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Wo kann man eigentlich noch hin als Atheist?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727667) Verfasst am: 13.02.2012, 17:15    Titel: Wo kann man eigentlich noch hin als Atheist? Antworten mit Zitat

wir haben in der letzten zeit gesehen, dass man als atheist, der im internet seinen mund nicht haelt, diverse islamische laender wohl lieber nicht besuchen sollte: iran, saudi-arabien, malaysia, indonesien...

oder wuerdet ihr das noch riskieren? nachher findet irgendein saudischer staatsanwalt raus, was ihr irgendwo im netz boeses ueber den propheten gesagt habt, und malaysia liefert euch dann dem saudischen henker aus. indonesien scheint mit 5 jahren knast harmloser - aber darauf haett ich auch keinen bock. fuer den iran reichts wahrscheinlich schon, wenn mich irgendwer auf nem urlaubsfoto vom kanarischen fkk-strand unabsichtlich im hintergrund mit drauf hat und das irgendwo hochgeladen hat, das duerfte genug sein, um einen wegen pornographie um einen kopf zu kuerzen.

kann man wenigstens noch nach australien? mit zwischenlandung in singapur? ne unbeabsichtigte notlandung irgendwo auf dem weg (saudi-arabien, iran, malaysia, indonesien) koennte ueble folgen haben. besser via USA nach australien fliegen? oder uebern nordpol und japan?

wo kann man eigentlich noch gefahrlos hin, bzw. wo kann man gefahrlos herfliegen?

wie war das eigentlich mit den vereinigten arabischen emiraten? wenn man da einmal unbedacht seine eigene frau abknutscht, kann man auch schon im knast landen?

globus nehmen, alles islamische mit rotem edding markieren und fuer sich zur absoluten no-go-area / no-flight-area erklaeren?
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1727669) Verfasst am: 13.02.2012, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst du das ernst?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727671) Verfasst am: 13.02.2012, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Meinst du das ernst?

also, dass ich allmaehlich den eindruck habe, dass man einige laender keinen fuss mehr setzen sollte, meine ich durchaus ernst.

ich brauch jetzt aber keine aufzaehlung aller hoffentlich ueber 100 laender, die (mangels islam) ungefaehrlich sind.

die frage ist mehr: wo macht man besser nen grossen bogen drum?

malaysia haette ich beispielsweise bisher nicht dazu gezaehlt, aber man lernt ja leider dazu...

das internet ist ja nun mal weltweit. wenn sich nun islamische staatsanwaelte vorknoepfen, was man alles so im netz getan hat und das mit sharia-massstaeben messen, dann kann man nur zusehen, dass man denen nicht uebern weg laeuft.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1727675) Verfasst am: 13.02.2012, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist eben auch, inwieweit interessiert sich die Religionspolizei für Touristen und dafür, wass die irgendwann mal im Internet geschrieben haben (vermutlich auf deutsch und evtl. sogar anonym?)? Und werden gleichen Standards für Touristen und Bevölkerung angewandt? Und ist man bereit ein minimales Risiko einzugehen, oder lässt man das lieber sein, weil es nocht viele andere besuchenswerte Urlaubsziele gibt?
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1727681) Verfasst am: 13.02.2012, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Gläubige Menschen kommen in den Himmel-Atheisten kommen überall hin Lachen
Aber mal im Ernst.Ich besuche jedes Land,das mich rein lässt.Gefährlich ist es in erster Linie nur für die Einheimischen,wenn diese nicht mit der herrschenden Macht konform gehen.Als Ausländer hat man immer einen etwas größeren Spielraum.Natürlich sollte man sich nicht vor eine Moschee stellen,und"Allah ist ein Arschloch"rufen.Aber das verbietet mir schon mein Respekt vor fremden Kulturen,egal wie ich sie persöhnlich beurteile.
Und natürlich ist es immer besser,in einem fremden Land,nicht gegen das Gesetz zu verstoßen.(oder zumindest sich nicht erwischen zu lassen zwinkern )
_________________
SUUM CUIQUE
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727690) Verfasst am: 13.02.2012, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist eben auch, inwieweit interessiert sich die Religionspolizei für Touristen und dafür, wass die irgendwann mal im Internet geschrieben haben (vermutlich auf deutsch und evtl. sogar anonym?)? Und werden gleichen Standards für Touristen und Bevölkerung angewandt? Und ist man bereit ein minimales Risiko einzugehen, oder lässt man das lieber sein, weil es nocht viele andere besuchenswerte Urlaubsziele gibt?

