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Chancengleichheit
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1599923) Verfasst am: 16.01.2011, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1599924) Verfasst am: 16.01.2011, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
........vor allem sagt der IQ nix darüber aus, wie menschen ihren IQ wirklich nutzen können.


Das sollte mal Irgendwer gut sichtbar in Stein meißeln,

.....kilometergroß !
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1599925) Verfasst am: 16.01.2011, 23:05    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Plätze in der Gesellschaft sind vergeben, die Durchlässigkeit gleich Null.


Ich komme aus der Arbeiterschicht, bin Akademiker und wahrscheinlich bald Doktorant. Damit wäre die These widerlegt. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.


Oha, eine typische Aufsteigerkarriere, Respekt... Klassenverräter, kein Wunder, dass Du wie ein schlüpfriger Konvertit in die Darmwindungen des Kapitals hineinkriechst, damit Du auch und endlich einmal "dazu" gehörst... Ein Gerhard-Schröder-Typus... Erbrechen


kann man dich eigentlich mieten?
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1599926) Verfasst am: 16.01.2011, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.


Was willst du damit sagen ?
Das du einfach nur dein Abi gemacht hast, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen ?
Du hast doch nachher studiert ?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1599927) Verfasst am: 16.01.2011, 23:10    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Plätze in der Gesellschaft sind vergeben, die Durchlässigkeit gleich Null.


Ich komme aus der Arbeiterschicht, bin Akademiker und wahrscheinlich bald Doktorant. Damit wäre die These widerlegt. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.


Oha, eine typische Aufsteigerkarriere, Respekt... Klassenverräter, kein Wunder, dass Du wie ein schlüpfriger Konvertit in die Darmwindungen des Kapitals hineinkriechst, damit Du auch und endlich einmal "dazu" gehörst... Ein Gerhard-Schröder-Typus... Erbrechen


kann man dich eigentlich mieten?


Aber nur für Auftritte im Zirkus und Kindergärten... Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1599930) Verfasst am: 16.01.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.


Was willst du damit sagen ?
Das du einfach nur dein Abi gemacht hast, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen ?
Du hast doch nachher studiert ?

jepp,
aber das war nicht so das ziel, als ich am kolleg war. klar, es hat mir das studium ermöglicht, aber das lernen am kolleg war eine erfahrung, die ich nie missen möchte.
und da ich mir mein studium selbst verdient habe (also halbtags gearbeitet), möchte ich auch das nicht missen. das war schon einzeln mehr (oder besser?) als das studium, zusammengenommen war es ein echter gewinn - nicht unbedingt beruflich gesehen zwinkern
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1599931) Verfasst am: 16.01.2011, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.
Ich kenne genügend, die nach ihrer Ausbildung nen Fachabi mit Studium hingelegt haben.
Maschinenschlosser-Lehre und nach dem Fachabi nen Igenieurs-Studium im Maschinenbau.

Mein Wissen ist da aber wohl auch hoffnungslos veraltet, Nichts, mit dem ich mich wirklich befasse.
Aber, von meinen damaligen ``Mitlehrlingen´´ sind gut 70% diesen Weg gegangen.
Ok, da gibt/gab es die Unterscheidung zwischen Dipl. Ing. und Grad. Ing.
Keine Ahnung, wie das Heute aussieht, aber es ist sicher eine Weiterbildung, die sich lohnt.

Ich wills einfach für mein Gefühl haben, für mich selbst. Jobs sind mir eigentlich, solange ich überleben kann, weitestgehend egal.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1599933) Verfasst am: 16.01.2011, 23:20    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Plätze in der Gesellschaft sind vergeben, die Durchlässigkeit gleich Null.


Ich komme aus der Arbeiterschicht, bin Akademiker und wahrscheinlich bald Doktorant. Damit wäre die These widerlegt. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.


Oha, eine typische Aufsteigerkarriere, Respekt... Klassenverräter, kein Wunder, dass Du wie ein schlüpfriger Konvertit in die Darmwindungen des Kapitals hineinkriechst, damit Du auch und endlich einmal "dazu" gehörst... Ein Gerhard-Schröder-Typus... Erbrechen


kann man dich eigentlich mieten?


Aber nur für Auftritte im Zirkus und Kindergärten... Sehr glücklich


nö, ich meine mehr so privat, im Urlaub zum Beispiel. Vielleicht, dass du morgens einen Stapel Zeitungen als Anregung bekommst, und mir dann für den Rest des Tages die Welt erklärst. Da hätt' ich richtig Spaß dran.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1599935) Verfasst am: 16.01.2011, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.


