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Was ist nur mit Dawkins los?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1677046) Verfasst am: 18.08.2011, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
@skeptiker:
Offene Kritik, Peer review, keine Dogmen ... das ist das Modell Wissenschaft
Keine Handbreit dem Feind, schließt die Reihen, keine Netzbeschmutzer ... das ist das Modell Kaderpartei


Ja, ich würde es bedauern, wenn es auch hier zu einer Spaltung kommen würde. Die Erfahrungen bei linken Organisationen sind nicht gerade schön.

Eine Galileische Volksfront neben der Volksfront von Galiläa - das ist genau der Witz, auf den konservative Religionsverteidiger gewartet haben.

Nein, aber was ich hier vor allem sehe, ist eben die fehlende wissenschaftliche Neigung bei Watson. Eine Spaltung halte ich für unrealistisch.

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon scheint mir Dein Hauptkritikpunkt am Feminismus zu sein, dass er nicht der Kommunismus ist. Geschenkt.


Der Feminismus, so wie er ist, ist tatsächlich völlig inkompatibel mit Marxismus. Das heisst aber nicht, dass ich eine moderne Frauenbewegung auf wissenschaftlicher Grundlage ablehnen würde. Es gibt sie nur nicht ...- Schulterzucken
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K.I.Z - Frieden

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1677049) Verfasst am: 18.08.2011, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
@skeptiker:
Offene Kritik, Peer review, keine Dogmen ... das ist das Modell Wissenschaft
Keine Handbreit dem Feind, schließt die Reihen, keine Netzbeschmutzer ... das ist das Modell Kaderpartei


Ja, ich würde es bedauern, wenn es auch hier zu einer Spaltung kommen würde. Die Erfahrungen bei linken Organisationen sind nicht gerade schön.


ironischerweise sind es doch gerade solche kaderorganisationen, die wie religionen auch immer wieder mit sektierern oder abweichlern zu kämpfen haben... Pfeifen
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32564
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1677052) Verfasst am: 18.08.2011, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
(...)
Und dann fühle ich mich da hinein und verstehe die Handlung und dann schau ich halt auf die Argumente derjenigen, die dagegen sind, dass jemand sowas tut und entdecke da eine Diskrepanz. (...)

Du fühlst Dich in die Situation des Mannes ein, und die verstehst du. Und unbenommen davon kann beabsichtigtes Verhalten genau diametral ankommen. Darum ging es. Manchmal ist gut gemeint das Gegenteil von gut gemacht. Keiner wirft dem EG vor, daß er sexuell gefärbte Gewaltvorhaben im Sinn hatte.


Nö. Ich fühl mich in beide Lagen ein RWs und EGs. Das ist aber so ziemlich das Problem, das ich glaube hier zu beobachten, die allermeisten versuchen nur eins von beidem.

Selbstverständlich bin ich mir bewusst darüber, dass die Diskrepanz zwischen Intention des Senders und Interpretation des Empfängers in den allermeisten solcher oder ähnlicher Fälle (wenn nicht gar in jedem Fall einer jeden Kommunikation) das Hauptproblem in der zwischenmenschlichen Kommunikation darstellen. Das ist ja sogar mein einziger wirklich wichtiger Punkt, seit ich in diesem Thread schreib. Dementsprechend ist das Problem der sexuellen Objektivierung (das ich, wie bereits von mir kritisiert, von der falschen Seite angegangen sehe, da es der Grundstellung entspricht sexuell zu objektivieren, wie es alle anderen Tiere ja auch tun, und also die Lösung davon nicht in der Kritik der sexuellen Objektivierung, sondern im Fehlen einer sexuellen Deobjektivierung vor der Annäherung gegeben ist) und der sexuellen Belästigung, nur ein Symptom, nicht aber das eigentliche Problem.

