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Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1699589) Verfasst am: 27.10.2011, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Im Gespräch unter 4 Augen hört man von klügeren Christen häufig, daß sie das meiste aus der Bibel gar nicht glauben: Jesus war nicht Gottes Sohn, er ist nicht auferstanden, Gott hat die Erde und das Leben nicht erschaffen, es gibt keine Hölle ... aber das Glaubensbekenntnis ändern sie trotzdem nicht, und lassen den Kindern weiter Bibelgeschichten beibringen, als wären es historische / theologische Tatsachen.


Ich kenne das und ich bin mir öfters auch unsicher, wie ich solchen Leuten begegnen soll, bzw. was ich von einer solchen intellektuellen Unredlichkeit halten soll. Schulterzucken



Ich denke, das hat nichts mit intellektueller Unredlichkeit zu tun, sondern mit einer Art emotionaler Geborgenheit. So ähnlich wie mit dem Weihnachtsmann, oder Pittiplatsch. Ich war am Boden zerstört, als ich den Puppenspieler von Pittiplatsch beim Sandmann sah. Mir war zwar immer klar, dass Pitti nicht echt ist, aber trotzdem war der Auftritt des Puppenspielers desillusionierend und, ja auch ein wenig schmerzhaft Weinen



Ja, so sehe ich es auch.

Was sind solche Menschen zu beurteilen? Dass sie schwach sind, weil sie sich nicht dem... ich sach mal so... gleißend hellen und brennend kalten Bewußtsein zynisches Grinsen aussetzen wollen, dass da kein Gott und kein Leben nach dem Tode ist?

Solange es um sie persönlich ginge: Was soll`s das ist ihr Leben.

Was mich aber persönlich stört ist, dass sie dadurch, also durch ihre statistische Zugehörigkeit zu dem Verein Kirche den Anschein erwecken, christliche Überzeugungen sind politisch zu berücksichtigen. Das sind doch Wähler, die darf der Politiker nicht verschrecken!! Geschockt
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1699649) Verfasst am: 27.10.2011, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... während allgemein nachvollziehbare und wiederholt bewiesene tatsachen permanent und bis zum sankt nimmerleinstag als widersprüchlich zum bequemeren glauben betrachtet werden.

Von Deppen.

Ich meinte nicht nur - und in diesem Thread nicht einmal primär - diejenigen Deppen, die vom Glauben her einen Widerspruch sehen.

Und distanzieren tu ich mich schon mal von gar nix, bloß weil irgendwelche Leut einen anderen Begriff von einem "heiligen Buch" haben als ich.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1699659) Verfasst am: 27.10.2011, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... während allgemein nachvollziehbare und wiederholt bewiesene tatsachen permanent und bis zum sankt nimmerleinstag als widersprüchlich zum bequemeren glauben betrachtet werden.

Von Deppen.

Ich meinte nicht nur - und in diesem Thread nicht einmal primär - diejenigen Deppen, die vom Glauben her einen Widerspruch sehen.

[size=9]Und distanzieren tu ich mich schon mal von gar nix, bloß weil irgendwelche Leut einen anderen Begriff von einem "heiligen Buch" haben als ich. [/size]


Wieso, wovon solltest du dich distanzieren? Und was für einen Begriff vom "heiligen Buch" hast du denn?

Ich finde ein Gespräch mit dir schwierig, weil ich gar nicht weiss, was du eigentlich so als Christ hier zu bestimmten Freds meinst. Du bleibst so diffus....

"Worüber man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen", schon mal gehört? Und dann bitte auch keine überlegen-schwümmerige Posts bringen.... Mit den Augen rollen


edit: satzbau
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1699670) Verfasst am: 27.10.2011, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... während allgemein nachvollziehbare und wiederholt bewiesene tatsachen permanent und bis zum sankt nimmerleinstag als widersprüchlich zum bequemeren glauben betrachtet werden.

Von Deppen.

Ich meinte nicht nur - und in diesem Thread nicht einmal primär - diejenigen Deppen, die vom Glauben her einen Widerspruch sehen.

