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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660179) Verfasst am: 11.07.2011, 10:32 Titel: |
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Ich bin mir sicher, du meinst das nicht böse, aber du hüpftst von einem Fettnäpfchen ins andere: Entweder ich bin nicht so unordentlich und übertreibe bzw. lüge, oder ich bin vielleicht doch sehr unordentlich, dann muss das aber wohl eine psychische Störung (Messie) sein?
Das Ordnungsbedürfnisse sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und die soziale Erwartung aufgeräumte Wohnung als Norm nicht von jedem geteilt wird, kommt wohl nicht in Frage?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1660185) Verfasst am: 11.07.2011, 10:44 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Ich bin mir sicher, du meinst das nicht böse, aber du hüpftst von einem Fettnäpfchen ins andere: Entweder ich bin nicht so unordentlich und übertreibe bzw. lüge, oder ich bin vielleicht doch sehr unordentlich, dann muss das aber wohl eine psychische Störung (Messie) sein?
Das Ordnungsbedürfnisse sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und die soziale Erwartung aufgeräumte Wohnung als Norm nicht von jedem geteilt wird, kommt wohl nicht in Frage? |
Ichselbst bin auch ziemlich unordentlich.
Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied zwischen unordentlich, ja sogar zwischen fürchterlich unordentlich, und ein Messie.
Vielleicht bist sogar fürchterlich unordentlich. Die sind mir auf jeden Fall lieber als die "geleckt aufgeräumten"
Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied zwischen unordentlich, ja sogar zwischen fürchterlich unordentlich, und ein Messie.
Messies haben ein masives Problem. Das glaube ich einfach bei Dir nicht.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1660189) Verfasst am: 11.07.2011, 10:48 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Das Ordnungsbedürfnisse sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und die soziale Erwartung aufgeräumte Wohnung als Norm nicht von jedem geteilt wird, kommt wohl nicht in Frage? |
Doch schon, aber das ist zweitrangig. Es geht nicht um soziale Normen. Ich persönlich finde zwar Ordnung ästätisch, aber das ist Geschmackssache...
Ordnung ist objektiv nützlich. Sie spart Platz, Zeit, Geld und Nerven ohne dabei eigene Nachteile zu haben. Deswegen ist es für jeden, unabhängig von persönlichem Geschmack, im eigenen Interesse Ordnung zu halten. Ich finde es ist durchaus ein Kriterium die "Lebenskompetenz" eines Menschen daran zu messen, wie er seine eigenen Interessen wahrt und wie er seine eigenen individuellen Bedürfnisse befriedigt. Wer extrem unordentlich ist, scheitert oft an beidem. Ob Unordnung dabei Ursache oder Wirkung oder beides ist, kann ich nicht sagen. Aber es hängt zusammen.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1660190) Verfasst am: 11.07.2011, 10:48 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1660202) Verfasst am: 11.07.2011, 11:04 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Vielleicht kann ich das ja nicht erkennen auf dem Bild, aber ich sehe da nur Unordnung und keinen Dreck/Müll. Ich sehe da jetzt kein besonders schreckliches Beispiel. |
Die Verdreckung einer solchen Wohnung erfolgt zwangsläufig. Nicht nur, weil es unwahrscheinlich ist, daß jemand, der keinen erkennbaren Aufwand in die Erhaltung einer funktionalen Ordnung steckt, wesentlich penibler bei der Sauberhaltung ist; auch, weil bei dem gezeigten Grad an Unordnung eine Sauberhaltung (etwa durch Staubsaugen) erschwert bis unmöglich ist.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1660203) Verfasst am: 11.07.2011, 11:07 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. Und deswegen versuche ich, möglichst wenig Ressourcen auf alltägliche Dinge wie Haushaltsführung zu verschwenden. Ordnung hat sich dabei als hilfreich erwiesen.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1660205) Verfasst am: 11.07.2011, 11:11 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. Und deswegen versuche ich, möglichst wenig Ressourcen auf alltägliche Dinge wie Haushaltsführung zu verschwenden. Ordnung hat sich dabei als hilfreich erwiesen. |
Es gibt schon Leute, für die Ordnung ein Fetisch ist, der unabhängig vom beabsichtigten Zweck existiert. Ich habe das so verstanden, daß solche damit gemeint sind.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1660207) Verfasst am: 11.07.2011, 11:15 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. Und deswegen versuche ich, möglichst wenig Ressourcen auf alltägliche Dinge wie Haushaltsführung zu verschwenden. Ordnung hat sich dabei als hilfreich erwiesen. |
Ich glaube, Du neigst gerne zu Übertreibungen.
