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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#170349) Verfasst am: 26.08.2004, 12:24 Titel: Scheitern des Kommunismus |
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Wo lagen die Fehler?
War die UDSSR eigentlich ganz ok?
Kann der K, wie er von Marx konzipiert wurde funktionieren?
Wie steht ihr zu der Sache mit dem Privateigentum?
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#170353) Verfasst am: 26.08.2004, 12:34 Titel: |
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ich glaube nicht ans gute im mensch, deshalb auch net an die illusion des kommunismus.
privateigentum ist für mich nichts schlechtes. man sollte es nicht automatisch mit turbokapitalismus gleichsetzen oder mit dem was die amis vorführen.
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
-
den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#170360) Verfasst am: 26.08.2004, 12:48 Titel: |
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Das Wettrüsten hat auch ne ganze Menge Geld verpulvert. Aber auch wenn alle Staaten kommunistisch geworden wären, hätte es immer noch Kriege gegeben. Siehe Vietnam, China und Kambodscha.
Die Wirtschaft konnte ohne Konkurrenzdruck auch nicht gut funktionieren.
Der Kommunismus wurde hauptsächlich in Russland, China und Osteuropa etabliert, wo es vorher noch keine besonders starke Wirtschaft gab. Vielleicht wären andere Staaten damit zurechtgekommen, nur hätten die sich massiv gegen den Kommunismus gewehrt.
Die Religionen wurden im Kommunismus leider nicht abgeschafft.
Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war.
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Micha registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2004 Beiträge: 38
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(#170363) Verfasst am: 26.08.2004, 12:53 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war. | Was genau meinst Du mit "etwas liberaler"?
_________________ Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist, aber es muß anders werden, um besser zu sein.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#170374) Verfasst am: 26.08.2004, 13:15 Titel: Re: Scheitern des Kommunismus |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Wo lagen die Fehler?
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Das eigentliche Problem am Kommunismus ist, daß er dem menschlichen Wesen zuwider läuft. Das Menschenbild, das Marx postulierte und das zum Funktionieren des K. notwendig ist, ist schlichtweg falsch. Menschen sind nicht gleich, Menschen sind nicht von Natur aus "gut", und Menschen wollen Wohlstand, auch zur Not auf Kosten anderer. Fällt der Konkurrenzkampf untereinander weg, besteht kein Druck, besser kein Grund mehr, sich zu entwickeln bzw. überhaupt noch etwas zu tun. Letzteres muß dann zwangsläufig mit Gewalt erzwungen werden. Deshalb mußte man die Leute in der "DDR" auch einsperren, damit nicht alle abhauten.
Zitat: |
War die UDSSR eigentlich ganz ok?
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Nein. Gerade die SU konnte nur deshalb wirtschaftlich halbwegs überleben, weil (zeitweise bis zu) 25% der Bevölkerung Zwangsarbeit verrichten mußte (von weiteren 25% bewacht).
Zitat: |
Kann der K, wie er von Marx konzipiert wurde funktionieren?
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Nein, s.o.
Zitat: |
Wie steht ihr zu der Sache mit dem Privateigentum? |
Super Sache, ohne Privateigentum läuft nix.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#170376) Verfasst am: 26.08.2004, 13:23 Titel: Re: Scheitern des Kommunismus |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Das Menschenbild, das Marx postulierte und das zum Funktionieren des K. notwendig ist, ist schlichtweg falsch. Menschen sind nicht gleich, Menschen sind nicht von Natur aus "gut" |
Wäre mir neu, dass Marx irgendwo ein solches Menschenbild "postuliert" hätte. Vielmehr hat er eine bis heute zutreffende Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen geliefert. Man kann Marx nicht anlasten, was später unter dem Etikette "Marxismus" verkauft wurde.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Nav Gast
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(#170379) Verfasst am: 26.08.2004, 13:30 Titel: |
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De Kommunismus ist nicht an Marx gescheitert - sondern an der Machtvergiftung und der Arroganz der Machthaber sowie der Tatsache, daß Stalin das Lebenswerk Lenins zerstört hat.
