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Wer ist schon länger als 10 Jahre nicht mehr in der Kirche? Aufgepasst!
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1595001) Verfasst am: 03.01.2011, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Arno,

so penibel können die Statistiken der Kirchen aber auch nicht überall geführt werden. Mir ist jedenfalls ein Fall bekannt, wo die (ev.) Kirche nach einer ehemaligen Mitgliedschaft / Taufe und eventuellem Kirchenaustritt fragte und wo derjenige geantwortet hat, nee, ich wurde nicht getauft (obwohl derjenige leider doch getauft wurde). Die Kirche hat sich mit der Antwort zufrieden gegeben und nicht wieder angefragt.


Hallo Heike,

die Bevölkerungsschätzungen sollten aber korrekter sein, da ja Geburten und Sterbefälle, Ein- und Auswanderungen, peinlichst gezählt werden. Die Zahlen werden in den Statistiken bis auf den Einer veröffentlicht. ...
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1595016) Verfasst am: 03.01.2011, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:

so penibel können die Statistiken der Kirchen aber auch nicht überall geführt werden. Mir ist jedenfalls ein Fall bekannt, wo die (ev.) Kirche nach einer ehemaligen Mitgliedschaft / Taufe und eventuellem Kirchenaustritt fragte und wo derjenige geantwortet hat, nee, ich wurde nicht getauft (obwohl derjenige leider doch getauft wurde).


Taufen werden in den einzelnen Kirchengemeinden im Taufbuch festgehalten, Austritte bei den kommunalen Gemeinden. Beides nicht zentral. Deshalb weiß die eine Gemeinde natürlich erstmal nichts von einer Taufe in einer anderen Gemeinde.


Zitat:
die Bevölkerungsschätzungen sollten aber korrekter sein, da ja Geburten und Sterbefälle, Ein- und Auswanderungen, peinlichst gezählt werden. Die Zahlen werden in den Statistiken bis auf den Einer veröffentlicht. ...


Ausgehend von der letzten Volkszählung, und die ist schon länger her.
Deshalb gibt es jetzt den Zensus 2011, um die Zahlen mal wieder zu verbessern.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26510
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1595047) Verfasst am: 03.01.2011, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Geht es darum, dass die Unterlagen über den Austritt nur zehn Jahre im Amt gelagert werden und die Kirchen (Katholiken, glaub ich) nun versuchen, von denen, die vor mehr als 10 Jahren ausgetreten sind wieder Kohle zu kassieren? Und die armen Schweine haben natürlich ihre Austrittsunterlagen nicht aufgehoben, weil 10 Jahre verdammt lange sind für sowas.


Heike J hat folgendes geschrieben:
Vor allem die Berlin-Brandenburger evangelische Kirche tut sich da schon seit Jahren schon mächtig hervor.


Dass man von der Kirche ein höheres moralisches Niveau erwarten kann, als von einem Abmahnanwalt ist aus der Realität nicht zu begründen.

Was mich daran interessiert, ist was unsere Politiker zu diesem Rechtszustand sagen, den sie ja schließlich geschaffen haben. Hat da mal jemand nachgefragt, z.B. der IBKA? Es wäre ja wohl Sache der Politik, diesen Zustrand zu beenden und es kann nicht Sache der Betroffenen sein, an die Gnade der Kirchen oder eine Einsicht der Justiz gegen die Rechtslage zu appellieren.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1595061) Verfasst am: 03.01.2011, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt nochmal eine Frage an alle, mir ist da nämlich gerade etwas entscheidendes eingefallen:

1979 oder 80 (keinesfalls später) bin ich ausgetreten.
1981 ist das Elternhaus bis auf die Grundmauern abgebrannt (ist relativ gut belegt ,-)

Die Bescheinigung, so ich diese überhaupt jemals hatte, kann nicht mehr da sein.

Kann man mir jetzt noch einen Strick daraus drehen, daß ich mit 15 oder 16 nicht mehr daran gedacht hatte, diese popelige Bescheinigung neu austellen zu lassen, solange es im Rahmen der 10-Jahresfrist möglich war?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1595071) Verfasst am: 03.01.2011, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Kann man mir jetzt noch einen Strick daraus drehen, daß ich mit 15 oder 16 nicht mehr daran gedacht hatte, diese popelige Bescheinigung neu austellen zu lassen, solange es im Rahmen der 10-Jahresfrist möglich war?


Die Frage ist, was der Kirche der Tipp wert wäre... noc
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1595081) Verfasst am: 03.01.2011, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo Arno,

so penibel können die Statistiken der Kirchen aber auch nicht überall geführt werden.


Nein?

