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Antikatholisch ja - antiprotestantisch nein?
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587781) Verfasst am: 17.12.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum seid ihr Christen eigentlich immer so biestig?

Keine Verallgemeinerungen bitte. Und danke für das Willkommen!

Esme hat folgendes geschrieben:
Dass man es anders verstehen muss, setzt völlig unbegründet voraus, dass das Zeug einen Sinn haben muss.

Umgekehrt gibt es dann einen Sinn? Warum liest Du einen Text, wenn Du ihn nicht verstehen willst? Ich verspreche Dir, dass ich Dir auch das Grundgesetz auseinandernehme und nur Blödsinn herauskommt, wenn ich das so will.

Wenn es also unter vielen verschiedenen Verständnismöglichkeiten auch Sinnvolle und brauchbare gibt, mit denen man etwas anfangen kann, warum sollte man dann auf irgendeinem Unsinn beharren? Das ist eine durchaus elementare Frage. Die Missverständlichkeit von Texten ist ganz allgemein ein Problem und gerade bei der Bibel eine nicht unerhebliche Gefahr - deshalb sollte man auch sagen, wie man etwas versteht: Ich meine, dass Schluss damit sein sollte, Gleichnisse so unkommentiert stehen zu lassen - und wenn sich alle dabei in die Haare bekommen!


Zuletzt bearbeitet von Gnosis am 17.12.2010, 17:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1587791) Verfasst am: 17.12.2010, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Du sollst den Nächsten lieben wie Dich selbst!


Und dafür braucht man ein "neues" Testament? Erstens ist das selbstverständlich, und zweitens heisst dass dann ja, dass das alte Bullshit ist, wenn man es unbedingt berichtigen muss.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1587794) Verfasst am: 17.12.2010, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@esme: Korrekt.
Wenn man das so versteht, dass er die Regelungen des Alten Testaments durchsetzen wollte, ergeben die Evangelien keinen Sinn: Die Ethik der Evangelien widerspricht eindeutig derjenigen des Alten Testaments.

Man muss es also anders verstehen: Die Regelungen des Alten Testaments sollten nicht grundsätzlich beseitigt, sondern mit Abänderungen versehen werden. Im Übrigen lehnt sich vieles in den Evangelien an den Prophezeihungen des Alten Testaments an, um die Juden für sich einzunehmen.


Immer wieder lustig, wie sich irgendwelche Sektierer hinstellen und sämtliche Ergebnisse seriöser Geschichts- und Religionswissenschaft im Handstreich meinen wegwischen zu können.

Eines musst du mir noch erklären: Wenn der "Alte Bund" der Ethik des "Neuen Bundes" widerspricht - warum sollte er dann nicht "beseitigt" werden? Offensichtlich besteht also selbst nach deiner Lesart eine Verbindung zwischen beiden. D.h., der Herrgott hat auch beim "Alten Bund" irgendwie seine Finger im Spiel gehabt. Spätestens hier stellt sich dann die Frage, warum er seinen Sohnemann nicht gleich geschickt hat und stattdessen zugelassen hat, dass eine höchst unvollkommene Ethik in die Welt gesetzt wurde. Die Frage darfst du aber für dich selbst beantworten. Ich will den schriftlichen Ausdruck deiner geistigen Geräteturnerei gar nicht hören.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587797) Verfasst am: 17.12.2010, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman: Das Alte Tesmanet für sich genommen ist die Historie. Wer die Ethik des Alten Testaments in Reinform vertritt, gehört jedenfalls schon mal missioniert: Das dürfte doch recht unmissverständlich aus den Evangelien hervorgehen - es sei denn, jemand hat seinen Spaß an Kreuzigungen.

Und nein: Nächstenliebe ist alles, nur nicht selbstverständlich - nicht einmal aus der Perspektive einer über Jahrhunderte christlich (oder vermeintlich christlich) gewachsenen Gesellschaft.

@Effô Tisetti: Bitte hier nicht weiterlesen!
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Eines musst du mir noch erklären: Wenn der "Alte Bund" der Ethik des "Neuen Bundes" widerspricht - warum sollte er dann nicht "beseitigt" werden?

