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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1600035) Verfasst am: 17.01.2011, 12:35    Titel: Re: Endosymbiontentheorie: Grundlagen, Fakten, Kritik Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ich darf auf unseren Artikel über die Endosymbiontentheorie hinweisen:

http://ag-evolutionsbiologie.de/app/download/4180172202/Endosymbiontentheorie.pdf

Es werden darin zunächst die allgemeinen Grundlagen der Endosymbiontentheorie erörtert und ausführlich argumentativ dargelegt. Des Weiteren wird auf vorgeblich wissenschaftliche Einwände seitens "Wort+Wissen" Bezug genommen, um sie unter Bezugnahme auf die Fachliteratur zu entkräften.




Zitat:
Im Jahr 1905 hat C. MERESCHKOWSKY eine bereits von A. SCHIMPER (1883) geäußerte Vermutung zu einer Hypothese mit enormer Tragweite verdichtet, die all diese Besonderheiten plausibel und zwanglos erklärt. Sie sollte sich als revolutionär für das Verständnis vom Ursprung mehrzelligen Lebens erweisen:


Also revolutionär wurde die Endosymbiontentheorie erst durch Lynn Margulis und die habt ihr in Eurem Artikel elegant unterschlagen.


Durch Lynn Margulis wurde die Theorie populär, aber das ist im Kontext der Erörterung der Theorie und der sie unterstützenden Fakten eher irrelevant. Du darfst Dich also gerne inhaltlich an dem Artikel versuchen, falls Du das nötige Hintergrundwissen mitbringen solltest.
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1601124) Verfasst am: 19.01.2011, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein Kommentar, der thematisch an den vorhergehenden Beitrag (Endosymbiontentheorie) anknüpft:

"Wer erschuf Darwin? - Evolution contra Kreation"

Ein Film mit und über die Studiengemeinschaft Wort und Wissen


http://ag-evolutionsbiologie.de/app/download/4205459502/w%2Bw-disk2-10.html
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1603349) Verfasst am: 25.01.2011, 16:23    Titel: Kreationismus in der Türkei Antworten mit Zitat

http://www.welt.de/wissenschaft/article12335487/Darwin-bringt-tuerkischen-Lehrer-in-Schwierigkeiten.html

Zitat:
In Ankara handelte sich ein Lehrer einen offiziellen Verweis ein. Sein Vergehen: Er beantwortete die Frage eines Schülers, ob der Mensch vom Affen abstamme.
(...)
Die Verwarnung des Lehrers aus Ankara geht auf die Beschwerde der Mutter eines Schülers zurück und wurde damit begründet, dass die Evolutionstheorie nicht auf dem Lehrplan stehe,
(...)
Die Vorsitzende der Lehrergewerkschaft Egitim-Sen, Zübeyde Kilic, kündigte an, ihre Organisation werde sich an die Verwaltungsgerichte wenden, um den Verweis an den Lehrer annullieren zu lassen. Die Verwarnung des Lehrers zeige den Konflikt zwischen jenen, die religiöse Grundsätze im Bildungswesen verankern wollten
(...)


In der Türkei wird nach einer Umfrage der Natural History die ET noch stärker abgelehnt als in den USA.

http://www.scienceblogs.de/geograffitico/Kreationismus.jpg
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1604039) Verfasst am: 27.01.2011, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Den sehr gut gemachten Film "Evolution contra Kreation - Wer erschuf Darwin?", der am 14. November 2010 vom Bayerischen Fernsehen in der Reihe "Faszination Wissen" ausgestrahlt wurde, gibt es auch auf Youtube:

Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=LU_DqY7Iiho
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=jT77Hdj9voc&feature=related
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1604671) Verfasst am: 29.01.2011, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Viele Biologie-Lehrer in den USA unterrichten Evolution nicht adäquat.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1607947) Verfasst am: 07.02.2011, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Evolution auch für das kindliche Gemüt Interessantes bietet, kann man hier hören und sehen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1607977) Verfasst am: 07.02.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dass Evolution auch für das kindliche Gemüt Interessantes bietet, kann man hier hören und sehen.


Lachen

ein wirklich empfehlenswertes buch für kinder
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
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Beitrag(#1608348) Verfasst am: 09.02.2011, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ulrich Kutscheras 5. Video ("Was sind Ursprungstheorien"):

http://www.youtube.com/watch?v=N62LdN5tFP8&feature=player_embedded

Mir scheint die Idee, Viren seien "Zwischenstufen zum Leben", um es freundlich auszudrücken, etwas in die Jahre gekommen.

