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Vegetarismus
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1756812) Verfasst am: 01.06.2012, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir nochmal die Aliens: Nehmen wie an, sie wären schmackhaft, aber hochentwickelt. Würdest Du sie mästen, schlachten und essen, wenn Du könntest?
Wenn es sie glücklich machen würde, von mir gegessen zu werden, warum nicht?

Lachen - - Der Ralf Rudolfy hat 4 Sterne, da laß ich mich essen!

Ich mag lieber italienisch, einen leckeren Römertopf zum Beispiel.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1756826) Verfasst am: 02.06.2012, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
... Das hat mit Ideologie überhaupt gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil, denn eine echte persönliche Ethik, also das, was man ein persönliches Gewissen nennen könnte, formt sich überhaupt nur durch eine innere Notwendigkeit. Ich war damsl sowohl im familiären als auch im sonstigen Umfeld weit und breit der einzige, der sich solche Gedanken gemacht hat, und es war eine ziemlich einsame Entscheidung aus eigener tiefer innerer Auseinandersetzung. Deshalb war ich auch nie und bin bis heute kein Vegetarismus-Apostel, wenn ich z.B. mit Leuten Essen gehe, die Fleisch essen; wenn es Diskussionen gibt, gehen diese immer von den Anderen aus, die mich nach meinen Beweggründen fragen, weshalb ich auf Fleisch verzichte.

Selbstverständlich habe ich in früheren Jahren in der Elberfelder Innenstadt mit entsprechenden Infobroschüren ausgestattet den Kontakt zu den Menschen gesucht, um mit ihnen, bei Interesse, über solche Dinge zu reden, genauer, um auf gewisse Widersprüchlichkeiten im Konsumverhalten hinzuweisen. Man kann nicht sagen, daß man gegen Tiertransporte und quälerische Massentierhaltung ist, und dann eben diese Zustände mit dem eigenen Konsum fördern - das ist ein absoluter Widerspruch, aber vielen leuten offenbar nicht wirklich klar, also muß man sie darauf hinweisen. Aber nicht auf der Ebene der Moral, des schlechten Gewissens, sondern rein auf der Ebene der Aufklärung, das ist ein großer Unterschied.


(Gerade tritt bei mir ein bißchen das Szenario in Kraft, das Du oben skizziert hast:

Wie gesagt, es gibt ja ganz verschiedene Gründe, warum jemand Fleisch ißt oder nicht ißt: Wer zum Beispiel hauptsächlich deshalb kein Fleisch ißt, weil er Tiertransporte und Massentierhaltung als grausam ansieht, aber Fleisch essen würde, das anders "hergestellt" wurde, hat ja noch die Möglichkeit, wählerischer zu sein, also nicht beim Billigheimer zu kaufen, sondern nach einem Metzger zu suchen, der Fleisch von einem Betrieb bezieht, wo es noch anders zugeht, oder einen Hofladen zu suchen o.ä..

Aber es ist gerade nicht davon auszugehen, daß jemand, der sich damit schon auseinandergesetzt hat, das nicht weiß, also daß seine Entscheidung nicht bloß aus Unwissen oder fehlenden Alternativen, sondern vielmehr gründlich motiviert sein könnte. Von daher würde das also schon dafür sprechen, daß es "Bekehrer" auf beiden Seiten geben könnte.)


fwo hat folgendes geschrieben:
1) Schmerzempfindlichkeit und Leidenfähigkeit gehören nicht unbedingt zusammen, den Unterschied wirst Du vielleicht nachempfinden, wenn Du direkte Reflexe auf bestimmte Reizbilder ausschaltest: Erzähle einem (normalen) Menschen glaubhaft, dass Du ihn und seinen Bruder morgen töten wirst, um ihn zu essen. Dann mache das mit einem Ochsen.


Man könnte jetzt spitzfindig sein und sagen, daß ein geistig Behinderter oder spätestens ein Mensch, der im Koma liege, das ja auch nicht könne. Vielleicht haben Tiere aber auch nicht die geistige Fähigkeit, oder zumindest erlaubt die Art, wie ihre Gehirne arbeiten, ihnen nicht, sich über den Tod oder im allgemeinen über Dinge Gedanken zu machen, die ihnen unbekannt sind. Oder aber sie verstehen die Sprache nicht, können sie nicht verarbeiten. Der Aspekt macht es aber auf der anderen Seite auch nicht legitimer, sie zu töten.


fwo hat folgendes geschrieben:
Ekel ist keine Sache des fehlenden Trainings, sondern der dauernden Bewertung "BÖSE"


"Böse" ist doch eine moralische Kategorie?!

