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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#170263) Verfasst am: 26.08.2004, 06:21    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeit muss sich wieder lohnen

Zitat:
Die Diskussion um Mindestlöhne kommt nicht überraschend. Sie ist das Ergebnis einer seit langem verfehlten Lohnpolitik, die Arbeit immer billiger machen will. Das Fatale daran ist nur, dass die Lohnhöhe in einer Volkswirtschaft darüber entscheidet, ob die hergestellten Güter und Leistungen von den Unternehmen verkauft werden können. Alles, was nicht den Beschäftigten an Lohn zukommt, wird von den Unternehmern und Vermögenseigentümern in Form von Gewinn, Zinsen, Dividenden etc. vereinnahmt. Dieser Anteil an der Wertschöpfung sollte gemäß marktwirtschaftlicher Ideologie, nach Abzug des Unternehmerkonsums, überwiegend investiert werden, damit die Wirtschaft wächst und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Nicht neue Arbeitsplätze sind jedoch wirklich das Ziel, sondern heutzutage geht es nur noch darum, mehr Gewinne zu erzielen.

Die 3 folgenden Absätze wegen Urheberrecht gelöscht. Siehe Link. H.J.

.


Zitat:
Hinzu kommt als Ergebnis neoliberaler Wirtschaftspolitik eine erschreckende Zunahme an prekären Arbeitsverhältnissen, an Working-Poor-Jobs. Seit 1980 ist allein die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in Westdeutschland um 1,4 Millionen gesunken, gestiegen um 400.000 ist jedoch die Zahl der Niedriglöhner auf Vollzeitstellen. Mittlerweile erhalten rund 6,3 Millionen Frauen und Männer, ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten in Westdeutschland, einen Niedriglohn, der unter 75 Prozent des durchschnittlichen effektiven Vollzeitverdienstes liegt. Niedriglöhne sind ein Massenphänomen geworden. Und sie werden mit den durch Hartz IV veranlassten Maßnahmen weiter zunehmen. Dies haben die Gewerkschaften nicht verhindern können. Es liegt deshalb nahe, dass sie auch in Zukunft nichts dagegen tun können.

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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#170264) Verfasst am: 26.08.2004, 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

betr.: "Kleine Löhne, große Ziele", taz vom 24. 8. 04

Zitat:
Die Art und Weise, wie die 1-Euro-Jobs von der Bundesregierung verteidigt werden, ist aufschlussreich und ebnet der nächsten "Sozialreform", die wohl nicht mehr "Hartz V" heißen wird, den Weg. Die Verteidigung: Der 1-Euro-Job gewähre ein Einkommen, das über manchem Arbeitseinkommen liege, jedenfalls im Falle einer Familie mit Alleinverdiener/in. Der absehbare Weg: Das Alg II ist noch zu hoch, denn bei dieser Höhe staatlicher Transferleistung bestehe kein "Anreiz" zur Aufnahme regulärer schlecht bezahlter Beschäftigung. Folge: Die Leistungen werden gekürzt, die "Zuverdienstmöglichkeiten" erhöht. So schlägt es heute bereits die CDU vor. Aus neoliberaler Sicht ist das konsequent. Danach ist Arbeitslosigkeit vom Arbeitslosen selbst verschuldet. Er ist nämlich nicht bereit, zu dem niedrigen Lohn zu arbeiten, der ihn für einen Unternehmer interessant macht. Die segensreiche Selbstregulation des Marktes wird nach dieser Sichtweise durch die staatlichen Transferleistungen behindert. […]

Hartz IV wird - absehbar - keine nennenswerten Effekte am Arbeitsmarkt haben. Erinnert sich noch jemand an die Ankündigungen von Hartz, mit besserer Vermittlung und Jobcentern die Arbeitslosigkeit binnen drei Jahren zu halbieren? Was dann bleibt, ist die Übernahme des neoliberalen Credos durch die Bundesregierung, das zu vollstrecken dürfte dann aber vermutlich nicht mehr die Aufgabe dieser Bundesregierung sein.

Eine Alternative: Soziale Sicherheit ist ein Menschenrecht. Man muss sie sich nicht verdienen, auch nicht durch 1-Euro-Jobs. Das war mal die emanzipatorische Vision der grünen Forderung nach einer Grundsicherung deutlich oberhalb der Sozialhilfe und ohne Arbeitszwang. Heute ist sie degeneriert im Arbeitslosengeld II in Gestalt des autoritären Sozialstaats. WILHELM ACHELPÖHLER, Münster

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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#170265) Verfasst am: 26.08.2004, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

betr.: Berichte über die Montagsdemos

Zitat:
Die Montagsdemos hätten einen Sinn, wenn sie gegen die Ursachen von Armut und Arbeitslosigkeit gerichtet wären. Doch diese Ursachen sind nicht in Hartz IV zu finden, sondern z. B. in den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen in den letzten zehn Jahren die Nettogeldvermögen des reichsten Zehntels der Haushalte gegenüber dem des ärmsten Zehntels vom Acht- auf das Zwanzigfache (!) angestiegen sind. Und diese Geldvermögen wachsen bei dem reichsten Zehntel jeden Tag um mindestens eine halbe Milliarde weiter an! Allein die Banken haben 2001 insgesamt 311 Milliarden Euro Zinsen an die Sparer ausgezahlt, einen Betrag, der bereits 54 Prozent der Nettolöhne entspricht!