Ein paar Kleinigkeiten fielen mir auch noch auf. Z.B. publizierte Stanley Miller bereits 1953 die ersten "Origin-of-Life-Experimente", nicht erst 1955...

Miller, S. L. (1953) Production of amino acids under possible primitive earth
conditions. Science 117, 528–529.


Adenin wurde m.W. nicht von Miller, sondern erst Jahre später, in den Ursuppenexperimenten der "2. Generation", von J. Oro, C. Ponnamperuma u.a. erzeugt. Zudem ist mir nicht ganz klar geworden, was "chemische Reaktionsfolgen" mit "Statistik" zu tun haben. Lustig auch der Begriff "Weltraumwasser"... Mr. Green
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1608759) Verfasst am: 10.02.2011, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hummeln lösen das Problem des Handlungsreisenden

Zitat:
Das Beispiel der lernfähigen Hummeln ist besonders eindrucksvoll, weil hier eine mathematische Aufgabe gelöst wird. Die Analogie zu menschlicher geistiger Tätigkeit ist offenkundig. Wie ein geistloser, natürlicher Evolutionsprozess den Hummeln diese strategische Fähigkeit zu vermitteln vermag, erscheint dagegen als eine schier unlösbare Aufgabe.


http://genesisnet.info/index.php?News=161

Wenn ein, wohlgemerkt, evolutionärer Algorithmus das "schier unlösbare" Problem des Handlungsreisenden von geistenlosen Hummeln bewältigen und deren Verhalten dahingehend optimieren lassen kann, warum nicht dessen neuronales Korrelat?

Oder anders: Wenn, um die Argumentation einmal vom Kopf auf die Füße zu stellen, "Computer-Designer" damit überfordert sind, ein Artefakt zu konstruieren, das Aufgaben oberhalb eines bestimmten Komplexitätsgrades lösen kann, ein evolutionärer Algorithmus damit aber keine Probleme hat, was sagt dies eigentlich über die Design-Analogie aus? zwinkern
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1609441) Verfasst am: 12.02.2011, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Hummeln lösen das Problem des Handlungsreisenden

Zitat:
Das Beispiel der lernfähigen Hummeln ist besonders eindrucksvoll, weil hier eine mathematische Aufgabe gelöst wird. Die Analogie zu menschlicher geistiger Tätigkeit ist offenkundig. Wie ein geistloser, natürlicher Evolutionsprozess den Hummeln diese strategische Fähigkeit zu vermitteln vermag, erscheint dagegen als eine schier unlösbare Aufgabe.


http://genesisnet.info/index.php?News=161

Wenn ein, wohlgemerkt, evolutionärer Algorithmus das "schier unlösbare" Problem des Handlungsreisenden von geistenlosen Hummeln bewältigen und deren Verhalten dahingehend optimieren lassen kann, warum nicht dessen neuronales Korrelat?

Oder anders: Wenn, um die Argumentation einmal vom Kopf auf die Füße zu stellen, "Computer-Designer" damit überfordert sind, ein Artefakt zu konstruieren, das Aufgaben oberhalb eines bestimmten Komplexitätsgrades lösen kann, ein evolutionärer Algorithmus damit aber keine Probleme hat, was sagt dies eigentlich über die Design-Analogie aus? zwinkern


Die primäre Erkenntnis, die sich hier auftut: Geistlose Hummeln können im Gegensatz zu geistlosen Kreationisten etwas lernen ...! Mr. Green


Aber das ist schon bemerkenswert:




Zitat:

Die Studie wurde in den Medien u. a. mit „Insekten schlagen Supercomputer“ überschrieben, sie hat schon in den Wikipedia-Artikel „Problem des Handlungsreisenden“ Eingang gefunden! Tatsächlich mussten die untersuchten 11 Hummeln im Experiment die optimale Route zwischen 4 künstlichen Blumen (d. h. aus 24 möglichen Routen) wiederholt finden, was sie nach etwa 10 von 20 beobachteten Versuchen mit statistischer Signifikanz in der Mehrzahl schafften.


Natürlich schlagen die Hummeln hier keinen Supercomputer, wie es beispielsweise Welt oder Süddeutsche übertitelten (genaugenommen schlagen die Hummeln nicht einmal den 'Brotkasten'). Das "Tatsächlich" und die vier Knoten des betreffenden symmetrischen TSPs (die "4 künstlichen Blumen") vermögen den zuvor erwähnten Supercomputer da doch nur unzureichend zu relativieren.




