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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1675052) Verfasst am: 14.08.2011, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Wenn Cameron den Randalierern staatliche Unterstützung wie Sozialhilfe und Sozialwohnungen wegnimmt, dann sorgt er doch für noch mehr Gründe für diese Leute, kriminell zu werden.


Nach diesem Artikel handelt es sich bei deiner These um einen gern geglaubten Mythos.
Zitat:
Die Ökonomen Levitt und Dubner stellten in diesem Zusammenhang fest, dass es „praktisch keinen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Gewaltkriminalität gibt.“


Und die Gewaltkriminalität von Levitt und Dubner hat mit Plünderungen von Geschäften genau was zu tun.

Der Artikel ist von 2009 und es ging allgemein um den Zusammenhang von Kriminalität und Aufwendungen sozialer Fürsorge. Und hier scheint es keinen Zusammenhang zu geben.
Inwieweit Plünderungen oder 1. Mai Strassenfeste unter Gewaltkriminalität gefasst werden weiss ich nicht.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1675231) Verfasst am: 14.08.2011, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.

Herr Heinsohn, man debattiert derzeit darüber, ob die Ausschreitungen in England Demonstrationen oder gewöhnliche Krawalle sind. Wie sehen Sie das?

Es ist das Ergebnis einer sehr wohl gemeinten Sozialpolitik, die in England ihre extremste Ausprägung gefunden hat: junge, meist alleinerziehende Frauen, die wenig qualifiziert sind, nicht arbeiten, keine Steuern zahlen können – und für jedes Kind von den Mitbürgern versorgt werden.

Sie wollen aber nicht sagen, alleinerziehende Mütter sind für die Krawalle verantwortlich?


Nein, die Verantwortung liegt nicht bei den Müttern oder Jugendlichen, sondern beim System, das bestimmt, dass jedes Baby vom Bürger bezahlt wird. England hat die höchste Rate alleinerziehender Mütter, die von den Mitbürgern bezahlt werden. Nun haben diese Mütter Söhne und Töchter. Für die Töchter gibt es die Perspektive, durch frühe Schwangerschaften zu Sozialgeld zu kommen. Aber für die Söhne dieser bildungsfernen Familien gilt das nicht. Die können nicht durch Kinderkriegen ihr Leben bestreiten. Wenn diese Söhne die Minimalbildung hinter sich haben, stehen ihnen in der Regel weder sozialer Aufstieg noch berufliche Perspektiven offen. Sie sind dem Anforderungsprofil einer Hightech-Gesellschaft nicht gewachsen. Gleichzeitig wollen sie aber wie alle anderen alles haben – und sehen nun im Weg der Plünderung eine Möglichkeit, ein bisschen was von dem zu bekommen, was sie sich nie selber verdienen könnten.

[...]
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1675237) Verfasst am: 14.08.2011, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Diese britischen Söhne alleinerziehender Mütter sind ja offenbar sagenhaft schlau, wenn sie schon durchschauen, dass sie im Gegensatz ihrer Mütter keine Chancen haben und dadurch jetzt schon dagegen gewalttätig protestieren. Oder sind das alles 68er? Am Kopf kratzen
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1675240) Verfasst am: 14.08.2011, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Diese britischen Söhne alleinerziehender Mütter sind ja offenbar sagenhaft schlau, wenn sie schon durchschauen, dass sie im Gegensatz ihrer Mütter keine Chancen haben und dadurch jetzt schon dagegen gewalttätig protestieren. Oder sind das alles 68er? Am Kopf kratzen


Was ähnliches meinte jemand, wegen der Attentäter von 9/11. Die kamen aus gutem Hause, waren gebildet etc.

Aber diese und die Jungs aus Ilmors Links haben eins gemeinsam: Sie haben (aus ihrer Sicht, und evtl. sogar von außen betrachtet) keinen Platz in der Gesellschaft.

