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Piratenpartei
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747373) Verfasst am: 24.04.2012, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Spiegel.de meldet: "Ober-Piratin" Weisband hat sich verlobt.

Bescheuert. Ich hab mir den Artikel verkniffen. Wozu diese Meldung? Wozu?


Die Gute hat doch selbst die Details dessen getwittert und das wird halt von etlichen Medien kolportiert. Und jeder koennte daran erkennen, wie ueberaus spieszig diese vorgeblich unkonventionellen Piraten tatsaechlich sind.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1747376) Verfasst am: 24.04.2012, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Critic
Ich verstehe Dein Pech mit den langen Beiträgen. Ist mir auch schon so gegangen, so dass ich sie - technisch ansonsten völlig unbedarft - später eher hineinkopierte.

Was die Musik betrifft, so habe ich das Internet überhaupt nicht dafür genutzt, sondern nur in traditioneller Weise Schallplatten und CD gekauft.

Es geht vorwiegend um Unterhaltung, Kulturkonsum.

Was mich weiterhin beschäftigt, was ich vielleicht unklar dargestellt habe, so dass ich von @moecks dafür abgebügelt wurde, ist die Frage des geistigen Eigentums. Man kann mich gern weiterhin als unbedarft hinstellen. Schulterzucken
Durch Piraten-Wiki wird das geistige Eigentum einfach als "nicht existent" aus der Definition herausgenommen. Was nicht existiert, damit brauchen wir uns auch nicht zu befassen.

@moecks fragt: ist das Patentrecht gemeint? Mir geht es um den Bereich, wo eigene Texte mit einem Copyright-Zeichen versehen und dadurch geschützt werden. Das ist wichtig vor allem für eher gering Verdienende und Freischaffende, die nicht durch das Gehalt einer Institution abgesichert sind, die also nicht von einer Universität oder Kommune bezahlt werden.
Vielfach werden für Texte ja überhaupt keine Honorare gezahlt, leben kann man davon nicht. Die Schreibenden heißen in der Regel nicht Simmel, Danella oder Konsalik. Die Autoren bekommen einen bestimmten Teil an Rückerstattung, weil jeder beliebige Copy-Shop die Möglichkeit bietet, Teile oder ganze Bücher zu kopieren. Dafür wird eine Abgabe erhoben.

So jetzt die Piraten. Erst einmal die Ausblendung all derer, die nicht mit dem Internet verbunden sind und doch geistige Arbeit investieren. Die sich als "Links" begreifenden Parteien sind leider auf dem Stand der Diskussion stehen geblieben, als noch im industriellen Bereich und in den dienstleistenden und Verkehrsbetrieben mit Streiks ganze Beschäftigungsgruppen höhere Einkünfte erstritten. Wenn die Müllabfuhr streikte und Unbeteiligte genervt wurden, konnte unter Umständen der ganze öffentliche Dienst von den erstrittenen Erhöhungen profitieren.

Aber welche Antworten gibt es für die gewerkschaftlich nicht organisierten "Arbeiter", die geistige Werte produzieren und dafür mitunter nicht einmal Hartz.IV, das Existenzminimum erhalten?
Es gibt habilitierte Leute, die Vorlesungen halten und nicht wissen, wie sie die Krankenversicherung bezahlen sollen, unterhalb der Schwelle der verbeamteten Professoren ist - gar nichts.
Links über dieses geistige Prekariat könnte ich dutzendfach einstellen, der "Freitag" berichtet regelmäßig darüber.

Alles quatscht von "Wissensgesellschaft" oder "Informationsgesellschaft" - aber inwiefern werden diese mittlerweile Hunderttausenden, wenn nicht Millionen Angehörigen des geistigen Prekariats bedacht, eben jetzt von den Piraten?
Wird das jetzt mit Überlegungen der Piraten zu einer Grundsicherung abgedeckt? Ein bißchen wenig, wenn man sich hauptberuflich mit Informationsverarbeitung beschäftigt.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1747385) Verfasst am: 24.04.2012, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Telliamed. Smilie

Du hast wie ich finde hier wieder viele Dinge durcheinander geworfen. Ich versuche mal zu den einzelnen Punkte Stellung zu nehmen.
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Was mich weiterhin beschäftigt, was ich vielleicht unklar dargestellt habe, so dass ich von @moecks dafür abgebügelt wurde, ist die Frage des geistigen Eigentums. Man kann mich gern weiterhin als unbedarft hinstellen. Schulterzucken
Durch Piraten-Wiki wird das geistige Eigentum einfach als "nicht existent" aus der Definition herausgenommen. Was nicht existiert, damit brauchen wir uns auch nicht zu befassen.

Leider muss man sich damit befassen, weil andere den Begriff verwenden.
Nichts desto trotz lehnen unter anderen die Piraten diesen Begriff ab, was sie Begründen.
Wer es anders sieht kann gerne eine Begründung für diesen Begriff liefern oder die Begründungen der Piraten falsifizieren.
Zitat:

@moecks fragt: ist das Patentrecht gemeint? Mir geht es um den Bereich, wo eigene Texte mit einem Copyright-Zeichen versehen und dadurch geschützt werden.

Es geht hier also ums Urheberrecht wie ich mal vermute.
Was für Texte meinst du? Texte im Internet, auf Papier veröffentlichte oder ganze Bücher?
Zitat:

Das ist wichtig vor allem für eher gering Verdienende und Freischaffende, die nicht durch das Gehalt einer Institution abgesichert sind, die also nicht von einer Universität oder Kommune bezahlt werden.
Vielfach werden für Texte ja überhaupt keine Honorare gezahlt, leben kann man davon nicht. Die Schreibenden heißen in der Regel nicht Simmel, Danella oder Konsalik. Die Autoren bekommen einen bestimmten Teil an Rückerstattung, weil jeder beliebige Copy-Shop die Möglichkeit bietet, Teile oder ganze Bücher zu kopieren. Dafür wird eine Abgabe erhoben.

