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Glaube ohne Kirche
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1717662) Verfasst am: 10.01.2012, 10:00    Titel: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Viele Christen trennen ihren Glauben von der Institution der Kirche. Sie sagen, die Kirche ist nicht der Glaube. Aber wie können diese Christen so etwas behaupten?
Ohne die Kirche wären doch die wenigsten Christen Anhänger der christlichen Religion. Wer hätte sie denn zum christlichen Glauben geführt, wenn nicht kirchliche Kindergärten und Religionsunterricht. Was würden diese Christen denn glauben, wenn sie nicht im Konfirmantenuntericht gesessen wären oder an der Kommunion teilgenommen hätten.

Ist hier nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens? Ihr christlicher Glaube wäre um so vieles schöner, gäbe es da nicht diese Institution, die in ihrer Geschichte so viele Gräueltaten zu verantworten hat. Aber wo wäre denn der christliche Glaube in Deutschland ohne sie?

Ich wage zu behaupten, dass kein Christ hierzulande Christ wäre, wenn es die christlichen Kirchen nicht gäbe. Und die paar spät berufenen Christen, die nicht schon als Kind ins Taufbecken gefallen sind, hätten auch keine Quelle, bei der sie sich über den christlichen Glauben informieren hätten können. Von alleine kommt doch niemand darauf Christ zu werden.

Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert. Alles andere ist Wunschdenken.
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Denny Crane!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22259

Beitrag(#1717666) Verfasst am: 10.01.2012, 10:26    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert.

So ist es.

Allerdings muss mich diese - für mich ziemlich simple - Erkenntnis ja nicht davon abhalten, mich nicht vollständig mit allem, was die Kirche tut und getan hat, zu identifizieren, und sie bei Bedarf auch zu kritisieren.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1717669) Verfasst am: 10.01.2012, 10:49    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ist hier nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens?

Selbstverständlich. Immerhin hat die Kirche das Christentum erfunden. Jahrhunderte lang galt: Christentum = Kirche = Bibel

Nach und nach setzt sich aber die Erkenntnis durch, dass die Bibel in weiten Teilen nachweislich falsch und die Kirche alles andere als perfekt ist. Um nicht das Gesamtpaket auf den Müll werfen zu müssen, werden jetzt künstlich Unterschiede konstruiert, damit man das Christentum gedanklich noch retten kann.

Aber warum eigentlich? Angst vor Veränderungen? Angst vor Wahrheit? Angst vor Freiheit?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1717676) Verfasst am: 10.01.2012, 11:04    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert.

So ist es.

Allerdings muss mich diese - für mich ziemlich simple - Erkenntnis ja nicht davon abhalten, mich nicht vollständig mit allem, was die Kirche tut und getan hat, zu identifizieren, und sie bei Bedarf auch zu kritisieren.


Und doch braucht eine jede Art von Religion eine Gemeinschaft. Da wird Gruppentiere sind, müssen wir uns wiederholt in einer Gruppe der Grundlagen unserer Religion/Philosophie vergegenwärtigen und gegenseitig versichern. Dafür entwerfen die Gruppen (oft unabgesprochen) bestimmte Rituale.

Auch die FGH-User bilden eine Gruppe, auch wenn ein Wir teilweise krampfhaft vermieden wird. Sie/wir bilden bloss dank der modernen Technologie nicht physich, in gemeinsamen Zusammenkünften, eine Gemeinschaft, sondern virtuell und somit, jeder für sich, in Gedanken und Gefühlen.

@Tillich: Hast du eine Gemeinde, die du zumindest ab und zu aufsuchst? Wir bleibst du mit deinen Glaubensgenossen im Kontakt?

Ich bin, wie immer, ernsthaft an einer Antwort interessiert.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1717681) Verfasst am: 10.01.2012, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind Betrachtungen "von außen" (bis auf tillich). Viele dieser Gläubigen, die nichts mehr mit den großen Kirchen zu tun haben wollen, dürften sich nicht derart viele Gedanken über die unheilvolle Vergangenheit der Kirchen oder die Stimmigkeit der Bibeltexte gemacht haben, wie etliche Nichtgläubige und Atheisten. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich den Kirchen und dem Glauben Fernstehende mehr Gedanken über das "Christsein" machen, als etliche Gläubige selbst.

