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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1561438) Verfasst am: 26.10.2010, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nicht so extrem wie oft behauptet. Es gibt durchaus objektive Kriterien, die Qualität einer Textanalyse zu beurteilen.

Deine Behauptung macht unerklärlich, wieso es Schüler gibt, die auch bei verschiedenen Deutschlehrern (die sich nicht abgesprochen haben!) im ausreichend-mangelhaft bzw. gut - sehr gut Bereich stehen.


Natürlich gibt es objektive Kriterien, aber die sind sehr dehnbar. Wenn der Lehrer es drauf anlegt, kann er dir für die gleiche Arbeit ne 1 ode ne 4 geben.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1561467) Verfasst am: 26.10.2010, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nicht so extrem wie oft behauptet. Es gibt durchaus objektive Kriterien...

Nur sind Deutschlehrer weniger daran gebunden, als in anderen Fächern.
Das macht es schlechten Deutschlehrern möglich sehr willkürlich zu benoten.
_________________
Trish:(
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1561474) Verfasst am: 26.10.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nicht so extrem wie oft behauptet. Es gibt durchaus objektive Kriterien, die Qualität einer Textanalyse zu beurteilen.

Deine Behauptung macht unerklärlich, wieso es Schüler gibt, die auch bei verschiedenen Deutschlehrern (die sich nicht abgesprochen haben!) im ausreichend-mangelhaft bzw. gut - sehr gut Bereich stehen.


Natürlich gibt es objektive Kriterien, aber die sind sehr dehnbar. Wenn der Lehrer es drauf anlegt, kann er dir für die gleiche Arbeit ne 1 ode ne 4 geben.


Bzw. eine 1 - 6.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1561478) Verfasst am: 26.10.2010, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Effektiv eine 1-5. Ich glaube nicht, dass es viele Deutschlehrer gibt, die für etwas anderes als permanente Abwesenheit eine 6 geben. Jedenfalls dürfte die Menge zu vernachlässigen sein.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1561480) Verfasst am: 26.10.2010, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Also, Mädchen werden an der Schule für gleiche Leistung besser benotet (inoffiziell).

Wie geht das denn? Sind Tests so dehnbar?


Natürlich, insbesonders in Fächern wie Deutsch ist die Note doch total willkürlich.

Spiegel hat folgendes geschrieben:
Schlechtere Noten für Jungen

Frech kommt weiter? Nicht an deutschen Grundschulen, wie der Iglu-Vergleichstest zeigt: Jungen werden bei gleicher Leistung in Deutsch und Sachkunde nicht so gut benotet wie Mädchen - denn die sind braver.

Sind die Leistungen von denen hier die Rede ist die im Unterricht erbrachten Schulleistungen?


Ähm... ja. Die Formulierung "Jungen werden bei gleicher Leistung in Deutsch und Sachkunde nicht so gut benotet wie Mädche" ist doch recht eindeutig.Am Kopf kratzen

Frag doch mal auf der Maskulistenseite nach von der du den Artikel hast, vielleicht klärt dich da ja jemand auf, wenn du nicht einfach nur so dreist bist das wider besseren Wissens so stehen zu lassen.


Dieses Link habe ich nach 5 Sekunden googlen gefunden. Aber wenn du weitere Informationen dazu hast, nur zu, nicht so schüchtern. Erleuchte uns mit deinem Wissen.

Wie wäre es, wenn du dir 5 Minuten Zeit nimmst die Links, die du in 5 Sekunden ergoogels zu lesen. Hier wurde die Leistung der Schüler im Iglu-Test mit den Schulnoten verglichen. Deine Argumentation basiert darauf, dass die Leistungen von denen im Artikel die Rede sind objektiv richtig gemessene Leistungen seien, die Schulnoten dagegen eine höchst subjektiv verzerrte Messung dieser objektiv wahren Leistung seien. Das ist aber Blödsinn.
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blakki
Brumm, brumm, ...



