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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1736582) Verfasst am: 13.03.2012, 11:55 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Was geht da in der Besetzungstruppe vor sich, dass sich Soldaten mit voller Bewaffnung Nachts aus einem gesicherten Camp "stehlen" können, wo sie sich sonst nicht mal trauen ihre Nase raus zu stecken, weil Bauer Abdullah eine Kernwaffe unter dem Sackmantel haben könnte? |
Da tauchen immer mehr Fragen auf:
Wie kann ein einzelner in der Nähe einer US-Basis in ein Haus stürmen, mit einer lauten MG rumballern, die Toten verbrennen, und dann dasselbe noch in weiteren Häusern machen?
Ich ziehe es in Betracht das die Version einiger Augenzeugen stimmen könnte: mehrere besoffene GIs dringen jeweils in ein Haus ein und töten alle.
Um das zu vertuschen (und damit Aufstände vorzubeugen) wird ein verrückter Einzeltäter genannt.
Das ein einzelner (schwerbewaffneter) Nachts ein bewachtes US-Lager verlassen kann halte ich jedenfalls für nicht so schlüssig...
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736592) Verfasst am: 13.03.2012, 13:06 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ....
Immerhin ist dieser Mann höchstwahrscheinlich nicht als durchgeknallter Amokläufer nach Afghanistan gekommen, sondern ist unter den dort obwaltenden Bedingungen dazu geworden. Somit ist die Verantwortung jener, die ihn dorthin geschickt haben, nicht von der Hand zu weisen, insbesondere dann nicht, wenn sein Durchdrehen eventuell sogar auf eine Hirnverletzung zurückzuführen ist, die er sich in Afghanistan zugezogen hat.
Umso perfider vom US-Kriegsminister, für den Mann die Todesstrafe zu fordern, der letztlich auf seine Weise auch nur ein Opfer dieses Krieges ist.
Amok im Krieg |
Es geht hier allgemein weniger um Hirnverletzungen als um psychische Störungen.
Zu den Nachdenkseiten: Zitat: | Solche Massaker geschehen in Kriegen regelmäßig, sie gehören zum Krieg wie der Unfall zum Straßenverkehr. |
Klingt toll und ich habe mich gewundert, wie er dieses Aussage decken will, er nimmt sie aber nach einer ganz empathischen Vostellung, wie der Amoklauf im Krieg entsteht, dann wieder zurück:
Zitat: | Die meisten Amokläufe von Soldaten finden allerdings nicht im Land des Kriegseinsatzes statt, sondern in den jeweiligen Heimatländern – nach der Rückkehr oder vor dem Kampfeinsatz. |
Insgesamt handelt es sich bei den Amokläufen im Krieg um Ausnahmen im gesamten Amokgeschehen, wenn man mal von Selbstmordattentätern absieht, die inzwischen teilweise auch zu Amok gerechnet werden.
Die Verantwortung derer, die ihn dort hingeschickt haben, für diesen Amoklauf ist vergleichbar mit der Verasntwortung der Politiker die die Schulpflicht entschieden haben, für die Amokläufe von Schülern.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Zuletzt bearbeitet von fwo am 13.03.2012, 13:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736594) Verfasst am: 13.03.2012, 13:11 Titel: |
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Es wäre schön, wenn da so wenig passierte, wie von deinem News-Feed-reader registriert, aber der registriert nur die medialen Ereignisse, und die werden normalerweise sogar innerhalb eines einzelnen Mediums mehrfach durchgekaut, und das halt von allen Medien, die dieser Dienst scannt. Versuch mal, die echten Nachrichten auszufiltern, die da begebildet werden - es sind nicht so viele.
fwo
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1736600) Verfasst am: 13.03.2012, 13:23 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Es wäre schön, wenn da so wenig passierte, wie von deinem News-Feed-reader registriert, aber der registriert nur die medialen Ereignisse, und die werden normalerweise sogar innerhalb eines einzelnen Mediums mehrfach durchgekaut, und das halt von allen Medien, die dieser Dienst scannt. Versuch mal, die echten Nachrichten auszufiltern, die da begebildet werden - es sind nicht so viele.
fwo |
Mir ging es in erster Linie um zwei Beiträge aus dem Feed, die evil explizit widerlegen.
1.) Taliban schwören Vergeltung wegen der Morde (entgegen: "das ist denen egal")
2.) erst friedliche Proteste seit Wochenende und anschließend Angriff der Taliban heut morgen auf Regierungsabordnung (entgegen: "da passiert eh nix")
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736601) Verfasst am: 13.03.2012, 13:23 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ....
Wie kann ein einzelner in der Nähe einer US-Basis in ein Haus stürmen, mit einer lauten MG rumballern, die Toten verbrennen, und dann dasselbe noch in weiteren Häusern machen?
Ich ziehe es in Betracht das die Version einiger Augenzeugen stimmen könnte: mehrere besoffene GIs dringen jeweils in ein Haus ein und töten alle.
Um das zu vertuschen (und damit Aufstände vorzubeugen) wird ein verrückter Einzeltäter genannt.
Das ein einzelner (schwerbewaffneter) Nachts ein bewachtes US-Lager verlassen kann halte ich jedenfalls für nicht so schlüssig... |
Es deckt sich aber viel eher mit der Anzahl der Toten.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736604) Verfasst am: 13.03.2012, 13:36 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Mir ging es in erster Linie um zwei Beiträge aus dem Feed, die evil explizit widerlegen.
