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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1610572) Verfasst am: 15.02.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/input_felder
http://www.mlwerke.de/me/me02/me02_225.htm/langDatensatz_ebene4.php?urlID=283&url_tabelle=tab_websegmente
http://www.dhm.de/ausstellungen/grundrechte/katalog/44-45.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Pauperismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Frage
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochindustrialisierung#Arbeiter
http://www.hwrs-seefaelle.de/Klassen/8b/Kinderarbeit.html


Nachdem 2 links tot waren, und ich im dritten ein haufen gelesen habe über unmenschliche Zustände während der Industrialisation, habe ich aufgehört zu suchen.

Von "Anketten" an der Maschine habe ich nichts gelesen. Auch nicht, daß Schlitzohren beim zweiten mal Erwischen getötet wurden.
Wenn man bei den Fakten bleibt ists schon schlimm genug.
Ihr seid ja schlimmer als die Bild-Zeitung.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1610581) Verfasst am: 15.02.2011, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Hier stimmt das Gehalt (Tarif für normale Arbeiter[...])


Das sehe ich schon skeptisch, weil da gar nix "stimmt".
Und trotz eures Mangels an Arbeitern habt ihr ja bestimmt keine Zeitarbeiter, gell?


Doch, ein paar, jedoch nirgens, wo Fachwissen oder eine bestimmte Ausbildung notwendig ist.

Zitat:
Das kannste dem Weihnachtsmann erzählen, während der vom Osterhasen ne Möhre schnorren will, weil er sich grad das Rauchen abgewöhnt.


Was genau willst Du mir eigentlich sagen?

Baldur hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber, dass ein regelrechter Arbeitsmangel besteht, wäre mir neu. Vielleicht hast du ja dafür ein paar Beispiele?


Allein an "meinem" kleinen Standort hier mit ca. 300 Mitarbeitern, fehlen schon seit Jahren ein paar Ingenieure. Erst dieses Jahr hat sich die Lage etwas gebessert, dennoch brauchen wir immer noch mindestens zwei. Ich habe hier auch schon Zeiten erlebt, da fanden wir nicht einmal genügend Leute für einfache Tätigkeiten. Konkret kann ich mich erinnern, dass das 2008 so war.


Vielleicht erzählt man euch, dass es keine Bewerber gibt, damit man keine einstellen muss und ihr mehr arbeitet. Überstunden sind für den Unternehmer billiger als eine neue Kraft einzustellen.


Nö, das weiß ich sicher, ich war mal ne Zeit lang Assistent der Geschäftsleitung, da habe ich derartige Dinge ganz genau erfahren.

Man Leute, nicht alle Unternehmen sind ausbeuterische Sklaventreibervereine. Es gibt auch solche, die gut mit ihren Mitarbeitern umgehen.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610583) Verfasst am: 15.02.2011, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:


Vielleicht erzählt man euch, dass es keine Bewerber gibt, damit man keine einstellen muss und ihr mehr arbeitet. Überstunden sind für den Unternehmer billiger als eine neue Kraft einzustellen.


Nö, das weiß ich sicher, ich war mal ne Zeit lang Assistent der Geschäftsleitung, da habe ich derartige Dinge ganz genau erfahren.

Man Leute, nicht alle Unternehmen sind ausbeuterische Sklaventreibervereine. Es gibt auch solche, die gut mit ihren Mitarbeitern umgehen.


Klar gibt es die. Bestreite ich überhaupt nicht.
Aber ich konnte ja nicht wissen, wie das bei dir so läuft. Ich wollte da auch gar nichts negatives unterstellen.

Zitat repariert. vrolijke
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1610638) Verfasst am: 15.02.2011, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.
Durch fehlende Arbeitssicherheit kam es zu starkem Personalverschleiß. ZB in der Papierindistrie blieb den Arbeitern immer nur ein kleines nZeitfenster zwischen dem Artbeitsgang, bis die Messer herunterschnellten, um das Papier zu zerschneiden. Dabei wurde es inkauf genommen, dass unzählige Arbeiter vrstümmelt wurden. Als die Arbeitskräfte durch verschleiß knapp wurden, entschied man sich, die Arme der Papierarbeiter ebenfalls anzuketten, sodass diese im Maschinenrhythmus rechtzeitig zurückgezogen wurden, bevor die Arme durchtrennt wurden.

