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Gericht: Kein Lotto für Hartz-IV-Empfänger
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1617833) Verfasst am: 10.03.2011, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

Code:
Konkret wird Westlotto auferlegt, keine Spiel- oder Wettscheine oder Rubbellose zu verkaufen an Personen, die "Spieleinsätze riskieren, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen stehen, insbesondere Hartz-IV-Empfänger sind", zitiert die Zeitung aus dem Beschluss des Landgerichts.


klingt ja wohl ein klein wenig anders... da wird nicht vom schein für 3,50 Euro gesprochen, sondern von den verwirrten, die da jede woche für 2-3 stellige eurobeträge spielen...



Laut panorama liest sich das eher so, als ob das nur die Begründung sei und tatsächlich jedweder Lottoeinsatz verboten ist.

Ansonsten müsste ja die einstweilige Verfügung eine Obergrenze beinhalten. Und die wäre bestimmt publiziert worden.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1617840) Verfasst am: 10.03.2011, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hauptsache es bleibt genug Geld für Pornos. Cool
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1617842) Verfasst am: 10.03.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn staatliche Transferleistungen als Geld ausgezahlt werden,
dann kann und darf der Empfänger sich damit kaufen, was er möchte. Er kann sich das Geld selber einteilen.


bin ich bei dir... bei der momentanen abwicklung der transferleistungen kann der empfänger damit machen, was er möchte... wenn es aber zum lotto spielen reicht, bekommt er einfach zu viel


Der Normalschein beim Lottospielen kostet beim Spielen einmalig 50 Cent. Möglicherweise erspaqrt sich der wettende H4-Empfänger einen Teil der Kulturauwendungen und kauft einmal wöchentlich keine Bildzeitung, und spielt stattdessen einmal wöchentlich Lotto.

Zitat:
• Lebensmittel, alkoholfreie Getränke 128,46 Euro

• Freizeit, Kino etc. 39,96 Euro

• Telefon/Internet 31,96 Euro

• Bekleidung 30,40 Euro

• Energie 30,24 Euro

• Haushaltsgeräte 27,41 Euro

• Sonstiges, z.B. Friseur 26,50 Euro

• Verkehr 22,78 Euro

• Gesundheitspflege 15,55 Euro

• Gaststätte 7,16 Euro

• Bildung 1,39 Euro

• Teuerungsrate 2,19 Euro


Auf die Schnelle habe ich keinen aktuellen Warenkorb gefunden, nur hier: Bild
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1617846) Verfasst am: 10.03.2011, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn staatliche Transferleistungen als Geld ausgezahlt werden,
dann kann und darf der Empfänger sich damit kaufen, was er möchte. Er kann sich das Geld selber einteilen.


bin ich bei dir... bei der momentanen abwicklung der transferleistungen kann der empfänger damit machen, was er möchte... wenn es aber zum lotto spielen reicht, bekommt er einfach zu viel


Es reicht nicht.
Es reicht niemals für alles.


soll es ja auch gar nicht... es soll ja auch nur die grundversorgung sicher stellen.
es soll weder dem vermögensaufbau dienen, noch dem glücksspiel....

und das
Code:
Konkret wird Westlotto auferlegt, keine Spiel- oder Wettscheine oder Rubbellose zu verkaufen an Personen, die "Spieleinsätze riskieren, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen stehen, insbesondere Hartz-IV-Empfänger sind", zitiert die Zeitung aus dem Beschluss des Landgerichts.


klingt ja wohl ein klein wenig anders... da wird nicht vom schein für 3,50 Euro gesprochen, sondern von den verwirrten, die da jede woche für 2-3 stellige eurobeträge spielen...


es ist okay, wenn reiche verwirrte 2-3-stellige beträge ausgeben, aber bei armen soll eingeschritten werden?

warum nicht gleich allgemein ne FSK einführen und? da würde auch die stigmatisierung wegfallen. das wäre doch prima, nicht?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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BineM
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Anmeldungsdatum: 22.10.2008
Beiträge: 45

