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ADHS: Ritalin und Co
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1641805) Verfasst am: 26.05.2011, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Im Grunde genommen würde ich mir einfach nur wünschen, dass Allgemeinmediziner statt einer Behandlung von recht speziellen Störungen in Eigenregie stärker absehen würden und mehr an Spezialisten überweisen würden.

Wobei dass es überhaupt so sei, nur eine Spekulation deinerseits ist Mit den Augen rollen
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1641842) Verfasst am: 26.05.2011, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Im Grunde genommen würde ich mir einfach nur wünschen, dass Allgemeinmediziner statt einer Behandlung von recht speziellen Störungen in Eigenregie stärker absehen würden und mehr an Spezialisten überweisen würden.

Wobei dass es überhaupt so sei, nur eine Spekulation deinerseits ist Mit den Augen rollen


Laut Depression-2000-Studie: 21,9% Überweisungen gegen 36,8% Behandlung mit Antidepressiva. 4,6% "Andere Medikamente", 14% "pflanzliche Medikamente", 7,1% Psychotherapie und 10,9% Beratung/Gespräche. Bleiben 4,6% keine Intervention.

Das zumindest bei den korrekt erkannten Depressionen.

Edit: Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1641925) Verfasst am: 26.05.2011, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Edit: Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

1. Warum nicht gleich so?
2.Ich habe mir die Studie kurz überflogen. Deine Daten kann ich darin nicht finden Wo hast du sie her?
Nur dass 21.7% nur überwiesen, 62.5% selber behandelten ohne Überweisung, 11.8%selber behandelten und überwiesen. Das beinhaltet aber auch die blossen Verdachtsfälle.
Vorher wird aber ausdrücklich daraufhingewiesen dass es nur um die Intervention der Allgemeinmediziner nach Diagnose geht, über 1/3 der Patienten nahmen schon vor dem Arztbesuch Antidepressiva oder erhalten bereits eine Therapie.
Weiterhin erfasst die Methodik der Studie nur was unmittelbar nach Diagnose geschieht. Also nicht ob der Arzt eine Woche später nicht doch eine Überweisung schreibt.
Außerdem haben oder machen 16% eine psychotherapeutische Ausbildung, und haben durchschnittlich 3.5 Seminare zum Thema Depressionen in den letzten 2 Jahren besucht.

Auf den Punkt der Überdiangostizierung bist du garnicht eingegangen, stattdessen wird ja festgestellt dass sowohl leichte wie auch schwere Depressionen nicht erkannt werden. Das Vorurteil ist nunmal andersrum eben dass zu viele gesunde Menschen Medikamente bekähmen die sie nicht bräuchten.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1641937) Verfasst am: 26.05.2011, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Edit: Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

1. Warum nicht gleich so?


Mir ist dein verächtlicher Smiley zuerst nicht aufgefallen. Wollt's dir nur zurückgeben.

Zitat:
2.Ich habe mir die Studie kurz überflogen. Deine Daten kann ich darin nicht finden Wo hast du sie her?


Wittchen & Hoyer, Klinische Psychologie & Psychotherapie, Seite 77

Kannst du mir einen Link zur Studie selbst geben?

Zitat:
Nur dass 21.7% nur überwiesen, 62.5% selber behandelten ohne Überweisung, 11.8%selber behandelten und überwiesen. Das beinhaltet aber auch die blossen Verdachtsfälle.
Vorher wird aber ausdrücklich daraufhingewiesen dass es nur um die Intervention der Allgemeinmediziner nach Diagnose geht, über 1/3 der Patienten nahmen schon vor dem Arztbesuch Antidepressiva oder erhalten bereits eine Therapie.
Weiterhin erfasst die Methodik der Studie nur was unmittelbar nach Diagnose geschieht. Also nicht ob der Arzt eine Woche später nicht doch eine Überweisung schreibt.
Außerdem haben oder machen 16% eine psychotherapeutische Ausbildung, und haben durchschnittlich 3.5 Seminare zum Thema Depressionen in den letzten 2 Jahren besucht.


Weitere mögliche Probleme wären wohl, ob die Depressiven überhaupt wegen der Depression hingegangen sind. Die Punktprävalenz von Depression ist ja auch recht hoch, da dürfte es bei denen, die mit Depression, aber wegen Grippe zum Arzt gehen auch einige Leute geben.