Hast Du da einen Literaturhinweis? Ich glaube dir, würde dazu aber gerne mehr lesen. Möglichst Print-literatur.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1610647) Verfasst am: 15.02.2011, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


Ich werde es versuchen. Geht aber nicht sofort.
Aber die "Schlesischen Weber" sind dir bekannt?

Dir anscheinend nicht wirklich. Iss 'n Gedicht von Heine.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1610648) Verfasst am: 15.02.2011, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Diese Leute, die nie etwas für unser Bruttosozialprodukt einzahlten, denen gehört Hartz4. Höchstens.



Ich bin vorzeitig pensionierter Beamter,

Du meinst ernsthaft, Dir stünde irgendwas zu?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610652) Verfasst am: 16.02.2011, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


Ich werde es versuchen. Geht aber nicht sofort.
Aber die "Schlesischen Weber" sind dir bekannt?

Dir anscheinend nicht wirklich. Iss 'n Gedicht von Heine.


Ja, und ein Stück von Hauptmann. Und hat sogar historische Tatsachen zur Grundlage.
Verstehe nicht?

Aber du hast recht, dass das Beispiel hier nicht recht passt, da ja das Leid der Weber nicht durch die Arbeit an den Maschinen entstand, sondern dadurch, dass sie wegen der industriellen Konkurrenz nicht in der Lage waren, mit ihren Handwebstühlen zu Marktpreisen zu produzieren. Es ist also die andere Seite der Proletarisierung im Zuge der Industrialisierung.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 16.02.2011, 00:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610654) Verfasst am: 16.02.2011, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.
Durch fehlende Arbeitssicherheit kam es zu starkem Personalverschleiß. ZB in der Papierindistrie blieb den Arbeitern immer nur ein kleines nZeitfenster zwischen dem Artbeitsgang, bis die Messer herunterschnellten, um das Papier zu zerschneiden. Dabei wurde es inkauf genommen, dass unzählige Arbeiter vrstümmelt wurden. Als die Arbeitskräfte durch verschleiß knapp wurden, entschied man sich, die Arme der Papierarbeiter ebenfalls anzuketten, sodass diese im Maschinenrhythmus rechtzeitig zurückgezogen wurden, bevor die Arme durchtrennt wurden.

Hast Du da einen Literaturhinweis? Ich glaube dir, würde dazu aber gerne mehr lesen. Möglichst Print-literatur.


Ist auch als Print-Literatur erhältlich:

F. Engels: "Lage der arbeitenden Klasse in England." Die einzelnen Arbeitszweige - Die Fabrikarbeiter im engeren Sinne

Zitat:
Die Arbeit zwischen den Maschinen veranlaßt eine Menge Unglücksfälle, die mehr oder weniger ernster Natur sind und für den Arbeiter noch dazu die Folge haben, daß sie ihn teilweise oder ganz zu seiner Arbeit unfähig machen. Am häufigsten kommt es vor, daß ein einzelnes Glied von einem Finger abgequetscht wird, seltner schon, daß ganze Finger, eine halbe oder ganze Hand, ein Arm usw. von den Rädern ergriffen und zermalmt wird. Sehr häufig tritt nach diesen, selbst den geringeren Unfällen Maulsperre ein und zieht den Tod nach sich. Man sieht in Manchester außer den vielen Krüppeln auch eine große Anzahl Verstümmelter umhergehen; dem einen fehlt der ganze oder halbe Arm, dem andern der Fuß, dem dritten das halbe Bein; man glaubt unter einer Armee <387> zu leben, die eben aus dem Feldzuge zurückkommt. Die gefährlichsten Stellen der Maschinerie sind aber die Riemen, welche die Triebkraft vom Schaft auf die einzelnen Maschinen leiten, besonders wenn sie Schnallen haben, die man indes selten mehr findet. Wer von diesen Riemen ergriffen wird, den reißt die treibende Kraft pfeilschnell mit sich herum, schlägt ihn oben gegen die Decke und unten gegen den Fußboden mit solcher Gewalt, daß selten ein Knochen am Körper ganz bleibt und augenblicklicher Tod erfolgt. Zwischen dem 12. Juni und 3. August l844 <1845> berichtet der "Manchester Guardian" über folgende ernstliche Unglücksfälle - die leichtern erwähnt er gar nicht: 12. Juni, ein Knabe starb in Manchester an der Mundklemme infolge einer zwischen Rädern zerquetschten Hand. - 15. Juni <1845>, ein Junge in Saddleworth, von einem Rade ergriffen und mitgerissen, starb, ganz zerschmettert. - 29. Juni, ein junger Mann in Greenacres Moor bei Manchester, der in einer Maschinenfabrik arbeitete, geriet unter einen Schleifstein, der ihm zwei Rippen zerbrach und ihn sehr zerfleischte. - 24. Juli, ein Mädchen in Oldham starb, von einem Riemen fünfzigmal mit herumgerissen, kein Knochen blieb ganz. - 27. Juli, in Manchester geriet ein Mädchen in den Blower <die> und starb an den erlittenen Verstümmelungen. - 3. August, ein Spulendrechsler starb, von einem Riemen fortgerissen, in Dukinfield - alle Rippen waren zerbrochen. - Das Krankenhaus von Manchester hatte im Jahre 1843 allein 962 Verwundungen und Verstümmelungen durch Maschinerie zu heilen, während die Anzahl aller übrigen Unglücksfälle im Bereich des Krankenhauses auf 2 426 sich beliefen, so daß auf fünf Unglücksfälle aus allen andern Ursachen zwei durch Maschinerie kamen. Die in Salford vorgekommenen Unfälle sind hier nicht eingeschlossen, ebensowenig die, welche von Privatärzten geheilt wurden. Die Fabrikanten bezahlen bei solchen Unglücken, sie mögen arbeitsunfähig machen oder nicht, höchstens den Arzt und, wenn es sehr hoch kommt, den Lohn während der Dauer der Kur - wohin der Arbeiter später gerät, wenn er nicht arbeiten kann, ist ihnen gleichgültig.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1610660) Verfasst am: 16.02.2011, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.
Durch fehlende Arbeitssicherheit kam es zu starkem Personalverschleiß. ZB in der Papierindistrie blieb den Arbeitern immer nur ein kleines nZeitfenster zwischen dem Artbeitsgang, bis die Messer herunterschnellten, um das Papier zu zerschneiden. Dabei wurde es inkauf genommen, dass unzählige Arbeiter vrstümmelt wurden. Als die Arbeitskräfte durch verschleiß knapp wurden, entschied man sich, die Arme der Papierarbeiter ebenfalls anzuketten, sodass diese im Maschinenrhythmus rechtzeitig zurückgezogen wurden, bevor die Arme durchtrennt wurden.

Hast Du da einen Literaturhinweis? Ich glaube dir, würde dazu aber gerne mehr lesen. Möglichst Print-literatur.


Ist auch als Print-Literatur erhältlich:

F. Engels: "Lage der arbeitenden Klasse in England." Die einzelnen Arbeitszweige - Die Fabrikarbeiter im engeren Sinne

Zitat:
Die Arbeit zwischen den Maschinen veranlaßt eine Menge Unglücksfälle, die mehr oder weniger ernster Natur sind und für den Arbeiter noch dazu die Folge haben, daß sie ihn teilweise oder ganz zu seiner Arbeit unfähig machen. Am häufigsten kommt es vor, daß ein einzelnes Glied von einem Finger abgequetscht wird, seltner schon, daß ganze Finger, eine halbe oder ganze Hand, ein Arm usw. von den Rädern ergriffen und zermalmt wird. Sehr häufig tritt nach diesen, selbst den geringeren Unfällen Maulsperre ein und zieht den Tod nach sich. Man sieht in Manchester außer den vielen Krüppeln auch eine große Anzahl Verstümmelter umhergehen; dem einen fehlt der ganze oder halbe Arm, dem andern der Fuß, dem dritten das halbe Bein; man glaubt unter einer Armee <387> zu leben, die eben aus dem Feldzuge zurückkommt. Die gefährlichsten Stellen der Maschinerie sind aber die Riemen, welche die Triebkraft vom Schaft auf die einzelnen Maschinen leiten, besonders wenn sie Schnallen haben, die man indes selten mehr findet. Wer von diesen Riemen ergriffen wird, den reißt die treibende Kraft pfeilschnell mit sich herum, schlägt ihn oben gegen die Decke und unten gegen den Fußboden mit solcher Gewalt, daß selten ein Knochen am Körper ganz bleibt und augenblicklicher Tod erfolgt. Zwischen dem 12. Juni und 3. August l844 <1845> berichtet der "Manchester Guardian" über folgende ernstliche Unglücksfälle - die leichtern erwähnt er gar nicht: 12. Juni, ein Knabe starb in Manchester an der Mundklemme infolge einer zwischen Rädern zerquetschten Hand. - 15. Juni <1845>, ein Junge in Saddleworth, von einem Rade ergriffen und mitgerissen, starb, ganz zerschmettert. - 29. Juni, ein junger Mann in Greenacres Moor bei Manchester, der in einer Maschinenfabrik arbeitete, geriet unter einen Schleifstein, der ihm zwei Rippen zerbrach und ihn sehr zerfleischte. - 24. Juli, ein Mädchen in Oldham starb, von einem Riemen fünfzigmal mit herumgerissen, kein Knochen blieb ganz. - 27. Juli, in Manchester geriet ein Mädchen in den Blower <die> und starb an den erlittenen Verstümmelungen. - 3. August, ein Spulendrechsler starb, von einem Riemen fortgerissen, in Dukinfield - alle Rippen waren zerbrochen. - Das Krankenhaus von Manchester hatte im Jahre 1843 allein 962 Verwundungen und Verstümmelungen durch Maschinerie zu heilen, während die Anzahl aller übrigen Unglücksfälle im Bereich des Krankenhauses auf 2 426 sich beliefen, so daß auf fünf Unglücksfälle aus allen andern Ursachen zwei durch Maschinerie kamen. Die in Salford vorgekommenen Unfälle sind hier nicht eingeschlossen, ebensowenig die, welche von Privatärzten geheilt wurden. Die Fabrikanten bezahlen bei solchen Unglücken, sie mögen arbeitsunfähig machen oder nicht, höchstens den Arzt und, wenn es sehr hoch kommt, den Lohn während der Dauer der Kur - wohin der Arbeiter später gerät, wenn er nicht arbeiten kann, ist ihnen gleichgültig.


Ist aber alles noch meilenweit entfernt von:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.

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Erich Fromm

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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1610661) Verfasst am: 16.02.2011, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.
Durch fehlende Arbeitssicherheit kam es zu starkem Personalverschleiß. ZB in der Papierindistrie blieb den Arbeitern immer nur ein kleines nZeitfenster zwischen dem Artbeitsgang, bis die Messer herunterschnellten, um das Papier zu zerschneiden. Dabei wurde es inkauf genommen, dass unzählige Arbeiter vrstümmelt wurden. Als die Arbeitskräfte durch verschleiß knapp wurden, entschied man sich, die Arme der Papierarbeiter ebenfalls anzuketten, sodass diese im Maschinenrhythmus rechtzeitig zurückgezogen wurden, bevor die Arme durchtrennt wurden.

Hast Du da einen Literaturhinweis? Ich glaube dir, würde dazu aber gerne mehr lesen. Möglichst Print-literatur.


Wikipedia sagt zum Thema "Schlitzohr", dass das eine mittelalterliche Strafpraxis war, die es vereinzelt nach dem Mittelalter bei Ausschluß aus Zünften gab.

Dass in punkto Arbeitssicherheit und Lebensqualität das Elend herrschte, ist bekannt, aber die Lösung waren Gewerkschaften und Arbeiterparteien, nicht die Rückkehr in die gute alte Zeit aufs Land, wo in vorkapitalistischer Manier die Knechte und Mägde noch Jahrzehnte länger in elenden Verhältnissen lebten, oder in die gute alte Zeit des Feudalismus, in der tatsächlich Ohren geschlitzt wurden. Und auch sozialistische Revolutionen wurden bereits ausprobiert, bis jetzt ohne Erfolg.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1610662) Verfasst am: 16.02.2011, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ist aber alles noch meilenweit entfernt von:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Also muss ich jetzt weiter suchen? skeptisch

Also ich werde es jetzt so auf die Schnelle nicht belegen können. Bei der Sache mit dem Schlitzohr bin ich mir auch unsicher. Und bei meiner Schilderung von fliehenden Arbeitern kann es sich natürlich ohnehin nur um Unfreie handeln, die von ihren Landesherren in die Knechtschaft verkauft oder entliehen wurden, keinesfalls um freie Arbeiter. - Nur falls das so verstanden worden wäre.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 16.02.2011, 00:38, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1610668) Verfasst am: 16.02.2011, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:


Wikipedia sagt zum Thema "Schlitzohr", dass das eine mittelalterliche Strafpraxis war, die es vereinzelt nach dem Mittelalter bei Ausschluß aus Zünften gab.