Es gibt auch die Theorie, daß sich Ekel irgendwann in den Bereich des Seelischen, des Moralischen verlängert oder verlagert hat - indem man beispielsweise glaubt, daß die Psyche beschädigt werden könnte - und so schließlich sogar zu einem Mechanismus der kulturellen Abgrenzung wurde. Und es wäre kulturell gesehen vielleicht sogar nützlich, beispielsweise den Konsum bestimmter Speisen moralisch zu verurteilen, wenn man den Anderen vor Schaden bewahren will. Auch bei Vegetariern findet sich "magisch-moralisches Denken" ("Du bist, was Du ißt", wobei man zum Beispiel glaubt, daß Fleischesser im Schnitt aggressiver seien als Vegetarier), das ein Stückweit dem der religiösen Nahrungsverbote ähneln könnte, und können Speisevorschriften die Welt damit in "richtig" und "falsch" gliedern (Link).

Es gibt aber auch weiterhin den "persönlichen Ekel". Ekel ist (insbesondere dann) natürlich mit einer Empfindung verbunden, - oder im Zweifel sogar mit einer physischen Reaktion. Er kann wohl mit der Form zusammenhängen, mit einer Eigenschaft, mit Begleitumständen, mit einer Vorstellung von einer Eigenschaft, mit der Angst vor einer schonmal erfolgten Reaktion (wenn einem nach dem Essen schonmal schlecht wurde, dann meidet man das Gericht künftig, worauf man es zurückführt - selbst wenn es nicht die Ursache der Übelkeit war), oder weil es eben Assoziationen weckt Am Kopf kratzen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1756848) Verfasst am: 02.06.2012, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
.....
Es gibt aber auch weiterhin den "persönlichen Ekel". Ekel ist (insbesondere dann) natürlich mit einer Empfindung verbunden, - oder im Zweifel sogar mit einer physischen Reaktion. Er kann wohl mit der Form zusammenhängen, mit einer Eigenschaft, mit Begleitumständen, mit einer Vorstellung von einer Eigenschaft, mit der Angst vor einer schonmal erfolgten Reaktion (wenn einem nach dem Essen schonmal schlecht wurde, dann meidet man das Gericht künftig, worauf man es zurückführt - selbst wenn es nicht die Ursache der Übelkeit war), oder weil es eben Assoziationen weckt Am Kopf kratzen.
markiert von mir.
Was Du hier beschreibst, bezweifle ich auch nicht - nur: nennt man das wirklich Ekel? Ich kenne das z.B. von Paranüssen. Die haben enorm viele Aflatoxine, wenn sie schlecht werden, allerdings schmeckt man das auch. Ich habe mich mal mit so einer Nuss fast umgebracht, weil ich nicht alles, was ich da mit widerlichem Geschmack im Mund hatte wirklich ausgespuckt habe - so nach dem Motto, es werde schon nicht so schlimm sein. Ich bin seitdem enorm vorsichtig mit Paranüssen, beiße sie alle an, ob evtl. Verfärbungen nur oberflächlich sind, oder durchgehen, spüle mir sogar den Mund uas, wenn ich doch etwas Bitteres erwischt hatte, aber da ist kein Ekel, was Paranüsse betrifft; ich genieße ihren Geschmack, wenn sie gut sind.

Ekel ist doch eben dadurch gekennzeichnet, dass der Reiz, der ihn auslöst, eben nicht objektiv "eklig" ist, wie z.B. der Geruch Schwefelwasserstoffs. Die körperlich spürbare Aversion, die zu Brechreiz und was-weiß-ich-was führt, hat beim Geruch des Fleisches eben keine wirkliche Erfahrung als Basis, sondern geht auf Bewertungen zurück. Aus Vobros Bücherbesprechung:
Zitat:
Denn für das, was die Klassiker neben den kanonisierten Plastiken und Statuen aus antiker Zeit unsichtbar zu machen versuchten, benutzten sie immer wieder die gleiche Chiffre: die für alles Tabuierte einstehende, ekelhafte alte Frau.

Da geht es um Tabus und nicht um eine schlechte Erfahrung. Dass ein Tabu ein kultureller Niederschlag schlechter Erfahrungen sein kann, ist eine andere Geschichte und hat mit den persönlichen Erfahrungen nichts zu tun.

Damit gebe ich jetzt allerdings auf.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#1756857) Verfasst am: 02.06.2012, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bei heftigen plötzlichen Darmerkrankungen (wie etwa Salmonellen, also nicht eine Wald- und Wiesenübelkeit) ist es sehr häufig so, dass ein Gericht zumindest lange Zeit aus Ekel nicht mehr gegessen wird.
Ich würde dort auch den evolutionären Ursprung für Ekel suchen.

Gesellschaftliche Tabus entstehen dort, wo jemand mit überentwickeltem Ekelgefühl (also Zwangsstörung) gleichzeitig eine einflußreiche Stellung in der Gemeinschaft hat. Es hilft sicher, wenn einmal das ganze Dorf die Salmonellen hatte.

