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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1596226) Verfasst am: 06.01.2011, 01:49 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ich warte seit 2 jahren darauf, dass du mal sauber erklärtst, worin genau sich diese Richtungen unterscheiden. |
Tja, wenn du nicht warten, sondern dich informieren würdest, würdest du vielleicht auch irgendwann schlauer werden. Ich bin nicht dein persönlicher Marxismus-Tutor, dafür werde ich nicht bezahlt. |
Das wissen dann natürlich die ausführenden Beamten der Bezirke, der Kommunen und des Bundes und die Parteimitgleider und die Bevölkerung, die Juristen, die... usw.
Die Welt "funktioniert" weil sie am Laufen ist, nicht weil eine Idee erst interpretativ von Altlasten restauriert und dann vermittelt werden müsste. Welch absurder romantischer Kitsch.
Marx war ein Wirtschaftsesotheriker. Anhänger von utopischen Ideen waren und sind verblendet und werden es auch immer sein. Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen. |
Gut, dass das z. B. den Demokraten damals keiner gesagt hat. Oder diversen Naturwissenschaftlern z.B. (Galileo, Kopernikus, Einstein, was weiß ich wer...)
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soulreaver registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.11.2007 Beiträge: 649
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(#1596270) Verfasst am: 06.01.2011, 10:13 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ich warte seit 2 jahren darauf, dass du mal sauber erklärtst, worin genau sich diese Richtungen unterscheiden. |
Tja, wenn du nicht warten, sondern dich informieren würdest, würdest du vielleicht auch irgendwann schlauer werden. Ich bin nicht dein persönlicher Marxismus-Tutor, dafür werde ich nicht bezahlt. |
Die Welt "funktioniert" weil sie am Laufen ist, nicht weil eine Idee erst interpretativ von Altlasten restauriert und dann vermittelt werden müsste. Welch absurder romantischer Kitsch. |
Und was bringt die Welt zum "Laufen"? Die Menschen reproduzieren sich infolge dessen, was sie denken, und nicht über Gene, die ihnen sagen, was sie zu tun haben.
_________________ Religion ist das Opium des Volkes!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1596271) Verfasst am: 06.01.2011, 10:23 Titel: |
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Überschrift heute in der Mopo zu dem Thema:
"Haben Sie nichts aus der Geschichte gelernt?"
Komisch, dass so etwas nie jemand über Christian Wulff schreibt, wenn er mal wieder übers Christentum faselt
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1596279) Verfasst am: 06.01.2011, 10:54 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Überschrift heute in der Mopo zu dem Thema:
"Haben Sie nichts aus der Geschichte gelernt?"
Komisch, dass so etwas nie jemand über Christian Wulff schreibt, wenn er mal wieder übers Christentum faselt |
ich glaub den satz mache ich zu meinem lieblingssatz.
"Haben Sie nichts aus der Geschichte gelernt?"
der ist toll!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1596295) Verfasst am: 06.01.2011, 11:38 Titel: |
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Also wenn man mal so die Artikel von SPON und FAZ vergleicht, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass sich der Spiegel inzwischen zu einem neoliberal geifernden, strenk antikommunistischen Hetz-Blatt a la BILD gewandelt hat, während objektive und sachliche Berichterstattung unter Wahrung von Toleranz und Anstand gegenüber dem politischen Gegner bei der FAZ ihren Platz hat.
Hat es der Spiegel schon so nötig, sich auf ein solches Niveau herabzubegeben, um die Auflage zu halten? Die Zeit liegt dann doch noch irgendwo dazwischen. Habe ich da etwas falsch verstanden, ich hatte einmal angenommen, dass SPIEGEL und ZEIT eher linksliberal berichten, während ich die FAZ und die Welt als Stammlager des Konservatismus und partiellen Neo-Liberalismus kennengelernt habe.
So können sich die Zeiten ändern. Sozialisten und linksliberale lesen heute nicht mehr Spiegel und Zeit, während FAZ die Integrität des politischen Gegners wahrt.