Was willst du damit sagen ?
Das du einfach nur dein Abi gemacht hast, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen ?
Du hast doch nachher studiert ?

jepp,
aber das war nicht so das ziel, als ich am kolleg war. klar, es hat mir das studium ermöglicht, aber das lernen am kolleg war eine erfahrung, die ich nie missen möchte.
und da ich mir mein studium selbst verdient habe (also halbtags gearbeitet), möchte ich auch das nicht missen. das war schon einzeln mehr (oder besser?) als das studium, zusammengenommen war es ein echter gewinn - nicht unbedingt beruflich gesehen zwinkern


Das ist sicher eine persönlich positive Erfahrung, aber dein Abi war doch nur ein Schritt auf dem Weg zu einem Ziel, oder ?
Ein ``Schritt´´ der Manchen verwehrt ist, den man aber mit umgehen kann !
......zumindest in vielen Fällen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die einfach einen offiziellen ``Wissensstand´´ für wichtig halten.
Aber, ob da das deutsche Abitur wirklich erstrebenswert ist ? Am Kopf kratzen

Ich kenne persönlich nen ehemaligen Krupp-Vorstand, der seit seiner Pensionierung Student ist,
........Kunst und Geschichte, just vor Fun.
Eine, für heutige Verhältnisse, unglaubliche Karriere vom Maschinenschlosser zum Vorstandsmitglied eines Weltkonzerns.
Ein reger Geist, der sich im Alter den Interessen seiner Jugend widmet, ......in aller Ruhe und Gelassenheit.

Beneidenswert.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1599938) Verfasst am: 16.01.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
......Jobs sind mir eigentlich, solange ich überleben kann, weitestgehend egal.


Oh ja, in deinen Ansichten finde ich sehr Viel von dem, wie ich selbst lange die Welt gesehen habe.
Eine Sicht auf die Welt, mit einem starken Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit.

Glaube mir, das wird sich ändern.
Die Sicht auf die Welt und auch der Glaube an die eigene ``Unzerstörbarkeit´´.

Aber ich weiß, das ich in den Wind rede.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1599939) Verfasst am: 16.01.2011, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.


Was willst du damit sagen ?
Das du einfach nur dein Abi gemacht hast, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen ?
Du hast doch nachher studiert ?

jepp,
aber das war nicht so das ziel, als ich am kolleg war. klar, es hat mir das studium ermöglicht, aber das lernen am kolleg war eine erfahrung, die ich nie missen möchte.
und da ich mir mein studium selbst verdient habe (also halbtags gearbeitet), möchte ich auch das nicht missen. das war schon einzeln mehr (oder besser?) als das studium, zusammengenommen war es ein echter gewinn - nicht unbedingt beruflich gesehen zwinkern


Das ist sicher eine persönlich positive Erfahrung, aber dein Abi war doch nur ein Schritt auf dem Weg zu einem Ziel, oder ?

tja,
interessante frage. aber ich denke, dass man das im nachhinein doch anders beurteilt. es war jedenfalls eine wirklich gute erfahrung, zumal ich vorher "schule" nichts wirklich gutes abgenwinnen konnte.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22289

Beitrag(#1599941) Verfasst am: 16.01.2011, 23:41    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich komme aus der Arbeiterschicht, bin Akademiker und wahrscheinlich bald Doktorant.

Heute weiß ich noch nicht, wie man's schreibt, und bald bin ich schon einem ... diablo

SCNR
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1599942) Verfasst am: 16.01.2011, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.

nein,
das kann ich nicht bestätigen. ich habe in NRW auf einem kolleg das abitur auf dem 2. bildungsweg gemacht. und das war eine wirklich gute erfahrung zu lernen mit leuten, die alle auch wirklich lernen wollten - hat ungemein viel spass gemacht, viel mehr als später auf der uni.


Was willst du damit sagen ?
Das du einfach nur dein Abi gemacht hast, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen ?
Du hast doch nachher studiert ?

jepp,
aber das war nicht so das ziel, als ich am kolleg war. klar, es hat mir das studium ermöglicht, aber das lernen am kolleg war eine erfahrung, die ich nie missen möchte.
und da ich mir mein studium selbst verdient habe (also halbtags gearbeitet), möchte ich auch das nicht missen. das war schon einzeln mehr (oder besser?) als das studium, zusammengenommen war es ein echter gewinn - nicht unbedingt beruflich gesehen zwinkern


Das ist sicher eine persönlich positive Erfahrung, aber dein Abi war doch nur ein Schritt auf dem Weg zu einem Ziel, oder ?

tja,
interessante frage. aber ich denke, dass man das im nachhinein doch anders beurteilt. es war jedenfalls eine wirklich gute erfahrung, zumal ich vorher "schule" nichts wirklich gutes abgenwinnen konnte.


Lernen ist immer ein Zusammenspiel zwischen Lehrer und Schüler.
Manchmal stimmt einfach die Chemie und erst viele Jahre später erkennt man, das man die meiste Zeit des Lernens mit unfähigen Lehrern verbracht hat !

Mein Abschlußzeugnis war mein Bestes, .......und das für mich erlebte Schuljahr auch.
Ich hatte einfach einen Lehrer getroffen, der mich nehmen und führen konnte.

Vorher war ich eigentlich mehr so'n hoffnungsloser Fall Mit den Augen rollen
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1599968) Verfasst am: 17.01.2011, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich will das Abi gar nicht hauptsächlich wegen dem Studium oder wegen Berufen oder sonstwas. Ich will es für mich.


Was willste denn damit ? Am Kopf kratzen
Das ABI ist doch nur ne Zwischenstation, oder ``Eintrittskarte´´ in eine weiterführende Form der Ausbildung.
Ich kenne genügend, die nach ihrer Ausbildung nen Fachabi mit Studium hingelegt haben.
Maschinenschlosser-Lehre und nach dem Fachabi nen Igenieurs-Studium im Maschinenbau.