Zitat:
Auf den Punkt der Überdiangostizierung bist du garnicht eingegangen, stattdessen wird ja festgestellt dass sowohl leichte wie auch schwere Depressionen nicht erkannt werden. Das Vorurteil ist nunmal andersrum eben dass zu viele gesunde Menschen Medikamente bekähmen die sie nicht bräuchten.


Ich hab meine eigenen Vorurteile, bitte gib mir nicht noch die, der Anderen. zwinkern Ich sage: Auch nicht-gesunde Menschen bekommen Medikamente, die sie nicht bräuchten.
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Der Spielverderber
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Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1641946) Verfasst am: 26.05.2011, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Mir ist dein verächtlicher Smiley zuerst nicht aufgefallen. Wollt's dir nur zurückgeben.

Ist okay. Ich mag den Smilie zwinkern

Zitat:

Kannst du mir einen Link zur Studie selbst geben?

www.psychologie.tu-dresden.de/i2/klinische/publikationen/literatur/590.pdf

Zitat:
Ich hab meine eigenen Vorurteile, bitte gib mir nicht noch die, der Anderen

Ich schrieb"weil das Vorurteil existiert Hausärzte würden mit Medikamenten um sich schmeissen und haufenweise gesunder Menschen als krank diagnostizieren" worauf du meintest dass das kein Vorurteil sei. Also nehm ich mal zur Kenntniss dass du nicht davon ausgehst das ein Großteil der mit Depressionen/ADHS/etc. diagnostizierten und mit Medikamenten behandelten eigendlich gesund sei.
Dass soetwas auch passiert, ist klar.
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zelig
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Beitrag(#1647693) Verfasst am: 10.06.2011, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ein lesenswerter Artikel von Thomas Steinfeld in der SZ.
Zitat:
In der Schule können sich Kinder nicht auf eine Aufgabe konzentrieren, im Job klicken sich Arbeitnehemr von einer E-Mail zu nächsten: Was die tägliche Unruhe mit dem "Aufmerksamkeitsdefizit" zu tun hat. Der Philosoph Christoph Türcke gibt eine Antwort.

Wenn besonnene Menschen über Kinder reden, die man "hyperaktiv" nennt oder denen man einen prinzipiellen Mangel an Konzentrationsvermögen zuschreibt, sagen sie manchmal, solche aufgeregten kleinen Wesen habe es immer schon gegeben. Es sei heute, da Familie, Schule und Freunde einiges von ihrer sozialen Kraft verloren hätten, nur sehr viel schwieriger, sie zu binden. Daran ist so viel Wahres, als dass sich mit ADHS ("Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung") kein scharf abgegrenztes Krankheitsbild verbindet. Das "Syndrom" gehört vielmehr, seitdem es vor dreißig Jahren seinen Namen erhielt, zu den Krankheiten, die sich, wie etwa die "Hysterie" im neunzehnten Jahrhundert, mit ihrer Diagnose zu verbreiten scheinen - was nicht heißt, dass es sie nicht gibt, sondern nur, dass sie diffuse und schwer oder gar nicht erklärbare Symptome bündeln.[...]

http://www.sueddeutsche.de/karriere/unruhige-kinder-adhs-ist-ueberall-1.1107186
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vrolijke
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Beitrag(#1647697) Verfasst am: 10.06.2011, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ein lesenswerter Artikel von Thomas Steinfeld in der SZ.
Zitat:
In der Schule können sich Kinder nicht auf eine Aufgabe konzentrieren, im Job klicken sich Arbeitnehemr von einer E-Mail zu nächsten: Was die tägliche Unruhe mit dem "Aufmerksamkeitsdefizit" zu tun hat. Der Philosoph Christoph Türcke gibt eine Antwort.