1.) Taliban schwören Vergeltung wegen der Morde (entgegen: "das ist denen egal")
2.) erst friedliche Proteste seit Wochenende und anschließend Angriff der Taliban heut morgen auf Regierungsabordnung (entgegen: "da passiert eh nix") |
Widerlegen die ihn wirklich? Ich habe die Reaktionszeiten auf die beiden Vorfälle nicht überprüft, aber nach meiner Erinnerung sind die nach diesem Massaker länger als nach der Müllverbrennung. Dass die Taliban so eine Vorlage nicht ungenutzt verstreichen lassen, war völlig klar, und das wissen die Amerikaner auch. Deshalb ist es ja solcher Quatsch, davon auszugehen, derartige Vorfälle wären innerhalb der amerikanischen Taktik und implizit gewollt, wie es hier teilweise anklang.
Dass Fake mit dem Verhältnis der Taliban zu zuvilen Opfern recht hat, kannst Du an ihren eigenen Opferzahlen sehen. Dagegen sind die Amerikaner Waisenknaben.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1736619) Verfasst am: 13.03.2012, 14:20 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Widerlegen die ihn wirklich?... |
definitiv
fwo hat folgendes geschrieben: | ...Ich habe die Reaktionszeiten auf die beiden Vorfälle nicht überprüft, aber nach meiner Erinnerung sind die nach diesem Massaker länger als nach der Müllverbrennung. ...
|
Das Aggressionspotential nach einer solchen Gewaltwelle wie letzte Woche nochmals zu steigern oder auch nur wieder zu erreichen, dürfte selbst der "ultimativen Übermacht des Bösen" kaum möglich gewesen sein. Die Frage ist auch, wie die Nachricht (nachdem was aufgrund der letzten passierte) von diesem neuerlichen Vorfall kolportiert wurde.
fwo hat folgendes geschrieben: | ... Dass Fake mit dem Verhältnis der Taliban zu zuvilen Opfern recht hat, kannst Du an ihren eigenen Opferzahlen sehen. Dagegen sind die Amerikaner Waisenknaben.
fwo |
Das halte ich für ein Gerücht.
Sowohl, dass man das Verhältnis überhaupt an den Oferzahlen festmachen kann, als auch, dass die Amerikaner, was die Empathie mit zivilen Opfern angeht, ggü. den Taliban Waisenknaben sein sollen.
Wir wollen doch hier keine Opferzahlen gegeneinander aufrechnen, oder? Und das schreibe ich, obwohl die Zahlen eher gegen deine Aussage ausfallen würden.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1736658) Verfasst am: 13.03.2012, 16:23 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Und das schreibe ich, obwohl die Zahlen eher gegen deine Aussage ausfallen würden. |
tun sie das?
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Ein Großteil der zivilen Opfer sind jedoch auf Anschläge der Taliban und der Miliz Gulbuddin Hekmatyārs zurückzuführen. Seit 2003 führen die Taliban Krieg gegen die demokratische Islamische Republik Afghanistan sowie die internationalen Truppen der ISAF in Afghanistan. Dabei richten sie sich in Anschlägen gezielt gegen die afghanische Zivilbevölkerung. Im Jahr 2009 waren sie laut Angaben der Vereinten Nationen für über 76 Prozent der Opfer unter afghanischen Zivilisten verantwortlich.[71] Die AIHRC nannte die gezielten Anschläge der Taliban gegen die Zivilbevölkerung ein „Kriegsverbrechen“.[72] Religiöse Führer verurteilten die Anschläge der Taliban als Verstoß gegen die islamische Ethik.[72] |
_________________ I'm tapping in the dusternis
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736687) Verfasst am: 13.03.2012, 18:25 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Widerlegen die ihn wirklich?... |
definitiv
fwo hat folgendes geschrieben: | ...Ich habe die Reaktionszeiten auf die beiden Vorfälle nicht überprüft, aber nach meiner Erinnerung sind die nach diesem Massaker länger als nach der Müllverbrennung. ...
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Das Aggressionspotential nach einer solchen Gewaltwelle wie letzte Woche nochmals zu steigern oder auch nur wieder zu erreichen, dürfte selbst der "ultimativen Übermacht des Bösen" kaum möglich gewesen sein. Die Frage ist auch, wie die Nachricht (nachdem was aufgrund der letzten passierte) von diesem neuerlichen Vorfall kolportiert wurde.
fwo hat folgendes geschrieben: | ... Dass Fake mit dem Verhältnis der Taliban zu zuvilen Opfern recht hat, kannst Du an ihren eigenen Opferzahlen sehen. Dagegen sind die Amerikaner Waisenknaben.
fwo |
Das halte ich für ein Gerücht.
Sowohl, dass man das Verhältnis überhaupt an den Oferzahlen festmachen kann, als auch, dass die Amerikaner, was die Empathie mit zivilen Opfern angeht, ggü. den Taliban Waisenknaben sein sollen.
Wir wollen doch hier keine Opferzahlen gegeneinander aufrechnen, oder? Und das schreibe ich, obwohl die Zahlen eher gegen deine Aussage ausfallen würden. |
Ich rechne keine Opferzahlen auf, aber ich möchte darum bitten, diesen Krieg zu sehen wie er ist. Es sind die UN-Zahlen, die Misterfritz aus Wikipedia zitiert hat, die auch die Grundlage meines Statements zwei Seiten vorher waren. Die Taliban sind in den letzten Jahren für ca 3/4 der zivilen Opfer "zuständig". Und ihre fehlende Scheu, diesen Anteil notfalls auch zu erhöhen, ist der Grund, weshalb keiner öffentlich gegen sie demonstriert. Allein, dass bei der Mehrheit der Opfer nicht gegen die Mörder demonstriert wird, sollte eigentlich ein Hinweis sein, welche der beiden Seiten mehr menschliche Angriffsfläche bietet. Da bräuchten wir uns eigentlich nicht die Mühe zu machen, uns diese Taliban anzusehen, die von ihrer Vorghehensweise noch eine erhebliche Steigerung der revolutionären Garden des Iran sind, nur diesmal nicht schiitisch, sondern sunnitisch/wahabitisch.
