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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610156) Verfasst am: 14.02.2011, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Das Schlimmste daran sind die Systematik, die Skrupellosigkeit und die Eiskalte Berechnung, mit der die Täter zu Werke gehen.
Es ist kaum Vorstellbar, dass es sog. "Menschen wie du und ich" sind, die zu solchen Taten fähig sind.

Ich glaube aber, dass wir Deutsche uns für so etwas besonders eignen. Die 'Täter' verschieben ihre Verantwortung auf Vorgesetzte, Vorschriften und andere Abstraktionen. Und die Opfer sehen sich hilflos gegenüber einem übermächtigen Verwaltungsapparat, der mit Polizeimacht gestützt wird.


Das ist überhaupt keine deutsche Eigenart.

Milgram-Experiment
Zitat:
Das Milgram-Experiment ist ein erstmals 1961 in New Haven durchgeführtes psychologisches Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ - die eigentliche Versuchsperson - einem „Schüler“ (ein Schauspieler) bei Fehlern in der Zusammensetzung von Wortpaaren jeweils einen elektrischen Schlag versetzte. Ein Versuchsleiter (ebenso ein Schauspieler) gab dazu Anweisungen. Die Intensität des elektrischen Schlages sollte nach jedem Fehler erhöht werden. Diese Anordnung wurde in verschiedenen Variationen durchgeführt.

Das Milgram-Experiment sollte ursprünglich dazu dienen, Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus sozialpsychologisch zu erklären. Dazu sollte die „Germans-are-different“-These geprüft werden, die davon ausging, dass die Deutschen einen besonders obrigkeitshörigen Charakter haben. Nach den ersten Ergebnissen der Untersuchung in New Haven schien dies jedoch nicht mehr notwendig, auch weil die Untersuchung in ihrem Aufbau wesentlich grundsätzlicher angelegt war.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 14.02.2011, 16:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610157) Verfasst am: 14.02.2011, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Das mag ja alles sein. Es ändert aber nichts daran, dass es in Deutschland derzeit tausende freie Arbeitsplätze gibt. Niemand hindert den Harz IV Empfänger X daran, sich auf diese Jobs zu bewerben. Was ihn hindert, ist seine fehlende Qualitikation. "Daran ist die Gesellschaft schuld!" ist mir zu billig.

Was mich auch stört, ist doe passivische Formulierung, wenn es um Ausbildung geht. Es wird zu wenig ausgebildet. Als ob Ausbildung etwas sei, das mit einem gemacht wird. Der Mensch als Objekt der Ausbildung? Bei mir jedenfalls war das anders. Ich bin sehr aktiv selber zu Schule und später zu Uni gegangen. Ich habe mich ausgebildet. Ich habe mir meine Qualifikation selber angeeignet. Und es war rückblickend nicht einmal besonders schwer...

Im übrigen finden viele mittelständische Handwerksunternehmen ja nicht einmal brauchbare Azubis. Einen Schulabgänger mit 5 in Deutsch und/oder Mathe würde ich auch nicht einstellen.


Tja, bei mir waren die Gründe, die gegen eine Einstellung sprachen immer verschiedene.
Mal war es Überqualifizierung, mal Falschqualifizierung, mal Unterqualifizierung, mal hatte ich Kinder, dann wieder wollte man mir einen Umzug nicht zumuten, mal lag es hieran, mal daran...

...irgendeinen Grund gab es immer.

Häufigste Begründung allerdings: "Die Stelle ist schon besetzt". Was mich immer sehr gewundert hat, wenn ich mich telefonisch erkundigt hatte noch an demselben Morgen, als die Stelle ausgeschrieben wurde. Da müssen die wirklich eine blitzschnelle Personalabteilung haben. Zeitung um 9.00h ausgetragen, um 9.02h ist die Stelle schon besetzt. Lachen
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spamverdacht
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Anmeldungsdatum: 07.12.2004
Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig

Beitrag(#1610236) Verfasst am: 14.02.2011, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Ja, wenn man bedenkt, dass es früher mal 65 % des letzten Gehaltes gab. Ja, wenn man bedenkt, dass der Polier, Maschinenschlosser, Mechaniker und und und mit diesem Geld einigermaßen seine Familie durchbringen konnte.