Wenn besonnene Menschen über Kinder reden, die man "hyperaktiv" nennt oder denen man einen prinzipiellen Mangel an Konzentrationsvermögen zuschreibt, sagen sie manchmal, solche aufgeregten kleinen Wesen habe es immer schon gegeben. Es sei heute, da Familie, Schule und Freunde einiges von ihrer sozialen Kraft verloren hätten, nur sehr viel schwieriger, sie zu binden. Daran ist so viel Wahres, als dass sich mit ADHS ("Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung") kein scharf abgegrenztes Krankheitsbild verbindet. Das "Syndrom" gehört vielmehr, seitdem es vor dreißig Jahren seinen Namen erhielt, zu den Krankheiten, die sich, wie etwa die "Hysterie" im neunzehnten Jahrhundert, mit ihrer Diagnose zu verbreiten scheinen - was nicht heißt, dass es sie nicht gibt, sondern nur, dass sie diffuse und schwer oder gar nicht erklärbare Symptome bündeln.[...]

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Tja; ein Philosoph wirds ja wissen. Mit den Augen rollen
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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vrolijke
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Beitrag(#1647698) Verfasst am: 10.06.2011, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Im übrigen:

Christoph Türcke

Zitat:
Christoph Türcke wurde 1948 in Hameln an der Weser geboren und machte dort 1966 sein Abitur. 1966–72 studierte er Evangelische Theologie und Philosophie in Göttingen, Tübingen, Zürich und Frankfurt am Main. 1973–77 folgte ein Studium der Philosophie an der Universität Frankfurt. 1977 promovierte er im Fachbereich Philosophie der Universität Frankfurt. 1977–86 arbeitete Türcke als Hochschulassistent für Evangelische Theologie und ihre Didaktik an der Hochschule Lüneburg und habilitierte sich 1985 im Fachbereich Philosophie an der Gesamthochschule Kassel. 1987 war er Gastregisseur am Jungen Theater Göttingen und 1991–93 Gastprofessor für Philosophie an der Universidade Federal de Rio Grande do Sul in Porto Alegre, Brasilien. 1993 wurde Türcke an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig berufen. Seit 1995 hat er auch eine Lehrbefugnis für Philosophie an der Universität Leipzig.


Ja, das qualifiziert ihn.
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fwo
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Beitrag(#1647702) Verfasst am: 10.06.2011, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Tja; ein Philosoph wirds ja wissen. Mit den Augen rollen

Ja aber natürlich. Bei dem Thema sind schleißlich alle Fachleute, schließlich waren alle mal Kinder und kannten noch mehr. Inzwischen hat man sogar selbst welche gemacht - kann man höhere Kompetenz beweisen? Der hat doch im Gegensatz zu den Ärzten wenigstens noch einen Über- statt eines Tunnelblicks!

Im Ernst: Die Medizin von heute ist in der Methodik nicht mehr mit der vor 100 Jahren zu vergleichen. Aber Steinfelds medizinischer Werdegang ist ja auch nicht so ohne, schließlich schrieb er einen Buchessay über Leben und Wirken des schwedischen Künstlerarztes Axel Munthe (Der Arzt von San Michele. Axel Munthe und die Kunst, dem Leben einen Sinn zu geben, 2007) (Quelle Wiki). Das qualifiziert natürlich zu dem Thema und auch die philosophische Übersicht wird sofort deutlich, denn es ist ja wirklich so, das wir erst sehen, wenn wir gelernt haben zu erkennen. Dass eine Krankheit sich mit der Fähigkeit zu ihrer Diagnose verbreitet, ist also pure Selbstverständlichkeit. So gab es früher auch keinen Krebs. Was natürlich nicht heißt, dass es den nicht gab, sondern nur, dass man ihn nicht als solchen erkannte. Da haben sich also die beiden richtigen getroffen.

@zelig: Sorry, aber ich habe nicht gedacht, dass Du bei diesem Thema so in Not bist, dass Du nach derart faulem Stroh greifst. Und das dieses Stroh faul ist (zumindest bei diesem Thema), ist bereits an deinem kurzen Zitat deutlich. Was mich allerdings langsam wirklich neugierig macht, das ist der Druck, der die Leute veranlasst, gerade bei diesem Thema der Medizin zeigen zu müssen, wo es langgeht.

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zelig
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Beitrag(#1647704) Verfasst am: 10.06.2011, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wundere mich über die Aufgeregtheit bei diesem Thema, die eine vernünftige Diskussion über die Sache behindert.
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vrolijke
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Beitrag(#1647707) Verfasst am: 10.06.2011, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich über die Aufgeregtheit bei diesem Thema, die eine vernünftige Diskussion über die Sache behindert.