Die heutigen Lebensbedingungen, gerade in den größeren Städten, bringen eine Individualisierung und eine Veränderung der Lebensstile mit sich. Wenn nicht von anderen darauf geachtet wird, wer noch in die Kirche geht, wie das in Dörfern und Kleinstädten der Fall ist, dem kann es doch auch egal sein, wenn er keine Kontakte mehr zu anderen Gemeindemitgliedern unterhält. Wer die Kirchen als Orte des Zusammentreffens und als soziale Institution nicht mehr zu benötigen glaubt, bleibt ihnen einfach fern und kann sich trotzdem noch als Gläubiger ansehen. Längst kann man sich ungestört in seinen vier Wänden seine "Privatreligion" aus verschiedenen Versatzstücken zusammensetzen, ohne dass jemand danach fragt, ob man sein Christsein nicht doch noch den Kirchen verdankt.
Für die meisten dieser Leute dürfte das alles kein Problem mehr sein. Schulterzucken In den USA werden sich manche Zuschauer ihren Lieblingsprediger im Fernsehen ansehen und mitheulen, ohne selbst noch am Sonntag in die Kirche zu gehen.


Dafür rennen dann Nichtgläubige wie ich immer mal wieder in bestimmte Kirchen, weil nur dort zu einem bestimmten Zeitpunkt die besonders geliebte Musik gespielt wird und nicht in einem städtischen Konzerthaus oder dort bestimmte Kunstwerke zu bewundern sind. Über die wird anschließend beim Bier im Stamm-Iren mit dem Pfarrer diskutiert, der dieses Verhalten eines ungetauften Atheisten für völlig normal und gewöhnlich hält und sich freut, dass sich jemand für diese Kunst interessiert. Glaubensdinge und Religion bleiben dabei außen, man weiß ja, mit wem man es jeweils zu tun hat.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22259

Beitrag(#1717682) Verfasst am: 10.01.2012, 11:28    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
@Tillich: Hast du eine Gemeinde, die du zumindest ab und zu aufsuchst? Wir bleibst du mit deinen Glaubensgenossen im Kontakt?

Naja, ich geh einigermaßen regelmäßig in den Gottesdienst, teils in der Gemeinde, wo ich wohne, teils in der Nachbarstadt, wo mein Vater wohnt (und wo ich aufgewachsen) bin, und teils in anderen Gemeinden der Umgebung; das wechselt so, weil ich mit dem hiesigen Pfarrer nicht so viel anfangen kann.
Darüber hinaus bin ich nicht engagiert, was ich als gewissen Mangel empfinde, aber auch nicht mehr ändern mag, bis ich mit dem Studium fertig bin, und dann vielleicht eh ganz woanders hinkomme.
Recht rege Diskussionen über Glaubensdinge hab ich naturgemäß mit Kommilitonen im Studium; da trifft man ein recht breites Spektrum von Standpunkten (inhaltlich und lebensgeschichtlich) zu Glauben und Kirche.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1717689) Verfasst am: 10.01.2012, 11:50    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Von alleine kommt doch niemand darauf Christ zu werden.

Steht schon in der Bibel: Glaube kommt durch Werbung

Genauso wie man Apple-Jünger oder BMW-Fahrer wird, irgendeine wieauchimmer verkündete Apple/BMW-Predigt zeugte den Glauben.

Zitat:
Viele Christen trennen ihren Glauben von der Institution der Kirche. Sie sagen, die Kirche ist nicht der Glaube. Aber wie können diese Christen so etwas behaupten?

"Kirche" hat sich entfernt von den Inhalten, besteht in Ritualen und prächtigen Äusserlichkeiten.