Wenn man sich die Verhaltensregeln im alten Testament durchliest, kann man wenig Zweifel daran haben, dass sie von jemanden mit OCD maßgeblich beeinflußt wurden. Besonders die sexuellen Reinheitsregeln haben sehr viel mit Ekel zu tun.

Solche Verhaltensregeln sind aber allgemein sehr häufig, sodass es zwar *die Ausrichtung* klar kulturell bedingt ist, dass man etwa speziell "ein Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kocht", aber das muss schon als angeborene menschliche Grundkomponente angesehen werden, dass es ein angeborenes Ekelgefühl gibt, dass sich in der Kindheit leicht für verschiedenste kultische Reinheitsregeln instrumentalisieren lässt. Vermutlich, weil das für den Zusammenhalt der Gruppe nützlich ist.
Welche junge Frau will schon einen von den ekelhaften Rohfleischessern heiraten? Und - threadübergreifend- ist es natürlich auch leichter, jemanden im Kampf zu töten, der ekelhafte grausliche Dinge tut.

Ich habe selbst ein sehr ausgeprägtes Ekelgefühl, dass sich in meiner Kindheit (auch aufgrund von Mißverständnissen) auf verschiedenste Dinge ausgedehnt hat. Am Ende meiner Volksschulzeit habe ich gesehen, dass das so nicht weitergeht und habe stark an meiner Desensibilisierung gearbeitet, sodass ich jetzt einigermaßen in den Normalbereich hineinfalle.

Da das für mich aber so ein gefährdeter Teil meiner Persönlichkeit ist, ist das für mich ein Punkt, den ich der Kirche besonders übelnehme, dass sie in verschiedensten Punkten versucht, dieses Ekelgefühl zu verstärken.

Schuldgefühle sind natürlich praktisch und führen dazu, dass die Mitglieder ihre Sünden bekennen und wiederkehren, aber Ekelgefühle halten einen tatsächlich von Handlungen ab, die man ansonsten tun würde.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#1756867) Verfasst am: 02.06.2012, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Bei heftigen plötzlichen Darmerkrankungen (wie etwa Salmonellen, also nicht eine Wald- und Wiesenübelkeit) ist es sehr häufig so, dass ein Gericht zumindest lange Zeit aus Ekel nicht mehr gegessen wird.


Das kann ich bestätigen, das ging mir mit Frikadellen so. Etwas, das ich immer sehr gern gegessen habe, mittlerweile geht es wieder.
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vrolijke
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Beitrag(#1756874) Verfasst am: 02.06.2012, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Bei heftigen plötzlichen Darmerkrankungen (wie etwa Salmonellen, also nicht eine Wald- und Wiesenübelkeit) ist es sehr häufig so, dass ein Gericht zumindest lange Zeit aus Ekel nicht mehr gegessen wird.


Das kann ich bestätigen, das ging mir mit Frikadellen so. Etwas, das ich immer sehr gern gegessen habe, mittlerweile geht es wieder.


Ich habe jahrzehntelang keine Bohnen in Tomatensoße gegessen, nebst Popcorn.
Die beiden habe ich mal sowas von übergegessen, dass ich spucken mußte.

Komischerweise hatte ich mal eine Muschelvergiftung, (ca 24 Stunden nicht runter von der Toilette) die mich nicht daran gehindert hat, weiterhin Muscheln zu essen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1756882) Verfasst am: 02.06.2012, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Bei heftigen plötzlichen Darmerkrankungen (wie etwa Salmonellen, also nicht eine Wald- und Wiesenübelkeit) ist es sehr häufig so, dass ein Gericht zumindest lange Zeit aus Ekel nicht mehr gegessen wird.
Ich würde dort auch den evolutionären Ursprung für Ekel suchen.
....

Da melde ich auch keinen Widerspruch an, wenn Du vom Ursprung des Ekels redest. Alle derartigen kulturellen Mechanismen setzen natürlich auf angeborenen Mustern auf.
Ich gehe, nachdem ich die Rezension gelesen habe, auch einfach davon aus, dass Vobro hier
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Ekel ist aber, jedenfalls zunächst, nicht die Folge einer Art moralischer Bewertung, sondern eine ganz normale und überlebensnotwendige angeborene Schutzfunktion, die stark mit der Innen/Außen-Grenze des Körpers zu tun hat. Selbstverstänlich kann sich der Ekel auf tabuisierte oder als verwerflich empfundene Dinge richten und einen Menschen sozusagen moralisch beschneiden, das aber kommt erst viel später.