In den sowjetisch besetzten Gebieten Europas (die sogenannten "Ostblockstaaten") hat die KPdSU Vasallenparteien installiert, die mit militärischer und polizeilicher Gewalt die Ausbeutung der Massen durch die Parteieliten sichergestellt hat, und das, was an Krümmeln vom Tisch gefallen ist, darum durften sich z.B. die Menschen in der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland (der selbsternannten "DDR") in den leeren Kaufhäusern prügeln.
Von "Kommunismus" oder gar der vielgepriesenen "Diktatur des Proletariats" kann hier niemals die Rede gewesen sein.
Lenin hatte das fast schon erreicht - durch die "Rätedemokratie" und die Bolschewiki, aber Stalin hat das Prinzip "Produktionsmittel sind Volkseigentum" pervertiert und daraus "Produktionsmittel und Volk sind Eigentum der Parteielite" gemacht - und dieses System auf halb Europa übertragen.
Die Behauptung, daß Kommunismus der Natur des Menschen widerspricht, ist grundfalsch, da auch im Kommunismus gilt:
"Jedem nach seiner Leistung, jeder nach seinen Fähigkeiten".
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170382) Verfasst am: 26.08.2004, 13:54 Titel: Re: Scheitern des Kommunismus |
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Der Kommunismus ist nicht gescheitert. Er ist eine Idee einer gerechten, besseren Gesellschaftsordnung. Gescheitert sind die Kommunisten.
Nergal hat folgendes geschrieben: | Wo lagen die Fehler? |
Das Hauptproblem in wirtschaftlicher Hinsicht war das Misslingen der Etablierung eines sozialistischen Wirtschaftsmodells auf nationaler Ebene gegen den weltweiten Imperialismus.
Das Hauptproblem in politischer Hinsicht war der Verrat ehemaliger Kommunisten an ihren Genossen, der Sache des Kommunismus und den Menschen ihres eigenen Staates.
Zitat: | War die UDSSR eigentlich ganz ok? |
Eigenartige Frage. Stalin hat die kommunistische Fuehrung quasi enthauptet und seine Lakaien etabliert. Er war kein Kommunist.
Zitat: | Kann der K, wie er von Marx konzipiert wurde funktionieren? |
Ja, natuerlich koennte er das, nur duerfte das Konzept nicht erneut deformiert werden. Die Rahmenbedingung sind noch immer existent. Die Mechanismen des Kapitalismus funktionieren immer auf die gleiche Weise.
Zitat: | Wie steht ihr zu der Sache mit dem Privateigentum? |
Noch eine eigenartige Frage. Privateigentum ist doch das Normalste auf der Welt - dagegen hat doch niemand etwas. Problematisch ist aber das Privateigentum an Produktionsmitteln, denn dieses ist die Basis des Kapitalismus und bildet die Grundlage fuer die Ausbeutung der Arbeiterklasse. Um die Macht des Kapitals zu brechen, muss das Privateigentum an PM in gemeinschaftliches, staatliches Eigentum ueberfuehrt werden. Es hat der Gesellschaft zu dienen und nicht einigen wenigen ihrer Vertreter.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Nav Gast
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(#170383) Verfasst am: 26.08.2004, 14:04 Titel: |
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@Svantevit
So seltsam das klingt, aber ich stimme jedem einzelnen Deiner Worte zu.
Gerade deshalb verstehe ich aber Dein Verteidigen der SBZ in D ("DDR") nicht so ganz...
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#170386) Verfasst am: 26.08.2004, 14:13 Titel: Re: Scheitern des Kommunismus |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Das Menschenbild, das Marx postulierte und das zum Funktionieren des K. notwendig ist, ist schlichtweg falsch. Menschen sind nicht gleich, Menschen sind nicht von Natur aus "gut", und Menschen wollen Wohlstand, auch zur Not auf Kosten anderer. |
So einen Scheiß hat Marx nie behauptet.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170405) Verfasst am: 26.08.2004, 15:50 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | @Svantevit
So seltsam das klingt, aber ich stimme jedem einzelnen Deiner Worte zu.
