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Piratenpartei
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1695608) Verfasst am: 10.10.2011, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Der Vorsitzende der Piraten begann seine „Parteikarriere“ in der CDU Geschockt



Gustav Heinemann auch (und Christ war er obendrein auch noch!). Trotzdem war er der beste BuPrä wo jemals gab Let's Rock
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695619) Verfasst am: 10.10.2011, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Der Vorsitzende der Piraten begann seine „Parteikarriere“ in der CDU Geschockt
Ja und? Er ist dort auch wieder ausgetreten, weil er mit der Partei unzufrieden war.

Und wirklich Erfolg werden die Piraten nur dann haben, wenn sie bis in jedes politische Spektrum hineinreichen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695620) Verfasst am: 10.10.2011, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Der Vorsitzende der Piraten begann seine „Parteikarriere“ in der CDU Geschockt

Besser als Ex-Piratenbundesvorstandsmitglied Aaron König, der seine politischen Ambitionen bei der rechtspopulistischen Partei 'Die Freiheit' verwirklichen wollte und neuerdings gerne seine PI-Artikel geloescht saehe. zynisches Grinsen
Wenn die Partei eher auf seinem Kurs gewesen wäre, hätte daraus auch was werden können.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1695626) Verfasst am: 10.10.2011, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Der Vorsitzende der Piraten begann seine „Parteikarriere“ in der CDU Geschockt

Besser als Ex-Piratenbundesvorstandsmitglied Aaron König, der seine politischen Ambitionen bei der rechtspopulistischen Partei 'Die Freiheit' verwirklichen wollte und neuerdings gerne seine PI-Artikel geloescht saehe. zynisches Grinsen
Wenn die Partei eher auf seinem Kurs gewesen wäre, hätte daraus auch was werden können.


Ja glaubst Du wirklich, die Waehler in Friedrichshain-Kreuzberg, welche von Linken und Gruenen zu den Piraten gewechselt sind, haetten dies getan, wenn die Piraten rechtspopulistisch aufgetreten waeren?

Das Problem war ein anderes. Die Piratenparteiler hatten nicht die Faehigkeit, Koenig wegen dessen Skandalen rechtzeitig rauszuwerfen. Er ging von selbst und das auch erst, nachdem er die Gruendung einer neuen Partei vorbereitet hatte.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695627) Verfasst am: 10.10.2011, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Der Vorsitzende der Piraten begann seine „Parteikarriere“ in der CDU Geschockt

Besser als Ex-Piratenbundesvorstandsmitglied Aaron König, der seine politischen Ambitionen bei der rechtspopulistischen Partei 'Die Freiheit' verwirklichen wollte und neuerdings gerne seine PI-Artikel geloescht saehe. zynisches Grinsen
Wenn die Partei eher auf seinem Kurs gewesen wäre, hätte daraus auch was werden können.


Ja glaubst Du wirklich, die Waehler in Friedrichshain-Kreuzberg, welche von Linken und Gruenen zu den Piraten gewechselt sind, haetten dies getan, wenn die Piraten rechtspopulistisch aufgetreten waeren?

Das Problem war ein anderes. Die Piratenparteiler hatten nicht die Faehigkeit, Koenig wegen dessen Skandalen rechtzeitig rauszuwerfen. Er ging von selbst und das auch erst, nachdem er die Gruendung einer neuen Partei vorbereitet hatte.
Ich meinte damit, dass ich es gern gesehen hätte, wenn er und nicht Stadtkewitz die Freiheit geführt hätte.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1695647) Verfasst am: 10.10.2011, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit, dass ich es gern gesehen hätte, wenn er und nicht Stadtkewitz die Freiheit geführt hätte.
Deine Sarrazin-Traeume sind hier offtopic.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695652) Verfasst am: 10.10.2011, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit, dass ich es gern gesehen hätte, wenn er und nicht Stadtkewitz die Freiheit geführt hätte.
Deine Sarrazin-Traeume sind hier offtopic.
Mein Sarrazintraum ist ja keine neue rechte Partei , sondern die Verbingung von Linker und Islamkritik.

Außerdem hast du hier das Fass geöffnet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1695654) Verfasst am: 10.10.2011, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Apropos Aaron Koenig und seine rechtsextreme Vergangenheit....


