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Sarrazin-Interview
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1752857) Verfasst am: 15.05.2012, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
1. Inzest hat die Tendez, den Genpool zu schädigen.
2. Intelligenz ist auch erblich.
3. Daraus folgt, dass Inzest die Tendenz hat, die durchschnittliche Intelligenz zu senken.
4. Islam hat die Tendenz, Inzenst zu fördern.
5. Daraus folgt, dass Islam die Tendenz hat, die durchschnittliche Intelligenz zu senken.

Die Argumentation ist doch sehr einfach. Wenn sie so offensichtlich falsch ist, frage ich mich, warum ihr euch so schwer damit tut dazustellen, warum sie falsch ist.


Inzest schädigt nicht den Genpool, es besteht nur eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass bereits vorhandene rezessive Erbkrankheiten auftreten. Eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht aber auch dafür, dass ein Kind von zwei intelligenten Partnern ebenfalls intelligent wird.

Danke. Ich hatte in der fünften Klasse auch Biologie. Mit den Augen rollen

Bitte erkläre mir deine Verwendung des Wortes "nur". Für mich liegt genau darin die Verschlechterung. Ich sehe nämlich für die Betroffenen Menschen sehr wohl einen Unterschied darin, ob eine Erbkrankheit nur rezessiv ist oder ob sie auftritt. Denn das ist der Unterschied zwischen gesund und krank!


Fuer den betroffenen Menschen bedeutet das natuerlich einen Unterschied, fuer die Haeufigkeit des Schadgens im Genpool nicht. Und von Letzerem reden sowohl der Hobby- und Freizeigenetiker Sarrazin als auch Du in Punkt 1.




Fake hat folgendes geschrieben:
Zur Klarstellung formuliere ich Punkt 1 gerne um:

1. Inzest hat die Tendenz, Erbkrankheiten hervorzubringen.


Schlechter Ausdruck, weil er offen laesst ob Inzest die Erbkrankheiten verursacht oder nur ausloesst.

Besser: Inzest bewirkt, dass im Genpool bereits vorhandene Schadgene mit groesserer Wahrscheinlichkeit die entsprechenden Erbkrankheiten zur Auspraegung bringen.

Deshalb ist, nebenbei bemerkt, Inzest nicht nur bei uns gesetzlich verboten, sondern darueberhinaus in den meisten Kulturen mit einem ueberaus starken Tabu belegt.

Fake hat folgendes geschrieben:
Mit deinem zweiten Satz hast du natürlich Recht. Ich muss zugeben, dass meine Schlussfolgerungen nicht stimmen. Inzest (und folglich Islam) hat nicht die Tendenz die durchschnittliche Intelligenz zu senken, sondern die Tendenz die Schere zwischen sehr hoher und sehr niedriger Intelligenz zu vergrößern. Zumindest für einen Teil der Bevölkerung besteht langfristig also Hoffnung... Islam als Elitenförderung? Hoffentlich liest Herr Sarrazin hier nicht mit. Lachen


Hier gilt das gleiche, was ich bei Kramer schon bemaengelte. Intelligenz laesst sich nicht so einfach auf den genetischen Aspekt reduzieren. Das ist alles viel, viel komplizierter!
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26458
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Beitrag(#1752862) Verfasst am: 15.05.2012, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Intelligenz ein einfaches rezessives Merkmal waere, dann haettest Du recht. So aber unterliegst Du dem gleichen Irrtum wie Sarrazin.


Welchem Irrtum?



Dass sich Intelligenz genauso zuechten laesst wie die Milchleistung einer Hochleistungskuh!

Dazu ist die Auspraegung dieses Merkmals allerdings viel zu komplex und neben einer Vielzahl von Genen spielen eine ganze Menge nichtgenetischer Faktoren eine sehr wichtige Rolle, z.B Stimulierung des Lernprozesses durch Umwelteinfluesse und die Ernaehrungsweise waehrend der Kindheit.

Sorry, aber das steht nicht wirklich im Widerspruch zu Kramers Aussage. Und Kramers Aussage habe ich auch nicht inzuchtspeziell verstanden, sondern vielmehr so, das auch bei der Inzucht gilt, was sonst gilt, nämlich dass wenn beide Eltern überduchschnittlich intelligent sind, dies mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit auch für die Kinder erwartet werden kann.

Wir wissen zwar nicht genau, welche Genkombinationen zu hoher Intelligenz führen, aber es lässt sich z.B. beim Thema Höchstintelligenz, bei dem es vorkommt, dass relativ normale Eltern mehrere höchstintelligente Kinder haben, zeigen, dass derartige Kombinationen existieren müssen. Es ist dann auch durchaus im Rahmen der normalen Zuchtlogik, dass man in einer derartigen Familie basierend auf einer Geschwisterehe zu einem höchstintelligenten Stamm kommen könnte.

Dass wir uns hier die ganze Zeit nur über den genetischen Anteil der Intelligenz unterhalten, sollte man bei dem grundsätzlichen Thema schon voraussetzen. Wenn hier was Kappes war, dann war es dein Einwand mit dem rezessiven Merkmal.

Disclaimer: Dies war kein Plädoyer für Zuchtexperimente mit hoch- oder höchstintelligenten Kindern, sondern es ging hier nur im die Logik innerhalb der Diskussion.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1752864) Verfasst am: 15.05.2012, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass sich Intelligenz genauso zuechten laesst wie die Milchleistung einer Hochleistungskuh!


Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe Intelligenz lediglich als eine mögliche positive Eigenschaft genannt, die durch einen Inzest begünstigt werden kann. Inwieweit da die Gene oder andere Faktoren eine Rolle spielen, war mir in dem Zusammenhang nicht so wichtig. Dass die Gene eine Rolle spielen, halte ich aber für unbestritten.
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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 15.05.2012, 18:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1752866) Verfasst am: 15.05.2012, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Besser: Inzest bewirkt, dass im Genpool bereits vorhandene Schadgene mit groesserer Wahrscheinlichkeit die entsprechenden Erbkrankheiten zur Auspraegung bringen.