NEIN, wenn die heute 40-jährige Mutter noch nie im Leben arbeitete, 4 Kinder bekam und diese Mädchen wiederum auch wieder mit 16 das erste Kind bekam, mit 18 das Zweite usw. usw. Diese Leute, die nie etwas für unser Bruttosozialprodukt einzahlten, denen gehört Hartz4. Höchstens.

Mit 23 o. ä. eine Lehrstelle? Lächerlich, da war man schon seit 5 Jahren Geselle, es sei denn, man studierte. Vor 30 Jahren war man mit 21 beruflich etabliert, verheiratet und hatte 1 Kind. Die Frau arbeitete mindestens halbtags und man konnte sein Leben leben. Und heute? Mit 16 ein Kind, dumm wie Stroh, Ausländer heiraten, meistens Musels, ebenfalls dumm wie Stroh, arbeitsfaul, Hartz4.

Der, der seit 30 Jahren und länger arbeitete und plötzlich seine Arbeit warum auch immer verliert, DER ist der wahre Verlierer. Dem gehört nach wie vor 65 % des letzten Bezuges, aber nicht der dummen Schlampe, die außer sich von Ausländern vollpumpen hat lassen, nichts gelernt hat.

Ich bin frustriert o. ä., sagen jetzt einige Leser oder betroffene Hartz4-Loser? Nö *gg*. Ich bin vorzeitig pensionierter Beamter, meine Frau erhält als Oberärztin ein sehr gutes Gehalt, uns geht es gut.

Sowas wie heute gab es früher nicht. Punkt.
G.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1610242) Verfasst am: 14.02.2011, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Und heute? Mit 16 ein Kind, dumm wie Stroh, Ausländer heiraten, meistens Musels, ebenfalls dumm wie Stroh, arbeitsfaul, Hartz4. ...
...



...aber nicht der dummen Schlampe, die außer sich von Ausländern vollpumpen hat lassen, nichts gelernt hat.



Ich nehme mal stark an, daß das hier Satire war. Suspekt
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spamverdacht
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Anmeldungsdatum: 07.12.2004
Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig

Beitrag(#1610248) Verfasst am: 14.02.2011, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Und heute? Mit 16 ein Kind, dumm wie Stroh, Ausländer heiraten, meistens Musels, ebenfalls dumm wie Stroh, arbeitsfaul, Hartz4. ...
...



...aber nicht der dummen Schlampe, die außer sich von Ausländern vollpumpen hat lassen, nichts gelernt hat.



Ich nehme mal stark an, daß das hier Satire war. Suspekt


Gott und die ganze Esoterikkacke ist m. E. Satire. Der Inhalt meines Beitrages war bittere Wahrheit. Widerlege es.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1610251) Verfasst am: 14.02.2011, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Der Inhalt meines Beitrages war bittere Wahrheit.


Dein Beitrag war belegloses Widerkäuen von Bildzeitungsstereotypen. Solang da nicht irgendwelche Nachweise kommen, wird Dich in diesem Forum niemand ernst nehmen.

Solltest Du als Mann einer Ärztin und als Beamter eigentlich selber wissen.
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spamverdacht
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Anmeldungsdatum: 07.12.2004
Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig

Beitrag(#1610253) Verfasst am: 14.02.2011, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Der Inhalt meines Beitrages war bittere Wahrheit.


Dein Beitrag war belegloses Widerkäuen von Bildzeitungsstereotypen. Solang da nicht irgendwelche Nachweise kommen, wird Dich in diesem Forum niemand ernst nehmen.



Blödsinn. Lies Zeitung, schau Reportagen und sei nicht auf beiden Augen blind. Ganz genau so, wie ich es schrieb, ist es.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610257) Verfasst am: 14.02.2011, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Der Inhalt meines Beitrages war bittere Wahrheit.


Dein Beitrag war belegloses Widerkäuen von Bildzeitungsstereotypen. Solang da nicht irgendwelche Nachweise kommen, wird Dich in diesem Forum niemand ernst nehmen.



Blödsinn. Lies Zeitung, schau Reportagen und sei nicht auf beiden Augen blind. Ganz genau so, wie ich es schrieb, ist es.
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beachbernie
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Beitrag(#1610260) Verfasst am: 14.02.2011, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Das mag ja alles sein. Es ändert aber nichts daran, dass es in Deutschland derzeit tausende freie Arbeitsplätze gibt. Niemand hindert den Harz IV Empfänger X daran, sich auf diese Jobs zu bewerben. Was ihn hindert, ist seine fehlende Qualitikation. "Daran ist die Gesellschaft schuld!" ist mir zu billig.