Und distanzieren tu ich mich schon mal von gar nix, bloß weil irgendwelche Leut einen anderen Begriff von einem "heiligen Buch" haben als ich.

es gibt ja noch diejenigen, die vom Glauben her keinen Widerspruch zu den angesprochenen tatsachen sehen. die würde ich aber nicht deppen (oder um in meinen vier klassifizierungen von gläubigen zu bleiben dumm) nennen, sondern mit einer naiven ignoranz gesegnet. ansonsten sind es vielleicht entweder heuchlerische lügner die sich irgendwelche vorteile aus der religion bzw der gemeinde erhoffen, oder schläfenlappenepileptiker, die zu hallus neigen.


Zitat:
Und distanzieren tu ich mich schon mal von gar nix, bloß weil irgendwelche Leut einen anderen Begriff von einem "heiligen Buch" haben als ich.


yeah, exegese halt...
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1703922) Verfasst am: 12.11.2011, 11:30    Titel: Re: Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....? Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Hi,

ich hab kürzlich wieder mal in unserer Stadteilbibliothek gesessen, und kam mit einem türkischen Studenten ins Gespräch, der irgend was mit Biowissenschafen studiert. Danach befragt, wie er es mit dem Glauben halte, gab er an, dass er gläubig ist.

Nun dachte (oder hoffte) ich, dass jemand mit einer wissenschaftlichen Ausbildung dem Thema "Glauben" etwas distanzierter und kritischer gegenüber stünde, aber weit gefehlt Geschockt - im Gegenteil gab er an, dass durch sein Studium erst weitere Indizien, die für seinen Glauben sprechen, hinzugekommen seien.

Wieso sind diese Leute - trotz wissenschaftlicher Ausbildung - nicht in der Lage, ihren Glauben kritisch zu hinterfragen? Ich versteh es einfach nicht....

nv.



Die Frage, in dieser Form gestellt, finde ich merkwürdig, denn von was für einem Glauben wird hier geredet? Der Mann, vom welchem die Rede ist, ist Türke, also Moslem? Oder hier geboren und aufgewachsen und Christ? Und in welcher Form ist er gläubig, geht er fünfmal am Tag auf seinen Teppich, um zu beten? Oder folgt er keinerlei Ritual, sondern erzeugt aufgrund seines Glaubens einen ganz persönlichen Sinnhintergrund, der nicht zwangsläufig abergläubig ausfallen muß?

Wie auch immer, es ist noch längst nicht geklärt, aufgrund welcher genetischer, biographischer, neurologischer und psychologischer Voraussetzungen jemand religiös gläubig wird und in welcher From sich dieser Glaube gestaltet. Ich kenne z.B. jemanden, der mit Religion und Glauben nichts am Hut hatte, alles reiner Humbug für ihn. Irgendwann mit Mitte 40 wurde der Mann plötzlich abneds beim chatten von einem gänzlich ungekannten Empfinden erfüllt, wie er es ausdrückt, er konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen, fühlte einen inneren Frieden, begann sich für Religionen zu intressieren, vie zu lesen, etc. Seitdem glaubt er an etwas, daß er nicht weiter definiert, aber ohne sich zu einer bestimmten Religion oder Kirche zu bekennen. Dieser Mann ist weder unkritisch, noch naiv, er ist einfach nur in unsepezifischer Weise religiös. Was sich da an diesem Abend in seinem Kopf abgespielt hat, würde mich auch interessieren, aber warum sollte man das problematisieren oder psychologisieren, dem Mann gehts hervorragend damit und es hat seine Vernunft in keinster Weise beeinträchtigt.

Es gibt viele Formen religiös an etwas zu glauben, z.B. war Albert Schweitzer sicher nicht unkritisch dem Christentum gegenüber, aber sein Glaube hatte, wie jeder weiß, sehr sinnvolle praktische Konsequenzen, dagegen ist nichts auszusetzen.


Ich verstehe nicht die Neigung gewisser Leute, das Phänomen des religiösen Glaubens derart unreflektiert zu verallgemeinern, wie es in der Frage von "Navigator2" der Fall zu sein scheint.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26510
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1703924) Verfasst am: 12.11.2011, 11:42    Titel: Re: Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....? Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Ich verstehe nicht die Neigung gewisser Leute, das Phänomen des religiösen Glaubens derart unreflektiert zu verallgemeinern, wie es in der Frage von "Navigator2" der Fall zu sein scheint.