Beitrag(#1617848) Verfasst am: 10.03.2011, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Urteil geht es aber gar nicht darum, dass man AlG2-Beziehern oder Leuten mit niedrigem Einkommen, das Lottospielen verbieten will, sondern darum dem Staat dezent den Mittelfinger zu zeigen.
Wegen des europäischen freien Dienstleistungsverkehrs dürfte es eigentlich kein staatliches Glücksspielmonopol geben (wurde so auch vom EuGH entschieden), aber die Länder wollten sich dieses lukrative Geschäft nicht entgehen lassen und haben daher beschlossen, dass die Verhinderung von Spielsucht eine Rechtfertigung für eine Einschränkung der Dienstleistungsfreiheit sei. (Die europäischen Grundfreiheiten können aus wichtigen Gründen durchaus eingeschränkt werden.)

"Dummerweise" nimmt sie nun ein maltesischer Wettbewerber beim Wort und meint, dass wenn sie mit der Verhinderung von Spielsucht und Verschuldung die Errichtung eines staatlichen Monopols begründen, dann sollen sie das gefälligst auch machen und hat eine einstweilige Verfügung daraufhin beantragt.

Im Prinzip bleibt dem Staat jetzt die Möglichkeit das Glücksspielmonopol aufzuheben oder effiziente Sicherungen gegen Spielsucht und Verschuldung einzurichten (was meiner Meinung nach kaum möglich sein dürfte). Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.
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Ein Ziel von Bildung ist es, zu merken, wenn andere Leute Unsinn reden.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1617862) Verfasst am: 10.03.2011, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

BineM hat folgendes geschrieben:
In dem Urteil geht es aber gar nicht darum, dass man AlG2-Beziehern oder Leuten mit niedrigem Einkommen, das Lottospielen verbieten will, sondern darum dem Staat dezent den Mittelfinger zu zeigen.
Wegen des europäischen freien Dienstleistungsverkehrs dürfte es eigentlich kein staatliches Glücksspielmonopol geben (wurde so auch vom EuGH entschieden), aber die Länder wollten sich dieses lukrative Geschäft nicht entgehen lassen und haben daher beschlossen, dass die Verhinderung von Spielsucht eine Rechtfertigung für eine Einschränkung der Dienstleistungsfreiheit sei. (Die europäischen Grundfreiheiten können aus wichtigen Gründen durchaus eingeschränkt werden.)

"Dummerweise" nimmt sie nun ein maltesischer Wettbewerber beim Wort und meint, dass wenn sie mit der Verhinderung von Spielsucht und Verschuldung die Errichtung eines staatlichen Monopols begründen, dann sollen sie das gefälligst auch machen und hat eine einstweilige Verfügung daraufhin beantragt.

Im Prinzip bleibt dem Staat jetzt die Möglichkeit das Glücksspielmonopol aufzuheben oder effiziente Sicherungen gegen Spielsucht und Verschuldung einzurichten (was meiner Meinung nach kaum möglich sein dürfte). Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das Argument, die Lotterie zu verstaatlichen, um sie im Sinne der Spielsüchtigen kontrollieren zu können, ist schon sehr verwunderlich.

Seit wann ist es in Zeiten verschärften Wirtschaftsliberalismus üblich, Verstaatlichungen zu betreiben, um das Beste für die Leute anzustreben?

Und wieso sieht man sich seit Jahrzehnten einer progressiven Entstaatlichung in immer mehr Bereichen gegenüber, bis hin zum Bildungssystem, länger auch schon im Gesundheitswesen, Wohnungsbau, Verkehr, usw.

Und wenn es darum geht, Sucht zu bekämpfen, warum wird dann nach wie vor die deutsche Tabakindustrie subventioniert?

Was hier aufblitzt, ist allerdings noch etwas anderes: nämlich eine Art direkter sozialer Apartheid und Entmündigung sozial ohnehin ausgegrenzter.

Man denke hierbei auch an das Essensmarken-Modell für Hartz-IV-Kinder anstelle einer Regelsatzerhöhung, welche ja angeblich die Gefahr beinhaltete, dass die Eltern das Geld für Saufen und Rauchen verwenden würden, anstatt für die Schulbrote und das Mittagessen ihrer Kleinen.

