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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1723343) Verfasst am: 30.01.2012, 11:34 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht die entscheidende Frage. Natürlich haben auch Rechtsstaaten verbrechen. Aber zumindest haben sie Mechanismen, Verbrechen einzudämmen. Eine Utopie kann nur tatenlos zusehen. |
Woher willst du das wissen? Hast du Belege für diese Behauptung?
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1723344) Verfasst am: 30.01.2012, 11:37 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Also in soulreavers Utopie wird es keine Familien mehr geben. Dann hat sich das Problem mit den Triebtätern doch weitestgehend gelöst. Der Rest kommt in eine Therapieeinrichtung. Komisch, dass immer die Ultrarechten mit ihren Kinderschändern kommen. |
Betrachte es mal aus einem anderen Blickwinkel: Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Um zu wissen, ob die "von der staatsdemokratische Gesellschaft" "hervorgebracht" werden, sollte man dies bitteschön erst mal statistisch mit andere Gesellschaften vergleichen.
Meine Prognose: das eine hat mit dem andern, nichts zu tun.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1723346) Verfasst am: 30.01.2012, 11:44 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Wie genau bringt denn die Gesellschaft Kinderschänder hervor?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723349) Verfasst am: 30.01.2012, 11:50 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Wie genau bringt denn die Gesellschaft Kinderschänder hervor? |
in etwa wie die Gesellschaft ein Bruttosozalprodukt hervorbringt.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1723350) Verfasst am: 30.01.2012, 11:52 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Wie genau bringt denn die Gesellschaft Kinderschänder hervor? |
in etwa wie die Gesellschaft ein Bruttosozalprodukt hervorbringt. |
Ich glaube eher; so wie die SPD das schlechte Wetter.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723351) Verfasst am: 30.01.2012, 11:56 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Wie genau bringt denn die Gesellschaft Kinderschänder hervor? |
in etwa wie die Gesellschaft ein Bruttosozalprodukt hervorbringt. |
Ich glaube eher; so wie die SPD das schlechte Wetter. |
wenn ich Tarvoc richtig verstanden habe, sieht er ein Problem darin, ein Abstraktum als handelndes Subjekt in einem Satz zu verwenden.
Ist Griffelspitzerei, bringt nichts. Man könnte das längelang umformulieren, was dann aber unter dem Strich weniger verständlich ist als die Kurzfassung. Ist übrigens ein Standard-Thema in der Evolutionsbiologie, vor allem, wenn Philosophen meinen, hier was sagen zu sollen.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1723353) Verfasst am: 30.01.2012, 12:01 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Also in soulreavers Utopie wird es keine Familien mehr geben. Dann hat sich das Problem mit den Triebtätern doch weitestgehend gelöst. Der Rest kommt in eine Therapieeinrichtung. Komisch, dass immer die Ultrarechten mit ihren Kinderschändern kommen. |
Betrachte es mal aus einem anderen Blickwinkel: Was für eine kranke, wenn auch staatsdemokratische, Gesellschaft ist das derzeit, die solche Kinderschänder erst hervorbringt? |
Um zu wissen, ob die "von der staatsdemokratische Gesellschaft" "hervorgebracht" werden, sollte man dies bitteschön erst mal statistisch mit andere Gesellschaften vergleichen. |
Sind wir darin einig, dass DIESE Gesellschaftsform das Hervorbringen von Kinderschändern zumindest nicht eindämmen/verhindern konnte?
Derzeit werden nur die Symptome "behandelt", anstatt nach der Ursache zu forschen. Nicht selten sind Kinderschänder als Kind/Jugendlicher sexuell missbraucht, oder von Anderen gehänselt und ausgegrenzt worden, weil sie nicht einem der Jugend aufdiktierten Schönheitsideal entsprachen und/oder nicht die angesagtesten Klamotten trugen. Das Ziel sollte doch die Prävention sein.
