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Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1677982) Verfasst am: 22.08.2011, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Glückwünsche an Fidel Castro? dieser könne:

"voller Stolz auf ein kampferfülltes Leben und ein erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution zurückblicken"

Echt, gehts noch mit euch, hallo aufwachen..... Egal, hört eh keiner zu.


Die Glückwünsche zum Geburtstag aller Länder Diktatoren sind Usus jedweder Partei/Regierung/politischen Institution, natürlich nur immer der jeweils genehmen, versteht sich.

Das wäre eigentlich gar kein so großer Aufhänger, wäre da nicht die leidige Diskussion um den Inhalt. Da hat sich Parteiführung der Linken mal wieder die falschen PR-Berater an Land gezogen. Solche Formulierungen sind nunmal nicht mehr up-to-date. Die sollten von der Kanzleuse lernen: http://www.bundeskanzlerin.de/nn_683594/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2011/07/2011-07-27-merkel-gl_C3_BCckwunsch-vietnam.html

Klingt doch viel runder und hat nicht diesen ideologischen Beigeschmack. Sch*** drauf, dass das auch nur ein verkappter Sozi-Despot ist. Wir sind Double Standards ja gewohnt.
Kommt halt immer drauf an, wer der "Feind" ist:
http://www.bundeskanzlerin.de/nn_683594/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2010/06/2010-06-22-bk-glueckwunsch-calderon.html
http://www.bundeskanzlerin.de/nn_683594/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2011/04/2011-04-08-merkel-glueckwunsch-kasachstan.html
http://www.bundeskanzlerin.de/nn_683594/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2011/04/2011-04-05-merkel-glueckwunsch-benin.html
oder ob der eingeschlagene Weg ein der Wirtschafts- und Finanzregierung Deutschlands erstrebenswerter war.
Naja, und natürlich auf eine unverfängliche Formulierung. Da müssen die linken Spinner noch lernen.
Mit den Augen rollen
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1677994) Verfasst am: 22.08.2011, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Die Glückwünsche zum Geburtstag aller Länder Diktatoren sind Usus jedweder Partei/Regierung/politischen Institution, natürlich nur immer der jeweils genehmen, versteht sich.
[von mir gefettet]

Das Schreiben an den PM von Vietnam zeigt doch das Gegenteil. Für mich ist es in der Tat der Ton, der die Musik macht. Die von Dir verlinkten Schreiben sind 0815 diplomatische Standardfloskeln. Etwa so persönlich wie die Geburtstagswünsche, die ich von GMX bekomme.

Die Grußnote an Fidel Castro klingt in der Tat für mich ganz anders. So devot und nach Personenkult. Vielleicht bin ich aber mit der Ostblock Version der 0815 Grußnote einfach nicht vertraut genug.

Die zum Teil wenig erfreuten Reaktionen aus den eigenen Reihen (komplett mit 'Sektierer' Vorwürfen) spricht ja auch dafür, dass die Aktion reichlich dämlich war.

Und noch ein Disclaimer: ich sehe in der Linkspartei durchaus nicht den Stalinismus im Schaftspelz. Ich hab nur den Eindruck, dass es sich eher um eine Selbsthilfegruppe als um eine Partei handelt. Und dieser Eindruck wird von solchen Aktionen eher verstärkt.
_________________
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1677997) Verfasst am: 22.08.2011, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Westliche" Vorstellung von Fidel Castro: Diktator, mißachtet die Menschenrechte, verfolgt Dissidenten; große Versorgungslücken, Entbehrungen der Bevölkerung.

"Traditionell-östliche" Vorstellung von Fidel Castro:
Widersteht 50 Jahre US-Embargo-Politik, Spielball im Kalten Krieg, den Staat gibt es trotzdem noch und es ist noch keine komplett kapitalistische Gesellschaft; die Ärztedichte und der medizinische Versorgungsgrad der Bevölkerung waren traditionell hoch für lateinamerikanische Verhältnisse, das Bildungswesen weist durchgehende Alphabetisierung auf - und das alles trotz Abschottung und Embargo. Trotz Unzufriedenheit immer noch Akzeptanz einer von den USA unabhängigen Politik (wie es unter Battista war, weiß ja kaum noch jemand). Wie weit wäre das Land bei bloßer Duldung, wenn nicht gar Unterstützung durch seine Umwelt!
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1678013) Verfasst am: 22.08.2011, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Auch soll es keinen Kaffee gegeben haben ...- Pfeifen


Vor allem gab es keine Freiheit in Meinung und Bewegung.

Wer sich gar nicht bewegen möchte, der merkt gar nicht, dass er an der Kette liegt...

nv.



1. Man beschimpfe jetzt in der BRD, seiner "Meinungsfreiheit" folgend, in einem Betrieb seine Direktion. "Chef, mit Deiner Betriebsführung bin ich überhaupt nicht einverstanden!"