Gerade deshalb verstehe ich aber Dein Verteidigen der SBZ in D ("DDR") nicht so ganz... |
Einer dieser mundtot gemachten Kommunisten war mein Grossvater. Er war hoher NVA-Offizier, Geheimnistraeger, Idealist, mein Vorbild. Ich wollte immer so werden wie er. Von seinen Auseinandersetzungen mit der Partei habe ich erst sehr spaet erfahren, wahrscheinlich wollte er mir einiges ersparen. Ich bin im wesentlichen von ihm erzogen worden, daher hatte ich recht schnell meine eigenen Auseinandersetzungen erschaffen, samt Konsequenzen.
Der Erkenntnisprozess ist schwierig, wenn man selbst tragender Bestandteil des Systems ist und die 'Sache an sich' fuer fortschrittlich und notwendig haelt. Es gab kaum etwas bedrohlicheres, als sich mit der Partei bzw. maechtigen Leuten der Partei anzulegen. In solchen Faellen hielt sich sogar das MfS zurueck. Kritiker aus den eigenen Reihen, sind nunmal am schlimmsten, denn sie untergraben die Rechtmaessigkeit und Autoritaet der Partei. Kein Kritiker ausserhalb der Partei koennte diese Wirkung erzielen. Diese Personen zu isolieren, auf welche Weise auch immer, ist das stalinistische Prinzip.
Da ich aus einer Armeefamilie stamme, wurde eine Stasiakte ueber mich angelegt als ich im Teenageralter war - das war voellig normal. Um den Baggerfahrer aus Pankow haette sich die Stasi nie gekuemmert, ausser er pisst irgendwann mal ans Lenindenkmal. Westlichen Rundfunk bzw. TV zu hoeren und zu sehen, war mir schon als Kind staatlicherseits verboten - Kontakte zu Westverwandtschaft ebenso. Dem Baggerfahrer aus Pankow nicht.
Aus dieser Herkunft, diesem Umfeld heraus das System und vor allem die Arbeit und die Ansprueche der Partei zu kritisieren, ohne dabei nicht nur die eigene, sondern auch die Existenz deiner Familie und deiner Freunde irreversibel zu gefaerden, war ein Vabanquespiel. Als Kommunist in einer solchen Position zu 'seiner' Partei zu stehen, zeigt nur allzu deutlich, wie irre der eingeschlagene Weg der Partei war und wie sehr die Parteifuehrung von der Macht korrumpiert war.
Mein Grossvater war kein Systemgegner und ich ebensowenig - wir haben unabhaengig von einander Pseudokommunisten kritisiert, das war "schon alles".
Unser Dissenz, Nav, besteht wahrscheinlich darin, dass du mit einem Vorschlaghammer Ameisen jagst und ohne ein Ansehen des jeweiligen Individuums alles plaettest. Die SED war genausowenig eine homogene Einheit, wie es die Angehoerigen der NVA und des MfS waren. Als Indiz dafuer kann wohl gelten, dass es 1989 nicht zum Buergerkrieg in der DDR kam, obwohl die Machthaber theoretisch die Mittel zur Niederschlagung hatten.
Es ist mir unertraeglich, wenn ein Zeit seines Lebens aufrechter und ehrlicher Kommunist wie wie mein Grossvater, mit Leuten in einen Topf geworfen wird, die sich selbst am gemeinschaftlichen Eigentum bereicherten und Verraeter an der kommunistischen Idee waren. Dagegen, Nav, werde ich ihn stets verteidigen.
Natuerlich stehen Maenner wie er(systemtragender Dienst) nicht ausserhalb der Kritik, aber waere er "wie sie" gewesen, haette die Partei ihn nicht kaltgestellt.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#170408) Verfasst am: 26.08.2004, 15:53 Titel: |
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Der Kommunismus hat ausgedient. Aber es gibt sehr viele andere Systeme, die noch viel kläglicher gescheitert sind und an denen in manchen Ländern noch heute festgehalten wird...
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170414) Verfasst am: 26.08.2004, 16:06 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus hat ausgedient. Aber es gibt sehr viele andere Systeme, die noch viel kläglicher gescheitert sind und an denen in manchen Ländern noch heute festgehalten wird... |
Eine bessere, gerechtere Idee gesellschaftlichen Zusammenlebens aller Menschen sehe ich nicht. Wie kommst du darauf, dass diese Idee ausgedient haben koennte? Die Menschen koennten ihr geistiges und kulturelles Potential wahrlich besser nutzen, als es staendig im Ueberlebenskampf, gegenseitiger Ausbeutung und Unterdrueckung und gegenseitigem Abschlachten aus Dominanzstreben zu verschleissen bzw. zu verschwenden.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#170497) Verfasst am: 26.08.2004, 17:56 Titel: |
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Lenins Lebenswerk?
