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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1568154) Verfasst am: 08.11.2010, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1568159) Verfasst am: 08.11.2010, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?


Ich meine auch nicht die Reinigungskraft im Krankenhaus oder im Kindergarten oder die im Auftrag von Firmen oder generell im öffentlichen Dienst beschäftigt ist, sondern die im Privathaushalt arbeiten muss.
So etwas muss nicht sein. Es ist nicht besonders tragisch, aber es ist auch nicht besonders würdevoll reichen Leuten den Dreck wegzuräumen. Ich kann mir Besseres vorstellen, Du nicht?
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blakki
Brumm, brumm, ...



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1568165) Verfasst am: 08.11.2010, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="göttertod" postid=1568095]
Zitat:
Gegner befürchten, ein bedingungsloses Grundeinkommen werde Bürger häufiger als derzeit zur Untätigkeit verleiten, da der materielle Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit sinke. Wenn sich insbesondere für Menschen mit bisher geringem Einkommen Arbeit materiell kaum lohne, würden sich unter anderem nicht mehr genug Menschen finden, um niedrig entlohnte und besonders unangenehme Arbeiten auszuführen.


Das ist richtig. Sehr glücklich

Aber auch Arbeitszeitverkürzung hat seine negativen Auswirkungen, insbesondere auf die Volksgesundheit.

So dürfte eine Zunahme von Fusspilz zu verzeichnen sein, da die Leute mehr Zeit haben, um ins Hallenbad zu gehen. zynisches Grinsen

(Ich glaube, das ist von Gerhard Löwenthal aus den 70ern)
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Hubraum statt Spoiler.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1568170) Verfasst am: 08.11.2010, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht besonders tragisch, aber es ist auch nicht besonders würdevoll reichen Leuten den Dreck wegzuräumen. Ich kann mir Besseres vorstellen, Du nicht?

es soll leute geben, die lieber für privathaushalte putzen oder gärtnern, als regale in supermärkten vollzuräumen - so what?
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1568181) Verfasst am: 08.11.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?


Du müsstest "wollen" durch "müssen" ersetzen, dann wären wir bei der Problematik, welche ich als relevant erachte.

Denn dein "wollen" impliziert ja, dass jeder Mensch seinen Beitrag leisten müsse, und scheinbar ist es deiner Meinung nach egal unter welchen Bedingungen und Entlohnungen dies geschieht. Schließlich gibt es ja die Sachzwänge und die wirtschaftliche Vernunft, die eine bessere Entlohnung nicht zuliesen, blablabla Sozialdarwinismus, Nützlichkeitsrassismus....blablabla

die totale Wiederholung.... klar ist das Wollen auch entscheident, da diese Unqualifizierten diese schreckliche Konditionierung im Kopf haben.... Ich bin nur was wert, wenn ich Arbeite. Von dem Staat nehm ich nix. Die Arbeitslosen sind die Parasiten. Wiederhol. Wiederhol. Wiederhol.....
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1568187) Verfasst am: 08.11.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?


Du müsstest "wollen" durch "müssen" ersetzen, dann wären wir bei der Problematik, welche ich als relevant erachte.

Denn dein "wollen" impliziert ja, dass jeder Mensch seinen Beitrag leisten müsse, und scheinbar ist es deiner Meinung nach egal unter welchen Bedingungen und Entlohnungen dies geschieht. Schließlich gibt es ja die Sachzwänge und die wirtschaftliche Vernunft, die eine bessere Entlohnung nicht zuliesen, blablabla Sozialdarwinismus, Nützlichkeitsrassismus....blablabla

hmmm, tja,
ist es nicht so, dass mensch schon immer irgendwie für seinen lebenserhalt arbeiten musste, und sei es als jäger und sammler? und seit wann ist der spassfaktor bei arbeit das wichtigste?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1568188) Verfasst am: 08.11.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?



Fuer Dich waere das in der Tat bitter! Wer kommt dann fuer Deinen Unterhalt auf? Winke - Winke
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1568201) Verfasst am: 08.11.2010, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht besonders tragisch, aber es ist auch nicht besonders würdevoll reichen Leuten den Dreck wegzuräumen. Ich kann mir Besseres vorstellen, Du nicht?

es soll leute geben, die lieber für privathaushalte putzen oder gärtnern, als regale in supermärkten vollzuräumen - so what?


Das ist richtig. Regal im Supermarkt vollräumen bringt auch nicht so viel Geld. Deshalb ist es lukrativer, wenn man privat irgendwo arbeitet. Nur je mehr Leute auf den Trichter kommen, desdo billiger wird diese Arbeit. Deswegen ist ein Grundeinkommen so wichtig wegen der Konkurenz, damit nicht jeder sich als Sklave verdingt. Wenn das ein paar Priviligierte dürfen, dann ist das schön und gut, aber bitte nicht jeder Hanswurst. Die Fachkraft ist sonst nichts mehr wert und das wäre schade.
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1568202) Verfasst am: 08.11.2010, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?



Fuer Dich waere das in der Tat bitter! Wer kommt dann fuer Deinen Unterhalt auf? Winke - Winke


Ich werde doch nicht durch diejenigen finanziert, die niedrig entlohnte Arbeiten verrichten?
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1568365) Verfasst am: 09.11.2010, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Der ganze Artikel setzt einen Arbeitsmarkt mit ausreichend qualifiziert bezahlten Stellen und Qualifikationsmöglichkeiten für Bewerber voraus.

es gibt schulen und universitaeten und auch bafoeg, auch gibt es abendrealschulen und -gymnasien - welche qualifikationsmoeglichkeiten vermisst du konkret?

Qualifizierungen, die sich am Arbeitsmarkt auch verwerten lassen. Statt qualifizierten Fachkräften produziert unsere Bildungsindustrie Minijobber, perkär Beschäftigte, 1-Euro-Jobber etc.
Zwei Beispiele:
Als ich arbeitslos wurde, weil die Kinokette für die ich tätig war so schlecht geführt wurde, dass sie vom Markt gedrängt wurde, steckte mich das AA in eine Umschulung zum Mediengestalter. Jobchancen als Mediengestalter = 0. Warum? Weil die am Markt geforderten Qualifikationen (Programmiersprachen und Datenbanken) nicht im Prüfungsumfang enthalten waren und deshalb vom Bildungsträger nicht vermittelt wurden.
Also arbeitete ich wieder als Kinomensch. Dann wurde ich wieder arbeitslos. Nun steckte man mich in ein Praktikum bei einem Drogenhändler, wo ich 2 Wochen vom Lager Paletten in den Verkaufsraum verschob. Für lau! Nicht mal Fahrtkosten wurden erstattet! Dann machte ich mich notgedrungen selbständig - was der Markt aber einfach nicht hergibt. Ich entdeckte eine Weiterbildung zum Servicetechniker für Windkraftanalagen. Für die würde ich mich, glaube ich eignen, da ich u.a. auch eine elektrotechnische Ausbildung habe - und der Markt boomt und Fachkräfte dringend gesucht werden. Ich habe sogar eine gefunden, die nur 6 Monate dauert! Also spreche ich die Arbeitsvermittlerin an wegen des nötigen Bildungsgutscheins. Antwort: ich kriege einen 'Einberufungsbefehl' zum 1-Euro-Job für Hlfstätigkeiten ohne nähere Beschreibung bei der Stadt. Mit den Augen rollen

tridi hat folgendes geschrieben:
ich hab arbeit genug und versuche, mich von ein paar zeitraubenden dingen zu entlasten.