Da bist hier in guter Gesellschaft.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1703948) Verfasst am: 12.11.2011, 13:39    Titel: Re: Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....? Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Hi,

ich hab kürzlich wieder mal in unserer Stadteilbibliothek gesessen, und kam mit einem türkischen Studenten ins Gespräch, der irgend was mit Biowissenschafen studiert. Danach befragt, wie er es mit dem Glauben halte, gab er an, dass er gläubig ist.

Nun dachte (oder hoffte) ich, dass jemand mit einer wissenschaftlichen Ausbildung dem Thema "Glauben" etwas distanzierter und kritischer gegenüber stünde, aber weit gefehlt Geschockt - im Gegenteil gab er an, dass durch sein Studium erst weitere Indizien, die für seinen Glauben sprechen, hinzugekommen seien.

Wieso sind diese Leute - trotz wissenschaftlicher Ausbildung - nicht in der Lage, ihren Glauben kritisch zu hinterfragen? Ich versteh es einfach nicht....

nv.



Die Frage, in dieser Form gestellt, finde ich merkwürdig, denn von was für einem Glauben wird hier geredet? Der Mann, vom welchem die Rede ist, ist Türke, also Moslem? Oder hier geboren und aufgewachsen und Christ? Und in welcher Form ist er gläubig, geht er fünfmal am Tag auf seinen Teppich, um zu beten? Oder folgt er keinerlei Ritual, sondern erzeugt aufgrund seines Glaubens einen ganz persönlichen Sinnhintergrund, der nicht zwangsläufig abergläubig ausfallen muß?

Wie auch immer, es ist noch längst nicht geklärt, aufgrund welcher genetischer, biographischer, neurologischer und psychologischer Voraussetzungen jemand religiös gläubig wird und in welcher From sich dieser Glaube gestaltet. Ich kenne z.B. jemanden, der mit Religion und Glauben nichts am Hut hatte, alles reiner Humbug für ihn. Irgendwann mit Mitte 40 wurde der Mann plötzlich abneds beim chatten von einem gänzlich ungekannten Empfinden erfüllt, wie er es ausdrückt, er konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen, fühlte einen inneren Frieden, begann sich für Religionen zu intressieren, vie zu lesen, etc. Seitdem glaubt er an etwas, daß er nicht weiter definiert, aber ohne sich zu einer bestimmten Religion oder Kirche zu bekennen. Dieser Mann ist weder unkritisch, noch naiv, er ist einfach nur in unsepezifischer Weise religiös. Was sich da an diesem Abend in seinem Kopf abgespielt hat, würde mich auch interessieren, aber warum sollte man das problematisieren oder psychologisieren, dem Mann gehts hervorragend damit und es hat seine Vernunft in keinster Weise beeinträchtigt.

Es gibt viele Formen religiös an etwas zu glauben, z.B. war Albert Schweitzer sicher nicht unkritisch dem Christentum gegenüber, aber sein Glaube hatte, wie jeder weiß, sehr sinnvolle praktische Konsequenzen, dagegen ist nichts auszusetzen.


Ich verstehe nicht die Neigung gewisser Leute, das Phänomen des religiösen Glaubens derart unreflektiert zu verallgemeinern, wie es in der Frage von "Navigator2" der Fall zu sein scheint.


In wie weit habe ich das "verallgemeinert"? Ich habe lediglich von einer Begebenheit berichtet, und mich darüber gewundert, dass dieser türkische Student gläubiger Anhänger der muslimischen Religion ist.