Nachdem sie gegen die Russen als das erkannt sind, was sie waren, eine von außen gesteuerte Terrorgruppe gegen die Russen, will man sie nun, da sie die vormals äußere Steuerung verinnerlicht haben, anscheinend nocheinmal als die Freiheitskämpfer stilisieren, die sie immer noch nicht sind. Sie kämpfen mit terroristischen Mitteln für die erneute Errichtung eines religiösen Terrorregimes.
Wenn ich sage, dass die ISAF-Truppen raus aus Afghanistan sollen, bekenne ich mich gleichzeitig dazu, dass dieses Vorgehen zynisch sein wird und eines das von Kostengründen getragen wird. Vom Standpunkt der Menschentrechte wären die ISAF- bzw. amerikanischen Truppen trotz aller Vorbehalte, die man auch zu Recht gegen die Amerikaner haben kann, die menschenfreundlichere Lösung.
fwo
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1736730) Verfasst am: 13.03.2012, 20:53 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
...Die Verantwortung derer, die ihn dort hingeschickt haben, für diesen Amoklauf ist vergleichbar mit der Verasntwortung der Politiker die die Schulpflicht entschieden haben, für die Amokläufe von Schülern.
fwo |
Deine Relativierungsversuche werden immer absurder.
_________________ Defund the gender police!!
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1736733) Verfasst am: 13.03.2012, 20:56 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
...Die Verantwortung derer, die ihn dort hingeschickt haben, für diesen Amoklauf ist vergleichbar mit der Verasntwortung der Politiker die die Schulpflicht entschieden haben, für die Amokläufe von Schülern.
fwo |
Deine Relativierungsversuche werden immer absurder. |
Du hältst es nicht für einen Amoklauf?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1736751) Verfasst am: 13.03.2012, 21:27 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
...Die Verantwortung derer, die ihn dort hingeschickt haben, für diesen Amoklauf ist vergleichbar mit der Verasntwortung der Politiker die die Schulpflicht entschieden haben, für die Amokläufe von Schülern.
fwo |
Deine Relativierungsversuche werden immer absurder. |
Du hältst es nicht für einen Amoklauf? |
Ich kenne die Hintergruende nicht und bin deshalb vorsichtig bevor ich das als Einzelaktion auf eigene Faust werte oder nicht.
Wie dem auch sei, ist auch in diesem Falle die USA verantwortlich fuer das was Leute in deren Uniform in anderen Laendern anrichten. Es waere jetzt Aufgabe der USA, falls man die "Beileidsbekundungen" der Offiziellen ernst nehmen soll, den Moerder unverzueglich entweder an afghanische Gerichte oder mangels eigener unabhaengiger Gerichtsbarkeit in Afghanistan (was ich hier vormuten wuerde) an den internationalen Gerichtshof in Den Haag auszuliefern, damit ihm der Prozess gemacht werden kann und er nicht nur angemessen verurteilt werden kann, sondern man darueberhinaus durch unabhaengige Richter die Hintergruende der Tat aufklaeren kann. Derzeit sehe ich seitens der USA wenig Neigung bei der Aufklaerung des Verbrechens behilflich zu sein. Bisher weigert man sich sogar die Idenditaet des Gewaltverbrechers aufzuklaeren.
Noch ein Wort zu den "special forces", denen der Moerder angehoert. Es handelt sich hierbei um Sondereinheiten, die ausserhalb jedes Voelkerrechts und jeder Konvention agieren und seit Jahrzehnten notorisch sind fuer Kriegsverbrechen jeder Art. Wer noch kein Psychpath ist, wenn er dieser Truppe beitritt, der wird dort systematisch dazu abgerichtet um auf Befehl jedes erdenkliche Verbrechen ohne zu zoegern zu begehen.
Ich hatte einmal Gelegenheit einige ehemalige "special ops" etwas naeher kennenzulernen, die im Vietnamkrieg "aktiv" waren. Es sind durch die Bank kaputte und verkrachte Existenzen, die einiges auf dem Kerbholz haben. Sie erzaehlen zwar nie, was sie konkret getan haben, ihre Andeutungen (vor allem nach reichlichem Alkoholgenuss) reichen allerdings auch so um sich darueber klar zu werden, dass man solche Typen lieber nicht in seiner Nachbarschaft wohnen haben moechte. "Amoklaeufe" sind uebrigens auch bei Ehemaligen dieser Art "Truppe" im Ruhestand relativ haeufig, genauso wie Suizide, schwere Drogensucht und zerstoerte Familien.
Sogar wenn man das als "Amoklauf eines verwirrten Einzeltaeters" klassifiziert, selbst dann bleibt die Schuld eines politischen Systems, dass mit bewusst menschenrechtsverletzenden und gezielt entwuerdigenden "Ausbildungs"methoden Menschen jegliches Gewissen und jede Toetungshemmung wegdressiert, sodass bloss noch auf Befehl mordende Psychopathen uebrig bleiben, solche Typen zu schaffen und auf andere Menschen loszulassen. Die ehemaligen "special ops", mit denen ich zu tun hatte, erzaehlten mir einige Beispiele dafuer, wie ihnen alles, was einen Menschen ausmacht, waehrend ihrer Ausbildung wegdressiert wurde und dass sich maximal die Methoden der angewandten Gehirnwaesche verfeinert haben, die Praemissen des "Trainings" aber nach wie vor diesselben sind. Nur als Beispiel: Das Trainingsprogramm umfasst die Anwendung grausamer Foltermethoden an den auszubildenden Soldaten selber, angeblich um sicherzustellen, dass sie Folter widerstehen koennen, falls man sie gefangennimmt, aber auch, wie Ausbilder inoffiziell gegenueber ihren Azubis offen zugeben, um den Leuten alle Hemmungen zu nehmen, selber zu foltern.