Deshalb ist, nebenbei bemerkt, Inzest nicht nur bei uns gesetzlich verboten, sondern darueberhinaus in den meisten Kulturen mit einem ueberaus starken Tabu belegt.


Nein, deshalb ist Inzest bei uns nicht verboten. Das hat zwar das BVerfG dem Gesetz nachträglich untergeschoben, aber es geht da allein um den "Schutz der Familie".
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fwo
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Beiträge: 26458
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Beitrag(#1752921) Verfasst am: 15.05.2012, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schon mal jemand hier reingesehen?

http://www.spiegel.tv/filme/magazin-samenbank-nobelpreis/
http://www.spiegel.tv/filme/bbc-genius-spermbank/

fwo
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26458
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1752923) Verfasst am: 15.05.2012, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Besser: Inzest bewirkt, dass im Genpool bereits vorhandene Schadgene mit groesserer Wahrscheinlichkeit die entsprechenden Erbkrankheiten zur Auspraegung bringen.

Deshalb ist, nebenbei bemerkt, Inzest nicht nur bei uns gesetzlich verboten, sondern darueberhinaus in den meisten Kulturen mit einem ueberaus starken Tabu belegt.


Nein, deshalb ist Inzest bei uns nicht verboten. Das hat zwar das BVerfG dem Gesetz nachträglich untergeschoben, aber es geht da allein um den "Schutz der Familie".

Das ist interessant - dann dürfte das Gesetz doch bei Geschwistern, die in verschiedene Familien leben, nicht angewandt werden. Am Kopf kratzen

fwo
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1752931) Verfasst am: 15.05.2012, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist interessant - dann dürfte das Gesetz doch bei Geschwistern, die in verschiedene Familien leben, nicht angewandt werden. Am Kopf kratzen


Das ist ein ziemlich dummes Gesetz, das kennt solche Feinheiten nicht.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1752938) Verfasst am: 15.05.2012, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Intelligenz ein einfaches rezessives Merkmal waere, dann haettest Du recht. So aber unterliegst Du dem gleichen Irrtum wie Sarrazin.


Welchem Irrtum?



Dass sich Intelligenz genauso zuechten laesst wie die Milchleistung einer Hochleistungskuh!

Dazu ist die Auspraegung dieses Merkmals allerdings viel zu komplex und neben einer Vielzahl von Genen spielen eine ganze Menge nichtgenetischer Faktoren eine sehr wichtige Rolle, z.B Stimulierung des Lernprozesses durch Umwelteinfluesse und die Ernaehrungsweise waehrend der Kindheit.

Sorry, aber das steht nicht wirklich im Widerspruch zu Kramers Aussage. Und Kramers Aussage habe ich auch nicht inzuchtspeziell verstanden, sondern vielmehr so, das auch bei der Inzucht gilt, was sonst gilt, nämlich dass wenn beide Eltern überduchschnittlich intelligent sind, dies mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit auch für die Kinder erwartet werden kann.

Wir wissen zwar nicht genau, welche Genkombinationen zu hoher Intelligenz führen, aber es lässt sich z.B. beim Thema Höchstintelligenz, bei dem es vorkommt, dass relativ normale Eltern mehrere höchstintelligente Kinder haben, zeigen, dass derartige Kombinationen existieren müssen. Es ist dann auch durchaus im Rahmen der normalen Zuchtlogik, dass man in einer derartigen Familie basierend auf einer Geschwisterehe zu einem höchstintelligenten Stamm kommen könnte.


Dies laesst sich so nicht zeigen! Hier finden wir naemlich das alte Dilemma einschlaegiger Forschung. Die Beobachtung, dass ueberdurchschnittlich intelligente Eltern statistisch gesehen ueberdurchschnittlich intelligente Kinder haben, beweist mitnichten einen einfachen Zusammenhang zwischen Genen und Intelligenz. Da sie ihre Kinder meist auch selbst erziehen, kann das genausogut dadurch erklaert werden, dass sie ueber ihre Erziehung ihre Intelligenz weitergeben. Weiterhin sind solche Haushalte meist materiell ueberdurchschnittlich gut gestellt, sodass mehr und besseres Spielzeug angeschafft werden kann, mehr Geld fuer Freizeitaktivitaeten vorhanden ist sowie bessere und gesuendere Lebensmittel gekauft werden koennen. Ergo ist zunaechst mal zu vermuten, dass eine Kombination von verschiedenen Faktoren, von denen die genetische Ausstattung nur einer ist, fuer das beobachtete Phaenomen verantwortlich ist. Wie gross dabei der Einfluss der Gene ist, darueber laesst sich ohne weitere Untersuchungen so rein gar nichts sagen. Und ich moechte hinzufuegen, dass es verdammt schwer ist den Anteil der einzelnen Faktoren auch nur halbwegs genau zu bestimmen. Dazu braucht es ziemlich raffinierte Untersuchungsmethoden.






fwo hat folgendes geschrieben:
Dass wir uns hier die ganze Zeit nur über den genetischen Anteil der Intelligenz unterhalten, sollte man bei dem grundsätzlichen Thema schon voraussetzen. Wenn hier was Kappes war, dann war es dein Einwand mit dem rezessiven Merkmal.


Du kannst den genetischen Anteil der Intelligenz gar nicht isoliert betrachten, weil die einzelnen Faktoren zu sehr verzahnt sind.

fwo hat folgendes geschrieben:
Disclaimer: Dies war kein Plädoyer für Zuchtexperimente mit hoch- oder höchstintelligenten Kindern, sondern es ging hier nur im die Logik innerhalb der Diskussion.

fwo



Das haette ich Dir auch nicht unterstellt, wobei ich mir bei anderen nicht so sicher waere.