Mein Wissen ist da aber wohl auch hoffnungslos veraltet, Nichts, mit dem ich mich wirklich befasse.
Aber, von meinen damaligen ``Mitlehrlingen´´ sind gut 70% diesen Weg gegangen.
Ok, da gibt/gab es die Unterscheidung zwischen Dipl. Ing. und Grad. Ing.
Keine Ahnung, wie das Heute aussieht, aber es ist sicher eine Weiterbildung, die sich lohnt.

Ich wills einfach für mein Gefühl haben, für mich selbst. Jobs sind mir eigentlich, solange ich überleben kann, weitestgehend egal.

Dann wird es vielleicht mal Zeit darüber nachzudenken, wie und warum so ein gesellschaflich konstruiertes Statussymbol dem Gefühl nutzt und ob das wirklich anstrebenswert ist so viel Lebeszeit auf dieses Konstrukt zu verwenden.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1599974) Verfasst am: 17.01.2011, 04:12    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ignoriert mal mein dummes Getrolle hier, vergesst meine zugegeben dummen Threads über alles. Ich bin kein Idiot. Laut meinem letzten IQ Test hatte ich n IQ von 145, und meine Zeugnisse (auf der Realschule) haben sich immer im Einserbereich bewegt, ohne, dass ich eine einzige Sekunde geübt habe. In der Grundschule war es im Zweierbereich, aber ich hatte soziale Probleme und Eltern, die auf die Lehrer gehört haben und selbst kein Geld oder sonstwas hatten. Ein anderer aus meiner Grundschulklasse hatte genau meine Noten, aber eine Gymnasiumsempfehlung. Seine Eltern waren Firmenchefs einer großen, deutschlandweit operierenden Firma. Ich ging nur auf eine Realschule.

Und jetzt bin ich erstmal gezwungen, eine Ausbildung zu machen. Gut, sie macht Spaß, ich mach das da gerne, aber ich wäre lieber auf n Gymmi gegangen und hätte mein Abi gemacht, was mich davon abhält sind allein meine Eltern mit ihrem Zwang, dass ich mein eigenes Geld verdienen muss, weil wir nicht so viel davon haben.

Natürlich gibts welche wie dich, die Glück hatten, dass es mit Willen usw. geklappt hat, aber das ist nur selten der Fall.
Wenn das mit Namronias IQ so stimmt wäre das ein Grund mehr den IQ als relevante Größe anzuerkennen.

Aber viele Leute akzeptieren den IQ nur dann, wenn er ihnen grade mal ins Konzept passt und lehnen ihn sonst ab.

Steven Pinker hat folgendes geschrieben:
Menschen, die sagen, der IQ sei bedeutungslos, beschwören ihn sofort, wenn es darum geht, einen Mörder mit einem IQ von 64 hinzurichten, Bleifarbe zu entfernen, die den IQ eines Kindes um 5 Punkte senkt, oder festzustellen, ob George W. Bush für sein Amt geeignet ist.


Was das angeht Am Kopf kratzen:

1. Anderen Akten zufolge sollen die IQs von George W. Bush und Al Gore ziemlich gleich sein. Es kommt wohl auch darauf an, wie man ihn nutzt. Bush ist Republikaner, und die haben - jedenfalls aus der Sicht von Linken und Liberalen - viele eher dumme Ideen. Und bei Gore vice versa aus der Sicht der Konservativen.

2. Da ich gegen die Todesstrafe bin, stellt sich mir die Frage auch nicht, wo ich die Grenze setzen würde, ob jemand hingerichtet werden darf oder nicht.

Zumal derartige Definitionen auch immer unreife Kompromisse sind - wie eben auch bei der Festsetzung von Altersgrenzen (es scheint ja 14jährige zu geben, die in Bezug auf Reife manchen Studienabsolventen in die Tasche stecken können). Und genauso ist die Grenze zur Hochbegabung bei 130 vielleicht auch willkürlich oder ungerecht.

Mein IQ liegt beispielsweise angeblich "zwischen 127 und 132", und im Gymnasium sinnierte mal ein Lehrer im Leistungskurs, "wir würden hier ja nicht sitzen, wenn wir hochbegabt wären". Ich kann Code runterkloppen und währenddessen noch den Code oder einen Text von einem Anderen korrigieren, komme mir aber in vielen Situationen furchtbar dumm vor -- oder verhalte mich auch so --, und bin über Vieles auch einfach gelangweilt. Bin ich also "hochbegabt" oder doch nicht? Liegt das nicht auch daran, wie sehr ich motiviert bin, mich für eine Sache einzusetzen? Und bedenke auch, daß Du mal mitgeteilt hast, daß Du mit Deinem 150er-IQ auch nicht Physiker wirst, weil Du es dann doch nicht genug mit Mathematik hast, oder daß Du heute in Deinem Geschichtsstudium mit der Verpflichtung haderst, das Latinum zu machen, weil Du es nicht so recht einsiehst... Schulterzucken.

Derartige Fragen kann man also verallgemeinern, man muß sich den ganzen Menschen besehen. Für ihn einen Wert anzugeben und daraus eine Erwartung abzuleiten, ist zwar griffig, aber bestenfalls ein Kompromiß -- und für einen gewissen Anteil an Menschen auch falsch.

