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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1673826) Verfasst am: 10.08.2011, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
wuffi hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


Es geht nicht ums "romantisieren", sondern ums "nicht vor Trümmern fürchten"! Das, was zerstört wird, kann auch wieder aufgebaut werden, vllt sogar noch besser als vorher.

Tote Menschen kann man nicht wieder aufbauen.


Die Toten hat die Polizei verursacht
Seit dem Nordirlandkonflikt dürfen wieder Wasserwerfer und Gummigeschosse eingesetzt werden .
Ich denke die Kriegserklärung wird angenommen


http://www.taz.de/Strassenschlachten-in-britischen-Staedten/!76013/

Zitat:
In Birmingham leitete die Polizei Mordermittlungen ein, nachdem drei muslimische Männer von einem Auto überfahren worden waren. Ein Freund der Getöteten sagte der BBC, sie hätten zu einer Gruppe gehört, die ihr Wohngebiet vor den Randalierern habe schützen wollen. "Das Auto hat einen Schlenker direkt auf sie zu gemacht. Es war eiskalter Mord", sagte der Augenzeuge.


Eine kleine Erweiterung deines Berichts:

Zitat:
Der Chef der rechtsextremen English Defence League (EDL) kündigte an, die Gruppe wolle Mitglieder auf die Straßen schicken, um die Unruhen in mehreren britischen Städten zu ersticken. (Anm.: Wie die SA?) So sei geplant, dass in Luton - dem Sitz der Gruppe - aber auch in Manchester und anderen Orten bis zu 1.000 Mitglieder ausrücken sollten, sagte EDL-Führer Stephen Lennon der Nachrichtenagentur AP. Lennon sagte, er könne nicht garantieren, dass es keine gewaltsamen Auseinandersetzungen mit randalierenden Jugendlichen geben werde.

Einige Mitglieder würden bereits Patrouillen laufen, um Randalierer abzuschrecken, sagte Lennon. Hunderte weitere würden ihnen am Mittwoch folgen. "Wir werden die Unruhen stoppen, die Polizei ist dazu offensichtlich nicht in der Lage", sagte er. Die EDL war von dem geständigen norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik in seinem Manifest als inspirierend beschrieben worden. Breivik hatte im vergangenen Monat bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet.

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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1673828) Verfasst am: 10.08.2011, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zu den Menschenrechten gehören zudem die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte (im folgenden meist »wirtschaftliche Rechte«) wie z.B. Recht auf Arbeit, Schutz gegen Arbeitslosigkeit, Anspruch auf ausreichende Lebenshaltung (u.a. Nahrung, Wohnung), Recht auf Bildung.

Und was soll der Staat deiner Ansicht nach dagegen tun, wenn es auf dem Arbeitsmarkt nun mal keinen Bedarf für Einwanderer aus Nordafrika ohne relevante Qualifikation gibt?


Ich denk es gibt für jeden (egal welcher Qualifikation) genug zu tun - es fehlt lediglich am Geld um brachliegende Arbeitskraft zu verkonsumieren.


Und woher soll das Geld kommen?


Komisch nur dass man für ein Weiterdrehen der Gewaltspirale (16.000 Polizisten nur für London, Militäreinsatz angedacht) offenbar keine Geldprobleme hat!? Es dürfte das Geld sein, das Thatcher und Nachfolgende am Sozialetat gespart haben. Vom Überwachungsstaat – zigtausende von Kameras im öffentlichen Raum – zum Polizeistaat ist es nur ein kleiner Schritt.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1673829) Verfasst am: 10.08.2011, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zu den Menschenrechten gehören zudem die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte (im folgenden meist »wirtschaftliche Rechte«) wie z.B. Recht auf Arbeit, Schutz gegen Arbeitslosigkeit, Anspruch auf ausreichende Lebenshaltung (u.a. Nahrung, Wohnung), Recht auf Bildung.

Und was soll der Staat deiner Ansicht nach dagegen tun, wenn es auf dem Arbeitsmarkt nun mal keinen Bedarf für Einwanderer aus Nordafrika ohne relevante Qualifikation gibt?


Ich denk es gibt für jeden (egal welcher Qualifikation) genug zu tun - es fehlt lediglich am Geld um brachliegende Arbeitskraft zu verkonsumieren.


Und woher soll das Geld kommen?