Hier gibt es also eine ganze Reihe von Aspekten, die sich in die politische Gesamttendenz der Sarrazinierung - besonders - Deutschlands einfügen.

Skeptiker
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1617863) Verfasst am: 10.03.2011, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker, Du lastest die Sache also implizit der Politik an.
In Gang gebracht hat das doch aber ein Unternehmer aus Malta, der in Konkurrenz zu den Lottogesellschaften steht und diesen Schaden zufügen will.

Von sozialer entmündigung und Apartheit würde ich erst dann reden, wenn es tatsächlich dazu kommt, dass man nur noch mit Mindesteinkommen Lotto spielen dürfte.

Was übrigens auch Akademikerkinder, nämlich Studenten treffen würde. Allein deshalb wird daraus nix.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1617876) Verfasst am: 10.03.2011, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
@Skeptiker, Du lastest die Sache also implizit der Politik an.
In Gang gebracht hat das doch aber ein Unternehmer aus Malta, der in Konkurrenz zu den Lottogesellschaften steht und diesen Schaden zufügen will.


Ich laste es zunächst auch dem Gericht an, das hier völlig daneben greift und die Sache an höhere Instanzen hätte abgeben müssen. Das BVG wiederum hätte die Politik einschalten müssen - so ähnlich wie bei der Hartz-IV-"Neuberechnung".

Der Kläger aus Malta nutzt einfach die Verlogenheit der Politik aus, die anderswo kein Problem mit Deregulierung hat und ausgerechnet hier sich als Schutzengel der - übrigens aller! - Spielsüchtigen ausgeben möchte.

Dadurch wird nebenbei ein Schlaglicht auf die Politik geworfen, welche die Quelle dieser durch die Klage nur offengelegten politischen Sondergesetzgebung, sprich: Heuchelei ist.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Von sozialer entmündigung und Apartheit würde ich erst dann reden, wenn es tatsächlich dazu kommt, dass man nur noch mit Mindesteinkommen Lotto spielen dürfte.


Genau das ist ja die Tendenz, in die das vorläufige Urteil zeigt.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Was übrigens auch Akademikerkinder, nämlich Studenten treffen würde. Allein deshalb wird daraus nix.


Daraus wird wohl nichts werden, da hast Du m.E.n. Recht. Aber es ist doch mal abzuwarten, ob es zukünftig irgendwelche "Maßnahmen" geben wird, die in Richtung "Spielsuchtprävention" gehen. Falls es solche geben sollte, um das staatliche Monopol zu halten, dann möchte ich mal wissen, wie die aussehen sollen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
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Beitrag(#1617884) Verfasst am: 10.03.2011, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

BineM hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das kann ich nur zur Hälfte so sehen. Sicherlich sollten sich die Lottogesellschaften an die bestehenden Gesetze halten, ich frage mich nur ob die hier konsequent umgesetzt werden. Warum meint man, einkommensstärkere Menschen weniger vor Glücksspielsucht schützen zu müssen? Weil die finanziellen Folgen für die weniger drastisch sind? Der Teil des Urteils kommt mir ein wenig inkonsequent vor ...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1617888) Verfasst am: 10.03.2011, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
BineM hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das kann ich nur zur Hälfte so sehen. Sicherlich sollten sich die Lottogesellschaften an die bestehenden Gesetze halten, ich frage mich nur ob die hier konsequent umgesetzt werden. Warum meint man, einkommensstärkere Menschen weniger vor Glücksspielsucht schützen zu müssen? Weil die finanziellen Folgen für die weniger drastisch sind? Der Teil des Urteils kommt mir ein wenig inkonsequent vor ...


Richtig. Das wäre so, als wenn man einkommensschwache Alkis beschützen muß, aber Charlie Sheen weitersaufen läßt.

Hartzler werden über kurz oder lang gar kein Möglichkeit haben, sich da derart in Sucht zu verstricken, weil sie irgendwann gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben. Im gegensatz zu Reichen.