3. Und Bleifarbe hat vermutlich noch andere giftige Effekte als bloß eine Wirkung auf den IQ...

Der IQ ist (also) erstmal nur eine Größe, die zweitens aber nicht unverrückbar und absolut für alle Zeiten festgelegt ist bzw. nicht absolut über das Schicksal oder die Wertigkeit eines Menschen bestimmt, und drittens gerade in jüngerem Alter eher ein Korridor. Und der hat eine gewisse Breite -- ich hatte ja schonmal verlinkt, daß der Unterschied des IQs zwischen dem durchschnittlichen Hauptschüler und dem durchschnittlichen Gymnasiasten nur ein paar Punkte um den Durchschnittswert der Bevölkerung von 100 herum betrage. Und ich hatte auch mit dem Beispiel illustriert, daß man sehr wohl durch geeignete Förderung den IQ steigern, Fähigkeiten entwickeln und schulen kann -- wenn auch die "Ausbaufähigkeit" je nach dem Ausgangspunkt variieren wird -- und wenn das mit der Plastizität so hinkommt, dann kann man um so besser fördern, je jünger jemand ist.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1599979) Verfasst am: 17.01.2011, 07:47    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

kann man dich eigentlich mieten?


Aber nur für Auftritte im Zirkus und Kindergärten... Sehr glücklich


nö, ich meine mehr so privat, im Urlaub zum Beispiel. Vielleicht, dass du morgens einen Stapel Zeitungen als Anregung bekommst, und mir dann für den Rest des Tages die Welt erklärst. Da hätt' ich richtig Spaß dran.


Am Kopf kratzen Er hat doch explizit geschrieben, dass das für Dich und Xamo schon klar geht.
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1600049) Verfasst am: 17.01.2011, 13:22    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wer heute aus der Arbeiterschicht kommt, bleibt da, Akademikerkinder erreichen fast automatisch höhere Bildungsabschlüsse - und damit höhere Einkommen und damit bessere Gesundheitsversorgung und wiederum bessere Bildungschancen.

Ausnahmen wurden genügend genannt um diese Regel als Regel zu widerlegen. Trotzdem gibt es sie als Tendenz. Das zu verschweigen wäre genauso falsch. Aber woran liegt das?

Als ich in die 1. Klasse kam, gab es da Kinder aus allen sozialen Schichten, vom arbeitslosen Vater bis zu Akademiker. Gleicher Unterricht für alle = gleiche Chancen? Nicht ganz, würde ich meinen. Ich muss meinen persönlichen Erfolg nämlich zu einem Großteil meinen Eltern zuschreiben, die immer (besonders in den ersten Schuljahren) mit mir geübt und darauf geachtet haben, dass ich meine Schularbeiten mache. Nach meiner Erfahrung passiert sowas eher in den gehobenen Gesellschaftsschichten. Eltern investieren mehr Zeit in ihre Kinder.

Aber was hat das mit dem Staat zu tun? Es kann doch nicht Aufgabe des Staates sein, für ein gleiches Niveau an elterlicher Motivation zu sorgen. Denn darum geht es. Nicht um eigene Bildung. Meine Mutter hat mit mir Stunden lang Latein geübt, obwohl sie selber nie Latein in der Schule hatte. Es geht um die Begleitung der Kinder, das kann jedes Elternteil. Man könnte sogar mit guten Gründen sagen, dass arbeitslose Eltern viel mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder haben als berufstätige Eltern. Das Ergebnis müsste also genau entgegen der tatsächlichen Statistiken sein. Fazit: es mangelt nicht an Bildung, sondern in erster Linie an Motivation! Man kann nicht dem Staat die Schuld geben, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.

Und deswegen stimme ich mit Leuten wie Valen MacLeod nicht überein. Was mich stört ist dieses Anspruchsdenken. "Ich will mit dem Staat nichts zu tun haben, aber der Staat soll gefälligst dafür sorgen, dass ich ein schönes Leben habe. Der Staat soll gefälligst meinen Kindern eine gute Bildung vermitteln." Die Verantwortung für das eigene Leben und das der eigenen Kinder wird abgegeben und durch Forderungen an den Staat ersetzt. Dabei ist es genau diese Einstellung, durch die die eigene Misere überhaupt erst entstanden ist. Wer die Verantwortung für sein Leben nicht annimmt, der hat auch keine Forderungen an andere zu stellen. Demokratie lebt vom mitmachen. Da ist jeder gefordert, seinen Beitrag zu leisten!
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blakki
Brumm, brumm, ...



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1600055) Verfasst am: 17.01.2011, 13:39    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wer heute aus der Arbeiterschicht kommt, bleibt da, Akademikerkinder erreichen fast automatisch höhere Bildungsabschlüsse - und damit höhere Einkommen und damit bessere Gesundheitsversorgung und wiederum bessere Bildungschancen.

Ausnahmen wurden genügend genannt um diese Regel als Regel zu widerlegen. Trotzdem gibt es sie als Tendenz. Das zu verschweigen wäre genauso falsch. Aber woran liegt das?