Inzwischen kann man auf PIss-News das herrliche Bild besichtigen, das sich bietet, wenn sich einst befreundete Rechtsextremisten so richtig verkrachen.

Mittlerweile hat sich Aaron Koenig oeffentlich von seinen alten Kumpanen bei PIss-News distanziert, weil die inzwischen, vor allem im Gefolge des Massakers von Oslo, zu dem sie sich doch gar zu missverstaendlich aeusserten, zu schmuddelig erscheinen und so ueberhaupt nicht zum angestrebten Bild des Saubermannes passen wollen. Dabei bat er auch ein paar Artikel, die er fuer den Hetzblog geschrieben hat, aus dem Archiv zu loeschen. Dabei scheinen einige "politisch Inkorrekte", allen voran der Vielschreiber Michael Stuerzenberger, regelrecht durchzudrehen und Aaron Koenig, fuer den und dessen Partei man bis vor Kurzem noch Spenden gesammelt hat, als "Verraeter" in die Tonne zu treten:

Michael Stuerzenberger hat folgendes geschrieben:
In guten Zeiten klopfen einem sehr viele Menschen auf die Schulter. In schlechten Zeiten erkennt man, wer seine wahren Freunde sind. Zu den letzteren zählt Aaron König ganz sicher nicht. Als die linksgestrickte Presselandschaft zum Sturmangriff blies und mutmaßte, dass PI möglicherweise ein Fall für den Verfassungsschutz sei, hat sich der werte Aaron – der eigentlich Stefan heißt – ganz heimlich, still und leise vom Acker gemacht....

...Es ging ihm also nicht um eine konstruktive Kritik mit dem Ziel einer Verbesserung, sondern ganz offensichtlich nur darum, sich selbst aus der möglichen Schusslinie zu bringen. Zweieinhalb Monate zuvor, am 4. Juli, war PI noch gut genug für seinen “Ruf” gewesen. Da sollte Deutschlands größter Internet-Politblog seinen neuen Videokanal “blink – das Magazin für freies Denken” bewerben.

Auch noch am 1. September, denn da bot er PI seinen Artikel “Für eine “EU-Konföderation” zur Veröffentlichung an.
Selbst am 15. September fragte er nochmals nach, ob PI nicht einen extra Artikel über seinen “Eurosong” machen könnte....

...Die negativen Aspekte um Koenig scheinen also klar zu überwiegen. Vergangenes Jahr versuchte er sich beim Geert Wilders-Besuch backstage ungefragt in das vertrauliche Vier-Augen-Gespräch zwischen dem Niederländer und René Stadtkewitz hineinzudrängen, was Wilders Entourage sichtlich störte. Wilders verweigerte später dem erkennbar darauf wartenden Koenig auf der Saalbühne auch den Handschlag....

...Soweit die Stellungnahme von Stefan Koenig. Wer zwischen „Islam“ und „Islamismus“ unterscheidet, hat das totalitäre Gesamtkonzept des Systems Islam noch nicht begriffen und käut lediglich das politisch korrekte Verharmlosungsgeschwätz wieder. Stefan Koenig kann man in punkto Islamkritik daher nicht mehr ernst nehmen. Es kann nicht sein, dass man aus Unkenntnis über die Fakten PI aus dem Hintergrund so dermaßen zu schaden versucht...

...Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen, aber die Aktionen und Bemerkungen Koenigs seit dem 25. September sind eine klare Kampfansage an PI. Wir haben den hingeworfenen Fehdehandschuh nun aufgegriffen, wobei wir von uns aus normalerweise nicht in die Offensive gegangen wären. Wer aber PI so undankbar und hinterrücks attackiert, hat eine klare Antwort mehr als verdient



Kommentarbereich hat folgendes geschrieben:


"Was für ein Depp die Freiheit entstand erst durch PI und wurde auch erst durch PI bekannt!!!"


"Dem Esel geht es ganz offensichtlich nur ums Geld.
Danke an Michael Stürzenberger das er uns aufklärt über so eine Kloarke…"

"Verräter gibt es immer und überall. Meist werden sie letztlich zwischen den Mühlsteinen zerrieben. Und manche mögen zwar den Verrat lieben, aber niemals den Verräter."