Wahrscheinlich fehlt dem arbeitslosen 45-jaehrigen Maurer in Flensburg bloss die richtige Einstellung, sonst koennte er sich sicher ganz locker fuer die offene Stelle eines Bankensoftwareentwicklers in Muenchen bewerben. Mit den Augen rollen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1610291) Verfasst am: 14.02.2011, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Und heute? Mit 16 ein Kind, dumm wie Stroh, Ausländer heiraten, meistens Musels, ebenfalls dumm wie Stroh, arbeitsfaul, Hartz4. ...
...



...aber nicht der dummen Schlampe, die außer sich von Ausländern vollpumpen hat lassen, nichts gelernt hat.



Ich nehme mal stark an, daß das hier Satire war. Suspekt


Gott und die ganze Esoterikkacke ist m. E. Satire. Der Inhalt meines Beitrages war bittere Wahrheit. Widerlege es.


Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer eine Behauptung aufstellt, ist in der Beweispflicht.
Ansonsten ist das grobe Beleidigung.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1610367) Verfasst am: 15.02.2011, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Ja, wenn man bedenkt, dass es früher mal 65 % des letzten Gehaltes gab. Ja, wenn man bedenkt, dass der Polier, Maschinenschlosser, Mechaniker und und und mit diesem Geld einigermaßen seine Familie durchbringen konnte.

NEIN, wenn die heute 40-jährige Mutter noch nie im Leben arbeitete, 4 Kinder bekam und diese Mädchen wiederum auch wieder mit 16 das erste Kind bekam, mit 18 das Zweite usw. usw. Diese Leute, die nie etwas für unser Bruttosozialprodukt einzahlten, denen gehört Hartz4. Höchstens.

Mit 23 o. ä. eine Lehrstelle? Lächerlich, da war man schon seit 5 Jahren Geselle, es sei denn, man studierte. Vor 30 Jahren war man mit 21 beruflich etabliert, verheiratet und hatte 1 Kind. Die Frau arbeitete mindestens halbtags und man konnte sein Leben leben. Und heute? Mit 16 ein Kind, dumm wie Stroh, Ausländer heiraten, meistens Musels, ebenfalls dumm wie Stroh, arbeitsfaul, Hartz4.

Der, der seit 30 Jahren und länger arbeitete und plötzlich seine Arbeit warum auch immer verliert, DER ist der wahre Verlierer. Dem gehört nach wie vor 65 % des letzten Bezuges, aber nicht der dummen Schlampe, die außer sich von Ausländern vollpumpen hat lassen, nichts gelernt hat.

Ich bin frustriert o. ä., sagen jetzt einige Leser oder betroffene Hartz4-Loser? Nö *gg*. Ich bin vorzeitig pensionierter Beamter, meine Frau erhält als Oberärztin ein sehr gutes Gehalt, uns geht es gut.

Sowas wie heute gab es früher nicht. Punkt.
G.


Dieses Posting verstößt gegen die Forumsregeln:

Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.


Du wirst daher verwarnt und aufgefordert, Dich im Ton zu mäßigen!
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1610399) Verfasst am: 15.02.2011, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Mann einer Ärztin und als Beamter


wage ich jetzt irgendwie zu bezweifeln...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1610418) Verfasst am: 15.02.2011, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
NEIN, wenn die heute 40-jährige Mutter noch nie im Leben arbeitete, 4 Kinder bekam und diese Mädchen wiederum auch wieder mit 16 das erste Kind bekam, mit 18 das Zweite usw. usw. Diese Leute, die nie etwas für unser Bruttosozialprodukt einzahlten, denen gehört Hartz4. Höchstens.

4 Kinder großziehen ist durchaus eine Leistung für sich auch ohne Erwerbstätigkeit. Aber Kindererziehung ist eben ein verdammt schlecht bezahlter Beruf - und findet nicht einmal Anerkennung.
Ein gutes Schulsystem hätte dafür sorgen können, dass die Töchter nicht in die gleiche Schiene geraten. Man kann sich auch ehrenamtlich engagieren, dass die neue Generation zu ordentlichen Beitragszahlern wird. Vielleicht klappts ja bei den Enkeln.