Der Missetäter wurde sein Ohrring ausgerissen, sodaß er tatsächlich ein "Schlitzohr" hatte.
Künftig wußten andern, die ihn begeneten, daß er wegen irgendwelche Iligalitäten aus seine Zunft ausgestoßen wurde.
_________________
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1610677) Verfasst am: 16.02.2011, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zur zeit der anfänglichen Industriealisierung wurden die Arbeiter an die Maschinen gekettet, Frauen und Kinder und Männer schliefen in Schichten unter den Maschinen, weährend jeweils der andere arbeitete. Wem die Flucht gelang, der bekam, wenn er eingefangen wurde einen Schlitz ins Ohr, damit man ihn erkannte. Bei wiederholter Flucht und wenn also ein Schlitzohr aufgegriffen wurde, wurde er sofort erschlagen.


Und das kannst du bestimmt so belegen, oder?


http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/input_felder
http://www.mlwerke.de/me/me02/me02_225.htm/langDatensatz_ebene4.php?urlID=283&url_tabelle=tab_websegmente
http://www.dhm.de/ausstellungen/grundrechte/katalog/44-45.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Pauperismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Frage
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochindustrialisierung#Arbeiter
http://www.hwrs-seefaelle.de/Klassen/8b/Kinderarbeit.html


Nachdem 2 links tot waren, und ich im dritten ein haufen gelesen habe über unmenschliche Zustände während der Industrialisation, habe ich aufgehört zu suchen.

Von "Anketten" an der Maschine habe ich nichts gelesen. Auch nicht, daß Schlitzohren beim zweiten mal Erwischen getötet wurden.
Wenn man bei den Fakten bleibt ists schon schlimm genug.
Ihr seid ja schlimmer als die Bild-Zeitung.



Die Zustaende zur Zeit der fruehen Industrialisierung waren tatsaechlich uebler als uebel. Wenn ich auch direkt nichts von angeketteten Menschen an Maschinen gehoert habe (zumindest nicht in Mitteleuropa, aus manchen heutigen "Sweatshops" in Asien kennt man sowas allerdings schon), so kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals sowas gab. Was es auf jeden Fall gab, das waren unter 10-jaehrige Kinder, die man vor Erzkarren spannte um Kohle und Eisenerz aus Bergwerken zu ziehen, weil man so die Foerderstollen kleiner halten konnte und Geld sparte.... Mit den Augen rollen
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1610721) Verfasst am: 16.02.2011, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Was wollt ihr denn jetzt?


Diese Frage zu beantworten, würde meine Zeit und den inhaltlichen Rahmen des gesamten Forums sprengen. Noch dazu bezweifle ich, dass dich meine persönlichen Wünsche (für andere Linke kann ich ja schlecht sprechen) in irgend einer Weise interessieren oder auch nur etwas angehen.

Sonst aber zeigt mir dein Beitrag (nicht das erste Mal) sehr deutlich, wie du ggü. Fortschritt und Menschenrechten eingestellt bist. Macht aber nix. Wenn für dich Zustände wie zu Zeiten deiner Großeltern erstrebenswert und hinnehmbar sind, ist das ja auch dein Ding.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1610722) Verfasst am: 16.02.2011, 07:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Hier stimmt das Gehalt (Tarif für normale Arbeiter, Ingenieure handeln das selbst aus), Zahlungsverzug beim Lohn gabs noch nie und nein, wir suchen keine eierlegenden Wollmilchsäue.


Es muss auch (noch!) nicht in allen Betrieben so laufen. Nur kenne ich eben in meiner näheren Umgebung (egal ob im Handwerk oder kleineren und größeren mittelständischen Unternehmen und unabhängig vom Fertigungszweig) kaum einen Betrieb, der im Tarifgefüge ist und im Gegensatz dazu sehe ich, dass immer mehr Inhaber auch kleinerer Unternehmen dazu übergehen, sich polnische und tschechische Leiharbeiter anzukarren. Es reicht vollkommen zu, wenn man sich vor Augen führt, wie sich die Lage durch Konkurrenzdruck eben solcher Betriebe entwickelt. Abgesehen davon, dürfte das ja nicht im Mindesten erstrebenswert sein, auch wenn es einen selbst noch nicht betrifft.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1610725) Verfasst am: 16.02.2011, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst aber zeigt mir dein Beitrag (nicht das erste Mal) sehr deutlich, wie du ggü. Fortschritt und Menschenrechten eingestellt bist. Macht aber nix. Wenn für dich Zustände wie zu Zeiten deiner Großeltern erstrebenswert und hinnehmbar sind, ist das ja auch dein Ding.