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1561496) Verfasst am: 26.10.2010, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

*Braaatz* Wenn keine geeignete Schule **'Peif** in der Nähe ist, kann man Deutsch *Uiiiiiiiiiiii* ohne Probleme **Pfeif** auch über Kurzwelle über den Deutschlandfunk **juijuijui** lernen. **Bratz**
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1561514) Verfasst am: 26.10.2010, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Effektiv eine 1-5. Ich glaube nicht, dass es viele Deutschlehrer gibt, die für etwas anderes als permanente Abwesenheit eine 6 geben. Jedenfalls dürfte die Menge zu vernachlässigen sein.


Ähm, doch. Ich selber habe schon in der einen oder anderen Deutschschulaufgabe nen Sechser bekommen. Bei anderen Lehrern stand ich auf nen Zweier. Kommt halt auf den Lehrer drauf an Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1561521) Verfasst am: 26.10.2010, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Effektiv eine 1-5. Ich glaube nicht, dass es viele Deutschlehrer gibt, die für etwas anderes als permanente Abwesenheit eine 6 geben. Jedenfalls dürfte die Menge zu vernachlässigen sein.


Ähm, doch. Ich selber habe schon in der einen oder anderen Deutschschulaufgabe nen Sechser bekommen. Bei anderen Lehrern stand ich auf nen Zweier. Kommt halt auf den Lehrer drauf an Schulterzucken


Das könnte evtl. dran liegen, dass Du den Buchstaben "h" allzuoft gebrauchst; das nervt Deutschlehrer.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1561523) Verfasst am: 26.10.2010, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es, wenn du dir 5 Minuten Zeit nimmst die Links, die du in 5 Sekunden ergoogels zu lesen. Hier wurde die Leistung der Schüler im Iglu-Test mit den Schulnoten verglichen. Deine Argumentation basiert darauf, dass die Leistungen von denen im Artikel die Rede sind objektiv richtig gemessene Leistungen seien, die Schulnoten dagegen eine höchst subjektiv verzerrte Messung dieser objektiv wahren Leistung seien. Das ist aber Blödsinn.


Das ist nicht meine Argumentation, sondern die des Blidungsforschers Wilfried Bos. Schulterzucken

Zitat:
Doch selbst bei gleichen Leistungen würden Mädchen besser benotet als Jungen, stellte der Bildungsforscher fest. Offenbar würden Mädchen für ihr Wohlverhalten oder ihre Angepasstheit mit besseren Noten belohnt. Bos kritisierte außerdem die Auswahl der Literatur im Deutschunterricht: "Vielleicht werden zu viele Texte gelesen, die nicht den Interessen von zehnjährigen Jungen entsprechen."


Hier noch ein Beleg für schlechtere Benotung bei gleicher Leistung für Jungen, hier sogar Fächerübergreifend:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
Jungen bekommen in der Schule schlechtere Noten als Mädchen, auch wenn sie den gleichen Wissensstand haben. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Bundesbildungsministeriums, für den verschiedene Studien ausgewertet wurden.
In Deutsch, Mathematik und Sachkunde erhielten Mädchen bei gleichen Leistungen bessere Noten als Jungen, heißt es nach Informationen des SPIEGEL in dem Bericht.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1561525) Verfasst am: 26.10.2010, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Effektiv eine 1-5. Ich glaube nicht, dass es viele Deutschlehrer gibt, die für etwas anderes als permanente Abwesenheit eine 6 geben. Jedenfalls dürfte die Menge zu vernachlässigen sein.


Ähm, doch. Ich selber habe schon in der einen oder anderen Deutschschulaufgabe nen Sechser bekommen. Bei anderen Lehrern stand ich auf nen Zweier. Kommt halt auf den Lehrer drauf an Schulterzucken


Das könnte evtl. dran liegen, dass Du den Buchstaben "h" allzuoft gebrauchst; das nervt Deutschlehrer.