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Vor 30 Jahren war man mit 21 beruflich etabliert, verheiratet und hatte 1 Kind. Die Frau arbeitete mindestens halbtags und man konnte sein Leben leben.
G.


Da war bestenfalls vor 30 Jahren in WestD gerade ein Schnitt. Die Jahrgänge danach haben auch nicht mehr so leicht Ausbildungsstellen bekommen und eine gerade Berufskarriere hingelegt.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1610447) Verfasst am: 15.02.2011, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Das mag ja alles sein. Es ändert aber nichts daran, dass es in Deutschland derzeit tausende freie Arbeitsplätze gibt. Niemand hindert den Harz IV Empfänger X daran, sich auf diese Jobs zu bewerben. Was ihn hindert, ist seine fehlende Qualitikation. "Daran ist die Gesellschaft schuld!" ist mir zu billig.

Was mich auch stört, ist doe passivische Formulierung, wenn es um Ausbildung geht. Es wird zu wenig ausgebildet. Als ob Ausbildung etwas sei, das mit einem gemacht wird. Der Mensch als Objekt der Ausbildung? Bei mir jedenfalls war das anders. Ich bin sehr aktiv selber zu Schule und später zu Uni gegangen. Ich habe mich ausgebildet. Ich habe mir meine Qualifikation selber angeeignet. Und es war rückblickend nicht einmal besonders schwer...

Im übrigen finden viele mittelständische Handwerksunternehmen ja nicht einmal brauchbare Azubis. Einen Schulabgänger mit 5 in Deutsch und/oder Mathe würde ich auch nicht einstellen.


Tja, bei mir waren die Gründe, die gegen eine Einstellung sprachen immer verschiedene.
Mal war es Überqualifizierung, mal Falschqualifizierung, mal Unterqualifizierung, mal hatte ich Kinder, dann wieder wollte man mir einen Umzug nicht zumuten, mal lag es hieran, mal daran...

...irgendeinen Grund gab es immer.

Häufigste Begründung allerdings: "Die Stelle ist schon besetzt". Was mich immer sehr gewundert hat, wenn ich mich telefonisch erkundigt hatte noch an demselben Morgen, als die Stelle ausgeschrieben wurde. Da müssen die wirklich eine blitzschnelle Personalabteilung haben. Zeitung um 9.00h ausgetragen, um 9.02h ist die Stelle schon besetzt. Lachen

Glück gehört natürlich auch dazu. Aber das ist in jedem System so. Kritisieren kann man nur systemspezifische Missstände. Und auch das nur, wenn man Alternativen anbietet. Das fehlt mir hier immer noch.

Ich halte "das System" für sekundär. Viele Probleme unserer Gesellschaft liegen in der Sache selber begründet. Wenn du die alten Fahnen abnimmst und neue aufhängst sind die Probleme noch da. Es wird immer Reibungsverluste durch Bürokratie, Inkompetenz, Faulheit, Egoismus, kurz Menschlichkeit geben. Ein perfektes System kann es nicht geben, weil der Mensch nicht perfekt ist. Deswegen halte ich es für Zeitverschwendung immer weder die Systemfrage auf den Tisch zu bringen. Man sollte sich besser Gedanken darüber machen, wie man in unserer bestehenden Gesellschaft Details verbessern kann. Denn da gibt es ohne Zweifel noch jede Menge zu tun.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1610460) Verfasst am: 15.02.2011, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Glück gehört natürlich auch dazu. Aber das ist in jedem System so. Kritisieren kann man nur systemspezifische Missstände. ...

Glück bei der Arbeitsplatz"suche" haben zu müssen, ist der systemspezifische Missstand. Und dass dieser allen Systemen immanent sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Ich meine, dass nicht jeder das machen kann, was er will, ist ja noch nachvollziehbar, denn wer braucht schon Millionen Astronauten, Piraten, Jedi-Ritter und Kindergärtnerinnen / Unterstufenlehrerinnen?
Aber, dass ein regelrechter Arbeitsmangel besteht, wäre mir neu. Vielleicht hast du ja dafür ein paar Beispiele?
Im Gegenzug würde ich dir dann ein paar Beispiele für Arbeiten nennen, die einfach niemand mehr bezahlen kann/will, obwohl sich viele darüber aufregen, dass gerade dort ein eklatanter Arbeitskräftemangel herrscht ...
zwinkern
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1610465) Verfasst am: 15.02.2011, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Glück bei der Arbeitsplatz"suche" haben zu müssen, ist der systemspezifische Missstand. Und dass dieser allen Systemen immanent sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.