Bibel: "lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen"
Statt "lebendigen Steinen" nimmt man Steinklötze und baut daraus ein Gebäude und nennt das 'Kirche'.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1717691) Verfasst am: 10.01.2012, 11:57    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
@Tillich: Hast du eine Gemeinde, die du zumindest ab und zu aufsuchst? Wir bleibst du mit deinen Glaubensgenossen im Kontakt?

Naja, ich geh einigermaßen regelmäßig in den Gottesdienst, teils in der Gemeinde, wo ich wohne, teils in der Nachbarstadt, wo mein Vater wohnt (und wo ich aufgewachsen) bin, und teils in anderen Gemeinden der Umgebung; das wechselt so, weil ich mit dem hiesigen Pfarrer nicht so viel anfangen kann.
Darüber hinaus bin ich nicht engagiert, was ich als gewissen Mangel empfinde, aber auch nicht mehr ändern mag, bis ich mit dem Studium fertig bin, und dann vielleicht eh ganz woanders hinkomme.
Recht rege Diskussionen über Glaubensdinge hab ich naturgemäß mit Kommilitonen im Studium; da trifft man ein recht breites Spektrum von Standpunkten (inhaltlich und lebensgeschichtlich) zu Glauben und Kirche.



Danke für die Antwort! Auf den Arm nehmen Jetzt kann ich es mir vorstellen.

Du studiert ev. Theologie, vermute ich?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1717692) Verfasst am: 10.01.2012, 11:59    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
... Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert. Alles andere ist Wunschdenken.

Ja, so kann man das sehen:
Wenn jemand jedoch an eine übernatürliche, übergeordnete Macht glaubt, die er meinetwegen Gott nennt und denkt, dass die "in den 10 Geboten niedergeschriebenen" Regeln des menschlichen Zusammenlebens für die persönliche Lebensführung notwendige Ideale sind und er diesen Kontext als ausreichend betrachtet um sich als Christ zu bezeichnen (ohne dem Christentum damit offz. anzugehören), muss er mit der Kirche nullkommanix am Hut haben.
Natürlich muss (nach kirchenchristlichem Verständnis darf) sich so eine Person nicht Christ nennen. Wenn er dies dennoch aus ideologischem Eigenverständnis tut, kann man ihn jedoch schlecht daran hindern.

edit: sinngebend und orthographisch


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 10.01.2012, 12:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1717696) Verfasst am: 10.01.2012, 12:07    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Natürlich muss (nach kirchenchristlichem Verständnis darf) sich so eine Person nicht Christ nennen, wenn er dies jedoch aus ideologischem Eigenverständnis tut, kann man ihn schlecht dran hindern.

Früher ging das... zynisches Grinsen
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Arcanis
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Anmeldungsdatum: 08.01.2012
Beiträge: 195

Beitrag(#1717720) Verfasst am: 10.01.2012, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich braucht ein Christ wohl jemanden/etwas, der einen zum christlichen Glauben heranführt (Religionsunterricht, Kirche oder ein Buch) aber niemand hindert einen Christen daran, sich selbst auch Gedanken zu machen ob er bestimmte Dinge glaubt oder nicht. Und wenn er dann irgendwann merkt, dass das was die Kirche/Lehrer/Buch sagen/tun nicht das ist, was er selbst glaubt, er aber weiterhin an Gott und die Bibel glaubt, dann ist er eben ein Christ ohne Kirche.

Natürlich mag man nun argumentieren, dass er sich dann nicht 'Christ' nennen dürfe, weil ein Christ ex definitione einer Kirche angehören muss (k.a. ob das so ist), aber ich denke mehr als ein belustigtes Gesicht wird er daraufhin nicht machen und dir erklären, dass er schon selbst wisse, was er ist.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22259

Beitrag(#1717726) Verfasst am: 10.01.2012, 14:06    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Du studiert ev. Theologie, vermute ich?