Ja mag sein. Bei der Verwendung deutscher Grammatik bin ich eher liberal.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1561601) Verfasst am: 26.10.2010, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sacht mal, Kinners, hattet ihr nicht schonmal einen Extra-Thread für Schulnoten aus Hartz4-Thread abgekoppelt gekriegt? Ach nee, ich seh grad, das war nur für Mathe.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1561827) Verfasst am: 27.10.2010, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bin zu faul nen neuen Threat aufzumachen, darum hier:

heise.de/tp hat folgendes geschrieben:
Steuerparadies Deutschland

Reinhard Jellen 27.10.2010
Interview mit Kim Otto über eigentümliche Praktiken der Begüterten - und wie diese von den Finanzämtern unterstützt werden
Während Hartz-IV-Bezieher damit rechnen müssen, dass Kontrolleure sogar in ihren Kühlschrank blicken, um potentiellen Missbrauch aufzudecken, dürfen Wohlhabende in Deutschland in puncto Steuerzahlungen mit einem rücksichtsvollen und nachlässigen Vorgehen des Staates rechnen - und dass, obwohl dem notleidenden Fiskus damit dreistellige Milliardensummen entgehen. Dabei offenbaren die Besserverdiener in Sachen Steuerhinterziehung olympischen Ehrgeiz und ungeahnte anarchistische Energien. Ein Interview mit Kim Otto, der sich mit seinem Kollegen Sascha Adamek für das Buch "Schön Reich - Steuern zahlen die anderen" investigativ dem Thema widmete.




Herr Otto - während sich Medien über die 0,1 prozentige Zunahme der vermuteten Missbrauchsfälle beim Bezug von Hartz IV auf insgesamt 1,9 Prozent heftig empören, wird im Vergleich dazu über den Steuerbetrug bei gehobenen und Spitzeneinkomment vornehm der Mantel des Schweigens gebreitet. Wie hoch schätzen Sie die reale Steuerhinterzieherquote bei Wohlhabenden ein und welche Summe würde schätzungsweise dem Fiskus zufließen, wenn hier die Missbrauchsquote sich wie bei den Hartz IV-Beziehern auf 1,9 Prozent belaufen würde?

Kim Otto: Ich finde Sozialleistungsmissbrauch auch nicht gut, um das vorab zusagen. Auch diese Menschen nutzen den Sozialstaat aus, genauso wie die Steuerhinterzieher. Allerdings kam es bei einem Sozialleistungs-Etat für's SGB II (Arbeitslosengeld II) in Höhe von 24 Mrd. Euro im Jahr 2009 zu Überzahlungen in der Größenordnung von 72 Millionen Euro. Hingegen kostet die Steuerhinterziehung, lautet OECD, den deutschen Steuerzahler jedes Jahr über 100 Mrd. Euro. Anders gerechnet belastet das jeder einzelnen Deutschen mit gut 1250 EUR im Jahr. Das ist also eine ganz andere Hausnummer und es gibt keinen öffentlichen Aufschrei. Obwohl diejenigen, welche hier betrügen oftmals sehr reich sind. Auch sind die Zahlen des Sozialmissbrauches ja nicht gestiegen. Die Bundesagentur verweist darauf, dass sie nur mehr Personal zur Prüfung hatte und so mehr Betrugsfälle aufdecken konnte. Hingegen wird in der Steuerverwaltung immer mehr Personal abgebaut und dadurch wird die Steuerhinterziehung auch noch gefördert...

_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1562098) Verfasst am: 27.10.2010, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Gottes Bankster
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1565733) Verfasst am: 04.11.2010, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Habermanns Fehlleistung in der WELT und die passende Anwort darauf...
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1565756) Verfasst am: 04.11.2010, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
passende Anwort darauf...

Klasse Artikel. Coole Sache, das...

Hier ein interessanter Teil vom Ende des Artikels über Habermann.

