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Dr. Sabine Paul – Der IgG-Test - PaläoPower
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1745868) Verfasst am: 18.04.2012, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Da hat die GBS wohl einen ziemlichen Bock geschossen? Neben der (mindestens indirekten) Promo von (mindestens) Bad Science wird in der EsoWatch-Diskussion ja auch noch der Verdacht einer persönlichen und kommerziellen Interessensverflechtung angedeutet. Da würde es dann wirklich unschön...
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1746089) Verfasst am: 19.04.2012, 03:39    Titel: Re: bin glücklich, wie ich bin; entfernt vom Ideal des LebensbornNazis Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... Es wäre natürlich auch interessant mit der Frau zu diskutieren, was für ein Menschenbild hinter ihrem Kraft-Macht Ideengespinst steckt ...

Gute Idee!
_________________
"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1746114) Verfasst am: 19.04.2012, 09:59    Titel: Re: bin glücklich, wie ich bin; entfernt vom Ideal des LebensbornNazis Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zivilisationskrankheiten

Tja, das haben wir uns immer gedacht. Und was lesen wir dann vor einigen Wochen? Ötzi litt an Arterienverkalkung und Raucherlunge.
Wieder ein Traum dahin.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1746129) Verfasst am: 19.04.2012, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ötzi lebte nicht im Paläolithikum Mit den Augen rollen
_________________
Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1746134) Verfasst am: 19.04.2012, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ötzi lebte nicht im Paläolithikum Mit den Augen rollen

http://www.youtube.com/watch?v=4zUZwih19R0#t=0m18s
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1746197) Verfasst am: 19.04.2012, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ötzi lebte nicht im Paläolithikum Mit den Augen rollen


Eben, und er litt darüber hinaus an Lactose-Intoleranz:

http://www.br.de/themen/wissen/oetzi-iceman-mumie-eis100.html

Hätte er sich doch nur mal an die altbewährte Steinzeitdiät gehalten, dann wären ihm die modernen Zivilisationskrankheiten erspart geblieben zwinkern

Sogar Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Rheuma, Gicht, Magen- und Darmgeschwüre,... Brust- und Prostatakrebs, Akne und Asthma können damit therapiert werden. Wer es also im Paläolithikum schaffte, nicht der Säuglingssterblichkeit zum Opfer zu fallen, hatte ein langes, gesundes Leben von mindestens 100 Jahren vor sich Mr. Green
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1746199) Verfasst am: 19.04.2012, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hier findet sich übrigens eine hübsche Polemik von Udo Pollmer; diese dürfte mindestens zweien seiner GBS-Genossen ebenso wenig schmecken wie die moderne Zivilisationskost Mr. Green

U. Pollmer hat folgendes geschrieben:
Die Fachwelt liebt das Spiel – aber weniger das unbefangene Entdecken der Kinder als das Glücksspiel der Zocker. Ihre Ratschläge gleichen einem Roulette, bei dem die Kugel erratisch von Theorie zu Theorie kullert. Diesmal blieb sie bei der frischen, unverfälschten Kost der Wildnis hängen: der Steinzeitdiät. Sie schenkt uns den vor Vitalität strotzenden Körper eines Winnetous, die Schönheit einer Südseeinsulanerin aus Gauguins Malkasten und die Weisheit eines alten Schamanen aus dem Esoterikratgeber. Und schon füllen sich die Fachjournale der Ernährungsszene mit Daten, Nährwerten und biochemischen Details aus der Speisekammer von Familie Feuerstein. Wen störtes da, wenn jene Fachdisziplinen, die sich seit jeher um die Urgeschichte der Menschheit bemühen, allenfalls vorsichtige Hypothesen zur Diskussion stellen? Hauptsache, die Ernährungsexperten wissen Bescheid. Sie kennen die Kochrezepte und Tischsitten prähistorischer Jäger-und-Sammler-Kulturen genauso gut wie das Mindesthaltbarkeitsdatum ihres Magerquarks [...]