Konkret: Von 1991 bis 2001 ist die Wirtschaftsleistung nominell um 37 Prozent gestiegen, die Geldvermögen und Zinserträge aber um mehr als 100 Prozent! Und da man auch den Kuchen des Sozialprodukts nur einmal essen kann, musste sich der Staat mit einer Steigerung von 32 und die Arbeitnehmer mit einer von nur 23 Prozent zufrieden geben! Das heißt, die Arbeitleistenden konnten nur noch zwei Drittel der Produkte kaufen, die sie selbst erarbeitet haben - kein Wunder, dass sie und der Staat den Gürtel enger schnallen müssen! Und wenn diese Ursachen nicht behoben werden, müssen auf Hartz IV bald noch größere Grausamkeiten folgen! Und dann wird auch bald die Frage akut, wie lange unsere Demokratie noch funktionieren wird! HELMUT CREUTZ, Aachen

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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#170276) Verfasst am: 26.08.2004, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.attac.de/hartz/
Zitat:
Die globale neoliberale Politik schlägt nun endgültig auch auf Deutschland durch. Hier heißt sie Agenda 2010. Vorangetrieben wird sie von einer Allianz aus Arbeitgeberverbänden, Kapitalbesitzern, Bundesregierung FDP und CDU/CSU. Ihnen geht es darum, die Lasten der globalen Standortkonkurrenz auf die Beschäftigten, auf Erwerbslose und an den Rand gedrängte Menschen abzuwälzen. Gleichzeitig werden bei großen Unternehmen und Begüterten immer mehr Einfluss und Reichtum konzentriert...
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Nav
Gast






Beitrag(#170289) Verfasst am: 26.08.2004, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
betr.: Berichte über die Montagsdemos

Zitat:
Die Montagsdemos hätten einen Sinn, wenn sie gegen die Ursachen von Armut und Arbeitslosigkeit gerichtet wären. Doch diese Ursachen sind nicht in Hartz IV zu finden, sondern z. B. in den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen in den letzten zehn Jahren die Nettogeldvermögen des reichsten Zehntels der Haushalte gegenüber dem des ärmsten Zehntels vom Acht- auf das Zwanzigfache (!) angestiegen sind. Und diese Geldvermögen wachsen bei dem reichsten Zehntel jeden Tag um mindestens eine halbe Milliarde weiter an! Allein die Banken haben 2001 insgesamt 311 Milliarden Euro Zinsen an die Sparer ausgezahlt, einen Betrag, der bereits 54 Prozent der Nettolöhne entspricht!

Konkret: Von 1991 bis 2001 ist die Wirtschaftsleistung nominell um 37 Prozent gestiegen, die Geldvermögen und Zinserträge aber um mehr als 100 Prozent! Und da man auch den Kuchen des Sozialprodukts nur einmal essen kann, musste sich der Staat mit einer Steigerung von 32 und die Arbeitnehmer mit einer von nur 23 Prozent zufrieden geben! Das heißt, die Arbeitleistenden konnten nur noch zwei Drittel der Produkte kaufen, die sie selbst erarbeitet haben - kein Wunder, dass sie und der Staat den Gürtel enger schnallen müssen! Und wenn diese Ursachen nicht behoben werden, müssen auf Hartz IV bald noch größere Grausamkeiten folgen! Und dann wird auch bald die Frage akut, wie lange unsere Demokratie noch funktionieren wird! HELMUT CREUTZ, Aachen


Wahrscheinlich der wichtigste Grund, warum laut Spiegel in Brandenburg die PDS bei der Landtagswahl stärkste Partei werden wird.

SPÖ - Organisation für Unternehmer hat folgendes geschrieben:

Wirtschaft für die Menschen statt Menschen für die Wirtschaft!


Diese Ansicht teile ich.
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Nav
Gast






Beitrag(#170304) Verfasst am: 26.08.2004, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,315026,00.html

Interessant finde ich auch:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,315048,00.html
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#170391) Verfasst am: 26.08.2004, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Schalker hat folgendes geschrieben:
Was ist ein "betrügerischer Bankrott" und gegen welche geltenden Gesetze haben die, die angeblich die Gewinne einkassiert haben, verstoßen?


"Betrügerischer Bankrott" ist, wenn jemand aus einer Firma Geld entnimmt, das dann fehlt, um die Schulden der Firma zu bezahlen.


Dabei ist es nicht unerheblich wofür jemand es entnimmt. Außerdem fehlt noch deine Antwort, wer hier gegen welches geltende Gesetz verstoßen hätte.


Erstens ist unerheblich, wofür er es entnimmt, denn Entnahme heißt immer "privat". Und was er dnn privat mit dem Firmengeld macht, ist relativ wurscht.