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Meine Prognose: das eine hat mit dem andern, nichts zu tun. |
Wenn eine Gesellschaft durch ein stupides Schwarz/Weiß-Denkschema gefangen ist, denke ich schon, dass dort Zusammenhänge vorhanden sind.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1723371) Verfasst am: 30.01.2012, 12:26 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | soulreaver hat folgendes geschrieben: | Vollkommen richtig. Der National- und Rechtsstaat ist auch ein genuin modernes Produkt. Zu 90% der Geschichte sind die Menschen auch ohne einen Staat ausgekommen, ohne dass es gleich zu Mord und Totschlag überall kam. Nur weil es keinen Staat und keine bürgerlichen Gesetze mehr gibt, heißt das nicht, dass überhaupt kein Ordnungsprinzip unter den Menschen mehr existiert. |
ich erstarre ob Deiner Naivität. Lies einfach mal die Bibel. So in etwa dürften die meisten Völker gelebt haben, die nicht in einer Art Schlaraffenland zuhause waren. Mord und Totschlag waren normal.
Menschen wie Dir geht es einfach zu gut. Du hast vermutlich noch nie die Gräuel erlebt, die viele Menschen erleiden, und lehnst einen Staat, der die meisten dieser Gräuel beseitigt, ab, nur weil er Deiner Utopie, die das Wasser nicht hält, nicht entspricht. |
Mord und Totschlag normal?
Falls Du das Video mit dem Indio-Stamm gesehen hast: Bist Du der Meinung, das bei diesen Leuten, die schon das laute Herumgebrülle eines Menschen als extreme Schädigung ansehen, Mord und Totschlag der Normalzustand ist?
Wenn überhaupt, dann ist wohl eher in der sog. "Zivilisation" Mord und Totschlag, meistens durch staatliches Betreiben (Krieg) der Normalzustand. |
Deine Vorstellungen von "edlen Wilden" ist ilusorisch:
Zitat: |
Die Verklärung des Naturzustandes zählt zu den hartnäckigsten Illusionen der Menschheit. Natur ist nach deren Rechnung gleich Status quo minus Zivilisationsbeschwerden wie Stress, Hektik und Staus auf den Autobahnen. Dabei wird stillschweigend voraussetzt, dass einem die einmal überwundenen natürlichen Plagen wie Darmparasiten, Kindbettfieber und Aussatz in dieser Neuauflage des Paradieses erspart bleiben werden. Aber das ist keineswegs garantiert, und wenn bis heute immer wieder unbekannte Völker entdeckt wurden, liegt das vor allem daran, dass sie in einer Umwelt gelebt haben, die so unzugänglich und unwirtlich war, dass sich lange niemand anders dort hingetraut hatte. Das spricht nicht gerade dafür, dass dort jemand freiwillig leben würde. | |
Die Vorstellung, das der Mensch des Menschen Wolf sei, Egoismus angeboren und das es ein natürlicher Zustand wäre, das alle Individuen ständig in Konkurrenz zu einander stehen würden, und es irgendwie angeboren wäre, ständig "mehr" besitzen zu wollen ist genau so überholt und nur auf dem Mist derer gewachsen, die davon profitieren.
http://swrmediathek.de/suche.htm?econt=joachim%20bauer
Ab Minute 17.50 besonders interessant.
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1723373) Verfasst am: 30.01.2012, 12:28 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | wenn ich Tarvoc richtig verstanden habe, sieht er ein Problem darin, ein Abstraktum als handelndes Subjekt in einem Satz zu verwenden. |
Nein, das war diesmal nicht das Problem. Aber das ist ja ohnehin kein ernsthafter Beitrag von dir, sondern einfach nur einer deiner Versuche, hier Unruhe zu stiften.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 30.01.2012, 12:36, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1723374) Verfasst am: 30.01.2012, 12:30 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht die entscheidende Frage. Natürlich haben auch Rechtsstaaten verbrechen. Aber zumindest haben sie Mechanismen, Verbrechen einzudämmen. Eine Utopie kann nur tatenlos zusehen. |
Natürlich haben auch vorzivilisatorische Gemeinschaften Mechanismen. Wieso sollte das in einer utopischen Gesellschaft anders sein? Hat doch niemand behauptet.