_________________ Defund the gender police!!
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1736757) Verfasst am: 13.03.2012, 22:06 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Es waere jetzt Aufgabe der USA, falls man die "Beileidsbekundungen" der Offiziellen ernst nehmen soll, den Moerder unverzueglich entweder an afghanische Gerichte oder mangels eigener unabhaengiger Gerichtsbarkeit in Afghanistan (was ich hier vormuten wuerde) an den internationalen Gerichtshof in Den Haag auszuliefern, damit ihm der Prozess gemacht werden kann und er nicht nur angemessen verurteilt werden kann, sondern man darueberhinaus durch unabhaengige Richter die Hintergruende der Tat aufklaeren kann. |
Die USA gehören zu den schärfsten Gegnern des internationalen Gerichtshofs, die haben 2002 die Rücknahme der Unterzeichnung erklärt.
Zudem haben die USA einen Vertrag mit Afghanistan das US-Soldaten nicht der afghanischen Gerichtsbarkeit unterstehen.
Des weiteren ist der US-Präsident sogar "implizit dazu ermächtigt, eine militärische Befreiung von US-Staatsbürgern vorzunehmen, die sich in Den Haag vor dem IStGH verantworten müssten"
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736771) Verfasst am: 13.03.2012, 23:16 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ......
Wie dem auch sei, ist auch in diesem Falle die USA verantwortlich fuer das was Leute in deren Uniform in anderen Laendern anrichten. ..... |
Allgemein ja. Das beinhaltet aber keine besondere Verantwortung für seltene Unfälle in dem Sinne, dass die genauso zu verantworten wären, wie getroffene Entscheidungen und zielgerichtete Aktionen.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Sogar wenn man das als "Amoklauf eines verwirrten Einzeltaeters" klassifiziert, selbst dann bleibt die Schuld eines politischen Systems, dass mit bewusst menschenrechtsverletzenden und gezielt entwuerdigenden "Ausbildungs"methoden Menschen jegliches Gewissen und jede Toetungshemmung wegdressiert, sodass bloss noch auf Befehl mordende Psychopathen uebrig bleiben, solche Typen zu schaffen und auf andere Menschen loszulassen. .... |
Es wäre unsinnig die Problematik der soldatischen Ausbildung im zivilen Leben zu verneinen, genauso wie es unsinnig wäre, zu leugnen, dass diese Ausbildung auch menschenverachtende Methoden kennt. Auf der anderen Seite ist es allerdings so, dass die Probleme mit diesen Leuten eben weniger im Krieg als anschließend im zivilen Leben auftreten. Es ist sehr leicht, zu behaupten, dass es im Krieg speziell diese "Tötungsmaschinen" wären, die leichter durchdrehen, doch dürfte eher das Gegenteil der Fall sein: Diese Ausbildung wird (unter Inkaufnahme des Zerbrechens von Leuten, die diese Ausbildung nicht überstehen - ich sehe das nicht besonders positiv) gemacht, um Soldaten zu bekommen, die eben nicht durchdrehen, sondern ihren Auftrag auch unter Dauerbelastung im Auge behalten. Ich bin gespannt, ob Du abseits von den Suffgeschichten deiner Kneipenbekanntschaften Material findest, das eine relative Häufung von Amokläufen bei Special Forces im Einsatz bestätigt. Ich halte das für Unsinn.
fwo
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1736845) Verfasst am: 14.03.2012, 07:45 Titel: |
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@ mf und fwo:
Ich neige nicht dazu, Konflikte oder deren Parteien regional oder zeitlich abgegrenzt zu betrachten und damit das Ursache-Wirkung-Prinzip zu missachten.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1736849) Verfasst am: 14.03.2012, 10:03 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | @ mf und fwo:
Ich neige nicht dazu, Konflikte oder deren Parteien regional oder zeitlich abgegrenzt zu betrachten und damit das Ursache-Wirkung-Prinzip zu missachten. |
Du meinst damit sicherlich, dass die Taliban durch eine Auslieferung bin Ladens die Möglichkeit gehabt hätten, den amerikanischen Einmarsch auf Basis der UN-Resolution 1368 zu vermeiden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Zahl ihrer zivilen Todesopfer bei ihrer ganz "normalen" Herrschaft in der Zwischenzeit nicht größer gewesen wäre. Das war ja nicht unbedingt eine Demokratie, was die da installiert hatten.
Dass Taliban gezielt gegen die Zivilbevölkerung vorgehen, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der ein Wiederaufbau des Landes nach Möglichkeit gestört wird, war übrigens die konstante Strategie, seit sie sich nach der erstmal erfolgreichen Stationierung der ISAF und weitgehenden Zerschlagung ihrer Truppen wieder mit pakistanischer Hilfe gesammelt hatten. Das waren ja keine Unfälle, so wurden z.B., als die ungeheure Provokation, Mädchen und Frauen zu unterrichten, trotz Drohungen nicht unterblieben, gezielt Schulen mit Bomben versehen, an denen Mädchen undn Frauen unterrichtet wurden.