Und verstoßen hat der, der das Geld entnokmen hat, gegen das Strafgesetzbuch.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und welchen Effekt hätte ein solches Verfahren auf die Notwendigkeit, dass die nicht aus dem laufenden Betrieb von Zechen entstehenden Folgekosten vom Steuerzahler beglichen werden müssen und folglich auf die Höhe der gegenwärtigen Subventionsgelder?


Darauf, das am Ende der Steuerzahler aufkommen muss, keiner.


Dann sind wir uns ja einig, da es mir hier tatsächlich um die Höhe der Subventionen, nicht um Moral ging.


Nein, sind wir nicht. Denn im einen Fall zahlt der Steuerzahler für Schäden - und zwar den Geschädigten. Im anderen Fall zahlt er Subventionen - an das Unternehmen.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht nicht um "Opfer" eines Bankrottes, sondern darum, dass die heutige Generation für den wirtschaftlichen Aufstieg von damals - der ohne den Steinkohlebergbau so nicht möglich gewesen wäre - zahlen muss.


Sie hat bezahlt, indem sie die Kohle bezahlt hat.


Ach, und wenn ich mein Auto und mein Benzin bezahlt habe, dann habe ich auch die ökologischen Folgekosten des Autos bezahlt? Wenn ich Atomstrom bezahle, habe ich auch gleichzeitig alle Risiken der Kernenergie mitversichert? Wäre mir neu.


Nein, hast du nicht. Hab ich das behauptet? Das ändert aber nichts daran, dass diese Subvention heute bezahlt wird, und zwar an dich, indem der Staat die Folgekosten deines Benzinverbrauchs übernimmt - und diese dann natürlich später auch bezahlen wird müssen. Aber das, was er dann bezahlt, ist die Abzahlung von Verbindlichkeiten, die er heute eingegangen ist, und das Geld zahlt er ja nicht an den Ölkonzern als Subvention, sondern als Entgelt an die Sanierungsfirma.

Daran, dass diese Subvention hirnrissig ist, ändert es auch nichts.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Der Steinkohlebergbau ist doch keine öffentliche Wohlfahrtsveranstaltung, sondern ein knallhartes Geschäft. Und dass man Unternehmen, denen es letztlich immer um Gewinn geht, zu Heiligen stempelt, bloß weil sie einem wichtigen Wirtschaftszweig angehören, dazu besteht nicht der geringste Anlass. Kein Zechenbetrieb dieser Welt hat jemals Kohle gefördert, um irgendwem einen Gefallen zu tun, sondern immer, um die Kohle zu verkaufen und dabei möglichst viel zu verdienen.


Habe ich jemals was anderes behauptet? Mir geht es um eine sachliche Betrachtung der Kohlesubventionen, nicht um Heiligenbildchen. So naiv ist selbst ein doofer Schalker nicht.


Er argumentiert aber so.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Genau. Unter diesen Fehlern der Vergangenheit leidet heute das Ruhrgebiet. Der laufende Betrieb im großen Stil wurde viel zu lange subventioniert bzw. die Politik hat während dieser Zeit versäumt, für die Ansiedlung neuer Wirtschaftszweige zu sorgen - als der Standort noch lebendig und interessant war. Heute hingegen - und darum ging es ursprünglich - machen die Subventionen für den laufenden Betrieb einen Bruchteil aus.


Subventionen sind immer für den laufenden Betrieb! Alles andere sind höchstens Folgekosten.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Das bezog sich erkennbar auf die Arbeitslosigkeit als Folge verfehlter Subventions- und Wirtschaftspolitik. Für diese Folgekosten kommt in der Tat niemand auf. Die Steinkohle-Lobby ist doch schon lange nicht mehr existent.


Die Steinkohlelobby ist auch nicht prädestiniert, sich für die Beseitigung dieser Folgen (ihrer eigenen Politik!) einzusetzen. Der Punkt ist doch, dass das Ruhrgebiet weg muss von der Kohle, und im Zusammenhang mit dieser Standortverwüstung nach der Steinkohlelobby zu rufen, oder ihren Untergang zu beklagen, heiße ja, immer noch an der Kohle zu kleben. Das Ruhrgebiet als Kohlerevier ist tot, und es steht jetzt vor der Wahl, als Kohlezombie weiterzuvegetieren oder eine neue Existenz jenseits der Kohle zu finden. Es tut sich ja auch einiges in der Richtung, und das muss gefördert werden, man muss die Kohle einfach loslassen.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Was hat der arbeitslose Gladbecker von Kohlesubventionen? Gar nix. Der geht schön weiter im 1-Euro-Schnäppchen-Shop einkaufen und bangt vor Hartz IV.


EBEN!!!

Jetzt erklär mir nur noch, warum du eben diese Subventionen, die nach deinen eigenen Worten überhaupt nichts bringen, so vehement verteidigst? Wir streiten uns noch über nichts anderes als über meine Aussage, diese Subventionen, die nach deiner eigenen Aussage nichts bringen, seien unsinnig. Frage

Schalker hat folgendes geschrieben:
Du hast Kohlesubventionen pauschal als "hirnrissig" bezeichnet. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, wofür diese Subventionen hauptsächlich verwendet werden, nämlich für die Folgekosten.