Ich mus mir doch nochmal eine BILD-Zeitung kaufen, vielleicht sind die ja das neue sozialistische Publikationsorgan oder der Geheimtipp in Puncto wissenschaftlich fundierter Berichterstattung und hervorragender Recherche.
Hier mal der FAZ-Artikel
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1596300) Verfasst am: 06.01.2011, 11:42 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Sobald ein kommunistischer Staat errichtet wird, der ohne Terrorherrschaft auskommt, kann man vllt den Kommunismus als Ziel ausgeben, ohne sich reflexhaft von den bisherigen Verbrechen zu distanzieren. | Das ist paradox. Wie soll man unter dieser Vorbedingung einen solchen Staat aufbauen?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1596303) Verfasst am: 06.01.2011, 11:44 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | Die Welt "funktioniert" weil sie am Laufen ist, nicht weil eine Idee erst interpretativ von Altlasten restauriert und dann vermittelt werden müsste. Welch absurder romantischer Kitsch.
Marx war ein Wirtschaftsesotheriker. Anhänger von utopischen Ideen waren und sind verblendet und werden es auch immer sein. Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen. |
Whatever...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1596305) Verfasst am: 06.01.2011, 11:45 Titel: |
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soulreaver hat folgendes geschrieben: | Die Menschen reproduzieren sich infolge dessen, was sie denken |
Und ich war kurz davor, dich für einen Materialisten zu halten...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1596308) Verfasst am: 06.01.2011, 11:46 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Also wenn man mal so die Artikel von SPON und FAZ vergleicht, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass sich der Spiegel inzwischen zu einem neoliberal geifernden, strenk antikommunistischen Hetz-Blatt a la BILD gewandelt hat, ..... |
Es gibt den SPIEGEL schon lange nicht mehr, was es allerdings gibt, das ist eine ziemlich wirtschaftsliberale Wirtschaftsredaktion und keine zwingende Regel, wer zu welchem Thema schreibt.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1596311) Verfasst am: 06.01.2011, 11:52 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: | Also wenn man mal so die Artikel von SPON und FAZ vergleicht, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass sich der Spiegel inzwischen zu einem neoliberal geifernden, strenk antikommunistischen Hetz-Blatt a la BILD gewandelt hat, ..... |
Es gibt den SPIEGEL schon lange nicht mehr, was es allerdings gibt, das ist eine ziemlich wirtschaftsliberale Wirtschaftsredaktion und keine zwingende Regel, wer zu welchem Thema schreibt.
fwo |
Ja, aber ich hatte angenommen (gehofft), dass sich das wieder ändern würde, wenn erstmal der olle Aust weg ist. Leider ist dem offenbar nicht so.
Augstein würde sich im Grabe umdrehen.
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#1596341) Verfasst am: 06.01.2011, 12:33 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Sobald ein kommunistischer Staat errichtet wird, der ohne Terrorherrschaft auskommt, kann man vllt den Kommunismus als Ziel ausgeben, ohne sich reflexhaft von den bisherigen Verbrechen zu distanzieren. |
Hervorhebung von mir.
Ein Oxymoron kommt nicht immer pointiert an, sondern oft auch dümmlich.
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soulreaver registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.11.2007 Beiträge: 649
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(#1596342) Verfasst am: 06.01.2011, 12:33 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | soulreaver hat folgendes geschrieben: | Die Menschen reproduzieren sich infolge dessen, was sie denken |
Und ich war kurz davor, dich für einen Materialisten zu halten... |
Mal gut, dass ich dich vor diesem Irrtum bewahrt habe.