Also wenn, sollte man ab einem gewissen Einkommen Lottospielen verbieten, wenn man es mit Fürsorgegründen begründet noseman
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1617909) Verfasst am: 10.03.2011, 18:36    Titel: Re: Gericht: Kein Lotto für Hartz-IV-Empfänger Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Das Kölner Landgericht verbietet mit einer einstweiligen Verfügung der Westlotto GmbH, Hartz-IV-Empfängern Spielscheine zu verkaufen. Eine schockierende und skurrile Entscheidung, findet das Unternehmen. Denn wie soll der Verkauf verhindert werden? Es herrscht Ratlosigkeit.

noc

Harharhar.


Pikanterweise gibt es auf Fehmarn eine Familie, die Hartz IV bezog und im Lotto 3,5 Millionen gewann. Sollten die wohl ihren Gewinn zurückgeben und wieder Leistungen beziehen?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1617911) Verfasst am: 10.03.2011, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
BineM hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das kann ich nur zur Hälfte so sehen. Sicherlich sollten sich die Lottogesellschaften an die bestehenden Gesetze halten, ich frage mich nur ob die hier konsequent umgesetzt werden. Warum meint man, einkommensstärkere Menschen weniger vor Glücksspielsucht schützen zu müssen? Weil die finanziellen Folgen für die weniger drastisch sind? Der Teil des Urteils kommt mir ein wenig inkonsequent vor ...


Richtig. Das wäre so, als wenn man einkommensschwache Alkis beschützen muß, aber Charlie Sheen weitersaufen läßt.

Hartzler werden über kurz oder lang gar kein Möglichkeit haben, sich da derart in Sucht zu verstricken, weil sie irgendwann gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben. Im gegensatz zu Reichen.

Also wenn, sollte man ab einem gewissen Einkommen Lottospielen verbieten, wenn man es mit Fürsorgegründen begründet noseman


Wenn es um Fürsorge ginge, könnte man sich erstmal überlegen sinnvolle Gesetze zu schaffen, mit denen eine komplette Überschuldung verhindert werden kann (wobei da die Privatinsolvenz in meinen Augen schon ein Schritt in die richtige Richtung war, sie begrenzt immerhin die Auswirkungen von Übertschuldung), man könnte Werbung für Glücksspiele komplett verbieten (wäre bei Tabak und Alkohol m.E. auch angebracht) oder Glücksspielsüchtigen ausreichend kompetente Hilfe (Suchtberatung, Behandlungen) zukommen lassen, etc.pp.. Ich hab' aber irgendwie Zweifel drann dass die Fürsorge für die aktuelle Gesetzgebung eine Rolle spielt.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1617916) Verfasst am: 10.03.2011, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gutes Interview im lawblog:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/03/10/lotto-klger-wir-haben-testkufer-geschickt/

Es geht in der Klage erstmal um Sportwetten. Ob das jetzt auch auf Lotto ausgeweitet wird, wird erst noch geprüft.
Auch:

Zitat:
Die Politik verhindert privaten Wettbewerb durch strengste Schutzvorschriften, aber die eigenen Monopolbetriebe halten sich dann nur mangelhaft daran. Man kann es privaten Glücksspielanbietern, die rigoros vom Markt gedrängt werden, wohl kaum verübeln, dass sie die Verantwortlichen beim Wort nehmen.

Man kann nicht Wasser predigen, aber gleichzeitig Wein trinken. Das gilt für jeden, sogar für den Staat.

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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1617930) Verfasst am: 10.03.2011, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
BineM hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das kann ich nur zur Hälfte so sehen. Sicherlich sollten sich die Lottogesellschaften an die bestehenden Gesetze halten, ich frage mich nur ob die hier konsequent umgesetzt werden. Warum meint man, einkommensstärkere Menschen weniger vor Glücksspielsucht schützen zu müssen? Weil die finanziellen Folgen für die weniger drastisch sind? Der Teil des Urteils kommt mir ein wenig inkonsequent vor ...


Richtig. Das wäre so, als wenn man einkommensschwache Alkis beschützen muß, aber Charlie Sheen weitersaufen läßt.

Hartzler werden über kurz oder lang gar kein Möglichkeit haben, sich da derart in Sucht zu verstricken, weil sie irgendwann gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben. Im gegensatz zu Reichen.