Der Ekel hat die Funktion, uns gegen etwas schädlichem zu schützen, bevor es in den Körper eindringen, also die Innen/Außen-Grenze überwinden kann.
einfach etwas missverstanden hat, und der Autor an dieser Stelle nicht vom Ekel sprach, sondern von dessen evolutionären Grundlagen, die aber eben nicht der Ekel sind. Der Autor ist nicht umsonst ein Literaturwissenschaftler, der sich denn auch weniger mit dem Ekel als mit der Geschichte des Ekels befasst.

btw: Vielleicht wäre es sinnvoll, den Ekel hier mal abzutrennen, um das eklige Threadthema wieder in mattem Eitergelb erstrahlen zu lassen. zwinkern

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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
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Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1756899) Verfasst am: 02.06.2012, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Bei heftigen plötzlichen Darmerkrankungen (wie etwa Salmonellen, also nicht eine Wald- und Wiesenübelkeit) ist es sehr häufig so, dass ein Gericht zumindest lange Zeit aus Ekel nicht mehr gegessen wird.
Ich würde dort auch den evolutionären Ursprung für Ekel suchen.
....

Da melde ich auch keinen Widerspruch an, wenn Du vom Ursprung des Ekels redest. Alle derartigen kulturellen Mechanismen setzen natürlich auf angeborenen Mustern auf.
Ich gehe, nachdem ich die Rezension gelesen habe, auch einfach davon aus, dass Vobro hier
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Ekel ist aber, jedenfalls zunächst, nicht die Folge einer Art moralischer Bewertung, sondern eine ganz normale und überlebensnotwendige angeborene Schutzfunktion, die stark mit der Innen/Außen-Grenze des Körpers zu tun hat. Selbstverstänlich kann sich der Ekel auf tabuisierte oder als verwerflich empfundene Dinge richten und einen Menschen sozusagen moralisch beschneiden, das aber kommt erst viel später.

Der Ekel hat die Funktion, uns gegen etwas schädlichem zu schützen, bevor es in den Körper eindringen, also die Innen/Außen-Grenze überwinden kann.
einfach etwas missverstanden hat, und der Autor an dieser Stelle nicht vom Ekel sprach, sondern von dessen evolutionären Grundlagen, die aber eben nicht der Ekel sind. Der Autor ist nicht umsonst ein Literaturwissenschaftler, der sich denn auch weniger mit dem Ekel als mit der Geschichte des Ekels befasst.

btw: Vielleicht wäre es sinnvoll, den Ekel hier mal abzutrennen, um das eklige Threadthema wieder in mattem Eitergelb erstrahlen zu lassen. zwinkern

fwo


Aber wenn Du meinen Einwand nochmal hervorhebst, will ich schon gerne auch nochmal darauf reagieren. Du hattest geschrieben: "Ekel ist keine Sache des fehlenden Trainings, sondern der dauernden Bewertung "BÖSE", und darauf hatte ich reagiert. Man muß sich nicht vor etwas ekeln, nur weil es mit gesellschaftlichen oder religiösen Tabus belegt wird, und man mit Abwehr aus Angst darauf reagiert.

Winfried Menninghaus scheibt zum Ekel:

"Ekel ist eine der heftigsten Affektionen des menschlichen Wahrnehmungssystems. Gleichviel ob Ekelempfindungen primär durch Geruch, Tastsinn, Auge oder Intellekt ausgelöst werden, stets schlagen sie auf das ganze System der Nerven durch. Im Ekel scheint nie weniger als alles auf dem Spiel zu stehen. Er ist ein Alarm- und Ausnahmezustand, eine akute Krise der Selbstbehauptung, ein Krampf und Kampf, in dem es buchstäblich um Sein oder Nichtsein geht."

Es gibt also offenbar Dinge, vor denen wir uns sozusagen naturgemäß ekeln sollen, damit sie auf möglichst keinem Wege in den Körper gelangen, und darüber hinaus natürlich auch die Erziehung zum Ekel, die sich in kultureller Unterschidlichkeit, oder in zeitlicher und kultureller Bedingtheit, auf die verschiedensten Dinge richten kann, sei es etwas Eßbares, Körperflüssigkeiten, Sexualität, etc.

Aber einen Schritt weiter gibt es offenbar eine tiefere Dimension, denn es gibt auch den Vorgang der Entekelung, wenn sich, so Menninghaus, hinter dem "Nein des Ekels auch eine geheime bis offene Bejahung verbirgt", und zwar dann, wenn "das Ekelhafte selbst als die abgewehrte Wahrheit der menschlichen Raubtiernatur und des Dionysischen, bzw. der polymorph-perversen Libido als eine Anerkenntnis zweiter Ordnung empfunden wird".

An dieser Stelle freilich geht es um die Kulturgeschichte, die historische Philosophie und psychoanalytische Betrachtungen des Ekels über Kant und Nietzsche bis zu Freud und Sartre.