Dein Disclaimer zeigt allerdings exemplarisch, weshalb man sich so schwer damit tut dieses Gebiet genauer zu erforschen. Im Grunde genommen waere es recht einfach experimentell aufzudroeseln wie gross die Einfluesse der verschieden Faktoren fuer Intelligenz in Relation zueinander sind und in welchen Wechselwirkungen sie miteinander stehen. Solche Experimente verbieten sich allerdings in diesem Fall von selbst und sie sind gerade in diesem Bereich auch nicht wirklich durch Experimente mit Tieren ersetzbar. So bleibt nur die passive Beobachtung der Realitaet und der Versuch dadurch die hoechst komplexen Zusammenhaenge zu entwirren. Und das hat bisher noch niemand wirklich zufriedenstellend geschafft!
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fwo
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Beitrag(#1752953) Verfasst am: 15.05.2012, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Dies laesst sich so nicht zeigen! Hier finden wir naemlich das alte Dilemma einschlaegiger Forschung. Die Beobachtung, dass ueberdurchschnittlich intelligente Eltern statistisch gesehen ueberdurchschnittlich intelligente Kinder haben, beweist mitnichten einen einfachen Zusammenhang zwischen Genen und Intelligenz. Da sie ihre Kinder meist auch selbst erziehen, kann das genausogut dadurch erklaert werden, dass sie ueber ihre Erziehung ihre Intelligenz weitergeben. Weiterhin sind solche Haushalte meist materiell ueberdurchschnittlich gut gestellt, sodass mehr und besseres Spielzeug angeschafft werden kann, mehr Geld fuer Freizeitaktivitaeten vorhanden ist sowie bessere und gesuendere Lebensmittel gekauft werden koennen. Ergo ist zunaechst mal zu vermuten, dass eine Kombination von verschiedenen Faktoren, von denen die genetische Ausstattung nur einer ist, fuer das beobachtete Phaenomen verantwortlich ist. Wie gross dabei der Einfluss der Gene ist, darueber laesst sich ohne weitere Untersuchungen so rein gar nichts sagen. Und ich moechte hinzufuegen, dass es verdammt schwer ist den Anteil der einzelnen Faktoren auch nur halbwegs genau zu bestimmen. Dazu braucht es ziemlich raffinierte Untersuchungsmethoden....

Das Beispiel, das ich gegeben habe und das Du geflissentlich überlesen hast, zeigt diesen Zusammenhang eindeutig.

fwo
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beachbernie
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Beitrag(#1752977) Verfasst am: 16.05.2012, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Dies laesst sich so nicht zeigen! Hier finden wir naemlich das alte Dilemma einschlaegiger Forschung. Die Beobachtung, dass ueberdurchschnittlich intelligente Eltern statistisch gesehen ueberdurchschnittlich intelligente Kinder haben, beweist mitnichten einen einfachen Zusammenhang zwischen Genen und Intelligenz. Da sie ihre Kinder meist auch selbst erziehen, kann das genausogut dadurch erklaert werden, dass sie ueber ihre Erziehung ihre Intelligenz weitergeben. Weiterhin sind solche Haushalte meist materiell ueberdurchschnittlich gut gestellt, sodass mehr und besseres Spielzeug angeschafft werden kann, mehr Geld fuer Freizeitaktivitaeten vorhanden ist sowie bessere und gesuendere Lebensmittel gekauft werden koennen. Ergo ist zunaechst mal zu vermuten, dass eine Kombination von verschiedenen Faktoren, von denen die genetische Ausstattung nur einer ist, fuer das beobachtete Phaenomen verantwortlich ist. Wie gross dabei der Einfluss der Gene ist, darueber laesst sich ohne weitere Untersuchungen so rein gar nichts sagen. Und ich moechte hinzufuegen, dass es verdammt schwer ist den Anteil der einzelnen Faktoren auch nur halbwegs genau zu bestimmen. Dazu braucht es ziemlich raffinierte Untersuchungsmethoden....

Das Beispiel, das ich gegeben habe und das Du geflissentlich überlesen hast, zeigt diesen Zusammenhang eindeutig.

fwo



Das Beispiel zeigt diesen Zusammenhang nicht zwingend, da die Kinder derselben Eltern gewoehnlich unter sehr aehnlichen Umstaenden aufwachsen und somit die "Hoechstintelligenz" genausogut Umweltfaktoren geschuldet sein kann.


Ich will ja auch gar nicht leugnen, dass es recht wahrscheinlich ist, dass in solchen Faellen genetische Faktoren eine grosse Rolle spielen, nur wirklich beweisen laesst sich das so leider nicht. Schulterzucken
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1752980) Verfasst am: 16.05.2012, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich will ja auch gar nicht leugnen, dass es recht wahrscheinlich ist, dass in solchen Faellen genetische Faktoren eine grosse Rolle spielen, nur wirklich beweisen laesst sich das so leider nicht. Schulterzucken


Um mehr ging es doch auch gar nicht. Es ging um Wahrscheinlichkeiten.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26458
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1752984) Verfasst am: 16.05.2012, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Das Beispiel zeigt diesen Zusammenhang nicht zwingend, da die Kinder derselben Eltern gewoehnlich unter sehr aehnlichen Umstaenden aufwachsen und somit die "Hoechstintelligenz" genausogut Umweltfaktoren geschuldet sein kann.

zwinkern Man findet diese Beispiel gelegentlich in der Literatur, ich erinnerte mich, als ich das schrieb an eine Reportage aus der SZ (ist schon sehr lange her) wo ein selbst blitzgescheiter Redakteur soviel Respekt vor den Höchsbegabten hatte, über die er schreiben wollte, dass er sie nicht selbst interviewte: Er lud sie gemeinsam ein (es waren alles Amis) und protokollierte ihr gegenseitiges Kennenlernen, kurz: alle ihre Gespräche. Dabei war ein damals 12?jähriger, der Informatik studierte, aber gleichzeitig bereits als Dozent arbeitete. Ich habe das hier schon mal erzählt:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wie ist das mit den Höchstintelligenten?