Überall sonst klappt das hervorragend!
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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brf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1595576) Verfasst am: 04.01.2011, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich muss man froh und dankbar sein, dass einem heute nur 5 Jahre Kirchensteuernachzahlung drohen. Wie man bei Richard Dawkins - The Dog Delusion - 978-0-552-77331-7 - Chapter 9 - entnehmen kann, wurde noch vor 150 Jahren ein illegal (aber korrekt katholisch heimlich von seiner Amme) getauftes jüdisches Kind Edgardo Mortara entführt und im Kloster großgezogen, damit es nur ja nicht eventuell auf dumme (unkatholische) Gedanken kommen kann. Seine Eltern haben es nie wieder gesehen außer bei wenigen kurzen Besuchen unter strenger priesterlicher Aufsicht. Nein nicht im finsteren Mittelalter. Nein auch nicht in der Neuzeit während der Hexenverbrennungen. Weit nach der Aufklärung. 1858! Selbstverständlich ist die Kirche offiziell der Ansicht, sie habe Eduardo einen Gefallen getan, als sie ihn aus seiner gottlosen jüdischen Familie errettete. Also meckert nicht, wenn ihr den Wisch verloren habt. Denkt dran, was euch sonst so alles passieren könnte!
(dummer Tippfehler: es muss natürlich God heißen)
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1598636) Verfasst am: 12.01.2011, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

"Solang mir Bladz ham, bewoahrn mir des auf!", sagts und drückt mir eine Gratiskopie meines 80er Austrittes in die Hände.
Ist zwar nur eine Kopie, dafür aber kostenlos und sollte, neben allen weiteren o.g. Hinweisen, wohl ggfls. für eine etwaig nötige Entlastung ausreichen.
Außerdem hab ich im Archivschrank noch viel Platz gesehen, da wird das Original sicher noch die nächsten 100 Jahre verweilen können.

Da kann man über Bayern lästern, wie man will, manchmal ists halt doch ein Paradies, wenn der Standesamtbeamte nach über 30 jahren mit zwei Handgriffen in traumwandlerischer Sicherheit den richtigen Wisch aus dem richtigen Ordner zieht.
OK, ist vielleicht auch keine Kunst, wenn man bedenkt, daß im ganz obenauf abgehefteten (handschriftlichen) Inhaltsverzeichnis alle Austritte der Jahre 79 - 82 auf einer Seite (!) Platz haben.
Mag sein, daß sich das in Berlin nicht ganz so übersichtlich darstellt ,-)
_________________
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1598658) Verfasst am: 12.01.2011, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, fwo,

Du schreibst:

"Was mich daran interessiert, ist was unsere Politiker zu diesem Rechtszustand sagen, den sie ja schließlich geschaffen haben. "

Eine Antwort, wie der aus der evangelischen Kirche ausgetretene brandenburgische Ministerpräsident der SPD, Matthias Platzeck, auf die geforderte Nachzahlung der Kirchensteuer
reagierte, findest Du im

Violettbuch Kirchenfinanzen

von Carsten Frerk

im 23. Kapitel Rasterfahndung , Seite 40.

Platzeck ist wieder in die ev. Kirche eingetreten, wodurch ihm die hohen
Nachzahlungen erlassen wurden!


Viele Grüße
Arno
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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closeman
Leistungsträger



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 1481

Beitrag(#1598664) Verfasst am: 12.01.2011, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Geht es darum, dass die Unterlagen über den Austritt nur zehn Jahre im Amt gelagert werden und die Kirchen (Katholiken, glaub ich) nun versuchen, von denen, die vor mehr als 10 Jahren ausgetreten sind wieder Kohle zu kassieren? Und die armen Schweine haben natürlich ihre Austrittsunterlagen nicht aufgehoben, weil 10 Jahre verdammt lange sind für sowas.


Vom ersten Jahr des Austritts an wird das doch z.B. auf der Lohnsteuerkarte vermerkt. Reicht das nicht als Beweis?
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1598847) Verfasst am: 13.01.2011, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht, dass der Taufschein oder ein ähnlicher Wisch als Beweis für den Eintritt in diese kriminelle Vereinigung angesehen werden kann. Zum Zeitpunkt der Erstellung waren die meisten doch noch nicht mal fähig zu sprechen, geschweige denn geschäftsfähig.

Ein Skandal, in jeder Hinsicht. Sollten die Betroffenen nicht vors Bundesverfassungsgericht/europäischen Gerichtshof ziehen? Bzw. weiß jemand, ob so etwas bereits versucht wurde, so als Sammelklage?
_________________
Denny Crane!
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1604221) Verfasst am: 27.01.2011, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Prophylaktisch Eintreten (oder muß ich mich da wieder naßpissen lassen?), halbe Stunde einwirken lassen (Klo, Kaffee, Kippe) und offiziell wieder austreten. Da bin ich doch mit 30 Eu auf der sicheren Seite, oder?