Die Schreiber werden aber nicht erst seit Internetzeiten so lausig bezahlt oder?
Wie häufig werden denn ganze Bücher in Copy-Shops kopiert und ist dies der Grund warum die Schreiber so wenig Geld für ihre Arbeit bekommen?
Zitat:

So jetzt die Piraten. Erst einmal die Ausblendung all derer, die nicht mit dem Internet verbunden sind und doch geistige Arbeit investieren.

Woran bitte machst du das jetzt fest?
Zitat:

Die sich als "Links" begreifenden Parteien sind leider auf dem Stand der Diskussion stehen geblieben, als noch im industriellen Bereich und in den dienstleistenden und Verkehrsbetrieben mit Streiks ganze Beschäftigungsgruppen höhere Einkünfte erstritten. Wenn die Müllabfuhr streikte und Unbeteiligte genervt wurden, konnte unter Umständen der ganze öffentliche Dienst von den erstrittenen Erhöhungen profitieren.

Aber welche Antworten gibt es für die gewerkschaftlich nicht organisierten "Arbeiter", die geistige Werte produzieren und dafür mitunter nicht einmal Hartz.IV, das Existenzminimum erhalten?

Joa, ich würde einen Autorenstreik auf jeden Fall unterstützen!
Zitat:

Es gibt habilitierte Leute, die Vorlesungen halten und nicht wissen, wie sie die Krankenversicherung bezahlen sollen, unterhalb der Schwelle der verbeamteten Professoren ist - gar nichts.
Links über dieses geistige Prekariat könnte ich dutzendfach einstellen, der "Freitag" berichtet regelmäßig darüber.

Das die vielen habilitierten Privat Dozenten so schlecht bezahlt werden ist in der Tat eine Sauerei. Da hast du volle Zustimmung von mir.
Aber was hat das jetzt mit dem Urheberrecht zu tun? Ist das nicht eher eine Sache wie Hochschulen gerell strukturiert sind und wie die Bezahlung von Dozenten geregelt ist?
Du kritisierst hier Dinge für die die Piratenpartei nichts kann und die von den meisten Piraten auch kritisiert werden.
Zitat:

Alles quatscht von "Wissensgesellschaft" oder "Informationsgesellschaft" - aber inwiefern werden diese mittlerweile Hunderttausenden, wenn nicht Millionen Angehörigen des geistigen Prekariats bedacht, eben jetzt von den Piraten?
Wird das jetzt mit Überlegungen der Piraten zu einer Grundsicherung abgedeckt? Ein bißchen wenig, wenn man sich hauptberuflich mit Informationsverarbeitung beschäftigt.

Wie sind diese Leute denn bisher bedacht worden?
Gerade die Piraten wollen doch das sich die Situation für diese Berufsgruppen bessert. Und ja, ein bedingungsloses Grundeinkommen kann hier schon ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Neben anderen Ideen wie einer Kulturflatrate zum Beispiel.
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dissenter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 208

Beitrag(#1747387) Verfasst am: 24.04.2012, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Bemerkenswert, wie Oberpirat Delius aktuell seinen Verzicht auf eine Kandidatur zum Bundesvorstand der Piratenpartei - als Nachfolger der Geschaeftsfuehrerin Weisband - beguendet: das Zitat habe der Partei geschadet. Nun hatte er aber doch gar nicht zitiert, sondern eine Vergleichsbehauptung angestellt: das aktuelle Mitgliederwachstum der Piratenpartei sei so rasant wie der Aufstieg der NSDAP 1928-1933.

Die Empoerung darueber geht mal wieder in die falsche Richtung: zentral ist nicht nur die Ungustioesitaet des Vergleiches, sondern die Untriftigkeit der Behauptung. Mal wieder erweist sich ein Pirat als voellig kenntnisfrei. Die heutige Piratenpartei hat etwa 26 000 Mitglieder. Das ist im Vergleich mit anderen aktuellen Parteien nun wirklich keine gigantische Ziffer: SPD 521 000, CDU 529 000, CSU 163 000, Linke 76 000, FDP 66 000, Gruene 45 000.

Zum Vergleich: Mitgliederzahlen der NSDAP

1919 55
1921 3.000
1923 55.287
1928 96.918
1930 129.563
1933 849.000
1935 2.493.890
1937 2.793.890
1938 4.985.400
1939 5.339.567
1942 7.100.000
1943 7.600.000
1945 8.000.000 +

Man sieht: die Phase 1920-1932 war hinsichtlich der Mitgliederentwicklung der NSDAP eine Wachstumsphase, aber keine rasante. Der Aufstieg zur Massenpartei gelingt erst in der Diktatur. Und selbst von der Mitgliederanzahl der NSDAP im Jahre 1923 ist die Piratenpartei heute noch weit entfernt.



Sermon hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Bemerkenswert, wie Oberpirat Delius aktuell seinen Verzicht auf eine Kandidatur zum Bundesvorstand der Piratenpartei - als Nachfolger der Geschaeftsfuehrerin Weisband - beguendet: das Zitat habe der Partei geschadet. Nun hatte er aber doch gar nicht zitiert, ...

Das allerdings hatte er auch nicht behauptet. Er bezieht sich auf das Zitat des Spiegels und gibt zu, dass dieses Zitat richtig ist. Seinen Blogeintrag überschreibt er auch mit: Ja ich habe das wirklich gesagt… Ein Fehler


Und er bleibt bei seiner Falschbehauptung hinsichtlich des Wachstumsvergleiches. Bis zu einem simplen Fakten-Check dringen diese tumben Plappermaeulchen nicht vor.