Du magst zwar recht haben mit deinem Einwurf, dass es verschiedene Arten von "zu glauben" gibt, jedoch würd ich einfach mal sagen, dass sich dessen der Gläubige selbst noch nicht einmal bewust ist, wie auch "der Glaube" an sich im religiösen Sinn aufgrund der Nichtgreifbarkeit der Sache selbst nicht zu definieren ist, da eben der Gegenstand selbst undefinierbar ist. Das was ein "Gott" ist, das ist eben nicht definiert, und deshalb wird es so viele unterschiedliche Glaubensnuancen geben, wie es Gläubige gibt. Der eine glaubt, dass dieser Gott auf einer Wolke wohnt, der nächste glaubt, dass dieser Gott in jedem Stück Materie innewohnt und der nächste glaubt wieder etwas anderes. Der religiöse Glaube selbst ist schon alleine deshalb irrational, weil der Gegenstand selbst irrational ist - dieses zu erforschen ist nicht Teil eines zwischenmenschlichen Gespräches, und kann daher von mir auch nicht widergegeben werden.

nv.
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Letum
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1704267) Verfasst am: 13.11.2011, 22:22    Titel: Re: Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....? Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Hi,

ich hab kürzlich wieder mal in unserer Stadteilbibliothek gesessen, und kam mit einem türkischen Studenten ins Gespräch, der irgend was mit Biowissenschafen studiert. Danach befragt, wie er es mit dem Glauben halte, gab er an, dass er gläubig ist.

Nun dachte (oder hoffte) ich, dass jemand mit einer wissenschaftlichen Ausbildung dem Thema "Glauben" etwas distanzierter und kritischer gegenüber stünde, aber weit gefehlt Geschockt - im Gegenteil gab er an, dass durch sein Studium erst weitere Indizien, die für seinen Glauben sprechen, hinzugekommen seien.

Wieso sind diese Leute - trotz wissenschaftlicher Ausbildung - nicht in der Lage, ihren Glauben kritisch zu hinterfragen? Ich versteh es einfach nicht....

nv.



Die Frage, in dieser Form gestellt, finde ich merkwürdig, denn von was für einem Glauben wird hier geredet? Der Mann, vom welchem die Rede ist, ist Türke, also Moslem? Oder hier geboren und aufgewachsen und Christ? Und in welcher Form ist er gläubig, geht er fünfmal am Tag auf seinen Teppich, um zu beten? Oder folgt er keinerlei Ritual, sondern erzeugt aufgrund seines Glaubens einen ganz persönlichen Sinnhintergrund, der nicht zwangsläufig abergläubig ausfallen muß?

Wie auch immer, es ist noch längst nicht geklärt, aufgrund welcher genetischer, biographischer, neurologischer und psychologischer Voraussetzungen jemand religiös gläubig wird und in welcher From sich dieser Glaube gestaltet. Ich kenne z.B. jemanden, der mit Religion und Glauben nichts am Hut hatte, alles reiner Humbug für ihn. Irgendwann mit Mitte 40 wurde der Mann plötzlich abneds beim chatten von einem gänzlich ungekannten Empfinden erfüllt, wie er es ausdrückt, er konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen, fühlte einen inneren Frieden, begann sich für Religionen zu intressieren, vie zu lesen, etc. Seitdem glaubt er an etwas, daß er nicht weiter definiert, aber ohne sich zu einer bestimmten Religion oder Kirche zu bekennen. Dieser Mann ist weder unkritisch, noch naiv, er ist einfach nur in unsepezifischer Weise religiös. Was sich da an diesem Abend in seinem Kopf abgespielt hat, würde mich auch interessieren, aber warum sollte man das problematisieren oder psychologisieren, dem Mann gehts hervorragend damit und es hat seine Vernunft in keinster Weise beeinträchtigt.

Es gibt viele Formen religiös an etwas zu glauben, z.B. war Albert Schweitzer sicher nicht unkritisch dem Christentum gegenüber, aber sein Glaube hatte, wie jeder weiß, sehr sinnvolle praktische Konsequenzen, dagegen ist nichts auszusetzen.


Ich verstehe nicht die Neigung gewisser Leute, das Phänomen des religiösen Glaubens derart unreflektiert zu verallgemeinern, wie es in der Frage von "Navigator2" der Fall zu sein scheint.


Guter Beitrag. Dieses Clip auf youtube : http://www.youtube.com/watch?v=AxYFt0Q9Ib0
ist zwar ein wenig "spooky" zusammen geschnitten aber
die dazugehörige Doku war sehr interesant.