Als ich in die 1. Klasse kam, gab es da Kinder aus allen sozialen Schichten, vom arbeitslosen Vater bis zu Akademiker. Gleicher Unterricht für alle = gleiche Chancen? Nicht ganz, würde ich meinen. Ich muss meinen persönlichen Erfolg nämlich zu einem Großteil meinen Eltern zuschreiben, die immer (besonders in den ersten Schuljahren) mit mir geübt und darauf geachtet haben, dass ich meine Schularbeiten mache. Nach meiner Erfahrung passiert sowas eher in den gehobenen Gesellschaftsschichten. Eltern investieren mehr Zeit in ihre Kinder.


Richtig! Wenn die Eltern nicht den Arsch hoch kriegen, haben die Kinder keine Chance. Bei mir am Ort hat sich vor Jahren ein türkischer Verein gebildet, der dafür sorgt, dass die Kinder am Nachmittag betreut werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen. Die Hauptaufgabe dieses Vereins liegt in der Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe.
Der größte Teil der Kinder geht aufs Gymnasium, die Eltern sind hier als ansässige Türken zweiter Generation fast alle noch angelernte Arbeiter.
Diese Leute haben den Knall gehört und etwas unternommen. Meine Hochachtung
Zitat:


Aber was hat das mit dem Staat zu tun? Es kann doch nicht Aufgabe des Staates sein, für ein gleiches Niveau an elterlicher Motivation zu sorgen. Denn darum geht es. Nicht um eigene Bildung. Meine Mutter hat mit mir Stunden lang Latein geübt, obwohl sie selber nie Latein in der Schule hatte. Es geht um die Begleitung der Kinder, das kann jedes Elternteil. Man könnte sogar mit guten Gründen sagen, dass arbeitslose Eltern viel mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder haben als berufstätige Eltern. Das Ergebnis müsste also genau entgegen der tatsächlichen Statistiken sein. Fazit: es mangelt nicht an Bildung, sondern in erster Linie an Motivation! Man kann nicht dem Staat die Schuld geben, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.

Und deswegen stimme ich mit Leuten wie Valen MacLeod nicht überein. Was mich stört ist dieses Anspruchsdenken. "Ich will mit dem Staat nichts zu tun haben, aber der Staat soll gefälligst dafür sorgen, dass ich ein schönes Leben habe. Der Staat soll gefälligst meinen Kindern eine gute Bildung vermitteln." Die Verantwortung für das eigene Leben und das der eigenen Kinder wird abgegeben und durch Forderungen an den Staat ersetzt. Dabei ist es genau diese Einstellung, durch die die eigene Misere überhaupt erst entstanden ist. Wer die Verantwortung für sein Leben nicht annimmt, der hat auch keine Forderungen an andere zu stellen. Demokratie lebt vom mitmachen. Da ist jeder gefordert, seinen Beitrag zu leisten!


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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1600058) Verfasst am: 17.01.2011, 13:43    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wer heute aus der Arbeiterschicht kommt, bleibt da, Akademikerkinder erreichen fast automatisch höhere Bildungsabschlüsse - und damit höhere Einkommen und damit bessere Gesundheitsversorgung und wiederum bessere Bildungschancen.

Ausnahmen wurden genügend genannt um diese Regel als Regel zu widerlegen. Trotzdem gibt es sie als Tendenz. Das zu verschweigen wäre genauso falsch. Aber woran liegt das?

Als ich in die 1. Klasse kam, gab es da Kinder aus allen sozialen Schichten, vom arbeitslosen Vater bis zu Akademiker. Gleicher Unterricht für alle = gleiche Chancen? Nicht ganz, würde ich meinen. Ich muss meinen persönlichen Erfolg nämlich zu einem Großteil meinen Eltern zuschreiben, die immer (besonders in den ersten Schuljahren) mit mir geübt und darauf geachtet haben, dass ich meine Schularbeiten mache. Nach meiner Erfahrung passiert sowas eher in den gehobenen Gesellschaftsschichten. Eltern investieren mehr Zeit in ihre Kinder.


Richtig! Wenn die Eltern nicht den Arsch hoch kriegen, haben die Kinder keine Chance. Bei mir am Ort hat sich vor Jahren ein türkischer Verein gebildet, der dafür sorgt, dass die Kinder am Nachmittag betreut werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen. Die Hauptaufgabe dieses Vereins liegt in der Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe.
Der größte Teil der Kinder geht aufs Gymnasium, die Eltern sind hier als ansässige Türken zweiter Generation fast alle noch angelernte Arbeiter.
Diese Leute haben den Knall gehört und etwas unternommen. Meine Hochachtung
Zitat:


Aber was hat das mit dem Staat zu tun? Es kann doch nicht Aufgabe des Staates sein, für ein gleiches Niveau an elterlicher Motivation zu sorgen. Denn darum geht es. Nicht um eigene Bildung. Meine Mutter hat mit mir Stunden lang Latein geübt, obwohl sie selber nie Latein in der Schule hatte. Es geht um die Begleitung der Kinder, das kann jedes Elternteil. Man könnte sogar mit guten Gründen sagen, dass arbeitslose Eltern viel mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder haben als berufstätige Eltern. Das Ergebnis müsste also genau entgegen der tatsächlichen Statistiken sein. Fazit: es mangelt nicht an Bildung, sondern in erster Linie an Motivation! Man kann nicht dem Staat die Schuld geben, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.