Wenn Du bereit bist, von einem Philosophen, den Blinddarm entfernen zu lassen, diskutieren wir weiter.
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Dissonanz
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Beitrag(#1647716) Verfasst am: 10.06.2011, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

lol, ein Philosoph, der in einem psychoanalytischen Magazin über ADS schreibt.

Ich hab da auch mal was in der Micky Maus gelesen..
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zelig
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Beitrag(#1647724) Verfasst am: 10.06.2011, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
lol, ein Philosoph, der in einem psychoanalytischen Magazin über ADS schreibt.

Ich hab da auch mal was in der Micky Maus gelesen..


"lol" ist nactürlich immer ein gutes, kaum zu widerlegendes Argument.

Aber mal nachgefragt: Wert und Notwendigkeit interdisziplinärer Diskurse erkennst Du an? Und möglichweise auch, daß es gerade bei der Definition dessen, was als Krankheit gelten soll, einen kulturellen Aspekt geben mag?
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1647732) Verfasst am: 10.06.2011, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
lol, ein Philosoph, der in einem psychoanalytischen Magazin über ADS schreibt.

Ich hab da auch mal was in der Micky Maus gelesen..


"lol" ist nactürlich immer ein gutes, kaum zu widerlegendes Argument.

Aber mal nachgefragt: Wert und Notwendigkeit interdisziplinärer Diskurse erkennst Du an? Und möglichweise auch, daß es gerade bei der Definition dessen, was als Krankheit gelten soll, einen kulturellen Aspekt geben mag?


Ja, interdisziplinärer Diskurs ist wichtig. Ich arbeite in einer Abteilung, die viel Bewusstseinsforschung betreibt und hier gibt es auch Kooperationen mit Philosophen.

Aber das heißt nicht, dass etwas gut ist, nur weil es interdisziplinär ist.

Nochmal: Das ist ein Philosoph, der in einem Psychoanalyse-Blatt schreibt. Siehst du den Witz nicht?
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Beitrag(#1647739) Verfasst am: 10.06.2011, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ja, interdisziplinärer Diskurs ist wichtig. Ich arbeite in einer Abteilung, die viel Bewusstseinsforschung betreibt und hier gibt es auch Kooperationen mit Philosophen.

Aber das heißt nicht, dass etwas gut ist, nur weil es interdisziplinär ist.

Nochmal: Das ist ein Philosoph, der in einem Psychoanalyse-Blatt schreibt. Siehst du den Witz nicht?

Ich glaube, den Witz sieht man nur, wenn man die Haltung der meisten heutigen Psychologen zur Psychoanalyse teilt.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1647740) Verfasst am: 10.06.2011, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
lol, ein Philosoph, der in einem psychoanalytischen Magazin über ADS schreibt.

Ich hab da auch mal was in der Micky Maus gelesen..


"lol" ist nactürlich immer ein gutes, kaum zu widerlegendes Argument.

Aber mal nachgefragt: Wert und Notwendigkeit interdisziplinärer Diskurse erkennst Du an? Und möglichweise auch, daß es gerade bei der Definition dessen, was als Krankheit gelten soll, einen kulturellen Aspekt geben mag?


Ja, interdisziplinärer Diskurs ist wichtig. Ich arbeite in einer Abteilung, die viel Bewusstseinsforschung betreibt und hier gibt es auch Kooperationen mit Philosophen.

Aber das heißt nicht, dass etwas gut ist, nur weil es interdisziplinär ist.


Das habe ich nicht behauptet.
Aber andersrum diskreditiert es eine Stellungnahme auch nicht, wenn sie aus einem interdisziplinären Kontext resultiert - was wiederum Deine implizite Behauptung war (die Du nun ja wieder ausgeräumt hast).

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Nochmal: Das ist ein Philosoph, der in einem Psychoanalyse-Blatt schreibt. Siehst du den Witz nicht?