Auch wenn das politisch nicht korrekt ist (worauf ich einen Sch... gebe), aber ich denke tatsächlich, dass ein Mensch einem anderen nicht dieen sollte - es sei denn, der Mensch ist nicht mehr in der Lage (körperlich oder geistig) die Verrichtungen seines täglichen Lebens selbst zu erledigen.

Ok, Du hast also viel Arbeit. Also zwingst Du andere, die Dinge zu tun, die Du selbst nicht gerne tust und als 'zeitraubend' empfindest. Ja, ich sage Du zwingst sie dazu und das ganz bewusst.

Du sprichst davon, dass sie das 'freiwillig' täte. Täte sie es auch ohne Bezahlung?
Du schreibst Du würdest sie freiwillig bezahlen. Meinst Du sie würde freiwillig arbeiten, wenn sie nicht das Geld bräuchte? (Zum Beispiel, weil sie den Nutzen für die Gesellschaft erkennen würde, wenn sie Dich von der Tätigkeit befreit. Weil Du dann Zeit hättest um Deinerseits zum Nutzen aller etwas zu tun, was sonst keiner kann? Na? Ganz ehrlich??!!)

Diese Freiwilligkeit ist eine Lüge - und im Kern weisst Du das. Geld ist eine gesellschaftliche Waffe mit der Menschen gezwungen werden Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden, weil sie nur mit Geld die zum Überleben notwendigen Dinge kaufen können.

Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Freiheit der anderen.

Du könntest auch andere, für Dich interessantere Tätigkeiten abgeben. Natürlich behauptest Du dann gleich, es gäbe keine Fachkrächte, die das könnten. Bildest Du denn welche aus?

Oder ist es pures Gewinnstreben? Denn ich bin sicher, dass Du Deiner Putze nicht den gleichen Betrag bezahlst, den Du mit Deiner so 'qualifizierten' Tätigkeit erwirtschaftest, oder irre ich mich?

tridi hat folgendes geschrieben:
oder meintest du nur (was ich evtl. verstehen koennte) reine schuhputz- bzw. reine kehrjobs, wo einer 40 stunden woechentlich nur schuhe putzt oder strasse kehrt, und das auch noch von hand, obwohl das mit einer maschine viel effektiver gemacht werden koennte?

Die meinte ich ursprünglich. Aber Du hast schon Recht. Eigentlich sollte man die ganzen 'haushaltsnahen Tätigkeiten' dort mit betrachten!

Früher hielten sich die Herrschaften Diener und Hausmädchen. Jetzt haben wir Minijobber in haushaltsnahen Tätigkeiten, die für einen Hungerlohn den Dreck der neuen Herrschaften wegräumen müssen.

blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.
Wenn jemand diese Tätigkeiten macht, sollte man ihm den gleichen Respekt entgegenbringen, wie jedem anderen, der eine höherqualifizierte Tätigkeit ausübt.

Man sollte ihm, wenn das schon so gleichwürdige Tätigkeiten sind, nicht nur den gleichen Respekt, sondern auch die gleiche Anerkennung in barer Münze entgegen bringen!

Andernfalls sind deine heren Worte nichts anderes, als leeres Gewäsch!

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Für mich gibts keine "niederen" und "höheren" Tätigkeiten.

S. o..

Man muss nur mal in den Pflegebereich gucken. Da will man Zuwanderung aus dem Osten. Warum? Weil man den Menschen, die in der Pflege arbeiten nur einen Hungerlohn zahlt und unmelnschliche Arbeitszeiten aufbürdet, so dass keiner mit Verstand das noch machen will!

Da sollen Pflegeschlüssel noch verschlechtert werden. Warum? Damit Pflegeheime betriebsfähig bleiben und um die Investition der Eigentümer zu schützen!

Wenn doch 'der Markt' das schon alles regelt, warum steigen dann bei steigender Nachfrage nach der Qualifikation nicht die Löhne???

blakki hat folgendes geschrieben:
In den USA stehen in vielen Supermärkten Menschen an der Kasse, die die gekauften Waren in eine Tüte packen und auf Wunsch sogar zum Auto tragen.

Das ist Service pur und gibt Menschen, die sonst keine Möglichkeit zum Erwerb haben, eine - wenn auch kleine - Einkommensquelle und damit etwas Würde.

Das ist so zynisch, da fällt mir ja fast nix mehr ein. Auf die Schwächen einer solchen Argumentation einzugehen hiesse ja fast schon, sie als diskussionswürdig anzuerkennen!

Und den in Deutschland zahnlosen Gewerkschaften auch noch daran die Schuld zu geben... ist ein schlechter Witz!

Es steht jedem Unternehmer frei, seinem Kunden die Ware dorthin zu liefern, wo der das möchte. In den Einkaufswagen, ans Auto, nach Hause. Der Gefahrenübergang ist bei uns ganz klar geregelt.

blakki hat folgendes geschrieben:
Aber zum Thema Arbeitslosigkeit; es ist ein Irrtum zu denken, dass die Politik Jobs schafft, Jobs schaffen nur die Arbeitgeber.

Woran die aber gar kein Interesse haben. Nicht im real existierenden Wirtschaftssystem. Dessen erklärtes Ziel ist nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen oder die gerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen.
Das Ziel unseres Wirtschaftssystems ist Gewinn und ausschliesslich Gewinn. Und das als Selbstzweck!

Jeder, der behauptet, der Gewinn wäre ja die Voraussetzung für Arbeitsplätze, lügt sich in die eigene Tasche. Jeder, der Gewinn macht und ihn nicht hergeben muss, behält ihn auch! Ihn zu investieren hat nur ein Ziel: mehr Gewinn!

Die herrschende Arbeitslosigkeit ist gesamtwirtschaftlich erwünscht, erzeugt und gefördert. Und das mit einem Ziel: Gewinnmaximierung durch Senkung der Lohnkosten.

blakki hat folgendes geschrieben:
Es wird leider immer wieder vergessen, dass der Großteil der deutschen Arbeitnehmer in Familienbetrieben beschäftigt ist, deren Inhaber sich ihrer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst sind.

