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Männliche Beschneidung
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BlackWiddow
Anfänger



Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 8
Wohnort: Weinviertel

Beitrag(#1768821) Verfasst am: 23.07.2012, 12:59    Titel: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Die Beschneidung ist eine religiöse Tradition, sie darf ebenso wie andere religiöse Rituale, Dogmen und Tabus nicht hinterfragt werden. Wenn man dies doch tut, wird das als persönlicher Angriff gewertet und sofort mit der Rassismus- und Nazi-Keule ein Gegenangriff gestartet. Weil es dafür keinerlei rationale Begründung gibt, versucht man mit diversen einseitigen "Studien", medizinische Gründe zu konstruieren - die gibt es bei der Circumcision ebenso wie bei der Infibulation - Sauberkeit, geringe Ansteckungsgefahren, soziale Anerkennung usw.

Was ich mich frage: Was ist das eigentlich für eine Religion, wo ein offensichtlich durchgeknallter "Gott" nur verstümmelte Kinder als vollwertige Mitglieder akzeptiert?
Das Recht der Kinder - sie sind unsere Zukunft! - auf körperliche Unversehrtheit sollte uns das höchste Gut sein, dass nicht durch irgendwelche archaische sexuelle Gewaltriten in Frage gestellt werden sollte. Suspekt
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht Goethe, Faust I nach einem Buddha-Zitat
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1768822) Verfasst am: 23.07.2012, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was ist nun aus Ihrer Sicht so bedeutend an dem kleinen Stück Haut, für das wir uns laut Kanzlerin zur „Komikernation“ machen könnten?

Opitz-Leifheit: Mancher Frau, die sich gerade eifrig für die Jungenbeschneidung einsetzt, wünsche ich, sich einmal näher damit zu befassen, was da eigentlich gemacht wird und dass die Vorhaut nicht nur „ein überflüssiges Stückchen Haut“ ist, wie das äußere Ende eines Fingernagels, sondern ein extrem empfindlicher Bestandteil und damit erogene Zone des männlichen Sexualorgans, das voller Nerven steckt und die Eichel schützt, die eigentlich ein inneres Organ ist und ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Als Biologe kann ich nur immer wieder staunen, mit welcher körperfeindlichen Verachtung und welchem Unwissen hier viele meinen, Frauen und Priester voran, die Genitalien sachgrundlos irreversibel beschädigen zu müssen.

http://hpd.de/node/13801

Diese Infos bekommt man aber nicht einmal,
wenn eine Beschneidung aus medizinischer Notwendigkeit
erfolgen muss.
Bei Nachfrage, ob nicht eine kleine Erweiterung reichen würde,
heißt es nur,
nein, alles wird weggeschnitten
und das wäre auch kein Problem.


Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 23.07.2012, 14:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1768825) Verfasst am: 23.07.2012, 13:37    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

BlackWiddow hat folgendes geschrieben:
Die Beschneidung ist eine religiöse Tradition, sie darf ebenso wie andere religiöse Rituale, Dogmen und Tabus nicht hinterfragt werden. Wenn man dies doch tut, wird das als persönlicher Angriff gewertet und sofort mit der Rassismus- und Nazi-Keule ein Gegenangriff gestartet. Weil es dafür keinerlei rationale Begründung gibt, versucht man mit diversen einseitigen "Studien", medizinische Gründe zu konstruieren - die gibt es bei der Circumcision ebenso wie bei der Infibulation - Sauberkeit, geringe Ansteckungsgefahren, soziale Anerkennung usw.

Was ich mich frage: Was ist das eigentlich für eine Religion, wo ein offensichtlich durchgeknallter "Gott" nur verstümmelte Kinder als vollwertige Mitglieder akzeptiert?


Eine Religion der Unterdrückung!

So langsam wird klar, dass es gar nicht so sehr um Religion oder um Glauben geht, sondern um Willkür und Machtdemonstration. Und weil der alte Bock beschnitten wurde, und er sich nicht dagegen wehren konnte, hat er sich psychologisch mit seinen Unterdrückern identifziert, und beschneidet deshalb seinen Nachwuchs.