Alter Bund ist wohl etwas missverständlich. Ich weiß nicht, was Du mit dem Alten Testament willst. Bist Du Jude? Die Szenerie des Neuen Testaments muss irgendwo spielen und das ist in diesem Fall die am Alten Testament orientierte Gesellschaft der Juden. Was genau ist daran schwer zu verstehen?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
D.h., der Herrgott hat auch beim "Alten Bund" irgendwie seine Finger im Spiel gehabt.

Wie deutlich brauchst Du es? Mir gelingt es nicht, das Alte Testament so auszulegen, dass es mit dem Neuen in Einklang zu bringen ist. Aus der ethischen Perspektive der Evangelien ist das unschädlich, sofern man das Alte Testament als religiöse Historie betrachtet (s. o.). Der Anfang des Johannesevangeliums nimmt einen solchen Versuch der Uminterpretation vor, Inhalte des Alten Testaments komplett umzuschreiben - darin zeigt sich allerdings recht deutlich, dass man dort mit einer ganz anderen Metaphorik rechnen muss, wenn man damit überhaupt etwas anfangen will.

So lange mir keine durchgängig ethische Einordnung des Alten Testaments gelingt, kann ich auch nicht darlegen, dass die Gottesbilder identisch sind - aus evangelischer Sicht ist das auch nicht erforderlich. Genausowenig wie ich in der Darstellung Allahs eine Identität mit dem christlichen Gott erkennen kann: Die Moslems meinen übrigens, dass das ebenfalls nicht geht und halten dementsprechend die Bibel für verfälscht.

Es ist daher auch nicht möglich, dass Juden, Moslems und Christen an den selben Gott glauben - womit ich wohl kein Geheimnis verrate!


Zuletzt bearbeitet von Gnosis am 17.12.2010, 18:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1587799) Verfasst am: 17.12.2010, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Wenn es also unter vielen verschiedenen Verständnismöglichkeiten auch Sinnvolle und brauchbare gibt, mit denen man etwas anfangen kann, warum sollte man dann auf irgendeinem Unsinn beharren?


Die Antwort darauf ist sehr einfach: Gottes Wort ist und muss universal sein. Aber das, was du heute als "unsinnig" empfindest, wurde vor 2.000 Jahren als überaus sinnvoll verstanden. Ethische Vorstellung, Erkenntnisstand, Lebenswirklichkeiten und sozioökonomische Rahmenbedingungen ändern sich bekanntlich. Es ist insofern nicht überraschend, dass aus heutiger Sicht in einer 2.000 Jahre alten Schriftensammlung sehr viel Unsinn steht. Diesen Unsinn "umdeuten" zu wollen, damit er nach heutigem Ethikempfinden erträglich(er) wird, ist a) intellektuell unredlich und b) respektlos gegenüber dem göttlichen Inspirator, da du sein Wort nach menschlichem Belieben uminterpretierst.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1587802) Verfasst am: 17.12.2010, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@Noseman: Das Alte Tesmanet für sich genommen ist die Historie. Wer die Ethik des Alten Testaments in Reinform vertritt, gehört jedenfalls schon mal missioniert: Das dürfte doch recht unmissverständlich aus den Evangelien hervorgehen - es sei denn, jemand hat seinen Spaß an Kreuzigungen.


Gott? Oder was sollte dann die mit seinem Sohn, der er ja irgendwie abstruserweise selbst sein soll?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1587808) Verfasst am: 17.12.2010, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nächstenliebe ist zunächst mal alttestamentarisch.

(Leviticus, also drittes Buch Mose, Kapitel 19, Vers 18 ).
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1587809) Verfasst am: 17.12.2010, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was tue ich hier eigentlich? Einem Christen das Christentum erklären?

Da Du mir anscheinend vorschreiben willst, wie ich als Christ die Evangelien zu verstehen habe, könntest Du mir vielleicht nachsehen, dass Du bei mir einen ähnlichen Eindruck erweckst wie der Papst, der entsprechend an die Sache herangeht.

Jesus war vielleicht der Ethnie nach Jude - wenn man das einmal ganz plump historisch einordnet - ansonsten wüsste ich nicht, wer denn Christ sein sollte, wenn nicht Jesus! Und man kann wohl schlecht Jude und Christ gleichzeitig sein.