Nein. Dafür kenne ich zuviele Schnittmengen. Wo liegt der Witz Deiner Meinung nach?
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Norm
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Beitrag(#1647748) Verfasst am: 10.06.2011, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zelig, was erwartest du denn? Du stellst hier einen Artikel als lesenswert vor und andere schreiben eben, das sie das anders sehen, weil sie den Autor nicht für kompetent halten. Ich finde, das ist eine legitime Reaktion, du kannst nicht erwarten, dass Leute mit einem anderen Informationshintergrund den Artikel interessant und besprechenswert finden.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1647772) Verfasst am: 10.06.2011, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Aber mal nachgefragt: Wert und Notwendigkeit interdisziplinärer Diskurse erkennst Du an? Und möglichweise auch, daß es gerade bei der Definition dessen, was als Krankheit gelten soll, einen kulturellen Aspekt geben mag?

Diese Frage verkennt die Tatsache, dass AD(H)S-Kinder nicht krank sind, weil man sie als krank bezeichnet. Es ist vielmehr andersherum, dass man sich diesen Kindern, die man früher ganz anders ruhiggestellt hat, erst heute, seit es diese Diagnose gibt, überhaupt zuwendet. Früher waren sie (das sind sie heute übrigens auch noch) nur Nervensägen und außerdem böse oder vielleicht sogar vom Teufel besessen, wenn sie im ganz falschen Haushalt waren. Ein probates Mittel, an das ich mich gut erinnern kann, war ein in die Wanne Stellen und kaltes Abduschen, bis ich nur noch ein klapperndes Gestell war - und natürlich hatte keines der Kinder meiner Eltern AD(H)S. Wobei das Wuseln dem Kind selbst natürlich nicht unangenehm ist, was es aber selbst an sich erfährt, und was auf seine Art schmerzhaft ist, auf eine Weise, die zunimmt mit dem Alter und der Selbsterkenntnis, das ist diese offensichtliche Unfähigkeit, die eigenen Entschlüsse, das was man doch selbst möchte und wozu man sich selbst entscheiden hat, wirklich anzufangen und zu beenden. Das nagt und da nützt es dir wenig, wenn Du dich ansonsten als wirklich schlau und handwerklich geschickt und und sportlich und überhaupt ganz toll erlebst, auch wenn Du das natürlich alles auskostest, weil Du dieses andere Defizit, dass Du als Kind zwar bereits gespürt hast, aber nicht beschreiben konntest, damit überspielen kannst.

Es ist dieser fehlende Blick auf die Kinder, der mich an dieser Diskussion ärgert, dieses völlige Unverständnis, um was es überhaupt geht, aus dem heraus z.B. der immer wieder selbe Unsinn von einer Sedierung mit Ritalin verzapft wird, mit dem ungeheuren Stolz es besser zu wissen, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, der dann in Sätzen gipfelt wie
Zitat:
Aber klüger als Ritalin ist dieser erste Versuch allemal, einem grassierenden "Defizit" der modernen Gesellschaften mit den Mittel der Philosophie beizukommen.


Interdisziplinär? Dazu will ich jetzt nichts sagen. Aber wer mitreden will, soll sich vorher sachkundig machen, und das bedeute hier, ersteinmal den Menschen mit seinem Leiden Ernst zu nehmen. Und genau das findet nicht statt, wenn Du beim Thema ADHS anfängst, von der kulturellen Definition dessen, was als krank gilt, zu schwätzen. Da magst Du viel zu dem Thema gelesen haben, aber offensichtlich nichts, was sich mit den Problemen dieser Menschen beschäftigt, so ganz langsam dämmert es ja auch der Medizin, das es eben nicht nur die Kinder sind.

Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen. Dabei sind dir diese aufgeblasenen Schöngeister, die diesen Artikel in der SZ verfasst haben, aber mit Sicherheit keine Hilfe.

fwo
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1647836) Verfasst am: 11.06.2011, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Zelig, was erwartest du denn? [...]


Wie wir alle hoffentlich, eine inhaltliche Auseinandersetzung zur Sache.
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1647837) Verfasst am: 11.06.2011, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1647845) Verfasst am: 11.06.2011, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1647846) Verfasst am: 11.06.2011, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.


Wenn jemand partout die realen Leiden von Menschen kleinredet.. Ich kann eine gereizte Reaktion gut nachvollziehen.

Achja: Depression ist doch garkeine richtige Krankheit! Die sollen sich einfach nur mal aufraffen! Und andere sollen deren Tran nicht auch noch unterstützen, denen muss man nur mal richtig in den Arsch treten!
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1647851) Verfasst am: 11.06.2011, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.