Ich erinnere mich an eine Reportage in der SZ, in der eine Mutter im mittleren Westen Ärger mit ihrem Metzger bekam, weil der sich von einer Bauchrednerin verarscht fühlte, als das 1,75 Jahre alte Kind auf dem Arm der Mutter anfing, die Preise in der Auslage vorzuslesen. Es war ihre erstes Kind und in der Einöde und so war es ihr zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass das etwas Besonderes war. Spätere Messungen ergaben einen IQ von 170. Seine jünger Schwester hatte nacher einen noch höheren****.
In dieser kurzen Lebensphase hatte das soziale Umfeld noch nicht viel Zeitgehabt abzufärben - außerdem waren das eher schlichte Leute.

Nun versucht mal, diesen Ausnahmefall ohne Zuhilfenahme eines Hohen Anteils an Genetik zu erklären.

zum Thema: Als Selektionsvorteil käme es nur zum Tragen, wenn es zu einer höheren Vermehrungsrate führen würde - das seh ich eher nicht.

**** den höchsten, der bis dahin gemessen worden war.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich will ja auch gar nicht leugnen, dass es recht wahrscheinlich ist, dass in solchen Faellen genetische Faktoren eine grosse Rolle spielen, nur wirklich beweisen laesst sich das so leider nicht. Schulterzucken

Dann lassen wir es doch einfach dabei, dass derartige Beispiele die grundsätzliche Existenz derartig wirksamer Genkombinationen so wahrscheinlich machen, dass man mit diesem Gedanken spielen kann. Um etwas anderes geht es hier nicht.

fwo
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beachbernie
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Beitrag(#1753875) Verfasst am: 19.05.2012, 18:20    Titel: El Sarrazino reitet wieder........ Antworten mit Zitat

.....fuer eine Handvoll Euro.


Punktlich zur heraufziehenden Bundestagswahl erscheint demnaechst Sarrazynis neuestes Buch. (Ob dem Mann die Umfragewerte der SPD in letzter Zeit zu gut geworden sind?)

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/europa-braucht-den-euro-nicht-thilo-sarrazin-macht-holocaust-fuer-waehrungspolitik-verantwortlich_aid_755135.html

Die Masche scheint die gleiche zu sein wie beim letzten. Vorab ruelpst man zuerst mal ein paar "kontroverse" Sprueche ins Publikum um die "Diskussion" zu zuenden:


Zitat:
...Sarrazin attackiert in seinem Buch SPD, Grüne und Linkspartei wegen ihrer Forderung nach gemeinsamen europäischen Staatsanleihen („Eurobonds“): Die Befürworter seien „getrieben von jenem sehr deutschen Reflex, wonach die Buße für Holocaust und Weltkrieg erst endgültig getan ist, wenn wir alle unsere Belange, auch unser Geld, in europäische Hände gelegt haben“. ...


Geschockt Geschockt Geschockt

Spaeter im Buch kann man solche Slogans ja wieder von Auflage zu Auflage rausredigieren und behaupten man waere "falsch verstanden" worden. Sehr glücklich


Bin mal gespannt wie lange es jetzt dauert bis die NPD ihre Sarrazin-hat-recht-Schilder wieder auspackt und verkuendet: "Wir haben das doch schon immer gesagt, dass die Juden schuld sind an der Staatsverschuldung!"
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1753877) Verfasst am: 19.05.2012, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Von Jauch(e) gepuscht:

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/

(Zwischenruf Trittin: „SPD unter sich“, bei der Bekanntgabe seiner „nur“ zwei Gäste am Ende seiner letzten Sendung.)
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Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1753920) Verfasst am: 19.05.2012, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Von Jauch(e) gepuscht:

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/

(Zwischenruf Trittin: „SPD unter sich“, bei der Bekanntgabe seiner „nur“ zwei Gäste am Ende seiner letzten Sendung.)



Die beiden Sozis decken ja schliesslich zusammen ein ganz schoen breites politisches Spektrum ab. zwinkern
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Critic
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Beitrag(#1754190) Verfasst am: 21.05.2012, 01:19    Titel: Re: El Sarrazino reitet wieder........ Antworten mit Zitat

(1)
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....fuer eine Handvoll Euro.


Punktlich zur heraufziehenden Bundestagswahl erscheint demnaechst Sarrazynis neuestes Buch. (Ob dem Mann die Umfragewerte der SPD in letzter Zeit zu gut geworden sind?)

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/europa-braucht-den-euro-nicht-thilo-sarrazin-macht-holocaust-fuer-waehrungspolitik-verantwortlich_aid_755135.html

Die Masche scheint die gleiche zu sein wie beim letzten. Vorab ruelpst man zuerst mal ein paar "kontroverse" Sprueche ins Publikum um die "Diskussion" zu zuenden:


Zitat:
...Sarrazin attackiert in seinem Buch SPD, Grüne und Linkspartei wegen ihrer Forderung nach gemeinsamen europäischen Staatsanleihen („Eurobonds“): Die Befürworter seien „getrieben von jenem sehr deutschen Reflex, wonach die Buße für Holocaust und Weltkrieg erst endgültig getan ist, wenn wir alle unsere Belange, auch unser Geld, in europäische Hände gelegt haben“. ...


Geschockt Geschockt Geschockt

Spaeter im Buch kann man solche Slogans ja wieder von Auflage zu Auflage rausredigieren und behaupten man waere "falsch verstanden" worden. Sehr glücklich


Bin mal gespannt wie lange es jetzt dauert bis die NPD ihre Sarrazin-hat-recht-Schilder wieder auspackt und verkuendet: "Wir haben das doch schon immer gesagt, dass die Juden schuld sind an der Staatsverschuldung!"