Äh ja, ich dachte, das wäre bekannt. Auf Lehramt allerdings nur.
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Hanami
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Anmeldungsdatum: 15.11.2011
Beiträge: 55
Wohnort: Jenseits der Berge

Beitrag(#1717737) Verfasst am: 10.01.2012, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Arcanis hat folgendes geschrieben:
Natürlich braucht ein Christ wohl jemanden/etwas, der einen zum christlichen Glauben heranführt (Religionsunterricht, Kirche oder ein Buch) aber niemand hindert einen Christen daran, sich selbst auch Gedanken zu machen ob er bestimmte Dinge glaubt oder nicht. Und wenn er dann irgendwann merkt, dass das was die Kirche/Lehrer/Buch sagen/tun nicht das ist, was er selbst glaubt, er aber weiterhin an Gott und die Bibel glaubt, dann ist er eben ein Christ ohne Kirche.

Natürlich mag man nun argumentieren, dass er sich dann nicht 'Christ' nennen dürfe, weil ein Christ ex definitione einer Kirche angehören muss (k.a. ob das so ist), aber ich denke mehr als ein belustigtes Gesicht wird er daraufhin nicht machen und dir erklären, dass er schon selbst wisse, was er ist.



Yep. Es gibt so viele verschiedene Glaubensvarianten wie Sandkörner am Meer, und alle nennen sich Christen. Aus Sicht der Katholen sind die Evangelen keine echten Christen und umgekehrt. Die Baptisten, Methodisten, Episkopalen nennen sich Christen und auch die Wiedergeborenen, die teilweise eine Kirche streng ablehnen und sie als quasi antichristlich sehen. Ich kenne einen, der sich Christ nennt, obwohl er nicht gläubig ist und Kirchen ablehnt. Aber er sieht sich in der Tradition des christlichen Abendlandes.

Ich denke, letztlich ist es immer das gleiche: Die Menschen basteln sich ihren Glauben selbst und wollen doch irgendwo dazu gehören und jemanden haben, der ihnen sagt, wo es langgeht. Bei manchen ist dieser Wunsch so stark, dass sie die Kirchen akzeptieren, andere lösen sich von ihnen. Auch Christen, die der Kirche angehören, folgen nicht alle demselben Gott, sprich, denselben Bibelgesetzen oder Kirchendogmen. Alle glauben, was sie für richtig halten, und ob man Kirchen braucht, um den christlichen Glauben am Leben zu erhalten, blenden sie genauso aus wie die Frage, ob wirklich anzunehmen ist, dass gerade ihre Glaubensvariante die einzig Wahre ist und die anderen 158 000 Varianten es nicht sein sollen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1717744) Verfasst am: 10.01.2012, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Arcanis hat folgendes geschrieben:
Und wenn er dann irgendwann merkt, dass das was die Kirche/Lehrer/Buch sagen/tun nicht das ist, was er selbst glaubt, er aber weiterhin an Gott und die Bibel glaubt, dann ist er eben ein Christ ohne Kirche.

Das dürfte sich in den allermeisten Fällen gegenseitig ausschließen. In der Regel lehrt und tut ja die Kirche, was in der Bibel steht. Wenn jemand merkt, dass er nicht glaubt, was die Kirche lehrt, dann liegt das daran, dass er nicht glaubt, was in der Bibel steht. Und dann ist er eben gerade kein Christ (mehr).

Nicht Kirche und Bibel haben sich verändert. Die Menschen haben sich verändert. Sie haben sich weiter entwickelt.

Anders verhält es sich, wenn jemand aus Gründen austritt, die nichts mit seinem Glauben zu tun haben, z.B. wegen der aktuellen Missbrauchsfälle oder wegen krumme Geldgeschäfte der Kirchen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1717761) Verfasst am: 10.01.2012, 16:54    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert.

So ist es.

Allerdings muss mich diese - für mich ziemlich simple - Erkenntnis ja nicht davon abhalten, mich nicht vollständig mit allem, was die Kirche tut und getan hat, zu identifizieren, und sie bei Bedarf auch zu kritisieren.


Selbst was Kirche überhaupt ist, kann man unterschiedlich auffassen. Wie siehst Du das?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1717763) Verfasst am: 10.01.2012, 16:59    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Du studiert ev. Theologie, vermute ich?

Äh ja, ich dachte, das wäre bekannt. Auf Lehramt allerdings nur.