_________________ Religion ist das Opium des Volkes!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#1596346) Verfasst am: 06.01.2011, 12:39 Titel: |
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Lach.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596492) Verfasst am: 06.01.2011, 17:03 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Ich hab ja selbst mal Linkspartei gewählt und war auch der Meinung, dass man zwischen realsozialistischen Staaten und wahrem Kommunismus unterscheiden sollte. Aber Leute wie Skeptiker und Leto haben mir gezeigt, dass wahre Kommunisten leider eben doch zu realen Sozialisten werden. |
Nö, sie haben (wenn überhaupt) gezeigt, dass es einige Kommunisten gibt, auf die das zutrifft. Das ja ja auch niemand bestritten. Solche Leute gibts aber in jeder politischen Strömung, wenn das die Strömung selbst diskreditieren würde könnte man gar keine Politik mehr machen. Die sinnvolle Frage lautet m.E. ohnehin nicht "hat der Kommunismus das Potential zu Diktatur und Terror" (das hat jede politische Anschauung) sondern eher "wie kann man vermeiden dass dieses Potential realisiert wird" (was man aber wohl auch bei jeder anderen Anschauung sinnvollerweise fragen sollte).
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596499) Verfasst am: 06.01.2011, 17:12 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Die realsozialistischen Staaten hat es nun mal geben und seither wird eben Kommunismus auch mit ihnen assoziert.
Desweiteren wird Kommunismus häufig auch mit Revolution verbunden:
[...]
Wenn man schon unbedingt in die Tradion des Kommunismus stellt, sollte man wenigsten auch schreiben wie man ihn erreichen will und vorallem wie nicht.
Die Utopie mag schön und friedvoll sein, die bisherigen gescheiterten Wege dorthin waren es nicht. |
Sicherlich wird er häufig auch mit Revolution verbunden, allerdings sehe ich einerseits nicht dass Revolutionen immer etwas negatives sein müssen und andererseits hat bei den Linken bisher kaum ein halbwegs wichtiges Mitglied eine Revolution gefordert. Mal nebenbei bemerkt hat sich Lötzsch auch nicht für eine Revolution oder eine Fortführung des Realsozialismus ausgesprochen, sondern sich eben Gedanken über einen praktikablen Weg zum Kommunismus gemacht. Wenn man ihren Text mal durchliest, sieht man m.E. dass sie bei ihrem Ansatz konsequenterweise auch keinen Masterplan dafür präsentieren kann.
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1596585) Verfasst am: 06.01.2011, 18:57 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Die realsozialistischen Staaten hat es nun mal geben und seither wird eben Kommunismus auch mit ihnen assoziert.
Desweiteren wird Kommunismus häufig auch mit Revolution verbunden:
[...]
Wenn man schon unbedingt in die Tradion des Kommunismus stellt, sollte man wenigsten auch schreiben wie man ihn erreichen will und vorallem wie nicht.
Die Utopie mag schön und friedvoll sein, die bisherigen gescheiterten Wege dorthin waren es nicht. |
Sicherlich wird er häufig auch mit Revolution verbunden, allerdings sehe ich einerseits nicht dass Revolutionen immer etwas negatives sein müssen und andererseits hat bei den Linken bisher kaum ein halbwegs wichtiges Mitglied eine Revolution gefordert. Mal nebenbei bemerkt hat sich Lötzsch auch nicht für eine Revolution oder eine Fortführung des Realsozialismus ausgesprochen, sondern sich eben Gedanken über einen praktikablen Weg zum Kommunismus gemacht. Wenn man ihren Text mal durchliest, sieht man m.E. dass sie bei ihrem Ansatz konsequenterweise auch keinen Masterplan dafür präsentieren kann. |
Wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit Kommunismus das System der ehemaligen UdSSR (oder auch teilweise das alte DDR-System) assoziiert, dann ist es für diesen Teil relativ nebensächlich, welche praktischen oder friedlichen Wege es dahin geben könnte ...
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596589) Verfasst am: 06.01.2011, 19:01 Titel: |
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Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit Kommunismus das System der ehemaligen UdSSR (oder auch teilweise das alte DDR-System) assoziiert, dann ist es für diesen Teil relativ nebensächlich, welche praktischen oder friedlichen Wege es dahin geben könnte ... |
Nach friedlichen Wegen dahin sucht ja auch keiner
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1596592) Verfasst am: 06.01.2011, 19:07 Titel: |
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Ich will eben ein überzeugenderes Beispiel für den Kommunismus als die bisherigen realsozialistischen Staaten.