Man könnte natürlich auch aus der anderen Richtung "argumentieren": Die Welt hatte ja etwas dagegen, daß die Deutschen sich an ihr bedienen wollten, und hatte sie zweimal niedergekämpft. Und nun würden sie mit Hilfe ihrer Wirtschaft versuchen, ihren Einfluß in der Welt auszudehnen, und auf diese Weise ganze Staaten unter ihre Kontrolle bringen. Das argwöhnen angeblich zumindest manche Griechen, und sehen tatsächlich eine gewisse Analogie zur deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg*.

Mutmaßliche Süffisanz bei der Griechenland-Hilfe: Andererseits hat, wenn man zumindest so Zahlen glauben kann, die vor einigen Wochen vom Magazin "Monitor" präsentiert wurden, Deutschland auch von der Griechenland-Hilfe eher profitiert: Hauptsächlich handle es sich um Bürgschaften, die nicht abgerufen worden seien, mit Stand 1.März 2012 seien nur gute 10% des Nennbetrags wirklich an Griechenland ausgezahlt worden.

* = Das ist natürlich eine Relativierung und Instrumentalisierung, bei der es einem ziemlich flau im Magen wird. Daß es da Konflikte gibt, liegt allerdings auch daran, daß von dem Geld nichts beim einzelnen Griechen ankomme, sondern es im wesentlichen in den Schuldendienst gehe, vielmehr Geld aus der Wirtschaft abgezogen werde, so daß auch Arbeitsplätze litten. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft würde aber von der Krise eher profitieren, weil deutsche Produkte sich international billiger vermarkten ließen (Link). Es ist natürlich ein Rätsel, wie man die Wirtschaft wieder flottkriegen will, wenn niemand irgendwas kaufen kann.

Nun kann man fragen, wie die Staatsschulden Griechenlands denn zusammengesetzt sind: Daran sind natürlich auch (deutschen und europäische) Großbanken beteiligt, die auf dem Wege auch wieder saniert werden... (- und die Krise ist ja zum Teil auch durch Fehlspekulationen entstanden).


(2) Mir ist im Talk aufgefallen, daß Sarrazin sehr großzügig mit dem Unterschied zwischen Prozentwerten und absoluten Größen umzugehen scheint: Die Forderung nach einem "Marshallplan" zur Unterstützung Griechenlands erteilte er in sofern eine Absage, daß seiner Aussage nach der "Marshallplan", der damals das kriegszerstörte Europa unterstützen sollte, nur 4% der Wirtschaftsleistung Deutschlands ausgemacht habe -- Griechenland aber seit seinem Beitritt zur EG/EU über 150% - seiner (!) Wirtschaftsleistung - an EU-Geldern erhalten habe "also rund 45mal soviel". Zum Vergleich: Das BIP von Griechenland betrug 2011 215 Milliarden Euro, das von Deutschland je nach Berechnungsgrundlage 2800-3400 Milliarden. Man spricht da also - für oder wider - auch von unterschiedlichen Größenordnungen - und wohl auch hinsichtlich der Zeiträume: damals waren es knappe fünf Jahre (Anfang 1948-Ende 1952), bei Griechenland geht es aber um den Zeitraum seit 1981. (Mal unbenommen der Frage, wie effizient oder wenig effizient das Geld verwendet wurde.)

Daneben führte er die ökonomische Situation einmal mehr auf die "südländische Mentalität" zurück. Das ist nicht ganz neu, schon Max Weber hatte ja von der "protestantischen (Arbeits-)Ethik" gesprochen und den wirtschaftlichen Erfolg u.a. Deutschlands auf diese zurückgeführt, und Samuel P.Huntington hatte nicht nur fundamentale Gegensätze zwischen "westlicher Welt" und "islamischer Welt", sondern auch zwischen den (WASP-)USA und (dem katholischen) Lateinamerika propagiert. An der Stelle hielt Steinbrück zumindest dagegen und meinte sinngemäß, daß es ja wohl auch Pfadabhängigkeiten wie etwa unterschiedliche politische Systeme, unterschiedliche Wirtschaftspolitik etc. gebe.

(Es mag sein, daß Politiker wie Silvio Berlusconi in Deutschland nicht ankommen würden, aber auf gewisse Weise viele Italiener angesprochen haben - weil sie beispielsweise Träume geweckt und ihre Befrieidigung in Aussicht gestellt haben. Und auch jeder Grieche möchte ja gut leben, und in einem Land, in dem es nur ein gering ausgeprägtes soziales Netz gibt, ist natürlich der sichere Job eine wichtige Perspektive. Nur ob man das alles auf die Unterscheidung zwischen "Arbeiten um zu leben" und "Leben um zu arbeiten" schieben kann...?)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Beitrag(#1755413) Verfasst am: 26.05.2012, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Apropos "Inzucht":

Ich habe heute wieder ein interessantes Detail gelernt, nämlich daß es auch Erbkrankheiten gibt, die gehäuft u.a. bei Juden auftreten*: Das Tay-Sachs-Syndrom führt nach dem Ausbruch zu einem massiven Verfall an geistigen und körperlichen Fähigkeiten und führt beim Ausbruch im Säuglingsalter unweigerlich zum Tod, in späteren Lebensaltern häufig zu schweren Behinderungen oder psychischen Störungen (Link). Beispielsweise sind etwa 16 Prozent der orthodoxen Juden in New York Träger der entsprechenden Erbanlage, und in Israel lassen sich mittlerweile die meisten Paare mit Kinderwunsch darauf testen (Link).

Wie ist das nun einzuordnen? Mißt da zum Beispiel jemand mit zweierlei Maß, wenn er das Risiko von Erbkrankheiten bei der einen Bevölkerungsgruppe beklagt und als Ablehnungsgrund anführt, bei der anderen Gruppe aber nicht thematisiert Am Kopf kratzen?