Leere Pizaschachteln ist schon jenseits von "Unordnung".
Aber wenn man meint in einer Wohnung hat alles exakt an die und die Stelle zu stehen, unterwirft sich die Diktatur der Ordnung.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1660215) Verfasst am: 11.07.2011, 11:31 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. Und deswegen versuche ich, möglichst wenig Ressourcen auf alltägliche Dinge wie Haushaltsführung zu verschwenden. Ordnung hat sich dabei als hilfreich erwiesen. |
Ich glaube, Du neigst gerne zu Übertreibungen. |
Ja, das stimmt wohl.
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Leere Pizaschachteln ist schon jenseits von "Unordnung".
Aber wenn man meint in einer Wohnung hat alles exakt an die und die Stelle zu stehen, unterwirft sich die Diktatur der Ordnung. |
Einverstanden.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660221) Verfasst am: 11.07.2011, 11:42 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Ich bin mir sicher, du meinst das nicht böse, aber du hüpftst von einem Fettnäpfchen ins andere: Entweder ich bin nicht so unordentlich und übertreibe bzw. lüge, oder ich bin vielleicht doch sehr unordentlich, dann muss das aber wohl eine psychische Störung (Messie) sein?
Das Ordnungsbedürfnisse sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und die soziale Erwartung aufgeräumte Wohnung als Norm nicht von jedem geteilt wird, kommt wohl nicht in Frage? |
Ichselbst bin auch ziemlich unordentlich.
Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied zwischen unordentlich, ja sogar zwischen fürchterlich unordentlich, und ein Messie.
Vielleicht bist sogar fürchterlich unordentlich. Die sind mir auf jeden Fall lieber als die "geleckt aufgeräumten"
Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied zwischen unordentlich, ja sogar zwischen fürchterlich unordentlich, und ein Messie.
Messies haben ein masives Problem. Das glaube ich einfach bei Dir nicht. |
Machst du den Unterschied am Grad der Unordnung oder an etwas anderem fest?
Übrigens darfst du mich per PN fragen, falls du wissen möchtest, ob deine Einschätzung von mir, deren du dir ja ziemlich sicher bist richtig ist.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660222) Verfasst am: 11.07.2011, 11:45 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Das Ordnungsbedürfnisse sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und die soziale Erwartung aufgeräumte Wohnung als Norm nicht von jedem geteilt wird, kommt wohl nicht in Frage? |
Doch schon, aber das ist zweitrangig. Es geht nicht um soziale Normen. Ich persönlich finde zwar Ordnung ästätisch, aber das ist Geschmackssache...
Ordnung ist objektiv nützlich. Sie spart Platz, Zeit, Geld und Nerven ohne dabei eigene Nachteile zu haben. Deswegen ist es für jeden, unabhängig von persönlichem Geschmack, im eigenen Interesse Ordnung zu halten. Ich finde es ist durchaus ein Kriterium die "Lebenskompetenz" eines Menschen daran zu messen, wie er seine eigenen Interessen wahrt und wie er seine eigenen individuellen Bedürfnisse befriedigt. Wer extrem unordentlich ist, scheitert oft an beidem. Ob Unordnung dabei Ursache oder Wirkung oder beides ist, kann ich nicht sagen. Aber es hängt zusammen. |
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1660460) Verfasst am: 11.07.2011, 21:20 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Ich bin übrigens ein ziemlich unordentlicher Mensch, wünsche mir aber dennoch, dass andere Menschen mein Eigentum achten. Mein Umgang mit meinem Eigentum und Inkaufnahme womöglich daraus resultierenden Schadens an meinem Eigentum, ist doch keine Legitimation dafür, dass sich z.B. ein Fremder mein Fahrrad ausleiht, etwas aus meinem Briefkasten entwendet oder Müll auf meinen Balkon wirft. Ich verstehe ja, dass das die Hemmschwelle mancher Menschen herabsetzen kann, nicht aber die Verantwortung. Ein Ausnahmefall kann sein, wenn davon ausgegangen wird, dass Besitz aufgegeben wurde. |
Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht wirklich weißt, was wirkliche Unordnung und Dreck ist. |
ich fände das auch nicht OK sich Menschen gegenüber so zu verhalten die noch unordentlicher als ich sind. Außerdem hast du keinerlei empirische Grundlage das einzuschätzen. |
Was hier geschrieben wird sind moegliche Erklaerungen, keine Rechtfertigungen.