Hmmja, mir schwante so was, die Details waren mir aber nicht gegenwärtig. zwinkern
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1717777) Verfasst am: 10.01.2012, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt da eine Gruppe die sich Urchristen nennen , die werben für den Kirchenaustritt , scheinbar sind
dort auch ehemalige Theologen drin , manche meinen sie hätten etwas mit dem '' universellen Leben ''
zu tun , sie beziehen sich hauptsächlich auf Jesus der ja keine Kirche gründete . Manches hört sich auch recht schwurblig an , aber sie haben eine der umfangreichsten Dokumentationen der Verstrickung
beider Kirchen mit dem 3. Reich , die ich je im Netz gelesen habe . Ich verlinke das mal , wenn nicht
gewünscht bitte in Code umwandeln , ich lese ab und an ganz gerne da .
http://www.kirchenopfer.de/
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Arcanis
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Anmeldungsdatum: 08.01.2012
Beiträge: 195

Beitrag(#1717778) Verfasst am: 10.01.2012, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Das dürfte sich in den allermeisten Fällen gegenseitig ausschließen. In der Regel lehrt und tut ja die Kirche, was in der Bibel steht. Wenn jemand merkt, dass er nicht glaubt, was die Kirche lehrt, dann liegt das daran, dass er nicht glaubt, was in der Bibel steht. Und dann ist er eben gerade kein Christ (mehr).

Nicht Kirche und Bibel haben sich verändert. Die Menschen haben sich verändert. Sie haben sich weiter entwickelt.



Die Kirche tut nicht was in der Bibel steht. Sie tut was sie denkt dass in der Bibel steht. Und wenn der Christ dieses Buch eben anders versteht als die Kirche dann glaubt er weiterhin an die Bibel aber nicht an die Kirche.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1717785) Verfasst am: 10.01.2012, 19:19    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:

Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert.


Mir ist das so völlig egal, ob die das akzteptieren sollten oder nicht oder ob das überhaupt stimmt. In meinen Augen wird das Christentum kein Deut erträglicher, wenn man es von der Institution Kirche getrennt betrachtet. Ich halte weder vom christlichen Glauben noch von der Idee einer Kirche irgendetwas. Die Vorstellung aber, dass erst die Kirche aus dem "an sich guten Glauben" etwas "Menschengemachtes" oder "Böses" gemacht hätte, halte ich für grundfalsch und diskutiere das gerne mit jedem kirchenfeindlichen Christen aus, der meint, sein Christentum durch seine Kirchenferne reinwaschen oder intelligenter machen zu können.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Lausbub
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Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 240

Beitrag(#1717786) Verfasst am: 10.01.2012, 19:34    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Viele Christen trennen ihren Glauben von der Institution der Kirche. Sie sagen, die Kirche ist nicht der Glaube. Aber wie können diese Christen so etwas behaupten?
Ohne die Kirche wären doch die wenigsten Christen Anhänger der christlichen Religion. Wer hätte sie denn zum christlichen Glauben geführt, wenn nicht kirchliche Kindergärten und Religionsunterricht. Was würden diese Christen denn glauben, wenn sie nicht im Konfirmantenuntericht gesessen wären oder an der Kommunion teilgenommen hätten.

Ist hier nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens? Ihr christlicher Glaube wäre um so vieles schöner, gäbe es da nicht diese Institution, die in ihrer Geschichte so viele Gräueltaten zu verantworten hat. Aber wo wäre denn der christliche Glaube in Deutschland ohne sie?

Ich wage zu behaupten, dass kein Christ hierzulande Christ wäre, wenn es die christlichen Kirchen nicht gäbe. Und die paar spät berufenen Christen, die nicht schon als Kind ins Taufbecken gefallen sind, hätten auch keine Quelle, bei der sie sich über den christlichen Glauben informieren hätten können. Von alleine kommt doch niemand darauf Christ zu werden.

Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert. Alles andere ist Wunschdenken.