"Ich hatte mal auf facebook einem Mitglied der Partei”Die Freiheit”geschrieben:wartet mal ab,bis die U-Boote auftauchen.Damit wahren auch solche “Schisser”gemeint wie dieser Aaron"

"Aber zum Geldeinsammeln bei der “Geldbombe” war PI und alle Freunde von PI gut genug, ja?
Ich bereue schön länger meine Spende von damals – Gott sei Dank nur 5,– Euro!"

"ratet mal wer der nächste sein wird?
genau, euer Rene!
das ist meine nüchterne einschätzung.
warten wirs ab."



Einfach koestlich sich anzuschauen wie die zur Abwechslung mal nicht gegen ethnische und religioese Minderheiten, sondern gegen ihresgleichen hetzen. Lachen

Ich glaube der Herr Koenig kriegt zur Zeit viel Post von seinen ehemaligen Freunden. Lachen

Wie man als "feindlich" empfundene Menschen mit Telefonterror und e-mail-Gepoebel muerbe macht, darin hat man bei den PIssern schliesslich jahrelange Erfahrung und endlich trifft das mal auch einen, der's verdient! zynisches Grinsen


Der "islamkritische" Sumpf scheint doch ganz schoen verunsichert zu sein angesichts des katastrophalen Abschneidens der diversen einschlaegigen Parteien bei den juengsten Wahlen. Da liegen die Nerven ganz schoen blank. showtime
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1695697) Verfasst am: 11.10.2011, 06:39    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
....Mein Sarrazintraum ist ja keine neue rechte Partei , sondern die Verbingung von Linker und Islamkritik.


Du träumst der Realität hinterher.
Linke Kritik gibt es nur in Verbindung mit Religionskritik. Und die ist linker Kritik immanent.
Da ist Islamkritik nur ein Bestandteil von vielen...
Schulterzucken

Aber vielleicht verwechselst du da etwas. Meinst du evtl. "Islamkritik"? Die wirst du bei Linken kaum finden - maximal bei "Linken".
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1695712) Verfasst am: 11.10.2011, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ober-Pirat war früher bei der NPD

Zitat:
[...]Wie jetzt bekannt wurde, war Matthias Bahner (27), Spitzenkandidat der Piratenpartei für die Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern, ein Jahr lang Mitglied der rechtsextremen NPD. Der Politik-Student aus Greifswald spricht in einer Erklärung auf seiner Internetseite von einem „Fehler in meiner Jugend“. Er sei 2003 als 18-Jähriger in die NPD eingetreten. Mit Schulfreunden habe er an „Freizeitaktivitäten“ der Neonazi-Partei teilgenommen. Er distanziere sich von der „demokratie- und menschenfeindlichen Ideologie der NPD“.

Bei den Piraten habe das vorher keiner gewusst, meint Landesvorsitzender Michael Rudolph. Bahner gehört dem Landesvorstand an und wurde in den Kreistag Vorpommern-Greifswald gewählt – als einziger Pirat im Nordosten. Die Bundes-Piraten wollen die Vorgänge an der Ostsee nicht kommentieren.



Nach NPD-Vergangenheit: Erster Pirat tritt zurück
Zitat:

Seine alten „Kameraden“ haben ihn verraten. Die freien Kräfte vom „Aktionsbund Freising“ veröffentlichten am Wochenende ein Dokument, in dem sie darauf hinwiesen, dass Valentin Seipt von 2007 bis 2009 Mitglied der NPD gewesen sein soll. Dabei hatte der Pirat sogar eine leitende Funktion inne: Er war offenbar stellvertretender Kreisvorsitzender. Zudem soll er während dieser Zeit wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Geldstrafe verurteilt worden sein.


Zitat:
Aus diesem Grund wollen die „Piraten gegen Rechtsextremismus“ nun eine Initiative zur Veränderung der Mitgliedsanträge starten. Auf Mitgliedsanträgen soll dann nach vorheriger Parteizugehörigkeit gefragt werden. Bereits auf dem nächsten Parteitag Anfang Dezember könnte der Antrag behandelt werden.

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Beitrag(#1695713) Verfasst am: 11.10.2011, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
....Mein Sarrazintraum ist ja keine neue rechte Partei , sondern die Verbingung von Linker und Islamkritik.