Der erste Teil ist richtig. Am Zweiten habe ich berechtigte Zweifel.
Dazu habe ich inzwischen zu viele Unternehmer durch meine Selbständigkeit in ihren natürlichen Element kennengelernt. Die haben zu mindestens zu 90% das Buch 'Gier ist gut.' zu Hause im Regal stehen.
Ich arbeite auch 7-Tage-Woche in meinem Betrieb. Ich kann aber niemanden einstellen um mir die Arbeit zu teilen, weil ich kein Gehalt zahlen kann, das der Leistung entspräche, die erbracht werden muss. Und für das, für was ich arbeite... würde ich angestellt selber nie auf die Idee kommen zu arbeiten! Und das mit Recht!

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?

Hast Du Dir mal überlegt, dass diese Menschen nicht blöder sind, als Du und ich und eigentlich eine Qualifikation bräuchten, statt einem Hungerlöhnerjob?
Wenn die nämlich tatsächlich noch dümmer wären - als Du und ich! - hätten sie eine Chance in der Behindertenwerkstatt!

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
hmmm, tja,
ist es nicht so, dass mensch schon immer irgendwie für seinen lebenserhalt arbeiten musste, und sei es als jäger und sammler? und seit wann ist der spassfaktor bei arbeit das wichtigste?

Halooooooh! Schonmal von Globalisierung gehört? Wohin sollte man denn heute noch auswandern um das zu tun? Nach Meck-Pom???
Und Jäger und Sammler als Beispiel heranzuziehen zeigt ganz offensichtlich, wie weit zurück Dein Verständnis vom Zusammenleben in der Gesellschaft entwickelt ist.

muadib hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig. Regal im Supermarkt vollräumen bringt auch nicht so viel Geld. Deshalb ist es lukrativer, wenn man privat irgendwo arbeitet.

Es ist ja nicht gerade so, als ob die Mehrheit der erwerbslosen Leistungserbringer ein grosse "Wahl" hätte, welcher Arbeit sie nachgehen möchten, oder?

Statt dessen unterhält die Gesellschaft ein Heer von minder qualifizierten Sklaventreibern in sog. Jobcentern, die sich dort untätig den Arsch plattsitzen und der Gesellschaft auf der Tasche liegen und deren einziger Zweck es ist die Erwerbslosen zu überwachen und an der kurzen Leine zu halten. Die haben solch einen Schiss davor, auf der anderen Seite des Schreitisches zu landen, dass sie willfährig Folge leisten unabhängig von Gewissen oder Rechtslage.

Die Klagen gegen ALG-Bescheide beweisen das!


Ja, ich war ausschweifend. Aber es hängt eben alles zusammen und ist topic. Wenn nicht hier, wo sonst!! Mal gucken, ob sich da jemand durchkämpft. zwinkern
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1568374) Verfasst am: 09.11.2010, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Auch wenn das politisch nicht korrekt ist (worauf ich einen Sch... gebe), aber ich denke tatsächlich, dass ein Mensch einem anderen nicht dieen sollte - es sei denn, der Mensch ist nicht mehr in der Lage (körperlich oder geistig) die Verrichtungen seines täglichen Lebens selbst zu erledigen.

Ok, Du hast also viel Arbeit. Also zwingst Du andere, die Dinge zu tun, die Du selbst nicht gerne tust und als 'zeitraubend' empfindest. Ja, ich sage Du zwingst sie dazu und das ganz bewusst.

Du sprichst davon, dass sie das 'freiwillig' täte. Täte sie es auch ohne Bezahlung?
Du schreibst Du würdest sie freiwillig bezahlen. Meinst Du sie würde freiwillig arbeiten, wenn sie nicht das Geld bräuchte? (Zum Beispiel, weil sie den Nutzen für die Gesellschaft erkennen würde, wenn sie Dich von der Tätigkeit befreit. Weil Du dann Zeit hättest um Deinerseits zum Nutzen aller etwas zu tun, was sonst keiner kann? Na? Ganz ehrlich??!!)

Diese Freiwilligkeit ist eine Lüge - und im Kern weisst Du das. Geld ist eine gesellschaftliche Waffe mit der Menschen gezwungen werden Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden, weil sie nur mit Geld die zum Überleben notwendigen Dinge kaufen können.

Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Freiheit der anderen.


jawohl... nieder mit dem dienstleistungssektor... der stört doch eh nur...


Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Du könntest auch andere, für Dich interessantere Tätigkeiten abgeben. Natürlich behauptest Du dann gleich, es gäbe keine Fachkrächte, die das könnten. Bildest Du denn welche aus?

Oder ist es pures Gewinnstreben? Denn ich bin sicher, dass Du Deiner Putze nicht den gleichen Betrag bezahlst, den Du mit Deiner so 'qualifizierten' Tätigkeit erwirtschaftest, oder irre ich mich?

tridi hat folgendes geschrieben:
oder meintest du nur (was ich evtl. verstehen koennte) reine schuhputz- bzw. reine kehrjobs, wo einer 40 stunden woechentlich nur schuhe putzt oder strasse kehrt, und das auch noch von hand, obwohl das mit einer maschine viel effektiver gemacht werden koennte?

Die meinte ich ursprünglich. Aber Du hast schon Recht. Eigentlich sollte man die ganzen 'haushaltsnahen Tätigkeiten' dort mit betrachten!

Früher hielten sich die Herrschaften Diener und Hausmädchen. Jetzt haben wir Minijobber in haushaltsnahen Tätigkeiten, die für einen Hungerlohn den Dreck der neuen Herrschaften wegräumen müssen.

blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.
Wenn jemand diese Tätigkeiten macht, sollte man ihm den gleichen Respekt entgegenbringen, wie jedem anderen, der eine höherqualifizierte Tätigkeit ausübt.

Man sollte ihm, wenn das schon so gleichwürdige Tätigkeiten sind, nicht nur den gleichen Respekt, sondern auch die gleiche Anerkennung in barer Münze entgegen bringen!

Andernfalls sind deine heren Worte nichts anderes, als leeres Gewäsch!


angebot und nachfrage sind fremdwörter für dich, oder?
für einen job den 2 millionen machen können und die zahl der bewerber entsprechend hoch ist, wird weniger geld bezahlt als für einen job der nur von wenigen mit einer entsprechenden qualifizierung erledigt werden kann.
das war schon immer so, das wird immer so bleiben und das ist auch gut so, denn woher sonst soll die motivation kommen, sich auszubilden, sich zu qualifizieren und vielleicht sogar ein alleinstellungsmerkmal herauszubilden...

zum rest hab ich schon keine lust mehr was zu schreiben, so hahnebüchen ist deine argumentation...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beitrag(#1568380) Verfasst am: 09.11.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
jawohl... nieder mit dem dienstleistungssektor... der stört doch eh nur...