2. Man ist auf Harz IV und plant entsprechend seiner "Reisefreiheit" eine ausgedehnte Ferienreise mit der Familie.

3. Ein ehemaliger DDR-Bürger, der in Langzeitarbeitslosigkeit verfallen ist, sinnt über die Wechselfälle in seinem Lebenslauf nach.
"Oft fehlte das Material, und wir saßen einfach so ohne Arbeit herum. Aber am Ende des Monats stimmte die Kasse. Dafür brauchten wir uns keine Sorgen über die Zukunft zu machen. 93 Prozent aller Frauen im arbeitsfähigen Alter hatten einen Arbeitsplatz; "Hausfrauen" gab es faktisch nicht, bis auf die Ehefrauen bestimmter Spezialärzte und privater Zahnärzte. Wir und unsere Kinder wurden medizinisch kostenlos betreut, wenn auch auf sehr niedrigem technisch-wissenschaftlichen Niveau. Aber da alle Kinder geimpft waren, brauchten wir uns wenigstens keine Sorgen über wieder ausbrechende Seuchen zu machen. Es gab kaum Südfrüchte, aber Weißkohl schützte gut vor Darmkrebs. Mieten waren spottbillig, wenn auch die Häuser fast zusammenfielen. Staatsbürgerkunde war entsetzlich langweilig. Aber die naturwissenschaftliche Ausbildung war eng mit der Praxis verbunden, die Lehrbücher waren systematisch aufgebaut."


Wollen wir ihm das Recht absprechen, so zu urteilen?


Das zeigt doch eher die qualitative Ähnlichkeit zwischen DDR und BRD. Und es zeigt, warum die DDR zusammen gebrochen ist. Der Staat finanzierte ein ganzes ökonomisches System, das eigentlich wie im Westen hätte prekarisieren sollen. Stattdessen ist die DDR dann verschuldet über den Jordan gegangen. Und mit den frei-demokratischen Ländern passiert das Gleiche, nur scheibchenweise. Das Sozial- und Bildungssystem wird teurer und die Leistungen gekürzt. Und auch die offiziell niedrige Arbeitslosenquote in der BRD ist durch staatliche Subventionen manipuliert. Das rächt sich mittlerweile auch Schritt für Schritt. 1-Euro-Jobs wurden ja bereits abgeschafft, und soweit ich weiß, wurde auch das Übergangsgeld von Alg1 zu Alg2 gekürzt. Tja, selbst für Fälschungen hat der Staat nicht mehr genügend Kohle.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1678014) Verfasst am: 22.08.2011, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Auch soll es keinen Kaffee gegeben haben ...- Pfeifen


Vor allem gab es keine Freiheit in Meinung und Bewegung.

Wer sich gar nicht bewegen möchte, der merkt gar nicht, dass er an der Kette liegt...

nv.



1. Man beschimpfe jetzt in der BRD, seiner "Meinungsfreiheit" folgend, in einem Betrieb seine Direktion. "Chef, mit Deiner Betriebsführung bin ich überhaupt nicht einverstanden!"



Kann man hierzulande tun OHNE das man dafür in den KNAST gesteckt wird.

Zitat:


2. Man ist auf Harz IV und plant entsprechend seiner "Reisefreiheit" eine ausgedehnte Ferienreise mit der Familie.



Das ist nicht vergleichbar!

Auch in einem Land, in dem das aufrechte Stehen erlaubt ist, muss ein Rollstuhlfahrer weiter im Rollstuhl sitzen bleiben, weil er nicht die Möglichkeit zum Stehen hat.

Der Unterschied zwischen der DDR und der BRD ist, dass ihm in der BRD diese grundlegende Dinge erlaubt sind; wenn ihm dazu aufgrund seiner persönlichen Möglichkeiten diese wahrzunehmen aber nicht möglich ist, dann ist da nicht der Staat dafür verantwortlich.

Aber *jeder* Hartz IV-Empfänger könnte als "Tippelbruder" sich sein Fahrrad schnappen, und nach Paris fahren und versuchen, dort seinen Lebensmittelpunkt zu gründen - wie das mit den Sozialleistungen in diesem Fall aussieht, das weiß ich nicht, aber es gibt solche Menschen, die kein Geld haben, und trotzdem ständig zwischen den Metropolen Europas hin und her "verreisen", wobei klar ist, dass die in der Regel per Anhalter oder per Pedes verreisen und nicht selten eine Nacht unter freiem Himmel verbringen; und damit ist die Möglichkeit _prinzipiell_ für jeden gegeben.

Ob ihm das in der Form, wie es jemandem ohne Einkommen möglich ist, gefällt, das ist eine andere Frage, aber die grundsätzliche Möglichkeit hat jeder Mensch in der BRD!

Zitat:

3. Ein ehemaliger DDR-Bürger, der in Langzeitarbeitslosigkeit verfallen ist, sinnt über die Wechselfälle in seinem Lebenslauf nach.
"Oft fehlte das Material, und wir saßen einfach so ohne Arbeit herum. Aber am Ende des Monats stimmte die Kasse. Dafür brauchten wir uns keine Sorgen über die Zukunft zu machen. 93 Prozent aller Frauen im arbeitsfähigen Alter hatten einen Arbeitsplatz; "Hausfrauen" gab es faktisch nicht, bis auf die Ehefrauen bestimmter Spezialärzte und privater Zahnärzte. Wir und unsere Kinder wurden medizinisch kostenlos betreut, wenn auch auf sehr niedrigem technisch-wissenschaftlichen Niveau. Aber da alle Kinder geimpft waren, brauchten wir uns wenigstens keine Sorgen über wieder ausbrechende Seuchen zu machen. Es gab kaum Südfrüchte, aber Weißkohl schützte gut vor Darmkrebs. Mieten waren spottbillig, wenn auch die Häuser fast zusammenfielen. Staatsbürgerkunde war entsetzlich langweilig. Aber die naturwissenschaftliche Ausbildung war eng mit der Praxis verbunden, die Lehrbücher waren systematisch aufgebaut."


Wollen wir ihm das Recht absprechen, so zu urteilen?