gute fragen.

dem in canada lebenden iraner hat es nichts geholfen, dass er als tourist in den iran gekommen ist und nicht dort lebte. dass sein programm auch fuer porno-fotos benutzt wurde, hat gereicht.

deutsch und anonym ist sicher hilfreich. aber ich halte wenig von minimalen risiken, wenn sie einen sogar den kopf kosten koennen.

naja, ok, ueber die strasse geh ich schon noch... so gesehen, wenn man nur auf deutsch und (hoffentlich) anonym schreibt, sollte man die betreffenden laender zumindest ueberfliegen koennen.

aber zB nach malaysia einreisen? diese blog-eintraege, wegen derer der eine blogger nun nach saudi-arabien geschickt wurde, waren doch eigentlich recht harmlos. ich fuerchte, da haben viele von uns schon schlimmeres ueber den islam im internet gesagt. wenn denen das nun schon reicht, einen nen kopf zu kuerzen - wuerdst du das riskieren? wie du schon sagst, es gibt ja auch genug andere urlaubsziele. wozu sich irgendwo aufhalten, wo man als schwerstverbrecher angesehen wuerde, wenn die nur wuessten, was man schon so im netz geschrieben hat.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1727692) Verfasst am: 13.02.2012, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist eben auch, inwieweit interessiert sich die Religionspolizei für Touristen und dafür, wass die irgendwann mal im Internet geschrieben haben (vermutlich auf deutsch und evtl. sogar anonym?)? Und werden gleichen Standards für Touristen und Bevölkerung angewandt? Und ist man bereit ein minimales Risiko einzugehen, oder lässt man das lieber sein, weil es nocht viele andere besuchenswerte Urlaubsziele gibt?

gute fragen.

dem in canada lebenden iraner hat es nichts geholfen, dass er als tourist in den iran gekommen ist und nicht dort lebte. dass sein programm auch fuer porno-fotos benutzt wurde, hat gereicht.

deutsch und anonym ist sicher hilfreich. aber ich halte wenig von minimalen risiken, wenn sie einen sogar den kopf kosten koennen.

naja, ok, ueber die strasse geh ich schon noch... so gesehen, wenn man nur auf deutsch und (hoffentlich) anonym schreibt, sollte man die betreffenden laender zumindest ueberfliegen koennen.

aber zB nach malaysia einreisen? diese blog-eintraege, wegen derer der eine blogger nun nach saudi-arabien geschickt wurde, waren doch eigentlich recht harmlos. ich fuerchte, da haben viele von uns schon schlimmeres ueber den islam im internet gesagt. wenn denen das nun schon reicht, einen nen kopf zu kuerzen - wuerdst du das riskieren? wie du schon sagst, es gibt ja auch genug andere urlaubsziele. wozu sich irgendwo aufhalten, wo man als schwerstverbrecher angesehen wuerde, wenn die nur wuessten, was man schon so im netz geschrieben hat.


Pech für ihn, dass er Saudi war. Da hat er sich wirklich das falsche Land ausgesucht um sich zu verdrücken.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727694) Verfasst am: 13.02.2012, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Pech für ihn, dass er Saudi war. Da hat er sich wirklich das falsche Land ausgesucht um sich zu verdrücken.

malaysia koennte einen deutschen genauso nach saudi-arabien ausliefern wie einen saudi. was sollte sie hindern?
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vrolijke
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Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1727695) Verfasst am: 13.02.2012, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Pech für ihn, dass er Saudi war. Da hat er sich wirklich das falsche Land ausgesucht um sich zu verdrücken.

malaysia koennte einen deutschen genauso nach saudi-arabien ausliefern wie einen saudi. was sollte sie hindern?


Ich bin ja kein Jurist, aber dennoch sehe ich da ein riesenunterschied.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727696) Verfasst am: 13.02.2012, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Pech für ihn, dass er Saudi war. Da hat er sich wirklich das falsche Land ausgesucht um sich zu verdrücken.

malaysia koennte einen deutschen genauso nach saudi-arabien ausliefern wie einen saudi. was sollte sie hindern?