Komisch nur dass man für ein Weiterdrehen der Gewaltspirale (16.000 Polizisten nur für London, Militäreinsatz angedacht) offenbar keine Geldprobleme hat!? Es dürfte das Geld sein, das Thatcher und Nachfolgende am Sozialetat gespart haben. Vom Überwachungsstaat – zigtausende von Kameras im öffentlichen Raum – zum Polizeistaat ist es nur ein kleiner Schritt.


und was gerade passiert könnte zum Anlass für diesen Schritt werden....
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1673832) Verfasst am: 10.08.2011, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der Chef der rechtsextremen English Defence League (EDL) kündigte an, die Gruppe wolle Mitglieder auf die Straßen schicken, um die Unruhen in mehreren britischen Städten zu ersticken. (Anm.: Wie die SA?) So sei geplant, dass in Luton - dem Sitz der Gruppe - aber auch in Manchester und anderen Orten bis zu 1.000 Mitglieder ausrücken sollten, sagte EDL-Führer Stephen Lennon der Nachrichtenagentur AP. Lennon sagte, er könne nicht garantieren, dass es keine gewaltsamen Auseinandersetzungen mit randalierenden Jugendlichen geben werde.

Einige Mitglieder würden bereits Patrouillen laufen, um Randalierer abzuschrecken, sagte Lennon. Hunderte weitere würden ihnen am Mittwoch folgen. "Wir werden die Unruhen stoppen, die Polizei ist dazu offensichtlich nicht in der Lage", sagte er. Die EDL war von dem geständigen norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik in seinem Manifest als inspirierend beschrieben worden. Breivik hatte im vergangenen Monat bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet.


Ist doch ne willkommene Gelegenheit sich in Szene zu setzen - 90% der Briten lehnen die Krawalle ab,
der Staat scheint nicht im Stande seine Bürger und deren Eigentum zu schützen - wäre nicht das
erste mal das, das Volk jubelt wenn eine "starke Hand" die "Freikorps" schickt.
Die Frage ist nur - wie wird man sie wieder los wenn sie erstmal "Helden" sind....
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Sticky
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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1673833) Verfasst am: 10.08.2011, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der Chef der rechtsextremen English Defence League (EDL) kündigte an, die Gruppe wolle Mitglieder auf die Straßen schicken, um die Unruhen in mehreren britischen Städten zu ersticken. (Anm.: Wie die SA?) So sei geplant, dass in Luton - dem Sitz der Gruppe - aber auch in Manchester und anderen Orten bis zu 1.000 Mitglieder ausrücken sollten, sagte EDL-Führer Stephen Lennon der Nachrichtenagentur AP. Lennon sagte, er könne nicht garantieren, dass es keine gewaltsamen Auseinandersetzungen mit randalierenden Jugendlichen geben werde.

Einige Mitglieder würden bereits Patrouillen laufen, um Randalierer abzuschrecken, sagte Lennon. Hunderte weitere würden ihnen am Mittwoch folgen. "Wir werden die Unruhen stoppen, die Polizei ist dazu offensichtlich nicht in der Lage", sagte er. Die EDL war von dem geständigen norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik in seinem Manifest als inspirierend beschrieben worden. Breivik hatte im vergangenen Monat bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet.


Ist doch ne willkommene Gelegenheit sich in Szene zu setzen - 90% der Briten lehnen die Krawalle ab,
der Staat scheint nicht im Stande seine Bürger und deren Eigentum zu schützen - wäre nicht das
erste mal das, das Volk jubelt wenn eine "starke Hand" die "Freikorps" schickt.
Die Frage ist nur - wie wird man sie wieder los wenn sie erstmal "Helden" sind....


Bei uns waren es alliierte Streitkräfte...
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1673835) Verfasst am: 10.08.2011, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ich kann hier nicht den geringsten Unterschied erkennen.


Das spricht nicht für deine Fähigkeit zur Differenzierung.


Jedes Wort, das Cameron heute vor „seiner“ Haustür, Downingstreet 10, über die Randalierer gesagt hat, hätte er, ohne Abstriche, auch über die Bankster sagen können, mit dem Zusatz, dass diese wussten was sie taten.