Und ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass ich Folgekosten nicht meine. Was aber auch nichts daran ändert, dass eine Politik, die dazu geführt hat, dass dem Steuerzahler am Ende solche Lasten zufallen, hirnrissig ist. Es mag Ausnahmen geben, die Steinkohle in den fünfziger Jahren mag eine gewesen sein - all das ist aber letzlich von rein akademischen Interesse, weil es weder etwas daran ändert, dass die Folgekosten jetzt bezahlt werden müssen, noch daran, dass eine Politik, die aktuell zulässt, dass weitere solche Kosten in der Zukunft anfallen, hirnrissig ist.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#170413) Verfasst am: 26.08.2004, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Erstens ist unerheblich, wofür er es entnimmt, denn Entnahme heißt immer "privat". Und was er dnn privat mit dem Firmengeld macht, ist relativ wurscht.


Dann schreib doch gleich "unterschlagen" oder "stehlen", dann wäre eher klar gewesen, was du meinst. "Entnehmen" kann man Geld nämlich auch für das Tätigen von Investitionen, für F&E usw.

caballito hat folgendes geschrieben:
Und verstoßen hat der, der das Geld entnokmen hat, gegen das Strafgesetzbuch.


Du hast immer noch nicht geschrieben, wer wann im Zusammenhang mit Kohlesubventionen gegen welches geltende Gesetz verstoßen hätte.

caballito hat folgendes geschrieben:

Er argumentiert aber so.


Korrigiere: caballito unterstellt dem Schalker, er würde so ("Heiligenbildchen") argumentieren.

caballito hat folgendes geschrieben:

Subventionen sind immer für den laufenden Betrieb! Alles andere sind höchstens Folgekosten.


Du möchtest "Folgekosten" und "Subventionen" gerne semantisch trennen. Bitte schön. Sachlich richtiger wird es dadurch nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:

Es tut sich ja auch einiges in der Richtung, und das muss gefördert werden, man muss die Kohle einfach loslassen.


Die Kohle spielt schon längst keine Rolle mehr. Außer in Form von Bergschäden. Wann warst du das letzte Mal im Ruhrgebiet? Ich kenne niemanden, der einem de-facto nicht mehr existenten Bergbau als irgendwie wichtigem Wirtschaftsfaktor für die Region eine Zukunft andichten wollte. Die einzige Zukunft, die das Ruhrgebiet haben könnte wäre der Zusammenschluss zur 6-Mio-Metropole "Ruhrstadt", die gegen die rheinischen Seilschaften und (dann) Kirmesdörfer wie Stuttgart oder München bestehen könnte.

J
caballito hat folgendes geschrieben:

etzt erklär mir nur noch, warum du eben diese Subventionen, die nach deinen eigenen Worten überhaupt nichts bringen, so vehement verteidigst? Wir streiten uns noch über nichts anderes als über meine Aussage, diese Subventionen, die nach deiner eigenen Aussage nichts bringen, seien unsinnig. Frage


Den laufenden Betrieb in großem Maßstab zu subventionieren ist hirnrissig. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Allein: Das geschieht ja gar nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:

Und ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass ich Folgekosten nicht meine. Was aber auch nichts daran ändert, dass eine Politik, die dazu geführt hat, dass dem Steuerzahler am Ende solche Lasten zufallen, hirnrissig ist.


Dann verbiete Autos.

caballito hat folgendes geschrieben:

Es mag Ausnahmen geben, die Steinkohle in den fünfziger Jahren mag eine gewesen sein


Richtig.

caballito hat folgendes geschrieben:

all das ist aber letzlich von rein akademischen Interesse, weil es weder etwas daran ändert, dass die Folgekosten jetzt bezahlt werden müssen


Richtig.

caballito hat folgendes geschrieben:

noch daran, dass eine Politik, die aktuell zulässt, dass weitere solche Kosten in der Zukunft anfallen, hirnrissig ist.


Ich bin auch dagegen, dass - wie es gegenwärtig geschieht - alle zwei Tage neue Zechen eröffnet werden. Das halte ich auch für einen Skandal!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#170459) Verfasst am: 26.08.2004, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Dann verbiete Autos.
Gute Idee! Daumen hoch! Lachen
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#170514) Verfasst am: 26.08.2004, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Dann schreib doch gleich "unterschlagen" oder "stehlen", dann wäre eher klar gewesen, was du meinst.


Ganz ürsprünglich hab ich "Betrügerischer Bankrott" geschrieben, und da der fragliche Strafrechtsparagraph genau so heißt, war alles klar.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Er argumentiert aber so.


Korrigiere: caballito unterstellt dem Schalker, er würde so ("Heiligenbildchen") argumentieren.


Nein, caballito unterstellt nicht, er ist dieser Ansicht.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Es tut sich ja auch einiges in der Richtung, und das muss gefördert werden, man muss die Kohle einfach loslassen.


Die Kohle spielt schon längst keine Rolle mehr.


Wenn die Kohle keine Rolle soielt, dann kann es ja auch keine Kohlesbventionen geben? Ich meine, vielleicht gibts ja inzwischen tatsächlich keine mehr. Bloß ist der Umstand, dass es dann eben keine gibt, noch immer kein Beleg dafür, das sie sinnvoll sind, bzw. dieses waren, als es sie noch gab.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Außer in Form von Bergschäden.