Nein - auf gar keinen Fall!

Ich hatte es auch nicht vor, alles, was es in der DDR gab, schlecht zu machen; wenn dieser Eindruck entstanden sei, so muss ich das revidieren.

ABER:

Der Mauerbau der DDR war nicht in Ordnung und grobes Unrecht! (Wenn man an die ganzen Tragödien denkt, die sich an der Mauer in Berlin abgespielt haben, wo ganze Familien und andere Menschen, die in Beziehung standen einfach willkürlich durch diese Mauer getrennt wurden, dann hätte man in das DDR-Regime reinschlagen können, aber sowas von - ich denke Tyrannenmord wäre da gerechtfertigt gewesen, um diese menschenverachtende Bagage im Orkus zu entsorgen!)

Das Menschen, die DDR verlassen wollten an der Mauer erschossen wurden war ein noch viel gröberes Unrecht!

Und das man Menschen, die anderer Meinung waren in Stasiknästen einsperrte, und ihnen eine folterähnliche Behandlung angetan hat, auch das war grobes Unrecht.

Das alles sind Verbrechen, denen sich die DDR-Regierung schuldig gemacht hat, und die durch nichts entschuldbar sind.

Mehr gibt es dazu nicht dazu zu sagen, und ich finde, dass man auch als Linker gut daran tut, sich in _dieser Beziehung_ von dem DDR-Regime zu distanzieren!

nv.
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1678015) Verfasst am: 22.08.2011, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
"Westliche" Vorstellung von Fidel Castro: Diktator, mißachtet die Menschenrechte, verfolgt Dissidenten; große Versorgungslücken, Entbehrungen der Bevölkerung.

"Traditionell-östliche" Vorstellung von Fidel Castro:
Widersteht 50 Jahre US-Embargo-Politik, Spielball im Kalten Krieg, den Staat gibt es trotzdem noch und es ist noch keine komplett kapitalistische Gesellschaft; die Ärztedichte und der medizinische Versorgungsgrad der Bevölkerung waren traditionell hoch für lateinamerikanische Verhältnisse, das Bildungswesen weist durchgehende Alphabetisierung auf - und das alles trotz Abschottung und Embargo. Trotz Unzufriedenheit immer noch Akzeptanz einer von den USA unabhängigen Politik (wie es unter Battista war, weiß ja kaum noch jemand). Wie weit wäre das Land bei bloßer Duldung, wenn nicht gar Unterstützung durch seine Umwelt!


Ich würde ergänzen, dass die "informierte" Vorstellung in der Erkenntnis besteht, dass das alles gleichzeitig zutrifft. Und dass eine Castro Verehrung deswegen genauso dämlich und falsch ist wie dessen Verteufelung.
Die spezielle böse Buben Rolle, die er in den USA hat, ist wohl nur psychopathologisch zu erklären. Die blauäugige Verklärung vieler Linker aber auch.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1678036) Verfasst am: 22.08.2011, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Wäre die DDR wirklich sozialistisch gewesen, hätte Adenauer eine Mauer gebaut; nicht Ulbricht!



Möglich. Hat er aber nicht, deshalb brauchen wir uns darüber keine Gedanken zu machen.
Zitat:


Die DDR hatte auch gegenüber der BRD den Nachteil, dass es für sie keinen "Marshall-Plan" gab, mit der sie ihre Wirtschaft nach dem Krieg hätte aufbauen können.



Das entschuldigt *gar nichts*!

Es ist das Recht eines jeden Menschen, mit den Füssen abzustimmen, d.h. dort hin zu gehen, wo er glaubt, dass er die besten Lebensbedinungen für sich vorfindet.

Zitat:


Ulbricht war also gezwungen eine Mauer zu errichten, um ein Ausbluten der DDR zu verhindern.
Das heisst aber noch lange nicht, dass der Bau der Mauer deshalb auch gerechtfertigt war!



Ich finde, diese beiden Aussagen von dir, die beißen sich und passen nicht so recht zusammen.

Sicher wären (und waren) der DDR die Leute weggelaufen, d.h. die DDR wäre über kurz oder lang zu einer dünnbesiedelten Region geworden.

Was ist daran so schlimm? Wenn die Menschen glauben, dass es ihnen in einer bestimmten Region nicht so gut geht, dann haben sie das Recht, diese Region zu verlassen.

Die richtige Konsequenz von Ulbricht und Konsorten wäre gewesen, entweder für politisch sozio-ökonomische Strukturen zu sorgen, welche die Menschen binden, oder halt eben zu "kapitulieren" - sich einzugestehen, dass man es - weshalb auch immer - nicht so hinbekommt, wie im Westen, evtl den Westen um Unterstüzung zu bitten, oder sich gleich dem Westen anzuschließen - wie auch immer. Möglich dass die DDR dann vielleicht eine sehr dünn besiedelte Region geworden wäre, aber auch das wäre nicht weiter schlimm gewesen, denn irgendwann, wenn sich die Verhältnisse im Westen verschlechtert und im Osten verbessert hätten, hätte es wieder eine Einwanderungswelle gegeben....

Zitat:



Wer aber hier dreist behauptet, alle Linken würden die Mauer rechtfertigen, der hat einfach keine Ahnung. Ich empfehle Usern wie Navigator2 mal in "Scharf-Links" rumzustöbern.



Ich habe nicht behauptet, dass alle Linken die Mauer gerechtfertigt hätten, und freue mich darüber, wenn das nur wenige unrühmliche Ausnahmen sind, die so etwas tun.