Wenn jemand partout die realen Leiden von Menschen kleinredet.


Das mache ich nicht.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Achja: Depression ist doch garkeine richtige Krankheit! Die sollen sich einfach nur mal aufraffen! Und andere sollen deren Tran nicht auch noch unterstützen, denen muss man nur mal richtig in den Arsch treten!


Es wäre sehr schön, wenn auch Du bei der Sache bleiben würdest. So einen unterirdischen Blödsinn hat hier niemand verzapft.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1647853) Verfasst am: 11.06.2011, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.


Wenn jemand partout die realen Leiden von Menschen kleinredet.


Das mache ich nicht.


Okay.

Wie würdest du deine Thesen/Kritikpunkte zusammenfassen?

Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Achja: Depression ist doch garkeine richtige Krankheit! Die sollen sich einfach nur mal aufraffen! Und andere sollen deren Tran nicht auch noch unterstützen, denen muss man nur mal richtig in den Arsch treten!


Es wäre sehr schön, wenn auch Du bei der Sache bleiben würdest. So einen unterirdischen Blödsinn hat hier niemand verzapft.


Ja, Philosophen können sich gewählter ausdrücken.
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
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Beitrag(#1647856) Verfasst am: 11.06.2011, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
...blubb..blah..
Pillepalle
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1647858) Verfasst am: 11.06.2011, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
...blubb..blah..
Pillepalle


essen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26470
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1647872) Verfasst am: 11.06.2011, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.

Dann fass doch mal deine Beiträge in diesem Thread zusammen. Was steht denn da? Pathologisierung. Also: Das Kind hat nix, das wird nur krankgeredet. Sedierung. Also: Die Eltern wollen nur Ruhe haben (ganz abgesehen davon, dass es purer Schwachsinn ist, im Zusammenhang mit Ritalin von Sedierung oder gefügig machen zu reden.) usw. Und dieser Blödsinn wird nicht dadurch besser, dass Du ihn leicht variierst oder nur mahnend den Zeigefinger hebst, wenn jemand anders ihn wiederholt:
zelig hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
....und ich finde es zutiefst beaengstigend, dass man unruhige kinder mit medikamenten behandelt,damit sie schoen brav vorm fernseher und computer sitzenbelieben und ihre doch ach so gestressten eltern nicht andauernd belaestigen.


Wenn es so wäre, dann wäre es wirklich beängstigend. Und daß die Tendenz existiert, belegt nicht zuletzt die im letzten Jahr erfolgte Änderung der Abgaberegelung.

Und das begründet, mit einer Verordnung (also keiner primär fachlichen, sondern einer politischen Reaktion), die nicht geeignet ist, das Verhalten der Mediziner zu ändern, sondern höchstens, lautstarke "Mahner" aus der Richtung, wie Du sie auch aus der SZ zitierst, zu bedienen.

Ich habe jetzt keine Lust, den ganzen Kram von dir aus diesem Therad mit jedem einzelnen Zitat zusammenzustellen, aber für mich war bisher nichts anderes dabei, als das, was Du als Mutmaßungen zu deiner Person beschreibst. Oder wo schreibst Du hier etwas von den Leiden des Kindes?
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Vorbehalt gegen Ritalin speist sich meines Erachtens aus der Überlegung einerseits, daß Verhaltensweisen pathologisiert werden, die eigentlich zur normalen Bandbreite menschlichen Verhaltens gehören, aber in einer leistungsorientierten, verdichteten Gesellschaft immer weniger, oder gar nicht mehr toleriert werden. Andererseits auf der nicht erklärbaren Zunahme von Kindern, die mit Medikamenten behandelt werden, weil sie störende "Symptome" zeigen. Beispielsweis kam oder kommt es vor, daß sich Schulpersonal für befähigt hielt, das Medikament auszugeben.

Für mich persönlich gilt, daß meine Kinder keinesfalls Medikamente bekommen werden, die ihre Wirkung direkt in ihrem Gehirn entfalten, und die sie tunen sollen, leistungsfähiger, konzentrierter oder handsamer machen.

Das ist der Hintergrund. Und nun diese Antwort auf einen Post, dessen wesentlicher Inhalt von mir handelt und nicht von Mutmaßungen zum Dialogpartner.
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.