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1723375) Verfasst am: 30.01.2012, 12:32 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | Nicht selten sind Kinderschänder als Kind/Jugendlicher sexuell missbraucht, oder von Anderen gehänselt und ausgegrenzt worden, weil sie nicht einem der Jugend aufdiktierten Schönheitsideal entsprachen und/oder nicht die angesagtesten Klamotten trugen. |
Ach, was du nicht sagst. Wo hast du das denn her? Nenn' mal deine Quellen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1723382) Verfasst am: 30.01.2012, 12:47 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Nicht selten sind Kinderschänder als Kind/Jugendlicher sexuell missbraucht, oder von Anderen gehänselt und ausgegrenzt worden, weil sie nicht einem der Jugend aufdiktierten Schönheitsideal entsprachen und/oder nicht die angesagtesten Klamotten trugen. |
Ach, was du nicht sagst. Wo hast du das denn her? Nenn' mal deine Quellen. |
Zum Beispiel hier, hier und hier. Ich war auch einmal mit einer Krankenschwester aus der Psychiatrieabteilung eines Krankenhauses liiert, die da auch Vieles berichtet hat (ohne natürlich die Namen der Betroffenen zu nennen.)
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723386) Verfasst am: 30.01.2012, 12:56 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | wenn ich Tarvoc richtig verstanden habe, sieht er ein Problem darin, ein Abstraktum als handelndes Subjekt in einem Satz zu verwenden. |
Nein, das war diesmal nicht das Problem. Aber das ist ja ohnehin kein ernsthafter Beitrag von dir, sondern einfach nur einer deiner Versuche, hier Unruhe zu stiften. |
Du solltest 'mir' nicht als 'dir' schreiben, und die Verwechslung von 'mein' mit 'dein' hat schon Menschen in den Knast gebracht.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1723387) Verfasst am: 30.01.2012, 12:58 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | wenn ich Tarvoc richtig verstanden habe, sieht er ein Problem darin, ein Abstraktum als handelndes Subjekt in einem Satz zu verwenden. |
Nein, das war diesmal nicht das Problem. Aber das ist ja ohnehin kein ernsthafter Beitrag von dir, sondern einfach nur einer deiner Versuche, hier Unruhe zu stiften. |
Du solltest 'mir' nicht als 'dir' schreiben, und die Verwechslung von 'mein' mit 'dein' hat schon Menschen in den Knast gebracht. |
Über "Selber, selber, da lachen alle Kälber" bist Du wohl nie hinausgekommen?
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723388) Verfasst am: 30.01.2012, 12:58 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Ab Minute 17.50 besonders interessant. |
ist das der Bauer, der
Zitat: | Bauer, J. (2008) 'Das kooperative Gen. Abschied vom Darwinismus' Hamburg, Hoffmann und Campe
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geschrieben hat? Das würde natürlich einiges erklären.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723389) Verfasst am: 30.01.2012, 12:59 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | wenn ich Tarvoc richtig verstanden habe, sieht er ein Problem darin, ein Abstraktum als handelndes Subjekt in einem Satz zu verwenden. |
Nein, das war diesmal nicht das Problem. Aber das ist ja ohnehin kein ernsthafter Beitrag von dir, sondern einfach nur einer deiner Versuche, hier Unruhe zu stiften. |
Du solltest 'mir' nicht als 'dir' schreiben, und die Verwechslung von 'mein' mit 'dein' hat schon Menschen in den Knast gebracht. |
Über "Selber, selber, da lachen alle Kälber" bist Du wohl nie hinausgekommen? |
schön, dass Du nun auch Deine moderierende Duftmarke gesetzt hast.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1723426) Verfasst am: 30.01.2012, 16:00 Titel: |
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soulreaver hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | soulreaver hat folgendes geschrieben: | Zitat: | darf ich deine worte so interpretieren, dass du die justiz als teil des staates gleich mit abschaffen moechtest? |
Jepp.