Also schnell wieder zurück zu dem, was Step glaube ich geäußert hat, denn ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. Ich habe halt zu oft erlebt, daß selbst "eingefleischte" Vegetarier oder Veganer, die über viele Jahre hinweg fast aversiv auf Fleisch und Wurt reagiert haben, plötzlich von einem unstillbaren Heißhunger auf eben diese Dinge überfallen wurden und dem auch nicht wiederstehen konnten oder wollten. Also selbst das sich selber über Jahre hinweg eingeredete oder tatsächlich empfunde Gefühl des Ekels vor Fleisch hat solche Rückfälle nicht verhindern können, hat vielleicht sogar eher das Gegeneil bewirkt.

Vielleicht weil sie zu lange im oben angedeuten Sinne ihre menschliche Raubtiernatur unterdrückt haben?
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vrolijke
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Beitrag(#1756902) Verfasst am: 02.06.2012, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt zu oft erlebt, daß selbst "eingefleischte" Vegetarier oder Veganer, die über viele Jahre hinweg fast aversiv auf Fleisch und Wurt reagiert haben, plötzlich von einem unstillbaren Heißhunger auf eben diese Dinge überfallen wurden und dem auch nicht wiederstehen konnten oder wollten. Also selbst das sich selber über Jahre hinweg eingeredete oder tatsächlich empfunde Gefühl des Ekels vor Fleisch hat solche Rückfälle nicht verhindern können, hat vielleicht sogar eher das Gegeneil bewirkt.

Vielleicht weil sie zu lange im oben angedeuten Sinne ihre menschliche Raubtiernatur unterdrückt haben?


Eine gute Freundin von mir, ist dass auch passiert.
Sie war jahrzehntelang Vegetarierin. (Nicht missionierend)
War mal zum grillen eingeladen. Da bekam sie sowas von Heißhunger auf Wurst.
Sie hat den Abend zig-Würste gegessen, und war vortan kein Vegetarier mehr.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1756911) Verfasst am: 02.06.2012, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt zu oft erlebt, daß selbst "eingefleischte" Vegetarier oder Veganer, die über viele Jahre hinweg fast aversiv auf Fleisch und Wurt reagiert haben, plötzlich von einem unstillbaren Heißhunger auf eben diese Dinge überfallen wurden und dem auch nicht wiederstehen konnten oder wollten. Also selbst das sich selber über Jahre hinweg eingeredete oder tatsächlich empfunde Gefühl des Ekels vor Fleisch hat solche Rückfälle nicht verhindern können, hat vielleicht sogar eher das Gegeneil bewirkt.

Vielleicht weil sie zu lange im oben angedeuten Sinne ihre menschliche Raubtiernatur unterdrückt haben?


Eine gute Freundin von mir, ist dass auch passiert.
Sie war jahrzehntelang Vegetarierin. (Nicht missionierend)
War mal zum grillen eingeladen. Da bekam sie sowas von Heißhunger auf Wurst.
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Warum eigentlich Wurst? Am Kopf kratzen So ein richtig schönes Steak oder Filet ist doch zehnmal besser als eine schönde Wurst.
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vrolijke
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Beitrag(#1756918) Verfasst am: 02.06.2012, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt zu oft erlebt, daß selbst "eingefleischte" Vegetarier oder Veganer, die über viele Jahre hinweg fast aversiv auf Fleisch und Wurt reagiert haben, plötzlich von einem unstillbaren Heißhunger auf eben diese Dinge überfallen wurden und dem auch nicht wiederstehen konnten oder wollten. Also selbst das sich selber über Jahre hinweg eingeredete oder tatsächlich empfunde Gefühl des Ekels vor Fleisch hat solche Rückfälle nicht verhindern können, hat vielleicht sogar eher das Gegeneil bewirkt.

Vielleicht weil sie zu lange im oben angedeuten Sinne ihre menschliche Raubtiernatur unterdrückt haben?


Eine gute Freundin von mir, ist dass auch passiert.
Sie war jahrzehntelang Vegetarierin. (Nicht missionierend)
War mal zum grillen eingeladen. Da bekam sie sowas von Heißhunger auf Wurst.
Sie hat den Abend zig-Würste gegessen, und war vortan kein Vegetarier mehr.



Warum eigentlich Wurst? Am Kopf kratzen So ein richtig schönes Steak oder Filet ist doch zehnmal besser als eine schönde Wurst.


Ich kann nur sagen, wie es ihr ergangen ist. Schulterzucken
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1756932) Verfasst am: 02.06.2012, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht gabs ja keine Steaks den Tag. Auf den Arm nehmen
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step
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Beitrag(#1756942) Verfasst am: 02.06.2012, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.
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Vobro
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Beitrag(#1756945) Verfasst am: 02.06.2012, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.


Sie ekeln sich aber nicht vor Fleisch, sondern haben einen anderen religiösen Hintergrund, die Hindus z.B.

