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Vorprogrammierte Staatsbankrotte....(war Griechenland...)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1692931) Verfasst am: 30.09.2011, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
... und erbschaftssteuervorschlaege, die verhindern wuerden, dass ich mein haus meinem kind hinterlassen kann, stossen auf meinen erbitterten widerstand.


Oh, da haste aber was gründlich missverstanden, niemand will dir ans Leder ... ähhh ans Häuschen. Steht in meiner Auflistung etwas von Sachwerten? Du kannst deinen Kindern ein Schloss vermachen oder eine Kleinstadt - das regelt sich dann schon wieder über das Einkommen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1692933) Verfasst am: 30.09.2011, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
das regelt sich dann schon wieder über das Einkommen.


Jetzt will ich anlässlich dessen ja mal was zur Ideologieebene sagen.

Es gibt ja die nicht erst von Sarrazin angetretene These, dass gewisse Kreise einfach ganz doll leistungsfähiger sind, per <s>Gottesgnadentum</s> toller Gene.

Denen dürfte es ja dann nicht weiter schwerfallen, etwas mehr von ihrem ja dadurch stetig garantierten Einkommen, dank dessem sie ja trotzdem (stetig steigende) Überschüsse erzielen, abzugeben (vllt auf ein niveau, dass die Überschüsse nicht mehr stetig steil steigen, sondern gleich bleiben z. B. als VB?)

Einzelheiten sind verhandelbar; der status quo ist unhaltbar.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1692939) Verfasst am: 30.09.2011, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
das regelt sich dann schon wieder über das Einkommen.


Jetzt will ich anlässlich dessen ja mal was zur Ideologieebene sagen.

Es gibt ja die nicht erst von Sarrazin angetretene These, dass gewisse Kreise einfach ganz doll leistungsfähiger sind, per <s>Gottesgnadentum</s> toller Gene.

Denen dürfte es ja dann nicht weiter schwerfallen, etwas mehr von ihrem ja dadurch stetig garantierten Einkommen, dank dessem sie ja trotzdem (stetig steigende) Überschüsse erzielen, abzugeben (vllt auf ein niveau, dass die Überschüsse nicht mehr stetig steil steigen, sondern gleich bleiben z. B. als VB?)

Einzelheiten sind verhandelbar; der status quo ist unhaltbar.


Kommt halt immer drauf an, was man unter "Leistung" versteht. Soundsoviel Anleger übers Ohr gehauen - Arbeitskräfte ausgebeutet und damit Gewinn erzielt - Produktionsmittel verwaltet - Verwaltung verwaltet - Steuern erhoben/eingespart - Staaten und Unternehmen gegen die Wand gefahren - usw.usf.
Da sind die Maßstäbe relativ ... offen. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1692944) Verfasst am: 01.10.2011, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Die Betonung liegt auf "noch", aber in Deutschland hat es schon den ersten Hungertoten gegeben, also
soweit weg scheint das nicht zu sein...

http://www.perspektive-mittelstand.de/Armut-in-Deutschland-20jaehriger-Mann-verhungert-in-Speyer-am-Rhein/pressemitteilung/3433.html

nv.


/
ah ja... ich zitiere aus dem artikel:

Code:
 Im kommenden jüngsten Gericht können wir uns, alle Menschen sicher sein, dass wir von Gott für unser Handeln und Nichthandeln verantworten müssen.


Und dass da "sowas" in dem Artikel stand, das hat jetzt bitte welche Relevanz?

Aber in dem Artikel steht noch mehr, nämlich:

Zitat:

Es gibt keinen vernünftigen Grund, nicht einen einzigen Grund, dass Menschen in Deutschland verhungern müssen. Junger Mann aus Speyer ist nicht das erste Todesopfer durch Armut Bereits im Jahr 2005 verhungerten und erfroren zwei wohnungslose Menschen in Ludwigshafen am Rhein. Im November 2005 starb eine Frau nach einer erfolglosen Reanimation (Wiederbelebung) auf der Intensiv-Station eines Krankenhauses in Landau, weil sie wegen einer fehlenden Krankenversicherung zu spät in das Krankenhaus eingeliefert wurde, an den Folgen eines Durchbruch eines Magengeschwüres.


Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei nur um die Spitze des Eisbergs handelt, von Fällen, die bekannt werden. Die Wahrheit dürfte wohl sein, dass in Deutschland hunderte von Menschen gibt, die an der mangelhaften Versorgung, der Ignoranz sowie der (bewußt-vorsätzlich?) aufgestellen Hürden, an staatliche Fürsoge zu kommen, verstorben sind...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1692949) Verfasst am: 01.10.2011, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
... und erbschaftssteuervorschlaege, die verhindern wuerden, dass ich mein haus meinem kind hinterlassen kann, stossen auf meinen erbitterten widerstand.


Oh, da haste aber was gründlich missverstanden, niemand will dir ans Leder ... ähhh ans Häuschen. Steht in meiner Auflistung etwas von Sachwerten? Du kannst deinen Kindern ein Schloss vermachen oder eine Kleinstadt - das regelt sich dann schon wieder über das Einkommen.

du schriebst von vermoegen und von erbschaftssteuer. normalerweise zaehlt sachvermoegen auch zum vermoegen und unterliegt auch der erbschaftssteuer. du willst nur vererbtes geldvermoegen besteuern? damit duerftest du probleme mit dem bundesverfassungsgericht bekommen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1692950) Verfasst am: 01.10.2011, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Die Spalten im einzelnen
1. Vermögen der jeweiligen 1%-Gruppe von 91%...100%
2. Anzahl der Personen der jeweiligen 1% Gruppe - jeweils 700 000 Personen
3. Summe des Vermögens jeweiligen 1% Gruppe
4. Verbleibendes Vermögen nach Abzug der Vermögensteuer
5. Zu zahlende Vermögensteuer
6. Vermögensteuerprozentsatz
7. Einnahmen aus der Vermögensteuer.


300.000 ...7,00E+05 - 2,10E+11 x 290.000 x 10.000 x 3,33 x 7,00E+09
350.000 ...7,00E+05 - 2,45E+11 x 330.000 x 20.000 x 5,71 x 1,40E+10
400.000 ...7,00E+05 - 2,80E+11 x 360.000 x 40.000 x 10,00 x 2,80E+10
450.000 ...7,00E+05 - 3,15E+11 x 400.000 x 50.000 x 11,11 x 3,50E+10
500.000 ...7,00E+05 - 3,50E+11 x 440.000 x 60.000 x 12,00 x 4,20E+10
600.000 ...7,00E+05 - 4,20E+11 x 500.000 x 100.000 x 16,67 x 7,00E+10
700.000 ...7,00E+05 - 4,90E+11 x 580.000 x 120.000 x 17,14 x 8,40E+10
1.000.000 ...7,00E+05 - 7,00E+11 x 700.000 x 300.000 x 30,00 x 2,10E+11
2.000.000 ...7,00E+05 - 1,40E+12 x 1.000.000 x 1.000.000 x 50,00 x 7,00E+11
3.000.000 ...7,00E+05 - 2,10E+12 x 1.300.000 x 1.700.000 x 56,67 x 1,19E+12
6,51E+12 2,38E+12

Es wird also hier angenommen, das die reichsten 10% ein Vermögen von 6,51 Billionen hat, und bei der Anwendung meiner Vermögensteuersätze und der jeweiligen Vermögensverteilung, würde eine Einnahme von 2,38 Billionen erzielt.

Und damit wäre bewiesen, dass es doch geht....man muss es nur wollen....

das waere wenigstens mal ein sehr konkreter vorschlag - nur leider widersprechen deine zahlen denen, die du frueher gepostet hast. nach deinen alten zahlen verfuegen die obersten 3% (ca. 2.5 mio leute, damals gabs keine beschraenkung auf ueber 17) naemlich ueber 3 billionen.

nun aber hast du fuer die obersten 3% deiner neuen rechnung 4,2 billionen angenommen; wenn wir mit 2,5 mio leuten rechnen sogar ueber ca. 4,45 billionen.

wenn du diesen leuten also knapp 1,5 billionen mehr andichtest als du frueher angenommen hast, dann wird es natuerlich deutlich leichter, davon 2 billionen einzukassieren.

aber mit "man muss es nur wollen" werden diese leute nicht ploetzlich 1,5 billionen euro reicher.

nun gut, du kannst die tabelle ja nochmal korrigieren. bin gespannt, zu welchem vorschlag du dann kommst. deine vermoegenssteuersaetze wirst du dabei allerdings massiv hochsetzen muessen...
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1692967) Verfasst am: 01.10.2011, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Die Spalten im einzelnen
1. Vermögen der jeweiligen 1%-Gruppe von 91%...100%
2. Anzahl der Personen der jeweiligen 1% Gruppe - jeweils 700 000 Personen
3. Summe des Vermögens jeweiligen 1% Gruppe
4. Verbleibendes Vermögen nach Abzug der Vermögensteuer
5. Zu zahlende Vermögensteuer
6. Vermögensteuerprozentsatz
7. Einnahmen aus der Vermögensteuer.