Zitat: | das haette ich vermutet, aber dann musst man dich wirklich fragen, was mit den von fake erwaehnten triebtaetern geschehen soll. |
Deviante und gesellschaftlich nicht integrierbare Personen (also solche, die keinen Respekt mehr vor dem Leben Anderer haben und die über Widersprüche nicht mehr diskutieren können oder wollen) bekommen ihre Mündigkeit aberkannt und werden wieder zu Schutzbefohlenen. Das bedeutet, dass sie einen Vormund bekommen.
Darüber hinaus wird dann eben von Fall zu Fall entschieden, also nicht mehr einheitlich. Triebtäter beispielsweise werden, sofern nicht therapierbar und eine öffentliche Gefahr, kastriert. Notorische Gewalttäter werden die Extremitäten gebrochen, damit sie körperlich nicht mehr in der Lage zur Gewalt sind.
Ich weiß, dass ich mich mit solchen Vorschlägen in die Nesseln setze, aber dazu stehe ich. Ich halte nichts vom Wegsperren oder von Gefängnissen, bin andererseits aber auch keineswegs so naiv zu glauben, man könne jeden Menschen mit genug Therapie irgendwann wieder normal laufen lassen.
Solche Leute könnten weiterhin normal am Gesellschaftsleben teilnehmen, anstatt sie in Gefängnissen von der Gesellschaft zu entfremden. |
Wenn die Justiz abgeschafft ist - wer entscheidet dann über all diese Dinge? |
Vereine, Gerichte, Räte... was auch immer.
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und wer entscheidet, welcher verein zustaendig sein soll?
Zitat: | Zitat: | mangels staat gibts eh keine gesetze in dieser utopie, bestrafungen erfolgen also ohne gesetz - selbstjustiz halt durch welchen wuetenden mob auch immer ("verein" genannt), der sich grad berufen fuehlt, die bestrafung vorzunehmen.
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Haltlose Behauptung.
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wer soll die gesetze denn machen, wenn der staat abgeschafft ist?
Zitat: | Zitat: | nulla poena sine lege (keine strafe ohne gesetz)? hihi... wie denn, ohne staat und ohne gesetz...
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Dieses Prinzip halte ich auch für unsinnig. Was bringt nützt es, wenn der Staat sich selbst auferlegt, nicht sofort zu bestrafen, sondern erst, wenn er die Strafe öffentlich proklamiert (per Gesetz)?
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es bringt rechtssicherheit fuer den buerger: er kann nicht fuer irgendwas bestraft werden, was gar nicht durch gesetz verboten war.
in deinem modell, ohne diesen uralten rechtsgrundsatz, kann jemand reinsten gewissens irgendwas machen und doch sagt ihm hinterher irgendein verein o.ae., der sich zum richter berufen fuehlt, er haette das nicht tun duerfen und verhaengt ueble strafen.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1723433) Verfasst am: 30.01.2012, 16:22 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht die entscheidende Frage. Natürlich haben auch Rechtsstaaten verbrechen. Aber zumindest haben sie Mechanismen, Verbrechen einzudämmen. Eine Utopie kann nur tatenlos zusehen. |
Woher willst du das wissen? Hast du Belege für diese Behauptung? |
Habe ich nicht und brauche ich nicht. Es ist Aufgabe der Anhänger einer Utopie dazustellen, wie sie mit den Problemen des Alltags fertig zu werden gedenkt. Ich kann dir gerne erklären, wie mein bevorzugtes Gesellschaftsmodell mit Anderdenkenden umgeht. Kannst du das auch?
soulreaver lehnt Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung ab, konnte aber bisher keine Alternative anbieten.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1723434) Verfasst am: 30.01.2012, 16:23 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Mord und Totschlag normal?