Du träumst der Realität hinterher.
Linke Kritik gibt es nur in Verbindung mit Religionskritik. Und die ist linker Kritik immanent.
Da ist Islamkritik nur ein Bestandteil von vielen...


die realität sieht leider anders aus. schau dir doch bloß Gysis gekuschel mit den kirchen an. da ist nicht viel von religionskritik zu erkennen - von immanenz innerhalb linker position mal ganz zu schweigen.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1695716) Verfasst am: 11.10.2011, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Piraten und FDP bilden Kreistagsfraktion in Peine
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Beitrag(#1695718) Verfasst am: 11.10.2011, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Berliner Piraten unentschieden, ob sie Wowereit mitwaehlen
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1695723) Verfasst am: 11.10.2011, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
....Mein Sarrazintraum ist ja keine neue rechte Partei , sondern die Verbingung von Linker und Islamkritik.


Du träumst der Realität hinterher.
Linke Kritik gibt es nur in Verbindung mit Religionskritik. Und die ist linker Kritik immanent.
Da ist Islamkritik nur ein Bestandteil von vielen...


die realität sieht leider anders aus. schau dir doch bloß Gysis gekuschel mit den kirchen an. da ist nicht viel von religionskritik zu erkennen - von immanenz innerhalb linker position mal ganz zu schweigen.


Da hast du auch wieder recht!
Man darf die verschiedenen Facetten des linken Spektrums nicht außer Acht lassen. Ich ging leider von meinem Anspruch an linke Positionen (im marx´schen Sinne des Humanismus) aus.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1695724) Verfasst am: 11.10.2011, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Comeback einer Ex-Grünen
Piratin Beer will in den Landtag


Zitat:
Beer ist vor zwei Jahren zu den Piraten gekommen. Kurz zuvor hatte die Neumünsteranerin enttäuscht die Grünen verlassen, deren Bundesvorsitzende sie von 2002 bis 2004 sogar war. Die leidenschaftliche Sicherheitspolitikerin störte die "Machtgeilheit" der Partei und dass "die Friedenspolitik kaum noch eine Rolle" spielte. Beer selbst war lange entschiedene Pazifistin, trug aber im Bundestag das von Rot-Grün beschlossene Eingreifen der Bundeswehr im Kosovo und in Afghanistan mit - was sie die Sympathie des Fundi-Flügels kostete. Da sie bei den Realos auch nie heimisch wurde, verlor sie zunehmend Rückhalt und wurde 2009 nicht mehr als Abgeordnete für das Europaparlament aufgestellt, wo sie inzwischen gelandet war. Der schleswig-holsteinische Grünen-Fraktionschef Robert Habeck vermutete deshalb damals andere Motive hinter Beers Rückzug: "Wer aus persönlichen Gründen austritt, sollte nicht abstrakte politische Gründe vorschieben."


"Persoenliche Gruende" ist ein Euphemismus. Beers langsamer politischer Abstieg ging einher mit der Haeufung von Redeauftritten in einer Verfassung, welche nahelegten, ihr dringend eine Therapie zu empfehlen.

Zitat:
Für die Piraten ist Beers Kandidatur womöglich ein Glücksfall: Sie können nicht nur ein prominentes Gesicht und einen mit allen Wassern gewaschenen Politprofi aufbieten, sondern auch eine Frau. Von denen gibt es nicht viele in den Reihen der Nord-Piraten - was bei einer Partei, die modern wirken will, schlecht aussieht. Beer ist die einzige Kandidatin auf den aussichtsreichen Listenplätzen; erst auf dem fast chancenlosen Platz neun folgt die nächste. Und von 44 Bewerbern für die Wahlkreise sind sogar 43 Männer. Die Ausnahme ist Beer, die in Neumünster antritt. Sie stört das Missverhältnis allerdings nicht: "Das ist kein Thema für uns - wir sind erst mal froh, dass wie es als junge Partei geschafft haben, alle Direktwahlkreise zu besetzen."


Kaum Frauen unter den Kandidaten sind also aus Sicht der Piraten weiterhin kein Thema.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1695726) Verfasst am: 11.10.2011, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
....Mein Sarrazintraum ist ja keine neue rechte Partei , sondern die Verbingung von Linker und Islamkritik.