Vielleicht hätte Delius nicht sagen sollen "Der Aufstieg der Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“ sondern besser zwischen 1921 -1923. In dieser Zeit taugt nicht nur der Aufstieg, sondern auch der zahlenmäßige Aufstieg besser zu einem Vergleich. Er hat aber nun mal nicht gesagt - der zahlenmäßige Aufstieg - sondern nur - der Aufstieg, also der Gradient, die Steigung.
Eine Steigung ist im mathematischen Sinne als auch im Alltagsgebrauch unabhängig von der Höhe auf der sie zu finden ist. Eine Steigung von 25% auf Meereshöhe unterscheidet sich nicht von einer Steigung von 25% auf 2000m Höhe, daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik.

Delius in seinem Blog: "Die beiden Parteien sind nicht vergleichbar! Wir haben keine strukturellen inhaltlichen oder historischen Gemeinsamkeiten. Das wollte ich auch nie andeuten."

Er hat sich auschließlich auf den vergleichbaren Aufstieg der beiden Partein bezogen, nicht auf die Ziele und auch nicht auf die folgenschweren Konsequenzen des Aufstiegs. Nimmt man den Aufstieg Roms im Vergleich zum Aufstieg Amerikas, worüber sogar Bücher geschrieben werden, zeigt sich die deutsche Empörungskultur völlig unbeeindruckt, obgleich die Art der Durchsetzung dieses Aufstiegs in Bezug auf das kriegerische Expansionspotential mit all seinen Folgen nicht vergleichbar ist.
Aber Rom ist lange her und auf Amerika sind wir Deutschen ja eh nicht gut zu sprechen...

Das Delius diesen Vergleich öffentlich aussprach war tatsächlich nicht sonderlich clever, weil er die emotional aufgeladene und in die Form der political correctness gepresste Meinung der Masse und der Medien zu diesem Thema ausgeblendet hat. Der politisch korrekte Konsens gebietet die Themen des dritten Reiches immer in negativen Relationen auszuführen, niemals in Neutralen. Denn wer nicht für uns ist, ist gegen uns!

Befremdlich ist, dass der diktatorische und stigmatisierende Geist der political correctness in diesem Forum der Freigeister solchen Anklang findet.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1747388) Verfasst am: 24.04.2012, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das klingt irgendwie als glaubtest du, Bücher würden ausschließlich auf Papier produziert. Nunja, meinetwegen.

Was den Autorenstreik angeht, der beginnt in der englischsprachigen Welt bereits - aber nicht durch Arbeitsverweigerung (die meisten Verlage können ganz gut mit Neuauflagen alter Bücher leben, wenn sie gleichzeitig keine Neulinge mehr bezuschussen müssen), sondenr durch Abwandeurng in den Selbstverlag, vor allem im eBook-Bereich.

Zu der Kulturflatrate: Kannst du etwas ausführen, welches Modell du bevorzugst? Es gibt da eine ganze Reihe von. Von den meisten halte ich übrigens wenig, die meisten laufen auf eine GEMA 2.0 hinaus. Weil die Original-GEMA so toll funktioniert...
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1747391) Verfasst am: 24.04.2012, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das klingt irgendwie als glaubtest du, Bücher würden ausschließlich auf Papier produziert. Nunja, meinetwegen.

Telliamed hat doch die ganze Zeit von dem Bereich außerhalb des Netzes geredet. Ja was denn nun?
Zitat:

Was den Autorenstreik angeht, der beginnt in der englischsprachigen Welt bereits - aber nicht durch Arbeitsverweigerung (die meisten Verlage können ganz gut mit Neuauflagen alter Bücher leben, wenn sie gleichzeitig keine Neulinge mehr bezuschussen müssen), sondenr durch Abwandeurng in den Selbstverlag, vor allem im eBook-Bereich.

Da habe ich nichts gegen. Immerhin wird werden bestimmte Produktionsmittel um die sich Verleger früher gekümmert haben nun nicht mehr benötigt.
Wie wäre es denn wenn die Kosten die bei einem e-Book gespart werden von den Verlagen an die Verbraucher zurückgegeben würden?
Ich sehe keinen Grund warum man für beides das gleiche Geld zahlen sollte.
Zitat:

Zu der Kulturflatrate: Kannst du etwas ausführen, welches Modell du bevorzugst? Es gibt da eine ganze Reihe von. Von den meisten halte ich übrigens wenig, die meisten laufen auf eine GEMA 2.0 hinaus. Weil die Original-GEMA so toll funktioniert...

Ja was hast du denn für Vorschläge?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747413) Verfasst am: 24.04.2012, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hätte Delius nicht sagen sollen "Der Aufstieg der Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“ sondern besser zwischen 1921 -1923. In dieser Zeit taugt nicht nur der Aufstieg, sondern auch der zahlenmäßige Aufstieg besser zu einem Vergleich.


Das hat er aber nun mal nicht geschrieben. Was er behauptete ist schlicht untriftig.

Zitat:
Er hat aber nun mal nicht gesagt - der zahlenmäßige Aufstieg - sondern nur - der Aufstieg, also der Gradient, die Steigung.


Auch dann stimmt es nicht. Auszerdem impliziert doch eine Begrifflichkeit von "Aufstieg" jenseits der Entwicklung der bloszen Mitgliederzahlen hinsichtlich der NSDAP 1928-1933 in Deutschland so einiges, was ihn fuer die Piratenpartei weit unangenehmer macht.

Wie Du jedoch anhand dieses Falles ueber Political Correctness schwafelst, zeigt, in welchen trueben Waehlergewaessern die Piratenpartei faktisch mit solchen Aeuszerungen auch gerne fischt und warum sie die Rechtsextremen nicht rauswerfen.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747417) Verfasst am: 24.04.2012, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nazi-Vergleiche, Ahnungslosigkeit – die Piraten scheitern kommunikativ des Öfteren. Zeit für eine professionelle Beratung


Einige Piraten wollen ihre Mitglieder künftig genauer unter die Lupe nehmen. Wer für ein Amt kandidiert, solle auf rassistische Aussagen und NPD-Vergangenheit überprüft werden.