Und deswegen stimme ich mit Leuten wie Valen MacLeod nicht überein. Was mich stört ist dieses Anspruchsdenken. "Ich will mit dem Staat nichts zu tun haben, aber der Staat soll gefälligst dafür sorgen, dass ich ein schönes Leben habe. Der Staat soll gefälligst meinen Kindern eine gute Bildung vermitteln." Die Verantwortung für das eigene Leben und das der eigenen Kinder wird abgegeben und durch Forderungen an den Staat ersetzt. Dabei ist es genau diese Einstellung, durch die die eigene Misere überhaupt erst entstanden ist. Wer die Verantwortung für sein Leben nicht annimmt, der hat auch keine Forderungen an andere zu stellen. Demokratie lebt vom mitmachen. Da ist jeder gefordert, seinen Beitrag zu leisten!


**unterschreib**


Problem: Es existieren durchaus Schulsysteme, und zwar die erfolgreicheren, die die Förderung der Kinder nicht primär vom Vermögen der Eltern abhängig machen. Das Beispiel der türkischen Eigeninitiative unterstreicht das nur.
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Wilson
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Beitrag(#1600059) Verfasst am: 17.01.2011, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Richtig! Wenn die Eltern nicht den Arsch hoch kriegen, haben die Kinder keine Chance. Bei mir am Ort hat sich vor Jahren ein türkischer Verein gebildet, der dafür sorgt, dass die Kinder am Nachmittag betreut werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen. Die Hauptaufgabe dieses Vereins liegt in der Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe.
Der größte Teil der Kinder geht aufs Gymnasium, die Eltern sind hier als ansässige Türken zweiter Generation fast alle noch angelernte Arbeiter.
Diese Leute haben den Knall gehört und etwas unternommen. Meine Hochachtung


das ist doch jetzt trivial.
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Sanne
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Beitrag(#1600062) Verfasst am: 17.01.2011, 13:55    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Nach meiner Erfahrung passiert sowas eher in den gehobenen Gesellschaftsschichten. Eltern investieren mehr Zeit in ihre Kinder.

Aber was hat das mit dem Staat zu tun? Es kann doch nicht Aufgabe des Staates sein, für ein gleiches Niveau an elterlicher Motivation zu sorgen. Denn darum geht es. Nicht um eigene Bildung. Meine Mutter hat mit mir Stunden lang Latein geübt, obwohl sie selber nie Latein in der Schule hatte. Es geht um die Begleitung der Kinder, das kann jedes Elternteil. Man könnte sogar mit guten Gründen sagen, dass arbeitslose Eltern viel mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder haben als berufstätige Eltern.

Das können nicht alle Eltern. Ich kenne eine Familie, die Eltern sind Sonderschüler, (jeweils in alkoholikerfamilien aufgewachsen) der Vater ist Alkoholiker, die Mutter ist co-abhängig, und der Sohn ist selbstverständlich auch auf die Sonderschule gekommen. Der hatte nie eine Chance. Seine Eltern auch nicht.

Eigentlich kenne ich noch mehr solche Familien, wenn ich mal die Augen aufmachen täte.

Jedenfalls, da wäre meiner Meinung nach eine aufsuchende Familienhilfe nötig (sowas wie die Supernanny, aber ohne Fernsehübertragung); und dann Kindergärten, Schulen, Kinderhort wo die Kinder auch wirklich gefördert werden und nicht bloß aufbewahrt.
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Das Ergebnis müsste also genau entgegen der tatsächlichen Statistiken sein. Fazit: es mangelt nicht an Bildung, sondern in erster Linie an Motivation! Man kann nicht dem Staat die Schuld geben, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.


Ich gebe dem Staat nicht die Schuld an der Situation, aber der Staat hätte die Möglichkeit (und meiner Auffassung nach auch die Pflicht), hier helfend und vorbeugend einzugreifen. Und zwar nicht aus Selbstlosigkeit, der Staat und die gesamte Gesellschaft würden auch davon profitieren, wenn eine größere Zahl von Menschen klüger, gesünder und glücklicher wären.



(Vielleicht hat der Staat auch Schuld, das wäre dann gar nicht mal der jetzige Staat, sondern allgemein ein System, in dem man möglichst dumme Sklaven und Knechte und Konsumenten braucht
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gollrich
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Beitrag(#1600096) Verfasst am: 17.01.2011, 15:18    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls, da wäre meiner Meinung nach eine aufsuchende Familienhilfe nötig (sowas wie die Supernanny, aber ohne Fernsehübertragung); und dann Kindergärten, Schulen, Kinderhort wo die Kinder auch wirklich gefördert werden und nicht bloß aufbewahrt.

Ich gebe dem Staat nicht die Schuld an der Situation, aber der Staat hätte die Möglichkeit (und meiner Auffassung nach auch die Pflicht), hier helfend und vorbeugend einzugreifen. Und zwar nicht aus Selbstlosigkeit, der Staat und die gesamte Gesellschaft würden auch davon profitieren, wenn eine größere Zahl von Menschen klüger, gesünder und glücklicher wären.