Hier wurden ja schon Beispiele genannt. Der Prager Frühling ist ein einziges hättekönntewürde, weil nie was draus geworden ist. Die Kibbuzim mögen ja ein schönes Beispiel sein, aber sie beschränken sich nunmal auf einzelne Dörfer in Israel (in denen ja auch alle freiwillig mitmachen) und nicht auf den Gesamtstaat Israel. Allende würde ich ja noch als Beispiel dafür gelten lassen, dass Kommunisten nicht unbedingt Gewalt wollen, aber ob sein Staat auf lange Sicht stabil und erfolgreich gewesen wäre, weiß man auch nicht.
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1596593) Verfasst am: 06.01.2011, 19:08 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit Kommunismus das System der ehemaligen UdSSR (oder auch teilweise das alte DDR-System) assoziiert, dann ist es für diesen Teil relativ nebensächlich, welche praktischen oder friedlichen Wege es dahin geben könnte ... |
Nach friedlichen Wegen dahin sucht ja auch keiner |
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596595) Verfasst am: 06.01.2011, 19:09 Titel: |
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Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit Kommunismus das System der ehemaligen UdSSR (oder auch teilweise das alte DDR-System) assoziiert, dann ist es für diesen Teil relativ nebensächlich, welche praktischen oder friedlichen Wege es dahin geben könnte ... |
Nach friedlichen Wegen dahin sucht ja auch keiner |
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Um es evtl. zu präzisieren: Generell sucht in der Linkspartei eigentlich kaum einer nach Wegen dahin, die paar die es doch tun sind eine Randerscheinung.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596597) Verfasst am: 06.01.2011, 19:11 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Allende würde ich ja noch als Beispiel dafür gelten lassen, dass Kommunisten nicht unbedingt Gewalt wollen, aber ob sein Staat auf lange Sicht stabil und erfolgreich gewesen wäre, weiß man auch nicht. |
Das ist allerdings auch ein hättekönntewürde. Mit ähnlichen Argumenten hättest Du um 1800 herum gegen die Demokratie argumentieren können ...
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1596598) Verfasst am: 06.01.2011, 19:12 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Allende würde ich ja noch als Beispiel dafür gelten lassen, dass Kommunisten nicht unbedingt Gewalt wollen, aber ob sein Staat auf lange Sicht stabil und erfolgreich gewesen wäre, weiß man auch nicht. |
Das ist allerdings auch ein hättekönntewürde. Mit ähnlichen Argumenten hättest Du um 1800 herum gegen die Demokratie argumentieren können ... | Die Demokratie hat nach 100 Jahren aber eine Menge Erfolge produziert, beim Kommunismus warte ich immer noch.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1596599) Verfasst am: 06.01.2011, 19:13 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Also wenn man mal so die Artikel von SPON und FAZ vergleicht, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass sich der Spiegel inzwischen zu einem neoliberal geifernden, strenk antikommunistischen Hetz-Blatt a la BILD gewandelt hat, während objektive und sachliche Berichterstattung unter Wahrung von Toleranz und Anstand gegenüber dem politischen Gegner bei der FAZ ihren Platz hat. |
Wer also den Kommunismus nicht mag ist automatisch neoliberal?
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596602) Verfasst am: 06.01.2011, 19:16 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Allende würde ich ja noch als Beispiel dafür gelten lassen, dass Kommunisten nicht unbedingt Gewalt wollen, aber ob sein Staat auf lange Sicht stabil und erfolgreich gewesen wäre, weiß man auch nicht. |
Das ist allerdings auch ein hättekönntewürde. Mit ähnlichen Argumenten hättest Du um 1800 herum gegen die Demokratie argumentieren können ... | Die Demokratie hat nach 100 Jahren aber eine Menge Erfolge produziert, beim Kommunismus warte ich immer noch. |
Worauf beziehen sich deine 100 Jahre? Zwischen dem ersten Auftreten der Idee und den Erfolgen liegen deutlich mehr als 100 Jahre. Eventuell 100 Jahre nach der ersten Realisierung? Naja, auf die wartet ja der Kommunismus noch immer. Außer natürlich man versucht Staatskapitalismus als Gemeineigentum an Produktionsmitteln umzudeuten und sieht die Herrschaft der selbsternannten Arbeiterpartei als Herrschaft der Arbeiterklasse selbst an. Das finde ich aber nach wie vor ein wenig sonderbar.