Um eine Vokabel von dir zu benutzen: Wer eiert hier rum?

In diesem Thread habe ich bisher praktisch nur Mist von dir gelesen.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1647873) Verfasst am: 11.06.2011, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.

Wenn jemand sehr gut infomiert ist, viele Fakten kennt und benennt und erklären kann, weil auch fachlich recht versiert, dann ist das alles nicht relevant, wenn er direkt oder indirekt betroffen ist, also zusätzlich auch diese Sicht von innen kennt? Am Kopf kratzen

Was genau ist denn nun dein Wissen über ADHS, die Therapien und die Behandlungserfolge? Norm fragte dich, wieviele "mit Ritalin sedierte" Kinder du denn kennst. Und? Du mahntest zur Sachlichkeit, kommt da auch mal was fundiertes zur Sache?
_________________
Tja
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1647886) Verfasst am: 11.06.2011, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Zelig, was erwartest du denn? [...]


Wie wir alle hoffentlich, eine inhaltliche Auseinandersetzung zur Sache.

Wie bereits gesagt, offensichtlich findet hier niemand außer dir, dass sich eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem von dir eingebrachtem Text lohnt. Wenn ich das nicht übersehen habe, hast du dich nicht mal inhaltlich zum Text geäußert sondern den hier eingebracht und bist enttäuscht, dass andere den Text so abschmettern. Wenn du eine inhaltliche Diskussion willst, dann versuch doch mal mit einem eigenen Statement anzufangen. Aber ich glaub ehrlich gesagt, dafür wurde es hier schon zu persönlich und daran bist du nicht ganz unbeteiligt gewesen.

astarte hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also eine vernünftige Diskussion zu diesem Thema haben willst, dann fang damit an, dir die Kinder, um die es geht, wirklich anzusehen und ihre Not zu begreifen.

Ich warte schon seit längerer Zeit mal wieder auf einen Beitrag von Dir, der nicht durchsetzt ist von Mutmaßungen über die Person mit der Du dialogisierst.
bei diesem thema scheint fwo emotional stark involviert zu sein. gib es auf, zelig.

Wenn jemand sehr gut infomiert ist, viele Fakten kennt und benennt und erklären kann, weil auch fachlich recht versiert, dann ist das alles nicht relevant, wenn er direkt oder indirekt betroffen ist, also zusätzlich auch diese Sicht von innen kennt? Am Kopf kratzen

Was genau ist denn nun dein Wissen über ADHS, die Therapien und die Behandlungserfolge? Norm fragte dich, wieviele "mit Ritalin sedierte" Kinder du denn kennst. Und? Du mahntest zur Sachlichkeit, kommt da auch mal was fundiertes zur Sache?


Wahlweise darf er auch gerne angeben, wie viele Fachbücher er schon gelesen hat bzw. wie er sich sonst so informiert hat. zwinkern

Zur emotionalen Involviertheit möchte ich auch mal etwas anmerken. Über das Thema AD(H)S informieren sich nunmal vor allem die Menschen gut, die selbst betroffen sind, persönlich Betroffenen nahestehen, oder manchmal auch Menschen die beruflich mit Betroffenen zu tun haben. Ja dann regen einen in den Medien wiedergekäute Klischees schon mal auf, aber dennoch sind es diese Menschen die nicht nur auf fragwürdiger Basis theoretisieren können, sondern inhaltliches Wissen haben und zudem praktische Erfahrungen. Der Antrieb sich umfassen mit Fachliteratur über das Thema AD(H)s zu informieren ist nun mal in der Regel der Betroffenen helfen zu wollen. Deshalb wäre es Quatsch nun alle von der Diskussion disqualifizieren zu wollen, die irgendwie persönlich betroffen sind und daher natürlich auch emotional involviert sind. Ich bin mir sicher, das ist nicht nur FWO, auch wenn nur er so offen hier im öffentlichen Bereich des Forums darüber schreibt.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1647890) Verfasst am: 11.06.2011, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
....kommt da auch mal was fundiertes zur Sache?

"fundiert" ist ja offensichtlich nur was dir in den kram passt. und deshalb halte ich mich hier kuenftig raus und lass die fachleute unter sich.
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