Falls Du das Video mit dem Indio-Stamm gesehen hast: Bist Du der Meinung, das bei diesen Leuten, die schon das laute Herumgebrülle eines Menschen als extreme Schädigung ansehen, Mord und Totschlag der Normalzustand ist? |
Nun, bei diesen Leuten scheint es als angemessene Reaktion verstanden zu werden, einen solchen Menschen zu töten. Das lässt mich nicht vermuten, dass das Töten eines Menschen in einer solchen Gesellschaft seltener vorkommt als in der unseren.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1723435) Verfasst am: 30.01.2012, 16:24 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Ich kann dir gerne erklären, wie mein bevorzugtes Gesellschaftsmodell mit Anderdenkenden umgeht. | Nicht sonderlich differenziert, darf ich annehmen?
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1723436) Verfasst am: 30.01.2012, 16:25 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Ich kann dir gerne erklären, wie mein bevorzugtes Gesellschaftsmodell mit Anderdenkenden umgeht. | Nicht sonderlich differenziert, darf ich annehmen? |
Du darfst annehmen was du möchtest.
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1723445) Verfasst am: 30.01.2012, 17:22 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht die entscheidende Frage. Natürlich haben auch Rechtsstaaten verbrechen. Aber zumindest haben sie Mechanismen, Verbrechen einzudämmen. Eine Utopie kann nur tatenlos zusehen. |
Woher willst du das wissen? Hast du Belege für diese Behauptung? |
Habe ich nicht und brauche ich nicht. Es ist Aufgabe der Anhänger einer Utopie dazustellen, wie sie mit den Problemen des Alltags fertig zu werden gedenkt. Ich kann dir gerne erklären, wie mein bevorzugtes Gesellschaftsmodell mit Anderdenkenden umgeht. Kannst du das auch?
soulreaver lehnt Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung ab, konnte aber bisher keine Alternative anbieten. |
Erst einmal hast du eine Behauptung in den Raum geworfen, ohne diese zu begründen. Versuche hier nicht den Falschen zu vergackeiern.
Zweitens wurde schon zu Genüge Alternativen aufgezeigt. Benutze die Suchfunktion! Es liegt nicht an uns, wenn du diese nicht beachtest. Die Alternativen abzulehnen ist eine Sache, sie gänzlich zu ignorieren eine andere.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1723447) Verfasst am: 30.01.2012, 17:27 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Mord und Totschlag normal?
Falls Du das Video mit dem Indio-Stamm gesehen hast: Bist Du der Meinung, das bei diesen Leuten, die schon das laute Herumgebrülle eines Menschen als extreme Schädigung ansehen, Mord und Totschlag der Normalzustand ist? |
Nun, bei diesen Leuten scheint es als angemessene Reaktion verstanden zu werden, einen solchen Menschen zu töten. Das lässt mich nicht vermuten, dass das Töten eines Menschen in einer solchen Gesellschaft seltener vorkommt als in der unseren. |
Ich sagte schon mal, das es mir mit diesem Beispiel darum ging, das Gemeinschften weder einen Staat brauchen noch das Konflikte aufgrund eines fehlenden Staates zwangsläufig in Chaos, Mord und Totschlag enden.
Wenn die "Entfernung" eines als gemeinschaftsschädlich empfundenen Menschen auch nicht unseren kulturellen Gepflogenheiten entspricht, so hat das m.M. nach überhauptnichts mit "Mord und Totschlag" zu tun, was diese Leute dort machen.
Die haben keine Gefängnisse, wie sollen sie sich also vor Psychopathen schützen?
Aber darum geht es eigentlich gar nicht...
Meine These ist, das Menschen, die schon keine lautstarke verbale Auseinandersetzung "vertragen", noch weniger dazu neigen, sich in Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft physisch zu verletzen.
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1723448) Verfasst am: 30.01.2012, 17:31 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Das ist nicht die entscheidende Frage. Natürlich haben auch Rechtsstaaten verbrechen. Aber zumindest haben sie Mechanismen, Verbrechen einzudämmen. Eine Utopie kann nur tatenlos zusehen. |
Woher willst du das wissen? Hast du Belege für diese Behauptung? |
Habe ich nicht und brauche ich nicht. Es ist Aufgabe der Anhänger einer Utopie dazustellen, wie sie mit den Problemen des Alltags fertig zu werden gedenkt. Ich kann dir gerne erklären, wie mein bevorzugtes Gesellschaftsmodell mit Anderdenkenden umgeht. Kannst du das auch?
soulreaver lehnt Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung ab, konnte aber bisher keine Alternative anbieten. |
Erst einmal hast du eine Behauptung in den Raum geworfen, ohne diese zu begründen. Versuche hier nicht den Falschen zu vergackeiern.