Cheers,

Lamarck
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1609478) Verfasst am: 12.02.2011, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Oder anders: Wenn, um die Argumentation einmal vom Kopf auf die Füße zu stellen, "Computer-Designer" damit überfordert sind, ein Artefakt zu konstruieren, das Aufgaben oberhalb eines bestimmten Komplexitätsgrades lösen kann, ein evolutionärer Algorithmus damit aber keine Probleme hat, was sagt dies eigentlich über die Design-Analogie aus?


Nichts!

Um sich über genetische Algorithmen zu informieren ist das Genesisnet die falsche Quelle. Leute, die mit Algorithmen sonst wenig am Hut haben verweise ich auf folgenden Link:

http://www.obitko.com/tutorials/genetic-algorithms/tsp-example.php

Ich darf aber noch hinzufügen, daß einer, der nie mit genetischer Optimierung gespielt hat von Evolution nur die Hälfte verstanden hat.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1611093) Verfasst am: 17.02.2011, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zwar schon ein paar Monate alt, aber für Grundsatzdiskussionen, auch und gerade im Zusammenhang mit "Intelligent Design", sehr instruktiv:

http://diewahrheit.at/video/diskussionszerstorer-teil-3-beweis-doch-mal

Davon abgesehen möchte ich den Klon von Salma Hayek gar nicht widerlegen, sondern lieber an Jörg Wipplingers Introspektion teilhaben... Mr. Green
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1615540) Verfasst am: 01.03.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Richards Dawkins im Spiegel-Interview:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,745672,00.html

Er beklagt sich darin u.a. über die recht unglückliche Wahl des deutschen Buchtitels "Die Schöpfungslüge - Warum Darwin Recht hat". Sein nächstes Projekt: ein Kinderbuch zwinkern

Das Darwin-Quiz: "Sind Sie Darwinist?" (10 Fragen)

http://www1.spiegel.de/active/quiztool/fcgi/quiztool.fcgi?id=37255

Für meinen Geschmack etwas zu einfach... nach der Auflösung können sich auch versierte Kreazzis "Darwinisten" schimpfen.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1615562) Verfasst am: 01.03.2011, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Das Darwin-Quiz: "Sind Sie Darwinist?" (10 Fragen)

http://www1.spiegel.de/active/quiztool/fcgi/quiztool.fcgi?id=37255

Für meinen Geschmack etwas zu einfach...

versierte Evolutionsvertreter könnten sich auch die Frage stellen, welche der 10 Fragen etwas mit 'Darwinismus' zu tun haben. Mehr Sinn würde machen, zu fragen, ob man 'Darwin-Kenner' ist.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1616911) Verfasst am: 07.03.2011, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Der Standard hat folgendes geschrieben:


Walter Thirring und Johannes Huber stellen in "Baupläne der Schöpfung" Hypothesen über einen "Architekten" der Welt auf
(...)
Johannes Huber, hat in der Vergangenheit öffentlich Partei für Schönborns Kritik an angeblichem "Neo-Darwinismus"ergriffen.
(...)
Gleich im ersten von drei nach Bibelstellen benannten Buchteilen finden sich Sätze von Thirring wie: "Die Gesetze, die uns die Physik lehrt, sind so wunderbar zusammengefügt, dass wir manchmal wähnen, sie seien der Saum eines Kleides, dahinter stehe eine allmächtige Intelligenz."
Und Huber beantwortet die Frage, ob es "eine epigenetische Prägung für Gott gibt"


http://derstandard.at/1297819579750/Wissenschafter-brechen-Lanze-fuer-die-Religion

Mir ist in letzter Zeit wieder, im Zuge des Diskurses um Stephen Hawkings Buch "Der große Entwurf" aufgefallen, dass sich gerade in der Astronomie/Physik "Intelligent Design Anhänger" oder zumindest Anhänger eines "Anstoß-Gottes" eingenistet haben.