300.000 ...7,00E+05 - 2,10E+11 x 290.000 x 10.000 x 3,33 x 7,00E+09
350.000 ...7,00E+05 - 2,45E+11 x 330.000 x 20.000 x 5,71 x 1,40E+10
400.000 ...7,00E+05 - 2,80E+11 x 360.000 x 40.000 x 10,00 x 2,80E+10
450.000 ...7,00E+05 - 3,15E+11 x 400.000 x 50.000 x 11,11 x 3,50E+10
500.000 ...7,00E+05 - 3,50E+11 x 440.000 x 60.000 x 12,00 x 4,20E+10
600.000 ...7,00E+05 - 4,20E+11 x 500.000 x 100.000 x 16,67 x 7,00E+10
700.000 ...7,00E+05 - 4,90E+11 x 580.000 x 120.000 x 17,14 x 8,40E+10
1.000.000 ...7,00E+05 - 7,00E+11 x 700.000 x 300.000 x 30,00 x 2,10E+11
2.000.000 ...7,00E+05 - 1,40E+12 x 1.000.000 x 1.000.000 x 50,00 x 7,00E+11
3.000.000 ...7,00E+05 - 2,10E+12 x 1.300.000 x 1.700.000 x 56,67 x 1,19E+12
6,51E+12 2,38E+12

Es wird also hier angenommen, das die reichsten 10% ein Vermögen von 6,51 Billionen hat, und bei der Anwendung meiner Vermögensteuersätze und der jeweiligen Vermögensverteilung, würde eine Einnahme von 2,38 Billionen erzielt.

Und damit wäre bewiesen, dass es doch geht....man muss es nur wollen....

das waere wenigstens mal ein sehr konkreter vorschlag - nur leider widersprechen deine zahlen denen, die du frueher gepostet hast.



Das ist wohl richtig, da die Zahlen aus unterschiedlichen Quellen stammen...

....im konkreten Falle müsste man natürlich aktuelle Zahlen verwenden. Da es sich hier aber nur um eine Diskussionsgrundlage handelt, um mal so ein Entwurf zu liefern, wie so etwas aussehen könnte, sind die genauen Zahlen nicht sooo wichtig...

Zitat:



nach deinen alten zahlen verfuegen die obersten 3% (ca. 2.5 mio leute, damals gabs keine beschraenkung auf ueber 17) naemlich ueber 3 billionen.

nun aber hast du fuer die obersten 3% deiner neuen rechnung 4,2 billionen angenommen;



Nein, die neue Rechnung geht von den Reichsten 10% aus, die afair im Jahre 2007 4.2 Bio Vermögen haben, so dass man da heute davon ausgehen kann, dass die um einiges reicher geworden sind...

Zitat:



wenn wir mit 2,5 mio leuten rechnen sogar ueber ca. 4,45 billionen.

wenn du diesen leuten also knapp 1,5 billionen mehr andichtest als du frueher angenommen hast, dann wird es natuerlich deutlich leichter, davon 2 billionen einzukassieren.



Ich hab denen gar nicht soviel "angedichtet".

Im Übrigen, da ich prinzipiel verurteile, dass der Staat mehr Geld ausgibt, als er einnimmt - in diesem Punkt unterscheiden wir uns ja gar nicht - lediglich unterscheiden wir uns in unseren Ansichten, auf welche Weise der Staat Einnahmen- und Ausgaben harmonisieren soll, zum mitschreiben und mitlesen:

- tridi möchte, dass der Staat das bei den "kleinen Leuten" einspart.

- ich möchte, dass der Staat das Geld bei den "großen Leuten" zusätzlich kassiert

Komma,

hätte ich es ohnehin für den Idealfall gehalten, wenn der Staat niemals Schulden gemacht hätte, und statt dessen bereits seit anbeginn der Republik eine entsprechende Vermögensteuer gehabt hätte, denn dann wären die Staatsschulden niemals entstanden, und die Forderungen, die ich jetzt an die Reichtumsklasse stelle, auch niemals am Stück so groß geworden.

Man könnte sich z.B. vorstellen, dass, anstatt dass man diese Beträge auf einen Schlag zu erhebt, was wohl für bestimmte Leute eine Art "psychischer" Schock mit entsprechenden Reaktionen bedeuten würde, dass man diese Beträge auf 1/10tel reduziert, und diese so innerhalb von 10 Jahren einnimmt, so dass man beispielsweise innerhalb von 10 Jahren die gesamten Staatschulden abbaut.

Anschließend könnte man die Vermögensteuer auf das Maß reduzieren, um nur noch die fehlenden Geldbeträge einzuziehen, die nötig sind, um ohne Schulden zu machen, das allgemeine Wohlstands- und Wohlfahrtsniveau aufrecht zu erhalten.


Zitat:

nun gut, du kannst die tabelle ja nochmal korrigieren. bin gespannt, zu welchem vorschlag du dann kommst. deine vermoegenssteuersaetze wirst du dabei allerdings massiv hochsetzen muessen...


Nein, ich glaube, das muss ich gar nicht.

Ich denke, dass ich gezeigt habe, dass in der Bevölkerung, besonders im oberen zehntel der Bevölkerung, und insbesondere in den oberen Spitzen der Bevölkerung genügend Vermögen und Kapital vorhanden ist, um die Staatsschulden zu begleichen, ohne dass man dabei wirklich jemandem seinen physischen Wohlstand rauben muss.

Jemand, der im Besitz von bspw. 1 Milliarde ist ( die Albrechtbrüder sollen sogar so um die 30 Mrd haben....), also von 1000 Millionen -, dem man beispiesweise eine (insgesamt gerechnete) 90%tige Vermögensteuer auferlegt (egal - ob auf einen Schlag 90% oder über zehn Jahre verteilt jedes Jahr 9%), der wird also, selbst wenn man im 9/10 seines Vermögens weg nimmt, so dass er am Ende keine 1000 Millionen mehr besitzt, sondern "nur noch" 100 Millionen, der wird *GARANTIERT* keinen Einbruch seines physischen Wohlstandes erlauben, denn selbst 100 Millionen sind so viel Geld, dass das niemand physisch auf sinnvolle Art und Weise verkonsumieren kann.

Aber die Tatsache, dass es so viele Leute gibt, die um so vieles unverschämt mehr an Vermögen haben, als beispielsweise der Durchschnitt, ist verantwortlich dafür, dass es in dieser Gesellschaft vielen Menschen dreckig geht, und dass dieser Staat und diese Gesellschaft vor dem Bankrott stehen.

Und das ist nicht einsehbar!

Und darüber hinaus habe ich wohl auch gezeigt, dass ein Vermögensteuersatz auch keine konstante Größe sein muss, sondern sehr wohl in Abhängigkeit von dem Vermögen einen Wert von - wenn man jetzt mal von einer "Einmalzahlung" zum Abbau der Staatsschulden Deutschlands ausginge - sehr wohl Werte von 1% bis zu über 90% variieren kann.

Wer beispielsweise 30 Milliarden besitzt, also beispielsweise 3 000 Millionen Euro, der *KANN* 90% und mehr Vermögensteuer als "Einmalzahlung" verkraften, ohne dass er dabei arm wird, denn ein Mensch, dessen Vermögen von 3 000 Millionen um 2 700 Millionen auf 'nur' noch 300 Millionen schwindet, der ist anschließend immer noch steinreich, und hat - obwohl er 9/10tel seines Reichtums eingebüßt hat - so 'unendlich' viel mehr Geld als der Durchschnitt, dass Otto-Normal-Verbraucher nicht mal zu täumen wagte, so viel Geld zu besitzen.

Und deshalb lasse ich hier auch dein früher gefallenes Argument der "Gleichmacherei", von wegen, die Sozialisten wollten alle "gleich" machen nicht gelten!

Wir sind ein stinkreiches Land!

Unser Problem ist, dass der Reichtum so ungelichmäßig verteilt ist, dass die einen gar nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld überhaupt anfangen wollen, während der Durchschnitt der Bevölkerung, wenn man die Staatsschulden mit einrechnet, mit 30 000 Euro verschuldet ist.

Das ist nicht hinnehmbar, das ist nicht akzeptabel, und jeder der diese Verhältnisse aufrecht erhalten will, den halte ich für eine asoziale Drecksau, denn es gibt keinen Grund dafür, dass die Vermögen so ungleich verteilt sind, wie das bei uns der Fall ist.

Das hat nix mit "Gleichmacherei" zu tun, sondern das ist die Einführung von sozialer Gerechtigkeit!

nv.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1693011) Verfasst am: 01.10.2011, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
...
du schriebst von vermoegen und von erbschaftssteuer. normalerweise zaehlt sachvermoegen auch zum vermoegen und unterliegt auch der erbschaftssteuer. du willst nur vererbtes geldvermoegen besteuern? damit duerftest du probleme mit dem bundesverfassungsgericht bekommen.

... Lachen
irgendwas ist ja immer
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1693025) Verfasst am: 01.10.2011, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
...
du schriebst von vermoegen und von erbschaftssteuer. normalerweise zaehlt sachvermoegen auch zum vermoegen und unterliegt auch der erbschaftssteuer. du willst nur vererbtes geldvermoegen besteuern? damit duerftest du probleme mit dem bundesverfassungsgericht bekommen.