Die subjektive Wahrnehmung ist das Problem, wenn man mich fragt. Denn sogar ein wirklicher Vergewaltiger wird meist die Wahrnehmung vertreten sein Handeln sei nicht verwerflich, sondern eher sein "Recht des Stärkeren" oder sowas. Schulterzucken

Miach hat folgendes geschrieben:
Zitat:

In unserem Fall, dass sich die Frauen nicht in EG hineinversetzen wollen/können und daher nicht verstehen, warum er tat, was er tat. Und da schüttel ich dann immer nur noch den Kopf und denke mir, warum ignorieren sie die zweite Seite und betonen nur die erste? Etwa, weil sie meinen, dass das ersteres wichtiger ist oder weil sie glauben das Problem sie in der Öffentlichkeit nicht stark genug beachtet? ... Ja, mag durchaus sein... kA. Aber Ich verstehe irgendwie nicht, warum man denen, die dann nachhaken, weil es ihnen widerrum schwerfällt sich in RW hinein zu versetzen, oder die schlicht nicht bereit sind Sonderfälle/-situationen anzuerkennen, egal wie sich die Frauen dabei fühlen, dies so massiv an den Kopf geworfen wird.

... Verstehst du? Wo doch gleichzeitig EGs Sicht so völlig ausgeblendet wird. Und da kann ich dann nur sagen, dass es hier QUOTE: Keinen Diskussionsbedarf gibt. Denn es wird nicht diskutiert. Es wird immer nur immer wieder dem Gegenüber vorgeworfen, er würde es nicht verstehen usw.

Kindergarten, halt. Schulterzucken


Nöö, es geht halt darum , was ich schrieb, es kann alles lieb und nett und komplimentierend gemeint sein, es gibt Situationen, in denen es um 180° gedreht ankommen kann...


Mein Reden. Smilie Aber das löst man ja nicht durch nachgeschobene Appelle an die Allgemeinheit, sondern im Idealfall durch die direkte dialogische Auflösung der Situation. Klarheit kann man nur in der direkten Kommunikation schaffen. Das zeigt allein schon dieser Thread hier sehr eindeutig. Im direkten Gespräch wären viele Streitigkeiten viel leichter aufzulösen als durch lang durchdachte, teilweise ironisch gemeinte Verhohnepipelungen des gegenüberliegenden Standpunktes, die man in ein Forum reinklatscht.
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Das Begräbnis der Freiheit

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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22289

Beitrag(#1677053) Verfasst am: 18.08.2011, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sexismus findet sie - so weit ich gelesen habe - in erster Linie in der atheistisch-skeptischen Bewegung. Diese machte sie erst zur Feministin. (Unglaublich!) Deshalb ja auch ihr Vortrag auf diesem Kongress mit diesem Thema.

Dann hast du nicht besonders weit gelesen. Natürlich findet sie Sexismus auch woanders (und auch in durchaus stärkerem Maße als in der "atheistisch-skeptischen Bewegung"), und beschäftigt sich damit auch. Dass sie erst in diesen kreisen zur Feministin wurde, lag (so weit ich ihre Aussagen dazu in Erinnerung habe) auch keinesfalls daran, dass sie ihn hier besonders stark wahrnehmen würde - sondern daran, dass sie feststellen musste, dass Sexismus nicht einmal dort überwunden ist. Dadurch ist sie zur Überzeugung gekommen, dass ein allgemein humanistischer Ansatz (so positiv er ist) nicht ausreicht, sondern auch ein feministischer Fokus notwendig ist.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dawkins reagierte gereizt. Seinen Kommentar verstehe ich so, dass sie doch bitteschön den Sexismus dort suchen sollte, wo es ihn wirklich gibt.

So verstanden, ist Dawkins Kommentar aber daneben, denn sie sucht ihn eben selbstverständlich auch dort, wo es ihn auch stärker gibt (und ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass Dawkins das auch sehr gut weiß, weil er bei einem solchen Vortrag auch anwesend war). Sie lässt sich eben nur nicht davon abhalten, ihn auch dort zu thematisieren, wo sie selbst davon betroffen ist.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Noch eine generelle Anmkerkung zu dieser skurillen Debatte:

Sexismus hat immer mit Ökonomie zu tun. Erst mit der ökonomischen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau hat die Emanzipation eine materielle Grundlage. Hier gilt es, anzusetzen. Das geht aber nur zentral und nicht bei irgendwelchen Kongressen oder Kaninchenzüchtervereinen.