Ich verweise wieder auf den Wikipediaeintrag zur "Feinabstimmung der Naturkonstanten" http://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimmung
In der ein Vortrag von Prof. Hägele der Universität Ulm verlinkt wurde, indem Intelligent Design als Naturwissenschaft dargestellt wird!
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3053
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Beitrag(#1616919) Verfasst am: 07.03.2011, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Der Standard hat folgendes geschrieben:
...
Und Huber beantwortet die Frage, ob es "eine epigenetische Prägung für Gott gibt"

Warum "epigenetisch"?
Der Glaube an Gott hat ebenso wie Faulheit, Fettleibigkeit und Masturbation (ok, auch Moral und Liebe) ganz normale genetische Grundlagen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1616922) Verfasst am: 07.03.2011, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Der Standard hat folgendes geschrieben:
...
Und Huber beantwortet die Frage, ob es "eine epigenetische Prägung für Gott gibt"

Warum "epigenetisch"?
Der Glaube an Gott hat ebenso wie Faulheit, Fettleibigkeit und Masturbation (ok, auch Moral und Liebe) ganz normale genetische Grundlagen.

Vielleicht ja epigenetisch, damit es einem Religionswechsel nicht im Wege steht. noc

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1616942) Verfasst am: 07.03.2011, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Mir ist in letzter Zeit wieder, im Zuge des Diskurses um Stephen Hawkings Buch "Der große Entwurf" aufgefallen, dass sich gerade in der Astronomie/Physik "Intelligent Design Anhänger" oder zumindest Anhänger eines "Anstoß-Gottes" eingenistet haben.

Ich verweise wieder auf den Wikipediaeintrag zur "Feinabstimmung der Naturkonstanten" http://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimmung
In der ein Vortrag von Prof. Hägele der Universität Ulm verlinkt wurde, indem Intelligent Design als Naturwissenschaft dargestellt wird!


Interessanter Hinweis, danke.

Ich habe mir die Präsentation angesehen.

http://www.uni-ulm.de/~phaegele/Feinabstimmung_Physik.pdf

Von der physikalisch-kosmologischen Seite her ist der Vortrag gar nicht so schlecht. Es stellt sich tatsächlich die Frage, warum das Universum gerade so beschaffen ist und nicht anders. Wenn es stimmt, dass die Präzision der Feinabstimmung der Naturgesetze 1 zu 10^60 beträgt, dann liegt ein akutes Erklärungsproblem vor. Lustig ist nur, dass der Referent nicht zu verstehen scheint, dass der "big Designer" auch keine Erklärung zu geben vermag, weil er die Problematik nur ins Transnaturale verschiebt. Merkwürdigerweise wird die Design-Hypothese vom Referenten nicht als "hoch spekulativ" bezeichnet, im Gegensatz zur Multiversen-Hypothese. Dabei scheint mir die Existenz eines Multiversums immerhin quantenphysikalisch begründbar zu sein. Ziemlich mutig, hier mit "Occam's Rasiermesser" zu argumentieren.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1616952) Verfasst am: 07.03.2011, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens, ein guter philosophischer Einwand von

Sober, E. (2003) The design argument. In: Manson, N.A. (Hg.) God and Design: The Teleological Argument and Modern Science. New York, 27–54

ist, dass ein "designtes" Universum gar keine Feinabstimmung benötigt, so dass im Umkehrschluss ein feinabgestimmtes Universum kein Indiz für einen Designer sein kann. Z.B. bedarf es weder der Existenz von Kohlenstoff noch von Sternen, um in einem erschaffenen Universum Leben zu erzeugen. Der Designer könnte durch einen übernatürlichen Eingriff problemlos die nötigen Ingredienzien für die Entstehung von Leben bereitstellen, oder das Leben gleich "fertig" in das "kalte Universum" beamen und durch seine schützende Hand wärmen. Er könnte Leben auch als rein geistiges Substrat erschaffen - dann bräuchte man überhaupt kein komplexes Universum.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1616960) Verfasst am: 07.03.2011, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
....Er könnte Leben auch als rein geistiges Substrat erschaffen - ......

Und wem wollte der alte Spanner dann beim Vögeln zugucken?

Außerdem hat er das Leben und die Erde doch geschaffen, um die Maria zu rammeln und das alles ohne Fleisch?

Dann wäre dieser Gott ja noch armseliger ....


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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
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Beitrag(#1616975) Verfasst am: 07.03.2011, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

http://www.uni-ulm.de/~phaegele/Feinabstimmung_Physik.pdf

Von der physikalisch-kosmologischen Seite her ist der Vortrag gar nicht so schlecht. Es stellt sich tatsächlich die Frage, warum das Universum gerade so beschaffen ist und nicht anders.


Klar.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn es stimmt, dass die Präzision der Feinabstimmung der Naturgesetze 1 zu 10^60 beträgt, dann liegt ein akutes Erklärungsproblem vor.