Von daher ist das schon ein diskussionswürdiger Punkt.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1675247) Verfasst am: 14.08.2011, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Diese britischen Söhne alleinerziehender Mütter sind ja offenbar sagenhaft schlau, wenn sie schon durchschauen, dass sie im Gegensatz ihrer Mütter keine Chancen haben und dadurch jetzt schon dagegen gewalttätig protestieren. Oder sind das alles 68er? Am Kopf kratzen

dazu muss man sicherlich nicht unbedingt schlau sein.
aber es ist schon so, dass es GB eine sehr hohe zahl von minderjährigen, unverheirateten schwangeren/müttern gibt.
_________________
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1675256) Verfasst am: 14.08.2011, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehr interessanter Kommentar:

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-rechte-Abschied-von-der-Politik/story/22710602


Schirrmacher bezieht sich ebenfalls auf Moore und schreibt, in der FAS von heute: „Moore hatte das vor den Unruhen geschrieben und ohne jede Vorahnung. Ehrlich gestanden: Wer könnte ihm widersprechen?“

http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html

„…Die Krise der sogenannten bürgerlichen Politik, einer Politik, die das Wort Bürgertum so gekidnappt hat wie einst der Kommunismus den Proletarier, entwickelt sich zur Selbstbewusstseinskrise des politischen Konservatismus…“


Angesichts dieser Töne, von einem der Herausgeber der FAZ/FAS, reibt man sich verwundert die Augen, über 120 sich förmlich überschlagender Leserkommentare, mehrheitlich zustimmend, wenn die denn echt sind, scheinen aus einer anderen Welt, als der der FAZ!?
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16369
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Beitrag(#1675265) Verfasst am: 14.08.2011, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

(1) Und überhaupt, gibt es ja überhaupt keine Probleme, alles Friede-Freude-Eierkuchen in England, wie sonst auch - sind auch hier wieder einmal die Videospiele schuld: Man sollte natürlich nicht überbewerten, was ein "ungenannter Polizist" (Link) oder einem "Welt"-Kommentator glauben, für den Leute aus der "Unterschicht" - egal ob sie randalieren oder nicht - sowieso unmoralisch sind (Link).

Nur wird ja keine Pflastersteine werfen, wer eine Chance sieht, wenn etwas im Argen liegt, mit der Polizei oder dem Bürgerbüro zu sprechen, zum Arbeitsamt zu gehen, oder dem örtlichen Abgeordneten zu schreiben. Und die Leute, die sowas sagen, haben einfach auch nicht mitbekommen, daß in x Ländern auf der Welt in den letzten Monaten protestiert wurde -- wobei es doch eine gewisse, auf soziale Perspektiven ausgerichtete Schnittmenge bei den Motivationen zu geben scheint.

(2) Die Leibtragenden sind in aller Regel ohnehin die Falschen. Immerhin könnte es sein, daß durch die Situation eine Menge neuer Jobs geschaffen wird. Im Knast wären die Randalierer weiterhin völlig unproduktiv und würden deutlich mehr Geld kosten als als Sozialhilfeempfänger, aber wie wären Aufräumarbeiten? Randalierer könnten ja dazu verdonnert werden, auf dem Bau zu arbeiten, um beispielsweise der Familie, deren Möbelmarkt abgebrannt ist, den schön wieder aufzubauen. Dann hätten sie am Ende auch noch eine berufliche Perspektive idee.

(3) Und das Signal kommt so oder so bei denen nicht an, an die es gerichtet sein mag. Man sollte nicht glauben, daß das Ganze keine Ursache gehabt hätte. Um zu verhindern, daß es auch in der Zukunft zu solchen Ausbrüchen von Gewalt kommt, müßte eben die Ursache bekämpft werden. Denn man kann eine als permanent empfundene Frustration auf Dauer nicht durch Repression und "Nulltoleranz" kleinhalten.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1675266) Verfasst am: 14.08.2011, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.

Herr Heinsohn, man debattiert derzeit darüber, ob die Ausschreitungen in England Demonstrationen oder gewöhnliche Krawalle sind. Wie sehen Sie das?

Es ist das Ergebnis einer sehr wohl gemeinten Sozialpolitik, die in England ihre extremste Ausprägung gefunden hat: junge, meist alleinerziehende Frauen, die wenig qualifiziert sind, nicht arbeiten, keine Steuern zahlen können – und für jedes Kind von den Mitbürgern versorgt werden.

Sie wollen aber nicht sagen, alleinerziehende Mütter sind für die Krawalle verantwortlich?