Du kommst richtig sympathisch rüber. Wirklich! Ich kann das nur nicht so zeigen! Und ich will dir auch nicht vorschreiben, was du für ein Art von Christ sein sollst. Habe ich aber schon mal geschrieben. Ich melde mich nur, um dich vor offenkundigen Fehlern zu bewahren. Und nein, Jesus war sicherlich kein Christ. Man kann schlechterdings nicht Anhänger von sich selbst sein. Um das zu wissen, muß ich kein Christ sein. Lachen Und noch ein Punkt, natürlich konnte man Jude und Christ gleichzeitig sein. Stichwort: Judenchristen.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1587811) Verfasst am: 17.12.2010, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie komm ich mir hier wie bei "täglich grüßt das Murmeltier" vor.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1587812) Verfasst am: 17.12.2010, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Irgendwie komm ich mir hier wie bei "täglich grüßt das Murmeltier" vor.


Wo glaubst Du, dass Du hier bist?
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587826) Verfasst am: 17.12.2010, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Effô Tisetti: Sinn oder Unsinn ist keine Empfindung. Entweder ist etwas unsinnig oder es ist aber sinnvoll interpretierbar. Du versuchst mit Deinem Universalitätsanspruch zwei Religionen zu vermengen, wenn Du Altes und Neues Testament in Einklang bringen willst. Und wenn es nicht logisch geht, dann lass es bleiben! Der Gott in den Evangelien ist dort substanziell etwas anderes, als derjenige des Alten Testaments. Deswegen wurde Jesus ja auch wegen Gotteslästerung angeklagt. Es steht auch in dem Anhang der Evangelien sogar ausdrücklich, dass „Gott“ ansich die Liebe ist und kein Wesen. Von mir aus auch „das Gute“. Wenn Du nach einem alten Mann mit langem grauen Bart im altrosa Gewand suchst, dann werd doch katholisch!

@Xamanoth: Schön, wenn die Juden auch die Nächstenliebe kennen. Allerdings scheint diese Art und Weise doch recht reformbedürftig zu sein, sonst hätte es doch wohl die Kreuzigung nicht gegeben? Im Alten Testament sind Nächstenliebe, Mitleid, Vergebung, Wohltätigkeit bestenfalls Aspekte unter „sonstiges“, die durch andere Teile in ihr Gegenteil verkehrt werden.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man kann schlechterdings nicht Anhänger von sich selbst sein.

Eine Personifikation kann das. Es geht um die Ethik, nicht um die Person - ansonsten ergibt auch die gesamte Kreuzigungszene keinen Sinn: Ein Mensch kehrt nicht real nach dem Tod zurück, eine Ethik nach ihrem Tod schon.

Manche hier hören sich an, als würden Sie auch einem Wolf den Bauch aufschneiden, wenn er ein Kind gefressen hat, um nach dem Opfer zu suchen, weil es so bei Rotkäppchen erzählt wurde.


Zuletzt bearbeitet von Gnosis am 17.12.2010, 18:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1587827) Verfasst am: 17.12.2010, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Waren das mit der Kreuzigung nicht die römischen Machthaber? Am Kopf kratzen
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587831) Verfasst am: 17.12.2010, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike J: Der Machthaber wollte nicht und hatte ein schlechtes Gewissen und hat dann die Entscheidungsbefugnis auf den Mob übertragen - und jetzt komm nicht mit Verfassungswidrigkeit und dass der römische Kaiser das nicht so gewollt hätte… Der Römer hat sich hier jenseits von Gut und Böse gestellt.

Der funktionale Sinn der Szene besteht doch darin, die Menschen auf die besagte Ethik erst aufmerksam zu machen, die in den Evangelien transportiert wird. Die ganzen Wunderszenen ansich scheinen ja keinen vom Hocker gerissen zu haben, da musste eine Auferstehung her. Die Kreuzigung ist die Darstellung dessen, wohin die Abwesenheit der Ethik der Evangelien führt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1587833) Verfasst am: 17.12.2010, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:

Eine Personifikation kann das. Es geht um die Ethik, nicht um die Person - ansonsten ergibt auch die gesamte Kreuzigungszene keinen Sinn: Ein Mensch kehrt nicht real nach dem Tod zurück, eine Ethik nach ihrem Tod schon.