Ich behaupte, die Präzision der 'Feinabstimmung' der Naturgesetze [sic!] beträgt 1 : 10^∞ - sonst ließe sich auch kaum von 'Naturgesetzen' sprechen.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lustig ist nur, dass der Referent nicht zu verstehen scheint, dass der "big Designer" auch keine Erklärung zu geben vermag, weil er die Problematik nur ins Transnaturale verschiebt.


Die übliche Argumentation aus Ignoranz: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ... - also muss ... ."




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Merkwürdigerweise wird die Design-Hypothese vom Referenten nicht als "hoch spekulativ" bezeichnet, im Gegensatz zur Multiversen-Hypothese. Dabei scheint mir die Existenz eines Multiversums immerhin quantenphysikalisch begründbar zu sein. Ziemlich mutig, hier mit "Occam's Rasiermesser" zu argumentieren.


Mr. Green




Cheers,

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Beitrag(#1616988) Verfasst am: 07.03.2011, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn es stimmt, dass die Präzision der Feinabstimmung der Naturgesetze 1 zu 10^60 beträgt, dann liegt ein akutes Erklärungsproblem vor.


Ich behaupte, die Präzision der 'Feinabstimmung' der Naturgesetze [sic!] beträgt 1 : 10^∞ - sonst ließe sich auch kaum von 'Naturgesetzen' sprechen.


Die Frage ist, ob z.B. das Verhältnis der Gravitationskonstanten zur Starken Kopplungskonstanten zwingend den Wert haben muss, den er in unserem Universum hat. Möglicherweise lässt sich ein Großteil von Gesetzesrelationen tatsächlich auf eine Art von "Quantenlogik" zurückführen - dann könnte es nur Universen geben wie das unsere. Die Frage ist nur, inwieweit das zutrifft. Wären 10^60 verschiedene Universen möglich aber und nur eines, in dem Leben entstehen könnte, käme ich ins Grübeln. Doch riecht mir das sehr nach dem GIGO-Phänomen, das die Kreazzis bei der Entstehung des Bakterienmotors aus dem Hut zaubern.
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Beitrag(#1616995) Verfasst am: 07.03.2011, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wer noch mehr als Wissenschaft und Wissenschaftsphilosophie verbrämtes Religions-Geschwurbel von Prof. Hägele lesen möchte, hier ein paar Links. Man findet dort auch den einen oder anderen "alten Bekannten":

http://www.iguw.de/pgs/textsammlung/textsammlung_contents.php?rubrikid=8

Z.B. einen echten W+W-'Klassiker': "Affen sind anders - aber wie?" Mr. Green

Hier darf natürlich keinesfalls das argumentum ad nazium fehlen, wo doch über Evolution diskutiert wird...
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kereng
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Beitrag(#1617090) Verfasst am: 07.03.2011, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Wären 10^60 verschiedene Universen möglich aber und nur eines, in dem Leben entstehen könnte, käme ich ins Grübeln.

Es gibt ja diese Vorstellung, dass alles was möglich ist, auch wirklich ist. Ich weiß nicht, ob das korrekt oder auch nur überprüfbar ist, aber wenn es stimmt, dann ist es trivial, dass es mindestens eine bewohnbare Welt gibt, und dass wir in einer solchen leben. Von den vielen anderen bemerken wir eben nichts.


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
argumentum ad nazium

Ich habe die Texte nicht studiert, und weiß nicht, was genau da stand, aber grundsätzlich lässt sich auf Evolution>Nazi erwidern, dass das nur Mikroevolution wäre, und die wird ja von jedem anerkannt.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



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Beitrag(#1617097) Verfasst am: 07.03.2011, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Brightsblog hat folgendes geschrieben:
In Großbritannien wurde ein muslimischer Wissenschaftler wegen seiner Akzeptanz der Evolutionslehre bedroht.
(...)
Dr. Hasan erzählte der Zeitung The Independent: „Ein Mann kam während der Vorlesung auf mich zu und sagte:“ Du bist ein Abtrünniger und solltest getötet werden.“

Hasan war nun gezwungen, seine Aussage, dass evolutionäre Wissenschaft mit dem Islam vereinbar ist zurückzunehmen.