Nein, die Verantwortung liegt nicht bei den Müttern oder Jugendlichen, sondern beim System, das bestimmt, dass jedes Baby vom Bürger bezahlt wird. England hat die höchste Rate alleinerziehender Mütter, die von den Mitbürgern bezahlt werden. Nun haben diese Mütter Söhne und Töchter. Für die Töchter gibt es die Perspektive, durch frühe Schwangerschaften zu Sozialgeld zu kommen. Aber für die Söhne dieser bildungsfernen Familien gilt das nicht. Die können nicht durch Kinderkriegen ihr Leben bestreiten. Wenn diese Söhne die Minimalbildung hinter sich haben, stehen ihnen in der Regel weder sozialer Aufstieg noch berufliche Perspektiven offen. Sie sind dem Anforderungsprofil einer Hightech-Gesellschaft nicht gewachsen. Gleichzeitig wollen sie aber wie alle anderen alles haben – und sehen nun im Weg der Plünderung eine Möglichkeit, ein bisschen was von dem zu bekommen, was sie sich nie selber verdienen könnten.

[...]



Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen? Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher) missbraucht werden? Am Kopf kratzen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1675274) Verfasst am: 14.08.2011, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.

Herr Heinsohn, man debattiert derzeit darüber, ob die Ausschreitungen in England Demonstrationen oder gewöhnliche Krawalle sind. Wie sehen Sie das?

Es ist das Ergebnis einer sehr wohl gemeinten Sozialpolitik, die in England ihre extremste Ausprägung gefunden hat: junge, meist alleinerziehende Frauen, die wenig qualifiziert sind, nicht arbeiten, keine Steuern zahlen können – und für jedes Kind von den Mitbürgern versorgt werden.

Sie wollen aber nicht sagen, alleinerziehende Mütter sind für die Krawalle verantwortlich?


Nein, die Verantwortung liegt nicht bei den Müttern oder Jugendlichen, sondern beim System, das bestimmt, dass jedes Baby vom Bürger bezahlt wird. England hat die höchste Rate alleinerziehender Mütter, die von den Mitbürgern bezahlt werden. Nun haben diese Mütter Söhne und Töchter. Für die Töchter gibt es die Perspektive, durch frühe Schwangerschaften zu Sozialgeld zu kommen. Aber für die Söhne dieser bildungsfernen Familien gilt das nicht. Die können nicht durch Kinderkriegen ihr Leben bestreiten. Wenn diese Söhne die Minimalbildung hinter sich haben, stehen ihnen in der Regel weder sozialer Aufstieg noch berufliche Perspektiven offen. Sie sind dem Anforderungsprofil einer Hightech-Gesellschaft nicht gewachsen. Gleichzeitig wollen sie aber wie alle anderen alles haben – und sehen nun im Weg der Plünderung eine Möglichkeit, ein bisschen was von dem zu bekommen, was sie sich nie selber verdienen könnten.

[...]



Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen? Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher) missbraucht werden? Am Kopf kratzen

nein,
aber evtl. sollte die grundidee, dass man als erstes mal kinder bekommt, weil der staat ja zahlt, und man/frau sich nicht über andere wege nachdenkt, der bessere, förderungswürdigere weg sein.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1675339) Verfasst am: 15.08.2011, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen? Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher)

Da gibt es gute Möglichkeiten:
Massiv dafür sorgen, daß die jungen Leute allerorts Gelegenheit bekommen, sich (auch ohne Wissen der Eltern) über Verhütung zu informieren und beraten zu lassen. Für jedes Mädchen und junge Frau kostenlose Beratung bei jedem Frauenarzt bezw. Ärztin, Pessare und Pillen und Kondome von den Krankenkassen voll bezahlt. Und wenn ein Teenie heimlich zu einer Frauenärztin zwecks Beratung geht, darf die das nicht dem Papa verraten.
Das könnte auf die Dauer billiger werden als Sozialhilfe für Alleinerziehende.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1675344) Verfasst am: 15.08.2011, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.


Schön, Herr Heinsohn spricht einen Punkt an, auf den ich bereits in diesem Thread hingewiesen hatte: Die destruktive Auswirkung der Ferkelpremien für sozial schwache Mütter / Familien.

Zitat:
Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen?


Babies im Müllcontainer sollten kein großes Problem sein, solange Abtreibungen
- vollkommen legal möglich sind
- kostenlos verfügbar sind (zumindest für diejenigen, die es sich anders nicht leisten könnten)
- anonym zugänglich sind - auch die Tochter von Fundi-Christen darf nichts zu befürchten haben. Die Schweigepflicht gilt hier verschärft für Ärzte, Pflegepersonal, Krankenkassenmitarbeiter, usw.
- unkompliziert sind - keine künstlichen bürokratischen Hürden.