Differenzier doch mal, definier doch mal „Gewalt“ und zwar nicht nur für „die da unten“.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1673861) Verfasst am: 10.08.2011, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Interessantes Interwiev eines Cambridge Professors : http://www.tagesschau.de/inland/geuss100.html
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1673870) Verfasst am: 10.08.2011, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei sehr gelungene Artikel, finde ich:

Der Freitag

Zeit Online
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1673873) Verfasst am: 10.08.2011, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Interessantes Interwiev eines Cambridge Professors : http://www.tagesschau.de/inland/geuss100.html


bravo
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1673874) Verfasst am: 10.08.2011, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Interessantes Interwiev eines Cambridge Professors : http://www.tagesschau.de/inland/geuss100.html


Daumen hoch!
Anscheinend muss wohl doch erst jemand irgendwas anfackeln damit Leute mit Vernunft in den Medien ne Stimme bekommen.
Insofern ist die Geschichte eventuell doch zu irgendwas nutze.
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
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Beitrag(#1673877) Verfasst am: 10.08.2011, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nun die primäre Gewalt richtet sich gegen Migranten die es geschafft haben sich zu integrieren.

Zitat:

Wenn da Jugendliche randalieren, so ist das auch ein Aufstand der meist zu kurz gekommenen Farbigen, denen der größere Erfolg anderer Einwanderer ein Dorn im Auge ist. Wie in den Vereinigten Staaten sind auch auf der britischen Insel Farbige oft zurückgeblieben hinter gleichzeitig oder später Angekommenen, die sich durch Fleiß, Disziplin und Anpassung an die Lebenskultur des Gastlandes hervortun. Typisch dieser Tweet eines der Plünderer: „Scheiß auf Elektronisches, diese türkischen Juweliere gehören als Erste ausgeraubt.“


http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13538025/England-krankt-an-Wertelosigkeit-der-Unterschicht.html
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Kiki
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1673878) Verfasst am: 10.08.2011, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Warum redet ihr hier von Wasserwerfern? So wie die Nachrichten gestern sagten, werden in GB keine Wasserwerfer eingesetzt. Was stimmt denn nun?
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1673885) Verfasst am: 10.08.2011, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Warum redet ihr hier von Wasserwerfern? So wie die Nachrichten gestern sagten, werden in GB keine Wasserwerfer eingesetzt. Was stimmt denn nun?


Cameron hat sie angedroht.
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1673886) Verfasst am: 10.08.2011, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Warum redet ihr hier von Wasserwerfern? So wie die Nachrichten gestern sagten, werden in GB keine Wasserwerfer eingesetzt. Was stimmt denn nun?


Sie sollen jetzt erstmals seid Ende der Nordirland-Konflikte wieder eingesetzt werden.
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Kiki
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1673891) Verfasst am: 10.08.2011, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Warum redet ihr hier von Wasserwerfern? So wie die Nachrichten gestern sagten, werden in GB keine Wasserwerfer eingesetzt. Was stimmt denn nun?


Sie sollen jetzt erstmals seid Ende der Nordirland-Konflikte wieder eingesetzt werden.


Ah ok. Bzw. nicht ok, aber das erklärt einiges.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1673899) Verfasst am: 10.08.2011, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Sie sollen jetzt erstmals seit Ende der Nordirland-Konflikte wieder eingesetzt werden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1673907) Verfasst am: 10.08.2011, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zu den Menschenrechten gehören zudem die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte (im folgenden meist »wirtschaftliche Rechte«) wie z.B. Recht auf Arbeit, Schutz gegen Arbeitslosigkeit, Anspruch auf ausreichende Lebenshaltung (u.a. Nahrung, Wohnung), Recht auf Bildung.

Und was soll der Staat deiner Ansicht nach dagegen tun, wenn es auf dem Arbeitsmarkt nun mal keinen Bedarf für Einwanderer aus Nordafrika ohne relevante Qualifikation gibt?


Ich denk es gibt für jeden (egal welcher Qualifikation) genug zu tun - es fehlt lediglich am Geld um brachliegende Arbeitskraft zu verkonsumieren.


Und woher soll das Geld kommen?


Komisch nur dass man für ein Weiterdrehen der Gewaltspirale (16.000 Polizisten nur für London, Militäreinsatz angedacht) offenbar keine Geldprobleme hat!? Es dürfte das Geld sein, das Thatcher und Nachfolgende am Sozialetat gespart haben. Vom Überwachungsstaat – zigtausende von Kameras im öffentlichen Raum – zum Polizeistaat ist es nur ein kleiner Schritt.



Ich denke hier ist nuechterne oekonomische Kalkulation am Werk.