Und was haben Bergschäden mit Subventionen zu tun?

Schalker hat folgendes geschrieben:
Wann warst du das letzte Mal im Ruhrgebiet?


Letzte Woche?

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich kenne niemanden, der einem de-facto nicht mehr existenten Bergbau als irgendwie wichtigem Wirtschaftsfaktor für die Region eine Zukunft andichten wollte.


Umso unsinniger wäre es doch, diesen zu subventionieren, oder?

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Jetzt erklär mir nur noch, warum du eben diese Subventionen, die nach deinen eigenen Worten überhaupt nichts bringen, so vehement verteidigst? Wir streiten uns noch über nichts anderes als über meine Aussage, diese Subventionen, die nach deiner eigenen Aussage nichts bringen, seien unsinnig. Frage


Den laufenden Betrieb in großem Maßstab zu subventionieren ist hirnrissig. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Allein: Das geschieht ja gar nicht.


Nochmal die Frage: Inwieweit widerspricht der Umstand (wenn es denn so ist), dass es diese Maßnahme nicht mehr gibt, meiner Behauptung, eine solche Maßnahme sei hirnrissig? Mal abgesehen davon, dass auch doe Subventionierung im kleinen Maßstab hirnrissig ist.

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass ich Folgekosten nicht meine. Was aber auch nichts daran ändert, dass eine Politik, die dazu geführt hat, dass dem Steuerzahler am Ende solche Lasten zufallen, hirnrissig ist.


Dann verbiete Autos.


Warum sollte ich?

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

noch daran, dass eine Politik, die aktuell zulässt, dass weitere solche Kosten in der Zukunft anfallen, hirnrissig ist.


Ich bin auch dagegen, dass - wie es gegenwärtig geschieht - alle zwei Tage neue Zechen eröffnet werden. Das halte ich auch für einen Skandal!


Und nochmal die Frage: Inwieweit wiederspricht der Umstand, dass etwas nicht geschieht, meiner Feststellung, dass dieses Etwas hirnrissig sei?

A sagt: "Feuer mit Benzin löschen, ist hirnrissig"
B antwortet: "Wie kannst du so etwas behaupten? Ich hab nich nie gehört, dass jemand Feuer mit Benzin löscht! Du weißt ja nicht, wovon du redest, und wie kommst du dazu, die Feuerwehr für so blöd zu halten, Feuer mit Benzin löschen zu wollen!"

Auf die Idee, dass die Feuerwehr das genau deswegen nicht tut, weil es eben hirnrissig wäre, kommt er gar nicht ...
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#171105) Verfasst am: 27.08.2004, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ende einer Beziehung

Zitat:
Als ein rational begründetes Notopfer zur Besserung der Lage kann Hartz IV nicht gelten: Die bei den Arbeitslosen eingesparten Milliarden produzieren nicht nur Armut und soziale Unruhe, sondern werden in vollem Umfang die Binnennachfrage noch weiter schwächen. Die eingesparten Milliarden werden zu einem großen Teil über Steuersenkungen den Besserverdienenden und Vermögenden zugute kommen - und damit lediglich die Vermögenswirtschaft weiter antreiben. Der öffentlichen Hand wie auch der inländischen Realwirtschaft sind sie entzogen. Durch diese verschwenderische Politik schränkt der Staat seine Handlungsmöglichkeiten noch weiter ein. Die öffentliche Hand ist nun leer und kann den Bedürftigen nur noch die Faust zeigen. Statt Investitionen und Jobs kann der Staat den Wütenden nur noch Polizei und BGS schicken - Ende einer Beziehung. Man braucht große Teile der Bevölkerung nicht mehr. Nicht mehr als Arbeitskräfte. Nicht mehr als systemloyale Wähler.

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panta rhei



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Beitrag(#171108) Verfasst am: 27.08.2004, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nackte Erpressung

Zitat:
Vielleicht wäre es besser für uns alle, wenn die Wall Street die Geschicke unseres Landes übernähme. Wirtschaftsminister könnte dann beispielsweise Jim O´Neill sein, der Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs. Den Katastrophengesängen des deutschen Establishments hält er das entgegen, was im Ausland bestaunt und gefürchtet wird: "Deutschlands Unternehmen sind extrem wettbewerbsfähig." Da sich dieser Erfolg kaum noch steigern lässt ("Wohin wollen Sie denn die ganzen Waren liefern? In die Antarktis?"), müssen sich die Deutschen "so rasch wie möglich von ihrer Exportabhängigkeit befreien und die Binnennachfrage stärken." Das wiederum geht nur, wenn man die "dramatische Schwäche bei der Einkommensentwicklung" überwindet, besonders "bei den unteren Einkommensgruppen". Als Sofortprogramm empfiehlt O´Neill im Zeit-Interview: "Die Bundesregierung sollte an alle Haushalte Schecks verteilen, die sofort eingelöst werden können."