Leider wird das in unserer Medienlandschaft so kolportiert, als ob große Teile der Linken die Mauer verteidigten oder rechtfertigten, und damit schaden einige wenige rückwärtsgewandte "DDR-Linke" der Linkspartei enorm! (...und bitte nicht wieder unterstellen, ich würde alle DDR-Linke für rückwärtsgewandt halten, ich schrieb einige wenige! ...ok, vielleicht gibt es auch ein paar bekloppte BRD-Linke, welche die Mauer rechtfertigen....).

Und ich denke gerade weil die Linke in den Medien ziemlich kritisch angegangen werden, können hier Einzelne durch unbedachte Äußerungen für die Linkspartei ziemlichen Schaden anrichten, denn so manches politische Magazin wartet nur darauf, die LP mit rückwärtsgewandten Glorifizierern des DDR-Regimes vorzuführen....

Zitat:



Dann werden sie sehr wohl einen grossen Diskurs diesbezüglich feststellen. Und die undifferenzierte, alberne "Links=DDR"-Polemik ist Blöd-Zeitungs- und CDU-CSU-FDP-Niveau. Was denn sonst? Schulterzucken



Das ist ja das Problem. Da gibt es bei den Linken 100 vernünftige Leute und 1 Idioten und die Medien haben nix besseres zu tun, als den 1 Idioten in Szene zu setzen und so bei den Menschen den Eindruck zu erwecken, dass die Linken alle so wären.

Deshalb halte ich es für so wichtig, dass man sich als Linker kompromisslos von der DDR-Vergangenheit lossagt. Natürlich darf man die Dinge, die in der DDR besser waren erwähnen, aber man hüte sich davor, die Mauer rechtfertigen zu wollen, denn da gibt es nix zu rechtferitigen, und der Schuss geht immer nach hinten los, und für die Medien ist so eine Aussage nur ein gefundenes Fressen, die warten nur darauf...

nv.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1678098) Verfasst am: 22.08.2011, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Auch soll es keinen Kaffee gegeben haben ...- Pfeifen


Vor allem gab es keine Freiheit in Meinung und Bewegung.

Wer sich gar nicht bewegen möchte, der merkt gar nicht, dass er an der Kette liegt...

nv.



1. Man beschimpfe jetzt in der BRD, seiner "Meinungsfreiheit" folgend, in einem Betrieb seine Direktion. "Chef, mit Deiner Betriebsführung bin ich überhaupt nicht einverstanden!"



Kann man hierzulande tun OHNE das man dafür in den KNAST gesteckt wird.

Zitat:


2. Man ist auf Harz IV und plant entsprechend seiner "Reisefreiheit" eine ausgedehnte Ferienreise mit der Familie.



Das ist nicht vergleichbar!

Auch in einem Land, in dem das aufrechte Stehen erlaubt ist, muss ein Rollstuhlfahrer weiter im Rollstuhl sitzen bleiben, weil er nicht die Möglichkeit zum Stehen hat.

Der Unterschied zwischen der DDR und der BRD ist, dass ihm in der BRD diese grundlegende Dinge erlaubt sind; wenn ihm dazu aufgrund seiner persönlichen Möglichkeiten diese wahrzunehmen aber nicht möglich ist, dann ist da nicht der Staat dafür verantwortlich.

Aber *jeder* Hartz IV-Empfänger könnte als "Tippelbruder" sich sein Fahrrad schnappen, und nach Paris fahren und versuchen, dort seinen Lebensmittelpunkt zu gründen - wie das mit den Sozialleistungen in diesem Fall aussieht, das weiß ich nicht, aber es gibt solche Menschen, die kein Geld haben, und trotzdem ständig zwischen den Metropolen Europas hin und her "verreisen", wobei klar ist, dass die in der Regel per Anhalter oder per Pedes verreisen und nicht selten eine Nacht unter freiem Himmel verbringen; und damit ist die Möglichkeit _prinzipiell_ für jeden gegeben.

Ob ihm das in der Form, wie es jemandem ohne Einkommen möglich ist, gefällt, das ist eine andere Frage, aber die grundsätzliche Möglichkeit hat jeder Mensch in der BRD!

Zitat:

3. Ein ehemaliger DDR-Bürger, der in Langzeitarbeitslosigkeit verfallen ist, sinnt über die Wechselfälle in seinem Lebenslauf nach.
"Oft fehlte das Material, und wir saßen einfach so ohne Arbeit herum. Aber am Ende des Monats stimmte die Kasse. Dafür brauchten wir uns keine Sorgen über die Zukunft zu machen. 93 Prozent aller Frauen im arbeitsfähigen Alter hatten einen Arbeitsplatz; "Hausfrauen" gab es faktisch nicht, bis auf die Ehefrauen bestimmter Spezialärzte und privater Zahnärzte. Wir und unsere Kinder wurden medizinisch kostenlos betreut, wenn auch auf sehr niedrigem technisch-wissenschaftlichen Niveau. Aber da alle Kinder geimpft waren, brauchten wir uns wenigstens keine Sorgen über wieder ausbrechende Seuchen zu machen. Es gab kaum Südfrüchte, aber Weißkohl schützte gut vor Darmkrebs. Mieten waren spottbillig, wenn auch die Häuser fast zusammenfielen. Staatsbürgerkunde war entsetzlich langweilig. Aber die naturwissenschaftliche Ausbildung war eng mit der Praxis verbunden, die Lehrbücher waren systematisch aufgebaut."