Ich bin ja kein Jurist, aber dennoch sehe ich da ein riesenunterschied.

also juristisch ist da kein unterschied. wenn die USA meinen, person X habe irgendwas ausgefressen und von deutschland die auslieferung verlangen, dann ist das voellig egal, ob X US-amerikaner ist oder schweizer oder australier oder brasilianer. nur wenns ein deutscher ist, dann wird er nicht ans ausland ausgeliefert. (dann darf sich X aber nicht aus deutschland wegbewegen, weil er dann ein auslieferungsersuchen der USA an das urlaubsland riskiert.)

genauso wird malaysia sicher keinen eigenen staatsangehoerigen an die saudis ausliefern. aber wenns kein eigener staatsangehoeriger ist, ist die staatsangehoerigkeit bei auslieferungsfragen normalerweise voellig egal.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1727700) Verfasst am: 13.02.2012, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Pech für ihn, dass er Saudi war. Da hat er sich wirklich das falsche Land ausgesucht um sich zu verdrücken.

malaysia koennte einen deutschen genauso nach saudi-arabien ausliefern wie einen saudi. was sollte sie hindern?


Ich bin ja kein Jurist, aber dennoch sehe ich da ein riesenunterschied.

also juristisch ist da kein unterschied. wenn die USA meinen, person X habe irgendwas ausgefressen und von deutschland die auslieferung verlangen, dann ist das voellig egal, ob X US-amerikaner ist oder schweizer oder australier oder brasilianer. nur wenns ein deutscher ist, dann wird er nicht ans ausland ausgeliefert. (dann darf sich X aber nicht aus deutschland wegbewegen, weil er dann ein auslieferungsersuchen der USA an das urlaubsland riskiert.)

genauso wird malaysia sicher keinen eigenen staatsangehoerigen an die saudis ausliefern. aber wenns kein eigener staatsangehoeriger ist, ist die staatsangehoerigkeit bei auslieferungsfragen normalerweise voellig egal.


Wieder mal laienhaft.


Also:
Wenn Du als Deutscher eine, (nach Deutschem Recht, )Straftat in ein Fremdland begehst, kannst dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Wenn Du als Ausländer eine Straftat in Deutschland begehst, kannst Du dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Aber niemals kann ein Ausländer, der in einem andern Ausland eine Straftat begangen hat, dass in Deutschland strafbar wäre, in Deutschland verurteilt werden.

Nach internationalem Recht, darf ein Staat niemals eine Person fremder Staatsangehörigkeit verurteilen, die eine Straftat in einem Drittland begangen hat.

(Wo sind dann unsre Juristen?)
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727706) Verfasst am: 13.02.2012, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn Du als Deutscher eine, (nach Deutschem Recht, )Straftat in ein Fremdland begehst, kannst dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Wenn Du als Ausländer eine Straftat in Deutschland begehst, kannst Du dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Aber niemals kann ein Ausländer, der in einem andern Ausland eine Straftat begangen hat, dass in Deutschland strafbar wäre, in Deutschland verurteilt werden.

Nach internationalem Recht, darf ein Staat niemals eine Person fremder Staatsangehörigkeit verurteilen, die eine Straftat in einem Drittland begangen hat.

mit dem "niemals" ist das so ne sache, aber im prinzip hast du recht.

das problem ist nur der tatort, wenns um das internet geht. das ist ja nun dummerweise weltweit aufrufbar, und wenn die wirkung (auch) in saudi-arabien eintritt (d.h. dort lesbar ist), koennten sich auch saudis dazu berufen fuehlen, darueber zu urteilen.

wir haben doch gesehen, wie allergisch die alle reagiert haben, als die mohammed-karikaturen in daenemark veroeffentlicht wurden. das hat die doch einen scheissdreck interessiert, dass das daenemark war und nicht ihr land.

und wie war das mit megaupload? standen die nicht in neuseeland, aber die amis haben fuer die festnahme gesorgt? megaupload war halt auch von den USA aus erreichbar...