______________________
* = betroffen sind außerdem Frankokanadier, Cajuns und Iren. Im Falle der ersten beiden Gruppen wurde die verantwortliche Genmutation jeweils auf eine einzelne Familie zurückgeführt, die im 17./18.Jahrhundert eingewandert war.
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beachbernie
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Beitrag(#1755550) Verfasst am: 26.05.2012, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Apropos "Inzucht":

Ich habe heute wieder ein interessantes Detail gelernt, nämlich daß es auch Erbkrankheiten gibt, die gehäuft u.a. bei Juden auftreten*: Das Tay-Sachs-Syndrom führt nach dem Ausbruch zu einem massiven Verfall an geistigen und körperlichen Fähigkeiten und führt beim Ausbruch im Säuglingsalter unweigerlich zum Tod, in späteren Lebensaltern häufig zu schweren Behinderungen oder psychischen Störungen (Link). Beispielsweise sind etwa 16 Prozent der orthodoxen Juden in New York Träger der entsprechenden Erbanlage, und in Israel lassen sich mittlerweile die meisten Paare mit Kinderwunsch darauf testen (Link).

Wie ist das nun einzuordnen? Mißt da zum Beispiel jemand mit zweierlei Maß, wenn er das Risiko von Erbkrankheiten bei der einen Bevölkerungsgruppe beklagt und als Ablehnungsgrund anführt, bei der anderen Gruppe aber nicht thematisiert Am Kopf kratzen?




______________________
* = betroffen sind außerdem Frankokanadier, Cajuns und Iren. Im Falle der ersten beiden Gruppen wurde die verantwortliche Genmutation jeweils auf eine einzelne Familie zurückgeführt, die im 17./18.Jahrhundert eingewandert war.



Nicht nur der "Spezialist in Sachen juedischer Genetik" Sarrazin misst hier mit zweierlei Mass, wenn er ausgerechnet dieses "Juden-Gen" nicht thematisiert! zynisches Grinsen

Sondern auch wesentliche Teile einer Gesellschaft, die jede Argumentation, die sich unter Berufung auf diese seltene Erbkrankheit gegen die Einwanderung von Juden nach Deutschland ausspricht, sofort (und voellig zu Recht!) als Antisemitismus brandmarken wuerde, Aehnliches jedoch, wenn es sich gegen eine andere, derzeit unpopulaere ethnisch-religioese Minderheit richtet, eher hinzunehmen bereit ist.
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Beitrag(#1755669) Verfasst am: 27.05.2012, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nun habe ich speziell mit kranken Menschen keine Probleme, wohl aber mit solchen, die Probleme mit kranken Menschen haben, sogar in beiden Fällen unabhängig ihrer Ethnie.
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beachbernie
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Beitrag(#1755690) Verfasst am: 27.05.2012, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Auch bei der Judischen Allgemeinen hat man das neueste Machwerk Sarrazins mittlerweile zur Kenntnis genommen und setzt sich kritisch insbesondere mit der Instrumentalisierung des Holocausts und Sarrazins Rassismus auseinander:

Zitat:
....Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden, warf Sarrazin daraufhin im »Tagesspiegel« vor, »in seiner Gier nach größtmöglicher Aufmerksamkeit« nicht einmal davor zurückzuschrecken, »den Holocaust für seine Zwecke zu instrumentalisieren und zu missbrauchen«....



....Der Gedanke, dass die deutsche Schuld an Weltkrieg und Schoa vernünftige Entscheidungen verhindert habe, findet sich in der Tat öfter in Sarrazins Buch. Einmal schreibt er verächtlich über die Einwanderungspolitik: »... als ob Krieg, Holocaust und Vertreibung es den Deutschen moralisch auferlegt hätten, passiv zu dulden, wer sich in ihrem kleiner gewordenen Land sonst noch ansiedeln will«. Auch an anderen Stellen beklagt Sarrazin eine bestimmte »Mentalität der Völker«, die man ändern müsse. Ansonsten »sollte man vorher prüfen, wem man zu welchen Bedingungen Kredit gibt«....



http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13081
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narziss
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Beitrag(#1756200) Verfasst am: 30.05.2012, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Apropos "Inzucht":

Ich habe heute wieder ein interessantes Detail gelernt, nämlich daß es auch Erbkrankheiten gibt, die gehäuft u.a. bei Juden auftreten*: Das Tay-Sachs-Syndrom führt nach dem Ausbruch zu einem massiven Verfall an geistigen und körperlichen Fähigkeiten und führt beim Ausbruch im Säuglingsalter unweigerlich zum Tod, in späteren Lebensaltern häufig zu schweren Behinderungen oder psychischen Störungen (Link). Beispielsweise sind etwa 16 Prozent der orthodoxen Juden in New York Träger der entsprechenden Erbanlage, und in Israel lassen sich mittlerweile die meisten Paare mit Kinderwunsch darauf testen (Link).

Wie ist das nun einzuordnen? Mißt da zum Beispiel jemand mit zweierlei Maß, wenn er das Risiko von Erbkrankheiten bei der einen Bevölkerungsgruppe beklagt und als Ablehnungsgrund anführt, bei der anderen Gruppe aber nicht thematisiert Am Kopf kratzen?

______________________
* = betroffen sind außerdem Frankokanadier, Cajuns und Iren. Im Falle der ersten beiden Gruppen wurde die verantwortliche Genmutation jeweils auf eine einzelne Familie zurückgeführt, die im 17./18.Jahrhundert eingewandert war.


Teilweise werden diese Erbkrankheiten auch als Erklärung für die höhere Intelligenz von Juden angesehen. 2 Erbanlagen führen zur Erbkrankheit, eine allein zu höherer Intelligenz.