Du glaubst nicht an die Auferstehung Christi Geschockt
Bist du am Ende gar ein atheistischer Christ?
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Trish:(
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1587871) Verfasst am: 17.12.2010, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@Xamanoth: Schön, wenn die Juden auch die Nächstenliebe kennen. Allerdings scheint diese Art und Weise doch recht reformbedürftig zu sein, sonst hätte es doch wohl die Kreuzigung nicht gegeben? [...]
Nach der Logik ist die Nächstenliebe der Christen kein bischen anders.
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587872) Verfasst am: 17.12.2010, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Wolf: Das kommt darauf an, was Du unter Auferstehung verstehst. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten. Die simpelste wäre das Verständnis als übernatürliche Zauberei, die aber recht wenig Sinn ergibt - um nicht zu sagen: Gar keinen Sinn.

Weiter wird der Tod eines Menschen in den Evangelien zum Teil so verwendet, wie ein rein emotionaler Tod, also im übertragenen Sinne, es gibt dazu mehrere Stellen. Jesus sagt auch am Kreuz: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen". Man könnte also auch meinen, dass das Ersterben aller Hoffnungen und jedes Vertrauens in die Ethik der Nächstenliebe gemeint ist. Diesen Ausspruch kann man auch so verstehen, dass er selbst von Gott abgefallen ist und - zumindest vorübergehend - Atheist wurde, denn an anderer Stelle sagt er auch, dass er den Schäfer töten werde und die Schafherde auseinanderlaufen werde und alle an ihm irre würden, was ja kaum wörtlich verstanden werden kann.

Am sinnvollsten scheint mir das Verständnis von Jesus als Personifikation der Ethik der Evangelien. In dem Kontext kann diese Ethik auch innerhalb der Handlung untergehen und auch wieder auferstehen.


Zuletzt bearbeitet von Gnosis am 17.12.2010, 20:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1587874) Verfasst am: 17.12.2010, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Am sinnvollsten scheint mir das Verständnis von Jesus als Personifikation der Ethik der Evangelien. In dem Kontext kann diese Ethik auch innerhalb der Handlung untergehen und auch wieder auferstehen.


Das diskutierst Du besser mit anderen Christen. Ihr könnt Euch dann ja wieder melden, wenn Ihr Euch einig seid, worum es bei Eurem Glauben überhaupt geht. Für Sonderbehandlungen für Privatgläubige ist dieses Leben wirklich zu kurz. C U later! Winken
_________________
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
Beiträge: 53

Beitrag(#1587886) Verfasst am: 17.12.2010, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

@Kramer: Mit den Katholiken und Juden wird es so schnell keine Linie geben, falls Du das meinst.

Wenn Du von „anderen Gläubigen“ sprichst ist allerdings Vorsicht geboten, weil sich dort einiges vermischt und auch Menschen unterwegs sind, die die Symbolsprache als solche verwenden und nicht davon abweichen, d. h. die nicht in klaren Worten sagen, was sie darunter verstehen, um nicht die Mehrheit zu verschrecken und von der Ethik der Evangelien abzubringen.

Selbst Katholik Ratzinger schreibt in „Auf Hoffnung hin gerettet“ unter dem Kapitel „Ewiges Leben - was ist das?“ recht eindeutig, dass sich dies keineswegs auf den Zeitraum nach dem physischen Menschlichen Tod beziehen muss, sondern auch auf das endliche irdische Leben bezogen sein kann: Aussagen, für die ihm manch Katholik wohl an die Gurgel gehen würde. Ich nehme mal einen anderen Punkt: Spätestens bei dem ersten Biss in die Oblate beim Abendmahl weiß jeder Katholik, dass Oblate eine Oblate ist und kein Menschenfleisch - dass also die wörtliche Umwandlung der Oblate in Fleisch irgendwie anders verstanden werden muss, als übernatürliche Zauberei.