Aber dies nur am Rande. Abtreibung ist nämlich nur eine Notlösung, besser ist es, man wird präventiv tätig. Ich habe hier schon einmal ein entsprechendes Modell vorgeschlagen: Jeder, der Sozialhilfe oder eine analoge staatliche Stütze beantragt, unterschreibt gleichzeitig einen Vertrag, dass er während der Zeit des Sozialhilfebezugs keine Kinder in die Welt setzt. Kommt es trotzdem zu einer Schwangerschaft, müssen die Verursacher (Frau und - sofern ermittelbar- Mann) symbolisch für kurze Zeit ins Gefängnis.
Kindergeld und Sozialhilfe wird anschließend immer nur dann ausgezahlt, nachdem ein Arzt ihnen einen Spritze verpasst hat, die einer erneuten Schwangerschaft vorbeugt (es gibt Mittel, die wirken auch länger als ein Monat, so dass sich der Aufwand in Grenzen hält). Das Pflegepersonal verteilt zudem kostenlose Kondome, berät bei der Verhütung, usw. Sollte sie trotzdem noch ein zweites mal schwanger werden, müssen die Verursacher erneut für kurze Zeit ins Gefängnis. Sozialhilfe und Kindergeld wird anschließend nur dann ausgezahlt, wenn sich die Verursacher sterilisieren lassen.

Ich denke, dass wäre ein faires Kompromiss-Angebot. Jeder wird auch weiterhin Kinder in die Welt setzen können (aber eine Großfamilie ist nur für diejenigen eine Option, die es sich ohne staatliche Hilfe leisten können) Es ist zwar weiterhin unfair den ehrlichen Steuerzahlern gegenüber, dass sie fremde Kinder - also Kinder für deren Existenz sie nicht verantwortlich sind - durchfüttern müssen, aber die Anzahl solcher illegitimen Kinder wird sich in Grenzen halten und die Eltern illegitimer Kinder bekommen wenigstens das Gefühl vermittelt, dass ihr Fortpflanzungsverhalten sozial unerwünscht ist. Das sind beides große Fortschritte im Vergleich zum jetzigen System.



Zitat:
Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher) missbraucht werden? Am Kopf kratzen


Kirchliche Einrichtungen, oder solche anderer Institutionen, sind in Einzelfällen sicherlich auch eine Option. Heute gibt es dort ganz andere Kontrollmechanismen, Zustände wie früher wird es nicht mehr geben. Natürlich wird es weiterhin immer mal wieder zu vereinzelten Missbrauchsfällen kommen, aber so etwas passiert auch innerhalb von Familien. Die Quantität und der Maßstab ist das entscheidende.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1675348) Verfasst am: 15.08.2011, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du so übertreibst, glaubt niemand mehr, dass Du echt bist...
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1675349) Verfasst am: 15.08.2011, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.


Schön, Herr Heinsohn spricht einen Punkt an, auf den ich bereits in diesem Thread hingewiesen hatte: Die destruktive Auswirkung der Ferkelpremien für sozial schwache Mütter / Familien.

Zitat:
Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen?


Babies im Müllcontainer sollten kein großes Problem sein, solange Abtreibungen
- vollkommen legal möglich sind
- kostenlos verfügbar sind (zumindest für diejenigen, die es sich anders nicht leisten könnten)
- anonym zugänglich sind - auch die Tochter von Fundi-Christen darf nichts zu befürchten haben. Die Schweigepflicht gilt hier verschärft für Ärzte, Pflegepersonal, Krankenkassenmitarbeiter, usw.
- unkompliziert sind - keine künstlichen bürokratischen Hürden.