Vor allem ist er im eigentlichen Sinn unproduktiv.

Zu dem Versagen des Marktes, insbesondere eben von Agebot und Nachfrage habe ich schon genug geschrieben. Du musst es nur lesen.

Und selbst wenn das funktionieren würde. Wer sagt denn, dass es menschenwürdig wäre, sich dem zu unterwerfen? Wer bestimmt wie ein Mensch zu leben hat? Der Mensch oder der Markt?

Ich finde es tragisch, wenn sich areligiöse Menschen einerseits gegen den Glauben wenden, dann aber 'den Markt' zu ihrem neuen Gott erheben und sich ihm willenlos unterwerfen.

'Der Markt' ist kein Naturgesetz, dem man sich unterwerfen müsste und das man nicht ändern könnte! Er ist menschengemacht, wird vom Menschen beherrscht. Es steht in seiner Macht seine Regeln zu ändern!
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Beitrag(#1568385) Verfasst am: 09.11.2010, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

angebot und nachfrage sind fremdwörter für dich, oder?
für einen job den 2 millionen machen können und die zahl der bewerber entsprechend hoch ist, wird weniger geld bezahlt als für einen job der nur von wenigen mit einer entsprechenden qualifizierung erledigt werden kann.
das war schon immer so, das wird immer so bleiben und das ist auch gut so, denn woher sonst soll die motivation kommen, sich auszubilden, sich zu qualifizieren und vielleicht sogar ein alleinstellungsmerkmal herauszubilden...


Ich stimme dir vollkommen zu! Cool

zwinkern Nur die wenigsten Bundesbürger sind überhaupt qualifiziert genug, mehr als 1.000.000.000 im Jahr zu versenken. Das muss einer gewissen Elite vorbehalten bleiben, weil wir sonst schon längst bankrott wären. zwinkern

Allerdings ist die "marktangepasste" Boni- und Einkommenslage für derlei Berufe vollkommen unangepasst. Dann doch lieber die Managertypen mit Grundlohn abspeisen und nur am tatsächlich bereinigten (gesamtgesellschaftlichen!) Gewinn - aber auch Verlust - beteiligen.
Und schon passt die Rechnung wieder.

Die Meinung, dass dann niemand den Job machen würde ist Quatsch. Allerdings würden dann Leute den Job machen, die wirklich etwas davon verstehen und auch fremdverantwortlich zu handeln gewillt sind.
Ja, die gibt es tatsächlich.
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1568386) Verfasst am: 09.11.2010, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Auch wenn das politisch nicht korrekt ist (worauf ich einen Sch... gebe), aber ich denke tatsächlich, dass ein Mensch einem anderen nicht dieen sollte - es sei denn, der Mensch ist nicht mehr in der Lage (körperlich oder geistig) die Verrichtungen seines täglichen Lebens selbst zu erledigen.

Ok, Du hast also viel Arbeit. Also zwingst Du andere, die Dinge zu tun, die Du selbst nicht gerne tust und als 'zeitraubend' empfindest. Ja, ich sage Du zwingst sie dazu und das ganz bewusst.

Du sprichst davon, dass sie das 'freiwillig' täte. Täte sie es auch ohne Bezahlung?
Du schreibst Du würdest sie freiwillig bezahlen. Meinst Du sie würde freiwillig arbeiten, wenn sie nicht das Geld bräuchte? (Zum Beispiel, weil sie den Nutzen für die Gesellschaft erkennen würde, wenn sie Dich von der Tätigkeit befreit. Weil Du dann Zeit hättest um Deinerseits zum Nutzen aller etwas zu tun, was sonst keiner kann? Na? Ganz ehrlich??!!)

Diese Freiwilligkeit ist eine Lüge - und im Kern weisst Du das. Geld ist eine gesellschaftliche Waffe mit der Menschen gezwungen werden Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden, weil sie nur mit Geld die zum Überleben notwendigen Dinge kaufen können.

Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Freiheit der anderen.


Die Freiwilligkeit gibt es nicht und hat es nie gegeben. Wir leben in einer Welt, wo der Mensch Leistung erbringen muss, um zu überleben. Sei es nun als Jäger und Sammler in der Steinzeit oder als Arbeitsnehmer heutzutage. Dass wir hier ein Sozialsystem haben, welches Schmarotzertum zulässt, ändert nichts an dieser fundamentalen Tatsache. Dann müssen halt der leistungserbringede Teil der Bevölkerung härter arbeiten, um diejenigen , die sich die 'unfreiwillige' Arbeit nicht antun wollen, durchzubringen.
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blakki
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Beitrag(#1568396) Verfasst am: 09.11.2010, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Der ganze Artikel setzt einen Arbeitsmarkt mit ausreichend qualifiziert bezahlten Stellen und Qualifikationsmöglichkeiten für Bewerber voraus.

es gibt schulen und universitaeten und auch bafoeg, auch gibt es abendrealschulen und -gymnasien - welche qualifikationsmoeglichkeiten vermisst du konkret?

Qualifizierungen, die sich am Arbeitsmarkt auch verwerten lassen. Statt qualifizierten Fachkräften produziert unsere Bildungsindustrie Minijobber, perkär Beschäftigte, 1-Euro-Jobber etc.
Zwei Beispiele:
Als ich arbeitslos wurde, weil die Kinokette für die ich tätig war so schlecht geführt wurde, dass sie vom Markt gedrängt wurde, steckte mich das AA in eine Umschulung zum Mediengestalter. Jobchancen als Mediengestalter = 0. Warum? Weil die am Markt geforderten Qualifikationen (Programmiersprachen und Datenbanken) nicht im Prüfungsumfang enthalten waren und deshalb vom Bildungsträger nicht vermittelt wurden.
Also arbeitete ich wieder als Kinomensch. Dann wurde ich wieder arbeitslos. Nun steckte man mich in ein Praktikum bei einem Drogenhändler, wo ich 2 Wochen vom Lager Paletten in den Verkaufsraum verschob. Für lau! Nicht mal Fahrtkosten wurden erstattet! Dann machte ich mich notgedrungen selbständig - was der Markt aber einfach nicht hergibt. Ich entdeckte eine Weiterbildung zum Servicetechniker für Windkraftanalagen. Für die würde ich mich, glaube ich eignen, da ich u.a. auch eine elektrotechnische Ausbildung habe - und der Markt boomt und Fachkräfte dringend gesucht werden. Ich habe sogar eine gefunden, die nur 6 Monate dauert! Also spreche ich die Arbeitsvermittlerin an wegen des nötigen Bildungsgutscheins. Antwort: ich kriege einen 'Einberufungsbefehl' zum 1-Euro-Job für Hlfstätigkeiten ohne nähere Beschreibung bei der Stadt. Mit den Augen rollen

tridi hat folgendes geschrieben:
ich hab arbeit genug und versuche, mich von ein paar zeitraubenden dingen zu entlasten.