Ich frage mich viel mehr, weshalb keiner der Beschnittenen öffentlich gegen seine Eltern klagt, die ihm dieses angetan haben. Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%, das müssen abertausende von Beschneidungsopfern sein, bei denen "etwas Schief" ging, aber eigentlich hätten restlos *ALLE* Beschneidungsopfer Grund zur Klage und auf ihre Eltern sauer zu sein, aber nicht einer schafft es, seinen Frust zu verbalisieren. Statt dessen gibt er das, was er erlitten, hat an seinen Nachwuchs weiter....

Zitat:


Das Recht der Kinder - sie sind unsere Zukunft! - auf körperliche Unversehrtheit sollte uns das höchste Gut sein, dass nicht durch irgendwelche archaische sexuelle Gewaltriten in Frage gestellt werden sollte. Suspekt


Nun - es ist viel mehr die Güte des Staates, die sich daran bemisst, wie er mit den Schwächsten in der Gesellschaft um geht, und ob er sie gegen Ungerechtigkeit verteidigt.

Und ich nehme hier mal zur Kenntnis, dass unser Staat die Schwächsten der Schwachen ins offene (Beschneidungs)Messer laufen lassen will - und das spricht Bände, und wir sollten uns die Politiker, die jetzt für die Beschneidung sind *genau* merken. Dass man von CDU-lern in Sachen Menschenrechte und Schutz der Schwachen nicht viel erwarten kann, das erwartet man schon gar nicht mehr, dass aber auch eine Claudia Roth von den Grünen - die ansonsten immer so die empörte Menschenrechtler mimt - diese Beschneidungsverbrechen unterstützt hat ein solch übles Geschäckle, was diese Tussi ihren letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit kostet.

Ich kann nur noch Abscheu gegen all diese Politiker empfinden, die diese bestialischen Riten legalisieren wollen - sie sollten mit gutem Beispiel voraus gehen, und eine Zwangsbeschneidung am eigenen Leibe erfahren....

nv.
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BlackWiddow
Anfänger



Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 8
Wohnort: Weinviertel

Beitrag(#1768828) Verfasst am: 23.07.2012, 13:46    Titel: Die Grünen haben schon die Frauen verraten Antworten mit Zitat

im Namen der "Religionsfreiheit", jetzt auch die Kinder - shame on you!

Sir Karl Popper: "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht herausnehmen, die Intoleranz nicht zu tolerieren".
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1768829) Verfasst am: 23.07.2012, 13:56    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich viel mehr, weshalb keiner der Beschnittenen öffentlich gegen seine Eltern klagt, die ihm dieses angetan haben. Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%, das müssen abertausende von Beschneidungsopfern sein, bei denen "etwas Schief" ging, aber eigentlich hätten restlos *ALLE* Beschneidungsopfer Grund zur Klage und auf ihre Eltern sauer zu sein, aber nicht einer schafft es, seinen Frust zu verbalisieren. Statt dessen gibt er das, was er erlitten, hat an seinen Nachwuchs weiter....


Das scheitert formal bereits an der Verjaehrung. Wenn also etwas gesetzlich geaendert werden muesste, dann in dem Bereich - und zwar anwendbar auf Eltern, Aerzte und Religionsgemeinschaften!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1768838) Verfasst am: 23.07.2012, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Baba hat folgendes geschrieben:
Ich habe einige jüdische Gruppen, von denen ich weiß, dass sie Beschneidung ablehnen, angeschrieben. Die sind alle im Ausland. Ich habe sie gebeten, jüdische Gemeinden anzuschreiben um eventuelle jüdische Gegner hier in Deutschland dazu anzuregen, sich öffentlich zu äusern.

Die Antwort von http://www.jewishcircumcision.org/:
Zitat:
Thanks for your message.
Can you provide evidence for your statement "only 1 of 5 male Jews in Germany are circumcised"?

I'm not surprised that you did not receive a response from the Central Council of Jews and Muslims. Religious traditionalists will be the last to change on this issue.

I would send an email to Jewish organizations that represent Jews that do not circumcise and to organizations that would be willing to take a public position opposing circumcision. Do you know of any such organizations and do you have their email addresses? ...