Aber dies nur am Rande. Abtreibung ist nämlich nur eine Notlösung, besser ist es, man wird präventiv tätig. Ich habe hier schon einmal ein entsprechendes Modell vorgeschlagen: Jeder, der Sozialhilfe oder eine analoge staatliche Stütze beantragt, unterschreibt gleichzeitig einen Vertrag, dass er während der Zeit des Sozialhilfebezugs keine Kinder in die Welt setzt. Kommt es trotzdem zu einer Schwangerschaft, müssen die Verursacher (Frau und - sofern ermittelbar- Mann) symbolisch für kurze Zeit ins Gefängnis.
Kindergeld und Sozialhilfe wird anschließend immer nur dann ausgezahlt, nachdem ein Arzt ihnen einen Spritze verpasst hat, die einer erneuten Schwangerschaft vorbeugt (es gibt Mittel, die wirken auch länger als ein Monat, so dass sich der Aufwand in Grenzen hält). Das Pflegepersonal verteilt zudem kostenlose Kondome, berät bei der Verhütung, usw. Sollte sie trotzdem noch ein zweites mal schwanger werden, müssen die Verursacher erneut für kurze Zeit ins Gefängnis. Sozialhilfe und Kindergeld wird anschließend nur dann ausgezahlt, wenn sich die Verursacher sterilisieren lassen.

Ich denke, dass wäre ein faires Kompromiss-Angebot. Jeder wird auch weiterhin Kinder in die Welt setzen können (aber eine Großfamilie ist nur für diejenigen eine Option, die es sich ohne staatliche Hilfe leisten können) Es ist zwar weiterhin unfair den ehrlichen Steuerzahlern gegenüber, dass sie fremde Kinder - also Kinder für deren Existenz sie nicht verantwortlich sind - durchfüttern müssen, aber die Anzahl solcher illegitimen Kinder wird sich in Grenzen halten und die Eltern illegitimer Kinder bekommen wenigstens das Gefühl vermittelt, dass ihr Fortpflanzungsverhalten sozial unerwünscht ist. Das sind beides große Fortschritte im Vergleich zum jetzigen System.



Zitat:
Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher) missbraucht werden? Am Kopf kratzen


Kirchliche Einrichtungen, oder solche anderer Institutionen, sind in Einzelfällen sicherlich auch eine Option. Heute gibt es dort ganz andere Kontrollmechanismen, Zustände wie früher wird es nicht mehr geben. Natürlich wird es weiterhin immer mal wieder zu vereinzelten Missbrauchsfällen kommen, aber so etwas passiert auch innerhalb von Familien. Die Quantität und der Maßstab ist das entscheidende.


Könnte man nicht zumindest an Gymnasien einen Grundkurs Verfassungsrecht verpflichtend machen oder in den Sozialwissenschaft unterricht integrieren, um so einem Blödsinn, der eine widerliche Karikatur der so genannten "neoliberalen" Politik darstellt, vorzubeugen?
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1675354) Verfasst am: 15.08.2011, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wenn Du so übertreibst, glaubt niemand mehr, dass Du echt bist...


Der Vorschlag kommt nicht von mir. Das erste mal las ich davon in "Paved With Good Intentions" von Jared Taylor (allerdings nicht im Orginal, sondern in Form von Teilauszügen in anderen Büchern oder im Internet). Wie du siehst, gelten solche Positionen innerhalb der amerikanischen Rechten als diskussionswürdig.
Für übertrieben halten derartige Vorschläge nur vom Sozialstaat verwöhnte Deutsche.

Ich könnte auch auf die chinesische Familienpolitik eingehen. Die haben noch ganz andere Mittel im Angebot zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1675356) Verfasst am: 15.08.2011, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wenn Du so übertreibst, glaubt niemand mehr, dass Du echt bist...


Der Vorschlag kommt nicht von mir. Das erste mal las ich davon in "Paved With Good Intentions" von Jared Taylor (allerdings nicht im Orginal, sondern in Form von Teilauszügen in anderen Büchern oder im Internet). Wie du siehst, gelten solche Positionen innerhalb der amerikanischen Rechten als diskussionswürdig.
Für übertrieben halten derartige Vorschläge nur vom Sozialstaat verwöhnte Deutsche.

Ich könnte auch auf die chinesische Familienpolitik eingehen. Die haben noch ganz andere Mittel im Angebot zwinkern

Der Deutsche ist aber auch von seiner Verfassung und der Rechtsprechung des BverfG "verwöhnt". Deine Vorschläge erfordern ein völliges Neuverständnis von Art. 1 GG, das doch eher als fernliegend erscheinen dürfte. Aber man wird ja wohl noch sagen dürfen...
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1675361) Verfasst am: 15.08.2011, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Der Deutsche ist aber auch von seiner Verfassung und der Rechtsprechung des BverfG "verwöhnt". Deine Vorschläge erfordern ein völliges Neuverständnis von Art. 1 GG, das doch eher als fernliegend erscheinen dürfte. Aber man wird ja wohl noch sagen dürfen...