Die Schlagzeilen über Piraten am rechten Rand reißen nicht ab. Im Clinch mit sich selber, treibt der Umgang mit den „bedauerlichen Einzelfällen“ die junge Partei nun in die Schizophrenie und offenbart eine alarmierende politische Haltungslosigkeit.

Zitat:
Ihren Anfang nahm die aktuelle Krise am vergangenen Mittwoch mit dem gescheiterten Ausschlussverfahren gegen den Holocaustleugner Bodo Thiesen. Dieser hatte geschichtsrevisionistische Äußerungen verbreitet und den Holocaust zur falschen Staatsdoktrin erklärt. Schon 2008 gelangte der Fall an die Öffentlichkeit, doch damals wiegelte der ehemalige Vorsitzende Jens Seipenbusch ab. Er nannte die Äußerungen eine alte Geschichte.

Diese falsche Toleranz machte in der Partei Schule. Nun werden die Piraten die Geister, die sie riefen, nicht wieder los. Zwar wird mittlerweile etwa der Vorsitzende der Berliner Piraten Semken wegen seiner Verteidigung Thiesens zum Rücktritt gedrängt, doch er will bleiben. Auf seltsamen Umwegen hatte Semken zuvor zur Verteidigung Thiesens den Schutz der Meinungsfreiheit ins Feld geführt. Nicht die Nazis seien das Problem, sondern solche, die auf sie mit dem Finger zeigten, so Semken sinngemäß.


Zitat:
Das Problem der Piraten ist die offene Struktur. Auf lokaler Ebene funktioniert die Partei wie ein Franchiseunternehmen, dessen Werbemittel sich gratis auf jede Bulette kleben lassen. Gleichzeitig kommt dort eine weit verbreitete politische Ahnungslosigkeit und Gleichgültig zum Vorschein.


Zitat:
Bisher herrscht bei den Piraten der harte Binärcode. Eine Maschinensprache, die nur zwei Zustände kennt. Meinungen sind entweder da oder nicht da. Über eine bloße Feststellung einer Meinung hinausgehende Prüfung ihres Gehalts – Fehlanzeige. Vielleicht verhält es sich mit den Metadaten bei den Piraten genau so wie bei der Suchmaschine Google. Sie lässt das für Sinnzusammenhänge erforderlich datentechnische Äquivalent der Zusatzinformation bisher links liegen, bleibt oberflächlich.



Die neue Partei hat eine ausgewachsene Abgrenzungsdebatte am Hals. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Positionen zu klären

Zitat:
Diese als Naivität getarnte historische Amnesie lockt Menschen aus dem rechten Lager an. Zumal der auch im Freitag als Vordenker der Piraten interviewte Wätzold Plaum, die politische Korrektness als eine der drei Säulen bezeichnete, auf der das von den Piraten bekämpfte gegenwärtige politische System beruht. Auf den Kampf gegen die politische Correctness aber berufen sich unterschiedliche rechte Strömungen. Dazu gehören die auch im Umfeld der Piraten aktiven Männerrechtler, die in der Partei gegen die von ihnen halluzinierte feministische Diktatur agitieren. Ihre Ausfälle wurden allerdings bisher in der Öffentlichkeit bisher erstaunlich gleichmütig hingenommen.

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dissenter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 208

Beitrag(#1747421) Verfasst am: 24.04.2012, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
dissenter hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hätte Delius nicht sagen sollen "Der Aufstieg der Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“ sondern besser zwischen 1921 -1923. In dieser Zeit taugt nicht nur der Aufstieg, sondern auch der zahlenmäßige Aufstieg besser zu einem Vergleich.


Das hat er aber nun mal nicht geschrieben. Was er behauptete ist schlicht untriftig.

Zitat:
Er hat aber nun mal nicht gesagt - der zahlenmäßige Aufstieg - sondern nur - der Aufstieg, also der Gradient, die Steigung.


Auch dann stimmt es nicht. Auszerdem impliziert doch eine Begrifflichkeit von "Aufstieg" jenseits der Entwicklung der bloszen Mitgliederzahlen hinsichtlich der NSDAP 1928-1933 in Deutschland so einiges, was ihn fuer die Piratenpartei weit unangenehmer macht.

Wie Du jedoch anhand dieses Falles ueber Political Correctness schwafelst, zeigt, in welchen trueben Waehlergewaessern die Piratenpartei faktisch mit solchen Aeuszerungen auch gerne fischt und warum sie die Rechtsextremen nicht rauswerfen.


Es wäre effektiver im Sinne der Wahrheitsfindung wenn du dein "Auch dann stimmt es nicht." mal mit Argumenten untermauern würdest.

Das du hinter der Begrifflichkeit "Aufstieg" mehr vermutest ist aber spekulativ und entspricht wie sich im nachhinein herausgestellt hat, nicht der Intention von Delius: "Die beiden Parteien sind nicht vergleichbar! Wir haben keine strukturellen inhaltlichen oder historischen Gemeinsamkeiten."

Übrigens hat sich Martin Delius in seiner Jugend in Brandenburg ehrenamtlich gegen Rechtsextremismus engagiert.

Es handelt sich bei der Aussage von Delius um einen heterogenen Vergleich im Sinne von "Tom ist so mutig wie ein Löwe", bei der niemand auf die Idee käme, Tom außer dem Mut des Löwen noch andere Intentionen des Löwen zuzuschreiben.
Vergleiche die aber, aus welchem Grund auch immer, den Faschismus als Referenz anführen, werden im Lager der politisch Korrekten, in dem ich Nutzer Sermon vermute, sofern sie nicht auf den ersten Blick antifaschistisch sind umgehend als affirmativ abgestempelt.
Ich meine das die "trüben Wählergewässer" welche du in Ermanglung von Argumenten konstruiert hast, genau jene Gewässer sind in denen politisch korrekte Denkschablonen, welche das Kränkungspotential von Aussagen zum zentralen Wert haben anstatt einer objektiven Wahrheit, entbehrlich sind.