Jaja, die Hauptwiderspruch-Nebenwiderspruch-Vertröstung: Wenn der "Hauptwiderspruch" gelöst ist, ist alles super und auch alle "Nebenwidersprüche" gelöst, und bis dahin sollen alle bitteschön eben am Hauptwiderspruch arbeiten und von den lästigen Nebenwidersprüchen schweigen.
Komisch, irgendwie sind es immer die, die von den "Nebenwidersprüchen" gar nicht betroffen sind (oder mit ihnen sogar ganz prächtig leben), die solche Ideen vertreten.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1677055) Verfasst am: 18.08.2011, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon scheint mir Dein Hauptkritikpunkt am Feminismus zu sein, dass er nicht der Kommunismus ist. Geschenkt.


Der Feminismus, so wie er ist, ist tatsächlich völlig inkompatibel mit Marxismus. Das heisst aber nicht, dass ich eine moderne Frauenbewegung auf wissenschaftlicher Grundlage ablehnen würde. Es gibt sie nur nicht ...- Schulterzucken


Du kennst Dich richtig gut aus, wie? Marxistischer Feminismus ist vermutlich kein Feminismus? Oder kein Marxismus? Oder...?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677056) Verfasst am: 18.08.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
(...)

Also, wenn Watson aktiv ein Apell ausrichtet, der meine Gefühle verletzt, ist sie dann dafür verantwortlich und muss sich entschuldigen, oder gilt das hier nicht?


Einen Appell an die, die es betrifft, hat sie getan. Warum fühlst Du dich betroffen, wenn Du so ein Verhalten, was bemängelt wurde, nicht für Dich in Betracht zögest?


Sie sagt "Guys" und ich bin ein Guy. Deine Interpretation ist hierbei irrelevant, es sind ja meine Gefühle, auf die RW keine Rücksicht nimmt.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677057) Verfasst am: 18.08.2011, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon scheint mir Dein Hauptkritikpunkt am Feminismus zu sein, dass er nicht der Kommunismus ist. Geschenkt.


Der Feminismus, so wie er ist, ist tatsächlich völlig inkompatibel mit Marxismus. Das heisst aber nicht, dass ich eine moderne Frauenbewegung auf wissenschaftlicher Grundlage ablehnen würde. Es gibt sie nur nicht ...- Schulterzucken


Du kennst Dich richtig gut aus, wie? Marxistischer Feminismus ist vermutlich kein Feminismus? Oder kein Marxismus? Oder...?


...nicht wissenschaftlich.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
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Beitrag(#1677062) Verfasst am: 18.08.2011, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sie sagt "Guys" und ich bin ein Guy. Deine Interpretation ist hierbei irrelevant, es sind ja meine Gefühle, auf die RW keine Rücksicht nimmt.

Einfach nur beleidigt sein, reicht nicht.

Ersetze beim nächsten Versuch, den Spieß umzudrehen und ein reverse -ism Argument zu bauen mal 'Frau' durch 'Schwarzer' oder von mir aus 'Feministin' durch 'Bürgerrechtler' (im amerikanischen Sinn, also Martin Luther King et al) und guck Dir an, wie das dann aussieht.

Auch wenn ich mich wiederhole: Nur weil man rein formal jedes -ismus Argument umdrehen kann, heißt es noch nicht, dass es inhaltlich gerechtfertigt ist.
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"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1677065) Verfasst am: 18.08.2011, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon scheint mir Dein Hauptkritikpunkt am Feminismus zu sein, dass er nicht der Kommunismus ist. Geschenkt.


Der Feminismus, so wie er ist, ist tatsächlich völlig inkompatibel mit Marxismus. Das heisst aber nicht, dass ich eine moderne Frauenbewegung auf wissenschaftlicher Grundlage ablehnen würde. Es gibt sie nur nicht ...- Schulterzucken


Du kennst Dich richtig gut aus, wie? Marxistischer Feminismus ist vermutlich kein Feminismus? Oder kein Marxismus? Oder...?


Doch, ich kenne das. Aber was meinst Du, wie zersplittert erst der Marxistische Feminismus ist?

Deprimierend ist noch untertrieben.

