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Ist Abtreibung Mord?
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Kartoffel
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Anmeldungsdatum: 04.03.2008
Beiträge: 146

Beitrag(#1578970) Verfasst am: 30.11.2010, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido ist eine Frau?
_________________
Das Leben ist leider viel zu kurz.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1579224) Verfasst am: 30.11.2010, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Der_Guido ist eine Frau?

Ich habs so verstanden, daß er als Mann gar kein Kind kriegen kann, also noch weniger Möglichkeiten habe.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1579233) Verfasst am: 30.11.2010, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Der_Guido ist eine Frau?

Ich habs so verstanden, daß er als Mann gar kein Kind kriegen kann, also noch weniger Möglichkeiten habe.


Da muss Der_Guido halt noch viel lernen. zynisches Grinsen
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1579388) Verfasst am: 01.12.2010, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Der_Guido ist eine Frau?

Ich habs so verstanden, daß er als Mann gar kein Kind kriegen kann, also noch weniger Möglichkeiten habe.

Danke Step, so in etwa war es gemeint.

@Kartoffel: Ich bin keine Frau, aber die Option Kind oder Karriere finde ich gar nicht so übel. Vielleicht gäbe es ja weniger Abtreibungen, wenn auch Männer die Wahl hätten.
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1579389) Verfasst am: 01.12.2010, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Der_Guido ist eine Frau?

Ich habs so verstanden, daß er als Mann gar kein Kind kriegen kann, also noch weniger Möglichkeiten habe.


Da muss Der_Guido halt noch viel lernen. zynisches Grinsen

Hach Nosi, ich bin schon Schwarzenegger-geschädigt, siehe seinen Film "Junior". Auf den Arm nehmen
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Kartoffel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.03.2008
Beiträge: 146

Beitrag(#1580182) Verfasst am: 03.12.2010, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?
_________________
Das Leben ist leider viel zu kurz.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1580194) Verfasst am: 03.12.2010, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken
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Kartoffel
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Anmeldungsdatum: 04.03.2008
Beiträge: 146

Beitrag(#1580209) Verfasst am: 03.12.2010, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben kein Problem. Wollte nur beispielhaft beschreiben, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt die Entscheidung PRO Kind manchmal nicht einfach macht und das gute Teilzeitmöglichkeiten sich tatsächlich in der Geburtenrate auswirken.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1580213) Verfasst am: 03.12.2010, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Wir haben kein Problem. Wollte nur beispielhaft beschreiben, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt die Entscheidung PRO Kind manchmal nicht einfach macht und das gute Teilzeitmöglichkeiten sich tatsächlich in der Geburtenrate auswirken.


Ja, das ist aber schon vorher bekannt. Wenn man später in der Teilzeit arbeiten möchte, um mehr Zeit für das Kind zu haben, sollte man sich halt einen Beruf mit guten Teilzeitmöglichkeiten aussuchen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1580225) Verfasst am: 03.12.2010, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?



Mädel, ob du mit diesen Argumenten in diesem Forum glücklich wirst, bezweifle ich eher...

Und was hat das eigentlich mit Abtreibung zu tun?


A.
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Kartoffel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.03.2008
Beiträge: 146

Beitrag(#1580239) Verfasst am: 03.12.2010, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Ilmor

Welcher Jugendliche, der sich gerade über Berufe Gedanken macht, überlegt sich denn schon, ob er später seinen Beruf mit Kindern vereinbaren kann? Wer weiss doch schon zu diesem Zeitpunkt, ob er später mal Kinderwunsch haben wird?

@Arha

Was das mit dem Thema zu tun hat? Das:

fwo hat folgendes geschrieben:
Und die Frage ist weniger, wie oft abgetrieben wird, als warum abgetrieben wird


Die Frage ist, ob es weniger Abtreibungen geben würde, wenn sich die berufliche Situation für Mütter verbessern würde.

Dass die unteren Schichten (das Wort Sozialhilfeadel hatte ich übrigens aus gutem Grund in Anführungsstriche gesetzt!) sich weitaus freudiger vermehren als die Akademiker ist nicht mein "Argument", sondern eine Tatsache in diesem Land. Ist leicht nachzugooglen oder nachzuschlagen.

Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.
_________________
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1580242) Verfasst am: 03.12.2010, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
@Ilmor

Welcher Jugendliche, der sich gerade über Berufe Gedanken macht, überlegt sich denn schon, ob er später seinen Beruf mit Kindern vereinbaren kann? Wer weiss doch schon zu diesem Zeitpunkt, ob er später mal Kinderwunsch haben wird?