... Lachen
irgendwas ist ja immer


tridi schwankt hier zwischen "ökonomischen" und jetzt "juristischen" GehtNichts.

Demnächst kommt noch die Bundeswehr als nächster Schritt, sozusagen als der militärische Arm seiner Argumentation ...- Lachen
_________________
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1693032) Verfasst am: 01.10.2011, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

700.000 ...7,00E+05 - 4,90E+11 (...)
1.000.000 ...7,00E+05 - 7,00E+11 (...)
2.000.000 ...7,00E+05 - 1,40E+12 (...)
3.000.000 ...7,00E+05 - 2,10E+12

sind 2.1e12+1,4e12+7e11=4.2e12, also 4,2 billionen auf 2.1 mio leute, und auf die obersten 3 % der gesamtbevoelkerung gerechnet (ca. 2.45 mio) muesste man noch die haelfte der oberen zeile dazunehmen, also 4.445 billionen, richtig?

Zitat:

Nein, die neue Rechnung geht von den Reichsten 10% aus, die afair im Jahre 2007 4.2 Bio Vermögen haben, so dass man da heute davon ausgehen kann, dass die um einiges reicher geworden sind...

wovon auch immer deine neue rechnung ausgeht, fakt ist, dass nach deiner neuen rechnung die reichsten 3% der gesamtbevoelkerung knapp 4,5 billlionen haben waehrend vorher noch von 3 billionen die rede war.

Zitat:
Zitat:
wenn wir mit 2,5 mio leuten rechnen sogar ueber ca. 4,45 billionen.

wenn du diesen leuten also knapp 1,5 billionen mehr andichtest als du frueher angenommen hast, dann wird es natuerlich deutlich leichter, davon 2 billionen einzukassieren.

Ich hab denen gar nicht soviel "angedichtet".

sondern?

erst war von 3 billionen die rede, ich sag, das klappt nicht sinnvoll, davon 2 billionen wegzunehmen, und nun vermehrst du einfach das geld, so dass es dann klappt.

im uebrigen ist es ziemlich kuehn, anzunehmen, dass sich vermoegen von 4.2 billionen 2007 trotz wirtschaftskrise in nur 4 jahren bis heute um ca. 55 % auf 6.5 billionen vermehrt habe.

Zitat:
- tridi möchte, dass der Staat das bei den "kleinen Leuten" einspart.

ich will, dass er spart. das kann insbesondere auch bei sachausgaben sein.

Zitat:
Man könnte sich z.B. vorstellen, dass, anstatt dass man diese Beträge auf einen Schlag zu erhebt, was wohl für bestimmte Leute eine Art "psychischer" Schock mit entsprechenden Reaktionen bedeuten würde, dass man diese Beträge auf 1/10tel reduziert, und diese so innerhalb von 10 Jahren einnimmt, so dass man beispielsweise innerhalb von 10 Jahren die gesamten Staatschulden abbaut.

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein. nicht schwer zu erraten, was dann passiert.

Zitat:
Zitat:
nun gut, du kannst die tabelle ja nochmal korrigieren. bin gespannt, zu welchem vorschlag du dann kommst. deine vermoegenssteuersaetze wirst du dabei allerdings massiv hochsetzen muessen...

Nein, ich glaube, das muss ich gar nicht.

noe, du veraenderst einfach die annahmen... auch ne methode.

ich ging natuerlich davon aus, dass deine aussage ueber die 3 billlionen noch bestand haben wuerde.

Zitat:
Ich denke, dass ich gezeigt habe, dass in der Bevölkerung, besonders im oberen zehntel der Bevölkerung, und insbesondere in den oberen Spitzen der Bevölkerung genügend Vermögen und Kapital vorhanden ist,

gezeigt? wo ist denn dein beleg ueber die 6.5 billionen, die dieses obere zehntel heute haben soll?

Zitat:
Jemand, der im Besitz von bspw. 1 Milliarde ist

dummerweise gibts davon nicht allzu viele.

wenn du diese 2 billionen einsammeln willst, musst du auch an kleinere vermoegen ran.

Zitat:
Aber die Tatsache, dass es so viele Leute gibt, die um so vieles unverschämt mehr an Vermögen haben, als beispielsweise der Durchschnitt,

so viele? wie viele denn? und was ist unverschaemt?

Zitat:
Unser Problem ist, dass der Reichtum so ungelichmäßig verteilt ist, dass die einen gar nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld überhaupt anfangen wollen, während der Durchschnitt der Bevölkerung, wenn man die Staatsschulden mit einrechnet, mit 30 000 Euro verschuldet ist.

kann das sein, dass du den median meinst und nicht den durchschnitt?
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1693044) Verfasst am: 01.10.2011, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich will ja die Tabellendiskussion nicht stören, aber mein Vorschlag wäre, einen reinen Leistungslohn einzuführen und Umsatzbeteiligungen zu verbieten.

Dadurch hätte man dann zwar weiterhin Ungleichheiten, aber die würden sich allein am Leistungsvermögen der Menschen orientieren und wären somit erheblich geringer.

Wenn man dazu noch eine vernünftige Steuerprogression hätte, dann wäre das nicht schlecht.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1693054) Verfasst am: 01.10.2011, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein.


Das ist eigentlich Wurscht, wo der sein Vermögen hat - Vermögen ist Vermögen, und damit steuerpflichtig.

Wenn er Vermögen in nennenswertem Umfange irgendwo gebunkert hat - egal ob im Ausland oder unter dem Kopfkissen, und er gibt das nicht an, dann ist das ein Straftatsbestand, den man so hoch bestrafen muss, dass es den Erwischten die Tränen in die Augen treibt, um alle Anderen zur Steuerehrlichkeit anzuhalten.

Wenn also die ersten Superreichen für mehrere Jahre in den Knast wandern, weil sie ein paar Millionen hinterzogen haben, das wird sich das hoffentlich bald herumsprechen, und zur allgemeinen Steuerehrlichkeit führen.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1693057) Verfasst am: 01.10.2011, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


- tridi möchte, dass der Staat das bei den "kleinen Leuten" einspart.

ich will, dass er spart. das kann insbesondere auch bei sachausgaben sein.


Tridi - wenn der Staat spart - *egal* wo er spart, dann spart der Staat das letztenends *immer* bei den "kleinen Leuten" - weil es *immer* diese Leute sind, die in letzter Konsequenz betroffen sind, wenn der Staat spart.

- Wenn also der Staat weniger Häuser baut, verlieren Bauarbeiter ihre Jobs ... geht also zu lasten der kleinen Läute

- Wenn der Staat an der Gesundheitsvorsorge spaart, dann verlieren die Leute im Gesundheitswesen ihre Jobs ... geht also zu Lasen der kleinen Leute, zusätzlich wird auch noch die medizinische Leistung gesenkt.

- Wenn der Staat an der Rüstung spart - was ich persönlich von der Ideologie her sehr befürworten würde - dann kostet das Arbeitsplätze in der Metallindustrie, geht also auch zu lasen der kleinen Leute.

Also kurz: Egal wo der Staat spart, es bekommen letzten Endes immer wieder die kleinen Leute zu spüren.

Deshalb ist das eine asoziale Idee, und deshalb will ich nicht, dass der Staat spart, sondern ich will, dass der Staat sich das benötigte Geld zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Lebensqualität bei den Leuten kassiert, die das Geld im Überfluss haben.

nv.
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tridi
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Beitrag(#1693060) Verfasst am: 01.10.2011, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein.


Das ist eigentlich Wurscht, wo der sein Vermögen hat - Vermögen ist Vermögen, und damit steuerpflichtig.

ich nahm eigentlich an, dass sie sich selbst samt ihrem vermoegen ins ausland schaffen. je groeser das vermoegen, desto simpler ist das. und dann hat der deutsche staat auch nix mehr zum besteuern.
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tridi
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Beitrag(#1693062) Verfasst am: 01.10.2011, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


- tridi möchte, dass der Staat das bei den "kleinen Leuten" einspart.

ich will, dass er spart. das kann insbesondere auch bei sachausgaben sein.


Tridi - wenn der Staat spart - *egal* wo er spart, dann spart der Staat das letztenends *immer* bei den "kleinen Leuten" - weil es *immer* diese Leute sind, die in letzter Konsequenz betroffen sind, wenn der Staat spart.