Auch wenn das politisch nicht korrekt ist (worauf ich einen Sch... gebe), aber ich denke tatsächlich, dass ein Mensch einem anderen nicht dieen sollte - es sei denn, der Mensch ist nicht mehr in der Lage (körperlich oder geistig) die Verrichtungen seines täglichen Lebens selbst zu erledigen.

Ok, Du hast also viel Arbeit. Also zwingst Du andere, die Dinge zu tun, die Du selbst nicht gerne tust und als 'zeitraubend' empfindest. Ja, ich sage Du zwingst sie dazu und das ganz bewusst.

Du sprichst davon, dass sie das 'freiwillig' täte. Täte sie es auch ohne Bezahlung?
Du schreibst Du würdest sie freiwillig bezahlen. Meinst Du sie würde freiwillig arbeiten, wenn sie nicht das Geld bräuchte? (Zum Beispiel, weil sie den Nutzen für die Gesellschaft erkennen würde, wenn sie Dich von der Tätigkeit befreit. Weil Du dann Zeit hättest um Deinerseits zum Nutzen aller etwas zu tun, was sonst keiner kann? Na? Ganz ehrlich??!!)

Diese Freiwilligkeit ist eine Lüge - und im Kern weisst Du das. Geld ist eine gesellschaftliche Waffe mit der Menschen gezwungen werden Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden, weil sie nur mit Geld die zum Überleben notwendigen Dinge kaufen können.

Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Freiheit der anderen.

Du könntest auch andere, für Dich interessantere Tätigkeiten abgeben. Natürlich behauptest Du dann gleich, es gäbe keine Fachkrächte, die das könnten. Bildest Du denn welche aus?

Oder ist es pures Gewinnstreben? Denn ich bin sicher, dass Du Deiner Putze nicht den gleichen Betrag bezahlst, den Du mit Deiner so 'qualifizierten' Tätigkeit erwirtschaftest, oder irre ich mich?

tridi hat folgendes geschrieben:
oder meintest du nur (was ich evtl. verstehen koennte) reine schuhputz- bzw. reine kehrjobs, wo einer 40 stunden woechentlich nur schuhe putzt oder strasse kehrt, und das auch noch von hand, obwohl das mit einer maschine viel effektiver gemacht werden koennte?

Die meinte ich ursprünglich. Aber Du hast schon Recht. Eigentlich sollte man die ganzen 'haushaltsnahen Tätigkeiten' dort mit betrachten!

Früher hielten sich die Herrschaften Diener und Hausmädchen. Jetzt haben wir Minijobber in haushaltsnahen Tätigkeiten, die für einen Hungerlohn den Dreck der neuen Herrschaften wegräumen müssen.

blakki hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste jetzt nicht, was an Schuheputzen oder Straßenfegen unwürdig sein soll.
Wenn jemand diese Tätigkeiten macht, sollte man ihm den gleichen Respekt entgegenbringen, wie jedem anderen, der eine höherqualifizierte Tätigkeit ausübt.

Man sollte ihm, wenn das schon so gleichwürdige Tätigkeiten sind, nicht nur den gleichen Respekt, sondern auch die gleiche Anerkennung in barer Münze entgegen bringen!

Andernfalls sind deine heren Worte nichts anderes, als leeres Gewäsch!

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Für mich gibts keine "niederen" und "höheren" Tätigkeiten.

S. o..

Man muss nur mal in den Pflegebereich gucken. Da will man Zuwanderung aus dem Osten. Warum? Weil man den Menschen, die in der Pflege arbeiten nur einen Hungerlohn zahlt und unmelnschliche Arbeitszeiten aufbürdet, so dass keiner mit Verstand das noch machen will!

Da sollen Pflegeschlüssel noch verschlechtert werden. Warum? Damit Pflegeheime betriebsfähig bleiben und um die Investition der Eigentümer zu schützen!

Wenn doch 'der Markt' das schon alles regelt, warum steigen dann bei steigender Nachfrage nach der Qualifikation nicht die Löhne???

blakki hat folgendes geschrieben:
In den USA stehen in vielen Supermärkten Menschen an der Kasse, die die gekauften Waren in eine Tüte packen und auf Wunsch sogar zum Auto tragen.

Das ist Service pur und gibt Menschen, die sonst keine Möglichkeit zum Erwerb haben, eine - wenn auch kleine - Einkommensquelle und damit etwas Würde.

Das ist so zynisch, da fällt mir ja fast nix mehr ein. Auf die Schwächen einer solchen Argumentation einzugehen hiesse ja fast schon, sie als diskussionswürdig anzuerkennen!

Und den in Deutschland zahnlosen Gewerkschaften auch noch daran die Schuld zu geben... ist ein schlechter Witz!

Es steht jedem Unternehmer frei, seinem Kunden die Ware dorthin zu liefern, wo der das möchte. In den Einkaufswagen, ans Auto, nach Hause. Der Gefahrenübergang ist bei uns ganz klar geregelt.

blakki hat folgendes geschrieben:
Aber zum Thema Arbeitslosigkeit; es ist ein Irrtum zu denken, dass die Politik Jobs schafft, Jobs schaffen nur die Arbeitgeber.

Woran die aber gar kein Interesse haben. Nicht im real existierenden Wirtschaftssystem. Dessen erklärtes Ziel ist nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen oder die gerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen.
Das Ziel unseres Wirtschaftssystems ist Gewinn und ausschliesslich Gewinn. Und das als Selbstzweck!

Jeder, der behauptet, der Gewinn wäre ja die Voraussetzung für Arbeitsplätze, lügt sich in die eigene Tasche. Jeder, der Gewinn macht und ihn nicht hergeben muss, behält ihn auch! Ihn zu investieren hat nur ein Ziel: mehr Gewinn!

Die herrschende Arbeitslosigkeit ist gesamtwirtschaftlich erwünscht, erzeugt und gefördert. Und das mit einem Ziel: Gewinnmaximierung durch Senkung der Lohnkosten.

blakki hat folgendes geschrieben:
Es wird leider immer wieder vergessen, dass der Großteil der deutschen Arbeitnehmer in Familienbetrieben beschäftigt ist, deren Inhaber sich ihrer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst sind.