Ja und? Welcher Jugendlicher überlegt sich schon, dass er gut in der Schule mitlernen sollte, um später erfolgreich im Beruf zu sein? Sollten wir deshalb versuchen, die Managerberufe Schulabbrecherfreundlich zu gestalten?

Und sofern man studiert, ist man zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung schon lange kein Jugendlicher mehr.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1580254) Verfasst am: 03.12.2010, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
@Ilmor

Welcher Jugendliche, der sich gerade über Berufe Gedanken macht, überlegt sich denn schon, ob er später seinen Beruf mit Kindern vereinbaren kann? Wer weiss doch schon zu diesem Zeitpunkt, ob er später mal Kinderwunsch haben wird?

@Arha

Was das mit dem Thema zu tun hat? Das:

fwo hat folgendes geschrieben:
Und die Frage ist weniger, wie oft abgetrieben wird, als warum abgetrieben wird


Die Frage ist, ob es weniger Abtreibungen geben würde, wenn sich die berufliche Situation für Mütter verbessern würde.

Dass die unteren Schichten (das Wort Sozialhilfeadel hatte ich übrigens aus gutem Grund in Anführungsstriche gesetzt!) sich weitaus freudiger vermehren als die Akademiker ist nicht mein "Argument", sondern eine Tatsache in diesem Land. Ist leicht nachzugooglen oder nachzuschlagen.

Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

In einem Land, in dem über das Schulsystem die Bildungsschichten zementiert werden - wie bei uns - kann das tatsächlich nach hinten losgehen.

Auf der anderen Seite nutzt es nichts, auf die Leute einzureden, weil die Entscheidung zum Kind zwar bewusst begründet, aber ansonsten in Schichten getroffen wird ( zwinkern das kannst Du jetzt sozial und intellektuell lesen), die der Argumentation kaum zugänglich sind. Oder hast Du aufgehört zu verhüten, nachdem Du die Rede eines CDU-Polikers gehört hast (der dann nicht auch noch der Vater deines Kindes wurde)?

Also gibt es für die von dir angesprochene voneinander unabhängigen Probleme auch zwei völlig voneinander unabhängige Strategien:
1) Finde raus, warum die Mädels aus der DDR gebärfreudiger und abtreibungsunwilliger waren als die im Westen und setze das um.
2) Sorge dafür, dass unser Schulsystem so wird, dass die bei uns extreme Abhängigkeit des Schulerfolges vom Bildungsstand der Eltern geringer wird. Ein gutes Beispiel dafür liefert Finnland (Tipp: mit Sparen geht es nicht)

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1580264) Verfasst am: 03.12.2010, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.
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Tja
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1580268) Verfasst am: 03.12.2010, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.


Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1580273) Verfasst am: 03.12.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.


Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.


Hm.
Glaub ich nicht.
Irgendwas muß dich doch interessiert haben.
du bist doch handwerklich begabt?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1580274) Verfasst am: 03.12.2010, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.


Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.

Wenn es so wäre, wären einige Leute in meiner Generation nicht das, was sie sind: Akademiker.

Mein Mann zB.

Edit: in meinem Dörflein kann ich das auch heute beobachten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1580305) Verfasst am: 03.12.2010, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken


Es wäre aber ein Problem, wenn entweder Kartoffel oder ihr Mann plötzlich nicht mehr da wären.

Auch das war in der DDR anders.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1580365) Verfasst am: 03.12.2010, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.


Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.


Hm.
Glaub ich nicht.
Irgendwas muß dich doch interessiert haben.
du bist doch handwerklich begabt?


Der Handwerker war eigentlich vorgegeben. Das war schon Kariere. Obwohl ich nun nicht sooo handwerklich begabt bin.
Aber sonst habe ich mich für "klasische Bildung", woher, wieso, warum, weshalb, erst angefangen zu interesieren als ich schon weit jenseits 30 war. (Sagen wir; so mitte 20 hats angefangen)
Noch ein gutes Jahr, dann gehe ich in der aktive Altersteilzeit, ohne je gewußt zu haben was ich mal "werden wollte".
_________________
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1580378) Verfasst am: 03.12.2010, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.

Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.

Hm.
Glaub ich nicht.
Irgendwas muß dich doch interessiert haben.
du bist doch handwerklich begabt?