Grüße Letum
_________________
Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben

https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1704276) Verfasst am: 13.11.2011, 23:51    Titel: Re: Was bringt einen Gläubigen zum Glauben....? Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:

Wie auch immer, es ist noch längst nicht geklärt, aufgrund welcher genetischer, biographischer, neurologischer und psychologischer Voraussetzungen jemand religiös gläubig wird und in welcher From sich dieser Glaube gestaltet. Ich kenne z.B. jemanden, der mit Religion und Glauben nichts am Hut hatte, alles reiner Humbug für ihn. Irgendwann mit Mitte 40 wurde der Mann plötzlich abneds beim chatten von einem gänzlich ungekannten Empfinden erfüllt, wie er es ausdrückt, er konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen, fühlte einen inneren Frieden, begann sich für Religionen zu intressieren, vie zu lesen, etc. Seitdem glaubt er an etwas, daß er nicht weiter definiert, aber ohne sich zu einer bestimmten Religion oder Kirche zu bekennen. Dieser Mann ist weder unkritisch, noch naiv, er ist einfach nur in unsepezifischer Weise religiös. Was sich da an diesem Abend in seinem Kopf abgespielt hat, würde mich auch interessieren, aber warum sollte man das problematisieren oder psychologisieren, dem Mann gehts hervorragend damit und es hat seine Vernunft in keinster Weise beeinträchtigt.

Ja, manchmal kommt es so, manchmal auch anders. Das Problem ist, ob und wie man von seinem persönlichen Empfinden auf eine Realität außerhalb von sich schließt. Solche Erlebnisse werden gern als "Gottesbeweise" angeführt und je nachdem, welchen Gott man sich danach aussucht, kann das durchaus Auswirkungen auf die Orientierung in dieser Welt haben.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Aquin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704300) Verfasst am: 14.11.2011, 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke hier kann jeder Gläubige nur individuell antworten. Es ist richtig, dass die Wissenschaft die Welt so gut beschreiben kann, dass es nach dem Prinzip der Logik keinen Gott geben kann. Für einen Atheisten ist hier Ende.

Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln. Ein Atheist wird dies aber niemals verstehen, sonst wäre er kein Atheist zwinkern
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1704314) Verfasst am: 14.11.2011, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke hier kann jeder Gläubige nur individuell antworten. Es ist richtig, dass die Wissenschaft die Welt so gut beschreiben kann, dass es nach dem Prinzip der Logik keinen Gott geben kann. Für einen Atheisten ist hier Ende.

Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln. Ein Atheist wird dies aber niemals verstehen, sonst wäre er kein Atheist zwinkern


In der irrationalen Liga? SCNR und willkommen hier! zwinkern
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Aquin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704323) Verfasst am: 14.11.2011, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke hier kann jeder Gläubige nur individuell antworten. Es ist richtig, dass die Wissenschaft die Welt so gut beschreiben kann, dass es nach dem Prinzip der Logik keinen Gott geben kann. Für einen Atheisten ist hier Ende.

Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln. Ein Atheist wird dies aber niemals verstehen, sonst wäre er kein Atheist zwinkern


In der irrationalen Liga? SCNR und willkommen hier! zwinkern


Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32552
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1704326) Verfasst am: 14.11.2011, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke hier kann jeder Gläubige nur individuell antworten. Es ist richtig, dass die Wissenschaft die Welt so gut beschreiben kann, dass es nach dem Prinzip der Logik keinen Gott geben kann. Für einen Atheisten ist hier Ende.

Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln. Ein Atheist wird dies aber niemals verstehen, sonst wäre er kein Atheist zwinkern


In der irrationalen Liga? SCNR und willkommen hier! zwinkern


Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.


Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich darüber bin. Ich bin z. B. auch nicht fähig mir selber die Hand abzuhacken.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1704327) Verfasst am: 14.11.2011, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:

Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.


Lachen

Du bist wohl noch nicht lange im Netz unterwegs, was?

Außerdem gibt es nicht DIE Atheisten, Du hast wohl den Leitfaden für Missionare nicht gelesen. Nein
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1704331) Verfasst am: 14.11.2011, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

willkommen Aquin,

Aquin hat folgendes geschrieben:
Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.


darüber bin ich gestolpert. erstens begehst du eine leichtfertige verallgemeinerung ("die atheisten") und zweitens ist wohl kein mensch in der lage permanent rational zu denken und zu entscheiden. einige gläubige scheinen allerdings ihre irrationalität wie eine trophäe vor sich herzutragen und sind noch stolz drauf. naja wie heisst es so schön?

wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1704335) Verfasst am: 14.11.2011, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:

Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.