Ich sprach von Bewegung, nicht von 1000 Splittern.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1677067) Verfasst am: 18.08.2011, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Soso, und ich vermute mal, Alice Schwarzer ist dann die Bewegung, ja? Argh Nicht wissenschaftlich ist auch ein faszinierender Vorwurf:

a) eine politische Bewegung kann selbst gar nicht wissenschaftlich sein, aber schon klar, dass Skeptiker das glaubt

b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus... aber für Skeptiker: jaja, ist natürlich nur bürgleriche Wissenschaft, die zählt ja gar nicht Lachen
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 18.08.2011, 20:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677071) Verfasst am: 18.08.2011, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sie sagt "Guys" und ich bin ein Guy. Deine Interpretation ist hierbei irrelevant, es sind ja meine Gefühle, auf die RW keine Rücksicht nimmt.

Einfach nur beleidigt sein, reicht nicht.

Ersetze beim nächsten Versuch, den Spieß umzudrehen und ein reverse -ism Argument zu bauen mal 'Frau' durch 'Schwarzer' oder von mir aus 'Feministin' durch 'Bürgerrechtler' (im amerikanischen Sinn, also Martin Luther King et al) und guck Dir an, wie das dann aussieht.


Also wie....Martin Luther sagt, man darf Schwarze nicht im Aufzug anbaggern? Am Kopf kratzen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1677079) Verfasst am: 18.08.2011, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Soso, und ich vermute mal, Alice Schwarzer ist dann die Bewegung, ja? Argh


Alice Schwarzer's Vulgärfeminismus steht bei vielen immer noch für den Feminismus an sich. Ihre sonstigen Standpunkte mit denen ihre Theorie kompatibel ist, kennt man ja. Ich würde es begrüßen, wenn Watson sagen würde: Das da (Schwarzer) wollen wir nicht. Sagt sie leider nicht.

Kival hat folgendes geschrieben:
Nicht wissenschaftlich ist auch ein faszinierender Vorwurf:

a) eine politische Bewegung kann selbst gar nicht wissenschaftlich sein, aber schon klar, dass Skeptiker das glaubt


Du Eimer! Natürlich ist eine politische Bewegung nicht nur Wissenschaft. Aber ihre Grundlage kann Wissenschaft sein und sollte es auch.

Kival hat folgendes geschrieben:
b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus... aber für Skeptiker: jaja, ist natürlich nur bürgleriche Wissenschaft, die zählt ja gar nicht Lachen


Maskulismus ist derzeit auf dem selben Niveau.

Ich glaube, mehr braucht man zu dem Zustand des heutigen Haupt-Feminismus nicht zu sagen.

Von einer Weiterentwicklung ist bei Watson erschreckend wenig zu sehen.
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677083) Verfasst am: 18.08.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus...


Ja, durch die Genderwissenschaft. Lachen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1677086) Verfasst am: 18.08.2011, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Soso, und ich vermute mal, Alice Schwarzer ist dann die Bewegung, ja? Argh


Alice Schwarzer's Vulgärfeminismus steht bei vielen immer noch für den Feminismus an sich. Ihre sonstigen Standpunkte mit denen ihre Theorie kompatibel ist, kennt man ja. Ich würde es begrüßen, wenn Watson sagen würde: Das da (Schwarzer) wollen wir nicht. Sagt sie leider nicht.


Warum muss sich bitte Watson von dem deutschen Phänomen Schwarzer distanzieren? Das ist ja lächerlich.

Zitat:
Kival hat folgendes geschrieben:
Nicht wissenschaftlich ist auch ein faszinierender Vorwurf:

a) eine politische Bewegung kann selbst gar nicht wissenschaftlich sein, aber schon klar, dass Skeptiker das glaubt


Du Eimer! Natürlich ist eine politische Bewegung nicht nur Wissenschaft. Aber ihre Grundlage kann Wissenschaft sein und sollte es auch.


Ihre Analysen: von mir aus, aber genau das ist völlig üblich in feministischen Kreisen (da wird mir schon eher Wissenschaft und Politik zu sehr vermischt...). Viele wissenschaftliche Beiträge zur Stellung der Frau sind gerade von feministischen Wissenschaftlern gemacht worden. Da geht es aber natürlich nicht nur um ökonomische Unterschiede (die übrigens immer noch Frauen benachteiligen in erster Linie), sondern um viele andere Aspekte auch. Auch die Intersektionalitätsforschung ist sicher nicht etwas getrennt von jedwedem Feminismus.