Das Wählergewässer trüb sind liegt im Prinzip der Demokratie.

Sermon hat folgendes geschrieben:

Die neue Partei hat eine ausgewachsene Abgrenzungsdebatte am Hals. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Positionen zu klären
Zitat:
Diese als Naivität getarnte historische Amnesie lockt Menschen aus dem rechten Lager an. Zumal der auch im Freitag als Vordenker der Piraten interviewte Wätzold Plaum, die politische Korrektness als eine der drei Säulen bezeichnete, auf der das von den Piraten bekämpfte gegenwärtige politische System beruht. Auf den Kampf gegen die politische Correctness aber berufen sich unterschiedliche rechte Strömungen. Dazu gehören die auch im Umfeld der Piraten aktiven Männerrechtler, die in der Partei gegen die von ihnen halluzinierte feministische Diktatur agitieren. Ihre Ausfälle wurden allerdings bisher in der Öffentlichkeit bisher erstaunlich gleichmütig hingenommen.


Das die Piraten der politischen Correctness den Kampf angesagt haben, dürfte sie ziemlich interessant für diese Plattform hier machen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747423) Verfasst am: 24.04.2012, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Es wäre effektiver im Sinne der Wahrheitsfindung wenn du dein "Auch dann stimmt es nicht." mal mit Argumenten untermauern würdest.


Dass der von Delius behauptete Vergleich in Bezug auf Mitgliederentwicklung zwischen Piratenparttei heute und NSDAP 1928-1933 nicht stimmt, habe ich ausfuehrlich bereits mit den entsprechenden Mitgliederzahlen dargelegt. Und das ist simpler Faktencheck und keine Political Correctness.

Zitat:
Das du hinter der Begrifflichkeit "Aufstieg" mehr vermutest


Du warst es doch, der "Aufstieg" nicht auf Mitgliederentwicklung bezogen haben wollte.

Zitat:
ist aber spekulativ und entspricht wie sich im nachhinein herausgestellt hat, nicht der Intention von Delius: "Die beiden Parteien sind nicht vergleichbar! Wir haben keine strukturellen inhaltlichen oder historischen Gemeinsamkeiten."


Worin also soll der Gehalt des doch von ihm bemuehten Vergleiches denn dann bestehen?

Zitat:
Das die Piraten der politischen Correctness den Kampf angesagt haben, dürfte sie ziemlich interessant für diese Plattform hier machen.


Political Correctness ist ein diffuser Kampfbegriff der Rechten, um Kritik an Geschichtsrevisionisten, Rassisten und anderen Menschenfeinden zu diffamieren. Und solange die Piratenpartei sich nicht von Solchen trennt, wird sie diesbezueglich Widerspruch erfahren.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1747440) Verfasst am: 24.04.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Das die Piraten der politischen Correctness den Kampf angesagt haben, dürfte sie ziemlich interessant für diese Plattform hier machen.

Bei dem, was Verwender dieses Begriffs in aller Regel darunter verstehen, würde das die Piraten für mich wesentlich uninteressanter machen.
Aber das ist unerheblich, denn um von mir eine Stimme zu kriegen, müssen sie erstmal ihr Naziproblem lösen.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
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Beitrag(#1747444) Verfasst am: 24.04.2012, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Falls Piraten dafür stehen, dass man wieder "politsch correct" Neger oder Muselmane oder ... sagen darf, dann können die mich mal ...
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1747446) Verfasst am: 24.04.2012, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Falls Piraten dafür stehen, dass man wieder "politsch correct" Neger oder Muselmane oder ... sagen darf, dann können die mich mal ...

Das ist das, was Leute, die von "politisch korrekten Denkschablonen" reden, unter anderem damit meinen, ja.
Zumindest sind mir andere noch nicht begegnet.
Die Piraten hatte ich überwiegend positiv gesehen. Das Naziproblem ist aber u. a. ein no way, no how für mich.
Wenn die Piraten diese Elemente behalten wollen, dann werden sie auf meine Stimme verzichten müssen.
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-- Kurt Tucholsky
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1747457) Verfasst am: 24.04.2012, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen von dem aggressiven Tonfall, der nicht unbedingt mein Ding ist, und den die Musik im Internet betreffenden Dingen (in denen ich mich nicht auskenne), wie könnten die Piraten diesem Autor in der Sache begegnen?

http://www.freitag.de/community/blogs/gradytripp/buerger-waehlt-nicht-die-piraten

Ich greife für mich heraus, dass ich - den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen - selbst entscheiden will, wo etwas von mir zu welchen Konditionen veröffentlicht wird. Da haben keine Politiker, auch nicht neu hinzugekommene, hineinzureden.
Zitat:

Art. 14 des Grundgesetzes gewährleistet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch die Eigentumsgarantie den vermögensrechtlichen Schutz des Urhebers und nach Art. 2 GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit) und nach Art. 5 Abs. 3 GG (Kunstfreiheit) den Schutz seiner ideellen Interessen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1747462) Verfasst am: 24.04.2012, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Abgesehen von dem aggressiven Tonfall, der nicht unbedingt mein Ding ist, und den die Musik im Internet betreffenden Dingen (in denen ich mich nicht auskenne), wie könnten die Piraten diesem Autor in der Sache begegnen?

http://www.freitag.de/community/blogs/gradytripp/buerger-waehlt-nicht-die-piraten

Ich greife für mich heraus, dass ich - den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen - selbst entscheiden will, wo etwas von mir zu welchen Konditionen veröffentlicht wird. Da haben keine Politiker, auch nicht neu hinzugekommene, hineinzureden.
Zitat:

Art. 14 des Grundgesetzes gewährleistet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch die Eigentumsgarantie den vermögensrechtlichen Schutz des Urhebers und nach Art. 2 GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit) und nach Art. 5 Abs. 3 GG (Kunstfreiheit) den Schutz seiner ideellen Interessen.