Lachen

Du bist wohl noch nicht lange im Netz unterwegs, was?

Außerdem gibt es nicht DIE Atheisten, Du hast wohl den Leitfaden für Missionare nicht gelesen. Nein


Vielleicht nicht gefunden?

hier isser: Leitfaden für Missionare
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1704336) Verfasst am: 14.11.2011, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Ich denke hier kann jeder Gläubige nur individuell antworten.

Warum eigentlich? Warum fällt der Glaube in unserer Zeit (früher war das ja anders) so individuell aus, wenn doch alle an den selben Gott glauben?

Individualität in der Religion widerspricht dem Grundgedanken von Religion. Die Götter des Judentums, Christentums und des Islam sind sich in einem Punkt einig: sie wollen, dass man an sie glaubt. Dafür haben sie Kriege geführt und Ungläubige verfolgt. Und sie wollen, dass man so an sie glaubt, wie sie es vorgeben und durch ihre Propheten verkündet haben. Gott kann nur ein Wesen und einen Charakter haben und wer könnte beides besser beschreiben als Gott selber? Jede Entfernung von den heiligen Schriften ist eine Entfernung von Gott.

Wenn sich jeder Gläubige seinen eigenen Gott schafft, ist das das Gegenteil von Monotheismus. Letztlich ist es nichts anderes als eine besonders feige Art des Atheismus. Immer mehr Menschen erkennen, dass die überlieferten Texte falsch sind. Da sie aber die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis fürchten, flüchten sie sich in die "Individualität".

Um diese Schizophrenie zu rechtfertigen, wird regelmäßig die Freiheit bemüht. Aber diese Freiheit existiert nicht. Kein Mensch hat die Möglichkeit, sich frei zwischen Glauben und Nichtglauben zu entscheiden.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beiträge: 9920
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Beitrag(#1704338) Verfasst am: 14.11.2011, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln. Ein Atheist wird dies aber niemals verstehen, sonst wäre er kein Atheist zwinkern


Dass du darüber nur "müde lächeln" kannst, lässt mich vermuten, dass du dich auf einem höheren Erkenntnisstand wähnst. Lass uns doch daran teilhaben? Dann wirst du ja sehen, ob wir es verstehen oder nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1704347) Verfasst am: 14.11.2011, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln.


Wenn Logik für Deinen Glauben keine Rolle spielt, dann bin ich Gott, darum errette ich Dich und Du kommst in die Hölle.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1704349) Verfasst am: 14.11.2011, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
willkommen Aquin,

Aquin hat folgendes geschrieben:
Absolut richtig. Wobei ich "irrational" nicht als negativ behaftet sehe und damit leben kann. Der Atheist ist dazu im allgemeinen nicht fähig.


darüber bin ich gestolpert. erstens begehst du eine leichtfertige verallgemeinerung ("die atheisten") und zweitens ist wohl kein mensch in der lage permanent rational zu denken und zu entscheiden. einige gläubige scheinen allerdings ihre irrationalität wie eine trophäe vor sich herzutragen und sind noch stolz drauf. naja wie heisst es so schön?

wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall Sehr glücklich


das hast du gut gesagt! Da musste ich gleich an mich denken!
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Aquin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704350) Verfasst am: 14.11.2011, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Effö
Nein, das werde ich nicht tun. Ihr habt euch reichlich mit der Thematik auseinandergesetzt und konntet/wolltet nicht über Logik und Ratio hinaus gehen. Das werde ich nicht ändern können.

Hier wurde lediglich gefragt, wie Gläubige Menschen Wissenschaft und Glaube unter einen Hut bekommen. Das habe ich aus meiner Sicht berichtet.
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Aquin
Reihe 071520; 20. von links



Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704353) Verfasst am: 14.11.2011, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Aquin hat folgendes geschrieben:
Mein Glaube hingegen spielt in einer anderen Liga und kann über den Schluss der Logik nur müde lächeln.