Also wenn, sollte man ab einem gewissen Einkommen Lottospielen verbieten, wenn man es mit Fürsorgegründen begründet noseman


Wenn es um Fürsorge ginge, könnte man sich erstmal überlegen sinnvolle Gesetze zu schaffen, mit denen eine komplette Überschuldung verhindert werden kann (wobei da die Privatinsolvenz in meinen Augen schon ein Schritt in die richtige Richtung war, sie begrenzt immerhin die Auswirkungen von Übertschuldung), man könnte Werbung für Glücksspiele komplett verbieten (wäre bei Tabak und Alkohol m.E. auch angebracht) oder Glücksspielsüchtigen ausreichend kompetente Hilfe (Suchtberatung, Behandlungen) zukommen lassen, etc.pp.. Ich hab' aber irgendwie Zweifel drann dass die Fürsorge für die aktuelle Gesetzgebung eine Rolle spielt.


Tut sie nicht.

Im übrigen weiß man aus der Forschung, dass Armut & Sucht kausal zusammenhängen. Gewisse Urteile und politische Praktiken scheinen von den entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen völlig unbeleckt zu sein und aus diesem Grunde an Zynismus und Menschenverachtung nicht zu überbieten.

Skeptiker
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
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Beitrag(#1617934) Verfasst am: 10.03.2011, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1617942) Verfasst am: 10.03.2011, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1617943) Verfasst am: 10.03.2011, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Yepp, aber dann auch das Aktien-Glücksspiel.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1617953) Verfasst am: 10.03.2011, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

den hartzler dagegen wird es kaum wirklich belasten, dass er das geld, was er eh nicht hat, nun nicht mehr fuer lotto rauswerfen darf.


Einige Hartzler spielen nur selten und mit geringem Einsatz. Dass man denen den Traum eines hohen Lottogewinns nimmt, dürfte die durchaus belasten.


in den ganzen anderen threads steht, dass sich hartzler nicht mal die butter aufs brot leisten können... und jetzt reicht es auf ein mal zum lotto spielen?
aber ich bin natürlich bei euch, es ist unverschämt, dass ein hartz IV empfänger nicht von meinem geld lotto spielen kann... wenn ich zeit habe, drücke ich mir ein paar tränen aus dem augenwinkel...

Stammtischschwätzer..
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posted by Babyface
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1617956) Verfasst am: 10.03.2011, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!
Wir sind mal einer Meinung.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1617958) Verfasst am: 10.03.2011, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
BineM hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip besagt das Urteil also: Ihr habt ein dämliches Gesetz nur deshalb gemacht, um euch eure Vorteile zu erhalten, jetzt haltet euch aber gefälligst auch dran.


Das kann ich nur zur Hälfte so sehen. Sicherlich sollten sich die Lottogesellschaften an die bestehenden Gesetze halten, ich frage mich nur ob die hier konsequent umgesetzt werden. Warum meint man, einkommensstärkere Menschen weniger vor Glücksspielsucht schützen zu müssen? Weil die finanziellen Folgen für die weniger drastisch sind? Der Teil des Urteils kommt mir ein wenig inkonsequent vor ...


so wie ich das urteil verstanden habe, sollte bei allen verhindert werden, dass sie unverhaeltnismaessig grosse betraege verspielen.

nur ist es halt so, dass sich ein hartzler das spielen eigentlich fast gar nicht leisten kann, waehrend es bei jemandem mit 3000 euro monatlich netto ziemlich egal sein duerfte, wenn er 100 euro davon verspielt. letzterer kann trotzdem noch gut leben.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1617959) Verfasst am: 10.03.2011, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!
Wir sind mal einer Meinung.


Ach?! Geschockt

(Terminkalender holen ...)

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1617961) Verfasst am: 10.03.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Yepp, aber dann auch das Aktien-Glücksspiel.

willst du aktiengesellschaften verbieten oder nur kurzfristige spekulationen verbieten, langfristige anlagen in aktien aber zulassen?
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Skeptiker
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Beitrag(#1617962) Verfasst am: 10.03.2011, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Yepp, aber dann auch das Aktien-Glücksspiel.