oder assange... der war doch nicht einmal in den USA (oder?), trotzdem wollen die den ausgeliefert haben. dass die wikileaks-server in island standen und assange selbst nicht in den USA taetig geworden ist, das hilft ihm herzlich wenig.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727709) Verfasst am: 13.02.2012, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

nachtrag: das deutsche stgb erlaubt die bestrafung von taten, die in deutschland begangen sind. dafuer muss man aber nicht einmal jemals auch nur in der naehe von deutschland gewesen sein, denn paragraph 9 absatz 1 sagt: "Eine Tat ist an jedem Ort begangen, an dem der Täter gehandelt hat oder im Falle des Unterlassens hätte handeln müssen oder an dem der zum Tatbestand gehörende Erfolg eingetreten ist oder nach der Vorstellung des Täters eintreten sollte."

wenn du also mohammed im internet beleidigst, ist die tat auf der ganzen welt begangen, und jeder saudische sharia-staatsanwalt kann sich aufgefordert fuehlen, das zu ahnden.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1727726) Verfasst am: 13.02.2012, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wieder mal laienhaft.


Also:
Wenn Du als Deutscher eine, (nach Deutschem Recht, )Straftat in ein Fremdland begehst, kannst dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Wenn Du als Ausländer eine Straftat in Deutschland begehst, kannst Du dafür vom Deutschem Staat verurteilt werden.

Aber niemals kann ein Ausländer, der in einem andern Ausland eine Straftat begangen hat, dass in Deutschland strafbar wäre, in Deutschland verurteilt werden.

Nach internationalem Recht, darf ein Staat niemals eine Person fremder Staatsangehörigkeit verurteilen, die eine Straftat in einem Drittland begangen hat.

(Wo sind dann unsre Juristen?)

Ebenfalls nur halbfundiert:
Jedes Land hat eine eigene Rechtssprechung und kann verurteilen, wen und was es mag und wo immer jemand was auch immer ausgefressen hat. (Allgemein gesehen: ohne irgendwelche Abkommen oder sonstwas)
Und jedes andere Land kann das einfach ignorieren. (Land A verurteilt xxx wegen yyy. Land B interessiert das nicht, z.Bsp weil yyy in B nicht strafbar ist oder weil xxx eigener Staatsangehöriger ist, oder weil heute gerade Sonntag ist oder was auch immer)

Spannend ist alleine die Frage der Auslieferung:
Dafür ist entscheidend ob zwischen dem Land, das meint jemand am Zeug flicken zu wollen und dem Land, in dem derjenige sich aufhält ein sog. Auslieferungsabkommen besteht.

In einem solchen Abkommen wird zwischen diesen beiden Ländern geregelt, wer aus welchem Grund ausgeliefert wird. Das heißt, ohne ein solches Abkommen, kann das Land, in dem sich derjenige im Moment aufhält, mit demjenigen tun, was es will (bzw. was in dem Aufenthaltsland rechtlich / üblich ist)

D.h. falls du befürchtest wegen all zu offenherziger Äußerungen irgendwohin ausgeliefert zu werden, wo dies üble Folgen hat, schau dir auf jeden Fall die Auslieferungsabkommen zwischen den Ländern an.

Zumindest als Außenminister müsstest du dir allerdings keine Gedanken machen:
Westerwelle in Saudiarabien
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1727727) Verfasst am: 13.02.2012, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine mich zu erinnern, dass Deutschland dann nicht ausliefert, wenn die Todesstrafe bevorsteht.

Das soll zumindest die Regel sein, vllt wird diese Regel ja auch mal verletzt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1727773) Verfasst am: 13.02.2012, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist eben auch, inwieweit interessiert sich die Religionspolizei für Touristen und dafür, wass die irgendwann mal im Internet geschrieben haben (vermutlich auf deutsch und evtl. sogar anonym?)? Und werden gleichen Standards für Touristen und Bevölkerung angewandt? Und ist man bereit ein minimales Risiko einzugehen, oder lässt man das lieber sein, weil es nocht viele andere besuchenswerte Urlaubsziele gibt?

gute fragen.

dem in canada lebenden iraner hat es nichts geholfen, dass er als tourist in den iran gekommen ist und nicht dort lebte. dass sein programm auch fuer porno-fotos benutzt wurde, hat gereicht.