Der Handwerker war eigentlich vorgegeben. Das war schon Kariere. Obwohl ich nun nicht sooo handwerklich begabt bin.
Aber sonst habe ich mich für "klasische Bildung", woher, wieso, warum, weshalb, erst angefangen zu interesieren als ich schon weit jenseits 30 war. (Sagen wir; so mitte 20 hats angefangen)
Noch ein gutes Jahr, dann gehe ich in der aktive Altersteilzeit, ohne je gewußt zu haben was ich mal "werden wollte".

Und warum hat es dich überhaupt interessiert, wenn es dir nicht vorgelebt wurde?
_________________
Tja
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1580388) Verfasst am: 03.12.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken


Es wäre aber ein Problem, wenn entweder Kartoffel oder ihr Mann plötzlich nicht mehr da wären.


Ja und?

Noseman hat folgendes geschrieben:
Auch das war in der DDR anders.


Wie war es denn in der DDR?
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1580440) Verfasst am: 03.12.2010, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken


Es wäre aber ein Problem, wenn entweder Kartoffel oder ihr Mann plötzlich nicht mehr da wären.


Ja und?

Noseman hat folgendes geschrieben:
Auch das war in der DDR anders.


Wie war es denn in der DDR?


Soweit ich weiss, wurden Kinder da betreut.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1580464) Verfasst am: 03.12.2010, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?



Mädel, ob du mit diesen Argumenten in diesem Forum glücklich wirst, bezweifle ich eher...

Und was hat das eigentlich mit Abtreibung zu tun?


A.


tu doch nicht so als verstündest du nicht was Kartoffel hier andeutet.
abtreiben tun die akademikerinnen, die es nicht gebacken bekommen haben zu verhüten, während unterschichtlerinnen in der gleichen situation dazu tendieren das kind zu bekommen.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1580469) Verfasst am: 03.12.2010, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Dass die unteren Schichten (das Wort Sozialhilfeadel hatte ich übrigens aus gutem Grund in Anführungsstriche gesetzt!) sich weitaus freudiger vermehren als die Akademiker ist nicht mein "Argument", sondern eine Tatsache in diesem Land. Ist leicht nachzugooglen oder nachzuschlagen.

Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Ich find’s immer gut, wenn „Lebensschützer“ outen, wes Geistes Kinder sie eigentlich sind.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1580480) Verfasst am: 03.12.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Dass die unteren Schichten (das Wort Sozialhilfeadel hatte ich übrigens aus gutem Grund in Anführungsstriche gesetzt!) sich weitaus freudiger vermehren als die Akademiker ist nicht mein "Argument", sondern eine Tatsache in diesem Land. Ist leicht nachzugooglen oder nachzuschlagen.

Wenn die Leute, die auch Wert auf Bildung ihrer Kinder legen auch wieder mehr Kinder bekommen, wäre das nicht nur gut für die Abtreibungszahlen sondern auch gut für unsere Gesellschaft. Das wollte ich nur damit sagen.

Ich find’s immer gut, wenn „Lebensschützer“ outen, wes Geistes Kinder sie eigentlich sind.


welchen geist meinst du denn so?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1580484) Verfasst am: 04.12.2010, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Wenn die Bildungschancen der Kinder nicht so deutlich abhängig wäre von der Schichtzugehörigkeit der Eltern, wäre dieses Problem deutlich kleiner.

Naja ansonsten siehe fwo.

Was interesiert Bildung, wenn mans nicht vorgelebt bekommt?
Zu meiner Zeit hätte man Programme auflegen können, noch und nöcher. Es hätte mich wahrscheinlich nicht interesiert.

Hm.
Glaub ich nicht.
Irgendwas muß dich doch interessiert haben.
du bist doch handwerklich begabt?


Der Handwerker war eigentlich vorgegeben. Das war schon Kariere. Obwohl ich nun nicht sooo handwerklich begabt bin.
Aber sonst habe ich mich für "klasische Bildung", woher, wieso, warum, weshalb, erst angefangen zu interesieren als ich schon weit jenseits 30 war. (Sagen wir; so mitte 20 hats angefangen)
Noch ein gutes Jahr, dann gehe ich in der aktive Altersteilzeit, ohne je gewußt zu haben was ich mal "werden wollte".

Und warum hat es dich überhaupt interessiert, wenn es dir nicht vorgelebt wurde?


Weil ich mit offenen Augen durch die Welt gelaufen bin, hab ich es eines Tages gesehen, daß es noch mehr gibt als möglichst viel Geld zu haben.
Ich bin halt ein Spätstarter Schulterzucken
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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step
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Beitrag(#1580588) Verfasst am: 04.12.2010, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Es mag ja ganz interessant sein, nach individuellen Gründen für Abtreibung zu suchen, aber für die Ausgangsfrage interessiert eher, ob es gesellschaftliche Gründe gegen die Abtreibung gibt.