Pollmer, U. (2005) Steinzeitmärchen. In: EU.L.E.N-SPIEGEL 11(5-6), 3.
_________________
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1770950) Verfasst am: 02.08.2012, 00:30    Titel: Aufklärung nein danke - Steinzeitverklärung aber ja doch - mit der GBS! Antworten mit Zitat

Die "Säkularen Humanisten Rhein-Main" der GBS bieten der Dame wieder eine Möglichkeit,
das Gedankengut der Frau Paul unters Volk zu bringen, im Namen der Aufklärung Lachen

Quelle: der Veranstaltungsflyer der SH Rhein-Main als pdf:

http://gbs-rheinmain.de/sites/default/files/download/shrm_prog_herbst_2012.pdf

Zitat:
»Paläopower – Das Wissen der Evolution nutzen
für Ernährung, Gesundheit und Genuss«

Fr. 07.09.2012
Dr. rer. nat. Sabine Paul

Vortrag • Diskussion


hier der Werbetext teil1 daraus:

Zitat:
Das genetische Erbe bestimmt den Bau des menschlichen
Körpers, den Stoffwechsel und grundlegende Verhaltensweisen.
Was bedeutet dies im modernen Leben?
Müssen wir nun Steinzeitkost essen? Wie sieht eine „artgerechte“
Ernährung aus? Welche biologische Bedeutung
haben Genuss, Qualität und Vielfalt? Welche Rolle
spielen Nahrungstabus?
Diese Fragen beantwortet Sabine Paul mit den Methoden
der Evolutionären Medizin. Ihre Thesen: Evolutionäres
Wissen ermöglicht eine gesunde und zugleich
genussvolle Ernährung. Und: zu einem „artgerechten“
Leben gehören auch körperliches Training und Regeneration,
Einsatz der Talente und soziale Interaktion. Wer
sich dabei an der Altsteinzeit orientiert, wird eindrucksvolle
Erfahrungen machen. Das Leben unserer Vorfahren
war hart und voller Hindernisse – kein Grund, die
Zeit der Jäger und Sammler zu romantisieren. Aber wir
können uns ihre Erfolgsstrategien bewusst machen und
für körperliche und geistige Gesundheit nutzen, z.B. bei
Übergewicht, AD(H)S oder Burnout.

fett von mir

Tja,
wenn man nicht bei Milch und Käse furzen,
bei Getreide essen bäuerchen,
und auch ansonsten keine Probleme hat mit der ziemlich praktischen und auch leckeren neolithischen Ernährung,
was soll der dann bitte schön mit einer "artgerechten" Ernährung der Steinzeitküche ? - die doch nur für jene relevant ist, die eben evolutionär noch nicht so weit entwickelt sind.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1770954) Verfasst am: 02.08.2012, 06:38    Titel: Re: Aufklärung nein danke - Steinzeitverklärung aber ja doch - mit der GBS! Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die "Säkularen Humanisten Rhein-Main" der GBS bieten der Dame wieder eine Möglichkeit,
das Gedankengut der Frau Paul unters Volk zu bringen, im Namen der Aufklärung Lachen

Suspekt


Zitat:


hier der Werbetext teil1 daraus:

Zitat:
.....Und: zu einem „artgerechten“
Leben gehören auch körperliches Training und Regeneration,
Einsatz der Talente und soziale Interaktion. Wer
sich dabei an der Altsteinzeit orientiert, wird eindrucksvolle
Erfahrungen machen. ....

....

Ja doch, wenn ich mich in der sozialen Interaktion an der Altsteinzeit orientiere, mache ich bestimmt eindrucksvolle Erfahrungen .. Lachen
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1771027) Verfasst am: 02.08.2012, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich grade, was ausgerechnet an der Altsteinzeit so besonders sein soll in der menschlichen Evolution. Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit oder auch Spätkambrium?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1771029) Verfasst am: 02.08.2012, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit (...)?


Weil die Menschen da schon nicht mehr "artgerecht" lebten. Is doch klar. freakteach
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1771038) Verfasst am: 02.08.2012, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit (...)?


Weil die Menschen da schon nicht mehr "artgerecht" lebten. Is doch klar. freakteach

Also ich persönlich finde ja, dass jeder, der in Bezug auf menschliche Evolution Sein mit Sollen verwechselt, in den Dschungel von Uganda ausgewildert gehört. Aber das ist nur meine Privatmeinung.
_________________
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1771043) Verfasst am: 02.08.2012, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit (...)?


Weil die Menschen da schon nicht mehr "artgerecht" lebten. Is doch klar. freakteach

Also ich persönlich finde ja, dass jeder, der in Bezug auf menschliche Evolution Sein mit Sollen verwechselt, in den Dschungel von Uganda ausgewildert gehört. Aber das ist nur meine Privatmeinung.


Genau. Da soll derjenige dann sein artgerechtes Sein leben.
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1771050) Verfasst am: 02.08.2012, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich grade, was ausgerechnet an der Altsteinzeit so besonders sein soll in der menschlichen Evolution. Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit oder auch Spätkambrium?