Auch wenn man das Geld fuer den Polizeieinsatz eigentlich gar nicht hat, so wuerde eine weitere Ausbreitung der Krawalle am Ende noch teuerer kommen.
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 10.08.2011, 22:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1673916) Verfasst am: 10.08.2011, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Capreolus hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:

Und wenn der Hass auf die Polizei so groß ist, dann ist noch mehr Polizei wohl eher ein Mittel um die Lage zu verschlimmern, als sie in Griff zu bekommen...


Diese Vermutung konnte ich jetzt schon mehrmals hören, will dem aber widersprechen.

Erstens wird die Situation ohne staatliches Eingreifen sowieso schlimmer werden (Broken-Windows-Theorie).

Zweitens sind auch in den schlechter gestellten Stadtteilen nur kleine Teile der Bevölkerung in die Randale involviert, während sich der größere Rest zurückhält, dabei aber ebenso dem Risiko von Plünderungen etc ausgesetzt ist. Wenn sich die Polizei zurücknimmt, könnte der Eindruck entstehen, den Bewohnern dieser Viertel würde nicht der volle Schutz zugestanden, wo sie sich doch eh schon als schlechter gestellt empfinden.

Ein Beispiel für beide Punkte: New Orleans, 2005. Man konnte zunächst beobachten, wie in Abwesenheit staatlicher Gewalt aus Plünderungen Raubüberfälle und Vergewaltigungen wurden. Hinterher wurden (imho nicht unberechtigt) Vorwürfe erhoben, die Regierung und Verwaltung hätte aus rassistischen Motiven die Polizei nicht dahin geschickt, wo sie nötig gewesen wäre, nämlich in die gefährlichen und eher farbigen Stadtteile, sondern zur Evakuierung wohlhabenderer weißer Bevölkerungsteile abkommandiert, die sich eigentlich selbst helfen konnten.


Das ist ja das Dilemma, was ich vorher schon ansprach. Es ist halt schwer abzusehen, welche Reaktion die richtige sein wird. Naja, da heißt es wohl abwarten...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1673918) Verfasst am: 10.08.2011, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mal eine grundsätzliche Frage. Wenn diese Randale jetzt andauern, werden dadurch nicht auch Gelder für Wiederaufbau, Polizeieinsätze usw. nötig, die GB eigentlich nicht hat? Macht das nicht eigentlich die Gesamtlage nur noch schlimmer? Ich meine, wenn da Leute das als Mittel sehen um auf sich aufmerksam zu machen um dann ihre Lage zu verbessern - schießen die dann nicht total am Ziel vorbei? Ich meine, klar, irgendwas muss man ja mal machen. Aber Häuser anzuzünden, von Anwohnern, die sicher nichts wirklich damit zu tun haben... das fügt mehr Leid zu, als dass es irgendwas löst. (Ja, ich bezweifel dass die Mehrzahl so weit denkt.)

Und wenn der Hass auf die Polizei so groß ist, dann ist noch mehr Polizei wohl eher ein Mittel um die Lage zu verschlimmern, als sie in Griff zu bekommen...


Hmm. Wenn man von dem Liberalen Leitsatz ausgeht "Sozial ist, was Arbeit schafft", dann ist diese Randale quasi ein hervorragendes Sozialpaket. Wenn das alles wieder entrümpelt und aufgebaut ist, wird dadurch das BSP ganz bestimmt enorm gesteigert. Man muss sich seine Arbeit eben selbst schffen, wenn es keine gibt.

noc


Buenaventura Durruti hat folgendes geschrieben:
Wir sind es, die wir die Städte und Paläste - hier in Spanien und in Amerika und überall - gebaut haben. Wir Arbeiter können andere Städte und Paläste an ihrer Stelle aufrichten und sogar bessere. Wir haben nicht die geringste Angst vor Trümmern. Wir werden die Erben dieser Erde sein... Hier, in unserem Herzen, tragen wir eine neue Welt. Jetzt, in diesem Augenblick, wächst diese Welt.


Diese Aufstände zu romantisieren dürfte nicht produktiv sein.


Es geht nicht ums "romantisieren", sondern ums "nicht vor Trümmern fürchten"! Das, was zerstört wird, kann auch wieder aufgebaut werden, vllt sogar noch besser als vorher.


Der Vergleich mit spanischen Sozialrevolutionaeren hinkt doch zu gewaltig.

In England erheben sich keine sozialrevolutionaeren Massen um eine politische Utopie zu verwirklichen, sondern es randalieren perspektivlose Jugendliche um Schaufenster einzuschmeissen, damit sie auch mal an so ein schickes Handy rankommen. Politisches Bewusstsein unter den Randalierern? Absolute Fehlanzeige! Auch die Erschiessung eines Mannes, die den Zuendfunken fuer die Krawalle abgab, hat inzwischen noch nicht mal mehr am Rande mit dem zu tun, was sich in britischen Staedten immer noch abspielt.