Kennt ihr jüdische Gruppen in Deutschland, die gegen die Beschneidung sind?
Das "einer von fünf" hab ich aus der Süddeutschen. (hab den link nicht mehr) Aber das war ja auch im WDR. (den link hab ich noch) Steht das noch wo anders?
Das hat mir auch im Jude im Gespräch bestätigt, als Grund aber angeführt, dass Beschneidungen in der UdSSR verboten waren und der Großteil der heutigen deutschen Juden so genannte Spätaussiedler sind (was ein Blick in die nächste Synagoge zu bestätigen scheint).
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1768839) Verfasst am: 23.07.2012, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=37449

Das Thema Abtreibung wird hervorgeschoben, um Beschneidungsgegner anzugreifen.
Das ist ja nun völlig unlogisch. Grade Abtreibungsgegner, die ja behaupten, sich für Kinderrechte einzusetzen, sollten doch gegen die Beschneidung sein.
Naja, Religiöse und Konsequenz... Mit den Augen rollen
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Baba
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Anmeldungsdatum: 16.07.2012
Beiträge: 71

Beitrag(#1768840) Verfasst am: 23.07.2012, 14:40    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich viel mehr, weshalb keiner der Beschnittenen öffentlich gegen seine Eltern klagt, die ihm dieses angetan haben. Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%, das müssen abertausende von Beschneidungsopfern sein, bei denen "etwas Schief" ging, aber eigentlich hätten restlos *ALLE* Beschneidungsopfer Grund zur Klage und auf ihre Eltern sauer zu sein, aber nicht einer schafft es, seinen Frust zu verbalisieren. Statt dessen gibt er das, was er erlitten, hat an seinen Nachwuchs weiter....


Als ich mit meinen Eltern über meine Beschneidung gesprochen (gestritten) habe, hatte ich gut lust sie zu verklagen. Aber ich habe festgestellt, dass sie keine Ahnung hatten. Der, der Ahnung hatte und es (vielleicht aus Profietgier) trotzdem machte, war der Arzt. Aber den konnte ich laut Anwalt nicht verklagen.
Der Streit mit meinen Eltern hat dazu geführ, dass ich 400 km weggezogen bin und Monate nicht mit meinen Eltern sprach. Und das ist hart. Das tut auch weh. Man liebt seine Eltern ja doch irgendwo.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1768841) Verfasst am: 23.07.2012, 14:44    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
BlackWiddow hat folgendes geschrieben:
Die Beschneidung ist eine religiöse Tradition, sie darf ebenso wie andere religiöse Rituale, Dogmen und Tabus nicht hinterfragt werden. Wenn man dies doch tut, wird das als persönlicher Angriff gewertet und sofort mit der Rassismus- und Nazi-Keule ein Gegenangriff gestartet. Weil es dafür keinerlei rationale Begründung gibt, versucht man mit diversen einseitigen "Studien", medizinische Gründe zu konstruieren - die gibt es bei der Circumcision ebenso wie bei der Infibulation - Sauberkeit, geringe Ansteckungsgefahren, soziale Anerkennung usw.

Was ich mich frage: Was ist das eigentlich für eine Religion, wo ein offensichtlich durchgeknallter "Gott" nur verstümmelte Kinder als vollwertige Mitglieder akzeptiert?


Eine Religion der Unterdrückung!

So langsam wird klar, dass es gar nicht so sehr um Religion oder um Glauben geht, sondern um Willkür und Machtdemonstration. Und weil der alte Bock beschnitten wurde, und er sich nicht dagegen wehren konnte, hat er sich psychologisch mit seinen Unterdrückern identifziert, und beschneidet deshalb seinen Nachwuchs.

Ich frage mich viel mehr, weshalb keiner der Beschnittenen öffentlich gegen seine Eltern klagt, die ihm dieses angetan haben. Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%, das müssen abertausende von Beschneidungsopfern sein, bei denen "etwas Schief" ging, aber eigentlich hätten restlos *ALLE* Beschneidungsopfer Grund zur Klage und auf ihre Eltern sauer zu sein, aber nicht einer schafft es, seinen Frust zu verbalisieren. Statt dessen gibt er das, was er erlitten, hat an seinen Nachwuchs weiter....
Das verwundert mich nicht weiter, wenn man es mal mit anderen Vergehen mit sexuellem Bezug vergleicht und dann noch so Dinge wie Männlichkeitsbilder in konservativen Gesellschaften (wie sie die betreffenden Religionen darstellen) berücksichtigt.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1257
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1768843) Verfasst am: 23.07.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, falls es hier schon diskutiert und erläutert wurde (in dem Fall hätte ich's überlesen) - ich hätte da eine Sachfrage an die juristisch Bewanderten unter Euch bezüglich kosmetischer OPs bei nicht einwilligungsfähigen Kindern: Wie weit sind die hier bei uns in Deutschland erlaubt/verboten? Gibt's eindeutige gesetzliche Regelungen oder richtungsweisende Einzelfallentscheidungen dazu?