Niemand sagt es waere ok sich fremdes Eigentum anzueignen.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1660462) Verfasst am: 11.07.2011, 21:23 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe in mein Leben so ca. 30.000 Wohnungen und Millieus beobachten können. |
Und deswegen kennst Du ihre Wohnung? |
Ich habe behauptet, einschätzen zu können, daß sie nicht weiß, wie manche Leute wohnen.
Ich behaupte mal, daß sie sowas noch nicht "in echt" gesehen hat. Und auf jeden Fall nicht so wohnt. |
Ist an dem zimmer irgendwas außergewöhnliches? |
Unterm Tisch ist noch sehr viel ungenutzter Stauraum.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1660466) Verfasst am: 11.07.2011, 21:26 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. ..... |
Leere Kaviardosen?
_________________ Defund the gender police!!
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1660610) Verfasst am: 11.07.2011, 23:16 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe in mein Leben so ca. 30.000 Wohnungen und Millieus beobachten können. |
Und deswegen kennst Du ihre Wohnung? |
Ich habe behauptet, einschätzen zu können, daß sie nicht weiß, wie manche Leute wohnen.
Ich behaupte mal, daß sie sowas noch nicht "in echt" gesehen hat. Und auf jeden Fall nicht so wohnt. |
Ist an dem zimmer irgendwas außergewöhnliches? |
Das ist doch noch harmlos. Ich war als Feuerwehrmann schon in Wohnungen, wo wir Stiefelhoch in leeren Bierdosen wateten. Das Robert-Koch-Institut hätten da völlig neue Lebensformen entdeckt...
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1660703) Verfasst am: 12.07.2011, 01:05 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | ...Ich war als Feuerwehrmann schon in Wohnungen, wo wir Stiefelhoch in leeren Bierdosen wateten..... |
Vor oder nach dem Loescheinsatz?
_________________ Defund the gender police!!
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1660710) Verfasst am: 12.07.2011, 01:11 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Ordnung = Fähigkeit zur Selbstorganisation ist Voraussetzung für fast jede Form von Erfolg. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung und Wohlstand oft zusammen anzutreffen sind. |
Mag sein.
Mir kommts aber so vor, daß die ganz ordentlichen, den Sinn fürs Wesentliche abhanden gekommen ist.
"Ganz ordentlich zu sein", bedeutet für mich, Angst "wirklich" zu leben. |
Wenn es für dein "wirkliches" Leben auf die Freiheit ankommt, getragene Unterwäsche und leere Pizzaschachteln in der Wohnung liegen zu lassen, dann stimme ich dir zu. Ich erwarte von meinem Leben allerdings mehr. ..... |
Leere Kaviardosen? |
_________________ "als ob"
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1660773) Verfasst am: 12.07.2011, 05:07 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | ...Ich war als Feuerwehrmann schon in Wohnungen, wo wir Stiefelhoch in leeren Bierdosen wateten..... |
Vor oder nach dem Loescheinsatz? |
Davor! Nach dem Löscheinsatz lag noch eine Lage Whiskeyflaschen drüber...
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1660781) Verfasst am: 12.07.2011, 08:23 Titel: |
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Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. |
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660788) Verfasst am: 12.07.2011, 08:48 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Aha, wenn in einer Woche eine lächerliche Stichprobe von willkürlich gewählten 40 Probanden an einem Ort mit viel Müll nach ihren Vorurteilen befragt werden und eine Woche später andere willkürlich gewählte 40 Probanden am selben Ort mit weniger Müll und die Befragung des zweiten Schubs bei denen weniger Voruteile ergibt, dann ergibt sich daraus, dass die Vorurteile bei Menschen wachsen wenn Unordnung herrscht. Und Aufräumen ist folglich ein super Mittel gegen Vorurteile.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1660802) Verfasst am: 12.07.2011, 09:22 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Aha, wenn in einer Woche eine lächerliche Stichprobe von willkürlich gewählten 40 Probanden an einem Ort mit viel Müll nach ihren Vorurteilen befragt werden und eine Woche später andere willkürlich gewählte 40 Probanden am selben Ort mit weniger Müll und die Befragung des zweiten Schubs bei denen weniger Voruteile ergibt, dann ergibt sich daraus, dass die Vorurteile bei Menschen wachsen wenn Unordnung herrscht. Und Aufräumen ist folglich ein super Mittel gegen Vorurteile. |
So ist es nun mal.