Zitat:
Maskulismus ist derzeit auf dem selben Niveau.


Wenn es dir um Unterstützung wissenschaftlicher Art geht, ist der Feminismus dem Maskulismus aber mal sowas von weit voraus... ansonsten: was soll das aussagen?

Zitat:
Ich glaube, mehr braucht man zu dem Zustand des heutigen Haupt-Feminismus nicht zu sagen.


Was bitte ist der "heutige Haupt-Feminismus"?
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 18.08.2011, 20:59, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1677087) Verfasst am: 18.08.2011, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus...


Ja, durch die Genderwissenschaft. Lachen


Die Genderstudies sind dazugekommen, aber sie haben im allgemeinen nur einen stärkeren Fokus auf dieses Thema, ansonsten gibt es entsprechende Positionen auch außerhalb der Spezialdisziplin Genderstudies in den Sozialwissenschaften.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677092) Verfasst am: 18.08.2011, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus...


Ja, durch die Genderwissenschaft. Lachen


Die Genderstudies sind dazugekommen, aber sie haben im allgemeinen nur einen stärkeren Fokus auf dieses Thema, ansonsten gibt es entsprechende Positionen auch außerhalb der Spezialdisziplin Genderstudies in den Sozialwissenschaften.


Ja. Feminismus wird durch Sozialwissenschaften gestützt, Maskulismus durch blanke Statistiken.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
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Beitrag(#1677100) Verfasst am: 18.08.2011, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also, zum Thema warum in atheistischen Kreisen und hier im Forum nicht viele Frauen anzutreffen sind, so kann ich nur für mich sprechen: ich bin zwar eher nicht so eine fleissige Posterin, aber diesen Thread hier verfolge ich schon seit Beginn und es erschüttert mich doch ein bisschen, dass es offenbar auch hier einige männliche Exemplare gibt, welche völlig auf blind machen. Wenn ich sehe, wie zum Teil unsachlich und beleidigt und stur reagiert wird, so vergeht mir die Lust, hier meine Meinung zu posten. Man stürzt sich auf Nebensächlichkeiten, nimmt jedes Wort auseinander (wie ich es bisher nur in religiösen Fundi-Foren gesehen habe) und zerfleddert das Thema bis zur Unkenntlichkeit.

Ich bewundere die Frauen, welche hier mit Engelsgeduld immer und immer wieder erklären. Danke Mädels, dass ihr das auf euch nehmt!

Zum Vorwurf, Watson würde nur die atheistische Community des Sexismus bezichtigen, wo doch die Religösen viel schlimmer seien - sorry, aber das klingt so nach "wir nicht, die anderen auch". Es muss doch möglich sein, Kritik anzubringen. Ausserdem ist das Ganze auch nicht dramatisch, meine Fresse! Eine Frau hat einfach ein Erlebnis geschildert und eine allgemeine Aufforderung (an diejenigen die es betreffen könnten) gemacht. Kein Grund den Untergang des Abendlands einzuläuten.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1677103) Verfasst am: 18.08.2011, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ja. Feminismus wird durch Sozialwissenschaften gestützt, Maskulismus durch blanke Statistiken.


Guter Witz.
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Capreolus
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Anmeldungsdatum: 08.08.2011
Beiträge: 100

Beitrag(#1677117) Verfasst am: 18.08.2011, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

b) der Feminismus ist wissenschaftlich sicher mehr gestützt als der Maskulinismus...


Ja, durch die Genderwissenschaft. Lachen


Die Genderstudies sind dazugekommen, aber sie haben im allgemeinen nur einen stärkeren Fokus auf dieses Thema, ansonsten gibt es entsprechende Positionen auch außerhalb der Spezialdisziplin Genderstudies in den Sozialwissenschaften.


Ja. Feminismus wird durch Sozialwissenschaften gestützt, Maskulismus durch blanke Statistiken.


Ilmor, pass auf, dass du dich nicht verrennst, weil du dich herausgefordert fühlst.