Wollen wir ihm das Recht absprechen, so zu urteilen?


Nein - auf gar keinen Fall!

Ich hatte es auch nicht vor, alles, was es in der DDR gab, schlecht zu machen; wenn dieser Eindruck entstanden sei, so muss ich das revidieren.

ABER:

Der Mauerbau der DDR war nicht in Ordnung und grobes Unrecht! (Wenn man an die ganzen Tragödien denkt, die sich an der Mauer in Berlin abgespielt haben, wo ganze Familien und andere Menschen, die in Beziehung standen einfach willkürlich durch diese Mauer getrennt wurden, dann hätte man in das DDR-Regime reinschlagen können, aber sowas von - ich denke Tyrannenmord wäre da gerechtfertigt gewesen, um diese menschenverachtende Bagage im Orkus zu entsorgen!)

Das Menschen, die DDR verlassen wollten an der Mauer erschossen wurden war ein noch viel gröberes Unrecht!

Und das man Menschen, die anderer Meinung waren in Stasiknästen einsperrte, und ihnen eine folterähnliche Behandlung angetan hat, auch das war grobes Unrecht.

Das alles sind Verbrechen, denen sich die DDR-Regierung schuldig gemacht hat, und die durch nichts entschuldbar sind.

Mehr gibt es dazu nicht dazu zu sagen, und ich finde, dass man auch als Linker gut daran tut, sich in _dieser Beziehung_ von dem DDR-Regime zu distanzieren!

nv.


1. Ist Knast für Meinungsäußerung ein großer Unterschied zur Entlassung durch einen Arbeitgeber im Falle einer Kritik an ihm, nach der man beim A...amt vorstellig werden darf, weil man danach keinen Job mehr findet?

2. Arbeitslosigkeit ist keine Folge der persönlichen Einstellungen, sondern gesellschaftlicher Umstände, für die der Arbeitslose vom Staat bestraft wird. Von daher mit einem Rollstuhlfahrer nicht vergleichbar. Die Einschränkung der Freizügigkeit für Arbeitslose ist durch den Staat gesetzt worden, nicht durch die Arbeitslosen.
Wenn du generell die Fähigkeit, sich zu bewegen, schon als Freizügigkeit bezeichnest, dann herrschte Freizügigkeit auch in der DDR - man durfte sich nur nicht erwischen lassen.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1678129) Verfasst am: 22.08.2011, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


(Fullquote meines ganzen langen Beitrages hier gelöscht wegen mangel an direktem Bezug...)


1. Ist Knast für Meinungsäußerung ein großer Unterschied zur Entlassung durch einen Arbeitgeber im Falle einer Kritik an ihm, nach der man beim A...amt vorstellig werden darf, weil man danach keinen Job mehr findet?



Auf *jeden* Fall!

Ich verrate dir jetzt etwas *ganz* neues.... ein Arbeitgeber ist (moralisch) erst gar nicht erst verpflichtet, dich einzustellen, wenn dem dir deine Nase nicht passt, genau so wenig, wie du verpflichtet werden kannst, bei einem bestimmten Arbeitgeber zu arbeiten.

Und was meinereiner betrifft, so würde ich bei einem A-loch von einem Arbeitgeber erst gar keine Arbeit (mehr) annehmen.

Zitat:



2. Arbeitslosigkeit ist keine Folge der persönlichen Einstellungen, sondern gesellschaftlicher Umstände, für die der Arbeitslose vom Staat bestraft wird.



1. Arbeitslosigkeit kann *durch aus* eine Folge der persönlichen Einstellung sein!
(...muss nicht, ist aber durch aus möglich....)

2. Es ist richtig, dass die gesellschaftlichen Umstände etwas mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze zu tun haben, und dieses daher mit eine Rolle spielt.

3. Arbeitslos zu werden ist keine Strafe des Staates....es soll sogar Menschen geben, die froh darüber sind, arbeitslos zu sein zwinkern

Zitat:


Von daher mit einem Rollstuhlfahrer nicht vergleichbar. Die Einschränkung der Freizügigkeit für Arbeitslose ist durch den Staat gesetzt worden, nicht durch die Arbeitslosen.



Wenn du jetzt die Harz IV - Gesetzgebung meinst, so hast du in Teilen recht, aber ich halte die HarzIV zumindest teilweise für verfassungswidrig.

Auf der anderen Seite kommen da noch ein paar bedenkenswerte Aspekte hinzu:

1. Auch ein HarzIVer *kann* verreisen.

2. Das es gerecht ist, das ein HarzIVer weniger Geld hat, als jemand, der arbeitet, dieses ist vom Prinzip her völlig gerecht, und bedarf keiner Kritik. Dass als logische Folge davon ein Arbeitsloser sich weniger leisten kann als jemand, der arbeitet ergibt sich daraus von selbst.

Jedoch kann man dieses nicht als willentlich vom Staat auferlegte Einschränkung auffassen, sondern es ist einfach die Folge der Verhältnisse.

Ich würde vielleicht auch ganz gerne den ganzen Tag mit einem Ferrari durch die Gegend düsen - kann ich mir aber nicht leisten aufgrund meiner finaziellen Verhältnisse.
Aber dieses hat nichts mit irgendwelchen Einschränkungen zu tun, die mir der Staat auferlegt hat, sondern ist einfach mit meinen privaten Verhältnissen nicht kompatibel.

Und so kann denn auch ein HarzIVer nicht mal eben mit dem Kreuzschiff eine Weltreise machen, weil es seine finanz. Verhältnisse nicht erlauben.