Mord, betrug um eine demokratische Wahl, Vertreibung,...
Ich persönlich denke der Kommunismus ist eine edle Idee, aber mit den meisten Menschen eben nicht zu machen.
Mit mir übrigens auch nicht.
Die Planwirtschaft die dann auch noch dazu kam war überhaupt die größte Katastrophe (ausgenommen man ist nicht gerade dabei eine riesenhafte Armee zusammenzuschrauben).
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#170502) Verfasst am: 26.08.2004, 18:08 Titel: |
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Der Kommunismus hat ja die - mir unsympathische - Eigenschaft, daß er eine (wenn auch diesseitige) Eschatologie und Dogmatik vertritt. Er geht in ähnlicher Weise wie Religionen, Faschismus und andere Ideologien einfach von einem Ziel aller Geschichte aus.
Um überhaupt beurteilen zu können, ob der Kommunismus dennoch ein geeignetes Gesellschaftssystem, die Revolution ein geeigneter Weg dorthin ist usw, müßte man wissen (bzw. einen Konsens darüber finden), was denn das Ziel der Menschheit ist, ohne obiges Dogma bereits anzunehmen.
@Svantevit: Was würde sich Deiner Ansicht als Ziel der Menschheit eignen?
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#170503) Verfasst am: 26.08.2004, 18:11 Titel: |
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Von der Sache mit der Gütergemeinschaft halte ich schon garnix.
Jeder ist für seinen Kram verantwortlich und zur not kann man sich was mieten, aber sonst ist das für den Hugo.
Der einzige Staat mit einem brauchbaren System der mir gefallen hat war die SFR Jugoslawien, ausgenommen der Umgang mit politischen Gegnern (Goli Otok) und das fehlen von Wahlen.
PS.: Was ist schlimm an der Marktwirtschaft so sie sozial ist?
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170507) Verfasst am: 26.08.2004, 18:16 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Lenins Lebenswerk?
Mord, betrug um eine demokratische Wahl, Vertreibung,... |
Auch Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin) steht nicht ausserhalb der Kritik. Wir steht es um Mord und Betrug innerhalb der so gefeierten kapitalistischen Demokratien?
Die Zaristen sind nicht eben fein mit den Kommunisten umgegangen, genausowenig wie die Stalinisten.
Als belletristische Lektuere empfehle ich: Scholochow - Der Stille Don.
Zitat: | Ich persönlich denke der Kommunismus ist eine edle Idee, aber mit den meisten Menschen eben nicht zu machen.
Mit mir übrigens auch nicht. |
Die Alternative: Niederknien vor dem kapitalistischen Joch? Seine Schaefchen ins Trockene bringen und hoffen, dass man nie der Solidaritaet der Gesellschaft bedarf? Die Augen verschliessen vor dem kuenstlich erzeugten Elend der Welt? Vogel Strauss?
Zitat: | Die Planwirtschaft die dann auch noch dazu kam war überhaupt die größte Katastrophe (ausgenommen man ist nicht gerade dabei eine riesenhafte Armee zusammenzuschrauben). |
Der Konkurrenzdruck mit dem weltweiten, kapitalistischen Wirtschaftssystem machte die sozialistische Planwirtschaft zur Misswirtschaft, genau wie gewisse "Bedarfsentnahmen" der Machthaber.