Zitat:
Noch sind solche Einsichten nicht mehrheitsfähig. Noch verkünden Koryphäen der Nationalökonomie wie Hundt und Henkel, Schröder und Merkel, Bütikofer und Westerwelle, dass die Lohnkosten des Standorts gedrückt werden müssen, dass Wachstum nur bei sinkenden Einkommen möglich ist, dass die Wanne nur voll laufen kann, wenn man das Wasser abdreht. Sie sind weit gekommen auf diesem Kurs und haben mittlerweile jedes Maß verloren. Zwangsarbeit mit Taschengeld ist der aktuelle Renner, aber noch nicht das letzte Wort. Wenn ohne jede Scham von Ein-Euro-Jobs gesprochen werden kann, dann kann die Karawane auch weiter ziehen. Die Einpeitscher sind schon da. Das Institut der Deutschen Wirtschaft will das Lohnabstandsgebot zu den niedrigstbezahlten Normaljobs gewahrt wissen, und deshalb "sollte allenfalls eine Aufwandsentschädigung von 50 Cent pro Stunde gezahlt werden". Demnächst wird man hören, dass fünf Euro pro Stunde ein großzügiges Angebot sind - für einen Facharbeiter in der Industrie.

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panta rhei



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Beitrag(#171109) Verfasst am: 27.08.2004, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

"Die Sozialstaatsreformer verhalten sich wie Drogensüchtige"
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#172223) Verfasst am: 30.08.2004, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Stadt Rendsburg geht jetzt beim Verschicken der ALG2-Anträge neue Wege. Statt der 16 Seiten, die sonst anderswo vom Beantrager immer ausgefüllt werden müssen, muss der Beantrager bei der Stadt Rendsburg nur noch eine einzige Seite ausfüllen.

Als Argument führten die Offiziellen der Stadt Rendsburg an, dass die Ausfüllung der 16 Seiten die Beantrager geistig und mental überfordern würde, und somit von den städtischen Mitarbeitern hoher Beratungsaufwand betrieben werden müsse, der nicht sein müsse.

Nur noch die wichtigsten Daten müssten von den Beantragern ausgefüllt werden, die meisten anderen Daten seien in der Regel sowieso registriert und könnten daher von den Bediensteten und Mitarbeitern der Stadt ausgefüllt werden.

Man erhofft sich dadurch bei der Stadt Rendsburg eine Zeitersparnis und Synergieeffekte könnten bei der Personaleinsetzung erzielt werden.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#172227) Verfasst am: 30.08.2004, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine hat heute eine Rede auf der Leipziger Montagsdemo gehalten. Die Einladung Lafontaines war von Politikern, aber auch den beiden Leipziger Demonstrationsbündnissen (Sozialforum und Arbeit & soziale Gerechtigkeit) heftig umstritten, und hat dazu geführt, dass der Sozialforumler Christian Führer, Pfarrer an der Leipziger Nicolaikirche, aus Protest der Demonstration fern geblieben ist.

Die Rede Lafontaines wurde auf dem TV-Sender Phoenix übertragen (ob die Übertragung wohl auch stattgefunden hätte, wenn Lafontaine nicht da gewesen wäre?).

Wie bewertet Ihr den Auftritt Lafontaines in Leipzig? Mit den Augen rollen
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#172228) Verfasst am: 30.08.2004, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Rede Lafontaines wurde auf dem TV-Sender Phoenix übertragen (ob die Übertragung wohl auch stattgefunden hätte, wenn Lafontaine nicht da gewesen wäre?).


Wie hätte die Rede Lafontaines übertragen werden können, wenn Lafontaine nicht da gewesen wäre? Am Kopf kratzen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#172231) Verfasst am: 30.08.2004, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Rede Lafontaines wurde auf dem TV-Sender Phoenix übertragen (ob die Übertragung wohl auch stattgefunden hätte, wenn Lafontaine nicht da gewesen wäre?).


Wie hätte die Rede Lafontaines übertragen werden können, wenn Lafontaine nicht da gewesen wäre? Am Kopf kratzen


Ich meinte damit, ob PHOENIX die Demonstration (dann mit den Reden der Betroffenen) auch übertragen hätte, wenn Lafontaine nicht da gewesen und in logischer Konsequenz dessen auch nicht dort gesprochen hätte.
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Heike J
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Beitrag(#172232) Verfasst am: 30.08.2004, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit, ob PHOENIX die Demonstration (dann mit den Reden der Betroffenen) auch übertragen hätte, wenn Lafontaine nicht da gewesen und in logischer Konsequenz dessen auch nicht dort gesprochen hätte.


Die Frage kannst du doch ganz einfach beantworten: Wenn Phönix die Wochen vorher schon übertragen hat, dann ja. Sonst nein. Mit den Augen rollen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#172801) Verfasst am: 01.09.2004, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bundeskanzler hält es im übrigen nicht für nötig, seine Politik den Demonstranten der Montagsdemos selbst persönlich zu erklären - er ist sich dafür zu fein. Ein Bundeskanzler dürfe sich nicht zum Gespott der Masse machen, so Schröder in einem Sommerinterview im Fernsehsender n-tv.

n-tv

Das empfinde ich als Arroganz der Macht! zynisches Grinsen

Zu sehen ist das Interview übrigens noch einmal am heutigen Mittwoch, 01.09. um 16.05 Uhr im Sender.
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Heike J
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Beitrag(#172838) Verfasst am: 01.09.2004, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

Glaubst du denn, dass er derzeit überhaupt dazu kommen würde zu erklären, wenn er bei einer Montagsdemo erscheint?
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#173283) Verfasst am: 01.09.2004, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Glaubst du denn, dass er derzeit überhaupt dazu kommen würde zu erklären, wenn er bei einer Montagsdemo erscheint?