Du träumst der Realität hinterher.
Linke Kritik gibt es nur in Verbindung mit Religionskritik. Und die ist linker Kritik immanent.
Da ist Islamkritik nur ein Bestandteil von vielen...


die realität sieht leider anders aus. schau dir doch bloß Gysis gekuschel mit den kirchen an. da ist nicht viel von religionskritik zu erkennen - von immanenz innerhalb linker position mal ganz zu schweigen.


Da hast du auch wieder recht!
Man darf die verschiedenen Facetten des linken Spektrums nicht außer Acht lassen. Ich ging leider von meinem Anspruch an linke Positionen (im marx´schen Sinne des Humanismus) aus.


daher "globalhumanistischer träumer"? Lachen
auch wenn du dadurch oft ernüchterung erfährst: erhalt es dir solange du es schaffst, nicht den blick für die realität zu verlieren!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1695728) Verfasst am: 11.10.2011, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Kaum Frauen unter den Kandidaten sind also aus Sicht der Piraten weiterhin kein Thema.


warum auch. es ist ja nicht so, dass dadurch frauen benachteiligt werden.
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1695731) Verfasst am: 11.10.2011, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
...
daher "globalhumanistischer träumer"? Lachen

Let's Rock
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
...auch wenn du dadurch oft ernüchterung erfährst: ........

Ja, es sind zumeist die Menschen, die enttäuschen. Dennoch sind sie es mMn Wert, für sie einzustehen. Und nicht all zu häufig entzweien sich dabei Realität und Anspruch.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695746) Verfasst am: 11.10.2011, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Kaum Frauen unter den Kandidaten sind also aus Sicht der Piraten weiterhin kein Thema.


warum auch. es ist ja nicht so, dass dadurch frauen benachteiligt werden.
Was alle Piratinnen in Sermons Link wieder bestätigen - aber die hält er wohl für blöd...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695747) Verfasst am: 11.10.2011, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1695753) Verfasst am: 11.10.2011, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Man könnte sich darüber informieren, wie die Piratenpartei sich die Finanzierung eines „fahrscheinlosen“ öffentlichen Nahverkehr vorstellt: Dadurch würde man aber daran gehindert bequem die eigenen Vorverurteilungen zu pflegen.


wie wahr. wer es sich leisten kann statt des öpnv ausschliesslich das auto zu benutzen sollte sich großzügig an der subventionierung von umweltfreundlichen transportmitteln beteiligen

Die findet ohnedies statt, und das ist völlig richtig so; vielmehr sollte der öffentliche Verkehr noch mehr gefördert werden. Dies ist auch mit der Daseinsvorsorge des Staates ohne weiteres zu begünden. Dies ist jedoch kein Argument, warum die individuelle Nutzung unentgeltlich sein sollte.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1695754) Verfasst am: 11.10.2011, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Öffentliche Verkehrsmittel dienen nicht zuerst der individuellen Inanspruchnahme

Selbstverständlich tun sie das.

Wenn du in die S-Bahn steigst, dann tust du das, weil DU zu einem bestimmten Ziel gefahren werden willst und weil es für DICH bequemer ist, als zu Fuß zu gehen. Und das trifft für alle anderen Mitfahrer genauso zu.

Der Allgemeinheit dienen die Öffentlichen Verkehrsmittel, soweit sie ein Leistungsangebot bereithalten, das möglichst weitgehend der Summe individueller Nutzungsinteressen entspricht. Ihre Zweckbestimmung ist gleichwohl die Befriedigung individueller Bedürfnisse.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22266

Beitrag(#1695765) Verfasst am: 11.10.2011, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.

http://www.politblogger.eu/aaron-koenig-ex-pirat/

Wobei die Sache mit König mMn am wenigsten gegen die Piraten spricht. Dass neue Parteien Narren anziehen (und im Idealfall weder abstoßen), liegt in der Natur der Sache. (Man sollte es aber auch als ziemlich unvermeidliche Kehrseite des "Neuen", "Unverbrauchten", "Frischen" akzeptieren und nicht wegreden.)
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1695773) Verfasst am: 11.10.2011, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.

http://www.politblogger.eu/aaron-koenig-ex-pirat/

Wobei die Sache mit König mMn am wenigsten gegen die Piraten spricht. Dass neue Parteien Narren anziehen (und im Idealfall weder abstoßen), liegt in der Natur der Sache.