Es geht mir hier um rein ästhetisch begründete OPs, z.B. das Anlegen von Segelohren, die operative Korrektur von hängenden Augenlidern, dentalchirurgische Eingriffe (z.B. das frühzeitige Extrahieren von eigentlich gesunden Zähnen, um keine - medizinisch noch unproblematische Schiefstellung des Kiefers/der Zähne zu bekommen) etc..

Klar sollte der Kern meiner Frage sein: wieweit dürfen die Eltern medizinische Eingriffe an ihren nicht einwilligungsfähigen Kindern anordnen, um ästhetische Ziele zu erreichen?
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Zuletzt bearbeitet von Chinasky am 23.07.2012, 14:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2023

Beitrag(#1768844) Verfasst am: 23.07.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Ist es tatsächlich so, dass hierbei nur das Elternrecht zu prüfen ist? (Also ich weiss es nicht, was ist mit Religionsfreiheit, also der des Kindes?)

Ich glaube eigentlich nicht dass diese hier wirklich von Relevanz ist.

Das im Lichte der Religionsfreiheit auszulegende Elternrecht ist eine starke Position; und es IST eine Wertung unserer Verfassung, das Gesetze im Lichte der Religionsfreiheit zu sehen sind statt umgekehrt, das muss man nicht gut finden, ist aber ein fakt.


Werden christlichen Eltern, die ihre Kinder regelmäßig mit der Rute züchtigen, selbige etwa nicht durch das Jugendamt genommen? Warum können diese Eltern nicht ebenfalls mit ihrer Religion und ihren Elternrechten argumentieren? Was ist hier anders als bei der Beschneidung?
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Denny Crane!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1768845) Verfasst am: 23.07.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Eine gute Nachricht.
Heute früh in der stuttgarter Nachrichten waren drei Leserbriefe in Bezug auf Beschneidung abgedruckt.
Alle Briefe waren gegen einen Freibrief im Namen der Religionsfreiheit.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1768846) Verfasst am: 23.07.2012, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Für mich ist das Thema ein emotionales, das hat auch gar nicht so sehr etwas mit Religion zu tun.

Ich wurde als Sechsjähriger am Blinddarm operiert. [...]
Ich bin danach nicht direkt durch die Hölle gegangen, aber dieses Urteil hing schon wie ein Damokleschwert über mir. Ich hatte Angst vor dem Krankenhaus und noch viel mehr Angst hatte ich vor dieser Beschneidung. Ich fand das Krankenhaus auch ohne Schmerzen schon schlimm genug, aber das durchmachen zu müssen, was der Junge neben mir durchmachen musste, davor hatte ich Panik.

[...]


Obwohl Komplikationen nicht zwangsläufig sein müssen.
Das geht inzwischen ambulant, man schmiert ein paar Tage dick Panthenol-Creme drauf, und das war es - vermeintlich ganz unproblematisch.
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NOL
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Anmeldungsdatum: 16.09.2010
Beiträge: 10

Beitrag(#1768850) Verfasst am: 23.07.2012, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die SPD-Spitze ist peinlich, wie so oft, aber hier zwei Artikel zum Thema, die zeigen, dass das Thema noch nicht gelaufen ist:

http://hpd.de/node/13801

http://www.laizistische-sozis.eu/inhalte-menu/dokumentation/97-schluss-beschneidung

Gruß
NOL
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BlackWiddow
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 8
Wohnort: Weinviertel

Beitrag(#1768858) Verfasst am: 23.07.2012, 16:17    Titel: Kritische Stimmen Antworten mit Zitat

www.norm-uk.org/geburtsrecht.pdf oder http://flexikon.doccheck.com/de/Zirkumzision zB setzen sich mit der Circumcision kritisch auseinander und zerpflücken eher die Meinung, dass die Beschneidung vor HIV schützen sollte, auch bei "Naturvölkern" sieht man sie eher problematisch: http://mondofown.blogspot.co.at/2012/06/die-psychologie-der-stamme-die.html

Die Ärzte meines Freundeskreises sind ebenfalls der Ansicht, dass ein Penis, der eine Verletzung erlitten hatte, anfälliger ist als ein intakter, da die Vorhaut eine gewisse Schutzfunktion hat.