- Wenn also der Staat weniger Häuser baut, verlieren Bauarbeiter ihre Jobs ... geht also zu lasten der kleinen Läute

nur teilweise geht das zu deren lasten. das geld geht ja, wie du anderenorts sicher lautstark bejammerst, nicht vollstaendig in die taschen der arbeitnehmer. zum teil landet es auch in konzernen, zum teil landet es im ausland (zB fuer rohstoffe oder importe).

statt fuer 2 millionen ne strasse zu bauen koennte man vielleicht besser 500 000 den "kleinen leuten", die dir so am herzen liegen, direkt zukommen lassen, ich vermute, die haetten da mehr von.

und wenn man dann auch noch die steuern entsprechend senken wuerde, verbliebe mehr geld bei den leuten, die dann mehr konsumieren koennten. kann dem kleinen mann doch egal sein, ob der staat ein haus baut oder ob privatleute eines bauen, weil sie jetzt weniger steuern zahlen muessen.

langer rede kurzer sinn: nicht jede staatsausgabe ist gut fuer die kleinen leute, und wenn der staat das geld beim steuerzahler liesse und der entsprechend mehr ausgibt, ist das fuer die kleinen leute doch genauso gut.
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Evilbert
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Beitrag(#1693065) Verfasst am: 01.10.2011, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


langer rede kurzer sinn: nicht jede staatsausgabe ist gut fuer die kleinen leute, und wenn der staat das geld beim steuerzahler liesse und der entsprechend mehr ausgibt, ist das fuer die kleinen leute doch genauso gut.


Nür für die kleinen Steuerzahler. Wie heute zu lesen war, gibts aber fast 3 Millionen Aufstocker. Plus jede Menge Geringverdiener. Die zahlen zwar auch Steuern (Kirchen-; Mwehrwert, wasweissich), aber keine Einkommenssteuer.
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tridi
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Beitrag(#1693074) Verfasst am: 01.10.2011, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
langer rede kurzer sinn: nicht jede staatsausgabe ist gut fuer die kleinen leute, und wenn der staat das geld beim steuerzahler liesse und der entsprechend mehr ausgibt, ist das fuer die kleinen leute doch genauso gut.

Nür für die kleinen Steuerzahler. Wie heute zu lesen war, gibts aber fast 3 Millionen Aufstocker. Plus jede Menge Geringverdiener. Die zahlen zwar auch Steuern (Kirchen-; Mwehrwert, wasweissich), aber keine Einkommenssteuer.

ich glaub, du hast nicht ganz mitbekommen, worum es ging. navigator meinte, dass auch staatsausgaben, die keine transferleistungen sind, positiv fuer die kleinen leute sind. meint punkt war, dass es dafuer nicht wichtig ist, dass der staat das geld ausgibt: wenn es stattdessen die steuerzahler tun, ist das fuer die kleinen leute genauso gut.

es ging also nicht um den positiven effekt fuer die steuerzahler, wenn die steuern niedriger sind (davon hat ein aufstocker oder geringverdiener natuerlich gar nichts), sondern um den positiven effekt dadurch, dass jemand geld ausgibt und dadurch auch kleine leute geld verdienen.
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Beitrag(#1693196) Verfasst am: 02.10.2011, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein.


Das ist eigentlich Wurscht, wo der sein Vermögen hat - Vermögen ist Vermögen, und damit steuerpflichtig.

ich nahm eigentlich an, dass sie sich selbst samt ihrem vermoegen ins ausland schaffen. je groeser das vermoegen, desto simpler ist das. und dann hat der deutsche staat auch nix mehr zum besteuern.


Nun ganz einfach; hierauf gibt es zwei Antworten,

die Möglichkeit 1 ist, dass, wenn es erst einmal eine weltweit harmonisierte Reichensteuer gibt, d.h. dass die Reichen überall auf der Welt dieser Steuerpflicht in etwa der gleichen Höhe, dann ist es egal, wohin sie türmen wollen.

Die Antwort 2 ist, dass wer das Inland zum Zwecke der Steuerflucht verläßt, damit das Recht verliert, im Inland als "Gewerbetreibender" tätig zu sein; das zum einen

Zum anderen, so lange er formell die deutsche Staatsangehörigkeit hat, bleibt er steuerpflichtig, unabhängig davon, wohin er sich verpisst, und er begeht damit, mit seiner Steuerflucht eine Straftat, kann sich also auf deutschem Boden nicht mehr sehen lassen, ohne dass er befürchten muss, in den Knast zu wandern, bzw muss ständig in Furcht leben, ob möglicherweise der Staat, in den er sich verpisst, nicht doch irgendwann eine Auslieferungsabkommen mit der EU oder der BRD aushandelt.

Dann bliebe da natürlich noch die Möglichkeit, dass er ganz formell die deutsche Staatsangehörigkeit niederlegen will. Für diesen Fall könnte man eine Vermögensabgeltungssteuer, in etwa der Höhe einer 10-jährigen Vermögensteuer vorsehen. Danach wäre er frei, aber in diesem Sinne kein Deutscher mehr, bzw wenn diese Regelung EU weit eingeführt würde, kein EU Bürger mehr, und verliert möglicherweise sein Aufenthaltsrecht in der EU, und müsste sich in sein Steuerspaarinselstaat verziehen, wo er, zusammengepfercht mit anderen Reichen, die sich auch verpissen wollen, das Spiel spielen kann: "wer hat die dicksten Klunker am Finger und wer hat die fetteste Motorjacht im Hafen stehen" ... ich weiß nicht, wem es Spaß macht so zu leben, der soll das tun. Ich fände das dann reichlich öde, in Gesellschaft voller reicher Fatzkes zu leben, deren einziger Lebensinhalt darin besteht, anderen Fatzke zu zeigen, dass er noch ein paar Millionen reicher ist und sich eine noch längere Motorjacht und noch dickere Klunker leisten kann...

Wer so leben will, der soll meinetwegen so leben, und sich auf sein Inselparadis verziehen, nach dem er seinen Ablöseobulus hier gezahlt hat und sich "freigekauft" hat.

Allerdings hat er dann hier nicht mehr viel verloren, denn er verliert seinen EU Bürgerstatus, darf möglicherweise gar nicht mehr in die EU einreisen, oder muss immer erst ein Visum beantragen, dass er in die EU einreisen darf, bekommt möglicherweise kein solches Visum, und langweilt sich auf seinem Inselstaat mit andern reichen Fatzkes zu tode....

....soll er doch Smilie

Du siehst, es gibt auch hier Möglichkeiten, dem Steuerflüchtlichtling sein Ansinnen zu verleiden.

Wer in dieser Gesellschaft lebt und Teil dieser Gesellschaft ist, und damit auch die Vorteile geniest, die ihm diese Gesellschaft bietet, der ist nicht nur mit gewissen Rechten an der Gesellschaft ausgestattet, sondern der hat auch Pflichten gegenüber der Gesellschaft.

Wer dieser Gesellschaft allerdings den Rücken kehren will, weil ihm die Pflichten zu lästig sind, der verliert damit auch die Rechte, die ihm diese Gesellschaft zubilligt.

Dein Vorwurf, ich wolle also eine Mauer bauen, um die Reichen einzusperren, der trifft also nicht zu, aber wer von der Gesellschaft partizipieren will, der unterliegt auch den Regeln der Gesellschaft.

Dafür geniest er dann die Vorteile der Gesellschaft, wie ...die Tatsache, dass er sich auf deutschem Boden aufhalten darf, dass er in einem Rechtsstaat lebt, der seine Bürgerrechte verteidigt und ihn vor Kriminalität schützt, .... dass er kostenlos den öffentlichen Nahverkehr benutzen kann (so etwas wird in einem ökologisch-sozialistisch ausgerichteten Staat selbstverständlich kostenlos sein...), ... dass er kostenlos die hervorragede medizinische Gesundheitsvorsorge dieses Staates in Anspruch nehmen kann, ...das er sauberes Trinkwasser höchster Qualität hat...und so viele Annehmlichkeiten mehr, die er als Teil dieser Gesellschaft nutzen kann. Ob ihm all diese Annehmlichkeiten auf seinem Inselstaatparadis geboten werden bleibt offen und ist letztendlich sein Problem....

Du siehst, es gäbe also auch hier Maßnahmen, um den Reichen die Steuerflucht zu verleiden...

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
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Beitrag(#1693200) Verfasst am: 02.10.2011, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


- tridi möchte, dass der Staat das bei den "kleinen Leuten" einspart.

ich will, dass er spart. das kann insbesondere auch bei sachausgaben sein.


Tridi - wenn der Staat spart - *egal* wo er spart, dann spart der Staat das letztenends *immer* bei den "kleinen Leuten" - weil es *immer* diese Leute sind, die in letzter Konsequenz betroffen sind, wenn der Staat spart.

- Wenn also der Staat weniger Häuser baut, verlieren Bauarbeiter ihre Jobs ... geht also zu lasten der kleinen Läute

nur teilweise geht das zu deren lasten.




Es geht zu deren lasten, dein "teilweise" kannst du dir damit in die Haare schmieren.

Zitat:


das geld geht ja, wie du anderenorts sicher lautstark bejammerst, nicht vollstaendig in die taschen der arbeitnehmer. zum teil landet es auch in konzernen,



Von da kann man es ja über die Vermögensteuer "teilweise" wieder zurück hohlen...

Zitat:



zum teil landet es im ausland (zB fuer rohstoffe oder importe).



Und auch im Ausland leben "kleine Leute", die durch dieses Geld Arbeit und Einkommen finden.

Außerdem braucht das Ausland auch wieder unsere Devisen, um bei uns einkaufen zu können, was auch auf diesem Wege wieder für Einkommen für die "kleinen Leute" sorgt.