Eigentlich ist das ein sehr schöner Artikel von dir und größtenteils muss ich dir wirklich zustimmen. Der Glaube vereint in sich beides, er ist einerseits die persönliche Antwort eines einzelnen Menschen, aber diese Antwort geschieht im Kontext mit anderen Menschen, dort so könnte man sagen, konkretisiert sich diese Antwort. Ob es dazu Kirche braucht muss man sich wirklich fragen, aber was es m. M. nach auf alle Fälle braucht ist die Gemeinschaft von Menschen, in der es sich konkretisiert.
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1717794) Verfasst am: 10.01.2012, 20:35    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Selbst was Kirche überhaupt ist, kann man unterschiedlich auffassen. Wie siehst Du das?

Also ich sehe die Kirche (völlig egal welche, ob nun katholisch, evangelisch oder sonst wie) als Bewahrerin und Verbreiterin des christlichen Glaubens. Wenn es diese Institutionen nicht gäbe, dann wüsste doch so gut wie niemand überhaupt, was es heißt, Christ zu sein (dass viele Christen das ignorieren, sei mal dahingestellt).

Was ich mich allerdings gerade eben frage, wie das ganze in Religionsgemeinschaften funktioniert, die keine so straffe Organisation haben, wie die Christen, also beispielsweise im Islam oder bei den Buddhisten. Wer übernimmt denn hier eigentlich die Rolle des Glaubensbewahrers?


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die Vorstellung aber, dass erst die Kirche aus dem "an sich guten Glauben" etwas "Menschengemachtes" oder "Böses" gemacht hätte, halte ich für grundfalsch und diskutiere das gerne mit jedem kirchenfeindlichen Christen aus, der meint, sein Christentum durch seine Kirchenferne reinwaschen oder intelligenter machen zu können.

Das würde ich gerne sehen. Der Anlass für diesen Beitrag von mir, war ein Beitrag eines solchen Christen aus einem anderen Forum, der seinen christlichen Glauben eben damit verteidigt, dass er die Kirche samt und sonders ablehnt. Es gibt eben Christen, die sind nach wie vor der Ansicht, die Ablehnung des christlichen Glaubens habe seine einzige Ursache in den Machenschaften der Kirche. Betrachtet man die Begründungen der Kirchenaustreter, könnte man sogar meinen, das würde stimmen
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Denny Crane!
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Arcanis
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Beitrag(#1717828) Verfasst am: 10.01.2012, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt eben Christen, die sind nach wie vor der Ansicht, die Ablehnung des christlichen Glaubens habe seine einzige Ursache in den Machenschaften der Kirche. Betrachtet man die Begründungen der Kirchenaustreter, könnte man sogar meinen, das würde stimmen


Na die Austreter werdens ja wohl wissen wieso sie ausgetreten sind Smilie
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1717832) Verfasst am: 10.01.2012, 22:49    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:


Ich denke, als Christ sollte man akzeptieren, dass christlicher Glaube nur mit Kirche funktioniert. Alles andere ist Wunschdenken.


Aber was ist "Kirche"?
Dieses Monstrum von Amtskirche?
Oder nicht doch jede Gemeinschaft von Gläubigen?
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1717838) Verfasst am: 10.01.2012, 23:13    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Was ich mich allerdings gerade eben frage, wie das ganze in Religionsgemeinschaften funktioniert, die keine so straffe Organisation haben, wie die Christen, also beispielsweise im Islam oder bei den Buddhisten. Wer übernimmt denn hier eigentlich die Rolle des Glaubensbewahrers?

Laut Bibel wird das wesentliche IM Menschen angelegt: "Ich lege meine Weisung in sie hinein und schreibe sie auf ihr Herz."

Die Frage wäre also ob dieser Mensch sich selbst treu bleibt, dann hätte er den "Glauben bewahrt".