Das ist was anderes. Exilanten, die aus dem besuchten Land stammen, sind naturgemaess gefaehrdeter als Touristen, die in dem betreffenden Land keine Vorgeschichte haben. Oft liegen noch alte Haftbefehle gegen sie vor und ausserdem werden Exilkreise meist vom Geheimdienst (insbesondere autoritaerer Regimes) ganz besonders beobachtet. Es ist dabei durchaus ueblich, dass deren e-mail-accounts gehackt werden und Aehnliches. Um eine breit gestreute globale Ueberwachung von Internetaktivitaeten aller moeglichen Leute durchzufuehren fehlt es Regimes wie dem Iran sicherlich an geheimdienstlichen Kapazitaeten. Ich bezweifle ausserdem, dass ein politischer Wille dazu da waere. Man duerfte sich wohl eher auf die Beschaeftigung mit Leuten beschraenken, die man als wirklich gefaehrlich einstuft.

Ich wuerde mir persoenlich keine diesbezueglichen Gedanken ueber meine Sicherheit machen, wenn ich aus irgendwelchen Gruenden in den Iran reisen wollte (Ich sehe aber derzeit auch keinen Grund weshalb ich dorthin reisen sollte). Bei dem Iraner, der seit letztem Sommer bei uns auf Haida Gwaii wohnt, ist das sicher ganz anders. Obwohl er bereits seit fast 30 Jahren nicht mehr im Iran lebt, muss er als fruehere Aktivist einer sozialistischen Partei schon damit rechnen, dass noch eine Akte ueber ihn oder gar ein Haftbefehl gegen ihn existiert bzw. dass der iranische Geheimdienst ihn auch in Kanada beobachtet.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1727799) Verfasst am: 13.02.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wo kann man als Frau noch hin?
Wo kann man als Kiffer noch hin?
Wo kann man als Abtreibungsarzt noch hin?

Tatsächlich hätte ich Gelegenheit gehabt, vor dem arabischen Frühling beruflich nach Algerien zu fahren und habe beschlossen, das aus Sicherheitsgründen nicht zu machen, obwohl ich die Gefahr nicht hoch eingeschätzt habe, dafür aber so unnötig. Mein Atheismus ist in diese Entscheidung aber nicht eingeflossen, sondern die Tatsache, dass ich westliche Touristin und Frau bin, denn das ist sichtbar. Ich habe aber eine Freundin, die sich sehr für die arabische Kultur interessiert und alle arabischen Länder schon bereist hat, und sich sehr begeistert über die Gastfreundschaft zeigt, solange man gewisse Regeln befolgt/erträgt.

Was das Knutschen in der Öffentlichkeit betrifft, muss man sich vorher überlegen, ob man die lokalen Sitten für erträglich hält oder nicht. In Indien sind auch alle Touristinnen in meiner Reisegruppe, die "falsch" gekleidet waren (und das war nicht so extrem, wie ihr vielleicht denkt), hemmungslos begrapscht worden (von Leuten, die nachher Trinkgeld erwartet haben). Auch wenn man sich "richtig" verhält, bleibt im Ausland immer ein Restrisiko. Ich wurde von zwei Inderinnen beschuldigt, ihnen Schmuck gestohlen zu haben, weil wir gleichzeitig auf der Toilette waren. Tatsächlich hatte ein Hotelangestellter das vergessene Schmuckstück sofort entdeckt und zur Rezeption gebracht. Die beiden Inderinnen haben aber behauptet, dass sie *gesehen haben, wie ich es genommen habe*. Entschuldigt haben sie sich nicht, und mir war schon sehr übel bei dem Gedanken, mich gegen eine derart direkte Falschaussage im Ausland verteidigen zu müssen.

In Deutschland und Österreich gibt es aber auch Gesetze, die für Ausländer nicht evident sind. Zum Beispiel Anhaltepflicht bei Zebrastreifen oder Probleme mit dem Jugendamt bei körperlicher Bestrafung der Kinder.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1727807) Verfasst am: 13.02.2012, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

(Ich erinnere mich auch schon an Fälle, in denen Bürgern anderer Länder wegen "gefährlicher" Twitter-Nachrichten oder Büchern in ihrem Gepäck, in denen US-Politik kritisiert wurde, die Einreise dort verweigert wurde. Schon merkwürdig, aber das wirkte dann ja so, als ob die Einwanderungsbehörde alle Einreisenden überprüfen würde.)