Das aber ein Harzer *gar nicht* verreisen könnte, das stimmt *so* auch wieder nicht, es geht, er muss sich lediglich in anderen Dingen extremst einschränken, um das Geld dafür zusammenzusparen, dann ginge auch Verreisen.

Da die meisten Menschen aber kein Lust haben, sich so stark einzuschränken, können die meisten Harzer eben nicht verreisen, das hat aber nix damit zu tun, dass sie das nicht theoretisch könnten oder dass sie staatlich daran gehindert würden.

Von daher finde ich deinen Versuch, die Restriktionen in der DDR zu relativieren als unpassend.

Kritisiere von mir aus, dass es Arbeitslosen in der DDR besser gegangen wäre als hierzulande, das weiß ich jetzt nicht, aber soweit mir bekannt, gab es prinzipiell ja keine Arbeitslosen in der DDR.

Von daher sehe ich auch dieses schon wieder als Einschränkung, denn die Möglichkeit, arbeitslos sein zu dürfen ist auch ein Stück Freiheit, und ein Staat, er mit allen Mitteln die Menschen zur Arbeit nötigt - (schätze mal, dass das in der DDR so ähnlich war...), nur aus irgend so eine Ideologicodex heraus ("...weil es keine Arbeitslosen geben dürfe...und weil...."), der schränkt seine Bürger ebenfalls in seiner Freiheit ein.

(...und jetzt komm mir bitte keiner mit der Nummer, das die Menschen, die sich bewußt dafür entschieden haben, nicht zu arbeiten alles "Asoziale" seien, denn:

1. Haben wir ja gar genügen Arbeit für alle Menschen.

2. Gibt es genügend Menschen, die gerne arbeiten würden, und jeder, der freiwillig auf Arbeit verzichtet gibt diesen Menschen die Gelegenheit, einen Job zu finden.

3. Bringen sich diese Menschen vielleicht an ganz anderen Stellen in der Gesellschaft positiv ein, wozu sie keine Gelegenheit hätten, wenn sie irgend einer sinnlosen Arbeit nachgehen müssten.)

Zitat:

Wenn du generell die Fähigkeit, sich zu bewegen, schon als Freizügigkeit bezeichnest, dann herrschte Freizügigkeit auch in der DDR - man durfte sich nur nicht erwischen lassen.



Tut mir leid, aber auch diese Äußerung ist absurd, wenn du verbotene Bewegungsfreiheit als Freizügigkeit bezeichnest - es ist eben keine Freizügigkeit, sondern es wurde bestraft, und dieses ist als Missachtung eines Menschenrechtes der DDR anzulasten.

Ich verstehe auch hier nicht, weshalb immer wieder solche Versuche unternommen werden, die Einschränkungen elementarer Menschenrecht durch die DDR-Regierung beschönigen oder relativieren zu wollen.

Sicher gab es in der DDR Dinge, die waren gut, und die waren vielleicht besser als im Westen, z.B. die günstigen Mieten, oder die Polikliniken und Ärztehäuser in ihrer Organisation vielleicht, vielleicht auch manch anderes, was ich jetzt als Wessi nicht so beurteilen kann, aber dieses alles, was im Osten gut war, kann doch über das, was im Osten kritikwürdig war, nicht hinwegtäuschen.

Mal ganz davon abgesehen sehe ich es auch nicht als notwendig an, die Dinge, die in der DDR gut waren, als besonders lobenswert herauszustellen - sondern höchstens, um diese Dinge hier bei uns als Mangel zu kritisieren, damit dieser Mangel hier abgestellt wird - aber doch nicht um die DDR zu glorifizieren. Welchen Anlaß sollte es dazu geben, einen totalitären Staat, der seine Bürger eingesperrt und auf Schritt und tritt Bespitzelt hat, und bei den geringsten Anlässen in den Knast gesteckt hat zu glorifizieren? Ich finde keinen!

nv.
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gnazzig



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Beitrag(#1697953) Verfasst am: 20.10.2011, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ramelow droht mit Austritt aus Linke


Zitat:
"Bei der Religion ist mir wichtig, dass unser Ansinnen einer klaren Trennung von Staat und Kirche nicht als antireligiös verstanden werden kann, sondern so wie es gemeint es: Dass es beiden Seiten nützen kann. Dazu habe ich einen Kompromissvorschlag gemacht und im Parteivorstand gab es einmütige Unterstützung dafür."


kennt jemand den Kompromissvorschlag von Hr. Ramelow?

GG
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Westerle Merkwelle
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Beitrag(#1698410) Verfasst am: 22.10.2011, 13:41    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Es mag in diesem Forum doch Menschen geben, die diese Partei nicht wählen würden. Mich interessiert die Begründung.

Meine wichtigsten stelle ich voran:
- Etablierung eines demokratischen Sozialismusses
- Verstaatlichung von Unternehmen (Banken, Energieversorger)
- Einheitsschule
- Abschaffung des Verfassungsschutzes

Spiritus


Gibt es wirklich solche Leute. Unvorstellbar. Wer jetzt zum Beispiel den Parteitag verfolgt, der sieht, dass die Linke zur Zeit die einizig wählbare Partei ist.
http://livestream.die-linke.de/

Alle anderen Parteien haben die Situation herbei geführt, deretwillen Millionen Menschen weltweit demonstrieren: Die Macht der Banken, die unsere Demokratie aushöhlt.