Wie immer ist deine Analyse völlig falsch. Auf den Arm nehmen

Zustände wie zu Zeiten meiner Großeltern sind für mich keinesfalls erstrebenswert. Aber vor der Frage der Hinnehmbarkeit stelle ich mir die Frage der Änderbarkeit. Ich investiere meine Zeit lieber in konkrete und realisierbare Projekte vor Ort, als sie mit globalen Weltverbesserungsträumereien zu verschwenden. Ich bewege wenig, du nichts.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1610780) Verfasst am: 16.02.2011, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst aber zeigt mir dein Beitrag (nicht das erste Mal) sehr deutlich, wie du ggü. Fortschritt und Menschenrechten eingestellt bist. Macht aber nix. Wenn für dich Zustände wie zu Zeiten deiner Großeltern erstrebenswert und hinnehmbar sind, ist das ja auch dein Ding.

Wie immer ist deine Analyse völlig falsch. Auf den Arm nehmen

Zustände wie zu Zeiten meiner Großeltern sind für mich keinesfalls erstrebenswert. Aber vor der Frage der Hinnehmbarkeit stelle ich mir die Frage der Änderbarkeit. Ich investiere meine Zeit lieber in konkrete und realisierbare Projekte vor Ort, als sie mit globalen Weltverbesserungsträumereien zu verschwenden. Ich bewege wenig, du nichts.


Jaja, Mutti sagte schon immer .... Mit den Augen rollen muede
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1612200) Verfasst am: 20.02.2011, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
... als sie mit globalen Weltverbesserungsträumereien zu verschwenden. Ich bewege wenig, du nichts.

Träumereinen sind wenigstens geistige Bewegung. Viele meinen 'etwas zu bewegen', dabei sind sie nur hektisch.

Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem antiken Verständnis von Aktivität beschäftigen.
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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beachbernie
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Beitrag(#1612241) Verfasst am: 20.02.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Sonst aber zeigt mir dein Beitrag (nicht das erste Mal) sehr deutlich, wie du ggü. Fortschritt und Menschenrechten eingestellt bist. Macht aber nix. Wenn für dich Zustände wie zu Zeiten deiner Großeltern erstrebenswert und hinnehmbar sind, ist das ja auch dein Ding.

Wie immer ist deine Analyse völlig falsch. Auf den Arm nehmen

Zustände wie zu Zeiten meiner Großeltern sind für mich keinesfalls erstrebenswert. Aber vor der Frage der Hinnehmbarkeit stelle ich mir die Frage der Änderbarkeit. Ich investiere meine Zeit lieber in konkrete und realisierbare Projekte vor Ort, als sie mit globalen Weltverbesserungsträumereien zu verschwenden. Ich bewege wenig, du nichts.


Na dann sei mal froh, dass es frueher Leute gab, die "ihre Zeit mit globalen Weltverbesserungsträumereien verschwendeten", sonst waerst Du naemlich noch auf Schicht anstatt hier rumzunoelen. Winken

P.S.: Beschreibe vielleicht mal das Wenige, was Du "bewegst". Ich bezweifle naemlich, dass Du ueberhaupt was bewegst. Im Gegensatz zu Leuten, die vielleicht nicht alles umkrempeln koennen, was sie sich vorgenommen haben, aber immerhin ein bisschen was zustande kriegen. Cool
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Defätist
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Beitrag(#1612332) Verfasst am: 21.02.2011, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder wären 220.000.000.000,00 EUR neu (gerecht?) zu verteilen. Der Anstieg innerhalb eines Jahres ist nicht zu verachten.

https://www.allianzglobalinvestors.de/web/download?file=Analysen-und-Trends-Fokus-Geldvermoegen.pdf

Wäre ja mal spannend zu wissen, wer meine 59.900,00 EUR (statistisches pro-Kopf-Vermögen), gerade ausgibt oder (schlimmer noch) auf dem Kto herumlungern hat.
Allgemeiner Aufruf: Her damit, pronto! Ich brauch es ganz dringend zurück ... zynisches Grinsen
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1612336) Verfasst am: 21.02.2011, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

40.000.000 EUR könnte man verwenden, um den Hunger weltweit zu beseitigen. Vielleicht bliebe der gleiche Betrag übrig, um was für Bildung und Gesundheit zu tun? Wär' doch schick!
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Defätist
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Beitrag(#1612339) Verfasst am: 21.02.2011, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
40.000.000 EUR könnte man verwenden, um den Hunger weltweit zu beseitigen.