Nein, sicher nicht viel... aber immerhin könnte er sich dort mal die Sorgen und Nöte der Menschen, seinem eigenen Volk, anhören. Dieser IMHO Aufgabe auch eines Kanzlers verwaigert er sich und daher betrachte ich das als feige.

Wenn sich der Zorn um andere Personen richten würde, wäre gerade dieser Kanzler sicher nicht so zierlich. Mit den Augen rollen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#175758) Verfasst am: 06.09.2004, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die SPD macht ihren Ex-Vorsitzenden Oskar Lafontaine für das erneute Wahldebakel im Saarland verantwortlich. Ich mag zwar Herrn Lafontaine, aufgrund seiner anscheinenden Sehnsucht sich ständig in den Medien bzw. in der Öffentlichkeit präsentieren zu müssen - Profilneurose würde ich mal sagen; aber nun die berechtigte Kritik Lafontaines an Hartz 4 nun vollkommen vom Tisch zu wischen ist nun auch vollkommen verkehrt.

Das gestrige Wahlergebnis ist ein erneuter Schuss vor den Bug - wieviele will die SPD sich eigentlich noch einheimsen, bevor sie endlich aufwacht?

Es wäre ja theoretisch denkbar, dass es soweit kommt, dass die SPD einzig nur noch auf Bundesebene regiert; und in allen anderen 16 Bundesländern die CDU bzw. die Schwarzen.

Ich denke und hoffe immer noch, dass die Parteistrategen der SPD bis dahin noch aufwachen, und merken, was im Lande vor sich geht. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#175762) Verfasst am: 06.09.2004, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Ich denke und hoffe immer noch, dass die Parteistrategen der SPD bis dahin noch aufwachen, und merken, was im Lande vor sich geht. Mit den Augen rollen


Optimist

Und selbst wenn sie es merken, werden sie es nicht mehr ändern können.
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Claudia
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Beitrag(#175795) Verfasst am: 06.09.2004, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Das gestrige Wahlergebnis ist ein erneuter Schuss vor den Bug - wieviele will die SPD sich eigentlich noch einheimsen, bevor sie endlich aufwacht?


Aufwachen kann nur einer, der schläft. Aber ich habe den Eindruck, die Entscheidungsträger in der SPD sind putzmunter und absolut überzeugt von dem, was sie tun. Das wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass ein Parteivorstand andere Vorstellungen von Politik hat als die Basis. Was ich eher bezeichnend für den Niedergang der SPD finde, ist aber die Demut, mit der sich die roten Hinterbänkler der Führung beugen. Lokalpolitiker werden ja direkter mit den Menschen und ihren Wünschen konfrontiert als Bundespolitiker - aber kaum einer dieser "Basisleute" traut sich, überhaupt Kritik zu äußern, geschweige denn etwas schärfer gegen Schröder aufzutreten. Belohnt wird, wer treu den Anweisungen von oben folgt. Wer sich erlaubt, eine eigene Meinung zu haben, gilt leicht schon als Verräter. Die ideale moderne demokratische Partei sieht aus wie die KPdSU, nur mit kapitalistischem Inhalt.
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Wenn man vor die Masse tritt und von den hohen Zielen und Aufgaben spricht, die Masse jedoch sieht, wie nach allen Seiten die Mittel verschleudert werden, so wird sie kein Vertrauen haben und ganz richtig sagen: „Arzt, heile dich selbst". - F. E. Dzierzynski
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#175799) Verfasst am: 06.09.2004, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:
Belohnt wird, wer treu den Anweisungen von oben folgt. Wer sich erlaubt, eine eigene Meinung zu haben, gilt leicht schon als Verräter. Die ideale moderne demokratische Partei sieht aus wie die KPdSU, nur mit kapitalistischem Inhalt.


Naja, die Saar-SPD galt bzw. gilt eigentlich als eher links. Vielleicht auch deswegen ist Spitzenkandidat Maahs heute nicht zur SPD-Präsidiumssitzung in Berlin erschienen, wie es eigentlich usus ist. Jedenfalls wurde das ja auch von der Bundes-SPD entsprechend quittiert.