Wenn Logik für Deinen Glauben keine Rolle spielt, dann bin ich Gott, darum errette ich Dich und Du kommst in die Hölle.


Nö, bist du nicht Auf den Arm nehmen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1704355) Verfasst am: 14.11.2011, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
Nö, bist du nicht Auf den Arm nehmen


Warum nicht?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1704356) Verfasst am: 14.11.2011, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Aquin hat folgendes geschrieben:
@Effö
Nein, das werde ich nicht tun. Ihr habt euch reichlich mit der Thematik auseinandergesetzt und konntet/wolltet nicht über Logik und Ratio hinaus gehen. Das werde ich nicht ändern können.

Hier wurde lediglich gefragt, wie Gläubige Menschen Wissenschaft und Glaube unter einen Hut bekommen. Das habe ich aus meiner Sicht berichtet.


Nein, hast du nicht. Du hast behauptet, dass du es könntest, sagst aber nicht wie. Letzteres ist aber genau die spannende Frage.

edit: "sagst" ergänzt
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 14.11.2011, 11:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Aquin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704357) Verfasst am: 14.11.2011, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Fake
Ich Glaube, es war schon immer individuell. Immerhin hat ja jeder sein eigenes Hirn. Früher wars denke ich mal einfach nicht so leicht seine Meinung in die Welt zu hauen.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
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Beitrag(#1704358) Verfasst am: 14.11.2011, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Um diese Schizophrenie zu rechtfertigen, wird regelmäßig die Freiheit bemüht. Aber diese Freiheit existiert nicht. Kein Mensch hat die Möglichkeit, sich frei zwischen Glauben und Nichtglauben zu entscheiden.


Exakt. Im übrigen wundert es mich immer wieder, wofür ein allmächtiges, allwissendes Wesen überhaupt angebetet werden will - das ist eher das kindische Gebaren eines absoluten Monarchen oder Eroberers, und spricht nicht gerade für das göttliche Selbstwertgefühl.

PS: Willkommen im Forum!
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Aquin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704359) Verfasst am: 14.11.2011, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Effö
In dem ich ein Weltbild habe, dass nicht die Ratio als alleingültiges Prinzip zulässt.
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Aquin
Reihe 071520; 20. von links



Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 91

Beitrag(#1704360) Verfasst am: 14.11.2011, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

@Landel
Mir ist diese Frage nicht besonders wichtig. Ich bete nicht zu ihm um ihm zu gefallen sondern weil ich es will. Der Herrgott und ich haben sozusagen komplementäre Hobbys Sehr glücklich
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1704361) Verfasst am: 14.11.2011, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Im übrigen wundert es mich immer wieder, wofür ein allmächtiges, allwissendes Wesen überhaupt angebetet werden will - das ist eher das kindische Gebaren eines absoluten Monarchen oder Eroberers, und spricht nicht gerade für das göttliche Selbstwertgefühl.

Wenn ein Wesen weiss dass er/sie/es die (einzige) Quelle von allem Leben ist, dann würde das schon Sinn ergeben - das wäre dann wie das gemeinsame nutzen einer Quelle.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1704362) Verfasst am: 14.11.2011, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Um diese Schizophrenie zu rechtfertigen, wird regelmäßig die Freiheit bemüht. Aber diese Freiheit existiert nicht. Kein Mensch hat die Möglichkeit, sich frei zwischen Glauben und Nichtglauben zu entscheiden.


Exakt. Im übrigen wundert es mich immer wieder, wofür ein allmächtiges, allwissendes Wesen überhaupt angebetet werden will - das ist eher das kindische Gebaren eines absoluten Monarchen oder Eroberers, und spricht nicht gerade für das göttliche Selbstwertgefühl.


Will es ja gar nicht immer. Je nach theologischer Spielart soll man ja ganz frei, weil man Gott ganz doll liebt und es einem deshalb ein ganz unfassbar starkes intrinsisches Bedürfnis ist, Gott anbeten. Diese These beißt sich allerdings selbst in den Schwanz, wenn eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung irgendwelche Konsequenzen existenzieller Natur nach sich zieht, die dem Menschen vorher bekannt sind. Und in Offenbarungsreligionen ist das immer der Fall.
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