Es verstößt gegen die Würde des Menschens, wenn man nicht verantwortungslos ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen darf bzw. deren Finanzierung nicht mehr von der Allgemeinheit getragen wird?

In diesem Fall halte ich eine eine Abschaffung/Ersetzung des Grundgesetzes in der Tat für längerfristig unumgänglich. Ihr dürft mich dann gerne als Verfassungsfeind bezeichnen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1675364) Verfasst am: 15.08.2011, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Der Deutsche ist aber auch von seiner Verfassung und der Rechtsprechung des BverfG "verwöhnt". Deine Vorschläge erfordern ein völliges Neuverständnis von Art. 1 GG, das doch eher als fernliegend erscheinen dürfte. Aber man wird ja wohl noch sagen dürfen...


Es verstößt gegen die Würde des Menschens, wenn man nicht verantwortungslos ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen darf bzw. deren Finanzierung nicht mehr von der Allgemeinheit getragen wird?

In diesem Fall halte ich eine eine Abschaffung/Ersetzung des Grundgesetzes in der Tat für längerfristig unumgänglich. Ihr dürft mich dann gerne als Verfassungsfeind bezeichnen.

Es widerspricht der "Menschenwürde", dem Bürger ein notwendiges Existenzminimum vorzuenthalten.
Ob dieses an Gegenleistungen geknüpft werden darf, wird unterschiedlich beurteilt, jedenfalls müssen die Bedingungen zumutbar sein. Ein Verbot des Zeugens von Nachkommen sowie eine aufgeforderte, auch temporäre Sterilisation sind nach diesem Maßstab definitiv unzumutbar.

[Zur Sinnhaftigkeit deiner Ideen habe ich damit nichts gesagt, nur zu deren Verfassungskompatiblität. Die Verfassung ist ja kein unumstößliches Dogma, wegen Art. 79 GG (Ewigkeitsklausel) jedoch eher stabil].
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1675367) Verfasst am: 15.08.2011, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Der Deutsche ist aber auch von seiner Verfassung und der Rechtsprechung des BverfG "verwöhnt". Deine Vorschläge erfordern ein völliges Neuverständnis von Art. 1 GG, das doch eher als fernliegend erscheinen dürfte. Aber man wird ja wohl noch sagen dürfen...


Es verstößt gegen die Würde des Menschens, wenn man nicht verantwortungslos ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen darf bzw. deren Finanzierung nicht mehr von der Allgemeinheit getragen wird?

In diesem Fall halte ich eine eine Abschaffung/Ersetzung des Grundgesetzes in der Tat für längerfristig unumgänglich. Ihr dürft mich dann gerne als Verfassungsfeind bezeichnen.


Klar Berndchen. Und die Menschen, die erst lange nach der Zeugung von Kindern vom Staat alimentiert werden - was die überwältigende Mehrheit sein dürfte - erschiessen wir bitte auch standrechtlich. Mitsamt besagtem Nachwuchses.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1675368) Verfasst am: 15.08.2011, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es widerspricht der "Menschenwürde", dem Bürger ein notwendiges Existenzminimum vorzuenthalten.
Ob dieses an Gegenleistungen geknüpft werden darf, wird unterschiedlich beurteilt, jedenfalls müssen die Bedingungen zumutbar sein. Ein Verbot des Zeugens von Nachkommen sowie eine aufgeforderte, auch temporäre Sterilisation sind nach diesem Maßstab definitiv unzumutbar.


Danke für die Erläuterung. Ich kenne mich in juristischen Dingen nicht so aus und bin dir stets dankbar, wenn du die Dinge für Laien verständlich auf den Punkt bringst.

Sollte das wirklich so sein, wie von dir geschildert, halte ich das in der Tat für dringend reformbedürftig. Das Grundgesetz garantiert dem einzelnen einfach viel zu viele soziale Rechte, während der einzelne zu wenige soziale Pflichten als Gegenleistung erfüllen muss. Das müsste neu justiert werden.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1675373) Verfasst am: 15.08.2011, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Klar Berndchen. Und die Menschen, die erst lange nach der Zeugung von Kindern vom Staat alimentiert werden - was die überwältigende Mehrheit sein dürfte - erschiessen wir bitte auch standrechtlich. Mitsamt besagtem Nachwuchses.