Von mir aus auch das. Lass uns mal beachbernie fragen, ob er das ebenso sieht ...- zwinkern
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1617963) Verfasst am: 10.03.2011, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


so wie ich das urteil verstanden habe, sollte bei allen verhindert werden, dass sie unverhaeltnismaessig grosse betraege verspielen.


Es gibt kein "Urteil".
Aber egal, die Begründung ist schon so.


tridi hat folgendes geschrieben:
nur ist es halt so, dass sich ein hartzler das spielen eigentlich fast gar nicht leisten kann, waehrend es bei jemandem mit 3000 euro monatlich netto ziemlich egal sein duerfte, wenn er 100 euro davon verspielt. letzterer kann trotzdem noch gut leben.


Es gibt genug Leute mit 3k netto, die aufgrund ihrer Spielsucht 5-10k netto verzocken.Wie ich bereits andeutetet: denen ist das längerfristiger möglich aufgrund ihrer Kreditwürdigkeit etc. als Hartzlern.
Die absolute Einkommenshöhe kann also hier kein Argument sein; eher im Gegenteil.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1617965) Verfasst am: 10.03.2011, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Yepp, aber dann auch das Aktien-Glücksspiel.

willst du aktiengesellschaften verbieten oder nur kurzfristige spekulationen verbieten, langfristige anlagen in aktien aber zulassen?


eigentlich ja; das sowieso; ja, aber dann echt fett versteuern.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1617966) Verfasst am: 10.03.2011, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Und was kommt als nächstes? Alkohol wegen Alkoholikern? Computerspiele und Internet wegen danach Süchtigen? etc pp?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1617967) Verfasst am: 10.03.2011, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Juchu. Die Verbieteritis geht wieder um. Mit den Augen rollen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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step
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Beitrag(#1617968) Verfasst am: 10.03.2011, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es gehört zur würdigen Existenz, daß man ein par Euro übrig hat für die völlig freie Verfügung. Davon kann man ins Theater oder in den Puff gehen, oder man kann es verschenken, oder eben Lotto spielen. Das ist zwar dumm, aber das zu verbieten finde ich irgendwie menschenverachtend.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1617969) Verfasst am: 10.03.2011, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wieso also nicht Nägel mit Köpfen machen und kommerzielles Glücksspiel schlicht verbieten. Fertig.


Genau! Daumen hoch!


Und was kommt als nächstes? Alkohol wegen Alkoholikern? Computerspiele und Internet wegen danach Süchtigen? etc pp?


Das war ja, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht die analoge Begründung Skeptikers und Valens, sondern die natürlich lächerliche und kritikwürdige des Antragsstellers.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1617971) Verfasst am: 10.03.2011, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

zu der frage, ob es in ordnung ist, wenn ein hartzler lotto spielt:

auf der einen seite will man dem hartzler natuerlich eine gewisse selbstaendigkeit lassen und speist ihn daher nicht nur mit gutscheinen ab, sondern gibt ihm einen gewissen pauschalbetrag, mit dem er dann machen kann, was er will.

und wenn einer dann meint, der hartz-iv-satz sei echt genug fuer ihn und er haette noch geld ueber, dann ist natuerlich nichts dagegen zu sagen, wenn er mit dem, was er ueber hat, lotto spielt. er hat das geld als pauschalbetrag gekriegt, und wenn er damit gut wirtschaftet und was ueber behaelt, kann er damit halt machen, was er will, das ist sein gutes recht

die meisten hartzler aber, so mein eindruck, klagen eher darueber, dass hartz iv zu wenig sei. wenn nun einer dieser hartzler, die meinen, hartz iv sei zu wenig, lotto spielt, dann ist da kraeftig was faul:

denn wenn ihm geld fehlt, dann ist das einsparpotential ja wohl offensichtlich, er koennte einfach aufhoeren, lotto zu spielen. dieses einsparpotential ist auf jeden fall erst zu nutzen, bevor man nach einer hartz-iv-erhoehung schreit.
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