Zitat:

Gerd Habermann ist Mitglied der FDP, Geschäftsführer der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft und Mitglied der elitären Mont Pelérin Society. Habermann lehrt als Honorarprofessor an der Uni Potsdam die “Philosophie des Wohlfahrtsstaates”.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1567465) Verfasst am: 07.11.2010, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Der ganze Artikel setzt einen Arbeitsmarkt mit ausreichend qualifiziert bezahlten Stellen und Qualifikationsmöglichkeiten für Bewerber voraus.

Schuhe putzen und Strassen fegen!? Dafür hat man Maschinen entwickelt und gebaut!
Wenn der Herr selbst nicht in der Lage ist, seine Schuhe zu putzen, sollt er überlegen, wie unwürdig es für einen erwachsenen (unbehinderten) Menschen ist, dafür die Lebenszeit eines anderen Menschen in Anspruch zu nehmen!

Weit her mit seinem Intellekt kann das ja nicht sein.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1567920) Verfasst am: 08.11.2010, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Der ganze Artikel setzt einen Arbeitsmarkt mit ausreichend qualifiziert bezahlten Stellen und Qualifikationsmöglichkeiten für Bewerber voraus.

es gibt schulen und universitaeten und auch bafoeg, auch gibt es abendrealschulen und -gymnasien - welche qualifikationsmoeglichkeiten vermisst du konkret?

(kann durchaus sein, dass an der ein oder anderen stelle was im argen liegt, insbesondere bei hartz-iv-lern, ich wuesste nur gern konkret, was du vermisst.)

Zitat:
Schuhe putzen und Strassen fegen!? Dafür hat man Maschinen entwickelt und gebaut!
Wenn der Herr selbst nicht in der Lage ist, seine Schuhe zu putzen, sollt er überlegen, wie unwürdig es für einen erwachsenen (unbehinderten) Menschen ist, dafür die Lebenszeit eines anderen Menschen in Anspruch zu nehmen!

ich hab arbeit genug und versuche, mich von ein paar zeitraubenden dingen zu entlasten. so gibt es da eine, die die hier im haus anfallenden putzarbeiten erledigt und dabei auch die strasse fegt. weder habe ich soviel strasse, dass sich die anschaffung einer kehrmaschine fuer mich lohnt (obwohl... wenn die auch schnee fegen koennte, denk ich wohl mal drueber nach) noch habe ich soviel schuhe, dass sich ne schuhputzmaschine lohnen wuerde.

ich fand es eigentlich bislang nicht unwuerdig, sie zu beschaeftigen. sie macht das freiwillig und ich zahle freiwillig dafuer. wahrscheinlich waeren wir beide traurig, wenn dieser minijob aus irgendeinem bloeden grund nicht fortgesetzt werden koennte.

muss ich sie jetzt entlassen, weil du das unwuerdig findest?

oder meintest du nur (was ich evtl. verstehen koennte) reine schuhputz- bzw. reine kehrjobs, wo einer 40 stunden woechentlich nur schuhe putzt oder strasse kehrt, und das auch noch von hand, obwohl das mit einer maschine viel effektiver gemacht werden koennte?
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blakki
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1567947) Verfasst am: 08.11.2010, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.

Wenn jemand diese Tätigkeiten macht, sollte man ihm den gleichen Respekt entgegenbringen, wie jedem anderen, der eine höherqualifizierte Tätigkeit ausübt.

Sämtliche staatliche Hilfen sind m.E. für diejenigen da, die sich wirklich nicht anders zu helfen wissen.

Und bei diesen Personen sollte der Staat nicht knausrig sein.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1567959) Verfasst am: 08.11.2010, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Der ganze Artikel setzt einen Arbeitsmarkt mit ausreichend qualifiziert bezahlten Stellen und Qualifikationsmöglichkeiten für Bewerber voraus.