Die Beschneidungshysterie kam auch aus dem prüden viktorianischen Vorstellungen, dass Masturbation gesundheitsschädlich ist und es ist bezeichnend, dass in des USA, wo die Beschneidungsrate signifikant hoch ist, es die meisten HIV-Infektionen gibt.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1768861) Verfasst am: 23.07.2012, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wasser auf den Mühlen der Beschneidungsbefürworter.



Am Sonntag beginnt in Washington die 19. Internationale Aids-Konferenz mit 25.000 TeilnehmerInnen.


Zitat:
Dazu gehören die Erfolge bei der Behandlung von HIV-Positiven sowie die Prophylaxe gegen Neuinfektionen. Unter anderem die Beschneidungen von Männern (was das Risiko einer HIV-Infektion um 50 Prozent verringert),

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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3537

Beitrag(#1768866) Verfasst am: 23.07.2012, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wasser auf den Mühlen der Beschneidungsbefürworter.

Am Sonntag beginnt in Washington die 19. Internationale Aids-Konferenz mit 25.000 TeilnehmerInnen.
Zitat:
Dazu gehören die Erfolge bei der Behandlung von HIV-Positiven sowie die Prophylaxe gegen Neuinfektionen. Unter anderem die Beschneidungen von Männern (was das Risiko einer HIV-Infektion um 50 Prozent verringert),


Der "50%-Mythos". Das Wasser kann abgegraben werden: http://www.cirp.org/library/disease/HIV/
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Baba
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Anmeldungsdatum: 16.07.2012
Beiträge: 71

Beitrag(#1768875) Verfasst am: 23.07.2012, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das hat mir auch im Jude im Gespräch bestätigt, als Grund aber angeführt, dass Beschneidungen in der UdSSR verboten waren und der Großteil der heutigen deutschen Juden so genannte Spätaussiedler sind (was ein Blick in die nächste Synagoge zu bestätigen scheint).

Na ja, die UdSSR ist seit 22 Jahren geschichte ...
Das ist viel Zeit eine Beschneidung nachzuholen. Außer man will nicht ...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1768891) Verfasst am: 23.07.2012, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
....
Das im Lichte der Religionsfreiheit auszulegende Elternrecht ist eine starke Position; und es IST eine Wertung unserer Verfassung, das Gesetze im Lichte der Religionsfreiheit zu sehen sind statt umgekehrt, das muss man nicht gut finden, ist aber ein fakt.

Ist das so? Ich würde das anders lesen:
Zitat:
Art. 136 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 eingegliedert durch Art. 140
(1) Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.


Also ich bin mal gespannt, was unsere Verfassungsrichter mit diesem ganzen Problem machen, wenn sie es wirklich in Händen haben. Das sind zwar alles handverlesen religiöse Knochen, allerdings reagieren sie nicht immer so, wie die, die sie da hingesetzt haben, es gerne hätten. Ich nehme auch an, dass das daran liegt, dass ihre Urteile - relativ zu anderen - erheblich länger an den Unis zerfleddert werden. Den einen Schnellschuss eines Ex-Richters vom BVG, von dem vor kurzem berichtet wurde, nehme ich in dem Zusammenhang nicht Ernst.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1768900) Verfasst am: 23.07.2012, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Also ich bin mal gespannt, was unsere Verfassungsrichter mit diesem ganzen Problem machen, wenn sie es wirklich in Händen haben.

Keine Ahnung von der gesamten Qualität des Bundesverfassungsgerichts...

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1768904) Verfasst am: 23.07.2012, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Baba hat folgendes geschrieben:
Ich habe einige jüdische Gruppen, von denen ich weiß, dass sie Beschneidung ablehnen, angeschrieben. Die sind alle im Ausland. Ich habe sie gebeten, jüdische Gemeinden anzuschreiben um eventuelle jüdische Gegner hier in Deutschland dazu anzuregen, sich öffentlich zu äusern.