gab/gibt es eine zeit oder eine umgebung, in der glück nicht dazu gehört/gehörte?
der jäger musste das glück haben, beute zu finden, sammler mussten das glück haben, beeren und pilze zu finden, bauern mussten das glück haben, dass das wetter während der ganzen wachstumsphase mitgespielt hat, mit beginn der industrialisierung musste man das glück haben, zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein, die richtigen beziehungen zu haben, die passende ausbildung durchlaufen zu haben.
egal wann und wo, glück gehörte immer dazu.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Häufigste Begründung allerdings: "Die Stelle ist schon besetzt". Was mich immer sehr gewundert hat, wenn ich mich telefonisch erkundigt hatte noch an demselben Morgen, als die Stelle ausgeschrieben wurde. Da müssen die wirklich eine blitzschnelle Personalabteilung haben. Zeitung um 9.00h ausgetragen, um 9.02h ist die Stelle schon besetzt.


wenn das häufiger passiert, sollte man eventuell überlegen, ob es nicht an einem selbst liegt (soll jetzt kein persönlicher angriff sein, nur eine idee). eventuell ist das auftreten verbesserungswürdig, das outfit, die präsentation. die selbstwahrnehmung weicht häufig gravierend von der fremdwahrnehmung ab.
gerade wenn von mehreren unterschiedlichen menschen ein negatives feedback kommt, muss es nicht zwingend an den menschen liegen...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1610468) Verfasst am: 15.02.2011, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber, dass ein regelrechter Arbeitsmangel besteht, wäre mir neu. Vielleicht hast du ja dafür ein paar Beispiele?


Allein an "meinem" kleinen Standort hier mit ca. 300 Mitarbeitern, fehlen schon seit Jahren ein paar Ingenieure. Erst dieses Jahr hat sich die Lage etwas gebessert, dennoch brauchen wir immer noch mindestens zwei. Ich habe hier auch schon Zeiten erlebt, da fanden wir nicht einmal genügend Leute für einfache Tätigkeiten. Konkret kann ich mich erinnern, dass das 2008 so war.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1610488) Verfasst am: 15.02.2011, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber, dass ein regelrechter Arbeitsmangel besteht, wäre mir neu. Vielleicht hast du ja dafür ein paar Beispiele?


Allein an "meinem" kleinen Standort hier mit ca. 300 Mitarbeitern, fehlen schon seit Jahren ein paar Ingenieure. Erst dieses Jahr hat sich die Lage etwas gebessert, dennoch brauchen wir immer noch mindestens zwei. Ich habe hier auch schon Zeiten erlebt, da fanden wir nicht einmal genügend Leute für einfache Tätigkeiten. Konkret kann ich mich erinnern, dass das 2008 so war.