Wenn Du das machst, dann bist Du vermutlich für den betreffenden Monat kirchensteuerpflichtig,
und in manchen Bundesländern auch noch für den Monat danach.
Das bedeutet:
Wenn Du in dem Jahr so viel Einkommen hast,
dass Du Einkommensteuern zahlen musst,
dann musst Du auch Kirchensteuern zahlen.
Zwar nicht so viel wie jemand, der das ganze Jahr über in der Kirche ist,
sondern nur ein Zwölftel davon (bzw. in manchen Bundesländern zwei Zwölfteil),
und das käme zu den 30 Euro noch dazu. (wenn meine Vermutungen so stimmen)

Es kommt dabei übrigens nicht darauf an,
ob Du in dem Monat Einkommen erzielt hast,
in dem Du kurz in der Kirche warst.
Kirchensteuer wird immer von der Einkommensteuer des ganzen Jahres berechnet,
und wer nicht das ganze Jahr in der Kirche war,
zahlt ein Zwölftel mal Anzahl der Monate mit Kirchensteuerpflicht
von dem, was bei ganzjähriger Kirchenmitgliedschaft fällig wäre.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Leony
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Beitrag(#1604222) Verfasst am: 27.01.2011, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Mal ne blöde Frage: Die Kirchensteuer wird doch von der Lohnsteuer berechnet. Dann müßte man doch als selbständig Gewerbetreibender gar keine Kirchensteuer zahlen müssen, selbst wenn man Mitglied eines Betbrudervereins wäre, oder?

Wer als selbstständig Gewerbetreibender so viel verdient,
dass er Einkommensteuer zahlen muss
(also über 8004 Euro zu versteuerndes Einkommen im Jahr, Brutto wäre das etwas mehr),
der muss, wenn er in der Kirche ist, auch Kirchensteuer bezahlen.

Kirchensteuer bezahlen muss übrigens auch,
wer durch Kapitalerträge, Mieten oder dergleichen über 8004 Euro zu versteuerndes Einkommen kommt.
Und wer mit seinen Kapitalerträgen über dem Freibetrag liegt,
den er bei seiner Bank angegeben hat,
dem zieht die Bank gleich Kirchensteuern ab
(bis jetzt, soweit ich weiß, nur, wenn man der Bank seine Kirche angegeben hat;
aber ich habe gehört, dass vorgesehen sei, dass die Banken das später auch anders erfahren sollen.)
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Beiträge: 3674
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Beitrag(#1604227) Verfasst am: 27.01.2011, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht, dass der Taufschein oder ein ähnlicher Wisch als Beweis für den Eintritt in diese kriminelle Vereinigung angesehen werden kann. Zum Zeitpunkt der Erstellung waren die meisten doch noch nicht mal fähig zu sprechen, geschweige denn geschäftsfähig.

Ein Skandal, in jeder Hinsicht. Sollten die Betroffenen nicht vors Bundesverfassungsgericht/europäischen Gerichtshof ziehen? Bzw. weiß jemand, ob so etwas bereits versucht wurde, so als Sammelklage?

Es gab einen Versuch, sich gerichtlich dagegen zu wehren,
dass auf der gleichen Rechtsgrundlage eine Gebühr für den Kirchenaustritt verlangt wird.
Die Klagen wurden abgewiesen, auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Mehr dazu hier.
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#1604228) Verfasst am: 27.01.2011, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:

Und wer mit seinen Kapitalerträgen über dem Freibetrag liegt,
den er bei seiner Bank angegeben hat,
dem zieht die Bank gleich Kirchensteuern ab
(bis jetzt, soweit ich weiß, nur, wenn man der Bank seine Kirche angegeben hat;
aber ich habe gehört, dass vorgesehen sei, dass die Banken das später auch anders erfahren sollen.)


Die Banken sollen ab 2011/2012 über eine Datenbank beim Bundeszentralamt für Steuern in Berlin alle konfessionsrelevanten Daten ihrer Kunden (eventuelle Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuersatz) abrufen können. Die Banken führen dann die Kirchensteuer automatisch ab.

Die Kirchen haben darauf gedrängt, dass der derzeitige Modus - die freiwillige Angabe bei den Banken oder spätere Abgabe über die Steuererklärung - nur eine Übergangslösung ist. Sie halten ihre Mitglieder für potentielle Steuerhinterzieher. Die Datenschützer befürworten die Beibehaltung der freiwilligen Angabe. Aber Ziel ist die möglichst einfache Einkommenssicherung der Kirchen, die Vorschläge der Datenschützer haben da wenig Chancen.
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