Bist du wirklich so naiv?
Kommt dir bei dem Text nichts komisch vor? Mit den Augen rollen
Denkst du so oberflächlich?

Hier auch mal ein Link zu einem Essay der schon etwas älter ist.
geistiges Eigentum?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1747471) Verfasst am: 24.04.2012, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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moecks
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Beitrag(#1747475) Verfasst am: 24.04.2012, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.

Wer kam denn hier so oberschlau daher und hat alles durcheinander gebracht?
Ich soll mich jetzt zurückhalten? Ihr spinnt doch.

Zusatz:
Hier wird zum Teil mit Unterstellungen gearbeitet die wirklich an die Grenze gehen. Sei es der Nazivorwurf oder die Kommentare zur Politischen Korrektheit wo es bestimmt nicht darum gehen soll das man Neger sagen darf. Ich sag mal "Euphemismus-Tretmühle" als Schlagwort.
Und ich soll mich zurückhalten...


Zuletzt bearbeitet von moecks am 24.04.2012, 20:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
postvisuell



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Beitrag(#1747482) Verfasst am: 24.04.2012, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.


Na, trollen wir wieder herum?
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



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Beitrag(#1747487) Verfasst am: 24.04.2012, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Abgesehen von dem aggressiven Tonfall, der nicht unbedingt mein Ding ist, und den die Musik im Internet betreffenden Dingen (in denen ich mich nicht auskenne), wie könnten die Piraten diesem Autor in der Sache begegnen?

http://www.freitag.de/community/blogs/gradytripp/buerger-waehlt-nicht-die-piraten

Ich greife für mich heraus, dass ich - den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen - selbst entscheiden will, wo etwas von mir zu welchen Konditionen veröffentlicht wird. Da haben keine Politiker, auch nicht neu hinzugekommene, hineinzureden.
Zitat:

Art. 14 des Grundgesetzes gewährleistet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch die Eigentumsgarantie den vermögensrechtlichen Schutz des Urhebers und nach Art. 2 GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit) und nach Art. 5 Abs. 3 GG (Kunstfreiheit) den Schutz seiner ideellen Interessen.


ohne den Artikel gelesen zu haben (vielleicht mach ichs die Tage noch, ist aber wohl klar was drinnsteht)

meine Antwort:
kulturelle Evolution und Determinismus
Es ist für mich eine Frage der philosophischen Grundpositionierung. Gibt es einen freien Willen, ja dann dürfte jeder an Geld verlangen und eingeschränkt veröffentlichen wie er will.
Gibt es keinen freien Willen, und kann jeder nur mit den kreativen Ideen spielen, die es bisher schon gibt (was ja trotzdem oder gerade deshalb zu erhöhter Komplexität führt), dann sind die Positionen der Piraten zwingend.

Freie Bildung für alle "weltweit", Urheberrechte und Patente (diplomatisch gesprochen) reformieren, usw... es geht im großen Rahmen darum Wissen und Gedanken (Musik) zu verbreiten und nicht darum es zu exklusivieren.
Aber ich bin auch bei dir, im Kapitalismus sind diese Gedanken schwer umsetzbar - deshalb Bedingungsloses Grundeinkommen.
(deswegen freue ich mich auch so über z.B. Hollande in Frankreich - 75% Steuern)
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1747488) Verfasst am: 24.04.2012, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.


Na, trollen wir wieder herum?


Bist Du Moderator oder ich? Wenn ich Dir schon Deine Arbeit abnehme, die Du nicht tust, halt Dich doch einfach zurück.
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Zoff
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Beitrag(#1747490) Verfasst am: 24.04.2012, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Abgesehen von dem aggressiven Tonfall, der nicht unbedingt mein Ding ist, und den die Musik im Internet betreffenden Dingen (in denen ich mich nicht auskenne), wie könnten die Piraten diesem Autor in der Sache begegnen?

http://www.freitag.de/community/blogs/gradytripp/buerger-waehlt-nicht-die-piraten

Ich greife für mich heraus, dass ich - den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen - selbst entscheiden will, wo etwas von mir zu welchen Konditionen veröffentlicht wird. Da haben keine Politiker, auch nicht neu hinzugekommene, hineinzureden.
Zitat:

Art. 14 des Grundgesetzes gewährleistet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch die Eigentumsgarantie den vermögensrechtlichen Schutz des Urhebers und nach Art. 2 GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit) und nach Art. 5 Abs. 3 GG (Kunstfreiheit) den Schutz seiner ideellen Interessen.


Daumen hoch!
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1747491) Verfasst am: 24.04.2012, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.

Wer kam denn hier so oberschlau daher und hat alles durcheinander gebracht?
Ich soll mich jetzt zurückhalten? Ihr spinnt doch.

Zusatz:
Hier wird zum Teil mit Unterstellungen gearbeitet die wirklich an die Grenze gehen. Sei es der Nazivorwurf oder die Kommentare zur Politischen Korrektheit wo es bestimmt nicht darum gehen soll das man Neger sagen darf. Ich sag mal "Euphemismus-Tretmühle" als Schlagwort.
Und ich soll mich zurückhalten...


Es spricht nicht gerade für Deine Debattierkunst und Netiquette anderen Usern oberflächliches Denken und Naivität vorzuwerfen. Schulterzucken
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moecks
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Beitrag(#1747498) Verfasst am: 24.04.2012, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.

Wer kam denn hier so oberschlau daher und hat alles durcheinander gebracht?
Ich soll mich jetzt zurückhalten? Ihr spinnt doch.