Auch wenn ich die katholische Kirche für partiell Satanismusnah halte, steckt doch bei manchem mehr dahinter, als man bei der ersten Wortwahl denkt.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1587887) Verfasst am: 17.12.2010, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@Kramer: Mit den Katholiken und Juden wird es so schnell keine Linie geben, falls Du das meinst.


Dein Problem.
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1587895) Verfasst am: 17.12.2010, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@Heike J: Der Machthaber wollte nicht und hatte ein schlechtes Gewissen und hat dann die Entscheidungsbefugnis auf den Mob übertragen - und jetzt komm nicht mit Verfassungswidrigkeit und dass der römische Kaiser das nicht so gewollt hätte… Der Römer hat sich hier jenseits von Gut und Böse gestellt.


Übrigens ein historisch völlig absurdes Konstrukt wie auch der Kindesmord des Herodes oder die Heimreise zur Volkszählung.

Gnosis hat folgendes geschrieben:

Weiter wird der Tod eines Menschen in den Evangelien zum Teil so verwendet, wie ein rein emotionaler Tod, also im übertragenen Sinne, es gibt dazu mehrere Stellen. Jesus sagt auch am Kreuz: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen". Man könnte also auch meinen, dass das Ersterben aller Hoffnungen und jedes Vertrauens in die Ethik der Nächstenliebe gemeint ist. Diesen Ausspruch kann man auch so verstehen, dass er selbst von Gott abgefallen ist und - zumindest vorübergehend - Atheist wurde, denn an anderer Stelle sagt er auch, dass er den Schäfer töten werde und die Schafherde auseinanderlaufen werde und alle an ihm irre würden, was ja kaum wörtlich verstanden werden kann.


Du bist also auf die logischen Widersprüchlichkeiten der Bibel gestoßen. Sehr gut. Jetzt hindert dich nur noch dein Wille, dort etwas göttlich inspiriertes herauslesen zu wollen, vor der relativ einfachen Lösung all dieser Probleme: unterschiedliche Autoren mit voneinander abweichenden theologischen Konzepten haben inhaltlich und theologisch nicht miteinander in Einklang zu bringende Texte verfasst. Es gibt keine Originalaussagen und keine Aussagen direkter Zeugen von dem, was Jesus gesagt/getan hat, es gibt aber eine Vielzahl von Leuten die ihm etwas in den Mund gelegt oder ihn für eine bestimmte Sicht instrumentalisiert haben.

Zitat:

Auch wenn ich die katholische Kirche für partiell Satanismusnah halte...


Das klingt spannend, warum denn?
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Daß starke Blähungen auftreten, rührt davon her, dass der Astralleib noch nicht vollständig in die Darmorganisation eingegliedert ist. (Rudolf Steiner)
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1588224) Verfasst am: 18.12.2010, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Gnosis: Großartig deine Klimmzüge in punkto Auferstehung. Solches Geschwurbel habe ich schon oft gehört. Im Klartext heißt das immer: Er ist natürlich tot gewesen und nicht wieder lebendig geworden. Er ist irgendwie anders auferstanden, übersinnlich und so.
Geht natürlich auch so: Ja doch, diesen Jesus hat es nicht gegeben. Aber irgendwie anders hat es ihn doch gegeben.
Und so immer weiter.
Du beweist wieder mal: Wenn im Kopf ein Glauben drin ist, hat der Verstand keinen Platz mehr.
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Gnosis
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Anmeldungsdatum: 16.12.2010
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Beitrag(#1588228) Verfasst am: 18.12.2010, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

@MountainKing: Den Inhalt der Evangelien als historische Tatsachen zu sehen, entzieht ihnen ihre symbolhafte Bedeutung, sonst müsste man einem tatsächlichen Geschehen eine symbolhafte Bedeutung zuweisen. Wenn man sich auf die Inhaltliche Bedeutung des Textes einigt, spielt es keine Rolle, ob es sich tatsächlich zugetragen hat. Dementsprechend wird auch in den Evangelien von niemandem verlangt, sich am Übernatürlichen zu orientieren, sondern es geht ausschließlich um die der Ethik.

Dass die Evangelien nicht miteinander in Einklang zu bringen sind, würde ich nicht sagen. Für mich sieht es eher so aus, als seien sie voneinander abgeschrieben. In welchem Kontext das zum Alten Testament steht: s. o.