Außerdem misst Sarrazin hier nicht mit zweierlei Maß, denn Juden praktizieren seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich Eugenik, um diese Erbkrankheiten auszurotten. (Das hast du ja selbst geschrieben.)

Und kannst du das gefettete belegen, oder entspringt es deiner Fantasie?
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Beitrag(#1756823) Verfasst am: 02.06.2012, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Apropos "Inzucht":

Ich habe heute wieder ein interessantes Detail gelernt, nämlich daß es auch Erbkrankheiten gibt, die gehäuft u.a. bei Juden auftreten*: Das Tay-Sachs-Syndrom führt nach dem Ausbruch zu einem massiven Verfall an geistigen und körperlichen Fähigkeiten und führt beim Ausbruch im Säuglingsalter unweigerlich zum Tod, in späteren Lebensaltern häufig zu schweren Behinderungen oder psychischen Störungen (Link). Beispielsweise sind etwa 16 Prozent der orthodoxen Juden in New York Träger der entsprechenden Erbanlage, und in Israel lassen sich mittlerweile die meisten Paare mit Kinderwunsch darauf testen (Link).

Wie ist das nun einzuordnen? Mißt da zum Beispiel jemand mit zweierlei Maß, wenn er das Risiko von Erbkrankheiten bei der einen Bevölkerungsgruppe beklagt und als Ablehnungsgrund anführt, bei der anderen Gruppe aber nicht thematisiert Am Kopf kratzen?

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* = betroffen sind außerdem Frankokanadier, Cajuns und Iren. Im Falle der ersten beiden Gruppen wurde die verantwortliche Genmutation jeweils auf eine einzelne Familie zurückgeführt, die im 17./18.Jahrhundert eingewandert war.


Teilweise werden diese Erbkrankheiten auch als Erklärung für die höhere Intelligenz von Juden angesehen. 2 Erbanlagen führen zur Erbkrankheit, eine allein zu höherer Intelligenz.

Außerdem misst Sarrazin hier nicht mit zweierlei Maß, denn Juden praktizieren seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich Eugenik, um diese Erbkrankheiten auszurotten. (Das hast du ja selbst geschrieben.)

Und kannst du das gefettete belegen, oder entspringt es deiner Fantasie?


Das ergibt sich für mich einfach aus der Argumentation: Die Moslems werden als eine Gruppe dargestellt, die auf verschiedene Weise Deutschland bedrohten: durch ihre Wertvorstellungen, durch ihre Angewiesenheit auf Transferleistungen, durch ihre mindere Intelligenz, durch Erbkrankheiten. Also sei es für die Gesellschaft gut, wenn es möglichst wenige von ihnen gebe - zumindest aber im Verhältnis. Wenn Du das "Fantasie" nennst...
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Beitrag(#1756838) Verfasst am: 02.06.2012, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Das ergibt sich für mich einfach aus der Argumentation: Die Moslems werden als eine Gruppe dargestellt, die auf verschiedene Weise Deutschland bedrohten: durch ihre Wertvorstellungen, durch ihre Angewiesenheit auf Transferleistungen, durch ihre mindere Intelligenz, durch Erbkrankheiten. Also sei es für die Gesellschaft gut, wenn es möglichst wenige von ihnen gebe - zumindest aber im Verhältnis. Wenn Du das "Fantasie" nennst...
Und der Gedanke, dass Sarrazin einfach nicht will, dass Moslems unter Erbkrankheiten leiden, ist dir zu hoch?
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beachbernie
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Beitrag(#1756968) Verfasst am: 02.06.2012, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Apropos "Inzucht":

Ich habe heute wieder ein interessantes Detail gelernt, nämlich daß es auch Erbkrankheiten gibt, die gehäuft u.a. bei Juden auftreten*: Das Tay-Sachs-Syndrom führt nach dem Ausbruch zu einem massiven Verfall an geistigen und körperlichen Fähigkeiten und führt beim Ausbruch im Säuglingsalter unweigerlich zum Tod, in späteren Lebensaltern häufig zu schweren Behinderungen oder psychischen Störungen (Link). Beispielsweise sind etwa 16 Prozent der orthodoxen Juden in New York Träger der entsprechenden Erbanlage, und in Israel lassen sich mittlerweile die meisten Paare mit Kinderwunsch darauf testen (Link).

Wie ist das nun einzuordnen? Mißt da zum Beispiel jemand mit zweierlei Maß, wenn er das Risiko von Erbkrankheiten bei der einen Bevölkerungsgruppe beklagt und als Ablehnungsgrund anführt, bei der anderen Gruppe aber nicht thematisiert Am Kopf kratzen?

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* = betroffen sind außerdem Frankokanadier, Cajuns und Iren. Im Falle der ersten beiden Gruppen wurde die verantwortliche Genmutation jeweils auf eine einzelne Familie zurückgeführt, die im 17./18.Jahrhundert eingewandert war.


Teilweise werden diese Erbkrankheiten auch als Erklärung für die höhere Intelligenz von Juden angesehen. 2 Erbanlagen führen zur Erbkrankheit, eine allein zu höherer Intelligenz.


Außerdem misst Sarrazin hier nicht mit zweierlei Maß, denn Juden praktizieren seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich Eugenik, um diese Erbkrankheiten auszurotten. (Das hast du ja selbst geschrieben.)