Schuhe putzen und Strassen fegen!? Dafür hat man Maschinen entwickelt und gebaut!
Wenn der Herr selbst nicht in der Lage ist, seine Schuhe zu putzen, sollt er überlegen, wie unwürdig es für einen erwachsenen (unbehinderten) Menschen ist, dafür die Lebenszeit eines anderen Menschen in Anspruch zu nehmen!

Weit her mit seinem Intellekt kann das ja nicht sein.


Und wenn ich keine Lust habe Schuhe zu putzen, und stattdessen jemand was verdienen lassen will?
Warum gibts Restaurants? man kann doch sein Essen selber kochen!
Warum gibts denn... nee. Ich werde hier nicht alles aufzählen, was man selber machen könnte.

Für mich gibts keine "niederen" und "höheren" Tätigkeiten.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1567984) Verfasst am: 08.11.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube auch nicht, dass das Problem in der "Natur" der "niederen" Tätigkeiten zu suchen ist.

Ich glaube, es war in einer Kolumne von Elfriede Hammerl, wo sie das Problem aus Sicht der fiktiven Arbeitgeberin schön beschrieben hat:

"Dann kam endlich eine kompetente Bewerberin, die wußte, wie man ein Parkett richtig behandelt, aber ihre Gehaltsvorstellungen waren unverschämt. Um das Geld würde ich ja selber putzen gehen."

So ist (oder war) die Müllabfuhr in Wien ein Job mit gut organisierter Gewerkschaft. Rein zufällig war der Ausländeranteil nahe Null und es gab eine Warteliste an willigen zukünftigen Mitarbeitern (und Beziehungen waren nützlich, aber das ist wieder ein anderes Problem).
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1568038) Verfasst am: 08.11.2010, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.




Es geht vor allem um den Kontext. Diese Art von "Beschaeftigungstherapie auf 1-Euro-Basis" hat was von "Strafarbeiten", weil das ja zumindest unterschwellig damit begruendet wird, dass man diese "Faulenzer an Arbeit gewoehnen" muesse, damit die es sich nicht auf der "HartzIV-Haengematte zu gemuetlich machen". Und das wird zu Recht als entwuerdigend empfunden. Da schwingt ein Vorwurf mit, der auf viele der Betroffenen einfach nicht zutrifft.
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blakki
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1568040) Verfasst am: 08.11.2010, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

In den USA stehen in vielen Supermärkten Menschen an der Kasse, die die gekauften Waren in eine Tüte packen und auf Wunsch sogar zum Auto tragen.

Das ist Service pur und gibt Menschen, die sonst keine Möglichkeit zum Erwerb haben, eine - wenn auch kleine - Einkommensquelle und damit etwas Würde.

In Deutschland wäre dies unmöglich, da wären die Gewerkschaften sofort zur Stelle, wie kann man Menschen zumuten, anderen Menschen Tüten zu packen und zum Auto zu tragen Geschockt

Die sollen lieber Hartzv IV beantragen, wenn sie schon keine Gewerkschaftsbeiträge bezahlen wollen. zynisches Grinsen

Und dann der versicherungstechnische Aspekt, wer bezahlt, wenn auf dem Weg zum Auto die Tüte runterfällt?

Das könnte natürlich der Supermarkt als Service übernehmen, aber das wäre zu einfach.

Denn wie wir alle wissen, darf es einfache Lösungen in Deutschland nicht geben, da müssen überall der Staat oder Organisationen wie die Gewerkschaften, ihre Finger drin haben, damit alles schön verkompliziert und letztendlich sinnlos wird.
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blakki
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1568046) Verfasst am: 08.11.2010, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.




Es geht vor allem um den Kontext. Diese Art von "Beschaeftigungstherapie auf 1-Euro-Basis" hat was von "Strafarbeiten", weil das ja zumindest unterschwellig damit begruendet wird, dass man diese "Faulenzer an Arbeit gewoehnen" muesse, damit die es sich nicht auf der "HartzIV-Haengematte zu gemuetlich machen". Und das wird zu Recht als entwuerdigend empfunden. Da schwingt ein Vorwurf mit, der auf viele der Betroffenen einfach nicht zutrifft.