Es ist exakt das, was ich sagte. Arbeit gibt es genug.
Jetzt ist natürlich die Frage, warum es keine Bewerber gibt oder vielleicht gibt es ja auch genügend Bewerber, aber die Einstellungskriterien entsprechen nicht den Gegebenheiten oder aber das Gehalt / die Zahlungsmoral sind nicht ausreichend.
Bei meinem Ex-Betrieb war man auch immerzu auf der Suche nach eierlegenden Wollmilchsäuen im 24/7/365-Einsatz. Nur halt das Geahalt für diese Überflieger wollte eben keiner rausrücken. Zwar ist immer mal wieder jemand auf die Versprechungen reingefallen, aber als dann auch mal 3 Monate kein Gehalt gezahlt wurde, danach immer mal wieder unregelmäßig, waren das natürlich auch die Ersten, die wieder absprangen. Die hatten nämlich nicht die Bindung an den Betrieb, wie die doofen Malocher, die darauf angewiesen waren. Und so zog sich das von Jahr zu Jahr.
Mittlerweile sind von 120 Leuten noch 35 da, die irgendwie rumwursteln, damit sie noch bissl was zu tun haben und mit mehr "Gottvertrauen" bei der Sache sind, als die Sache rechtfertigt.
Das muss nicht überall so aussehen. Ich kenne aber leider eben mehr Betriebe hier im Umkreis, bei denen das so und schlimmer aussieht, als anders herum.
Überstunden werden nicht mehr gezahlt, abfeiern kann man aber nicht, weil man sich dazu rechtfertigen müsste und die Loyalität ggü. dem Arbeitgeber nicht mehr makellos erscheint. Schichten werden gefahren und überzogen, ohne Schichtzulagen zu zahlen. Wochenends und teilweise feiertags wird malocht und es wird Arbeitszeitausgleich in Aussicht gestellt, jedoch wegen kurzfristiger Notlage (dringender Großauftrag reingekommen / Fristenlage) immer wieder nach hinten verschoben und über´s Jahr dann fallen gelassen. usw. usf. etc. pp.
Die Repressalien sind mannigfaltig und variieren je nach Bedarf ... wieso man sich dann wundert, wenn sich niemand mehr findet und Fachkräfte "Mangelware" sind, wundert mich wiederum.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1610498) Verfasst am: 15.02.2011, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hier stimmt das Gehalt (Tarif für normale Arbeiter, Ingenieure handeln das selbst aus), Zahlungsverzug beim Lohn gabs noch nie und nein, wir suchen keine eierlegenden Wollmilchsäue.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1610499) Verfasst am: 15.02.2011, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Hier stimmt das Gehalt (Tarif für normale Arbeiter[...])


Das sehe ich schon skeptisch, weil da gar nix "stimmt".
Und trotz eures Mangels an Arbeitern habt ihr ja bestimmt keine Zeitarbeiter, gell?

Das kannste dem Weihnachtsmann erzählen, während der vom Osterhasen ne Möhre schnorren will, weil er sich grad das Rauchen abgewöhnt.
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1610514) Verfasst am: 15.02.2011, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist natürlich die Frage, warum es keine Bewerber gibt oder vielleicht gibt es ja auch genügend Bewerber, aber die Einstellungskriterien entsprechen nicht den Gegebenheiten oder aber das Gehalt / die Zahlungsmoral sind nicht ausreichend.
Bei meinem Ex-Betrieb war man auch immerzu auf der Suche nach eierlegenden Wollmilchsäuen im 24/7/365-Einsatz. Nur halt das Geahalt für diese Überflieger wollte eben keiner rausrücken. Zwar ist immer mal wieder jemand auf die Versprechungen reingefallen, aber als dann auch mal 3 Monate kein Gehalt gezahlt wurde, danach immer mal wieder unregelmäßig, waren das natürlich auch die Ersten, die wieder absprangen. Die hatten nämlich nicht die Bindung an den Betrieb, wie die doofen Malocher, die darauf angewiesen waren. Und so zog sich das von Jahr zu Jahr.
Mittlerweile sind von 120 Leuten noch 35 da, die irgendwie rumwursteln, damit sie noch bissl was zu tun haben und mit mehr "Gottvertrauen" bei der Sache sind, als die Sache rechtfertigt.
Das muss nicht überall so aussehen. Ich kenne aber leider eben mehr Betriebe hier im Umkreis, bei denen das so und schlimmer aussieht, als anders herum.
Überstunden werden nicht mehr gezahlt, abfeiern kann man aber nicht, weil man sich dazu rechtfertigen müsste und die Loyalität ggü. dem Arbeitgeber nicht mehr makellos erscheint. Schichten werden gefahren und überzogen, ohne Schichtzulagen zu zahlen. Wochenends und teilweise feiertags wird malocht und es wird Arbeitszeitausgleich in Aussicht gestellt, jedoch wegen kurzfristiger Notlage (dringender Großauftrag reingekommen / Fristenlage) immer wieder nach hinten verschoben und über´s Jahr dann fallen gelassen. usw. usf. etc. pp.
Die Repressalien sind mannigfaltig und variieren je nach Bedarf ... wieso man sich dann wundert, wenn sich niemand mehr findet und Fachkräfte "Mangelware" sind, wundert mich wiederum.

Was erwartest du?
War es jemals besser?
Meine Großeltern waren Bauern (damals gab es noch keine Landwirte). Da war 24/7/365-Einsatz normal. Überstunden, Feiertage und Urlaub waren Fremdworte. Das war Jahrhunderte lang Alltag für einen Großteil der europäischen Landbevölkerung und alle Arbeiter zu Beginn der Industrialisierung.