Ich stimme mit dir darüber ein, dass der Staat nach Möglichkeit kein Geld sinnlos verschwendet, nur damit es "ausgegeben" wird.

Jedoch das was du forderst - nämlich "sparen", das hat eine andere Qualität.

Verschwendung zu stoppen nutzt der Bevölkerung, in dem man nicht sinnlos Gelder für Sachen verpulvert, die der Gesellschaft keinen Nutzen bringen.

So sind zum Beispiel die Ausgabe für Fahrkartenkontrolleure verschwendung pur, denn dieses Geld könnte man sparen, wenn man den öffentlichen Nahverkehr kostenlos anbietet.

Die arbeitslos gewordenen Fahrkartenkontrolleure, die schult man besser um zu Sozialarbeitern, Krankenpflegern, Ärzten und Lehrern - dort können sie eine Arbeit verrichten, die der Gesellschaft nützt.

Die Ausgaben für einen aufgeblähten Verwaltungsapparat, den kann man übrigens auch sparen, und auch diese Menschen, ließen sich anderweitig sinnvoller einsetzen, und es ist gesellschaftlich betrachtet ebenfalls sinnvoller, einen Menschen von der Arbeit "freizustellen" und ihm ein Grundeinkommen zu zahlen, anstatt ihn irgend eine sinnlose Tätigkeit - wie Fahrkarten zu kontrollieren, oder Abrechnungszettel zu sortieren etc...

Denn der Mensch, der irgend einer sinnlosen Beschäftigung nach geht, der vergeudet sein "Menschsein" mit sinnloser Tätigkeit, er könnte sein "Menschsein" sinnvoller investieren, in dem er sich bildet, sich gesellschaftlich engagiert, oder auch ganz einfach sich seines Lebens freut.

Und ja - Überraschung! Auch sich "einfach seines Lebens freuen" ist ein sinnvollerer gesellschaftlicher Beitrag, als irgend eine sinnlose verhasste Arbeit ausführen, die keiner wirklich braucht.

Wußtest du, dass 60% der Arbeitszeit von Ärzten für blödsinnigen Verwaltungskram verschwendet wird? Ist dir klar, dass man alle Krankenkassen, und die darin sinnlos geleistet Arbeit einsparen kann, wenn man das Gesundheitswesen auf eine steuerfinanzierte Basis stellt.

Und *hier* kann man in der Tat einsparen, nämlich sinnlos vergeudete menschliche Arbeitszeit, die man zum Nutzen der Gesellschaft besser einsetzen kann...

Von daher unterscheidet sich _dein_ Sparen und _mein_ Sparen voneinander.

Dein Sparen bezieht sich rein auf das monetäre (auf Geld bezogene) Sparen, und damit bewirkt dein Sparen automatisch, dass in der Bevölkerung weniger Geld und weniger Kaufkraft und damit auch weniger Vermögen ankommt.

Mein Sparen hingegen bewirkt das Gegenteil. Damit werden zwar auch Arbeitskräfte freigesetzt, was jedoch, wenn erst einmal das bedinungslose Grundeinkommen Realität ist, nicht weiter schlimm ist. Ach ja, und die Arbeitsämter und die ganzen Sozialschnüffler, die den Arbeitslosen hinterherspionieren, die kann man auch einsparen, denn das Arbeitslosengeld wird komplett ersetzt gegen das bedinungslose Grundeinkommen, welches jedem Menschen zu steht, ob er arbeitet oder nicht, und bezahlt wird das Ganze durch die massive Einspaarung eines aufgeblähten Verwaltungsappartes, der sich ohnehin zum größten Teil nur mit sich selbst beschäftigt.

Zitat:




statt fuer 2 millionen ne strasse zu bauen koennte man vielleicht besser 500 000 den "kleinen leuten", die dir so am herzen liegen,


Dir ja offensichtlich nicht, denn ansosten würdest nicht 1,5 Millionen unterschlagen...
Zitat:


direkt zukommen lassen, ich vermute, die haetten da mehr von.



Straßen hältst du für unwichtig?

Sicher, nicht jedes Bauprojekt ist sinnvoll - aber im großen und ganzen konnte ich hier noch keine Verschwendung feststellen, im Gegenteil, man sollte endlich mal in die ganzen Dauerbaustellen in Baden-Würtemberg auf den Autobahnen beseitigen, denn auch die Zeiten, in denen Menschen im Stau stehen ist sinnlos vergeudete Lebenszeit, die sich in "Mark+Pfennig" ausdrücken läßt

Zitat:


und wenn man dann auch noch die steuern entsprechend senken wuerde, verbliebe mehr geld bei den leuten, die dann mehr konsumieren koennten. kann dem kleinen mann doch egal sein, ob der staat ein haus baut oder ob privatleute eines bauen, weil sie jetzt weniger steuern zahlen muessen.



Doch, da ist schon noch ein Unterschied...

...wenn Private ein Haus bauen, dann ist der Nutzen dieses Hauses nachher privat, wenn aber der Staat ein Haus baut, dann gehört es allen.

Von daher findet es meine rege Zustimmung, wenn der Staat so viele Sozialräume wie möglich baut, die dann als Kindergärten, Jugendclubs, Turnhallen, Begegnungstätten, Stadtteiltreffs, Senioren Betreuung und als Volksküchen genutzt werden können. Ach ja, und Schulen und Universitäten natürlich nicht vergessen, und Krankenhäuser...

Wenn statt dessen irgend ein Bonze seine Villa in die Gegend klatscht, dann ist dieser Raum für die allgemeine Menschheit verloren, und lediglich der Bonze profitiert davon...

Zitat:


langer rede kurzer sinn: nicht jede staatsausgabe ist gut fuer die kleinen leute,



Sagen wir das doch mal so: Nicht jede Ausgabe ist sinnvoll - damit stimme ich mit dir überein.

Wenn du aber generell von "sparen" im Staatshaushalt sprichst, dann benachteiligt das tendentiell *immer* auch den kleinen Leut, und damit wird, wenn es pauschal um "sparen" geht, der kleine Leut immer wesentlich stärker benachteiligt, als der große Leut.

Deshalb kann ich von deiner Idee des prinzipiellen sparens nix halten, denn der Staat hat in diesem Sinne (auch) längst bereits eine Funktion des Umverteilers von "Reich" nach "Arm" übernommen, denn ohne diese Funktion wäre der soziale Friede nicht mehr gewährleistet und der Staat hätte sich längst in einem bürgerkriegsähnlichen Zustand verabschiedet.

Und Staatsausgaben haben damit prinzipiell immer (auch) die Funktion, Geld (auch) under den kleinen Leut zu bringen.

Die entscheidende Frage ist aber, wie das Geld unter (den kleinen Leut) gebracht wird, also ob damit auch eine gesellschaftlicher Nutzwert mit verbunden ist - oder wird damit völlig unproduktive Arbeit bezahlt (Fahrkartenkontrolleur, sinnlose Verwaltungstätigkeit, sinnlose Bauprojekte...)

Deine Betonung lag immer auf 'sparen', und das geht immer gegen den kleinen Leut, meine Devise hingegen lautet: sinnvoll ausgeben, und das nützt immer dem kleinen Leut.

Zitat:



und wenn der staat das geld beim steuerzahler liesse und der entsprechend mehr ausgibt, ist das fuer die kleinen leute doch genauso gut.




Das ist wieder so ein Satz, der die Verhältnisse verschleiert, denn "den Steuerzahler" gibt es nicht.

Ein HarzIV-Empfänger, der Mehrwertsteuer auf Babywindeln zahlt, ist genau so Steuerzahler, wie Josef Ackermann, der Millionen auf seinem Konto hat, und trotzdem unterscheiden sich diese Steuerzahler grundlegend voneinander...

Während der eine ein mehr oder weniger beschissen\bescheidenens Leben führt und nicht weiß, wie er mit seinem Geld auskommen soll, lebt der andere ein Leben im Luxus, und weiß nicht mehr wohin mit seiner Kohle.

Dem Josef Ackermann jetzt seine Kohle lassen, und darauf hoffen, dass dieser dann mehr Geld ausgibt, ist eine verfehlte Hoffnung, denn der kann gar nicht mehr Geld ausgeben, weil der schon so viel Geld hat...wenn man aber dem Ackermann ein paar Millionen wegnimmt, und damit dann die Babywindeln des HarzIV-Empfängers subventioniert, dann sorgt das ganz sicher für Belebung der Konjunktur, denn das Geld, was der HarzIVer nicht an Mehrwertsteuer für die Windeln zahlt, das hat er dann für den Kauf von anderen Konsumgütern (z.B. ein Fahrrad) übrig, und damit nutzt er sich selbst, und natürlich auch der Industrie, die dann nämlich wieder ein Fahrrad mehr produzieren kann.

Von daher ist Steuerzahler nicht gleich Steuerzahler, und deine harmlos daherkommende Forderung, "dem Steuerzahler doch sein Geld zu lassen" nix anderes als der rhethorisch hinterlistige Versuch, dem Reichen auch weiterhin die Bahn zur Reichtumsvermehrung auf Kosten des kleinen Leut zu ebnen.