Eine sozialistische Planwirtschaft liesse sich gewiss auch sinnvoll, hauptsaechlich am Bedarf der Menschheit organisieren. "Marktbereinigende" Konkurrenz ist nicht der Motor der Entwicklung der Menschheit.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#170512) Verfasst am: 26.08.2004, 18:23 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | PS.: Was ist schlimm an der Marktwirtschaft so sie sozial ist? |
der eingebaute "strange attractor" namens barbarei.
eine marktwirtschaft kann nur lokal "sozial" sich geben, wenn sie global das elend mehrt.
es muß vielen schlechter gehen, damit es wenigen besser gehen kann.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170518) Verfasst am: 26.08.2004, 18:54 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus hat ja die - mir unsympathische - Eigenschaft, daß er eine (wenn auch diesseitige) Eschatologie und Dogmatik vertritt. Er geht in ähnlicher Weise wie Religionen, Faschismus und andere Ideologien einfach von einem Ziel aller Geschichte aus.
Um überhaupt beurteilen zu können, ob der Kommunismus dennoch ein geeignetes Gesellschaftssystem, die Revolution ein geeigneter Weg dorthin ist usw, müßte man wissen (bzw. einen Konsens darüber finden), was denn das Ziel der Menschheit ist, ohne obiges Dogma bereits anzunehmen.
@Svantevit: Was würde sich Deiner Ansicht als Ziel der Menschheit eignen?
gruß/step |
Ich wuerde mir eine wahrhaft klassenlose Gesellschaft wuenschen, in der jeder Mensch das gleiche Lebens- und Verwirklichungsrecht hat, Chancengleichheit fuer alle Menschen, frei von Diskriminierungen aller Art. Das Ziel der menschlichen Gesellschaft sollte die alleinige Identitaet 'Menschen' sein, die ihre wirtschaftlichen und geistigen Kapazitaeten fuer die wissenschaftliche Forschung und die Entwicklung ihrer Kulturen einsetzt.
Der von Dir, Step, bemaengelte Dogmatismus historischer und gegenwaertiger Kommunisten ist tatsaechlich beklagenswert und darueberhinaus nicht geeignet der Menschheit die kommunistische Idee zu vermitteln. Auch haben die ewige antikommunistische Propaganda und falsche bzw. irrende Kommunisten, Stalinisten usw. die eigentliche Idee des Kommunismus voellig verzerrt.
Dennoch muss man sich ueber eines voll im klaren sein: die kapitalistischen Machthaber werden ihr "Eigentum" an PM niemals freiwillig an die Gesellschaft abgeben bzw. von der Gesellschaft kontrollieren und steuern lassen. Wie auch immer der Weg in eine klassenlose Gesellschaft gestaltet werden koennte, das Kapital wird sich niemals gewaltlos entmachten lassen - dieses Dogma ist nicht reformierbar.
Taeglich werden tausende von Menschenleben auf dem imperialistischen Altar der Rendite, ohne Gewissensbisse geopfert. Diese Macht kann nur gewaltsam gebrochen werden. Eine andere Moeglichkeit sehe ich leider nicht. Welchen Sinn haben die erschaffenen Werte, wenn sie den eigentlichen Wertschaffenden, und das sind nicht 'die Kapitalisten', nicht zu gute kommen?
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170522) Verfasst am: 26.08.2004, 19:10 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Von der Sache mit der Gütergemeinschaft halte ich schon garnix.
Jeder ist für seinen Kram verantwortlich und zur not kann man sich was mieten, aber sonst ist das für den Hugo.
Der einzige Staat mit einem brauchbaren System der mir gefallen hat war die SFR Jugoslawien, ausgenommen der Umgang mit politischen Gegnern (Goli Otok) und das fehlen von Wahlen. |
Dein Denken scheint nur lokal, national und konsumorientiert zu sein.
Was fuer eine Vorstellung von Guetergemeinschaft hast Du denn?
Zitat: | PS.: Was ist schlimm an der Marktwirtschaft so sie sozial ist? |
Wie frajo bereits erwaehnte, ist Marktwirtschaft hoechstens national 'sozial'. Wobei zu bedenken ist, dass der soziale Aspekt eine Fessel kapitalistischer Ziele ist und schnellstens abgestreift wird, sobald ein 'nationaler' Kapitalueberschuss durch eine verringerte Profitrate auftritt.