narziss hat folgendes geschrieben: | Wer also den Kommunismus nicht mag ist automatisch neoliberal? |
Das hat Baldur nirgends behauptet.
Zuletzt bearbeitet von Danol am 06.01.2011, 19:17, insgesamt einmal bearbeitet |
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1596603) Verfasst am: 06.01.2011, 19:16 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit Kommunismus das System der ehemaligen UdSSR (oder auch teilweise das alte DDR-System) assoziiert, dann ist es für diesen Teil relativ nebensächlich, welche praktischen oder friedlichen Wege es dahin geben könnte ... |
Nach friedlichen Wegen dahin sucht ja auch keiner |
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Um es evtl. zu präzisieren: Generell sucht in der Linkspartei eigentlich kaum einer nach Wegen dahin, die paar die es doch tun sind eine Randerscheinung. |
Das mag dir klar sein, aber um deine Überzeugung ging es mir nicht.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596604) Verfasst am: 06.01.2011, 19:19 Titel: |
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Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Das mag dir klar sein, aber um deine Überzeugung ging es mir nicht. |
Wenn Du bei deinen Vorurteilen gegen die Linkspartei bleiben willst, ist Dir das unbenommen. Ich würde Dir dennoch empfehlen, dich mal einerseits mit der praktischen Politik der Linkspartei zu beschäftigen und andererseits ein wenig in die innerparteilichen Debatten reinzuschauen, dann kannst Du dich davon überzeugen dass das nicht nur meine Überzeugung ist, sondern durchaus mit der Realität korreliert.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1596606) Verfasst am: 06.01.2011, 19:20 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Allende würde ich ja noch als Beispiel dafür gelten lassen, dass Kommunisten nicht unbedingt Gewalt wollen, aber ob sein Staat auf lange Sicht stabil und erfolgreich gewesen wäre, weiß man auch nicht. |
Das ist allerdings auch ein hättekönntewürde. Mit ähnlichen Argumenten hättest Du um 1800 herum gegen die Demokratie argumentieren können ... | Die Demokratie hat nach 100 Jahren aber eine Menge Erfolge produziert, beim Kommunismus warte ich immer noch. |
Worauf beziehen sich deine 100 Jahre? Zwischen dem ersten Auftreten der Idee und den Erfolgen liegen deutlich mehr als 100 Jahre. Eventuell 100 Jahre nach der ersten Realisierung? Naja, auf die wartet ja der Kommunismus noch immer. Außer natürlich man versucht Staatskapitalismus als Gemeineigentum an Produktionsmitteln umzudeuten und sieht die Herrschaft der selbsternannten Arbeiterpartei als Herrschaft der Arbeiterklasse selbst an. Das finde ich aber nach wie vor ein wenig sonderbar.
narziss hat folgendes geschrieben: | Wer also den Kommunismus nicht mag ist automatisch neoliberal? |
Das hat Baldur nirgends behauptet. | Der Kommunismus wurde erstmals 1917 realisiert, bleiben also noch ca.7 Jahre.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1596607) Verfasst am: 06.01.2011, 19:22 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus wurde erstmals 1917 realisiert, bleiben also noch ca.7 Jahre. |
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1596608) Verfasst am: 06.01.2011, 19:23 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus wurde erstmals 1917 realisiert, bleiben also noch ca.7 Jahre. |
Wo wurde er realisiert und wodrann machst Du fest dass es Kommunismus war?
Siehst Du die "Deutsche Demokratische Republik" eigentlich auch als Demokratie an?
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