Einzige Ausnahme von dieser Regel sind die letzten paar Jahrzehnte in einigen reichen Ländern der Erde, zu denen wir zum Glück auch gehören. Jetzt scheint sich das Blatt langsam wieder zu wenden, weil nach dem Fall des eisernen Vorhangs billige Arbeitskräfte aus Asien und Osteuropa mit uns in Konkurrenz treten.

Aber ist das nicht genau das, was ihr linken euch immer gewünscht habt? Globale Umverteilung? Man muss kein Mathematikgenie sein um zu wissen, dass eine Menge durch Umverteilung nicht größer wird. Sie bleibt gleich. Und wenn sie auf mehrere Köpfe verteilt wird, wird der Anteil für jeden kleiner. Letztlich teilen unsere deutschen Arbeiter ihren Wohlstand mit ihren entrechteten Brüdern weltweit. Und dann ist es auch wieder nicht in Ordnung. Was wollt ihr denn jetzt?
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Evilbert
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Beitrag(#1610517) Verfasst am: 15.02.2011, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Man muss kein Mathematikgenie sein um zu wissen, dass eine Menge durch Umverteilung nicht größer wird. Sie bleibt gleich. Und wenn sie auf mehrere Köpfe verteilt wird, wird der Anteil für jeden kleiner.


Du bist jedenfalls ganz offensichtlich kein Mathematikgenie.
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Dr. Evil
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Beitrag(#1610519) Verfasst am: 15.02.2011, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Man muss kein Mathematikgenie sein um zu wissen, dass eine Menge durch Umverteilung nicht größer wird. Sie bleibt gleich. Und wenn sie auf mehrere Köpfe verteilt wird, wird der Anteil für jeden kleiner.


Du bist jedenfalls ganz offensichtlich kein Mathematikgenie.

Das stimmt sogar. Lachen

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man durch Umverteilung alle Menschen der Erde arm machen kann. Dass man aber alle Menschen der Erde halbwegs reich machen kann, glaube ich nicht.
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Sanne
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Beitrag(#1610520) Verfasst am: 15.02.2011, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Man muss kein Mathematikgenie sein um zu wissen, dass eine Menge durch Umverteilung nicht größer wird. Sie bleibt gleich. Und wenn sie auf mehrere Köpfe verteilt wird, wird der Anteil für jeden kleiner.


Du bist jedenfalls ganz offensichtlich kein Mathematikgenie.

Lachen
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Baldur
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Beitrag(#1610538) Verfasst am: 15.02.2011, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Glück bei der Arbeitsplatz"suche" haben zu müssen, ist der systemspezifische Missstand. Und dass dieser allen Systemen immanent sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.


gab/gibt es eine zeit oder eine umgebung, in der glück nicht dazu gehört/gehörte?
gab/gibt es eine zeit oder eine umgebung, in der glück nicht dazu gehört/gehörte?
der jäger musste das glück haben, beute zu finden, sammler mussten das glück haben, beeren und pilze zu finden, bauern mussten das glück haben, dass das wetter während der ganzen wachstumsphase mitgespielt hat, mit beginn der industrialisierung musste man das glück haben, zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein, die richtigen beziehungen zu haben, die passende ausbildung durchlaufen zu haben.
egal wann und wo, glück gehörte immer dazu.


Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.
Durch fehlende Arbeitssicherheit kam es zu starkem Personalverschleiß. ZB in der Papierindistrie blieb den Arbeitern immer nur ein kleines nZeitfenster zwischen dem Artbeitsgang, bis die Messer herunterschnellten, um das Papier zu zerschneiden. Dabei wurde es inkauf genommen, dass unzählige Arbeiter vrstümmelt wurden. Als die Arbeitskräfte durch verschleiß knapp wurden, entschied man sich, die Arme der Papierarbeiter ebenfalls anzuketten, sodass diese im Maschinenrhythmus rechtzeitig zurückgezogen wurden, bevor die Arme durchtrennt wurden.

Diese Zeit bezeichnete man Später als die 'Geburtswehen' der Kapitalisitschen Gesellschaft im sich inndustriealisierenden England. - Da sind die Russen und Chinesen doch eigentlich mit ihrer Industriealisierung ganz glimpflich davongekommen. Aber wer käme schon auf die Idee, diese Opfer des Kapitalismus dem Kapitalismus zuzurechnen?