So nicht!

nv.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1693233) Verfasst am: 02.10.2011, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein.


Das ist eigentlich Wurscht, wo der sein Vermögen hat - Vermögen ist Vermögen, und damit steuerpflichtig.

ich nahm eigentlich an, dass sie sich selbst samt ihrem vermoegen ins ausland schaffen. je groeser das vermoegen, desto simpler ist das. und dann hat der deutsche staat auch nix mehr zum besteuern.


Nun ganz einfach; hierauf gibt es zwei Antworten,

die Möglichkeit 1 ist, dass, wenn es erst einmal eine weltweit harmonisierte Reichensteuer gibt,

wie schon des oefteren gesagt: traeum weiter...

Zitat:

Die Antwort 2 ist, dass wer das Inland zum Zwecke der Steuerflucht verläßt, damit das Recht verliert, im Inland als "Gewerbetreibender" tätig zu sein; das zum einen

ok, die EU muesste deutschland dann zwar verlassen, aber moeglich waere das.

Zitat:

Zum anderen, so lange er formell die deutsche Staatsangehörigkeit hat, bleibt er steuerpflichtig, unabhängig davon, wohin er sich verpisst,

das sind allerdings methoden der schlimmstdenkbaren regime, leute besteuern zu wollen, die gar nicht im eigenen land leben und dort auch keine wirtschaftlichen interessen mehr haben, bzw. ihnen alternativ die staatsbuergerschaft wegnehmen zu wollen.

aber wie dem auch sei:
Zitat:
kann sich also auf deutschem Boden nicht mehr sehen lassen,

damit wird man wohl leben koennen.

Zitat:

ohne dass er befürchten muss, in den Knast zu wandern, bzw muss ständig in Furcht leben, ob möglicherweise der Staat, in den er sich verpisst, nicht doch irgendwann eine Auslieferungsabkommen mit der EU oder der BRD aushandelt.

wenn A im staat X lebt, dann will X, dass A an X steuern zahlt. und X wird deutschland was husten, wenn deutschland auch noch steuern will für vermögen, was der in X lebende A hat und nicht in deutschland liegt.

dass jemand, der in einem land lebt, aber in einem anderen land geld verdient, von beiden laendern besteuert wird, ist was normales, und da gibts auch haufenweise doppelbesteuerungsabkommen zu (die diese doppelbesteuerung fuer den betroffenen abmildern), aber der fall, den du hier konstuierst (betseuerung nur auf grund der staatsbuergerschaft), entspricht nicht grade internationalen gepflogenheiten.

nochmal zu deinen steuertabellen: du sagtest, die obersten 10% haetten 2007 4.2 billionen gehabt. nach http://www.bpb.de/files/7GSGVW.pdf sind es 2007 grad mal ca. 2.2 billionen gewesen. wie vertraegt sich das mit deiner annahme, es seien heute, nach wirtschafts/finanzkrise, 6.5 billionen? und wie willst du den obersten 3% 2 billionen wegnehmen, wenn sogar die obersten 10% 2007 zusammen nur 2.2 billionen hatten?
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1693270) Verfasst am: 02.10.2011, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

hör ich hier ackermann?

ich wähle deshalb immer den, weil er nun mal interviews gibt und als experte gehandelt wird. wenn ich die dann lese komme ich ins grübeln.
ist grübeln out?
soll ich die interviews vielleicht am ende auch nur konsumieren?

ein paar zitate? gerne:


ZEITmagazin LEBEN: "Jemand, der Ihre Welt sehr gut kennt, der Bundespräsident und ehemalige Währungsfonds-Chef Horst Köhler, wünscht sich „mehr Maß und Mitte“ bei den Managergehältern, die Fähigkeit zur Selbstbeschränkung und auch zum guten Vorbild. Spricht er da populistisch?"

Ackermann: "Für mich kommt es nicht nur darauf an, wie viel man bekommt, sondern auch, wie man damit umgeht. Ich habe einmal gesagt: „Ich lebe kein Luxusleben.“ Darauf hat man mir vorgehalten, dass ich Bordeaux trinke. Ich gebe zu, ich trinke gerne einen guten Wein. Ich habe hier in Frankfurt und an anderen Orten der Welt eine schöne Wohnung, aber sicher nicht die Villa, die sich manch einer vorstellt. Ich bin der festen Meinung, dass man das System nicht ausbeuten darf, indem man zum Beispiel seinen Wohnort nach dem geringsten Steuersatz aussucht. Man sollte auch in seinem Auftreten und dem der Familie ein bisschen Bescheidenheit an den Tag legen, nicht gespielte, sondern echte Bescheidenheit. Aber Maß und Mitte ist zugegebenermaßen sehr relativ."


da frage ich mich, ob er sich als moralische instanz auch für seine aktionäre und kunden versteht.
wenn die sich z.b. als manager von firmen, die er ja mit kapital unterstützt einen jet erlauben oder mit/in ähnlichem luxus bescheiden leben (da frag ich mich, wofür die das geld eigentlich brauchen)... verachtet er die dann?
aber arbeitet trotzdem für sie?
wie er unten schreibt um des erfolges willen, also auch um des schönen gefühls willen, widerstände zu überwinden? eben doch ohne jenen moralische (ehren)kontext, den er ja immer gerne als geschäftsgrundlage anführt.

das ist doch krank.
oder versteht er das unter freiheit?

wie wie blöd hält der einen eigentlich? (eine rhetorische frage) Sehr glücklich


ZEITmagazin LEBEN: "Aber ist es wirklich möglich, einen hierzulande gültigen Ehrenkodex einzuhalten, wenn in anderen Ländern nach ganz anderen Spielregeln gespielt wird?"

Ackermann: "Das ist ein Problem. Aber da gibt es für mich wirklich keine Entschuldigung. Wir halten die höchsten Standards überall ein. Es kommt hinzu, dass Entwicklungsländer sich heute auch beraten lassen und Spielregeln ändern. Dann können Sie nicht sagen: „Aber bei euch war es doch früher immer so!“ Wir gehen in der Deutschen Bank sogar noch weiter. Wir machen auch im steuerlichen Bereich Transaktionen nicht mehr, wenn wir davon ausgehen, dass das „Schlupflöcher“ sind, die in den nächsten Jahren geschlossen werden könnten. Zudem galt früher der Grundsatz: Solange die Politik mit einem Regierungschef diplomatische Beziehungen pflegt, ist das auch ein guter Kunde. Das hat sich längst geändert."

ZEITmagazin LEBEN: "Ohne Moral geht es also nicht in der Wirtschaft?"

Ackermann: "Für mich ist die Wirtschaft viel moralischer, als sie dargestellt wird. Vorausgesetzt, man sagt, Leistung darf auch honoriert werden – was mein festes Bekenntnis ist. Aber wenn es um Geschäfte geht, bei denen man sich in kriminellen Grauzonen bewegt, gibt es einen ganz hohen moralischen Anspruch. Ich erinnere mich nicht, dass wir je gesagt hätten: „Das ist unmoralisch, aber profitabel.“ Das habe ich noch nie gehört, und es würde auch niemand wagen, das zu sagen."
Lachen Lachen

Ackermann: "Keine Yacht, keine Flugzeuge. Das bin ich nicht. Ich würde mich vor mir selbst schämen."

ZEITmagazin LEBEN: "Was macht Sie glücklich?"

Ackermann: "Als ehrgeiziger Mensch bin ich glücklich, wenn das, was ich tue, erfolgreich ist. Diesen Erfolg der Bank erreicht zu haben, gegen viele, viele Widerstände, gibt mir ein gutes Gefühl."
....

was sein bescheidenes getue direkt entlarvt.



http://www.zeit.de/2007/22/Interview-Ackermann
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1693431) Verfasst am: 02.10.2011, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

d.h. jedem wird die pistole auf die brust gesetzt: entweder du schaffst dein vermoegen in kurzer zeit ins ausland, oder der grosse navigator zieht wesentliche teile davon ein.


Das ist eigentlich Wurscht, wo der sein Vermögen hat - Vermögen ist Vermögen, und damit steuerpflichtig.

ich nahm eigentlich an, dass sie sich selbst samt ihrem vermoegen ins ausland schaffen. je groeser das vermoegen, desto simpler ist das. und dann hat der deutsche staat auch nix mehr zum besteuern.


Nun ganz einfach; hierauf gibt es zwei Antworten,

die Möglichkeit 1 ist, dass, wenn es erst einmal eine weltweit harmonisierte Reichensteuer gibt,

wie schon des oefteren gesagt: traeum weiter...



In gar keiner Weise. Europa lernt gerade eine Lektion, nämlich dass Europa ohne gegenseitige Anpassung - auch der Steuergesetzgebung - nicht funktioniert.

Damit wäre bereits für eine einheitliche Regelung in Europa gegeben, und damit wird der Platz, an dem sich die Reichen verpissen können schon geringer...

Und dann müssen nur noch die USA auf einen ähnlichen Trichter kommen, und dann wird es schon verdammt eng...