Gespannt darf man auf das Verhalten der Schleswig-Holsteinischen SPD harren; denn auch diese gilt eigentlich eher als linksorientiert. Mit den Augen rollen
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#177119) Verfasst am: 09.09.2004, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rechtsschutz wird ausgehebelt

Länder wollen »Reform der Justiz« zu Lasten der Bürger. »Praxisgebühr« auch bei Gericht


Zitat:
Die Justizminister möchten Landgerichte und Arbeitsgerichte zusammenlegen. Damit entspräche man dem Druck der »Arbeitgeber«, denen die angeblich zu arbeitnehmerfreundliche eigenständige Arbeitsgerichtsbarkeit seit langem ein Dorn im Auge ist. In den Arbeitsgerichten wirken nämlich in erster Instanz Gewerkschafter als ehrenamtliche Richter an den Entscheidungen mit. Dies soll durch die Eingliederung in die Landgerichte abgeschafft werden. Die Zielsetzung ist klar: leichtere Durchsetzung des Sozialabbaus zu Lasten der Arbeiter und Angestellten.

Ähnliches gilt für den Plan, Verwaltungs-, Finanz- und Sozialgerichte zu einem einheitlichen Gerichtszweig zusammenzufassen. Damit entfiele die spezielle Fachkompetenz der Sozialrichter. Gerade die sozial schwachen Bürger hätten den Nachteil, daß eine effektive Kontrolle der Sozialämter und anderer Behörden schwieriger würde. Das liegt ganz auf der Linie von »Hartz IV« und anderer »Reformgesetze«.

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Beitrag(#177520) Verfasst am: 10.09.2004, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Wort von Bundeskanzler Schröder noch im Ohr, dass die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, das ALG 2, sich in der Regel auf dem Niveau der Sozialhilfe angesiedelt werde.

Jetzt höre ich und sehe ich in den Nachrichten und Talkshows, dass gerade die bisherigen Sozialhilfeempfänger profitieren werden (auch finanzieller Hinsicht).

Das verstehe ich wirklich nicht: Warum profitieren bisherige Sozialhilfeempfänger vom ALG 2, wenn das finanzielle Niveau des ALGs 2 sich auf dem der bisherigen Sozialhilfe bewegt?

Können die Politiker nicht mehr ordentlich rechnen oder bzw. diskutieren sie ihren eigenen Argumente nicht durch? Mit den Augen rollen Frage
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Beitrag(#177538) Verfasst am: 10.09.2004, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das verstehe ich wirklich nicht: Warum profitieren bisherige Sozialhilfeempfänger vom ALG 2, wenn das finanzielle Niveau des ALGs 2 sich auf dem der bisherigen Sozialhilfe bewegt?


Ich weiß nur, dass bisherige Arbeitslosenhilfeempfänger mit wenig Alhi und Wohngeld, tatsächlich geringfügig oft mit ALG II besser dastehen.
Aber diejenigen mit mehr Alhi sacken tief ab.

Das SGB II ist unausgereift, im Dez. d.J. erscheint das erste jur. Kommentarwerk - da kann man gespannt sein.

Problem ist u.a. z.B. Unterhalt der Kinder. Wenn Kinder Unterhalt zugesprochen bekommen haben, so hat das einzig (!) dem Wohl des Kindes zu dienen und nicht der Versorgung eines etwaigen alleinerziehenden Vaters. Mit anderen Worten: Der Staat sollte Unterhaltsgelder nicht einfach als Einkommen der fiktiven und fragwürdigen Figur der sog. Bedarfsgemeinschaft zuschlagen. Hier könnten erhebliche jur. Konfliktfelder erwachsen. Ich denke, da wird noch einiges passieren.
Und was ist das für ein Unfug:
Zwei nicht verwandte Menschen leben in einem Haushalt und bilden jeder für sich eine Bedarfsgemeinschaft, bekommen also je 345 EUR sog. Regelleistung. Sind diese Menschen aber Lebenspartner oder befinden sie sich in einer eheähnl. Gemeinschaft bzw. Ehe, so bekommt jeder nur noch 311 EUR. Hat man alleine mehr Hunger als zu zweien?

(Raphael feht hier, um zu klären...)
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#180069) Verfasst am: 16.09.2004, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeit als Sozialleistung

Zitat:
Rogowski [...] fordert eine "fürsorgliche Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern". Die "Unternehmer sollten einem Wertegerüst folgen, das sich aus dem Christentum und dem Bild des ehrbaren Kaufmanns ableitet". Der Chef wird wieder zum Patriarch, die Belegschaft zur gläubigen Familie.



Zitat:
Warum also regen die Rogowski-Sätze so auf? Es ist die unterschwellige Neubewertung von Arbeit: Sie ist für den BDI-Chef nicht mehr ein Produktionsfaktor, der Werte schafft und daher angemessen zu entlohnen ist. Stattdessen wird Arbeit an sich schon zur Sozialleistung. Die Beschäftigten haben dankbar zu sein für ihre Jobs.

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rabenkrähe
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Beitrag(#180165) Verfasst am: 17.09.2004, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also der rogowski ist nun eine wirklich üble Type, der mit dem Insspielbringen immer größerer Schrecklichkeiten zur Durchsetzung der aktuellen Einschränkungen manipulieren will, nach dem Motto, wenn ich Dir mit dem Tod drohe, akzeptierst Du Deine Krankheit eher.

Gleichwohl die Gegenfrage: Wenn die neuen Beschlüsse zu Zwangsarbeit führen, führten dann die großzügigeren Sozialleistungen zu ZwangsArbeitslosigkeit, ZwangsSozialhilfe und ZwangsRente?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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