Nur die Linke hat dazu ganz konkrete Forderungen, die einen Weg aus dem Dilemma aufzeigen.
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tridi
_____



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Beitrag(#1698435) Verfasst am: 22.10.2011, 15:26    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben:
Gibt es wirklich solche Leute. Unvorstellbar.

tja, auch wenn es fuer dich unvorstellbar ist: es gibt leute, die deine politischen ueberzeugungen nicht teilen.
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unquest
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Beitrag(#1698437) Verfasst am: 22.10.2011, 15:28    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Es mag in diesem Forum doch Menschen geben, die diese Partei nicht wählen würden. Mich interessiert die Begründung.

Meine wichtigsten stelle ich voran:
- Etablierung eines demokratischen Sozialismusses
- Verstaatlichung von Unternehmen (Banken, Energieversorger)
- Einheitsschule
- Abschaffung des Verfassungsschutzes

Spiritus


Gibt es wirklich solche Leute. Unvorstellbar. Wer jetzt zum Beispiel den Parteitag verfolgt, der sieht, dass die Linke zur Zeit die einizig wählbare Partei ist.
http://livestream.die-linke.de/

Alle anderen Parteien haben die Situation herbei geführt, deretwillen Millionen Menschen weltweit demonstrieren: Die Macht der Banken, die unsere Demokratie aushöhlt.

Nur die Linke hat dazu ganz konkrete Forderungen, die einen Weg aus dem Dilemma aufzeigen.

Du hast sicherlich viele historische Beispiele dafür, dass "mehr Sozialismus wagen" Erfolge verzeichnet; Deutschland war ja im letzten Jahrhundert geradezu mehrmaliger Weltmeister des Sozialismus.
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I.R
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Beitrag(#1698446) Verfasst am: 22.10.2011, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Die DDR war eine mieses totalitäres Regime, und von Demokratie war da keine Spur.

Was soll das überhaupt für eine Wahl in der DDR gewesen sein, auf der nur eine einzige Partei auf dem Parteizettel stand?

Verstehst du das unter Demokratie?

Das sind solche Meinungsäusserungen, auf die ich total abfahre. Was weisst Du überhaupt über die Wahlen in der DDR? Was weisst Du, was auf dem Wahlzettel stand?

Dass Du keine Ahnung hast, ist ist aber nicht weiter schlimm, schließlich wurdest Du diesbezüglich nicht umfassend informiert.
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zelig
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Beitrag(#1698455) Verfasst am: 22.10.2011, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
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vrolijke
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Beitrag(#1698458) Verfasst am: 22.10.2011, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.


Nach meine Information gabs theoretisch schon die Möglichkeit einzelne aus der Liste hevorzuheben, oder zu streichen. (Genaues weiß ich nicht) Es machte aber kaum jemand Gebrauch davon.
Wer sich zurückzog, um den Wahlzettel länger zu bearbeiten machte sich schon verdächtig.
Deshalb zogen es die meisten vor, den Zettel zu falten, und in die Urne zu werfen.
Und so nannte man die Wahlen dann auch "Zettel falten".
Ebenso wurde darauf kaum, oder keine Rücksicht genommen.
In der Schlussperiode von der DDR hatten doch einige hunderte Leute sich abgesprochen, von ihr Recht Gebrauch zu machen, und alle den Wahlzettel so auszufüllen, daß das Ergebnis überprüfbar war.
Als das Ergebnis dann wieder mit 99,9 % ausging, zogen sie vor Gericht.

Edit:

Ich habe dazu ein Link gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlf%C3%A4lschung#Rechtliches

Zitat:

Auch in der DDR wurden Wahlfälschungen (formal) unter Strafe gestellt (§ 211 DDR-StGB). Der Nachweis von Wahlfälschungen bei den letzten unfreien Kommunalwahlen der DDR durch Bürgerrechtler war einer der Auslöser der Wende. In der Folge wurde Hans Modrow (damals SED, dann PDS-Ehrenvorsitzender) als Wahlfälscher verurteilt.

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I.R
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Beitrag(#1698510) Verfasst am: 22.10.2011, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
Man kann auch an Halbwissen festhalten und eine feste Meinung darauf aufbauen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1698513) Verfasst am: 22.10.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
Man kann auch an Halbwissen festhalten und eine feste Meinung darauf aufbauen.

willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
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vrolijke
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Beitrag(#1698516) Verfasst am: 22.10.2011, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
Man kann auch an Halbwissen festhalten und eine feste Meinung darauf aufbauen.

willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
wenn ja, bitte quellen!


Ich habe nicht daraus gelesen, daß I.R. das meinte.
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Beitrag(#1698517) Verfasst am: 22.10.2011, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
Man kann auch an Halbwissen festhalten und eine feste Meinung darauf aufbauen.

willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
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Misterfritz
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Beitrag(#1698518) Verfasst am: 22.10.2011, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
Man kann auch an Halbwissen festhalten und eine feste Meinung darauf aufbauen.

willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
wenn ja, bitte quellen!