Andererseits: Es mag sein, daß man als Ausländer - je nach Herkunftsland und "Wichtigkeit" des Deliktes, glimpflicher davonkommt als ein Inländer. Wer als "Gastarbeiter" aus Bangladesh nach Saudi-Arabien kommt, dürfte sogar eher häufiger vor dem Henker landen, als "Westler" würde das gleiche "Delikt" - zumindest wenn darüber öffentlichkeitswirksam berichtet wird - wohl mit der Abschiebung erledigt - oder erhalten die zumindest eine geringere Strafe. Andererseits werden in Südostasien auch schonmal "westliche" Ausländer wegen Drogendelikten aufgehängt.

Noch eine Einschränkung scheint zu sein, daß Atheisten hier mitunter selbst "lügen" müssen, weil die Einreisenden die Religion angeben müssen: Islam, Christentum oder Judentum.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727813) Verfasst am: 13.02.2012, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
die Tatsache, dass ich westliche Touristin und Frau bin, denn das ist sichtbar.

das kann ich gut verstehen.

grade als frau wuerd ich in extrem islamische laender keinen fuss setzen.

Zitat:
Was das Knutschen in der Öffentlichkeit betrifft, muss man sich vorher überlegen, ob man die lokalen Sitten für erträglich hält oder nicht.

wenn ich alleine reise, waer das kein problem, aber wenn ich meine frau dabei hab, da koennt ich nicht fuer garantieren, dass ich immer schoen dran denk, dass ich in einem islamischen land bin und die finger von meiner frau lassen muss. und wenn ich dann bei einem fehler schon mit knast rechnen muesste - dann bleib ich da doch lieber weg.

Zitat:
In Indien sind auch alle Touristinnen in meiner Reisegruppe, die "falsch" gekleidet waren (und das war nicht so extrem, wie ihr vielleicht denkt), hemmungslos begrapscht worden

was war denn "falsch"?

Zitat:

Auch wenn man sich "richtig" verhält, bleibt im Ausland immer ein Restrisiko. Ich wurde von zwei Inderinnen beschuldigt, ihnen Schmuck gestohlen zu haben, weil wir gleichzeitig auf der Toilette waren. Tatsächlich hatte ein Hotelangestellter das vergessene Schmuckstück sofort entdeckt und zur Rezeption gebracht. Die beiden Inderinnen haben aber behauptet, dass sie *gesehen haben, wie ich es genommen habe*. Entschuldigt haben sie sich nicht, und mir war schon sehr übel bei dem Gedanken, mich gegen eine derart direkte Falschaussage im Ausland verteidigen zu müssen.

au weia...

Zitat:
In Deutschland und Österreich gibt es aber auch Gesetze, die für Ausländer nicht evident sind. Zum Beispiel Anhaltepflicht bei Zebrastreifen
dafuer landet man aber nicht gleich im knast.

naja... es sei denn, man faehrt einen platt...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1727817) Verfasst am: 13.02.2012, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Noch eine Einschränkung scheint zu sein, daß Atheisten hier mitunter selbst "lügen" müssen, weil die Einreisenden die Religion angeben müssen: Islam, Christentum oder Judentum.
in welchem land?
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1727820) Verfasst am: 13.02.2012, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
grade als frau wuerd ich in extrem islamische laender keinen fuss setzen.

es sind nicht nur extrem islamistische länder, in die frau eugentlich keinen fuss setzen sollte.
auch in gemässigten werden frauen auf arabisch in freundlichstem ton und mit einem lächeln gesagt, dass sie nutten sind, sogar, wenn sie mit ehemann reisen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1727822) Verfasst am: 13.02.2012, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=66tbjZnoiJQ

Sehr glücklich
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tridi
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Beiträge: 7933

Beitrag(#1727830) Verfasst am: 13.02.2012, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
grade als frau wuerd ich in extrem islamische laender keinen fuss setzen.

es sind nicht nur extrem islamistische länder, in die frau eugentlich keinen fuss setzen sollte.
auch in gemässigten werden frauen auf arabisch in freundlichstem ton und mit einem lächeln gesagt, dass sie nutten sind, sogar, wenn sie mit ehemann reisen.