Meine Freundin war vor zwei Jahren noch eine Weile in Indien unterwegs, zwar verrotten die Heiligen Kühe manchmal auf den Straßen, aber essen würden sie diese Tiere niemals.
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step
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Beitrag(#1756947) Verfasst am: 02.06.2012, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.
Sie ekeln sich aber nicht vor Fleisch, sondern haben einen anderen religiösen Hintergrund, die Hindus z.B. ..

Die ich kenne, haben selbst keine religiösen Gründe gegen Fleisch, kommen aber aus einer Familie / Kultur, die kein Fleisch ißt - dies aus ursprünglich mglw. religiösen / kulturellen Gründen. Und ja, sie finden Fleisch eklig.
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Vobro
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Beitrag(#1756951) Verfasst am: 02.06.2012, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.
Sie ekeln sich aber nicht vor Fleisch, sondern haben einen anderen religiösen Hintergrund, die Hindus z.B. ..

Die ich kenne, haben selbst keine religiösen Gründe gegen Fleisch, kommen aber aus einer Familie / Kultur, die kein Fleisch ißt - dies aus ursprünglich mglw. religiösen / kulturellen Gründen. Und ja, sie finden Fleisch eklig.


Ok, das habe ich so noch nicht erlebt, ich kann ja nur von dem reden, was ich selber erfahren habe.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1756959) Verfasst am: 02.06.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.
Sie ekeln sich aber nicht vor Fleisch, sondern haben einen anderen religiösen Hintergrund, die Hindus z.B. ..

Die ich kenne, haben selbst keine religiösen Gründe gegen Fleisch, kommen aber aus einer Familie / Kultur, die kein Fleisch ißt - dies aus ursprünglich mglw. religiösen / kulturellen Gründen. Und ja, sie finden Fleisch eklig.


Wer hier findet Mehlwürmer eklig und würde sie nicht essen? Oder gesottene Vogelspinnen? Die Frage richtet sich jetzt an die die Fleisch essen. Vor dem Hintergrund, dass diese Tiere in anderen Teilen der Erde als Nahrungsmittel genutzt werden stellt sich dann gleich die Frage warum?
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1756961) Verfasst am: 02.06.2012, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
... ich glaube aus meiner Erfahrung heraus nicht, daß es eine sehr häufige Entwicklung ist, daß man sich vor etwas ekelt, in unserem Falle Fleisch, nur weil man es lange nicht mehr zu sich genommen hat, wobei die ursprüngliche Motivation zum Fleischverzicht sicher eine Rolle spielen kann. ...

Gerade bei den Menschen (z.B. einigen Indern), die schon immer Vegetarier waren, habe ich noch nie erlebt, daß die plötzlich von einem Heißhunger auf Fleisch überfallen wurden.
Sie ekeln sich aber nicht vor Fleisch, sondern haben einen anderen religiösen Hintergrund, die Hindus z.B. ..

Die ich kenne, haben selbst keine religiösen Gründe gegen Fleisch, kommen aber aus einer Familie / Kultur, die kein Fleisch ißt - dies aus ursprünglich mglw. religiösen / kulturellen Gründen. Und ja, sie finden Fleisch eklig.

mein vater ist vegetaisch aufgewachsen (nicht aus religiösen gründen), er wollte auch, dass ich vegetarisch aufwachse, aber meine mutter hat mir immer mal, wenn er nicht da war, fleisch gegeben. in seinem späteren leben, hat mein vater durchaus fleisch gegessen - und zwar, weil es ihm schmeckte.
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Desperadox
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Beitrag(#1757000) Verfasst am: 03.06.2012, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in Indien die Erfahrung gemacht, das einige Vegetarier dort, die aus religiösen Gründen kein Fleisch essen, gerne mal "schummeln".Die bestellen ein Fleischgericht und sammeln dann die Fleischstücke raus.So können sie den Geschmack genießen, ohne gegen ihre religiösen Gebote zu verstoßen.(Wie bei uns im MA die Pfaffen mit ihren Pasteten zur Fastenzeit zwinkern )
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Zumsel
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Beitrag(#1757040) Verfasst am: 03.06.2012, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich habe in Indien die Erfahrung gemacht, das einige Vegetarier dort, die aus religiösen Gründen kein Fleisch essen, gerne mal "schummeln".Die bestellen ein Fleischgericht und sammeln dann die Fleischstücke raus.So können sie den Geschmack genießen, ohne gegen ihre religiösen Gebote zu verstoßen.(Wie bei uns im MA die Pfaffen mit ihren Pasteten zur Fastenzeit :wink: )