"Wissenschaftlich gestützt" bedeutet bei politischen Bewegungen nicht "recht geben", außerdem schließt eine wissenschaftliche Unterstützung des Feminismus nicht aus, dass der Maskulismus ebenfalls wissenschaftlich gestützt wird, z.B. wenn es um Rollenbilder geht.

Der Maskulismus wird an der Soziologie nicht vorbeikommen, es schadet der Sache also eher, sich mit dieser vermeintlich weichen Gesellschaftswissenschaft zu überwerfen. Es ist das gleiche wie bei vielen Linken, die sich völlig von der Ökonomie abgewendet haben, weil sie sie für unverbesserlich neoliberal halten. Dabei wäre es ihrer Sache dienlicher, sich der Argumente eines Krugmans oder Stieglitz zu bemächtigen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677118) Verfasst am: 18.08.2011, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Capreolus hat folgendes geschrieben:

Ilmor, pass auf, dass du dich nicht verrennst, weil du dich herausgefordert fühlst.

"Wissenschaftlich gestützt" bedeutet bei politischen Bewegungen nicht "recht geben", außerdem schließt eine wissenschaftliche Unterstützung des Feminismus nicht aus, dass der Maskulismus ebenfalls wissenschaftlich gestützt wird, z.B. wenn es um Rollenbilder geht.

Der Maskulismus wird an der Soziologie nicht vorbeikommen, es schadet der Sache also eher, sich mit dieser vermeintlich weichen Gesellschaftswissenschaft zu überwerfen. Es ist das gleiche wie bei vielen Linken, die sich völlig von der Ökonomie abgewendet haben, weil sie sie für unverbesserlich neoliberal halten. Dabei wäre es ihrer Sache dienlicher, sich der Argumente eines Krugmans oder Stieglitz zu bemächtigen.


Maskulismus (zumindest der, den ich vertrete) geht von Gleichberechtigung aus. Desweiteren geht er davon aus, dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, die bedingen, dass diese im Schnitt sich in vielen Bereichen unterschieden.
Für beides gibt es sicherlich irgendwelche sozialogische Modelle.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1677121) Verfasst am: 18.08.2011, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, der Fehler von einigen hier, (z.B. von Bravopunk und auch von Illmor), besteht darin, zu meinen, moralische Rechte seien per se symmetrisch.

Aber das ist nicht so: das moralische Recht, von jemand Bestimmten nicht gefickt zu werden, überschreitet das moralische Recht, jemand Bestimmtes ficken zu dürfen.

Und das moralische Recht, seine Meinung sagen zu dürfen, übersteigt normalerweise das moralische Recht dazu, verlangen zu können, dass andere ihre Klappe halten müssen. "Es stört mich aber, wenn du deine Meinung sagst / deine Gefühle darstellst" reicht nicht als allgemein akzeptierter Maulkorb.

Und das moralische Recht dazu, nicht belästigt zu werden, übersteigt normalerweise das moralische Recht, andere belästigen zu dürfen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1677124) Verfasst am: 18.08.2011, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

... und am naheliegendsten ist es, beide ismen unter den hut des humanismus zu bringen.
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L.E.N.
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Beitrag(#1677125) Verfasst am: 18.08.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Fehler von einigen hier, (z.B. von Bravopunk und auch von Illmor), besteht darin, zu meinen, moralische Rechte seien per se symmetrisch.

Aber das ist nicht so: das moralische Recht, von jemand Bestimmten nicht gefickt zu werden, überschreitet das moralische Recht, jemand Bestimmtes ficken zu dürfen.

Und das moralische Recht, seine Meinung sagen zu dürfen, übersteigt normalerweise das moralische Recht dazu, verlangen zu können, dass andere ihre Klappe halten müssen. "Es stört mich aber, wenn du deine Meinung sagst / deine Gefühle darstellst" reicht nicht als allgemein akzeptierter Maulkorb.