Gibt es alles bereits, nennt sich Sozialamt, Betreuungsverein und Haushaltsunterstützer... muss man aber selbst beantragen... bzw. sich dafür bei den betreffenden Organisationen hilfe holen...

Und nein die kommen nicht zu dir und fragen ob du Hilfe brauchst ... denn wenn Sie es machen täte wäre das geschrei noch viel Lauter da der Böse Staat sich wieder in das Leben der Menschen einmischt....
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Ilmor
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Beitrag(#1600098) Verfasst am: 17.01.2011, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich alles etwas anders. Ich bin auch Arbeiterkind und habe erst Realschulabschluss gemacht und danach Abitur. Das erste Studium schlug fehl aber beim zeiten hat es in Zusammenarbeit mit meinem heutigen Arbeitgeber geklappt. Nun arbeite ich als Ingenier und habe auch gute Aufstiegschancen. Etwa die hälfte meiner Kollegen hat auf dem zweiten Bildungsweg ihr Studium absolviert.
Wer heute eine Ausbildung macht hat mitunter die Chance dabei sein Fachabi zu bekommen und kann danach Fachbezogen studieren. Diese Möglichkeiten gab es vor einigen Jahrzehnten nicht. In den nächsten zwanzig Jahren benötigt dieses Land viele hochqualifizierte Kräfte. Auf die Menschen die das da draussen das potenzial dazu haben, kann garnicht verzichtet werden.


Aber das geht oft einfach nicht. Ich werde es wohl nicht schaffen. Wie auch?

Ich muss im Moment einen Viertel meines Geldes an die Bahn geben, damit ich morgens überhaupt zur Arbeit komme. Umziehen kommt auch nicht in Frage, weil die Lebenskosten zu groß sind. Also Sparen kann man vergessen, wenn ich neben alleine Leben auch für meinen 11,5 Stunden Tag irgendwie belohnt werden will ( => ab und zu ne DVD oder n Spiel kaufen).
Nächstes Ausbildungsjahr werde ich vielleicht dann nach Kiel umziehen können, und hätte etwas weniger Stress, aber dann, insgesamt, wohl auch weniger Geld zum Sparen übrig. So. Sagen wir, ich hab das fertig und bin Fachinformatiker geworden, alles toll. Jetzt will ich mein Abi machen: Wo lebe ich? Zurück zu meinen Eltern möchte ich (auch wieder erstens wegen sozialer Probleme, zweitens wegen finanziellen Problemen, die sie wohl haben werden, wenn mein Vater arbeitslos ist, was auch wohl bald der Fall sein wird) nicht. Wie soll ich dann mein Abi machen? Wovon soll ich in der Zeit angemessen leben?
Natürlich kommen jetzt Klugscheißer und reden von Abendgymnasium, Bla, Fasel und Tüt, aber wie bitteschön?
Ich muss um 5 aufstehen, bin um 7 in der Firma, mach um 15.30 schluss und bin dann 16.30 zuhause. Montags und Mittwochs kommen im Moment noch theoretische Fahrstunden und Dienstags meine Praktischen. Dann, gegen 19.20, habe ich noch 2 freie Stunden, in denen ich aber zu kaputt bin, überhaupt irgendwas sinnvolles zu machen. Donnerstags und Freitags habe ich natürlich frei, da kann ich meine 4 Stunden natürlich voll ausschöpfen... klar. Nach 8 Stunden hirnzermalmender Arbeit kann man wunderbar noch einige Stunden in der Schule sitzen und Sachen lernen, die einem am Arsch vorbeigehen.
Wie gesagt, wenn ich die Ausbildung fertig habe, wird es auch nicht einfacher: Erstens, weil ich mich an das (wenige) Geld gewöhnt habe. Zweitens: Weil ich nicht mehr zurück "nach Hause" ( -> "Hotel Mama" ) kann und will.

Du hattest Glück, ich habe es anscheinend nicht. Deshalb: Das Bildungssystem IST absolut ungerecht, bescheuert, diskrimierend und wahnsinnig, und wer was anderes sagt, outet sich als Idiot.


Du kannst doch BaFög beantragen, wenn du schon gearbeitet hast. Also, am finanziellen sollte das Studium nicht scheitern.
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Sanne
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Beitrag(#1600104) Verfasst am: 17.01.2011, 15:29    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls, da wäre meiner Meinung nach eine aufsuchende Familienhilfe nötig (sowas wie die Supernanny, aber ohne Fernsehübertragung); und dann Kindergärten, Schulen, Kinderhort wo die Kinder auch wirklich gefördert werden und nicht bloß aufbewahrt.

Ich gebe dem Staat nicht die Schuld an der Situation, aber der Staat hätte die Möglichkeit (und meiner Auffassung nach auch die Pflicht), hier helfend und vorbeugend einzugreifen. Und zwar nicht aus Selbstlosigkeit, der Staat und die gesamte Gesellschaft würden auch davon profitieren, wenn eine größere Zahl von Menschen klüger, gesünder und glücklicher wären.


Gibt es alles bereits, nennt sich Sozialamt, Betreuungsverein und Haushaltsunterstützer... muss man aber selbst beantragen... bzw. sich dafür bei den betreffenden Organisationen hilfe holen...