Zweitens wurde schon zu Genüge Alternativen aufgezeigt. Benutze die Suchfunktion! Es liegt nicht an uns, wenn du diese nicht beachtest. Die Alternativen abzulehnen ist eine Sache, sie gänzlich zu ignorieren eine andere. |
Ich habe ja auch soulreaver angesprochen, nicht dich.
Wieso mischt du dich zuerst ungefragt ein und verweigerst danach die Aussage? Halt beim nächsten Mal bitte gleich die Klappe, wenn du nichts zu sagen hast.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1723449) Verfasst am: 30.01.2012, 17:32 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Meine These ist, das Menschen, die schon keine lautstarke verbale Auseinandersetzung "vertragen", noch weniger dazu neigen, sich in Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft physisch zu verletzen. |
wie gesagt, Du sprichst von Gruppen, in denen jeder jeden kennt. Innerhalb dieser Gruppen sind 'Mord und Totschlag' tatsächlich eher selten.
Die Frage ist aber auf der einen Seite, wie diese Menschen mit anderen Gruppen umgehen. Da kann sich dann zeigen, dass 'Menschenrecht' eine Worthülse ist, weil es nur für Gruppenmitglieder gilt. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie man in Gemeinwesen mit Millionen von Menschen miteinander lebt.
Hier vom 'edlen Wilden' zu träumen ist naiv.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1723453) Verfasst am: 30.01.2012, 17:46 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Meine These ist, das Menschen, die schon keine lautstarke verbale Auseinandersetzung "vertragen", noch weniger dazu neigen, sich in Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft physisch zu verletzen. |
wie gesagt, Du sprichst von Gruppen, in denen jeder jeden kennt. Innerhalb dieser Gruppen sind 'Mord und Totschlag' tatsächlich eher selten.
Die Frage ist aber auf der einen Seite, wie diese Menschen mit anderen Gruppen umgehen. Da kann sich dann zeigen, dass 'Menschenrecht' eine Worthülse ist, weil es nur für Gruppenmitglieder gilt. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie man in Gemeinwesen mit Millionen von Menschen miteinander lebt.
Hier vom 'edlen Wilden' zu träumen ist naiv. |
Zustimmung!
Zitat: | Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie man in Gemeinwesen mit Millionen von Menschen miteinander lebt. |
Das wäre ja eben die Frage, die man untersuchen müßte.
Darauf weiß ich keine Antwort. Allerdings gehe ich davon aus, das es prinzipiell auf Dauer unmöglich ist, weil wir "genetisch" immer noch Steinzeitmenschen sind, die nur in kleinen Gemeinschaften wirklich sozial, gerecht und gleichberechtigt miteinander umgehen können.
Eben aus diesem Grund: Zitat: | Gruppen, in denen jeder jeden kennt. Innerhalb dieser Gruppen sind 'Mord und Totschlag' tatsächlich eher selten. | müßte also die "Kleingemeinschaft" die Grundlage einer utopischen Gesellschaft sein.
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1723455) Verfasst am: 30.01.2012, 17:56 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Ich sagte schon mal, das es mir mit diesem Beispiel darum ging, das Gemeinschften weder einen Staat brauchen [...] |
Ja gut. Nur, dass Gesellschaften auch irgendwie ohne Staat zurechtkommen, ist banal. Die interessante Frage ist, ob sie, wie es hier verfochten wird, ohne Staat besser zurechtkommen.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | [...] noch das Konflikte aufgrund eines fehlenden Staates zwangsläufig in Chaos, Mord und Totschlag enden. |
Ja nun, das ist deine Behauptung. Nur hast du dummerweise ein Beispiel gewählt, dass mit dem Vorschlag endet, jemanden tot zu schlagen.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Wenn die "Entfernung" eines als gemeinschaftsschädlich empfundenen Menschen auch nicht unseren kulturellen Gepflogenheiten entspricht, so hat das m.M. nach überhauptnichts mit "Mord und Totschlag" zu tun, was diese Leute dort machen. |
Jemanden tot zu schlagen (bzw. das als Konfliktlösung vorzuschlagen) hat nichts mit Totschlag zu tun?