Die katholische Kirche halte ich für satanismusnah, weil sie sich einerseits als christlich ausgibt, sich aber andererseits nicht danach verhält - und zwar großteils nicht etwa versehentlich, sondern ganz gezielt. Es gibt viele Punkte, vom Beten zu Toten (Fürbitte) und Abgöttern (Maria, Heiligen) über die Anmaßung eigener Heiligkeit, Anmaßung einziger Gottesvertretung, Zauberei (Weihwasser), Beichtdemütigungen, Macht und Geldscheffelung - im Grunde das ganze Programm. Die katholische Kirche ist viel schlimmer, als die Pharisäer - denn die wussten es nicht besser. Sie täuscht vor, etwas zu sein und ist doch das genaue Gegenteil.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1588229) Verfasst am: 18.12.2010, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:


Dass die Evangelien nicht miteinander in Einklang zu bringen sind, würde ich nicht sagen.


Dann bring doch bitte mal exemplarisch die letzten Worte des Gekreuzigten laut Evenagelien miteinander in Einklang.
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fwo
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Beitrag(#1588304) Verfasst am: 18.12.2010, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich ja nicht verstehe: Wenn es keinen personalen Gott gibt, sondern Gott eine Versinnbildlichung der Liebe ist, wie man dann trotzdem glauben kann, dass es soetwas wie ein heiliges Buch gibt, mit dessen Deutung man sich soviel Mühe gibt. Dann reicht doch eigentlich die goldene Regel und gut ist.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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step
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Beitrag(#1588317) Verfasst am: 18.12.2010, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich auf die Inhaltliche Bedeutung des Textes einigt, spielt es keine Rolle, ob es sich tatsächlich zugetragen hat.

Nun gibt es ja eigentlich drei Ebenen:

1. in der Bibel behauptete historische Fakten (viele davon sind falsch, was deiner Ansicht nach jedoch keine Rolle spielt)

2. in der Bibel transportierte ethische und moralische Gebote, Drohungen und dgl.

3. der theologische Überbau - teils in der Bibel, teils in der jeweiligen Auslegung.

In dem Zusammenhang folgende Fragen:

- spielt auch der theologische Überbau (3.) keine Rolle, sondern geht es nach Deiner Ansicht NUR um (praktische) Ethik/Moral? Anders ausgedrückt, ist es egal, ob Gott tatsächlich die Gebote diktiert und mit Höllenstrafen droht, ist "Gott" also nur ein Symbol für z.B. die ideale demokratische Staatsgewalt oder ein pädagogisches Lernziel?

- Was ist mit der Schöpfung der Welt und dem Leben nach dem Tode? Gehören die zu den falschen, jedoch unwichtigen Tatsachenbehauptungen oder zu den Glaubensvoraussetzungen, ohne die eine gute Ethik nicht möglich ist?

- ist es auch egal, ob Jesus gelebt und das gesagt hat, was in den Evangelien steht? Mit anderen Worten, ist die in den (nachträglich zusammengestellten) Evangelien transportierte Botschaft besser und relevanter als der echte Jesus, so es ihn gab?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1588324) Verfasst am: 18.12.2010, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
@MountainKing: Den Inhalt der Evangelien als historische Tatsachen zu sehen, entzieht ihnen ihre symbolhafte Bedeutung, sonst müsste man einem tatsächlichen Geschehen eine symbolhafte Bedeutung zuweisen. Wenn man sich auf die Inhaltliche Bedeutung des Textes einigt, spielt es keine Rolle, ob es sich tatsächlich zugetragen hat.


Also hat Jesus im Zweifelsfall nicht gelebt, keine Wunder vollbracht und ist nicht am Kreuz gestorben und wieder auferstanden? Pilatus hat ihn dementsprechend auch nicht dem Mob übergeben?

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Dementsprechend wird auch in den Evangelien von niemandem verlangt, sich am Übernatürlichen zu orientieren, sondern es geht ausschließlich um die der Ethik.