Mißstände in der Kinderbetreuung oder Bildung beheben zu müssen ist nicht dadurch begründet, daß man weniger Abtreibungen will, sondern es ist eine unabhängig davon begründete gesellschaftliche Notwendigkeit. Wir können klar belegen, welche Nachteile (lebende) Kinder und die Gesellschaft als Ganzes durch unser Betreuungs- und Bildungssystem haben.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1580614) Verfasst am: 04.12.2010, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken


Es wäre aber ein Problem, wenn entweder Kartoffel oder ihr Mann plötzlich nicht mehr da wären.


Ja und?

Noseman hat folgendes geschrieben:
Auch das war in der DDR anders.


Wie war es denn in der DDR?


Soweit ich weiss, wurden Kinder da betreut.


soweit ich weiss, hatte es aber auch einen grund, warum die kinder betreut wurden....
bei solchen "nicht alles war schlecht...."-aussagen, bekomme ich immer ausschlag...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1580710) Verfasst am: 04.12.2010, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:
Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst. In dem Laden, für den er tätig ist, können sich die Mitarbeiter problemlos für diverse Teilzeitmodelle entscheiden und später auch wieder sukzessive in Teilzeit wechseln.
Die Geburtenrate ist dort enorm!

Ich komme dagegen aus der freien Wirtschaft. Hier ist Teilzeit eher bei den Geringverdienern verbreitet. In den "besseren" Jobs ist man als Mutter ein Exot. Außerdem fehlt Familien die berufliche Mobilität in Zeiten, in denen Firmen ständig fusionieren und ihre Standorte dann wechseln.

Bei der Wahl Kind oder Karriere habe ich mich gern für meine Kinder entschieden. Trotzdem vermisse ich meinen alten Job. Wenn ich da aber mit Mitte 40 wieder vor der Tür stehe und etwas von Teilzeit erzähle, dann werden die sich sicher schrottig lachen Mit den Augen rollen

Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?


Wo ist denn da das Problem. Dein Mann kann doch Teilzeit arbeiten und sich um das Kind kümmern, während du die Kohle nach Hause bringst. Schulterzucken


Es wäre aber ein Problem, wenn entweder Kartoffel oder ihr Mann plötzlich nicht mehr da wären.


Ja und?

Noseman hat folgendes geschrieben:
Auch das war in der DDR anders.


Wie war es denn in der DDR?


Soweit ich weiss, wurden Kinder da betreut.


soweit ich weiss, hatte es aber auch einen grund, warum die kinder betreut wurden....
bei solchen "nicht alles war schlecht...."-aussagen, bekomme ich immer ausschlag...


Dein Problem. Ich will keineswegs die DDR "wieder"haben (zumal ich nur einen einzigen Nachmittag in ihr verbracht habe, es also gar nicht beurteilen kann, wie es da abging).

Dass die Kinderbetreuung aber heutzutage bei uns in der BRD erheblich besser sein müsste, kann ich beurteilen.
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Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1580811) Verfasst am: 04.12.2010, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Kartoffel hat folgendes geschrieben:


Für eine Gesellschaft ist es nicht gut, wenn sie das Aufziehen ihres Nachwuchses überwiegend den unteren sozialen Schichten überlässt.

Können wir es uns auf Dauer wirklich leisten, wenn hierzulande sich überwiegend der "Sozialhilfealdel" vermehrt und die Akademiker kinderlos bleiben?



Mädel, ob du mit diesen Argumenten in diesem Forum glücklich wirst, bezweifle ich eher...

Und was hat das eigentlich mit Abtreibung zu tun?


A.


tu doch nicht so als verstündest du nicht was Kartoffel hier andeutet.
abtreiben tun die akademikerinnen, die es nicht gebacken bekommen haben zu verhüten, während unterschichtlerinnen in der gleichen situation dazu tendieren das kind zu bekommen.


Oder es nicht gebacken kriegen, die Abtreibung durchführen zu lassen... Da sind Fristen zu beachten, Anträge zu stellen, alles Sachen, die die Unterschicht nicht auf die Reihe bekommt (so unterstelle ich mal, wie Kartoffels Gedankengänge aussehen könnten).

A.

edit: I.ü. geht es hier um Antwort auf die Frage, ob Abtreibung Mord sei, und nicht, ob sie gesellschaftsschädigend ist.
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