Oder sollten wir diese Frauen jetzt nicht als Zivilopfer rechnen, weil sie durch ihre Teilnahme am Unterricht gezeigt hatten, dass sie zumindes im Geiste amerikanische Uniform trugen? Dann gab es natürlich überhaupt keine zivilen Opfer durch Taliban - das waren alles Kollaborateure.
fwo
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1736868) Verfasst am: 14.03.2012, 12:57 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | @ mf und fwo:
Ich neige nicht dazu, Konflikte oder deren Parteien regional oder zeitlich abgegrenzt zu betrachten und damit das Ursache-Wirkung-Prinzip zu missachten. |
Du meinst damit sicherlich, dass die Taliban durch eine Auslieferung bin Ladens die Möglichkeit gehabt hätten, den amerikanischen Einmarsch auf Basis der UN-Resolution 1368 zu vermeiden. |
Auch, aber nicht nur und nicht in dem Rahmen, wie die Resolution entstand.
fwo hat folgendes geschrieben: | Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Zahl ihrer zivilen Todesopfer bei ihrer ganz "normalen" Herrschaft in der Zwischenzeit nicht größer gewesen wäre. Das war ja nicht unbedingt eine Demokratie, was die da installiert hatten.
Dass Taliban gezielt gegen die Zivilbevölkerung vorgehen, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der ein Wiederaufbau des Landes nach Möglichkeit gestört wird, war übrigens die konstante Strategie, seit sie sich nach der erstmal erfolgreichen Stationierung der ISAF und weitgehenden Zerschlagung ihrer Truppen wieder mit pakistanischer Hilfe gesammelt hatten. Das waren ja keine Unfälle, so wurden z.B., als die ungeheure Provokation, Mädchen und Frauen zu unterrichten, trotz Drohungen nicht unterblieben, gezielt Schulen mit Bomben versehen, an denen Mädchen undn Frauen unterrichtet wurden.
... |
Ich meinte eher genau das mit Missachtung von Ursache und Wirkung.
Die Taktik der Taliban und anderen muslimischen Extremisten in Afghanistan, wie überhaupt im gesamten Konfliktgebiet des nahen und mittleren Ostens, hat sich seit dem späten Mittelalter nicht geändert. Warum auch? Ist sie doch für diese Gebietsfürsten und ihre Clans hocheffektiv.
Etwas wird dabei sehr gern außer Acht gelassen und deshalb möchte ich noch einmal extra darauf hinweisen:
Eine neue "Qualität" bekam der Konflikt aber erst durch die hochtechnisierte Militarisierung unter den amerikanischen Einflüssen und eine bewusst durch die westliche Politik und Gesellschaft in Kauf genommene Radikalisierung und Fundamentalisierung des islamischen Glaubens der damaligen Milizen unter pakistanischen sowie saudiarabischen Geheimdiensten, als der weltweite Feind noch Kommunismus hieß.
Betrachtet man die Bekämpfung des "Kommunismus" und im speziellen Fall die Vernichtung der russischen Besatzungstruppen und damit verbunden das Zurückdrängen des geostrategischen Einfluss´ Russlands, erkennt man sehr leicht die Parallele zum heutigen Zustand.
Die Russen waren exakt so weit, wie die Amerikaner heut:
Sie hatten ein pseudodemokratisches Regime installiert, welches in Kabul, dem Umland der Hauptstadt und einigen befestigten Stützpunkten in weiteren Städten des Landes durch reine Militärpräsenz von u.a. ausländischen Invasions-Kräften die Kontrolle behalten konnte.
Die Paschtunen, zu deren einflussreichen Clans Karsai selbst ja auch gehört, werden sich wie Jahrhunderte und Jahrtausende vorher wieder die Köpfe einschlagen, Allah dafür lobpreisen und von der Uneinigkeit der Welt leben sowie über sie lachen. Sie lachen übrigens gemeinsam mit den isolationistischen Kräften in Pakistan und Saudi-Arabien.
Die leidtragende Bevölkerung wird es aufgrund ihrer Erfahrungen dulden und auf den nächsten Clanführer, Kleinkönig oder Bandenchef hoffen.
Die Fragen wären zurecht, wie wir das ändern wollen, ob wir das ändern können und welche Bedingungen dafür geschaffen werden müssen. Dazu müsste sich erst einmal grundsätzlich etwas an der globalen Ausrichtung der Weltpolitik ändern und genau das macht ein Scheitern solcher Einsätze von vornherein zu einer Frage der Zeit und der Ressourcen. Man kann sich nun wieder den oberflächlichen Schuldzuweisungen zuwenden und sich heuchlerisch die Frage stellen, warum der Rückhalt für ein wirtschaftlich (und/oder moralisch) so wichtiges Unterfangen nicht gegeben war.
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fwo Caterpillar D9
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(#1736871) Verfasst am: 14.03.2012, 13:09 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | .....
Die Taktik der Taliban und anderen muslimischen Extremisten in Afghanistan, wie überhaupt im gesamten Konfliktgebiet des nahen und mittleren Ostens, hat sich seit dem späten Mittelalter nicht geändert. Warum auch? Ist sie doch für diese Gebietsfürsten und ihre Clans hocheffektiv..... |
Du verwechselst da etwas: Taliban und Gebietsfürsten bzw -Clans haben außer gelegentlichen Zweckbündnissen wenig miteineinander zu tun. Der Verdacht, dass Afganistan ohne den Terrordruck der Taliban inzwischen ein relativ friedliches Gebiet wäre, ist wohl nicht ganz unbegründet.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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(#1736873) Verfasst am: 14.03.2012, 13:20 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | .....
Die Taktik der Taliban und anderen muslimischen Extremisten in Afghanistan, wie überhaupt im gesamten Konfliktgebiet des nahen und mittleren Ostens, hat sich seit dem späten Mittelalter nicht geändert. Warum auch? Ist sie doch für diese Gebietsfürsten und ihre Clans hocheffektiv..... |
Du verwechselst da etwas: Taliban und Gebietsfürsten bzw -Clans haben außer gelegentlichen Zweckbündnissen wenig miteineinander zu tun. Der Verdacht, dass Afganistan ohne den Terrordruck der Taliban inzwischen ein relativ friedliches Gebiet wäre, ist wohl nicht ganz unbegründet.
fwo |
Es gibt da unten mehr Milizen als nur die Taliban, jeder Clan (ehemalige Königshäuser eingeschlossen) und fast jede Ethnie unterhält eigen Milizen, welche wiederum aus in- und ausländischen Söldnern und Einheimischen bestehen.