Die eigentliche Ursache, die Perspektivlosigkeit einer Unterschicht ohne jede Zukunft, mag selbst politische Ursachen haben, die Folgen, die wir derzeit sehen, haben allerdings keinerlei politischen Impetus, sondern sind Vandalismus in recht archaischer Form und dem Zusammenbruch jeglicher Verhaltensnormen in Teilen der Gesellschaft geschuldet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1673921) Verfasst am: 10.08.2011, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
wuffi hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


Es geht nicht ums "romantisieren", sondern ums "nicht vor Trümmern fürchten"! Das, was zerstört wird, kann auch wieder aufgebaut werden, vllt sogar noch besser als vorher.

Tote Menschen kann man nicht wieder aufbauen.


Die Toten hat die Polizei verursacht
Seit dem Nordirlandkonflikt dürfen wieder Wasserwerfer und Gummigeschosse eingesetzt werden .
Ich denke die Kriegserklärung wird angenommen


http://www.taz.de/Strassenschlachten-in-britischen-Staedten/!76013/

Zitat:
In Birmingham leitete die Polizei Mordermittlungen ein, nachdem drei muslimische Männer von einem Auto überfahren worden waren. Ein Freund der Getöteten sagte der BBC, sie hätten zu einer Gruppe gehört, die ihr Wohngebiet vor den Randalierern habe schützen wollen. "Das Auto hat einen Schlenker direkt auf sie zu gemacht. Es war eiskalter Mord", sagte der Augenzeuge.



Zur Ergaenzung: BBC-world meldet, dass ein Verdaechtiger in Zusammenhang mit diesem Mord festgenommen wurde. Naeheres ueber dessen Idenditaet wurde aber bisher noch nicht gemeldet.
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Beitrag(#1673930) Verfasst am: 10.08.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mal eine grundsätzliche Frage. Wenn diese Randale jetzt andauern, werden dadurch nicht auch Gelder für Wiederaufbau, Polizeieinsätze usw. nötig, die GB eigentlich nicht hat? Macht das nicht eigentlich die Gesamtlage nur noch schlimmer? Ich meine, wenn da Leute das als Mittel sehen um auf sich aufmerksam zu machen um dann ihre Lage zu verbessern - schießen die dann nicht total am Ziel vorbei? Ich meine, klar, irgendwas muss man ja mal machen. Aber Häuser anzuzünden, von Anwohnern, die sicher nichts wirklich damit zu tun haben... das fügt mehr Leid zu, als dass es irgendwas löst. (Ja, ich bezweifel dass die Mehrzahl so weit denkt.)

Und wenn der Hass auf die Polizei so groß ist, dann ist noch mehr Polizei wohl eher ein Mittel um die Lage zu verschlimmern, als sie in Griff zu bekommen...


Hmm. Wenn man von dem Liberalen Leitsatz ausgeht "Sozial ist, was Arbeit schafft", dann ist diese Randale quasi ein hervorragendes Sozialpaket. Wenn das alles wieder entrümpelt und aufgebaut ist, wird dadurch das BSP ganz bestimmt enorm gesteigert. Man muss sich seine Arbeit eben selbst schffen, wenn es keine gibt.

noc


Buenaventura Durruti hat folgendes geschrieben:
Wir sind es, die wir die Städte und Paläste - hier in Spanien und in Amerika und überall - gebaut haben. Wir Arbeiter können andere Städte und Paläste an ihrer Stelle aufrichten und sogar bessere. Wir haben nicht die geringste Angst vor Trümmern. Wir werden die Erben dieser Erde sein... Hier, in unserem Herzen, tragen wir eine neue Welt. Jetzt, in diesem Augenblick, wächst diese Welt.


Diese Aufstände zu romantisieren dürfte nicht produktiv sein.


Es geht nicht ums "romantisieren", sondern ums "nicht vor Trümmern fürchten"! Das, was zerstört wird, kann auch wieder aufgebaut werden, vllt sogar noch besser als vorher.


Der Vergleich mit spanischen Sozialrevolutionaeren hinkt doch zu gewaltig.