Na ja, "unsere" Pfaffen waren da ja noch viel einfallsreicher. Da wurden Biber zu den Fischen gezählt und Geflügel zugelassen, weil die Vögel in der Genesis am selben Tag wie die Meerestiere erschaffen wurden usw. Ist aber ja auch irgendwie sympathischer als verbissener Dogmatismus.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1757101) Verfasst am: 04.06.2012, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich habe in Indien die Erfahrung gemacht, das einige Vegetarier dort, die aus religiösen Gründen kein Fleisch essen, gerne mal "schummeln".Die bestellen ein Fleischgericht und sammeln dann die Fleischstücke raus.So können sie den Geschmack genießen, ohne gegen ihre religiösen Gebote zu verstoßen.(Wie bei uns im MA die Pfaffen mit ihren Pasteten zur Fastenzeit zwinkern )

Deswegen heißen die Maultaschen ja auch "Herrgottsbescheißerle".
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Alchemist
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Beitrag(#1760700) Verfasst am: 18.06.2012, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vegetarier essen keine Tiere. Wieso kommen sie dann aber vom Fleisch nicht los? Bei einer Vegetarier-Messe zeigt sich der ganze korrekte Nahrungswahnsinn

Zitat:
Man muss gewiss kein Fleischliebhaber sein, um dieses in jedem Messewinkel zur Schau getragene Gutmenschentum unerträglich zu finden. Die moralisierende Rhetorik stellt das größte Problem des Vegetarismus dar. Am Ende torpediert Ideologie eben jede gute Sache.



Das ist schade und schlechte PR für eine gute Sache.

Dennoch bin ich sicher, dass in 200-300 Jahren das Schlachten und Verzehren von Tieren genauso verpönt sein wird, wie heute der Sklavenhandel.


Ob dass verpönt sein wird, oder nicht. So eine Prognose wage ich nicht zu treffen.

Mich stört, genau wie Ralf Rudolfy, dass man dass Vegyprodukten das Aussehen von Fleisch geben will.
Wenn ichs eher vermeiden will, Fleisch zu essen. Dass ist doch vol Pillepalle

Mir kommt es so vor, alsob man auf eine Flasche Orangensaft, Orangenbier drauf schreibt.


http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/fleisch-aus-tofu-vegetarische-ersatzprodukte-ahmen-weisswurst-nach-a-838618.html
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1760701) Verfasst am: 18.06.2012, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/fleisch-aus-tofu-vegetarische-ersatzprodukte-ahmen-weisswurst-nach-a-838618.html

den artikel wollte ich auch gerade verlinken Lachen
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vrolijke
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Beitrag(#1760702) Verfasst am: 18.06.2012, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vegetarier essen keine Tiere. Wieso kommen sie dann aber vom Fleisch nicht los? Bei einer Vegetarier-Messe zeigt sich der ganze korrekte Nahrungswahnsinn

Zitat:
Man muss gewiss kein Fleischliebhaber sein, um dieses in jedem Messewinkel zur Schau getragene Gutmenschentum unerträglich zu finden. Die moralisierende Rhetorik stellt das größte Problem des Vegetarismus dar. Am Ende torpediert Ideologie eben jede gute Sache.



Das ist schade und schlechte PR für eine gute Sache.

Dennoch bin ich sicher, dass in 200-300 Jahren das Schlachten und Verzehren von Tieren genauso verpönt sein wird, wie heute der Sklavenhandel.


Ob dass verpönt sein wird, oder nicht. So eine Prognose wage ich nicht zu treffen.

Mich stört, genau wie Ralf Rudolfy, dass man dass Vegyprodukten das Aussehen von Fleisch geben will.
Wenn ichs eher vermeiden will, Fleisch zu essen. Dass ist doch vol Pillepalle

Mir kommt es so vor, alsob man auf eine Flasche Orangensaft, Orangenbier drauf schreibt.


http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/fleisch-aus-tofu-vegetarische-ersatzprodukte-ahmen-weisswurst-nach-a-838618.html


Aus dem Artikel:

Zitat:
Leider bremst der mutige Selbsttest die Euphorie. Der Hersteller muss sich verschrieben haben, korrekterweise lautete der Satz: "Es sieht aus wie eine glitschige Tischtenniskelle, hat eine pappähnliche Konsistenz und schmeckt nach Marinade."


Über Geschmack läßt sich nicht streiten, aber mit dem Ergebnis braucht man die Masse doch nicht in eine Wurstpelle zu drücken.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1760704) Verfasst am: 18.06.2012, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.athleticsfood.de/xtcommerce/content/Bodybuilding.html

Die klassische Bodybuilding Ernährung stützt sich auf 4 Eckpfeiler:

Ausreichende Versorgung der Muskelzellen mit Protein

Erhöhte NO-Bilanz durch Aminosäuren

Anheben des körpereignen Testosteronspiegel

Zuführung schneller Energie



Ob sich der Körper auch durch Ersatzprodukte täuschen lässt? Am Kopf kratzen
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#1760705) Verfasst am: 18.06.2012, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vegetarier essen keine Tiere. Wieso kommen sie dann aber vom Fleisch nicht los? Bei einer Vegetarier-Messe zeigt sich der ganze korrekte Nahrungswahnsinn

Zitat:
Man muss gewiss kein Fleischliebhaber sein, um dieses in jedem Messewinkel zur Schau getragene Gutmenschentum unerträglich zu finden. Die moralisierende Rhetorik stellt das größte Problem des Vegetarismus dar. Am Ende torpediert Ideologie eben jede gute Sache.