Man kann Taliban und (in diesem Fall) Paschtunen nicht sinnvoll trennen, auch wenn es weitere paschtunische Milizen gibt.
Dein Verdacht ist sogar mehr als unbegründet.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1736986) Verfasst am: 14.03.2012, 19:13 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | .....
Die Taktik der Taliban und anderen muslimischen Extremisten in Afghanistan, wie überhaupt im gesamten Konfliktgebiet des nahen und mittleren Ostens, hat sich seit dem späten Mittelalter nicht geändert. Warum auch? Ist sie doch für diese Gebietsfürsten und ihre Clans hocheffektiv..... |
Du verwechselst da etwas: Taliban und Gebietsfürsten bzw -Clans haben außer gelegentlichen Zweckbündnissen wenig miteineinander zu tun. Der Verdacht, dass Afganistan ohne den Terrordruck der Taliban inzwischen ein relativ friedliches Gebiet wäre, ist wohl nicht ganz unbegründet.
fwo |
Vor dem Erscheinen der Taliban war Afghanistan schliesslich auch ein friedliches Idyll und die Afghanen wuenschen sich nichts sehnlicher als dass die NATO-Truppen dieses friedliche Idyll wieder herstellen, auch damit sie endlich wieder offen zeigen koennen wie sehr sie die NATO-Soldaten lieben, ohne dass sie Angst haben muessen, dass die boesen Talibanbesatzer ihnen deshalb Boeses tun.
_________________ Defund the gender police!!
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1737196) Verfasst am: 15.03.2012, 10:37 Titel: |
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Über Ursachen zu streiten ist spannend, bringt uns aber einer Lösung nicht näher.
Frieden wird es in Afghanistan nur geben, wenn es gelingt den Islam zu besiegen. Und zwar so, dass die Betroffenen es nicht merken.
Ja, das geht. In Europa hat es mit dem Christentum doch auch funktioniert. Heute glaubt kaum noch jemand an die Bibel. Ist ja schließlich alles nicht wörtlich gemeint und so. Wir kennen die Sprüche. Aus Religion wurde Folklore. Und dass muss auch mit dem Islam passieren. Was den Islam ausmacht muss weg und ersetzt werden durch leere Rituale, die dann jeder nach Belieben mit seinem eigenen Cocktail aus Welterklärung und Sinnstiftung füllen kann. Ein Islam ohne Islam dürfte ähnlich ungefährlich sein wie unser Christentum ohne Christentum.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1737211) Verfasst am: 15.03.2012, 11:44 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Frieden wird es in Afghanistan nur geben, wenn es gelingt den Islam zu besiegen. Und zwar so, dass die Betroffenen es nicht merken.
Ja, das geht. In Europa hat es mit dem Christentum doch auch funktioniert. |
Auch ich würde den Afghanen eine aufgeklärte, gebildete und wohlhabende Gesellschaft wünschen, aber es ist falsch, dass eh schon alles wurscht ist, wenn irgendein Ideal zur Zeit nicht erreicht werden kann.
Auch im mittelalterlichen Europa hat es ohne Aufklärung lokale Fürsten gegeben, denen Frieden und Sicherheit für ihre Bevölkerung ein Anliegen war, und es hat Priester gegeben, die sich massiv gegen Hexenprozesse eingesetzt hat, obwohl die besagten Fürsten und Priester sicher nicht meine oder deine Vorstellungen von individueller Freiheit geteilt haben.
Die Fokussierung auf *ein* Problem ist selten korrekt. "X ist das wichtigste, denn wenn Problem X nicht gelöst wird, dann kann es auf der Welt keinen Frieden geben.". Nun setze ein für X: Überbevölkerung, fehlende Nachhaltigkeit, Atombomben, die alle Menschen vernichten könnten, Klimawandel/Wassermangel, usw.
Darüberhinaus lässt ein Blick auf die Geschichte vermuten, dass Afghanistans Hauptproblem eher seine geostrategische Lage ist.
Außerdem vermisse ich eine Analyse, wie es in Europa gelungen ist, vom finsteren Mittelalter zur Aufklärung zu kommen. War es die Gründung der Universitäten, die die Priesterschaft als Studenten mit anderen Fachrichtungen konfrontierte? War es die Reconquista, durch die das überlegene Wissen der islamischen Welt das statische Weltbild erschütterte? Waren es die zunehmend zentralistischeren Herrscher, die es an Macht mit der Kirche aufnehmen konnten?
Alles drei ist jedenfalls in Afghanistan nicht ansatzweise gegeben. Religion und Mafia sind notwendigerweise stark, wo der Staat keinerlei Sicherheit zu geben vermag. Da die USA niemals vorhatte, Jahrzehnte im Land zu bleiben, ist es auch verständlich, warum es wenig Sinn hat, ihnen zu vertrauen.