In England erheben sich keine sozialrevolutionaeren Massen um eine politische Utopie zu verwirklichen, sondern es randalieren perspektivlose Jugendliche um Schaufenster einzuschmeissen, damit sie auch mal an so ein schickes Handy rankommen. Politisches Bewusstsein unter den Randalierern? Absolute Fehlanzeige! Auch die Erschiessung eines Mannes, die den Zuendfunken fuer die Krawalle abgab, hat inzwischen noch nicht mal mehr am Rande mit dem zu tun, was sich in britischen Staedten immer noch abspielt.

Die eigentliche Ursache, die Perspektivlosigkeit einer Unterschicht ohne jede Zukunft, mag selbst politische Ursachen haben, die Folgen, die wir derzeit sehen, haben allerdings keinerlei politischen Impetus, sondern sind Vandalismus in recht archaischer Form und dem Zusammenbruch jeglicher Verhaltensnormen in Teilen der Gesellschaft geschuldet.


Ich hab doch nicht behauptet, dass die Jugendlichen alles wieder aufbauen...!

Für dich wäre es jetzt doch reizvoll, britische Glas-Aktien zu kaufen. zynisches Grinsen
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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Beitrag(#1673932) Verfasst am: 10.08.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die meisten Verdächtigen sind polizeibekannt


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,779559,00.html

Zitat:

Eine Online-Petition in Großbritannien, die fordert, Randalierern die Sozialhilfe zu entziehen, erwies sich unterdessen als so beliebt, dass ihre Webseite zusammenbrach. Bis dahin hatten bereits 78.000 Menschen die Petition unterschrieben. Bei 100.000 Unterschriften sollte sie dem Parlament zur Beratung vorgelegt werden.

Ihr Text lautet: „Kein Steuerzahler soll für jene zahlen müssen, die Eigentum zerstört, von der Gemeinde gestohlen und keinen Respekt gegenüber dem Land gezeigt haben, das für sie sorgt.“


http://www.welt.de/politik/ausland/article13538156/Erste-Randalierer-muessen-einige-Monate-in-Haft.html

Zitat:
Familie des von der Polizei ermordeten Mark Duggan sagt sich von den Randalierern los.
Londoner verabreden sich über Twitter zum gemeinsamen Aufräumen


http://www.welt.de/videos/politik/article13535812/Londoner-verabreden-sich-ueber-Twitter-zum-Aufraeumen.html#autoplay
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1673933) Verfasst am: 10.08.2011, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Nun die primäre Gewalt richtet sich gegen Migranten die es geschafft haben sich zu integrieren.

Zitat:

Wenn da Jugendliche randalieren, so ist das auch ein Aufstand der meist zu kurz gekommenen Farbigen, denen der größere Erfolg anderer Einwanderer ein Dorn im Auge ist. Wie in den Vereinigten Staaten sind auch auf der britischen Insel Farbige oft zurückgeblieben hinter gleichzeitig oder später Angekommenen, die sich durch Fleiß, Disziplin und Anpassung an die Lebenskultur des Gastlandes hervortun. Typisch dieser Tweet eines der Plünderer: „Scheiß auf Elektronisches, diese türkischen Juweliere gehören als Erste ausgeraubt.“


http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13538025/England-krankt-an-Wertelosigkeit-der-Unterschicht.html



widerlicher artikel.

zitat:"Premier Cameron warnt zu Recht vor der "kranken Gesellschaft": Besonders in farbigen Ghettos lebt eine Unterschicht, deren komplette Enthemmung nun zutage tritt."
wie die tiere, was?

weiter:
"...indem sie sichtlich unbehindert ihrer Destruktionssafari nachgingen""...

..."Fleiß, Disziplin und Anpassung an die Lebenskultur des Gastlandes." jawoll.
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"als ob"
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Nowhere
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Beiträge: 349

Beitrag(#1673941) Verfasst am: 10.08.2011, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In England erheben sich keine sozialrevolutionaeren Massen um eine politische Utopie zu verwirklichen, sondern es randalieren perspektivlose Jugendliche um Schaufenster einzuschmeissen, damit sie auch mal an so ein schickes Handy rankommen. Politisches Bewusstsein unter den Randalierern? Absolute Fehlanzeige! Auch die Erschiessung eines Mannes, die den Zuendfunken fuer die Krawalle abgab, hat inzwischen noch nicht mal mehr am Rande mit dem zu tun, was sich in britischen Staedten immer noch abspielt.


Die Met hat (nicht zum ersten Mal, natürlich) noch so einige Fragen zu beantworten, bezugl. der Erschießung Duggans und wie diese dessen Familie gegenüber gehandhabt wurde.