Wieso? Das ist die doch noch durch die ursprüngliche Idee vom Sozialstaat abgedeckt: Abfederung von den unausweichlichen Risiken, mit denen man im Leben nun einmal konfrontiert ist. Allenfalls wenn die Eltern zum Zeugungszeitpunkt schon genau wussten, das sie sich bald nicht mehr selbst finanzieren können, wäre eine Strafandrohung vielleicht sinnvoll (vermutlich würden aber pragmatische Gründe dagegen sprechen).

Die Situation ist in solchen Fällen doch eine ganz andere, als wenn jemand ein Kind in die Welt setzt und sich von Anfang an darauf verlässt, dass letztlich der Steuerzahler für die eigene Familienplanung blechen muss.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1675375) Verfasst am: 15.08.2011, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1675379) Verfasst am: 15.08.2011, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.

"braune" und "neoliberale" Politik schließen sich gegenseitig aus.
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zelig
Kultürlich



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Beitrag(#1675384) Verfasst am: 15.08.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.

"braune" und "neoliberale" Politik schließen sich gegenseitig aus.


Braune und neoliberale Allerwerteste anscheinend nicht.
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Skeptiker
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Beitrag(#1675385) Verfasst am: 15.08.2011, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.

"braune" und "neoliberale" Politik schließen sich gegenseitig aus.


Keineswegs. Ganz im Gegenteil:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1176858#1176858
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Xamanoth
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Beitrag(#1675397) Verfasst am: 15.08.2011, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.

"braune" und "neoliberale" Politik schließen sich gegenseitig aus.


Keineswegs. Ganz im Gegenteil:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1176858#1176858

Dein Privatverständnis von Faschismus und Liberalismus finde ich hier eher uninteressant...
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DerBernd
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Beitrag(#1675400) Verfasst am: 15.08.2011, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.


Du kommst da ein wenig durcheinander. In meinem Modell ist die Sorge um den Nachwuchs in der Tat weitgehend Privatangelegenheit - also Sachen der Eltern, Großeltern und sonstigen Verwandten, Freunden etc. - nur im äußersten Notfall wird daraus eine Aufgabe des Staates.
In braunen Phantasien ist es gerade umgekehrt: Familienplanung wird dort als Aufgabe des Staates begriffen, der entsprechend Propaganda macht, Ziele vorgibt, Dinge verbietet, usw.

Entweder liberal oder braun/kollektivistisch ( neben "braun" gibt es ja noch andere kollektivistische Ideologien im Bereich der Familienplanung; etwa das DDR-Modell, Multi-Kulti-Träumereien, usw. )

Ich habe erst einmal nichts dagegen, wenn türkische oder marokkanische Einwanderer ein Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren. Aber für deren Finanzierung sollen sie gefälligst selbst aufkommen. So einfach.

Bitte beachten:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1675911#1675911
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Skeptiker
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Beitrag(#1675401) Verfasst am: 15.08.2011, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.

"braune" und "neoliberale" Politik schließen sich gegenseitig aus.


Keineswegs. Ganz im Gegenteil:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1176858#1176858

Dein Privatverständnis von Faschismus und Liberalismus finde ich hier eher uninteressant...


Das glaube ich Dir sofort. Lachen

Allerdings ist es so privat nun auch wieder nicht:
http://www.linksnet.de/de/artikel/17635

Wo hast Du eigentlich Dein Privatverständnis her, Du Juristenleuchte?
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Beitrag(#1675403) Verfasst am: 15.08.2011, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Sofern DerBernd die Verantwortung für und die Sorge um den Nachwuchs als reine Privatangelegenheit darstellt, zeichnet er ein falsches Bild über die zivile Gesellschaft.
Die sozialdarwinistische Idee, soziale Verhältnisse biologisch zu zementieren, kann er sich zudem in seinen braun-neoliberalen Allerwertesten stecken.