Die Antwort von http://www.jewishcircumcision.org/:
Zitat:
Thanks for your message.
Can you provide evidence for your statement "only 1 of 5 male Jews in Germany are circumcised"?

I'm not surprised that you did not receive a response from the Central Council of Jews and Muslims. Religious traditionalists will be the last to change on this issue.

I would send an email to Jewish organizations that represent Jews that do not circumcise and to organizations that would be willing to take a public position opposing circumcision. Do you know of any such organizations and do you have their email addresses? ...


Kennt ihr jüdische Gruppen in Deutschland, die gegen die Beschneidung sind?
Das "einer von fünf" hab ich aus der Süddeutschen. (hab den link nicht mehr) Aber das war ja auch im WDR. (den link hab ich noch) Steht das noch wo anders?


Diese Adresse habe ich gefunden:
Rabbi Kai Eckstein
Postfach 740121
22091 Hamburg
Germany
+49 (0)40 287 81 187
humanrabbi@hotmail.com
Rabbi Eckstein is a counselor or consultant for people who wish to learn more about Brit Shalom. He will not be actively officiating at ceremonies.

von hier: http://www.jewsagainstcircumcision.org/
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Zuletzt bearbeitet von klauswerner am 23.07.2012, 20:32, insgesamt einmal bearbeitet
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1768906) Verfasst am: 23.07.2012, 20:27    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%


Laut Spiegel von heute: OP-Risko bei Babys: 11%
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1768928) Verfasst am: 23.07.2012, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

in der gedruckten Ausgabe der SZ war heute eine sehr interessante Meldung. Online leider nicht zu finden, liegt mir auch gedruckt nicht mehr vor (im Zug vergessen). Offenbar gibt es innerhalb der Bundestagsfraktionen erheblichen Unmut. Viele Abgeordneten fühlten sich wohl überrumpelt von dem Tempo, mit dem Sie zur Abstimmung über den Entschließungsantrag genötigt wurden. Das Stimmungsbild im Vorfeld der Abstimmung soll gerade bei SPD, Grünen, und ich glaube auch FDP längt nicht so einseitig gewesen sein, wie es letztendlich wirkte. So soll es bei der fraktionsinternen Debatte bei der SPD ausschließlich Wortmeldungen gegeben haben, die sich skeptisch zum Thema Beschneidung geäußert haben.

Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber es hat den Anschein, als könnte das Gesetzesvorhaben sogar auf parlamentarischer Ebene scheitern, auch wenn sich der BT damit gegen den eigenenen Entschließungsantrag stellen würde.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1768931) Verfasst am: 23.07.2012, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig


Das klingt erstmal eher positiv für mich. Vorstrafen sollten einen Menschen nicht für das Leben zeichnen
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
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Beitrag(#1768937) Verfasst am: 23.07.2012, 22:31    Titel: Re: Als Neuling steig ich hier mal ein mit einer Überlegung: Antworten mit Zitat

Baba hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich viel mehr, weshalb keiner der Beschnittenen öffentlich gegen seine Eltern klagt, die ihm dieses angetan haben. Wie ich gehört habe ist das Operationsrisiko bei 6%, das müssen abertausende von Beschneidungsopfern sein, bei denen "etwas Schief" ging, aber eigentlich hätten restlos *ALLE* Beschneidungsopfer Grund zur Klage und auf ihre Eltern sauer zu sein, aber nicht einer schafft es, seinen Frust zu verbalisieren. Statt dessen gibt er das, was er erlitten, hat an seinen Nachwuchs weiter....


Als ich mit meinen Eltern über meine Beschneidung gesprochen (gestritten) habe, hatte ich gut lust sie zu verklagen. Aber ich habe festgestellt, dass sie keine Ahnung hatten.



Haben sie es denn wenigstens im Nachhinein begriffen, oder tun sie immer noch so, als wären sie völlig unschuldig? Das wäre vielleicht ein Gund ihnen zu verzeihen.