Sein Vater, Suhaib, hat ausserdem eine Erklärung gegenüber der Moschee, wo er ein prominenter Imam ist, abgegeben, die sagt: „Ich suche Allahs Vergebung für meine Fehler und entschuldige mich für etwaige Vergehen.“


Quelle:
http://brightsblog.wordpress.com/2011/03/07/wissenschaftsakzeptanz-kann-gefahrlich-sein/

Original:
http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/scientist-imam-threatened-over-darwinist-views-2232952.html
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1617108) Verfasst am: 07.03.2011, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Wären 10^60 verschiedene Universen möglich aber und nur eines, in dem Leben entstehen könnte, käme ich ins Grübeln.

Es gibt ja diese Vorstellung, dass alles was möglich ist, auch wirklich ist. Ich weiß nicht, ob das korrekt oder auch nur überprüfbar ist, aber wenn es stimmt, dann ist es trivial, dass es mindestens eine bewohnbare Welt gibt, und dass wir in einer solchen leben. Von den vielen anderen bemerken wir eben nichts.


Dass eine Welt existiert, die die Entstehung von Leben ermöglichst, ist natürlich trivial, sonst wären wir nicht hier und könnten darüber nachdenken. Bei singulären Ereignissen hat es auch keinen Sinn, mit Wahrscheinlichkeiten zu jonglieren - jedes Ereignis ist im Nachhinein beliebig unwahrscheinlich. Trotzdem kann man sich die Frage stellen: Warum gerade so und nicht anders?


kereng hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
argumentum ad nazium

Ich habe die Texte nicht studiert, und weiß nicht, was genau da stand, aber grundsätzlich lässt sich auf Evolution>Nazi erwidern, dass das nur Mikroevolution wäre, und die wird ja von jedem anerkannt.


Genau genommen geht es um das "Fressen und Gefressen werden" und um das Überleben des Tüchtigeren. Mir ist unbegreiflich, dass Religiöse, die das Argument gegen Evolution ins Feld bringen, nicht fähig sind zu erkennen, dass sie sich aus theologischer Warte ein noch weit größeres moralisches Rechtfertigungsproblem auf die Schultern hieven (etwaige Stichworte wären: Theodizee, kleiner Leberegel, Schlupfwespe, das grausame Spiel der Katze mit der Maus usw.). Mir jedenfalls würde vor einem Schöpfer grausen, der wegen eines so "schweren" Vergehens wie des "Diebstahls" eines Apfels Mensch und Tier bis zur letzten Generation mit Tod, Elend und Leid bestraft und sich dabei noch als "allgütiger Vater" anbeten lässt.
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Lamarck
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Beitrag(#1617291) Verfasst am: 08.03.2011, 12:17    Titel: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Hi!


Bei Heise findet sich zu diesem Buch









eine universell zutreffende Kritik: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34315/1.html





Cheers,

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zelig
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Beitrag(#1617311) Verfasst am: 08.03.2011, 13:42    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi!


Bei Heise findet sich zu diesem Buch









eine universell zutreffende Kritik: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34315/1.html





Cheers,

Lamarck


Der kämpferische Duktus von Peter Monnerjahn lässt mich vermuten, daß Schröders Büchlein die Lektüre wert sein könnte. Der ist ja als recht besonnener Mensch bekannt.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Beitrag(#1617316) Verfasst am: 08.03.2011, 14:05    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi!


Bei Heise findet sich zu diesem Buch









eine universell zutreffende Kritik: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34315/1.html





Cheers,

Lamarck


Der kämpferische Duktus von Peter Monnerjahn lässt mich vermuten, daß Schröders Büchlein die Lektüre wert sein könnte. Der ist ja als recht besonnener Mensch bekannt.


Bist Du Vertreter einer "theistischen Evolution"? zwinkern

BTW, was ist eigentlich "wissenschaftlicher Fanatismus"? Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker? Gerät gar die Welt aus den Fugen, wenn sich die Menscheit nicht weiter an metaphysische Illusionen klammert?
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zelig
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Beitrag(#1617322) Verfasst am: 08.03.2011, 14:22    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Bist Du Vertreter einer "theistischen Evolution"? :wink:


Wahrscheinlich nicht. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, was das sein soll.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

BTW, was ist eigentlich "wissenschaftlicher Fanatismus"?


Ein Kampfbegriff? ; )

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker?


Das muss nicht so sein.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Gerät die Welt aus den Fugen, wenn sich die Menscheit nicht an metaphysische Illusionen klammert?


Das glaube ich nicht. Aber ohne Metaphysik geht es nunmal leider nicht.
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