Ich habe nicht daraus gelesen, daß I.R. das meinte.

was hast du denn dann daraus gelesen?
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Beitrag(#1698521) Verfasst am: 22.10.2011, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
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willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Blockpartei Lachen
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Beitrag(#1698525) Verfasst am: 22.10.2011, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
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quellen dafür, dass es in der DDR freie, unabhängige wahlen gab, quellen dafür, dass es in der DDR die möglichkeit gab, z.b. neue parteien zu gründen, sich frei poliitsch zu betätigen - ohne represionen erfahren zu müssen.
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Beitrag(#1698527) Verfasst am: 22.10.2011, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

IR hat hier doch einfach recht. Dass er die DDR nun zur Demokratie umerklären will, kann ich auch nicht erkennen.
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Beitrag(#1698536) Verfasst am: 22.10.2011, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Naja, was die Volkskammer betrifft gab es Einheitslisten, keine geheimen Wahlen, und Ergebnisse knapp unter 100%, wenn ich mich richtig erinnere. Also nicht gerade das, was ich unter demokratische Zustände verstehe.
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willst du uns jetzt die DDR als demokratischen staat verkaufen?
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Quellen dafür, dass in der DDR nicht "eine einzige Partei auf den Wahlzetteln stand?"

quellen dafür, dass es in der DDR freie, unabhängige wahlen gab, quellen dafür, dass es in der DDR die möglichkeit gab, z.b. neue parteien zu gründen, sich frei poliitsch zu betätigen - ohne represionen erfahren zu müssen.

Ich finde Deine Reaktion irgendwie niedlich. Erinnert ein wenig an meine Landesregierung.
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Beitrag(#1698538) Verfasst am: 22.10.2011, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
IR hat hier doch einfach recht. Dass er die DDR nun zur Demokratie umerklären will, kann ich auch nicht erkennen.


zelig meinte lediglich, dass er unter demokratie etwas anderes versteht als das was in der ddr existent war
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Beitrag(#1698573) Verfasst am: 23.10.2011, 07:57    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Es mag in diesem Forum doch Menschen geben, die diese Partei nicht wählen würden. Mich interessiert die Begründung.

Meine wichtigsten stelle ich voran:
- Etablierung eines demokratischen Sozialismusses
- Verstaatlichung von Unternehmen (Banken, Energieversorger)
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Gibt es wirklich solche Leute. Unvorstellbar. Wer jetzt zum Beispiel den Parteitag verfolgt, der sieht, dass die Linke zur Zeit die einizig wählbare Partei ist.
http://livestream.die-linke.de/

Alle anderen Parteien haben die Situation herbei geführt, deretwillen Millionen Menschen weltweit demonstrieren: Die Macht der Banken, die unsere Demokratie aushöhlt.

Nur die Linke hat dazu ganz konkrete Forderungen, die einen Weg aus dem Dilemma aufzeigen.

Du hast sicherlich viele historische Beispiele dafür, dass "mehr Sozialismus wagen" Erfolge verzeichnet; Deutschland war ja im letzten Jahrhundert geradezu mehrmaliger Weltmeister des Sozialismus.


Wieviele Jahrzehnte willst Du denn noch in der abgestandenen Suppe rumrühren? Das hat doch garnichts mit all den zu tun was die Linke will!

Schon längst liest man zwischen den Zeilen vielen Kommentatoren, dass das Ende des Euros naht. Am letzten Wochenende sind weltweit Millionen von Menschen auf die Strasse gegangen und haben gegen die Entdemokratiserung durch die Macht der Banken demonstriert,

In Erfurt wird ein neues Programm verabschiedet, das wichtige politische Meilensteine setzt und die die Antworten auf die vielen offenen Fragen gibt, die die Menschen heute vor dem Hintergrund desolater Staatsfinanzen, ausufernder Verschuldung und Umverteilung von oben nach unter haben:

http://www.die-linke.de/programm/leitantragandenerfurterparteitag/programmentwurf/ivlinkereformprojekteschrittegesellschaftlicherumgestaltung/

Lies es und lass uns darüber diskutieren!
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Beitrag(#1698677) Verfasst am: 23.10.2011, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Vater grad. Lachen

"Ich wähl die Linkspartei, weil die Sahra Wagenknecht so intelligent ist!"

"Aber Papa, die hat doch gesagt, dass Sarrazin schuld am Massaker von Oslo ist."

"Ja gut, ein paar Fehler hat jeder."

"Aber sie leugnet auch die Verbrechen Stalins."

"Das geht natürlich garnicht, Stalin war ja schlimmer als Hitler..."

Und dann alles: Kriegsschuldfrage, Präventivkriegsthese, ungeklärter Hessflug, Autobahn, Juden profitieren vom Holocaust etc.

Nach ner halben Stunde kam er dann wieder zum Anfang und hat nochmal bekräftigt, dass Sahra Wagenknecht ne gute Politikerin ist, weil sie so intelligent ist.
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vrolijke
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Beitrag(#1698682) Verfasst am: 23.10.2011, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Mein Vater grad. Lachen

"Ich wähl die Linkspartei, weil die Sahra Wagenknecht so intelligent ist!"

"Aber Papa, die hat doch gesagt, dass Sarrazin schuld am Massaker von Oslo ist."

"Ja gut, ein paar Fehler hat jeder."

"Aber sie leugnet auch die Verbrechen Stalins."

"Das geht natürlich garnicht, Stalin war ja schlimmer als Hitler..."

Und dann alles: Kriegsschuldfrage, Präventivkriegsthese, ungeklärter Hessflug, Autobahn, Juden profitieren vom Holocaust etc.

Nach ner halben Stunde kam er dann wieder zum Anfang und hat nochmal bekräftigt, dass Sahra Wagenknecht ne gute Politikerin ist, weil sie so intelligent ist.


Ich finde auch, daß sie gut aussieht. zwinkern

Ich schätze, Dein Vater dürfte so in etwa mein Jahrgang sein. 1948.
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Beitrag(#1698684) Verfasst am: 23.10.2011, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

1953.
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