Aber du hast natürlich recht, die Kravalle und Plünderungen haben damit absolut gar nichts zu tun. Viele der Randalierer und Plünderer haben auch ganz offen zugegeben, dass es ihnen allein um die Gelgenheitheit geht, einfach und günstig an ‘bling’ zu gelangen.

Und, naja, wenn sich Politiker die Bäuche vollschlagen, jeden Keks über ihre Spesen abrechnen und die Steuerzahler mit ‘home flipping’ und nur halbherzig vertuschtem Betrug bescheissen wo sie nur können, wenn die Bänker sich trotz allem noch immer obzöne Bonuszahlungen genehmigen und der Bevölkerung den Stinkefinger zeigen, wenn sich hochrangige Polizeibeamte dafür aus dem Amt verabschieden müssen, dass sie zu tief in Rupert Murdochs Tasche gesteckt haben, wenn sich Celebrities and Premiership Fussballer in aller Öffenlichkeit benehmen wie Proleten ohne dafür 'zur Strafe' mehr als einen erhobenen Zeigefinger zu erhalten…

...wenn das die ‘Moral’ und der ‘Anstand’ ist, den ‘the great and good’ vorleben, dann ist es schon erstaunlich, dass sich dieser ‘gesunde’ Teil der Gesellschaft so sehr darüber empört, wie der ‘kranke’ Teil so respektlos sein kann, sich an dem Hab und Gut andere Leute zu bereichern, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet…

Oder wir können, wie gewöhlich, die Schuld bei den Eltern suchen - brav so wie 'Madame-BSE-There-Is-No-Society' es uns gelehrt hat.
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“Da wird das nämlich soweit aufgedröselt und auf molekularer, sozialer, religiöser und ethischer Ebene zerlegt, das dieser leichtsinnige Spruch eine Gewichtung erhält, die ich ihm niemals beimessen würde.” – Die Fiktion

“Ich würde lieber erstmal genau diskutieren, warum du das eigentlich willst.” – nocquae
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VanHanegem
Weltmeister



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Beiträge: 3193

Beitrag(#1673953) Verfasst am: 11.08.2011, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Ist doch ne willkommene Gelegenheit sich in Szene zu setzen - 90% der Briten lehnen die Krawalle ab,
der Staat scheint nicht im Stande seine Bürger und deren Eigentum zu schützen - wäre nicht das
erste mal das, das Volk jubelt wenn eine "starke Hand" die "Freikorps" schickt.
Die Frage ist nur - wie wird man sie wieder los wenn sie erstmal "Helden" sind....

wohl eher ein deutsches Problem
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1673963) Verfasst am: 11.08.2011, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

widerlicher artikel.

Ich kann daran nichts Widerliches finden.

Wilson hat folgendes geschrieben:
zitat:"Premier Cameron warnt zu Recht vor der "kranken Gesellschaft": Besonders in farbigen Ghettos lebt eine Unterschicht, deren komplette Enthemmung nun zutage tritt."

Stimmts etwa nicht? Die Enthemmung war doch wohl offensichtlich.

Wilson hat folgendes geschrieben:
weiter:
"...indem sie sichtlich unbehindert ihrer Destruktionssafari nachgingen""...

Ein schönes Wort.

Wilson hat folgendes geschrieben:
..."Fleiß, Disziplin und Anpassung an die Lebenskultur des Gastlandes."

Das ist Voraussetzung für eine gelungene Integration. Was ist denn dagegen zu sagen?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1673965) Verfasst am: 11.08.2011, 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ich kann hier nicht den geringsten Unterschied erkennen.


Das spricht nicht für deine Fähigkeit zur Differenzierung.


Jedes Wort, das Cameron heute vor „seiner“ Haustür, Downingstreet 10, über die Randalierer gesagt hat, hätte er, ohne Abstriche, auch über die Bankster sagen können, mit dem Zusatz, dass diese wussten was sie taten.

Differenzier doch mal, definier doch mal „Gewalt“ und zwar nicht nur für „die da unten“.