Wenn das stimmen würde, hätte Jesus nur Aussagen zur Ethik gemacht, was nicht stimmt, denn ethische Aussagen sind eingebettet in den Kontext des Gerichts und einer apokalyptischen Weltsicht. Zweitens wäre es völlig sinnfrei, dass die Verfasser der Evangelien sich dafür eine historisch klingende Lebensgeschichte ausgedacht haben, die Wichtigkeit dieser Ereignisse auch ganz zentral betonen und sich nicht zuletzt extrem bemühen, die Verbindung zwischen Jesus und AT herzustellen, indem sie alle möglichen und unmöglichen Texte und Prophezeiungen auf ihn beziehen. Wenig kompatibel mit dem zeitgenössischen Judentum sind nicht die ethischen Aussagen (die gab es vorher und auch zur selben Zeit auch von anderen), sondern eher der Anspruch, Gottes Sohn oder der Messias zu sein, also viel mehr die "historischen" Fragen zur Person, die du für unwichtig hältst.

Gnosis hat folgendes geschrieben:

Die katholische Kirche halte ich für satanismusnah, weil sie sich einerseits als christlich ausgibt, sich aber andererseits nicht danach verhält - und zwar großteils nicht etwa versehentlich, sondern ganz gezielt. Es gibt viele Punkte, vom Beten zu Toten (Fürbitte) und Abgöttern (Maria, Heiligen) über die Anmaßung eigener Heiligkeit, Anmaßung einziger Gottesvertretung, Zauberei (Weihwasser), Beichtdemütigungen, Macht und Geldscheffelung - im Grunde das ganze Programm. Die katholische Kirche ist viel schlimmer, als die Pharisäer - denn die wussten es nicht besser. Sie täuscht vor, etwas zu sein und ist doch das genaue Gegenteil.


Aber was hat das alles mit Satanismus zu tun? Im Übrigen hättest du ja nur dann Recht, wenn du eine bestimmte Definition des "christlich sein" verwendest und genau über die sind sich die Christen ja nun alles andere als einig.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1588409) Verfasst am: 18.12.2010, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:
Den Inhalt der Evangelien als historische Tatsachen zu sehen, entzieht ihnen ihre symbolhafte Bedeutung, sonst müsste man einem tatsächlichen Geschehen eine symbolhafte Bedeutung zuweisen. Wenn man sich auf die Inhaltliche Bedeutung des Textes einigt, spielt es keine Rolle, ob es sich tatsächlich zugetragen hat. Dementsprechend wird auch in den Evangelien von niemandem verlangt, sich am Übernatürlichen zu orientieren, sondern es geht ausschließlich um die der Ethik.

Demzufolge brauchst du die Bibel gar nicht, du kannst sie wegschmeißen. Denn so wie du das darstellst, wärest du mit den Menschenrechten der UN wesentlich besser bedient. Und du wärest ein wesentlich besserer Mensch, wenn du diese als deine Ethik annimmst und es schaffst, danach zu leben.
Lies sie mal, du wirst staunen, was Jesus für ein Holzkopf war, und wie lächerlich der Dekalog des mosaischen Gottes ist.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1588451) Verfasst am: 18.12.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gnosis hat folgendes geschrieben:

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man kann schlechterdings nicht Anhänger von sich selbst sein.

Eine Personifikation kann das.

Eine Personifikation ist eben keine Person, und kann damit gar nichts, schon gar nicht Anhänger von sich selbst sein. Du verstrickst dich in Widersprüche. Wenn du eine neue Religion gründen willst, solltest du daran arbeiten.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1588452) Verfasst am: 18.12.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du verstrickst dich in Widersprüche. Wenn du eine neue Religion gründen willst, solltest du daran arbeiten.


Seit wann ist Widerspruchsfreiheit ein Kriterium für eine erfolgreiche neue Religion?
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1588495) Verfasst am: 19.12.2010, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du verstrickst dich in Widersprüche. Wenn du eine neue Religion gründen willst, solltest du daran arbeiten.


Seit wann ist Widerspruchsfreiheit ein Kriterium für eine erfolgreiche neue Religion?

Credo quia absurdum - ja, ich weiß! Vielleicht war mein Einwand zu vernünftig. Ich tauge offenbar nicht als Religionsgründer. Lachen
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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