Man kann sich die Welt auch "zurechtdenken". Und alles, was gegen mein "Weltbild" spricht nicht zur Kentniss nehmen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660810) Verfasst am: 12.07.2011, 09:44 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Aha, wenn in einer Woche eine lächerliche Stichprobe von willkürlich gewählten 40 Probanden an einem Ort mit viel Müll nach ihren Vorurteilen befragt werden und eine Woche später andere willkürlich gewählte 40 Probanden am selben Ort mit weniger Müll und die Befragung des zweiten Schubs bei denen weniger Voruteile ergibt, dann ergibt sich daraus, dass die Vorurteile bei Menschen wachsen wenn Unordnung herrscht. Und Aufräumen ist folglich ein super Mittel gegen Vorurteile. |
So ist es nun mal.
Man kann sich die Welt auch "zurechtdenken". Und alles, was gegen mein "Weltbild" spricht nicht zur Kentniss nehmen. |
Warum ist es nunmal so? Überzeugen dich die wissenschaftlichen Standards der Studie? Überzeugt dich auch die Ableitung der aufgestellten Behauptung aus dem Experiment? Mich nicht. Das hat nichts mit zurechtdenken zu tun.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1660827) Verfasst am: 12.07.2011, 10:14 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Aha, wenn in einer Woche eine lächerliche Stichprobe von willkürlich gewählten 40 Probanden an einem Ort mit viel Müll nach ihren Vorurteilen befragt werden und eine Woche später andere willkürlich gewählte 40 Probanden am selben Ort mit weniger Müll und die Befragung des zweiten Schubs bei denen weniger Voruteile ergibt, dann ergibt sich daraus, dass die Vorurteile bei Menschen wachsen wenn Unordnung herrscht. Und Aufräumen ist folglich ein super Mittel gegen Vorurteile. |
So ist es nun mal.
Man kann sich die Welt auch "zurechtdenken". Und alles, was gegen mein "Weltbild" spricht nicht zur Kentniss nehmen. |
Warum ist es nunmal so? Überzeugen dich die wissenschaftlichen Standards der Studie? Überzeugt dich auch die Ableitung der aufgestellten Behauptung aus dem Experiment? Mich nicht. Das hat nichts mit zurechtdenken zu tun. |
Diese Studie deckt sich, mit meine Lebenserfahrung.
Ich habe in meine Zeit auf Montage nicht nur 30000 Wohnungen durchstreift, sondern, mich auch mit ebensoviele Leute -teils intensiv- unterhalten.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1660835) Verfasst am: 12.07.2011, 10:28 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Aha, wenn in einer Woche eine lächerliche Stichprobe von willkürlich gewählten 40 Probanden an einem Ort mit viel Müll nach ihren Vorurteilen befragt werden und eine Woche später andere willkürlich gewählte 40 Probanden am selben Ort mit weniger Müll und die Befragung des zweiten Schubs bei denen weniger Voruteile ergibt, dann ergibt sich daraus, dass die Vorurteile bei Menschen wachsen wenn Unordnung herrscht. Und Aufräumen ist folglich ein super Mittel gegen Vorurteile. |
So ist es nun mal.
Man kann sich die Welt auch "zurechtdenken". Und alles, was gegen mein "Weltbild" spricht nicht zur Kentniss nehmen. |
Warum ist es nunmal so? Überzeugen dich die wissenschaftlichen Standards der Studie? Überzeugt dich auch die Ableitung der aufgestellten Behauptung aus dem Experiment? Mich nicht. Das hat nichts mit zurechtdenken zu tun. |
Diese Studie deckt sich, mit meine Lebenserfahrung.
Ich habe in meine Zeit auf Montage nicht nur 30000 Wohnungen durchstreift, sondern, mich auch mit ebensoviele Leute -teils intensiv- unterhalten. |
Du weißt aber, dass meine Lebenserfahrung deiner nicht entspricht. Die Basis für mein Posting ist recht deutlich besagte Studie.
Du teilst also die im Artikel vertretene Ansicht, gilt das auch für den Punkt, dass Aufräumen ein effektives Mittel gegen die Vorurteile dieser Leute sei?
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1661913) Verfasst am: 14.07.2011, 04:50 Titel: |
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Um "Wissenschaftsjournalismus" würd ich oft nichts geben. Und um Zeugs, das in Science und Nature veröffentlicht wird auch nicht. Ohne die Ursprungsstudie ist es müßig, über sowas zu diskutieren.