Zu der Zeit war es für niemanden schwierig, eine Arbeit zu finden.

Zitat:
Wortgeschichte

Das Wort Arbeit ist gemeingermanischen Ursprungs (*arbējiðiz, got. arbaiþs); die Etymologie ist unsicher; evtl. verwandt mit indoeurop. *orbh- „verwaist“, „Waise“, „ein zu schwerer körperlicher Tätigkeit verdungenes Kind“ (vgl. Erbe); evtl. auch verwandt mit aslaw. robota („Knechtschaft“, „Sklaverei“, vgl. Roboter).

Im Alt- und Mittelhochdeutschen überwiegt die Wortbedeutung „Mühsal“, „Strapaze“, „Not“; redensartlich noch heute Mühe und Arbeit (vgl. Psalm 90, lateinisch labor et dolor).

Das französische Wort travail hat eine ähnliche, sogar noch extremere Wortgeschichte hinter sich: es leitet sich von einem frühmittelalterlichen Folterinstrument ab.

Das italienische lavoro und das englische labour (amerikanisch labor) gehen auf das lateinische labor zurück, das ebenfalls primär „Mühe“ bedeutet.

Viele Redensarten sind mit ihr verbunden. So wurde harte körperliche Arbeit früher als Kärrnerarbeit bezeichnet, und eine Schweinearbeit bedeutet unangenehm viel Arbeit: Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, | der ist verrückt.
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Baldur
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Beitrag(#1610541) Verfasst am: 15.02.2011, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Häufigste Begründung allerdings: "Die Stelle ist schon besetzt". Was mich immer sehr gewundert hat, wenn ich mich telefonisch erkundigt hatte noch an demselben Morgen, als die Stelle ausgeschrieben wurde. Da müssen die wirklich eine blitzschnelle Personalabteilung haben. Zeitung um 9.00h ausgetragen, um 9.02h ist die Stelle schon besetzt.


wenn das häufiger passiert, sollte man eventuell überlegen, ob es nicht an einem selbst liegt (soll jetzt kein persönlicher angriff sein, nur eine idee). eventuell ist das auftreten verbesserungswürdig, das outfit, die präsentation. die selbstwahrnehmung weicht häufig gravierend von der fremdwahrnehmung ab.
gerade wenn von mehreren unterschiedlichen menschen ein negatives feedback kommt, muss es nicht zwingend an den menschen liegen...


Du meinst, ich könnte nicht telefonieren?
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vrolijke
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Beitrag(#1610543) Verfasst am: 15.02.2011, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?
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Baldur
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Beitrag(#1610545) Verfasst am: 15.02.2011, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber, dass ein regelrechter Arbeitsmangel besteht, wäre mir neu. Vielleicht hast du ja dafür ein paar Beispiele?


Allein an "meinem" kleinen Standort hier mit ca. 300 Mitarbeitern, fehlen schon seit Jahren ein paar Ingenieure. Erst dieses Jahr hat sich die Lage etwas gebessert, dennoch brauchen wir immer noch mindestens zwei. Ich habe hier auch schon Zeiten erlebt, da fanden wir nicht einmal genügend Leute für einfache Tätigkeiten. Konkret kann ich mich erinnern, dass das 2008 so war.


Vielleicht erzählt man euch, dass es keine Bewerber gibt, damit man keine einstellen muss und ihr mehr arbeitet. Überstunden sind für den Unternehmer billiger als eine neue Kraft einzustellen.
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Baldur
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Beitrag(#1610547) Verfasst am: 15.02.2011, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


Ich werde es versuchen. Geht aber nicht sofort.
Aber die "Schlesischen Weber" sind dir bekannt?
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Evilbert
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Beitrag(#1610552) Verfasst am: 15.02.2011, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/input_felder
http://www.mlwerke.de/me/me02/me02_225.htm/langDatensatz_ebene4.php?urlID=283&url_tabelle=tab_websegmente
http://www.dhm.de/ausstellungen/grundrechte/katalog/44-45.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Pauperismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Frage
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochindustrialisierung#Arbeiter
http://www.hwrs-seefaelle.de/Klassen/8b/Kinderarbeit.html
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