Und nein die kommen nicht zu dir und fragen ob du Hilfe brauchst ... denn wenn Sie es machen täte wäre das geschrei noch viel Lauter da der Böse Staat sich wieder in das Leben der Menschen einmischt....


Bei Kindesmißhandlung und Vernachlässigung darf sich der Staat einmischen. Tut er aber viel zu selten, weil er kein Geld dafür hat.
Und qualitativ bessere Kindertagesstätten und Schulen darf der Staat auch anbieten, bzw strengere Qualitätskontrollen durchführen. Tut er ebenfalls nicht.
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astarte
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Beitrag(#1600107) Verfasst am: 17.01.2011, 15:31    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Problem: Es existieren durchaus Schulsysteme, und zwar die erfolgreicheren, die die Förderung der Kinder nicht primär vom Vermögen der Eltern abhängig machen. Das Beispiel der türkischen Eigeninitiative unterstreicht das nur.

Ich hab jetzt gestutzt, weil ich bei "Vermögen" erst nur an das finanzielle dachte. Aber du meinst allgemein, was die Eltern bieten können, oder? Von Zeit, Geld (zB Nachhilfe, Privatschule oder so) über Hilfe beim Lernen, bis erzieherische, psychische usw Faktoren?

Dann stimme ich dir nämlich zu. Es müsste möglich sein, dass ein Kind Bildungs-Chancen hat, auch wenn im Elternhaus nicht alles günstig fürs Kind steht. Und das wäre auch klug vorausgedacht, wenn man in der nächsten Generation die Anzahl der Leute, die Steuern zahlen können, erhöhen will.

edit: Fehler


Zuletzt bearbeitet von astarte am 17.01.2011, 15:41, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1600110) Verfasst am: 17.01.2011, 15:36    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Dabei ist es genau diese Einstellung, durch die die eigene Misere überhaupt erst entstanden ist. !

Die der Kinder?
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Shadaik
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Beitrag(#1600113) Verfasst am: 17.01.2011, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitate aus dem Thread, es wird weiter gesammelt:

Namronia hat folgendes geschrieben:
Nach 8 Stunden hirnzermalmender Arbeit kann man wunderbar noch einige Stunden in der Schule sitzen und Sachen lernen, die einem am Arsch vorbeigehen.
Will heissen?
Er schreibt doch, dass er sie trotzdem lernt.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
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Beitrag(#1600115) Verfasst am: 17.01.2011, 15:41    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Das können nicht alle Eltern.

Ja, ich weiss. Ausnahmen gibt es immer. Man wird aber realistischer Weise auch nicht erwarten können, dass irgendeine staatliche Maßnahme wirklich allen Menschen in gleichem Masse zugute kommt. Es kann hier nur darum gehen, möglichst vielen Kindern eine echte Chance zu geben.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich gebe dem Staat nicht die Schuld an der Situation, aber der Staat hätte die Möglichkeit (und meiner Auffassung nach auch die Pflicht), hier helfend und vorbeugend einzugreifen.

Problem: je mehr der Staat hier reguliert, desto mehr greift er in die Freiheiten der Eltern ein. Das widerum trifft insbesondere diejenigen Eltern die sich um ihre Kindern kümmern können und möchten. Natürlich könnte man flächendeckend Ganztagsschulen einrichten. Oder sogar Internate. Zweifellos würde das die Chancengleichheit erhöhen. Aber auf Kosten der Individualität und auf Kosten der familiären Bindungen.

Man sollte nicht über das Ziel hinausschießen. Es muss doch einen gesunden Kompromiss aus elterlicher Eigeninitiative (und Verantwortung) und staatlicher Kontrolle geben.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1600116) Verfasst am: 17.01.2011, 15:41    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Problem: Es existieren durchaus Schulsysteme, und zwar die erfolgreicheren, die die Förderung der Kinder nicht primär vom Vermögen der Eltern abhängig machen. Das Beispiel der türkischen Eigeninitiative unterstreicht das nur.

Ich hab jetzt gestutzt, weil ich mit Vermögen erst nur an das finanzielle dachte. Aber du meinst allgemein, was die Eltern bieten können, oder? Von Zeit, Geld (zB Nachhilfe, Privatschule oder so) über Hilfe beim Lernen, bis erzieherische, psychische usw Faktoren?


Ja, das was Eltern überhaupt leisten können. Nicht nur pekuniär.

astarte hat folgendes geschrieben:

Dann stimme ich dir nämlich zu. Es müsste möglich sein, dass ein Kind Bildungs-Chancen hat, auch wenn im Elternhaus nicht alles günstig fürs Kind steht. Und das wäre auch klug vorausgedacht, wenn man in der nächsten Generation die Anzahl der Leute, die Steuern zahlen können, erhöhen will.

Genau.
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1600123) Verfasst am: 17.01.2011, 15:49    Titel: Re: Chancengleichheit Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Dabei ist es genau diese Einstellung, durch die die eigene Misere überhaupt erst entstanden ist. !

Die der Kinder?

Nein. Die der Eltern. Aber meines Wissens stellen Kinder selten Forderungen an den Staat. Nur darauf bezog sich diese Aussage. Wer selber einen Großteil der Verantwortung trägt, sollte nicht andere in die Pflicht nehmen.
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