_________________ -Brother Broadsword of Warm Humanitarianism
"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843
You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1671394) Verfasst am: 06.08.2011, 00:23 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Ich hatte es, glaube ich, schonmal unter den relevanten Nachrichten verlinkt. Da es jetzt ein eigenes Thema dafür gibt, hier noch einmal:
Psychologie
Unordnung lässt Vorurteile wachsen
Zitat: | Heruntergekommene Stadtviertel können Diskriminierung und Vorurteile verstärken. Darauf deutet eine Feldstudie von niederländischen Forschern hin. Während eines Müllabfuhr-Streiks beobachteten sie deutliche Verhaltensänderungen bei ihren Probanden. | |
Ich kann in diesem Artikel keine übersteigerten Ansprüche auf abschließend erklärende Wissenschaftlichkeit erkennen. - Aber als Anregung zu weiterer Forschung finde ich es sehr interessant.
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dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
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(#1671847) Verfasst am: 07.08.2011, 08:10 Titel: |
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Ist Schubladendenken nicht eine zwingende Voraussetzung für Rassismus? Das soll heißen, wenn ich Menschen als Menschen sehe und nicht als hell- und dunkelhäutig, deutsch und türkisch usw. käme das Problem doch gar nicht auf.
In der Steinzeit war es vielleicht sinnvoll, Vorsicht gegenüber fremden Gruppen walten zu lassen, weil die fremde Gruppe vielleicht Krankheitserreger hatte, gegen die sich die eigene Gruppe noch nicht immunisieren konnte. Vielleicht gibt es so ein Denkmuster auch noch in heutigen Gehirnen.
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#1671851) Verfasst am: 07.08.2011, 09:33 Titel: |
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Hallo,
ich denke mal, daß Unordnung erstmal nichts mit Sauberkeit zu tun haben muß.
Man kann auch alles geordnet haben und trotzdem ein Dreckschwein sein.
Reiche Bürger sammeln gern und halten der Übersicht wegen Ordnung.
Ordnung ist für reiche Menschen auch überlebenswichtig, weil dadurch mehr Macht über
andere konzentriert werden kann. So entwickeln sich ordnungsliebende Menschen oft in
Tyrannen.
Die Folge der Ordnung ist die Arbeitsteilung, die Spezialisierung.
Ordnung halten, verlangt Disziplin und diese ist schwer durchzusetzen. Deshalb gibt es oft
Schwierigkeiten im sozialen Verhalten.
Für die Organisation der menschlichen Gemeinschaft ist nur die Politik und niemals
ein Religionsverein zuständig.
Wenn die Politik auf diesem Gebiet versagt, gibt es zerstörerische soziale Aggression.
Der Organisationsanlaß ist meist Angst, Unsicherheit .
Organisationsänderungen von der Führungsspitze angeordnet, heißen Umorganisationen.
Erzwungene Organisationsänderungen von der Basis heißen Revolution.
Ich halte unsere moderne staatliche Organisation für eine Pseudo - Demokratie, weil über
viele strenge und kaum wahrnehmbare Kontrollen, den Bürgern das scheinbare Gefühl der Teilhabe
vermittelt wird.
Viele Grüße
Arno
_________________ Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#1671944) Verfasst am: 07.08.2011, 12:14 Titel: |
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Hm, als ich jünger war, hätte ich den Satz: "Ein Genie beherrscht das Chaos" unterschrieben. Mittlerweile sehe ich das anderes "Wer aufräumt ist zu faul zum Suchen".
Ich bin faul. Ich finde es einfacher Ordnung zu halten, wenn alles einen festgelegten Platz hat, an dem es zumindest nachts schlafen darf
Voraussetzung dafür ist allerdings, wirklich nur Dinge zu besitzen, die man braucht. Dann ist es kein Problem für alles einen Platz zu haben.
Und solche Zustände, wie auf dem Bild entstehen gar nicht.
Alles ich in Erkenntnis dieses Sachverhalts das erste Mal anfing meine Wohnung zu entrümpeln, hatte ich schließlich den Eindruck, das Zeug bekommt in einer geheimen Ecke Junge, soviel konnte weggeworfen werden.
Seither ist es erstaunlich ordentlich in meiner Wohnung und überraschender Weise ist es tatsächlich weniger aufwändig, als ständig nach Sachen zu kramen. Und sauberhalten läßt sich so eine Wohnung tatsächlich auch leichter.
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