Der erste Teil ist richtig. Am Zweiten habe ich berechtigte Zweifel.
Dazu habe ich inzwischen zu viele Unternehmer durch meine Selbständigkeit in ihren natürlichen Element kennengelernt. Die haben zu mindestens zu 90% das Buch 'Gier ist gut.' zu Hause im Regal stehen.
Ich arbeite auch 7-Tage-Woche in meinem Betrieb. Ich kann aber niemanden einstellen um mir die Arbeit zu teilen, weil ich kein Gehalt zahlen kann, das der Leistung entspräche, die erbracht werden muss. Und für das, für was ich arbeite... würde ich angestellt selber nie auf die Idee kommen zu arbeiten! Und das mit Recht!

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Um Gottes Willen. Niedrig entlohnte Arbeiten würden am Ende noch ganz verschwinden. Welch eine Katastrophe! Vorallem wenn diese Arbeiten, die niedrig entlohnt sind, auch noch besonders unangenehm sind. So etwas müssen wir doch behalten. Das braucht die Menschheit. Was machen wir denn ohne Sklaven?

hast du dir mal überlegt, dass es menschen gibt, die keine qualifizierte - ja sogar gar keine - ausbildung haben und die auch irgendwie ihre brötchen verdienen wollen?

Hast Du Dir mal überlegt, dass diese Menschen nicht blöder sind, als Du und ich und eigentlich eine Qualifikation bräuchten, statt einem Hungerlöhnerjob?
Wenn die nämlich tatsächlich noch dümmer wären - als Du und ich! - hätten sie eine Chance in der Behindertenwerkstatt!

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
hmmm, tja,
ist es nicht so, dass mensch schon immer irgendwie für seinen lebenserhalt arbeiten musste, und sei es als jäger und sammler? und seit wann ist der spassfaktor bei arbeit das wichtigste?

Halooooooh! Schonmal von Globalisierung gehört? Wohin sollte man denn heute noch auswandern um das zu tun? Nach Meck-Pom???
Und Jäger und Sammler als Beispiel heranzuziehen zeigt ganz offensichtlich, wie weit zurück Dein Verständnis vom Zusammenleben in der Gesellschaft entwickelt ist.

muadib hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig. Regal im Supermarkt vollräumen bringt auch nicht so viel Geld. Deshalb ist es lukrativer, wenn man privat irgendwo arbeitet.

Es ist ja nicht gerade so, als ob die Mehrheit der erwerbslosen Leistungserbringer ein grosse "Wahl" hätte, welcher Arbeit sie nachgehen möchten, oder?

Statt dessen unterhält die Gesellschaft ein Heer von minder qualifizierten Sklaventreibern in sog. Jobcentern, die sich dort untätig den Arsch plattsitzen und der Gesellschaft auf der Tasche liegen und deren einziger Zweck es ist die Erwerbslosen zu überwachen und an der kurzen Leine zu halten. Die haben solch einen Schiss davor, auf der anderen Seite des Schreitisches zu landen, dass sie willfährig Folge leisten unabhängig von Gewissen oder Rechtslage.

Die Klagen gegen ALG-Bescheide beweisen das!


Ja, ich war ausschweifend. Aber es hängt eben alles zusammen und ist topic. Wenn nicht hier, wo sonst!! Mal gucken, ob sich da jemand durchkämpft. zwinkern


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Beitrag(#1568447) Verfasst am: 09.11.2010, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
jawohl... nieder mit dem dienstleistungssektor... der stört doch eh nur...

Vor allem ist er im eigentlichen Sinn unproduktiv.


nein, er ist nicht unproduktiv.
wenn ich mir tätigkeiten von einem dienstleister erledigen lasse, habe ich mehr zeit für
- meine eigentliche tätigkeit
- meine eng bemessene freizeit, die um so knapper wird, je höher qualifiziert der job ist
- gebe ich dem dienstleister die möglichkeit geld zu verdienen... eine möglichkeit die er mangels qualifikation sonst gar nicht hätte

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Zu dem Versagen des Marktes, insbesondere eben von Agebot und Nachfrage habe ich schon genug geschrieben. Du musst es nur lesen.


der markt versagt nicht... es mag dellen und beulen geben, insgesamt funktioniert der markt

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Und selbst wenn das funktionieren würde. Wer sagt denn, dass es menschenwürdig wäre, sich dem zu unterwerfen? Wer bestimmt wie ein Mensch zu leben hat? Der Mensch oder der Markt?


der mensch über den markt... "der Markt" ist ja kein eigenständiges wesen, der markt ist menschengemacht und funktioniert für die meisten menschen auch
wenn jetzt jemand meint, ein umfeld das für die meisten anderen funktioniert, steht seinem lebensplan entgegen, so ist das dessen problem und er hat sich mit den folgen auseinander zu setzen...

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich finde es tragisch, wenn sich areligiöse Menschen einerseits gegen den Glauben wenden, dann aber 'den Markt' zu ihrem neuen Gott erheben und sich ihm willenlos unterwerfen.

'Der Markt' ist kein Naturgesetz, dem man sich unterwerfen müsste und das man nicht ändern könnte! Er ist menschengemacht, wird vom Menschen beherrscht. Es steht in seiner Macht seine Regeln zu ändern!


der markt ist für mich kein gott... der markt ist für mich ein system das funktioniert.
wenn mir jemand eine funktionierende alternative aufzeigen würde, könnte ich mich bestimmt auch mit dieser anfreunden... allerdings gibt es so etwas nicht (die betonung liegt hier auf funktionierend und nicht auf einer idealform)
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Beitrag(#1568449) Verfasst am: 09.11.2010, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

angebot und nachfrage sind fremdwörter für dich, oder?
für einen job den 2 millionen machen können und die zahl der bewerber entsprechend hoch ist, wird weniger geld bezahlt als für einen job der nur von wenigen mit einer entsprechenden qualifizierung erledigt werden kann.
das war schon immer so, das wird immer so bleiben und das ist auch gut so, denn woher sonst soll die motivation kommen, sich auszubilden, sich zu qualifizieren und vielleicht sogar ein alleinstellungsmerkmal herauszubilden...


Ich stimme dir vollkommen zu! Cool

zwinkern Nur die wenigsten Bundesbürger sind überhaupt qualifiziert genug, mehr als 1.000.000.000 im Jahr zu versenken. Das muss einer gewissen Elite vorbehalten bleiben, weil wir sonst schon längst bankrott wären. zwinkern

Allerdings ist die "marktangepasste" Boni- und Einkommenslage für derlei Berufe vollkommen unangepasst. Dann doch lieber die Managertypen mit Grundlohn abspeisen und nur am tatsächlich bereinigten (gesamtgesellschaftlichen!) Gewinn - aber auch Verlust - beteiligen.
Und schon passt die Rechnung wieder.