Die Anzahl der Parteimitglieder hat sich 2009 innerhalb von wenigen Monaten verzehnfacht.
Das es danach erstmal eine Orientierungsphase gab war abzusehen und Leute wie Aaron König mussten einsehen das es bei den Piraten keinen Platz für seine floskeln gibt.
Zitat:

(Man sollte es aber auch als ziemlich unvermeidliche Kehrseite des "Neuen", "Unverbrauchten", "Frischen" akzeptieren und nicht wegreden.)

Wenn ich Sarrazin als Beispiel nehme, ist das nicht nur ein Problem von neuen Parteien.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1695776) Verfasst am: 11.10.2011, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Der Aufstieg der Piraten geht einher mit einem Bedeutungsverlust der Linken. Alternativen zu den vier großen Parteien in den wichtigen Fragen Umgang mit den extremen sozialen Unterschieden im Land, mit Ökonomie, Finanzen, Krieg und Frieden werden nicht annähernd zur Geltung gebracht.

Das unscheinbare Mitregieren der Linken an der Seite der SPD in Berlin wurde nicht honoriert, warnende Stimmen im Verlauf der zehn Jahre waren abgeschmettert worden, für den Massengebrauch reichten in diesem Jahr Sensationsberichte über Missgriffe des UnglücksrabInnen- Duos Ernst und Lötzsch und mauernostalgische Erklärungen. Die Partei schafft es nicht mehr, im Internetzeitalter ausreichend Alternativen schmackhaft zu machen, ein Generationswechsel kann nicht gelingen.

Das Anfang 2010 gegründete, parteiübergreifende Institut für soziale Moderne produziert zwar eifrig Alternativprogramme in der Tradition des verstorbenen Hermann Scheer zu Energie sowie zu Finanzen, Bildung und zur Kontrolle der Lobbyisten in den Parlamenten als Mittel, die Demokratie auf die Füsse zu stellen. Die werden aber in der Presse kaum oder nicht wahrgenommen.
http://www.solidarische-moderne.de/
Auch wenn die Auswertung der Berliner Wahlen zutage förderte, dass nicht nur eine Generation die Piraten wählte - bisher überwiegt eher der Charakter als Protestventil, und es ist überhaupt noch nicht klar, wohin sie sich, über das Internet-Thema hinaus, entwickeln werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1695790) Verfasst am: 11.10.2011, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.

http://www.politblogger.eu/aaron-koenig-ex-pirat/

Wobei die Sache mit König mMn am wenigsten gegen die Piraten spricht. Dass neue Parteien Narren anziehen (und im Idealfall weder abstoßen), liegt in der Natur der Sache. (Man sollte es aber auch als ziemlich unvermeidliche Kehrseite des "Neuen", "Unverbrauchten", "Frischen" akzeptieren und nicht wegreden.)
Als rechtsextrem kann man das nun wirklich nicht bezeichnen. Was er schreibt ist von der Tonlage her deutlich moderater als viele sonstige PI-Beiträge(und erst recht die Kommentarsektion). Außerdem macht er deutlich, dass er gut integrierte "Muslime" gern im Land haben will und er betont als Atheist, dass die Partei DIE FREIHEIT zu sehr christlich ausgerichtet ist. (Ich bin an dieser Stelle aber auch der Meinung, dass er da konsequenter hätte sein müssen und die Partei verlassen sollen, wenn er merkt, dass er dieses Prinzip nicht verwirklichen kann.)

Ich teile ja auch seine Auffassung, dass DIE FREIHEIT zu sehr christlich ausgerichtet ist, zB hier:

http://www.diefreiheit.org/kommt-mike-huckabee-nach-berlin/
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1695797) Verfasst am: 11.10.2011, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Im Süden tritt ein Pirat zurück, weil er früher NPD-Funktionär war, im Norden gibt gar ein Landesvorstandsmitglied seine braune Vergangenheit zu. Trotzdem reagiert die Basis cool: Die Piraten gehen mit ehemaligen Rechten entspannt um - und machen sich so angreifbar.