Zusatz:
Hier wird zum Teil mit Unterstellungen gearbeitet die wirklich an die Grenze gehen. Sei es der Nazivorwurf oder die Kommentare zur Politischen Korrektheit wo es bestimmt nicht darum gehen soll das man Neger sagen darf. Ich sag mal "Euphemismus-Tretmühle" als Schlagwort.
Und ich soll mich zurückhalten...


Es spricht nicht gerade für Deine Debattierkunst und Netiquette anderen Usern oberflächliches Denken und Naivität vorzuwerfen. Schulterzucken

Mit der Netiquette hast du hier recht. Das ist auch nicht das erste mal das ich die letzten Wochen über das Thema diskutiert habe. Daher bin ich bei dem Thema wohl nicht so ruhig wie ich es sein sollte.

Das mit dem naiv und oberflächlich hätte ich gleich erklären sollen.

Mit naiv meine ich die Aussage:"selbst entscheiden will, wo etwas von mir zu welchen Konditionen veröffentlicht wird."
Ich mein, natürlich kann man selbst bestimmen wie und wo und unter welchen Bedingungen man etwas veröffentlicht. Daran will auch niemand etwas ändern. Wozu sollte man auch.
Aber wir reden hier zum Teil über Dateien oder zumindest über Information die sich in Dateien umwandeln lässt. Für die Reproduktion von Dateien benötigt man nur sehr geringe Resourcen, ob einem das gefällt oder nicht.
Die Menschen werden eben diese Dateien kopieren selbst wenn man die Personen mit Haftstrafen bedroht. Ich halte es für naiv dies auszublenden.

Mit oberflächlich meine ich die Gleichsetzung von Ideen und Gedanken mit materiellen Gütern die in dem Text begangen wird.

Das sollte aber kein Angriff auf Telliamed sein, nur auf seine Aussagen. Das ist mir aber nicht gelungen. Da habe ich ihm schon persönlich was zu geschrieben.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



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Beitrag(#1747501) Verfasst am: 24.04.2012, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moecks, der Oberschlaue? Versuchs mit Zurückhaltung.

Zusatz:
Hier wird zum Teil mit Unterstellungen gearbeitet die wirklich an die Grenze gehen. Sei es der Nazivorwurf oder die Kommentare zur Politischen Korrektheit wo es bestimmt nicht darum gehen soll das man Neger sagen darf. Ich sag mal "Euphemismus-Tretmühle" als Schlagwort.
Und ich soll mich zurückhalten...

Schon möglich, dass es nicht nur "Neger" ist.

Bestimmt würden sie sich auch nicht scheuen, jemanden Nazi oder Gutmensch zu nennen ...
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I.R
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Beitrag(#1747504) Verfasst am: 24.04.2012, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
...

Interessante Gedanken, denen ich einfach einige Fragen, die mir so beim Lesen durch den Kopf schossen, entgegensetzen möchte, vielleicht auch gar nicht entgegen, vielleicht auch nur ergänzend dazu.

Ob es wirklich zielführend ist, ausgerechnet Justin Bieber als positive Referenz zu verwenden ... einen Kleinmädchenschwarm stellvertretend für die Kunstbranche?

Wie haben es eigentlich all die früheren Künstler geschafft, ganz ohne youtube Bekannt- und Berühmtheit zu erlangen?

Ist es nicht ein Euphemismus, beim Filesharing von "teilen" zu sprechen? In meinem Verständnis hat "teilen" etwas mit "abgeben" zu tun. Insbesondere der gelobte Text von Nineberry, in welchem er noch den Bezug zur Speisung der 5000 herstellt, präsentiert ziemlich elegant den Zungenschlag vom edlen Spender. Ebensowenig wie beim geistigen Diebstahl etwas "verschwindet", wird irgendwas "geteilt".

Warum wird eigentlich nur immer bezüglich der legalen Verwertung von einer "Industrie" gesprochen, nie jedoch bezüglich der illegalen Verwertung? Google ist kein kleiner oder mittelständischer Betrieb und möchte mit Youtube richtig Asche machen. Kino.to hat Millionen gescheffelt, sollen sich die Bereitsteller echt die Tasche füllen dürfen, was man den Filmschaffenden nicht zugestehen will?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1747505) Verfasst am: 24.04.2012, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

dissenter hat folgendes geschrieben:
Befremdlich ist, dass der diktatorische und stigmatisierende Geist der political correctness in diesem Forum der Freigeister solchen Anklang findet.

Kommt Dir denn echt nicht die Idee, dass es weniger darum geht, wer wann welchen blödsinn von sich gegeben hat, sondern mehr darum, wie man sich diesen blödsinn im Nachhinein nich schönsäuft? Ich persönlich finde die Erklärung von Delius selbst auf seinem Blog wesentlich einsichtiger als Deinen Verbalkampf hier im Forum.

Und die Frage sollte sich auch nicht darum drehen, wie schlimm seine Verfehlung denn wirklich war, vielmehr könnte man darüber nachdenken, wem zum Teufel er mit diesem Vergleich denn imponieren wollte.

Oder wie shadaik es ausdrückte:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gibt es beim Godwinen irgendwie einen Preis zu gewinnen?
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Zoff
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Beitrag(#1747507) Verfasst am: 24.04.2012, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
(..)
Warum wird eigentlich nur immer bezüglich der legalen Verwertung von einer "Industrie" gesprochen, nie jedoch bezüglich der illegalen Verwertung? Google ist kein kleiner oder mittelständischer Betrieb und möchte mit Youtube richtig Asche machen. Kino.to hat Millionen gescheffelt, sollen sich die Bereitsteller echt die Tasche füllen dürfen, was man den Filmschaffenden nicht zugestehen will?