Ich würde bei Afghanistan das kurzfristige Ziel also ein bißchen niedriger ansetzen als "aufgeklärte Demokratie" und mich mit der Aufklärung an Staaten wie Tunesien versuchen.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1737243) Verfasst am: 15.03.2012, 13:02 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Die Fokussierung auf *ein* Problem ist selten korrekt. "X ist das wichtigste, denn wenn Problem X nicht gelöst wird, dann kann es auf der Welt keinen Frieden geben.". Nun setze ein für X: Überbevölkerung, fehlende Nachhaltigkeit, Atombomben, die alle Menschen vernichten könnten, Klimawandel/Wassermangel, usw. |
Ich habe nie gesagt, dass Islam das einzige Problem Afghanistans ist. Ich habe lediglich gesagt, dass es dort keinen Frieden geben wird, solange dieses Problem nicht gelöst ist. Für andere Probleme mag ähnliches gelten.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1737257) Verfasst am: 15.03.2012, 13:33 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Die Fokussierung auf *ein* Problem ist selten korrekt. "X ist das wichtigste, denn wenn Problem X nicht gelöst wird, dann kann es auf der Welt keinen Frieden geben.". Nun setze ein für X: Überbevölkerung, fehlende Nachhaltigkeit, Atombomben, die alle Menschen vernichten könnten, Klimawandel/Wassermangel, usw. |
Ich habe nie gesagt, dass Islam das einzige Problem Afghanistans ist. Ich habe lediglich gesagt, dass es dort keinen Frieden geben wird, solange dieses Problem nicht gelöst ist. Für andere Probleme mag ähnliches gelten. |
Offensichtlich gibt es aber islamische Länder, die friedlich sind. Wie kann das sein?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1737342) Verfasst am: 15.03.2012, 20:11 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Die Fokussierung auf *ein* Problem ist selten korrekt. "X ist das wichtigste, denn wenn Problem X nicht gelöst wird, dann kann es auf der Welt keinen Frieden geben.". Nun setze ein für X: Überbevölkerung, fehlende Nachhaltigkeit, Atombomben, die alle Menschen vernichten könnten, Klimawandel/Wassermangel, usw. |
Ich habe nie gesagt, dass Islam das einzige Problem Afghanistans ist. Ich habe lediglich gesagt, dass es dort keinen Frieden geben wird, solange dieses Problem nicht gelöst ist. Für andere Probleme mag ähnliches gelten. |
Offensichtlich gibt es aber islamische Länder, die friedlich sind. Wie kann das sein? |
Tequilla!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1737344) Verfasst am: 15.03.2012, 20:13 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Es waere jetzt Aufgabe der USA, falls man die "Beileidsbekundungen" der Offiziellen ernst nehmen soll, den Moerder unverzueglich entweder an afghanische Gerichte oder mangels eigener unabhaengiger Gerichtsbarkeit in Afghanistan (was ich hier vormuten wuerde) an den internationalen Gerichtshof in Den Haag auszuliefern, damit ihm der Prozess gemacht werden kann und er nicht nur angemessen verurteilt werden kann, sondern man darueberhinaus durch unabhaengige Richter die Hintergruende der Tat aufklaeren kann. |
Die USA gehören zu den schärfsten Gegnern des internationalen Gerichtshofs, die haben 2002 die Rücknahme der Unterzeichnung erklärt.
Zudem haben die USA einen Vertrag mit Afghanistan das US-Soldaten nicht der afghanischen Gerichtsbarkeit unterstehen.
Des weiteren ist der US-Präsident sogar "implizit dazu ermächtigt, eine militärische Befreiung von US-Staatsbürgern vorzunehmen, die sich in Den Haag vor dem IStGH verantworten müssten"
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof |
Dass die USA nicht viel von internationalem Recht halten, duerfte ja hinlaenglich bekant sein.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1737345) Verfasst am: 15.03.2012, 20:16 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
...Frieden wird es in Afghanistan nur geben, wenn es gelingt den Islam zu besiegen. .... |
Wirst Du eigentlich fuer Deine Sprueche von den Taliban bezahlt?
Mit der Behauptung, dass der Westen Krieg gegen den Islam fuehren wuerde, rekrutieren die Dschihadisten ihre Kaempfer!
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1737365) Verfasst am: 15.03.2012, 21:08 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | ... Ich bin gespannt, ob Du abseits von den Suffgeschichten deiner Kneipenbekanntschaften Material findest, das eine relative Häufung von Amokläufen bei Special Forces im Einsatz bestätigt. Ich halte das für Unsinn.
fwo |
Wenn man regelmaessig amerikanische Regionalnachrichten hoert, bekommt man so allerhand mit. Ich schaue mir oefters mal die "KIRO - eyewitness news" aus Washington state an, da kommen regelmaessig Meldungen ueber ausrastende Typen in Seattle und Umgebung. Dabei sind als Taeter amerikanische Kriegsveteranen weit ueberproportional vertreten und ehemalige special forces auffallend gehaeuft.
Dieses Jahr gab es auch schon wieder einen spektakulaeren Fall:
http://www.express.de/panorama/auf-der-flucht-gestorben-irak-veteran-lief-amok-im-nationalpark,2192,11380856.html
Wobei wir es bei solchen Nachrichten nur mit der Spitze eines Eisberges zu tun haben. Die vielen "kleinen" Gewalttaten (uebrigens auch gegen sich selber, Suizid ist eine recht haeufige Todesursache unter amerikanischen Kriegsveteranen), die es gar nicht erst in die Nachrichten schaffen, bekommt man eigentlich kaum mit. Auch weil die Problematik in den USA gerne verdraengt wird, weil sie so ganz und gar nicht zum Phantombild des "strahlenden Kriegshelden" passen will, das gerne offiziell verbreitet wird. (Darin duerften sich die USA uebrigens nicht allzu sehr von anderen aggressiven, kriegerischen Nationen unterscheiden)
Und ja, wenn man Geduld aufbringt und sich bei passender Gelegenheit mit halbwegs zugaenglichen Ehemaligen unterhaelt, dann merkt man recht schnell, dass besonders im Bereich der "special forces" der Unterschied zwischen erlebter Realitaet und offizieller Propaganda besonders gross ist. Da bemerkt man recht schnell, dass hinter der offiziellen Fassade vom "furchtlosen Helden", der Boesewichter das Fuerchten lehrt, zumeist ein voellig kaputtes, armes Schwein steckt, das auch an der Kluft zwischen Trugbild und Realitaet immer mehr zerbricht. Ich habe jedenfalls unter den gut 2 Dutzend ehemaligen "special ops" aus dem Vietnamkrieg, mit denen ich naeher zu tun hatte, keinen einzigen erlebt, der dem weitverbreiteten Klischee vom "furchtlosen Helden" entsprach, noch nicht mal einen einzigen, der auch nur annaehernd auf seine Vergangenheit stolz war. Nur weit ueberwiegend zerbrochene, verkrachte Existenzen, die sich mit allen moeglichen Drogen betaeubten und die eine stille Resignation ausstrahlten, so als wuessten sie Dinge, die sie niemandem mitteilen koennten, weil die ausser ihnen und ihresgleichen niemand verstehen kann.