Du kommst da ein wenig durcheinander. In meinem Modell ist die Sorge um den Nachwuchs in der Tat weitgehend Privatangelegenheit - also Sachen der Eltern, Großeltern und sonstigen Verwandten, Freunden etc. - nur im äußersten Notfall wird daraus eine Aufgabe des Staates.
In braunen Phantasien ist es gerade umgekehrt: Familienplanung wird dort als Aufgabe des Staates begriffen, der entsprechend Propaganda macht, Ziele vorgibt, Dinge verbietet, usw.

Entweder liberal oder braun/kollektivistisch ( neben "braun" gibt es ja noch andere kollektivistische Ideologien im Bereich der Familienplanung; etwa das DDR-Modell, Multi-Kulti-Träumereien, usw. )

Ich habe erst einmal nichts dagegen, wenn türkische oder marokkanische Einwanderer ein Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren. Aber für deren Finanzierung sollen sie gefälligst selbst aufkommen. So einfach.


Mensch, halt doch mal Deine blöde Klappe. Das ist ja unerträglich. Geh in Den Naziforum und tob Dich da aus.

Oder geh in die SPD. Sarrazin ist ja schon da.
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Beitrag(#1675410) Verfasst am: 15.08.2011, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tagesanzeiger hat folgendes geschrieben:
Der streitbare Soziologe Gunnar Heinsohn sieht die Ursache der englischen Unruhen in einer gut gemeinten, aber verfehlten Sozialpolitik.

Herr Heinsohn, man debattiert derzeit darüber, ob die Ausschreitungen in England Demonstrationen oder gewöhnliche Krawalle sind. Wie sehen Sie das?

Es ist das Ergebnis einer sehr wohl gemeinten Sozialpolitik, die in England ihre extremste Ausprägung gefunden hat: junge, meist alleinerziehende Frauen, die wenig qualifiziert sind, nicht arbeiten, keine Steuern zahlen können – und für jedes Kind von den Mitbürgern versorgt werden.

Sie wollen aber nicht sagen, alleinerziehende Mütter sind für die Krawalle verantwortlich?


Nein, die Verantwortung liegt nicht bei den Müttern oder Jugendlichen, sondern beim System, das bestimmt, dass jedes Baby vom Bürger bezahlt wird. England hat die höchste Rate alleinerziehender Mütter, die von den Mitbürgern bezahlt werden. Nun haben diese Mütter Söhne und Töchter. Für die Töchter gibt es die Perspektive, durch frühe Schwangerschaften zu Sozialgeld zu kommen. Aber für die Söhne dieser bildungsfernen Familien gilt das nicht. Die können nicht durch Kinderkriegen ihr Leben bestreiten. Wenn diese Söhne die Minimalbildung hinter sich haben, stehen ihnen in der Regel weder sozialer Aufstieg noch berufliche Perspektiven offen. Sie sind dem Anforderungsprofil einer Hightech-Gesellschaft nicht gewachsen. Gleichzeitig wollen sie aber wie alle anderen alles haben – und sehen nun im Weg der Plünderung eine Möglichkeit, ein bisschen was von dem zu bekommen, was sie sich nie selber verdienen könnten.

[...]



Und was waere die Alternative? Alleinerziehenden Maedels kein Kindergeld mehr geben und hoffen, dass nicht allzuviele Babies im Muellcontainer landen? Die Kinder wie frueher in kirchliche Einrichtungen geben und hoffen, dass die dort nicht (auch wie frueher) missbraucht werden? Am Kopf kratzen


Kinderkriegen sollte keinen finanziellen Anreizen darstellen, sonst kriegen die Falschen aus flaschen Gründen Kinder. Alleinerziehende Mütter sollten Zugriff auf Sozialhilfe in anderer Form als Geld haben. Beispielsweise kostenlose Kitas, Nachmittagsbetreung an Schulen etc. Weiterhin bleibt ein Problem, dass diese Kindesunterhalt vom Vater bekommen. Auch das sollte reformiert werden (nur ein Minimalsatz an Kindesunterhalt, Vereinfachung der Möglichkeit für Vater, seinen Unterhalt in Form von Pflege abzuleisten, Einfluss und Übersicht für Vater darauf, wofür sein Geld verwendet wird).


Zuletzt bearbeitet von Ilmor am 15.08.2011, 14:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Beitrag(#1675412) Verfasst am: 15.08.2011, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Kinderkriegen sollte keinen finanziellen anreizen darstellen,


Tut es ja auch nicht...
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