Das ist aber leider nur eine Momentaufnahme. Die 40 Mio. müssten kontinuierlich (täglich) zur Verfügung stehen. Ist ja aber auch kein Problem, wenn allein der deutsche Überschuss des vergangenen Geschäftsjahres ausreicht, um dieses Defizit von 14,6 Mrd./pro Jahr wenigstens 15 Jahre abzudecken.
Nachdenkenswert, oder?
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1612356) Verfasst am: 21.02.2011, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht täglich. Jährlich. Soweit ich weiss.
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Wolf
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Beitrag(#1612360) Verfasst am: 21.02.2011, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
40.000.000 EUR könnte man verwenden, um den Hunger weltweit zu beseitigen.

Wie?
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Trish:(
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Defätist
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Beitrag(#1612361) Verfasst am: 21.02.2011, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nicht täglich. Jährlich. ...

... kannst du für 40 Mio. nicht mal ausreichend Saatgut kaufen.
zwinkern
Schau dir mal die Weltmarktpreise für Reis und Weizen an http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,744566,00.html + http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743283,00.html
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Wolf
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Beitrag(#1612362) Verfasst am: 21.02.2011, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nicht täglich. Jährlich. ...

... kannst du für 40 Mio. nicht mal ausreichend Saatgut kaufen.
zwinkern
Schau dir mal die Weltmarktpreise für Reis und Weizen an http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,744566,00.html + http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743283,00.html

Selbst, wenn man es könnte was würde es nützen?
Gratis-Lebensmitteln zerstören die lokale Landwirtschaft und führen in mehr Abhängigkeit.
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Trish:(
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Defätist
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Beitrag(#1612364) Verfasst am: 21.02.2011, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nicht täglich. Jährlich. ...

... kannst du für 40 Mio. nicht mal ausreichend Saatgut kaufen.
zwinkern
Schau dir mal die Weltmarktpreise für Reis und Weizen an http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,744566,00.html + http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743283,00.html

Selbst, wenn man es könnte was würde es nützen?
Gratis-Lebensmitteln zerstören die lokale Landwirtschaft und führen in mehr Abhängigkeit.

Seit wann ist Saatgut Lebensmittel und wer sprach von Gegenleistungen?
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Wolf
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Beitrag(#1612372) Verfasst am: 21.02.2011, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Seit wann ist Saatgut Lebensmittel
Mein Fehler. Was nützt das Saatgut?
Zitat:

und wer sprach von Gegenleistungen?

Ich nicht.
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Trish:(
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Defätist
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Beitrag(#1612379) Verfasst am: 21.02.2011, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mein Fehler. Was nützt das Saatgut?

Das Endprodukt sättigt. Es bekämpft also Hunger.

Wolf hat folgendes geschrieben:
meinereiner hat folgendes geschrieben:
und wer sprach von Gegenleistungen?

Ich nicht.

Nein, du sprachst von Abhängigkeit und die entstünde wodurch? Schulterzucken
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1612480) Verfasst am: 21.02.2011, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Einigung auf 5+3 Euro ist ein Schlag ins Gesicht jedes Leistungempfängers, genauso wie in das jedes Verfassungsrichters! Da wird nicht nach dem wahren Bedarf gerechnet, sondern nach Parlamentsmehrheiten. Genau das wollte das BVG nicht. Hoffentlich wird bald geklagt und schnell entschieden - und den Parteihenkeln nicht wieder so viel Frist gegeben. (Die sie eh nicht einhalten.)

Das Bildungspaket ist eine einzige Feigenblatt-Mogelpackung. Und der Mindestlohn wurde nicht eingeführt um den Arbeitnehmern ein auskömmliches Einkommen zu garantieren, sondern um lokale Anbieter vor Dumpingkonkurrenten aus dem Osten zu schützen!

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1114470
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