Ansonsten solltest Du Dir vielleicht mal ein paar einschlaegige Studien zu der Problematik anschauen, bevor Du was von "Suffgeschichten " oder "Unsinn" faselst, bloss weil was nicht in Dein reichlich einseitiges Weltbild passt.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1737411) Verfasst am: 16.03.2012, 03:54 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | .....
Die Taktik der Taliban und anderen muslimischen Extremisten in Afghanistan, wie überhaupt im gesamten Konfliktgebiet des nahen und mittleren Ostens, hat sich seit dem späten Mittelalter nicht geändert. Warum auch? Ist sie doch für diese Gebietsfürsten und ihre Clans hocheffektiv..... |
Du verwechselst da etwas: Taliban und Gebietsfürsten bzw -Clans haben außer gelegentlichen Zweckbündnissen wenig miteineinander zu tun. Der Verdacht, dass Afganistan ohne den Terrordruck der Taliban inzwischen ein relativ friedliches Gebiet wäre, ist wohl nicht ganz unbegründet.
fwo |
Vor dem Erscheinen der Taliban war Afghanistan schliesslich auch ein friedliches Idyll und die Afghanen wuenschen sich nichts sehnlicher als dass die NATO-Truppen dieses friedliche Idyll wieder herstellen, auch damit sie endlich wieder offen zeigen koennen wie sehr sie die NATO-Soldaten lieben, ohne dass sie Angst haben muessen, dass die boesen Talibanbesatzer ihnen deshalb Boeses tun. |
Ich weiß bb, dass Du so kleinen Wörtern wie "relativ" realtiv wenig Bedeutung beimisst und dir dabei absolut schlau vorkommst.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ....
Wenn man regelmaessig amerikanische Regionalnachrichten hoert, bekommt man so allerhand mit. Ich schaue mir oefters mal die "KIRO - eyewitness news" aus Washington state an, da kommen regelmaessig Meldungen ueber ausrastende Typen in Seattle und Umgebung. Dabei sind als Taeter amerikanische Kriegsveteranen weit ueberproportional vertreten und ehemalige special forces auffallend gehaeuft.
Dieses Jahr gab es auch schon wieder einen spektakulaeren Fall:
http://www.express.de/panorama/auf-der-flucht-gestorben-irak-veteran-lief-amok-im-nationalpark,2192,11380856.html
Wobei wir es bei solchen Nachrichten nur mit der Spitze eines Eisberges zu tun haben. .... |
Wenn Du einmal nachliest, was ich geschrieben habe, stellst Du fest, dass ich genau für das, was ich geschrieben habe, auch Belege geliefert hast.
Meine Frage an dich war, ob Du Belege für eine Häufung von Amokläufen im Einsatz bei Special Forces hast. Davon hast Du nämlich phantasiert. Wo bleiben die?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1737412) Verfasst am: 16.03.2012, 04:33 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Die Fokussierung auf *ein* Problem ist selten korrekt. "X ist das wichtigste, denn wenn Problem X nicht gelöst wird, dann kann es auf der Welt keinen Frieden geben.". Nun setze ein für X: Überbevölkerung, fehlende Nachhaltigkeit, Atombomben, die alle Menschen vernichten könnten, Klimawandel/Wassermangel, usw. |
Ich habe nie gesagt, dass Islam das einzige Problem Afghanistans ist. Ich habe lediglich gesagt, dass es dort keinen Frieden geben wird, solange dieses Problem nicht gelöst ist. Für andere Probleme mag ähnliches gelten. |
Offensichtlich gibt es aber islamische Länder, die friedlich sind. Wie kann das sein? |
Lass mich raten: Da sind Sunniten am Werk, bei denen weder die Deobandis noch die Hanbaliten viel zu sagen haben, mit denen man wohl den blutrünstigsten Teil des Islam umreißen kann, bei denen Apostaten getötet werden usw.. Diese Richtung ist aber, speziell auch rund um Afghanistan, so verbreitet, dass man die Staatsreligion Islam dort durchaus als einen wesentliche Teil des Problems bezeichnen kann, auch, wenn sich soetwas nicht gehört, weil man dann ja ungeheuer verallgemeinert.
Mir scheint übrigens, dass dieses immerwährende Pochen auf die menschenrechtliche Neutralität des Islam eine Verallgemeinerung darstellt, die statistisch weiter von der Realität entfernt ist, als die Darstellung des Islam als Problem. Soll ich mich jetzt deshalb über jede solche "neutrale" Darstellungen beschweren, weil diese verharmlosende Verallgemeinerung einen Verhöhnung der Opfer des Islam ist?
Lassen wir doch diese sprachpolizeilichen Albernheiten.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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