Zitat:


Zitat:

Die Antwort 2 ist, dass wer das Inland zum Zwecke der Steuerflucht verläßt, damit das Recht verliert, im Inland als "Gewerbetreibender" tätig zu sein; das zum einen

ok, die EU muesste deutschland dann zwar verlassen, aber moeglich waere das.




Wenn ich von Land spreche, dann meine ich selbstverständlich die EU als Land, und das Inland ist bei mir gedanklich längst die EU.

Die EU wird auch als Währungs- und Wirtschaftgemeinschaf keinen Bestand haben, wenn die Gesetzgebung - natürlich auch im Steuerwesen - nicht vereinheitlicht wird.


Zitat:

Zitat:

Zum anderen, so lange er formell die deutsche bzw eu Staatsangehörigkeit hat, bleibt er steuerpflichtig, unabhängig davon, wohin er sich verpisst,

das sind allerdings methoden der schlimmstdenkbaren regime, leute besteuern zu wollen, die gar nicht im eigenen land leben und dort auch keine wirtschaftlichen interessen mehr haben, bzw. ihnen alternativ die staatsbuergerschaft wegnehmen zu wollen.



In wie fern denn bitte schön?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

Entweder ein Mensch ist Deutscher (bzw EU-Bürger) und geniest die Privilegien, die ihm dieser Status bringt, dann hat er auch entsprechende Pflichten, oder er pfeift auf diesen Status, Deutscher (bzw EU-Bürger) zu sein - das Recht will ich jedem Menschen zubilligen - dann unterliegt er zwar nicht mehr den Pflichten, die mit diesem Status verbunden sind, aber er verliert auch die Rechte, die mit diesem Status verbunden sind.

Beides gleichzeitig geht nicht - also Deutscher (bzw EU-Bürger) sein zu wollen, und die Rechte und Vorteile aus diesem Status zu ziehen und sich gleichzeitig seiner Steuerpflicht dadurch zu entziehen, dass er sich ins Ausland verpisst, das halte ich für nicht vertetbar.

Weshalb soll ein Staat einen Menschen unster seinen Staatsbürgern führen, der erkennbar darauf pfeift und sich gar nicht mehr in die Staatsbürgerschaft einfügen will?

In diesem Fall finde ich es durch aus legitim, so einem Schmarozer die Staatsbürgerrechte zu entziehen.

Zitat:


aber wie dem auch sei:
Zitat:
kann sich also auf deutschem Boden nicht mehr sehen lassen,

damit wird man wohl leben koennen.


Nun, das kann jeder so sehen, wie er will, so lange es genügend andere Plätze auf der Welt gibt, an denen er sich wohl fühlt.

Üblicherweise hat ein Mensch, dort wo er lebt, auch einen gewissen Bezug zu den Leuten und der Gegend; seine Verwandten, Bekannten und Freunde leben dort, er spricht die Sprache dieses Landes und ist mit den Mentalitäten bekannt.

Wenn er das alles weg werfen will ... seine Entscheidung...

Zitat:


Zitat:

ohne dass er befürchten muss, in den Knast zu wandern, bzw muss ständig in Furcht leben, ob möglicherweise der Staat, in den er sich verpisst, nicht doch irgendwann eine Auslieferungsabkommen mit der EU oder der BRD aushandelt.

wenn A im staat X lebt, dann will X, dass A an X steuern zahlt. und X wird deutschland was husten, wenn deutschland auch noch steuern will für vermögen, was der in X lebende A hat und nicht in deutschland liegt.



Nun, dann hat A ja die Möglichkeit die Staatsangehörigkeit von Staat X anzunehmen, und die deutsche Staatsangehörigkeit zurückzugeben.

Wer sich ins Ausland verpisst, um hier seinen Steuerpflichten nicht mehr nachkommen zu müssen, der soll auch die Konsequenzen tragen, dass er dann hier zur "persona non grata" geworden ist. Die Aberkennung der dt. Staatsangehörigkeit empfinde ich in dem Fall berechtigt.

Zitat:


dass jemand, der in einem land lebt, aber in einem anderen land geld verdient, von beiden laendern besteuert wird, ist was normales, und da gibts auch haufenweise doppelbesteuerungsabkommen zu (die diese doppelbesteuerung fuer den betroffenen abmildern), aber der fall, den du hier konstuierst (betseuerung nur auf grund der staatsbuergerschaft), entspricht nicht grade internationalen gepflogenheiten.



Ach ja - es gibt als doch internationale Abkommen bezüglich des Steuerwesens - weshalb dann nicht auch über die Vermögensteuer?

Man könnte ja den Staat, in dem der Betreffende lebt, mit 10% beteiligen. D.h. der Staat, in dem der betreffende lebt, zieht für den deutschen Staat die Vermögensteuer ein, und erhält dafür 10% Provision.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, dass wir die hier gar nicht alle durchdiskutieren können.

Damit würde aber das Entscheidende vernebelt: Nämlich:

=========================================================
Die Tatsache, dass Deutschland ein sehr reiches Land ist, und dass der Grund der enormen Staatsverschuldung an der extrem ungleichen Verteilung von Vermögen ist.
=========================================================

Aus diesem Satz, wenn man ihn verstanden hat, lassen sich alle anderen notwendigen Maßnahmen ableiten...

Zitat:

nochmal zu deinen steuertabellen: du sagtest, die obersten 10% haetten 2007 4.2 billionen gehabt. nach http://www.bpb.de/files/7GSGVW.pdf sind es 2007 grad mal ca. 2.2 billionen gewesen.


Dann ist das offensichtlich ein Fehler.

Nach http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,Verm%F6gensverteilung.html sind es 4 Billionen.

in 2007.

Gehen wir mal von bloß 10% Vermögenszuwachs pro Jahr aus; Ackermann von der Deutsche Bank hat sogar mal was von 25% Rendite geschwafelt, also sind 10% nicht zu hoch gegriffen,
dann kann man das Vermögen der obersten 10% auf 4 Billion * 1,1^4=5,86 Billionen schätzen, und damit ist meine Tabelle wieder realistisch.

Hinzu kommt noch, dass der Anstieg der Vermögen bei den letzten Prozenten dramatisch zu nimmt, so dass bei den ganz Reichen noch wesentlich mehr Geld zu holen ist, was man dann bei den etwas weniger Reichen dann weniger einziehen müsste, so dass dein Szenario, ein Reicher deshalb sein Häuschen verkaufen müsste, und du dein Häuschen nicht mehr an deinen Nachwuchs vererben könntest, Spinnerei.


Auf der anderen Seite könnte man natürlich durch aus auch zu recht fragen, weshalb dein Nachwuchs dein Häuschen erben soll, wo es doch Millionen anderen Kinder gibt, die von ihren Eltern nix erben.

Hier könnte man dann sehr wohl fragen, ob so etwas gerecht ist.

Diese Überlegung knüpft nämlich an den Gedanken des Gerechtigkeitsbegriffes an und für sich an, nämlich an die Frage, was das überhaupt ist "Gerechtigkeit", und ob es Gerechtigkeit im absoluten Sinne überhaupt gibt.

Wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt, dann kommt man schließlich darauf, dass jeder etwas anderes für gerecht hält, und jeder - im großen und ganzen - das für gerecht hält, was für die Personengruppe, mit der er sich identifiziert am vorteilhaftesten ist.

So findet es der Fabrikbesitzer gerecht, dass er reich ist, und die Arbeiter arm sind.

Die Arbeiter hingegen haben aber da ein ganz anderes Gerechtigkeitsempfinden.

Also was ist das denn jetzt "gerecht"?

Doch letztendlich nur ein Zustand, bei dem ein Interessensausgleich in der Art stattfindet, dass er von den meisten Leuten akzeptiert wird.

Und nun müsste man halt mal in der Bevölkerung fragen, ob sie das gerecht finden, dass jeder einzelne von ihnen mit rund 25.000 Euro an Staatschulden belastet ist, während, gleichzeitig 10% der Bevölkerung 3 mal so viel Vermögen haben, wie die gesamte Gesellschaft an Schulden hat.

Ich halte das nicht für gerecht, aber ich gehöre ja auch nicht zu diesen 10%.

nv.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1693445) Verfasst am: 02.10.2011, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

nochmal zu deinen steuertabellen: du sagtest, die obersten 10% haetten 2007 4.2 billionen gehabt. nach http://www.bpb.de/files/7GSGVW.pdf sind es 2007 grad mal ca. 2.2 billionen gewesen.


Dann ist das offensichtlich ein Fehler.

Nach http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,Verm%F6gensverteilung.html sind es 4 Billionen.

in 2007.

diese diskrepanz ist allerdings verblueffend. ich vermute, dass ich einem unsinnigen diagramm aufgesessen bin.