Wuerde Dein zweiter Absatz, falls Dein erster Absatz zutrifft, nicht automatisch bedeuten, dass "die Juden seit mehreren Jahrzehnten" erfolgreich mit Mitteln der Eugenik daran arbeiten duemmer zu werden? Am Kopf kratzen
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nocquae
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Beitrag(#1756993) Verfasst am: 02.06.2012, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wuerde Dein zweiter Absatz, falls Dein erster Absatz zutrifft, nicht automatisch bedeuten, dass "die Juden seit mehreren Jahrzehnten" erfolgreich mit Mitteln der Eugenik daran arbeiten duemmer zu werden? Am Kopf kratzen

Ja, aber solche Programme muss man sowieso auf mehrere Jahrtausende auslegen. Die "mehrere Jahrzehnte" sind da gar nix.
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Beitrag(#1756996) Verfasst am: 03.06.2012, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wuerde Dein zweiter Absatz, falls Dein erster Absatz zutrifft, nicht automatisch bedeuten, dass "die Juden seit mehreren Jahrzehnten" erfolgreich mit Mitteln der Eugenik daran arbeiten duemmer zu werden? Am Kopf kratzen

Ja, aber solche Programme muss man sowieso auf mehrere Jahrtausende auslegen. Die "mehrere Jahrzehnte" sind da gar nix.
Nein, das stimmt nicht. Die Programme begannen erst 1971 und Tay Sachs ist unter heutigen neugeborenen Juden praktisch nicht mehr vorhanden.

40 Jahre konsequenter Eugenik reichen also aus, um die Erbkrankheit verschwinden zu lassen.


Andererseits wird Tay-Sachs rezessiv vererbt und die bisherige Eugenik hat es darauf angelegt, nur die doppelt rezessive Kombination zu vermeiden. Die Erbanlagen für Tay Sachs sind unter Juden also tatsächlich noch weit verbreitet. Bis die völlig verschwunden sind, dürften tatsächlich mehr als 40 Jahre erforderlich sein.

In Anbetracht dieses Sachverhalts und auch, da die Thesen von höherer Intelligenz durch Tay Sachs umstritten ist, sehe ich mich also nicht in der Lage beachbernies Frage zu beantworten.
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Beitrag(#1757002) Verfasst am: 03.06.2012, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und kannst du das gefettete belegen, oder entspringt es deiner Fantasie?


narziss hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Das ergibt sich für mich einfach aus der Argumentation: Die Moslems werden als eine Gruppe dargestellt, die auf verschiedene Weise Deutschland bedrohten: durch ihre Wertvorstellungen, durch ihre Angewiesenheit auf Transferleistungen, durch ihre mindere Intelligenz, durch Erbkrankheiten. Also sei es für die Gesellschaft gut, wenn es möglichst wenige von ihnen gebe - zumindest aber im Verhältnis. Wenn Du das "Fantasie" nennst...
Und der Gedanke, dass Sarrazin einfach nicht will, dass Moslems unter Erbkrankheiten leiden, ist dir zu hoch?


Frage mal: Sollte ich die gefetteten Worte nicht etwa als "ad hominem" empfinden? Mein IQ ist ja nicht so hoch wie Deiner, vielleicht würde Mensa mich nicht einmal nehmen. Das heißt allerdings auch nicht, daß Du als Einziger Sarrazin "richtig" verstanden hast, und daß alle, die ihn kritisieren, bloß zu dumm sind, um ihn "richtig" zu lesen.

Zu Deiner Sachfrage: Gut, ich kann ja nicht ausschließen, daß er da sogar kommunizieren will, daß er den Menschen helfen möchte (das habe ich allerdings konkret nicht gelesen). Das macht allerdings seine Argumentation auch nicht gleich "im Ganzen humanistisch".
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Beitrag(#1757012) Verfasst am: 03.06.2012, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
40 Jahre konsequenter Eugenik reichen also aus, um die Erbkrankheit verschwinden zu lassen.

Ach, wie schön wäre es doch, wenn sich jemand, der sich zu Genetik äußern möchte mit dem Thema auskennen würde.
Aber schon, bei Sarrazinisten kann man sowas nicht erwarten, wenn schon der Meister nicht ...

OK, Genetik 1.01: Ist der Unterschied zwischen dem Vorhandensein von Genen und deren Expression bekannt? (Ja, das ist eine rhetorische Frage. Muss man ja leider dazusagen.)
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Beitrag(#1757014) Verfasst am: 03.06.2012, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wuerde Dein zweiter Absatz, falls Dein erster Absatz zutrifft, nicht automatisch bedeuten, dass "die Juden seit mehreren Jahrzehnten" erfolgreich mit Mitteln der Eugenik daran arbeiten duemmer zu werden? Am Kopf kratzen

Ja, aber solche Programme muss man sowieso auf mehrere Jahrtausende auslegen. Die "mehrere Jahrzehnte" sind da gar nix.
Nein, das stimmt nicht. Die Programme begannen erst 1971 und Tay Sachs ist unter heutigen neugeborenen Juden praktisch nicht mehr vorhanden.

40 Jahre konsequenter Eugenik reichen also aus, um die Erbkrankheit verschwinden zu lassen.


Andererseits wird Tay-Sachs rezessiv vererbt und die bisherige Eugenik hat es darauf angelegt, nur die doppelt rezessive Kombination zu vermeiden. Die Erbanlagen für Tay Sachs sind unter Juden also tatsächlich noch weit verbreitet.
Okay, dieser Beitrag ergibt populationsgenetisch nicht den geringsten Sinn.
Gehen wir also mal einen Schritt zurück: Wie genau bekämpft "das Judentum" Tay Sachs?
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Beitrag(#1757015) Verfasst am: 03.06.2012, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Das ergibt sich für mich einfach aus der Argumentation: Die Moslems werden als eine Gruppe dargestellt, die auf verschiedene Weise Deutschland bedrohten: durch ihre Wertvorstellungen, durch ihre Angewiesenheit auf Transferleistungen, durch ihre mindere Intelligenz, durch Erbkrankheiten. Also sei es für die Gesellschaft gut, wenn es möglichst wenige von ihnen gebe - zumindest aber im Verhältnis. Wenn Du das "Fantasie" nennst...
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Jaja, der Sarrazin und seine Herzensgüte - manchmal bricht sie ganz unkontrolliert aus ihm heraus.
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