Da hast du sicher Recht, aber die Gefahr des "sich gehen lassen" ist bei längerer Arbeitslosigkeit einfach da, insbesondere wenn diese Menschen außer ihrer früheren Arbeit keinen anderen Lebensinhalt hatten.

Und wenn diese Menschen dann noch labil sind und sich ein geeignetes Umfeld findet, ist der Übergang vom "sich gehen lassen" zur Verwahrlosung schnell da.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1568052) Verfasst am: 08.11.2010, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.




Es geht vor allem um den Kontext. Diese Art von "Beschaeftigungstherapie auf 1-Euro-Basis" hat was von "Strafarbeiten", weil das ja zumindest unterschwellig damit begruendet wird, dass man diese "Faulenzer an Arbeit gewoehnen" muesse, damit die es sich nicht auf der "HartzIV-Haengematte zu gemuetlich machen". Und das wird zu Recht als entwuerdigend empfunden. Da schwingt ein Vorwurf mit, der auf viele der Betroffenen einfach nicht zutrifft.


Da hast du sicher Recht, aber die Gefahr des "sich gehen lassen" ist bei längerer Arbeitslosigkeit einfach da, insbesondere wenn diese Menschen außer ihrer früheren Arbeit keinen anderen Lebensinhalt hatten.

Und wenn diese Menschen dann noch labil sind und sich ein geeignetes Umfeld findet, ist der Übergang vom "sich gehen lassen" zur Verwahrlosung schnell da.



Dieses Problem loest Du allerdings nicht damit, indem Du die Leute Strasse kehren und Schuhe putzen laesst, sondern nur dadurch, dass die derzeit herrschende Massenarbeitslosigkeit dauerhaft abbaust, indem Du entweder ausreichend neue Jobs schaffst oder den Arbeitsmarkt so umstrukturierst, dass die vorhandene Arbeit zumindest annaehernd fuer alle Arbeitssuchenden reicht!

Und mein Vorwurf an die "real existierende Arbeitsmarktpolitik" ist der, dass die Politik Ersteres macht, weil sie Letzteres nicht hinbekommt und damit so tut als wuerde sie was tun um von ihrer Unfaehigkeit eine vernuenftige Arbeitsmarktpolitik zu entwickeln abzulenken.
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blakki
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
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Beitrag(#1568072) Verfasst am: 08.11.2010, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst mal sind Straßen kehren und Schuhe putzen Jobs, in die niemand gezwungen wird, ebenso wie niemand gezwungen wird, Arzt oder Bauhelfer zu werden.

Aber zum Thema Arbeitslosigkeit; es ist ein Irrtum zu denken, dass die Politik Jobs schafft, Jobs schaffen nur die Arbeitgeber.

Die Politik kann lediglich die Rahmenbedingungen ändern, die für die Schaffung neuer Jobs notwendig sind.

Und das ist nicht so einfach, da scheitern so ziemlich alle Regierungen dieser Welt daran, was für mich ein Zeichen ist, dass dies absolut nicht die Aufgabe der Politik sein kann und darf.

Ich bin selbst Arbeitgeber (ja, das gibt es auch in diesem Forum Sehr glücklich), in meinem Betrieb bin ich primus inter pares, das heisst, das Wohlergehen meiner Mitarbeiter ist auch mein Wohlergehen.

Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag neue Mitrarbeiter einstellen, schon darum, weil ich gerne Unternehmer und Arbeitgeber bin.

Dass mein Betrieb einigen Familien ein Einkommen und auch ein Auskommen sichert, darauf bin ich zu Recht stolz.

Es wird leider immer wieder vergessen, dass der Großteil der deutschen Arbeitnehmer in Familienbetrieben beschäftigt ist, deren Inhaber sich ihrer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst sind.