Das ist überhaupt nicht das Thema. Was immer man über Banken und Bänker und ihr Gebaren hält, es ist in keinem Fall geeignet, die Taten eine entfesselten Mobs zu relativieren.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1673974) Verfasst am: 11.08.2011, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zweierlei stößt mir in den Debatten hierzulande auf:

Zum einen die Ausschließlichkeit. Entweder wird vorrangig auf die sozialen Unterschiede und die Sparpolitik der britischen Regierung verwiesen, die Lage der Migranten in ghettoähnlichen Stadtteilen, und eine Kontinuitätslinie mindestens seit M. Thatcher gezogen. Die gewaltigen sozialen Unterschiede machten einen derartigen Ausbruch von Gewalt verständlich. Mitunter werden Parallelen zu anderen Protestaktionen dieses Jahres gezogen, in Großbritannien selbst und in anderen Ländern. Bürgerwehren erinnern sogar an die Freikorps von 1919/20.

Oder aber der Ausbruch von Gewalt ist Randale, die nur einen Anlaß brauchte, aber ansonsten zu jeder Zeit hätte einsetzen können, Ausdruck von Besitzgier (Handys), Spaß, Zerstörungswut, Freude daran, es der Polizei und den Normalos mal so richtig zu zeigen. Bürgerwehren erscheinen angesichts der Machtlosigkeit der Polizei als angebracht.

Warum diese Ausschließlichkeit? Man wird zum einen kaum die sozialen Ursachen ausklammern können, und zum anderen erlebt gewöhnliche Kriminalität einen Aufschwung, wenn zeitweilig die gesellschaftlichen Ordnungsstrukturen, die es in jeder Gesellschaft gibt und geben muss, gelähmt sind oder völlig versagen. Also nicht ein Entweder oder, sondern Sowohl als auch.

Mir scheint, dass hier verfestigte politische Standorte an den englischen Geschehnissen überprüft werden. Es gibt auch eine Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch bestimmte Medien, die mit den Bildern von brennenden Häusern und Autos, wie so oft, die Sensationsgier ihrer Konsumenten befriedigen und die sozialen Ursachen weitgehend ausblenden. Ist Medienschelte angebracht? (kann ich übrigens kaum beurteilen, da z. Z. ohne Fernsehen und Zeitungen)

Schließlich die Sicherheit, mit der Innenminister Friedrich verkündet, dass bei uns so etwas nicht möglich sei. Woher nimmt er diese Sicherheit? Glaubt er, dass in den Problembezirken großer Städte der Grad der Integration von Migranten höher sei als in England? Dass deutsche Jugendliche "so etwas" nicht machen?

Mir kamen historische Ereignisse in den Kopf. Deutsche Reisende, wie Johann Reinhold Forster (Vater des Weltreisenden Georg Forster, Politiker der Mainzer Republik von 1793), berichteten 1780 unter der Überschrift "Lord George Gordon und der Volksaufruhr zu London" über die sich in Windeseile ausbreitetenden Riots in einer der größten Metropolen der Welt. - "O Britannien, von deiner Freiheit einen Hut voll." Deutsche Reiseberichte des 18. Jahrhunderts. Hrsg. von Michael Maurer. Leipzig/Weimar 1992, S. 314ff.
Selbstverständlich hinken hier Vergleiche, in den englischen Städten herrschen heute ganz andere Bedingungen, damals waren religiöse Streitigkeiten der Auslöser, aber schön in den deutschen Berichten die Mentalität: "Bei uns kann so etwas selbstverständlich nicht vorkommen."
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
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Beitrag(#1673995) Verfasst am: 11.08.2011, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat Telliamed :(kann ich übrigens kaum beurteilen, da z. Z. ohne Fernsehen und Zeitungen)
Wieso , sitzt du etwa ein ?
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1674006) Verfasst am: 11.08.2011, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Zitat Telliamed :(kann ich übrigens kaum beurteilen, da z. Z. ohne Fernsehen und Zeitungen)
Wieso , sitzt du etwa ein ?


Ich kann jederzeit wieder frei aus dem Zimmer heraus. Sehr glücklich In der hiesigen Wohnung habe ich tatsächlich keinen Fernseher und bin damit auch unter den FGH-Usern nicht allein. Das Zeitungslesen hole ich am Wochenende nach. Hier genügen mir für den Alltag Radio und der Nachrichtenticker im Internet.

Gemeint war: Wenn jetzt jemand sagen würde, dass hiesige Medien doch im wesentlichen objektiv und ausgewogen berichteten, hätte ich zwar bei einigen Presseorganen und Sendern meine Zweifel (man kommt morgens an Zeitungskiosken vorbei, und sieht die Schlagzeilen auf der ersten Seite von BILD und Co.), wäre aber erst einmal offen für das Berichtete.
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