Die Meinung, dass dann niemand den Job machen würde ist Quatsch. Allerdings würden dann Leute den Job machen, die wirklich etwas davon verstehen und auch fremdverantwortlich zu handeln gewillt sind.
Ja, die gibt es tatsächlich.


blubb... einen schönen strohmann hast du dir da gebastelt.
niemand bestreitet, dass es auswüchse gibt, die deutlich über das ziel hinaus schiessen.
ich spreche aber nicht von "dem einen der millionen versenkt", sondern von den hunderttausenden von qualifizierten oder hochqualifizierten arbeitern und angestellten, die für ihre kenntnisse, für ihre qualifikation und für ihre fähigkeiten bezahlt werden...
und je seltener und gesuchter eine qualifikation, eine ausbildung oder eine fähigkeit ist, um so höher wird sie im normalfall dotiert... und das ist gut so...
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Beitrag(#1568450) Verfasst am: 09.11.2010, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Die Freiwilligkeit gibt es nicht und hat es nie gegeben. Wir leben in einer Welt, wo der Mensch Leistung erbringen muss, um zu überleben. Sei es nun als Jäger und Sammler in der Steinzeit oder als Arbeitsnehmer heutzutage. Dass wir hier ein Sozialsystem haben, welches Schmarotzertum zulässt, ändert nichts an dieser fundamentalen Tatsache. Dann müssen halt der leistungserbringede Teil der Bevölkerung härter arbeiten, um diejenigen , die sich die 'unfreiwillige' Arbeit nicht antun wollen, durchzubringen.

Genau davon spreche ich doch! Also sollte man die Boni der unfähigen Bänker eeinziehen und zur Refinanzierung des Bankenschutzschirms heranziehen statt sie fröhlich damit von dannen ziehen zu lassen!

Dann kann man auch die Leistungserbringenden entlasten. Und das auf breiter Front. Zum Beispiel durch eine Senkung der Mehrwertsteuer.
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Beitrag(#1568451) Verfasst am: 09.11.2010, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Mann, bist du angefressen. Geschockt Atme mal tief durch.
Und Du quotest meinen ganzen Text um uns dann mit dieser Erleuchtung zu beglücken?
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Beitrag(#1568453) Verfasst am: 09.11.2010, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Die Freiwilligkeit gibt es nicht und hat es nie gegeben. Wir leben in einer Welt, wo der Mensch Leistung erbringen muss, um zu überleben. Sei es nun als Jäger und Sammler in der Steinzeit oder als Arbeitsnehmer heutzutage. Dass wir hier ein Sozialsystem haben, welches Schmarotzertum zulässt, ändert nichts an dieser fundamentalen Tatsache. Dann müssen halt der leistungserbringede Teil der Bevölkerung härter arbeiten, um diejenigen , die sich die 'unfreiwillige' Arbeit nicht antun wollen, durchzubringen.

Genau davon spreche ich doch! Also sollte man die Boni der unfähigen Bänker eeinziehen und zur Refinanzierung des Bankenschutzschirms heranziehen statt sie fröhlich damit von dannen ziehen zu lassen!

Dann kann man auch die Leistungserbringenden entlasten. Und das auf breiter Front. Zum Beispiel durch eine Senkung der Mehrwertsteuer.


ziemlich kurz gedacht... wer profitiert denn am meisten von einer senkung der mehrwertsteuer? derjenige der viel konsumiert und per se schon mehr geld zur verfügung hat, als jemand der aufgrund von geldmangel wenig konsumiert.
eine senkung der mehrwertsteuer (so willkommen sie mir persönlich wäre) bringt vor allem gutverdienenden (und höher) menschen etwas...
dem alleinverdienenden familienvater mit 2 kindern würde es ein paar kreuzerlein mehr in die kassen spülen, die aber umgehend in eine marginale erhöhung der lebensqualität investiert werden würden... am monatsende würde aber nicht mehr übrig bleiben...

aber ich sehe schon... hervorragend durchdachte argumente stellst du zur diskussion Smilie
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Beitrag(#1568454) Verfasst am: 09.11.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
und je seltener und gesuchter eine qualifikation, eine ausbildung oder eine fähigkeit ist, um so höher wird sie im normalfall dotiert... und das ist gut so...

Je seltener und gesuchter eine Qualifikation ist, umso dringender ist es, sie weiterzugeben! DAS wäre gesamtgesellschaftlich sinnvoller.

Wie es Auswüchse nach unten gibt, so gibt es sie eben auch nach oben. Nur nach oben multipliziert sich der Schaden eben.
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Beitrag(#1568456) Verfasst am: 09.11.2010, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
und je seltener und gesuchter eine qualifikation, eine ausbildung oder eine fähigkeit ist, um so höher wird sie im normalfall dotiert... und das ist gut so...

Je seltener und gesuchter eine Qualifikation ist, umso dringender ist es, sie weiterzugeben! DAS wäre gesamtgesellschaftlich sinnvoller.


wolkenkuckucksheim lässt grüssen....
wer wäre denn schon so bescheuert, jahre seines lebens in qualifikation zu stecken, wenn er den gleichen obulus erreichen könnte, wenn er nur die "grundausbildung" macht...
der mensch ist ein furchtbar egoistisches tierlein... "gesamtgesellschaftlich" geht ihm am arsch vorbei, solange er nicht selbst einen vorteil davon hat... und ja... ausnahmen mögen die regel bestätigen... vielleicht kannst du ja mal ein beispiel bringen Smilie
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Beitrag(#1568459) Verfasst am: 09.11.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
ziemlich kurz gedacht... wer profitiert denn am meisten von einer senkung der mehrwertsteuer? derjenige der viel konsumiert und per se schon mehr geld zur verfügung hat, als jemand der aufgrund von geldmangel wenig konsumiert.
eine senkung der mehrwertsteuer (so willkommen sie mir persönlich wäre) bringt vor allem gutverdienenden (und höher) menschen etwas...
dem alleinverdienenden familienvater mit 2 kindern würde es ein paar kreuzerlein mehr in die kassen spülen, die aber umgehend in eine marginale erhöhung der lebensqualität investiert werden würden... am monatsende würde aber nicht mehr übrig bleiben...

aber ich sehe schon... hervorragend durchdachte argumente stellst du zur diskussion Smilie

Ist es nicht. denn der, der mehr konsumiert zahlt weiterhin mehr. Der, der aber im basis kunsum konsumiert wird entlastet.

Ausserdem kann man das Steuerneutral durch eine Erhöung der Einkommensteuer und der Wiedereinführung der Körperschaftssteuer gestalten.

Die erhöhte Nachfrage im Binnenmarkt stabilisiert dann den Aufschwung und macht exportunabhängiger.