Eine Marktwirtschaft bringt die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit nicht voran, sie bindet das kulturelle und geistige Potential der Menschen an trivialen Konsumerwerb.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Micha registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2004 Beiträge: 38
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(#170526) Verfasst am: 26.08.2004, 19:44 Titel: |
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Svantevit hat folgendes geschrieben: | Eine Marktwirtschaft bringt die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit nicht voran, sie bindet das kulturelle und geistige Potential der Menschen an trivialen Konsumerwerb. | Soweit - so richtig. Einen gelebten Kommunismus, ja nicht mal Sozialismus hat es nie gegeben, d. h. weder das Eine noch das Andere wurde gelebt! Ist meine Einschätzung - auch von den Definitionen her, die mir in meiner Jugend eingetrichtert wurden. Warum sprach E.H. sonst vom "real existierenden Sozialismus" und nicht nur vom Sozialismus?
_________________ Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist, aber es muß anders werden, um besser zu sein.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#170530) Verfasst am: 26.08.2004, 19:52 Titel: |
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Micha hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war. | Was genau meinst Du mit "etwas liberaler"? |
Die DDR war einer ganz wenigen kommunistischen Staaten, wenn nicht der einzige, der die organisierte staatliche Schwulenverfolgung abschaffte, und zwar noch bevor es in Westdeutschland dazu kam.
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Nav Gast
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(#170531) Verfasst am: 26.08.2004, 19:53 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Micha hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war. | Was genau meinst Du mit "etwas liberaler"? |
Die DDR war einer ganz wenigen kommunistischen Staaten, wenn nicht der einzige, der die organisierte staatliche Schwulenverfolgung abschaffte, und zwar noch bevor es in Westdeutschland dazu kam. |
Das allerdings rechne ich der "DDR" - Besatzungsmacht auch hoch an.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170532) Verfasst am: 26.08.2004, 19:55 Titel: |
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Micha hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: | Eine Marktwirtschaft bringt die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit nicht voran, sie bindet das kulturelle und geistige Potential der Menschen an trivialen Konsumerwerb. | Soweit - so richtig. Einen gelebten Kommunismus, ja nicht mal Sozialismus hat es nie gegeben, d. h. weder das Eine noch das Andere wurde gelebt! Ist meine Einschätzung - auch von den Definitionen her, die mir in meiner Jugend eingetrichtert wurden. Warum sprach E.H. sonst vom "real existierenden Sozialismus" und nicht nur vom Sozialismus? |
Offenbar ist wohl sogar ihm irgendwann mal aufgefallen, dass der sozialistische Weg aeusserst "variantenreich" geworden ist. Seine Variante war schizophren.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
Zuletzt bearbeitet von annox am 26.08.2004, 20:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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Micha registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2004 Beiträge: 38
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(#170534) Verfasst am: 26.08.2004, 20:00 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Micha hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war. | Was genau meinst Du mit "etwas liberaler"? |
Die DDR war einer ganz wenigen kommunistischen Staaten, wenn nicht der einzige, der die organisierte staatliche Schwulenverfolgung abschaffte, und zwar noch bevor es in Westdeutschland dazu kam. |
Das allerdings rechne ich der "DDR" - Besatzungsmacht auch hoch an. | Danke für die Aufklärung. Und wie war das mit Frauen gemeint? Das Thema hatte ich lange glorifiziert (kein Heimchen am Herd, Abtreibung, jeder Beruf ist möglich und zwar ohne Quote, arbeiten gehen können trotz und mit Kind(ern)), hab aber durch viele Diskussionen aber mittlerweile auch eine differenziertere Haltung dazu - auch wenn in West-D geradezu lächerliche Dispute und sinnlose Gesetze in dieser Richtung in den Kinderschuhen stecken.
_________________ Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist, aber es muß anders werden, um besser zu sein.
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Micha registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2004 Beiträge: 38
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(#170537) Verfasst am: 26.08.2004, 20:04 Titel: |
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Svantevit hat folgendes geschrieben: | Micha hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: | Eine Marktwirtschaft bringt die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit nicht voran, sie bindet das kulturelle und geistige Potential der Menschen an trivialen Konsumerwerb. | Soweit - so richtig. Einen gelebten Kommunismus, ja nicht mal Sozialismus hat es nie gegeben, d. h. weder das Eine noch das Andere wurde gelebt! Ist meine Einschätzung - auch von den Definitionen her, die mir in meiner Jugend eingetrichtert wurden. Warum sprach E.H. sonst vom "real existierenden Sozialismus" und nicht nur vom Sozialismus? |
Offenbar ist wohl sogar ihm irgendwann mal aufgefallen, dass der sozialistische Weg aeusserst "variantenreich" geworden ist. Seine Variante war schizophren. | Alter schützt vor Torheit nicht! Würde mich aber trotzdem interessieren, wer von Euch bei welchem (Ex-)Staat denkt, dass dieser wirklich sozialistisch war oder gar ist (von kommunistisch mal gar nicht zu reden).