Und das moralische Recht dazu, nicht belästigt zu werden, übersteigt normalerweise das moralische Recht, andere belästigen zu dürfen.


wer mit menschen lebt, hat entweder auszuhalten manchmal belästigt oder zurückgewiesen zu werden, oder sollte eremit werden.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1677126) Verfasst am: 18.08.2011, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer mit menschen lebt, hat entweder auszuhalten manchmal belästigt oder zurückgewiesen zu werden, oder sollte eremit werden.

aber bitte ohne internetanschluss Mr. Green
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I'm tapping in the dusternis
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1677127) Verfasst am: 18.08.2011, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer mit menschen lebt, hat entweder auszuhalten manchmal belästigt oder zurückgewisen zu werden, oder sollte eremit werden.

Ja, keine Frage. Es ist mE überhaupt kein Problem, wenn jemand mal was Falsches macht. Jeder von tut das, niemand ist perfekt.

Nur: wenn ich sagte: "X (z.B.: 'ich mag es nicht, wenn Du mich "Nazi" nennst') stört mich, unterlasse das bitte zukünftig" und Du sagen würdest: "ist mir absolut scheißegal, dass Dich das stört, ich werde das immer wieder machen und jetzt erst recht, weil ich weiß, dass Dich das stört und sogar gehäuft, nur um dich zu ärgern".

Dann würde es zum Problem. Aber erst dann.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1677128) Verfasst am: 18.08.2011, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer mit menschen lebt, hat entweder auszuhalten manchmal belästigt oder zurückgewisen zu werden, oder sollte eremit werden.


Ich habe nur eine kleine Frage. Die ist nicht gemein gemeint. Ich frage, weil ich damit bestimmte Erinnerungen verknüpfe. Wenn Du siehst, daß im Bus jemand belästigt wird, er oder sie schaut sich hilfesuchend um. Würdest Du das dem Hilfesuchenden ernsthaft so sagen? Ich glaube das einfach nicht. Ich gehe davon aus, daß in Wirklichkeit, abweichend von der Argumentationslinie, hier alle Beteiligten der Diskussion jemandem beiseite stehen würde, der oder die sich gegen eine Belästigung nicht alleine wehren kann. Du doch auch, oder?
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677135) Verfasst am: 18.08.2011, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer mit menschen lebt, hat entweder auszuhalten manchmal belästigt oder zurückgewisen zu werden, oder sollte eremit werden.


Ich habe nur eine kleine Frage. Die ist nicht gemein gemeint. Ich frage, weil ich damit bestimmte Erinnerungen verknüpfe. Wenn Du siehst, daß im Bus jemand belästigt wird, er oder sie schaut sich hilfesuchend um. Würdest Du das dem Hilfesuchenden ernsthaft so sagen? Ich glaube das einfach nicht. Ich gehe davon aus, daß in Wirklichkeit, abweichend von der Argumentationslinie, hier alle Beteiligten der Diskussion jemandem beiseite stehen würde, der oder die sich gegen eine Belästigung nicht alleine wehren kann. Du doch auch, oder?


Wenn ich sehe, wie jemand im Bus eine Frau auf ein Kaffe einlädt, würde ich nicht den weißen Ritter spielen und der holden Maid zuhilfe eilen.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1677136) Verfasst am: 18.08.2011, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich sehe schon einen Unterschied darin, ob ein Mann, der nachmittags um 4 zufällig im gleichen Fahrstuhl fährt wie ich, mich freundlich anlächelt und bevor sich unsere Wege trennen (z.B. kurz bevor sich die Tür öffnet) anspricht und in ein Cafe einlädt

oder

ob ein Mann mir nachts um 4 aus der Hotelbar in den Fahrstuhl folgt und mich dann im Fahrstuhl anspricht und in sein Zimmer einlädt, obwohl er vorher und außerhalb des Fahrstuhls ne Menge Gelegenheiten dazu hatte.

Und im speziellen Fall kam ja noch einiges anderes obwohl hinzu. Also Fahrstuhlszene ist mE nicht gleich Fahrstuhlszene und ich weiß nicht wieviel Kontext den im RL befragten Frauen jeweils mitgeschildert wird.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1677137) Verfasst am: 18.08.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde ihr auch nicht zuhilfe eilen, wenn er sie Nachts um vier alleine im Abteil höflich auf ein Kaffe einlädt.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1677139) Verfasst am: 18.08.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du siehst, daß im Bus jemand belästigt wird, er oder sie schaut sich hilfesuchend um.
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