[/Theo-rie]
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1717893) Verfasst am: 11.01.2012, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Arcanis hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es gibt eben Christen, die sind nach wie vor der Ansicht, die Ablehnung des christlichen Glaubens habe seine einzige Ursache in den Machenschaften der Kirche. Betrachtet man die Begründungen der Kirchenaustreter, könnte man sogar meinen, das würde stimmen


Na die Austreter werdens ja wohl wissen wieso sie ausgetreten sind Smilie


Und wie selbstverständlich geht man davon aus, dass die, die ausgetreten sind, nach wie vor Christen sind, nur eben ohne Kirche. Es gibt in den Augen der meisten doch nur zwei Gründe, aus der Kirche auszutreten: Als Steuersparmodell, und die Missbrauchsfälle. Dass jemand austritt, weil er kein Christ ist, dass erscheint den meisten abwegig.
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Naastika
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Beitrag(#1717911) Verfasst am: 11.01.2012, 11:22    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

[quote="Argeleb" postid=1717794]
zelig hat folgendes geschrieben:

....
Was ich mich allerdings gerade eben frage, wie das ganze in Religionsgemeinschaften funktioniert, die keine so straffe Organisation haben, wie die Christen, also beispielsweise im Islam oder bei den Buddhisten. Wer übernimmt denn hier eigentlich die Rolle des Glaubensbewahrers?
...


Die verschieden Gruppen der Anhänger als solche, durch Sangha.
Bewahrt wird die Lehre durch die ihre Ausübung, also durch die Praxis der Anhänger.
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Beitrag(#1717914) Verfasst am: 11.01.2012, 11:43    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:

Aber was ist "Kirche"?
Dieses Monstrum von Amtskirche?
Oder nicht doch jede Gemeinschaft von Gläubigen?

Gibt es da einen Unterschied?

Man kann eine Gemeinschaft nicht von ihrer Organisation trennen, weil es diese Gemeinschaft ohne Organisation nicht gäbe. Man man kann auch die Bibel nicht von der Kirche trennen, denn es war die Kirche, die die Bibel in ihrer heute bekannten Form zusammengestellt hat.

Worauf stützen sich denn beispielsweise die "Urchristen" und andere Besserwisser? Haben die Originalquellen von oder über Jesus Christus? Wohl kaum.
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Beitrag(#1717931) Verfasst am: 11.01.2012, 13:32    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:

Aber was ist "Kirche"?
Dieses Monstrum von Amtskirche?
Oder nicht doch jede Gemeinschaft von Gläubigen?

Gibt es da einen Unterschied?

Man kann eine Gemeinschaft nicht von ihrer Organisation trennen, weil es diese Gemeinschaft ohne Organisation nicht gäbe. Man man kann auch die Bibel nicht von der Kirche trennen, denn es war die Kirche, die die Bibel in ihrer heute bekannten Form zusammengestellt hat.

Worauf stützen sich denn beispielsweise die "Urchristen" und andere Besserwisser? Haben die Originalquellen von oder über Jesus Christus? Wohl kaum.

Stört dich das du dieses "Christ" nicht genau einordnen kannst?
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Lausbub
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 240

Beitrag(#1717932) Verfasst am: 11.01.2012, 13:38    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:

Aber was ist "Kirche"?
Dieses Monstrum von Amtskirche?
Oder nicht doch jede Gemeinschaft von Gläubigen?

Gibt es da einen Unterschied?

Man kann eine Gemeinschaft nicht von ihrer Organisation trennen, weil es diese Gemeinschaft ohne Organisation nicht gäbe. Man man kann auch die Bibel nicht von der Kirche trennen, denn es war die Kirche, die die Bibel in ihrer heute bekannten Form zusammengestellt hat.

Worauf stützen sich denn beispielsweise die "Urchristen" und andere Besserwisser? Haben die Originalquellen von oder über Jesus Christus? Wohl kaum.


Was wäre denn eine Originalquelle von Jesus? Seine Existenz wird doch wohl auch von den aufgeklästesten und freigeistigsten Menschen nicht bezweifelt werden oder?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1717948) Verfasst am: 11.01.2012, 14:40    Titel: Re: Glaube ohne Kirche Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Seine Existenz wird doch wohl auch von den aufgeklästesten und freigeistigsten Menschen nicht bezweifelt werden oder?


Doch, auch das kommt vor. Wenn man es genau nimmt, sogar ziemlich häufig.
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