_________________ Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist, aber es muß anders werden, um besser zu sein.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170540) Verfasst am: 26.08.2004, 20:10 Titel: |
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Micha hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Micha hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Ebenso wie es weiterhin auch Schwulen und Frauendiskriminierungen gab, wobei die DDR da schon etwas liberaler war. | Was genau meinst Du mit "etwas liberaler"? |
Die DDR war einer ganz wenigen kommunistischen Staaten, wenn nicht der einzige, der die organisierte staatliche Schwulenverfolgung abschaffte, und zwar noch bevor es in Westdeutschland dazu kam. |
Das allerdings rechne ich der "DDR" - Besatzungsmacht auch hoch an. | Danke für die Aufklärung. Und wie war das mit Frauen gemeint? Das Thema hatte ich lange glorifiziert (kein Heimchen am Herd, Abtreibung, jeder Beruf ist möglich und zwar ohne Quote, arbeiten gehen können trotz und mit Kind(ern)), hab aber durch viele Diskussionen aber mittlerweile auch eine differenziertere Haltung dazu - auch wenn in West-D geradezu lächerliche Dispute und sinnlose Gesetze in dieser Richtung in den Kinderschuhen stecken. |
Ich habe nicht die Spur einer Ahnung was mit Frauendiskriminierung in der DDR gemeint sein koennte.
Aber in Polen z.B., hatte die kommunistische Partei natuerlich hart zu knabbern gegen die traditionell-diskriminierende, katholische Rollenverteilung.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Micha registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2004 Beiträge: 38
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(#170542) Verfasst am: 26.08.2004, 20:14 Titel: |
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Gut - Raphael hatte das ja gepostet. Antwortest Du dann bitte bei Gelegenheit?
_________________ Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist, aber es muß anders werden, um besser zu sein.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#170543) Verfasst am: 26.08.2004, 20:16 Titel: |
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Schade, dass die Regierenden nicht versucht haben die Kirche zu verbieten. Wenn man den Kindern in der Schule statt Religions- Skeptikunterricht anbieten würde...aber skeptiker wären in ner Diktatur natürlich auch n Problem
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#170544) Verfasst am: 26.08.2004, 20:22 Titel: |
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Micha hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: | Micha hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: | Eine Marktwirtschaft bringt die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit nicht voran, sie bindet das kulturelle und geistige Potential der Menschen an trivialen Konsumerwerb. | Soweit - so richtig. Einen gelebten Kommunismus, ja nicht mal Sozialismus hat es nie gegeben, d. h. weder das Eine noch das Andere wurde gelebt! Ist meine Einschätzung - auch von den Definitionen her, die mir in meiner Jugend eingetrichtert wurden. Warum sprach E.H. sonst vom "real existierenden Sozialismus" und nicht nur vom Sozialismus? |
Offenbar ist wohl sogar ihm irgendwann mal aufgefallen, dass der sozialistische Weg aeusserst "variantenreich" geworden ist. Seine Variante war schizophren. | Alter schützt vor Torheit nicht! Würde mich aber trotzdem interessieren, wer von Euch bei welchem (Ex-)Staat denkt, dass dieser wirklich sozialistisch war oder gar ist (von kommunistisch mal gar nicht zu reden). |
Ich denke, dass Kuba sehr gute Vorraussetzungen hatte, da es sich bei den Kubanern nicht um einen installierten, sondern einen erkaempften sozialistischen Weg handelte. Aber alle Staaten mit einem temporaer eingeschlagenen sozialistischen Weg, waren von der amerikanisch-imperialistischen Rollback-Gefahr permanent bedroht
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[Sadegh Hedayat]
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