Zitat:

Gehen wir mal von bloß 10% Vermögenszuwachs pro Jahr aus; Ackermann von der Deutsche Bank hat sogar mal was von 25% Rendite geschwafelt, also sind 10% nicht zu hoch gegriffen,
dann kann man das Vermögen der obersten 10% auf 4 Billion * 1,1^4=5,86 Billionen schätzen, und damit ist meine Tabelle wieder realistisch.

ackermann sprach von der erhofften eigenkapitalrendite der deutschen bank. das ist aber keinesfalls realistisch fuer jedermann.

nach deinem link ist das bruttogesamtvermoegen aller privaten haushalte von 2002 bis 2007 um 1,1 billionen auf 8 billionen gewachsen. das ist grade mal eine steigerung von 3% im jahr. auch ist durch die wirtschafts- und finanzkrise einiges vermoegen vernichtet worden. deine 10% erscheinen daher massiv ueberhoeht.

aus http://www.bpb.de/files/92AVP0.pdf (Seite 57 oben, 99%-perzentil) ergibt sich bei den reichen grade mal eine steigerung von 10% im gesamtzeitraum von 2002 bis 2007, also eine steigerung von grade mal 2% pro jahr, das entspräche also einer steigerung von 4 auf 4,35 billionen fuer die obersten 10% heute, nicht den von dir herbeiphantasierten 6,5 billionen.

rechnet man die zahl dort fuers 99%-perzentil hoch auf 2011, so kommt man auf ein nettovermoegen von 882 000 euro fuer denjenigen an der 99%-perzentil-marke, also den, der reicher ist als 99% der bevoelkerung und aermer als 1%. du aber hast, dem noch darunter liegenden zweiten prozent von oben sogar noch 2 millionen durchschnittsvermoegen angedichtet, also locker das doppelte. das hochgerechnete 95%-perzentil liegt bei 354 000 euro, du hast aber noch dem 6. prozent 500 000 angedichtet.

jedenfalls hast du faelschlich statt eher 4,35 billionen (und da ist die wirtschaftskrise ja noch gar nicht runtergerechnet) 6,5 billionen angenommen, und damit war es natuerlich weitaus einfacher, davon 2 billionen einkassieren zu wollen.

also... wie waers, wenn du deine tabelle mal anpasst? 2 billionen von nur 4,35 wegnehmen zu wollen, wird entschieden schwieriger.

Zitat:

Hinzu kommt noch, dass der Anstieg der Vermögen bei den letzten Prozenten dramatisch zu nimmt, so dass bei den ganz Reichen noch wesentlich mehr Geld zu holen ist, was man dann bei den etwas weniger Reichen dann weniger einziehen müsste, so dass dein Szenario, ein Reicher deshalb sein Häuschen verkaufen müsste, und du dein Häuschen nicht mehr an deinen Nachwuchs vererben könntest, Spinnerei.

dann pass mal deine tabelle an die realitaeten an. ich bin gespannt, was ich nach deiner neuen tabelle behalten darf.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1693658) Verfasst am: 04.10.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu aus den nachdenkseiten (<-Link) von heute

Zitat:
Die Zahl der Euro-Millionäre in Deutschland hat mit 829.900 einen neuen Rekord erreicht (Vor der Krise 2007: 799 Tsd., Auf dem Höhepunkt der Krise 2008: 719 Tsd.)
Die Millionärsdichte in Deutschland beträgt damit 1,01% (Spitzenreiter: Hamburg mit 2,41%, Schlusslicht: Sachsen-Anhalt mit 0,42%)
Das Vermögen der Euro-Millionäre in Deutschland ist 2010 um 8,8% auf 2,2 Bio. € gewachsen.
Das Vermögen der 10 reichsten Deutschen ist 2011 auf zusammen 104,8 Mrd. € gewachsen (2010: 100,2 Mrd. €)
Während die Milliardärsvermögen um rund 10% jährlich ansteigen, verzeichnen jene der Millionäre „nur“ rund 8% jährliches Wachstum.
Zitat: „Privatisierungen, Börsengänge und lukrative Unternehmensveräußerungen haben das Vermögen der Superreichen in den letzten 20 Jahren vervielfacht.“
Quelle 1: Axel Troost
Quelle 2: D.A.CH-Vermögensreport [PDF - 5.2 MB]



in Verknüpfung mit dem Beitrag aus selbiger Quelle
Zitat:
Deutschland unter den Top 10 der Schattenfinanzzentren der Welt
Das internationale Netzwerk Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network) veröffentlicht heute die Rangliste der schädlichsten Schattenfinanzzentren der Welt. Angeführt wird die Liste von der Schweiz, Deutschland kommt auf Platz 9.
..........

http://www.nachdenkseiten.de/?p=10890#h12

ergibt sich eigentlich ein deutliches Bild. Idee
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1693690) Verfasst am: 04.10.2011, 14:33    Titel: Griechenlandrettung Teil 2 Antworten mit Zitat

Griechenland retten,
das ist mein Auftrag - und wieder einmal sind mir tolle Ideen gekommen zwinkern

1. Die
Zitat:
Satelliten-Decoder des griechischen Anbieters Nova


Quelle:
Deutsche Welle
Artikel:
EuGH kippt exklusive TV-Rechte für Fußball

Hier haben die Griechen eine Marke, die den Monopolisten von Sky, Premiere und ARD ziemlich auf die Knorze gehen kann.
Es gibt sie also doch noch, die global Player (Fußballrechte) auf dem griechischen Markt Smilie
Hier können die Griechen gerne ausbauen, ja Alternativmodelle zu GEZ und anderen Rechteterrorsystemen sind durchaus gerne gesehen.

meine zweite Idee ist dann etwas unpopulärer

2. Abschaltung der Nachtbeleuchtung von der Akropolis Ausrufezeichen
Müssen die denn die Ruinen Nachts beleuchten, können denn die Touristen nicht etwa auch tolle Nachtwanderungen zu dieser albernen Ansammlung kaputter Steine machen, um von oben den tollen Blick über das Pleite-Athen zu genießen.
Allein der Lichtsmog der von dieser Anlage ausgeht, lässt den Mond erblassen und ungezählte Insekten den Tod erleiden.


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pera
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Beitrag(#1693718) Verfasst am: 04.10.2011, 17:43    Titel: Re: Griechenlandrettung Teil 2 Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Griechenland retten,
das ist mein Auftrag - und wieder einmal sind mir tolle Ideen gekommen zwinkern


Kannst dir noch ein wenig länger Gedanken machen, die Griechen müssen erstmal nicht gerettet werden, sie haben noch eine Reserve von 1,5 Milliarden gefunden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789861,00.html

Ich finde es immer erstaunlicher, wie die Regierung und zugesagterweise die Opposition den Willen der Wähler ignorieren, indem immer mehr Geld in die Pleitestaaten gesteckt und immer mehr Kompetenzen an Brüssel abgegeben werden sollen.
Ich bin Europabefürworter, aber nicht so.
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Beitrag(#1693745) Verfasst am: 04.10.2011, 19:05    Titel: Re: Griechenlandrettung Teil 2 Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Griechenland retten,....


Hm....sollen die in Griechenland doch erst mal eine vernünftige Reichensteuer etablieren...

....und dann, wenn den Bonzen in Griechenland das Geld aus geht, dann können wir immer noch nachhelfen, aber vermutlich wird das dann schon gar nicht mehr nötig sein....

nv.
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pera
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1694603) Verfasst am: 07.10.2011, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Stop alles zurück.
Auf die Griechenlandlandrettung wird verzichtet, dafür folgt als Kontrastprogramm Bankenrettung die II.
Link braucht es keinen, steht eh überall.
Mich wundert nur etwas, dass es hier niemanden zu interessieren scheint. Am Kopf kratzen
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1694610) Verfasst am: 07.10.2011, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Stop alles zurück.
Auf die Griechenlandlandrettung wird verzichtet, dafür folgt als Kontrastprogramm Bankenrettung die II.
Link braucht es keinen, steht eh überall.
Mich wundert nur etwas, dass es hier niemanden zu interessieren scheint. Am Kopf kratzen


Resignation, nicht Desinteresse vermutlich.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1694625) Verfasst am: 07.10.2011, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Stop alles zurück.
Auf die Griechenlandlandrettung wird verzichtet, dafür folgt als Kontrastprogramm Bankenrettung die II.
Link braucht es keinen, steht eh überall.
Mich wundert nur etwas, dass es hier niemanden zu interessieren scheint. Am Kopf kratzen

doch, nen link brauchts, denn bislang sehe ich nur vorsichtige anzeichen dafuer, dass man die bevoelkerung schon mal auf das unvermeidliche vorbereitet, nämlich dass griechenland irgendwann pleite ist, man den schaden in dem fall aber wohl begrenzen wuerde durch rettung der dabei sonst draufgehenden banken.

ich faende es toll, wenn man wirklich zum ergebnis kaeme, dass das der richtige weg ist. aber noch habe ich nicht den eindruck, dass man die griechenland-rettung aufgegeben hat. eher fuerchte ich, dass man erst noch viele milliarden in hoffnungslosen rettungsversuchen versenken wird.

was da derzeit passiert, ist nur erzwungen dadurch, dass ausser den politikern kaum noch jemand an die griechenland-rettung glaubt und angesichts der bevorstehenden insolvenz ein run auf die banken drohen wuerde, wenn man nicht klar macht, dass man die banken im falle des falles retten will.
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