Traurig

(ist dir das vielleicht sogar selbst passiert? / kannst du arabisch?)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1727833) Verfasst am: 13.02.2012, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=66tbjZnoiJQ

Sehr glücklich

:michWechschmeiß:
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Tja
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1727837) Verfasst am: 13.02.2012, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=66tbjZnoiJQ

Sehr glücklich

:michWechschmeiß:


Gilt natürlich nicht für Bayern. zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1727838) Verfasst am: 13.02.2012, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=66tbjZnoiJQ

Sehr glücklich

:michWechschmeiß:


Gilt natürlich nicht für Bayern. zwinkern

Wir fieseln jetzt wieder Missionare ab! Teufel
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Tja
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1727842) Verfasst am: 13.02.2012, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
In Indien sind auch alle Touristinnen in meiner Reisegruppe, die "falsch" gekleidet waren (und das war nicht so extrem, wie ihr vielleicht denkt), hemmungslos begrapscht worden

was war denn "falsch"?


Kurzer Rock (aber nicht Minirock) oder kurze Hose. Das ist auch in meinem Reiseführer drinnengestanden, dass lange Hosen empfohlen werden.

Zu beiden Zwischenfällen hat man uns nachher erklärt, dass in den Bollywoodfilmen die westlichen Frauen immer die Bösen und Sexsüchtigen sind. Und ein indischer Bekannter, der mit war, hat uns erzählt, dass ihm als Kind nachhaltig erklärt wurde, dass helle (blau, grün, grau) Augen Katzenaugen sind, denen man nicht trauen kann, und während er das zwar nicht mehr selbst glaubt, ist es doch so, dass alle näheren europäischen Freunde von ihm braune Augen haben.

Ich würde schon sagen, dass es sich auszahlt, nach Indien zu fahren, aber man sollte halt nicht falschen elitären Vorstellungen anhängen, dass man nie selbst von Vorurteilen betroffen sein kann.

Zum Thema "Einreisen" hat mir auch folgender Cartoon gut gefallen (die Szene spielt in UK, nicht in den USA!) :
http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=1244

Als Mann mit arabischen Namen oder Aussehen ist es im Westen auch nicht so lustig.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Arashi
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Anmeldungsdatum: 18.05.2011
Beiträge: 185
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1727873) Verfasst am: 14.02.2012, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fahr in zwei Wochen für einen Monat nach Ägypten, inkl. Bergwerksstadt und in informelle Viertel.
Wenn ich in sieben Wocher als hier was schreibe hab ichs überstanden. Ich bin zuversichtlich zwinkern
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Den Planeten Erde retten? Unsinn. Dem geht es super!
Der Klimawandel ist Kleinkram. Überfischung, Atommüll, Nuklearwaffen: schert den Planeten alles nicht.
Der Erde geht es seit 4 Mrd. Jahren gut - nur die Menschheit ist es die mit Hochgeschwindigkeit an die Wand fährt. Und auch das wird der Erde egal sein.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1727874) Verfasst am: 14.02.2012, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Noch eine Einschränkung scheint zu sein, daß Atheisten hier mitunter selbst "lügen" müssen, weil die Einreisenden die Religion angeben müssen: Islam, Christentum oder Judentum.
in welchem land?


Das ist m.W. zumindest bei Saudi-Arabien der Fall (Link). Dort kann es u.U. auch Probleme geben, wenn man schonmal in Israel war, weil ja ein entsprechender Einreisestempel im Reisepaß erscheinen wird, - in D besteht allerdings die Möglichkeit, sich einen zweiten Reisepaß ausstellen zu lassen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1728080) Verfasst am: 14.02.2012, 20:32    Titel: Re: Wo kann man eigentlich noch hin als Atheist? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
nachher findet irgendein saudischer staatsanwalt raus, was ihr irgendwo im netz boeses ueber den propheten gesagt habt, und malaysia liefert euch dann dem saudischen henker aus. indonesien scheint mit 5 jahren knast harmloser - aber darauf haett ich auch keinen bock. fuer den iran reichts wahrscheinlich schon, wenn mich irgendwer auf nem urlaubsfoto vom kanarischen fkk-strand unabsichtlich im hintergrund mit drauf hat und das irgendwo hochgeladen hat, das duerfte genug sein, um einen wegen pornographie um einen kopf zu kuerzen.

Ich habe noch nie was davon gehört, daß Chinesen wegen ihres atheistischern kulturellen Hintergrundes in islamischen Ländern Schwierigkeiten bekommen hätten.
Atheisten sind aber meist nicht so ungeschickt über den Propheten zu lästern. Diese Unart ist ein klarer Anhaltspunkt für einen christlichen (konkreter: protestantischen) Hintergrund.
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