Das ist schade und schlechte PR für eine gute Sache.

Dennoch bin ich sicher, dass in 200-300 Jahren das Schlachten und Verzehren von Tieren genauso verpönt sein wird, wie heute der Sklavenhandel.


Ob dass verpönt sein wird, oder nicht. So eine Prognose wage ich nicht zu treffen.

Mich stört, genau wie Ralf Rudolfy, dass man dass Vegyprodukten das Aussehen von Fleisch geben will.
Wenn ichs eher vermeiden will, Fleisch zu essen. Dass ist doch vol Pillepalle

Mir kommt es so vor, alsob man auf eine Flasche Orangensaft, Orangenbier drauf schreibt.


http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/fleisch-aus-tofu-vegetarische-ersatzprodukte-ahmen-weisswurst-nach-a-838618.html


Aus dem Artikel:

Zitat:
Leider bremst der mutige Selbsttest die Euphorie. Der Hersteller muss sich verschrieben haben, korrekterweise lautete der Satz: "Es sieht aus wie eine glitschige Tischtenniskelle, hat eine pappähnliche Konsistenz und schmeckt nach Marinade."


Über Geschmack läßt sich nicht streiten, aber mit dem Ergebnis braucht man die Masse doch nicht in eine Wurstpelle zu drücken.
Welche andere Form hättest du denn gern? Was spricht gegen Wurstform? (Wobei das zitierte bezieht sich eh auf ein Schnitzel, auch eine sehr naheliegende Form, im Grunde haben ja auch Kartoffelpuffer Schnitzelform).
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Vektral Proximus
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Beiträge: 1339

Beitrag(#1760708) Verfasst am: 18.06.2012, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
http://www.athleticsfood.de/xtcommerce/content/Bodybuilding.html

Die klassische Bodybuilding Ernährung stützt sich auf 4 Eckpfeiler:

Ausreichende Versorgung der Muskelzellen mit Protein

Erhöhte NO-Bilanz durch Aminosäuren

Anheben des körpereignen Testosteronspiegel

Zuführung schneller Energie



Ob sich der Körper auch durch Ersatzprodukte täuschen lässt? Am Kopf kratzen



Oh ja, sehr gut sogar.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1760730) Verfasst am: 18.06.2012, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
http://www.athleticsfood.de/xtcommerce/content/Bodybuilding.html

Die klassische Bodybuilding Ernährung stützt sich auf 4 Eckpfeiler:

Ausreichende Versorgung der Muskelzellen mit Protein

Erhöhte NO-Bilanz durch Aminosäuren

Anheben des körpereignen Testosteronspiegel

Zuführung schneller Energie



Ob sich der Körper auch durch Ersatzprodukte täuschen lässt? Am Kopf kratzen


Es ist nicht so, dass vegetarischer Ernährung immer Mangelerscheinungen hervorrufen muß.

http://www.utopia.de/magazin/strongman-2011-patrik-baboumian-der-staerkste-mann-deutschlands-ist-vegetarier-unterversorgung-bloedsinn?all

Letztens war einer im Fernsehen, der seine "fleischfressende" Pflanzen umgestellt hatte auf vegetarischer Kost.

Ich weiß nicht, ob er denen erzählt, er würde die Insekten bereits prepariert haben.
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Arno Gebauer
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Beitrag(#1760802) Verfasst am: 18.06.2012, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das Wahnsinnsprinzip des Lebens beruht darauf, dass die Lebewesen einander auffressen
müssen, um leben zu können!

Von Sand und Steinen werden wir nicht satt.

Vegetarier müssen auch lebende Zellen töten, bevor sie diese verstoffwechseln können.

Die Kohlenhydrate der Pflanzen haben in etwa gleich viel Kalorien wie die Proteine
im Tierfleisch, wenn man dies auf ein Kilogramm Gewicht bezieht.

Aus ca. 10 kg Kohlenhydraten in Form von Korn werden 1 kg Proteine in Form von Fleisch
erzeugt! Deshalb ist die Verfütterung von Korn an Tiere zur Fleischerzeugung
reine Vergeudung.

Viele Grüße
Arno
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Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1760805) Verfasst am: 18.06.2012, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es geht doch nicht nur um die Kalorienzahl alleine, das Verhältnis muss stimmen, bei zu viel KH´s wird man glatt, zieht Wasser und am Ende ist man schwammig Traurig
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