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Die haben keine Gefängnisse, wie sollen sie sich also vor Psychopathen schützen? |
Ja. Deswegen verurteile ich die Leute auch nicht moralisch. Nur würde ich die Tatsache, dass sie keine Gefängnisse haben (bzw. für solche Fälle eigentlich: Psychiatrien) und deswegen keinen anderen Ausweg haben, als Mangel bewerten und nicht als Vorzug.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Aber darum geht es eigentlich gar nicht... |
Nicht? Jedenfalls scheint mir das mit dem, worum es dir dann ging, untrennbar verbunden zu sein.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Meine These ist, das Menschen, die schon keine lautstarke verbale Auseinandersetzung "vertragen", noch weniger dazu neigen, sich in Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft physisch zu verletzen. |
Nun, das ist deine These. Kann sein. Kann aber auch sein, dass
- der Umgang mit Leuten außerhalb der Gemeinschaft sehr anders ist;
- man aus der Gemeinschaft sehr schnell rausfliegt, wenn man sich nicht anpasst;
- es deswegen innerhalb der Gemeinschaft Gewaltstrukturen gibt, die nicht geändert werden können.
edit rs
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 30.01.2012, 18:03, insgesamt einmal bearbeitet |
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1723457) Verfasst am: 30.01.2012, 17:57 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | müßte also die "Kleingemeinschaft" die Grundlage einer utopischen Gesellschaft sein. |
Dann müsste wohl als erstes das Internet abgeschaltet werden. Eigentlich schade. Ich habe mich so an amerikanische Bücher und japanische Serien gewöhnt...
p.s.: schade auch, dass in Norddeutschland kein Kaffee wächst.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1723458) Verfasst am: 30.01.2012, 18:03 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie man in Gemeinwesen mit Millionen von Menschen miteinander lebt. |
Das wäre ja eben die Frage, die man untersuchen müßte.
Darauf weiß ich keine Antwort. Allerdings gehe ich davon aus, das es prinzipiell auf Dauer unmöglich ist, weil wir "genetisch" immer noch Steinzeitmenschen sind, die nur in kleinen Gemeinschaften wirklich sozial, gerecht und gleichberechtigt miteinander umgehen können.
Eben aus diesem Grund: Zitat: | Gruppen, in denen jeder jeden kennt. Innerhalb dieser Gruppen sind 'Mord und Totschlag' tatsächlich eher selten. | müßte also die "Kleingemeinschaft" die Grundlage einer utopischen Gesellschaft sein. |
Was heißt in diesem Zusammenhang "Grundlage"?
Heißt das, es gibt nur solche Kleingemeinschaften? Dann sind wir unmittelbar bei der Steinzeit, weil der Lebensstandard auf das zurückgeworfen wird, was eine solche Kleingemeiscnahft selbst an differenzierten Fähigkeiten, Wissen, Produktionsmöglichkeiten etc. pp. haben und reproduzieren kann.
Oder heißt es, die Kleingemeinschaften selber sind wieder Teil größerer Gemeinschaften? Dann stellen sich auf dieser Ebene alle Fragen von Justiz und Staatlichkeit neu.