Diese Betriebe haben mit den Konzernen nichts gemein, für die Arbeitnehmer nur Manövriermasse sind.
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denking
Gönner



Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1568077) Verfasst am: 08.11.2010, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
In den USA stehen in vielen Supermärkten Menschen an der Kasse, die die gekauften Waren in eine Tüte packen und auf Wunsch sogar zum Auto tragen.

Das ist Service pur und gibt Menschen, die sonst keine Möglichkeit zum Erwerb haben, eine - wenn auch kleine - Einkommensquelle und damit etwas Würde.

In Deutschland wäre dies unmöglich, da wären die Gewerkschaften sofort zur Stelle, wie kann man Menschen zumuten, anderen Menschen Tüten zu packen und zum Auto zu tragen Geschockt


das gibt es doch bei uns, hab ich zumindest schon erlebt. und ich find's totalen quatsch. noch unnötiger als plastiktüten!
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blakki
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Beitrag(#1568087) Verfasst am: 08.11.2010, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
In den USA stehen in vielen Supermärkten Menschen an der Kasse, die die gekauften Waren in eine Tüte packen und auf Wunsch sogar zum Auto tragen.

Das ist Service pur und gibt Menschen, die sonst keine Möglichkeit zum Erwerb haben, eine - wenn auch kleine - Einkommensquelle und damit etwas Würde.

In Deutschland wäre dies unmöglich, da wären die Gewerkschaften sofort zur Stelle, wie kann man Menschen zumuten, anderen Menschen Tüten zu packen und zum Auto zu tragen Geschockt


das gibt es doch bei uns, hab ich zumindest schon erlebt. und ich find's totalen quatsch. noch unnötiger als plastiktüten!


Ältere Mitbürger oder Frauen mit kleinen Kindern wären von so einer Dienstleistung bestimmt angetan.

Und wenn man sich dabei geschickt anstellt, sind die Trinkgelder bestimmt nicht zu verachten.
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denking
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Beiträge: 398

Beitrag(#1568089) Verfasst am: 08.11.2010, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

...und es ist ein riesen unterschied, ob leute das ('sklavenjobs') gerne tun, oder ob sie sich dazu genötigt fühlen oder gar dazu (per arge) gezwungen werden. mir kommt gerade dieser wunderbare film von dem straßenfeger in münchen 'Streetwork Orange - Der Straßenkehrer Franky' in den sinn, in dem franky seinen job mit voller hingabe macht.

ich finde, je 'niederer' ein job, desto höher sollte die bezahlung sein. damit ließen sich viele probleme lösen, gerade auch im hinblick auf ein BGE...
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göttertod
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Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1568095) Verfasst am: 08.11.2010, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
...und es ist ein riesen unterschied, ob leute das ('sklavenjobs') gerne tun, oder ob sie sich dazu genötigt fühlen oder gar dazu (per arge) gezwungen werden. mir kommt gerade dieser wunderbare film von dem straßenfeger in münchen 'Streetwork Orange - Der Straßenkehrer Franky' in den sinn, in dem franky seinen job mit voller hingabe macht.

ich finde, je 'niederer' ein job, desto höher sollte die bezahlung sein. damit ließen sich viele probleme lösen, gerade auch im hinblick auf ein BGE...
(Fett von mir)

immer schön finde ich in diesem Kontext die Kritik am BGE

Zitat:
Gegner befürchten, ein bedingungsloses Grundeinkommen werde Bürger häufiger als derzeit zur Untätigkeit verleiten, da der materielle Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit sinke. Wenn sich insbesondere für Menschen mit bisher geringem Einkommen Arbeit materiell kaum lohne, würden sich unter anderem nicht mehr genug Menschen finden, um niedrig entlohnte und besonders unangenehme Arbeiten auszuführen.


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muadib
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Beitrag(#1568149) Verfasst am: 08.11.2010, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?
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