Zitat:
Für seinen Landesverband ist die Sache damit erledigt. Landeschef Michael Rudolph schrieb: "Niemand, der aus seinen Fehlern gelernt hat, sollte wegen seiner Vergangenheit verurteilt werden." Rudolphs einziger Kritikpunkt ist, dass Bahner "seine ehemalige Mitgliedschaft nicht viel früher publik gemacht hat" Dies wäre im Sinne der Transparenz" angebracht gewesen, so Rudolph.

Transparenz steht über allem. Der Bundesvorsitzende der Piraten, Sebastian Nerz, beschreibt die Parteilinie so: "Menschen können sich politisch verändern, in jugendlichem Leichtsinn kann man sich auch zur NPD verirren." Wenn man offen zu seinen Fehlern stehe, sei das kein größeres Problem, so Nerz.

Lässt man das alles durchgehen? "Nicht jedes NPD-Mitglied ist ein Neonazi", sagt Nerz. "Wenn jemand als Schläger aufgefallen ist oder ein Funktionär in der NPD war, dann ist das schon schwerwiegender."

Doch genau das war der Fall beim Freisinger Seipt, der als Kreis-Vize der NPD kurze Zeit später zu den Piraten gewechselt war. Doch hier heißt es im Landesverband, Seipt habe eine glaubhafte demokratische Wende vollzogen. Ein Ausschlussverfahren hätte der Landesverband nie initiiert, schließlich ist man "Bottom-up"-Partei, und solche Entscheidungen könnten nur vor Ort fallen.

Bundeschef Nerz sagt: "Ich sehe keine große Gefahr, dass sich mittelfristig jemand halten kann, der rechts außen steht". Doch die Basis scheint vor der Distanzierung von rechtem Gedankengut nicht immer viel zu halten. Das zeigt zumindest der Fall Bodo Thiesen, den die Partei seit zwei Jahren mit sich schleift.

[...]

Thiesen hatte in Foren mehrfach Holocaust-Leugner zitiert, selbst Annahmen über den Massenmord an den Juden in Zweifel gestellt. Rechtes Gedankengut oder gelebte Meinungsfreiheit? Der Bundesvorstand rang sich dazu durch, ein Ausschlussverfahren zu befürworten - doch das hängt seit mehr als zwei Jahren beim Schiedsgericht im Landesverband Rheinland-Pfalz fest.

Dort verbuchen viele Thiesens Äußerungen unter freier Meinungsäußerung. Noch vor kurzem sollte er zu einer Bundestagung entsandt werden. In der Partei heißt es immer wieder, im Schiedsgericht säßen Freunde Thiesens, die das Verfahren verschleppen. Der Bundesvorsitzende Nerz will "zu diesen Gerüchten nichts sagen", berichtet aber auch, dass Fristen nicht eingehalten wurden, Stellungnahmen verloren gingen.

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narziss
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Beitrag(#1695840) Verfasst am: 11.10.2011, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Grünen hatten in ihrer Anfangszeit auch Nazis dabei.
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beachbernie
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Beitrag(#1695868) Verfasst am: 11.10.2011, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.


Deswegen wollte er sie ja wohl geloescht haben.


Ich wuensche mir Politiker, die zu dem stehen, was sie mal gesagt haben und nicht solche, die ihr "Geschwaetz von gestern" einfach loeschen anstatt sich inhaltlich davon zu distanzieren und glauben, dass sie sich so um einen klaren Standpunkt herummogeln koennen!
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1695869) Verfasst am: 11.10.2011, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ist Aaron Koenig denn wirklich rechtsextrem? Jetzt wo seine Beiträge nicht mehr auf pi zu finden sind, kann ich das so auf die Schnelle garnicht beurteilen.

http://www.politblogger.eu/aaron-koenig-ex-pirat/

Wobei die Sache mit König mMn am wenigsten gegen die Piraten spricht. Dass neue Parteien Narren anziehen (und im Idealfall weder abstoßen), liegt in der Natur der Sache. (Man sollte es aber auch als ziemlich unvermeidliche Kehrseite des "Neuen", "Unverbrauchten", "Frischen" akzeptieren und nicht wegreden.)


Das sehe ich auch so. Schliesslich ist die Mitgliedschaft Koenigs in der Partei bereits seit einiger Zeit beendet und man erkennt auch inhaltlich, dass sie mit Koenigs Ansichten nicht viel am Hut hat.
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