Und was ist, in beiden Fällen, mit den Rechten des Individuums gegenüber der Gemeinschaft? Oder mit Individuen ohne Anschluss an eine Gemeinschaft? Ich kann nicht erkennen, wie die irgendwie geschützt werden könnten.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1723462) Verfasst am: 30.01.2012, 18:36 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Ich sagte schon mal, das es mir mit diesem Beispiel darum ging, das Gemeinschften weder einen Staat brauchen [...] |
Ja gut. Nur, dass Gesellschaften auch irgendwie ohne Staat zurechtkommen, ist banal. Die interessante Frage ist, ob sie, wie es hier verfochten wird, ohne Staat besser zurechtkommen.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | [...] noch das Konflikte aufgrund eines fehlenden Staates zwangsläufig in Chaos, Mord und Totschlag enden. |
Ja nun, das ist deine Behauptung. Nur hast du dummerweise ein Beispiel gewählt, dass mit dem Vorschlag endet, jemanden tot zu schlagen.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Wenn die "Entfernung" eines als gemeinschaftsschädlich empfundenen Menschen auch nicht unseren kulturellen Gepflogenheiten entspricht, so hat das m.M. nach überhauptnichts mit "Mord und Totschlag" zu tun, was diese Leute dort machen. |
Jemanden tot zu schlagen (bzw. das als Konfliktlösung vorzuschlagen) hat nichts mit Totschlag zu tun?
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Die haben keine Gefängnisse, wie sollen sie sich also vor Psychopathen schützen? |
Ja. Deswegen verurteile ich die Leute auch nicht moralisch. Nur würde ich die Tatsache, dass sie keine Gefängnisse haben (bzw. für solche Fälle eigentlich: Psychiatrien) und deswegen keinen anderen Ausweg haben, als Mangel bewerten und nicht als Vorzug.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Aber darum geht es eigentlich gar nicht... |
Nicht? Jedenfalls scheint mir das mit dem, worum es dir dann ging, untrennbar verbunden zu sein.
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Meine These ist, das Menschen, die schon keine lautstarke verbale Auseinandersetzung "vertragen", noch weniger dazu neigen, sich in Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft physisch zu verletzen. |
Nun, das ist deine These. Kann sein. Kann aber auch sein, dass
- der Umgang mit Leuten außerhalb der Gemeinschaft sehr anders ist;
- man aus der Gemeinschaft sehr schnell rausfliegt, wenn man sich nicht anpasst;
- es deswegen innerhalb der Gemeinschaft Gewaltstrukturen gibt, die nicht geändert werden können.
edit rs |
Zitat: | Die interessante Frage ist, ob sie, wie es hier verfochten wird, ohne Staat besser zurechtkommen. |
Ob Menschen mit einem Staatsapparat auf Dauer besser zurechtkommen, ist auch noch die Frage...
Zitat: | Nur hast du dummerweise ein Beispiel gewählt, dass mit dem Vorschlag endet, jemanden tot zu schlagen. |
Der Unterschied zwischen "Totschlag" und "Hinrichtung" (nachdem sich die Gruppenmitglieder darüber beraten haben) ist Dir schon geläufig?
Zitat: | Jemanden tot zu schlagen (bzw. das als Konfliktlösung vorzuschlagen) hat nichts mit Totschlag zu tun? |
siehe oben
Zitat: | als Mangel bewerten und nicht als Vorzug. |
Womöglich ist die dauerhafte Unterbringung in Gefängnissen/Psychiatrien auf Dauer noch gemeischaftsschädigender? Vor allem, wenn die Ressourcen knapp sind?
Zitat: | Nun, das ist deine These. Kann sein. Kann aber auch sein, dass
- der Umgang mit Leuten außerhalb der Gemeinschaft sehr anders ist;
- man aus der Gemeinschaft sehr schnell rausfliegt, wenn man sich nicht anpasst;
- es deswegen innerhalb der Gemeinschaft Gewaltstrukturen gibt, die nicht geändert werden können. |
Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zu hier und heute...
-Wie gehen wir mit anderen Völkern um, die uns nicht in den Kram passen?
-Wie gehen wir mit z.B. Arbeitslosen um, die sich nicht "anpassen" wollen? (das die noch mit Essensmarken abgespeist werden geht auch nur, weil wir es uns leisten können)
-was sind für Dich "Gewaltstrukturen, die nicht geändert werden können"?
Quote repariert. vrolijke
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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