Dafür wird die derzeitige Regierung aber von den Lobbyisten nicht bezahlt. Wie wir schon festegetllt haben. Die Regierung macht keine Arbeitsplätze. zwinkern

Erzähl mir nicht, meine Aussagen wären nicht durchdacht, wenn Du versuchst aus richtigen Allgemeinplätzen falsche Schlussfolgerungen zu ziehen.
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Beitrag(#1568461) Verfasst am: 09.11.2010, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:


ziemlich kurz gedacht... wer profitiert denn am meisten von einer senkung der mehrwertsteuer? derjenige der viel konsumiert und per se schon mehr geld zur verfügung hat, als jemand der aufgrund von geldmangel wenig konsumiert.


Geringverdiener geben notgedrungen alles aus, was sie haben. Wer als Familie knapp über 1000 € verdient, hätte mit 50 € mehr schon sehr wohl eine ganz erheblich spürbare Lebensqualitätsanhebung; während der Gutverdiener mit dem zehn- oder hundertfachen nur schöneres Klopapier hätte, mit dem er sich den Arsch wischen könnte.
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Beitrag(#1568466) Verfasst am: 09.11.2010, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
vielleicht kannst du ja mal ein beispiel bringen Smilie

Kein Problem.

Die Geburtenrate sinkt, wenn es 'gesamtgesellschaftlich' eine solide Rentenversicherung gibt.

Kann man nachvollziehen. Oder? Woher sonst der Geburtenrückgang? Problem Überbevölkerung im kleinen gelöst.
So reagiert Dein "Tierchen Mensch" sehr wohl auf gesamtgesellschaftliche Notwendigkeiten. Wenn man ihm die richtigen Vorgaben macht. Und das ist Aufgabe des Staates.
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Beitrag(#1568467) Verfasst am: 09.11.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

gelöscht.
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Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 09.11.2010, 15:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1568471) Verfasst am: 09.11.2010, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
vielleicht kannst du ja mal ein beispiel bringen Smilie

Kein Problem.

Die Geburtenrate sinkt, wenn es 'gesamtgesellschaftlich' eine solide Rentenversicherung gibt.

Kann man nachvollziehen. Oder? Woher sonst der Geburtenrückgang?


- abweichende persönliche lebensplanung
- steigende zeugungsunfähigkeit durch stress, klamotten, freizeitbeschäftigungen
- kinderfeindlicher wohnungs- und städtebau
- zukunftsangst für potentiellen nachwuchs

keiner meiner kinderlosen freunde und bekannte führt als argument für die kinderlosigkeit die unsichere rente ins feld.
hast du kein besseres beispiel, denn dieses hier ist, mit verlaub gesagt, bullshit


Zitat:
Problem Überbevölkerung im kleinen gelöst.
So reagiert Dein "Tierchen Mensch" sehr wohl auf gesamtgesellschaftliche Notwendigkeiten. Wenn man ihm die richtigen Vorgaben macht.


nein, tut er eben nicht....
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Beitrag(#1568482) Verfasst am: 09.11.2010, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:


ziemlich kurz gedacht... wer profitiert denn am meisten von einer senkung der mehrwertsteuer? derjenige der viel konsumiert und per se schon mehr geld zur verfügung hat, als jemand der aufgrund von geldmangel wenig konsumiert.


Geringverdiener geben notgedrungen alles aus, was sie haben. Wer als Familie knapp über 1000 € verdient, hätte mit 50 € mehr schon sehr wohl eine ganz erheblich spürbare Lebensqualitätsanhebung; während der Gutverdiener mit dem zehn- oder hundertfachen nur schöneres Klopapier hätte, mit dem er sich den Arsch wischen könnte.


als gutverdiener habe ich bei einer senkung der mehrwertsteuer definitiv mehr geld in der tasche, denn schon jetzt ist mein grundbedarf mehr als gesichert. es bleibt mehr geld für luxus, rücklagen, verschleudern übrig
ein geringverdiener wird mit den 50 euronen die er mit der mehrwertsteuersenkung spart zukünftig nicht mehr das einlagige schmirgelpapier für die toilette kaufen, sondern jedes 2. mal das weiche dreilagige... aber eben nicht mehr... er knappst noch immer am grundbedarf herum und da nutzt ihm eine mehrwertsteuersenkung relativ wenig.
luxusgütern sind für einen geringverdiener doch eh jenseits von gut und böse, sobald sie einen bestimmten wert überschreiten... dem geringverdiener ist es doch schnuppe, ob der preis des 40" plasmabildschirmes 380 oder 200 euro märchensteuer drauf sind... er könnte ihn sich nicht mal ganz ohne märchensteuer leisten weil er nicht mal in 5 jahren 2000 euro auf die seite bekommt...
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Beitrag(#1568493) Verfasst am: 09.11.2010, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

ein geringverdiener wird mit den 50 euronen die er mit der mehrwertsteuersenkung spart zukünftig nicht mehr das einlagige schmirgelpapier für die toilette kaufen, sondern jedes 2. mal das weiche dreilagige... aber eben nicht mehr... er knappst noch immer am grundbedarf herum und da nutzt ihm eine mehrwertsteuersenkung relativ wenig.


Du raffst es echt nicht, oder? Ist ja schön für Dich, dass Du Supermann Kohle ohne Ende zum sinnlosen verschleudern übrig hast und das offenbar auch so machst.

Es gibt aber auch Leute - ja auch in Deutschland - die das nicht können und die sehr wohl erheblich profitieren würden, von jedem einzelnen Cent mehr in der Tasche.
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Beitrag(#1568517) Verfasst am: 09.11.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

blubb... einen schönen strohmann hast du dir da gebastelt.
niemand bestreitet, dass es auswüchse gibt, die deutlich über das ziel hinaus schiessen.
ich spreche aber nicht von "dem einen der millionen versenkt", sondern von den hunderttausenden von qualifizierten oder hochqualifizierten arbeitern und angestellten, die für ihre kenntnisse, für ihre qualifikation und für ihre fähigkeiten bezahlt werden...
und je seltener und gesuchter eine qualifikation, eine ausbildung oder eine fähigkeit ist, um so höher wird sie im normalfall dotiert... und das ist gut so...


Oder sprechen wir hier nur über die Gehaltsklassen ab 2000 bis 9000 EUR/Monat und lassen alles andere ober- sowie unterhalb weg (inkl. "Leistungsträger", deren einzige Leistung im Konsum von Luxusgütern zur Steuerersparnis besteht) und außen vor?
Welche Qualifikation benötigt man denn so als Oberlude, Mafiaboss, Drogenhändler, korrupter Parlamentarier oder Politiker, etc.pp.? Wer dotiert die eigentlich alle so hoch?

Was ist denn ein "Gutverdiener" deiner Meinung nach? Wo fängt das an und wo beginnt für dich der "Auswuchs"? Ich meine jetzt so rein gesellschaftlich, vom Kosten-Nutzen-Verhältnis... zwinkern
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