Eben. Und man sollte nicht vergessen, dass die zeitsparenden "..in deinem Land nicht verfügbar" Einblendungen bei Youtube daher kommen, dass die GEMA keine Lust hat, sich von Google so über den Tisch ziehen zu lassen, wie das in anderen Ländern geschehen ist.
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1747509) Verfasst am: 24.04.2012, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Warum wird eigentlich nur immer bezüglich der legalen Verwertung von einer "Industrie" gesprochen, nie jedoch bezüglich der illegalen Verwertung? Google ist kein kleiner oder mittelständischer Betrieb und möchte mit Youtube richtig Asche machen. Kino.to hat Millionen gescheffelt, sollen sich die Bereitsteller echt die Tasche füllen dürfen, was man den Filmschaffenden nicht zugestehen will?

Das ist ja gerade der interessante Punkt.
Wie kann denn Youtube oder kino.to überhaupt soviel Geld verdienen wenn viele Kulturschaffende und Verwerter meinen auf diese Weise sei kein Geld zu verdienen?
Es wird ja immer von denen gesprochen die alles kostenlos "heruntersaugen". Aber um einigermaßen konfortabel downloaden zu können muss man bei den jeweiligen Portalen Geld bezahlen. Diese Portale verdienen Millionen. Geld, welches die "alles kostenlos Jugend" bereit ist auszugeben, ja bereits ausgibt.

Warum waren die bisherigen Verwerter nicht in der Lage ähnliche Portale anzubieten?
Man hat den Markt einfach anderen überlassen und heult jetzt rum das es tatsächlich Unternehmen gibt die diesen bedienen wollen und nun den Reibach machen.

Die Zeiten in denen man einfach nur Bücher, Zeitschriften, CDs oder DVDs verkaufen kann sind vorbei.

Ich persönlich möchte einen Film nicht als DVD haben, die nimmt mir zuviel Platz weg. Ich bin froh 250 Filme auf einer Festplatte zu haben wenn ich jede Woche im Hotelzimmer sitze. Eine DVD Sammlung mit 250 DVDs mag ich nicht mit mir rumschleppen.
Wenn mir die Verwertungsindustrie diese Möglichkeit nicht bietet werde ich eben andere nutzen oder mir selber schaffen.
Im übrigen hat mich diese Sammlung mehrere Hundert Euro gekostet. Also von kostenlos kann hier keine Rede sein.Ich bin natürlich bereit Geld zu bezahlen. Aber die Methode der Verwerter ist mittlerweile inakzeptabel.
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moecks
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Beitrag(#1747513) Verfasst am: 24.04.2012, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
(..)
Warum wird eigentlich nur immer bezüglich der legalen Verwertung von einer "Industrie" gesprochen, nie jedoch bezüglich der illegalen Verwertung? Google ist kein kleiner oder mittelständischer Betrieb und möchte mit Youtube richtig Asche machen. Kino.to hat Millionen gescheffelt, sollen sich die Bereitsteller echt die Tasche füllen dürfen, was man den Filmschaffenden nicht zugestehen will?


Eben. Und man sollte nicht vergessen, dass die zeitsparenden "..in deinem Land nicht verfügbar" Einblendungen bei Youtube daher kommen, dass die GEMA keine Lust hat, sich von Google so über den Tisch ziehen zu lassen, wie das in anderen Ländern geschehen ist.


Ok. Hierzu ein Beispiel was am derzeitigen Urheberrecht kritisiert wird bzw. was verändert werden soll.
Ich möchte hier an einen Künstler erinnern der in seiner kurzen Schaffenszeit wundervolle Kunst geschaffen hat. Es geht um Nick Drake. Dieser ist leider viel zu früh verstorben und wenn ich mir heute eines seiner schönsten Songs ansehen will dann sehe ich das hier: http://www.youtube.com/watch?v=QSlh8u8Nrig&feature=related
Nick Drake ist 1974 gestorben also seit 38 Jahren tot. Warum zum Teufel muss heute noch nach so vielen Jahren nach seinem Ableben mit ihm Geld verdient werden? Was bitte hat das mit den armen Künstlern zu tun die kein Geld verdienen?
Ein Künstler sollte soll mit seinen Werken Geld verdienen keine Frage, aber warum muss sein Werk bis 70 Jahre nach seinen Tod geschützt bleiben? Das hat nun wirklich nicht mehr mit dem Einkommen des Künstlers zu tun.
Ich bin dafür die Werke eines Künstlers Zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung zu schützen und in dieser Zeit darf er allein entscheiden was damit passiert und sein Geld daran verdienen. Danach geht das Werk ins Allgemeingut über und jeder darf damit machen was er will. Bei Patenten sind die Zeitspannen ja ähnlich.

Hier noch ein Künstler der es ähnlich sieht wie ich.
http://www.youtube.com/watch?v=niJWmdnxEFc
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1747514) Verfasst am: 24.04.2012, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich möchte einen Film nicht als DVD haben, die nimmt mir zuviel Platz weg. Ich bin froh 250 Filme auf einer Festplatte zu haben wenn ich jede Woche im Hotelzimmer sitze. Eine DVD Sammlung mit 250 DVDs mag ich nicht mit mir rumschleppen.
Wenn mir die Verwertungsindustrie diese Möglichkeit nicht bietet werde ich eben andere nutzen oder mir selber schaffen.
Im übrigen hat mich diese Sammlung mehrere Hundert Euro gekostet. Also von kostenlos kann hier keine Rede sein.Ich bin natürlich bereit Geld zu bezahlen. Aber die Methode der Verwerter ist mittlerweile inakzeptabel.

es mag ja sein, dass deine perönliche situation deine sicht auf diese dinge beeinflusst.
aber ich denke, dass Telliamed über eine ganz andere sache geschrieben hat, nämlich mehr oder weniger wissenschaftliche texte.
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I'm tapping in the dusternis
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