Ich meine - ich streite auch mit meinen Eltern wegen anderer Dinge - allerdings zeigen die sich völlig uneinsichtig, geschweige denn dass ich da eine Entschuldigung für gemachte Fehler zu erwarten hätte.... und da eben wegen grundsätzlicher Dinge zwischen mir und meinen Eltern der totale Dissenz herrscht, rede ich nur das "notwendigste" mit meinen Eltern, und der jährliche Telefonanruf zu Weihnachten kostet mich immer wieder Überwindung ... was will man auch Leuten sagen, die nix verstehen und nix wissen, die in ihrer eigenen kleinen "bornierten" Welt der Intoleranz und Engstirnigkeit, und der Verhaftung von Regeln fern jeder Lebendigkeit leben.

Zitat:


Der, der Ahnung hatte und es (vielleicht aus Profietgier) trotzdem machte, war der Arzt. Aber den konnte ich laut Anwalt nicht verklagen.


Das ist Schade...
Zitat:


Der Streit mit meinen Eltern hat dazu geführ, dass ich 400 km weggezogen bin und Monate nicht mit meinen Eltern sprach. Und das ist hart. Das tut auch weh. Man liebt seine Eltern ja doch irgendwo.


Ich weiß es nicht - es gibt nicht wenige Kinder, die mit ihren Eltern "auf Lebenszeit" gebrochen haben.... ein schwieriges Thema.

nv.
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Mad Magic
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Beitrag(#1768938) Verfasst am: 23.07.2012, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig


Das klingt erstmal eher positiv für mich. Vorstrafen sollten einen Menschen nicht für das Leben zeichnen

Mein Held

Du wirst beim Staat nicht mal eingestellt mit 'ner Vorstrafe, aber Chef vom Polizeiapparat darfst Du werden?

Nun ja, vielleicht solltest Du in dem Zusammenhang wissen, dass der ernannte Innenminister 7 Jahre vorher schon mal Innenminister war und genau deshalb zurücktreten musste: http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Meiser
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Misterfritz
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Beitrag(#1768942) Verfasst am: 23.07.2012, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig


Das klingt erstmal eher positiv für mich. Vorstrafen sollten einen Menschen nicht für das Leben zeichnen

ich finde das nicht unbedingt. jemand, der schon mal wegen sexueller übergriffe auf kinder vorbestraft ist, hat schlicht nichts in berufen mit kinderkontakt zu suchen. ein so hohes richteramt sollte mit sicherheit nicht mit jemandem besetzt sein, der vorbestraft ist...
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Beitrag(#1768943) Verfasst am: 23.07.2012, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Also ich bin mal gespannt, was unsere Verfassungsrichter mit diesem ganzen Problem machen, wenn sie es wirklich in Händen haben.

Keine Ahnung von der gesamten Qualität des Bundesverfassungsgerichts...

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig


Um welchen Innenministerkandidaten handelte es sich denn da?

Danke für Info.

nv.
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Mad Magic
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Beiträge: 2172

Beitrag(#1768946) Verfasst am: 23.07.2012, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Also ich bin mal gespannt, was unsere Verfassungsrichter mit diesem ganzen Problem machen, wenn sie es wirklich in Händen haben.

Keine Ahnung von der gesamten Qualität des Bundesverfassungsgerichts...

Aber nachdem dort so ein Depp wie Peter Müller sitzt, der es für völlig in Ordnung hielt einen Vorbestraften zum Innenminister (u.a. Chef der Polizei u. des Verfassungsschutzes) zu machen, erwarte ich da nicht viel von Traurig


Um welchen Innenministerkandidaten handelte es sich denn da?

Danke für Info.

nv.

Es geht um diesen Vollpfosten: Peter Müller und der hatte in seiner Ministerpräsidentenzeit im Saarland seinen Innenminister, der vorbestraft wurde nach 7 Jahren wieder zum Innenminister ernannt. Solche korrupten Fredies (Peter Müller eben) hocken heutzutage am BVerfG rum.
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klauswerner
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Beitrag(#1768948) Verfasst am: 23.07.2012, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aus einem anderen Block (bei Volker Beck, Grüne) kopiert, musste sein:
Zitat:

der aktuelle flyer der GRÜNEN zum thema kinderrechte:

http://www.gruene-bundestag.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/f-17-78-Kinderrechte.pdf

“Du hast das recht nicht angefasst zu werden, wenn du es nicht willst [...] bei Entscheidungen, die dich betreffen, beteiligt zu
werden [...] angehört zu werden, wenn es um dich ganz persönlich geht.”

_________________
Grüßle
klauswerner
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