Weil die Altsteinzeit die längste war.

Ich finde die Theorie (verstehen kann ich das als Nichtnaturwissenschaftler eh nicht) unser Körper an die dort konsumierte Nahrung und insbesondere das dort gegebene Bewegungserfordernis am besten angepasst ist, durchaus plausibel.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1771056) Verfasst am: 02.08.2012, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bloss, auch die menschliche Evolution hält nicht still!

Laut Wiki: "Die Fähigkeit der Erwachsenen, Milch zu verdauen, hat sich in Europa demnach erst parallel zur Ausweitung der Landwirtschaft und nach Einführung der Tierzucht, die hier seit etwa 12.000 Jahren stattfand, in der Bevölkerung verbreitet." Da war die Altsteinzeit längst vorbei..

Verzicht auf Milchprodukte heutzutage ist zwar auch ökologischen Gründen wünschenswert, aus gesundheiltichen ziemlich irrelevant.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1771102) Verfasst am: 02.08.2012, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich grade, was ausgerechnet an der Altsteinzeit so besonders sein soll in der menschlichen Evolution. Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit oder auch Spätkambrium?

Weil die Altsteinzeit die längste war.

Ja, wenn man die davor liegende Zeit ignoriert ... und danach kamen nochmal rund 10.000 Jahre bis heute in denen die menschliche Evolution aufgehört hatte?
Und die Ernährung des Homo sapiens war einheitlich? Während der letzten 200.000 Jahre? Da hat sich nichts geändert, es gab keine lokalen Variationen, nicht mal, als er langsam über die Erde ausbreitete?
Wunder über Wunder.

Zitat:
Ich finde die Theorie (verstehen kann ich das als Nichtnaturwissenschaftler eh nicht) unser Körper an die dort konsumierte Nahrung und insbesondere das dort gegebene Bewegungserfordernis am besten angepasst ist, durchaus plausibel.

Ja. Bis man darüber nachdenkt.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1771105) Verfasst am: 02.08.2012, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Warum nicht Jungsteinzeit oder Bronzezeit (...)?


Weil die Menschen da schon nicht mehr "artgerecht" lebten. Is doch klar. freakteach

Also ich persönlich finde ja, dass jeder, der in Bezug auf menschliche Evolution Sein mit Sollen verwechselt, in den Dschungel von Uganda ausgewildert gehört. Aber das ist nur meine Privatmeinung.


Genau. Da soll derjenige dann sein artgerechtes Sein leben.

Die Idee hat einen gewissen aparten Charme.
Aber hier wird ja nicht nur Sein mit Sollen verwechselt, sondern auch Gewesen-Sein mit Sein. Und Gewesen-Sein2 mit Sein. Und Gewesen-Sein3 mit ...
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1773579) Verfasst am: 12.08.2012, 12:06    Titel: Giordano Bruno Stiftung und der Fall Dr. Sabine Paul Antworten mit Zitat

Gestern (11-08-2012) auf PSIRAM im Blog:

Der Artikel fasst noch mal einige der wichtigsten Kritikpunkte zu Dr. Sabine Paul (GBS - wissenschaftlicher Beirat Lachen ) zusammen. Dieser Artikel erspart mir das Schreiben einer Zusammenfassung zum Fall Paul und der GBS, dafür Danke, PSIRAM.
Ich könnte zwar noch so eine drollige EMail der Dame anfügen, aber wozu Smilie

Giordano Bruno Stiftung und der Fall Sabine Paul

aus der Einleitung:

Zitat:
Das hatten wir am 16. April 2012 gebloggt. Es gab mit bisher 252 Kommentaren ein reges Echo, Michael Schmidt-Salomon und Dr. Sabine Paul nahmen in den Kommentaren Stellung, auch in unserem Forum ging es über 227 Beiträge hoch her. Warum wir jetzt das Thema wieder aufgreifen, hat einen einfachen Grund: Frau Paul macht weiterhin unter dem Label der GBS, dem Label von Humanismus und Aufklärung, Werbung für ihre “Paläo-Power” und vor allem auch für die bereits kritisierte bekannte, völlig unhaltbare Behauptung, damit AD(H)S behandeln zu können:

Aber wir können uns ihre Erfolgsstrategien bewusst machen und für körperliche und geistige Gesundheit nutzen, z.B. bei Übergewicht, AD(H)S oder Burnout.

Der GBS geht es anscheinend am Allerwertesten vorbei, jemanden im wissenschaftlichen Beirat zu haben, der diese Position frech für seine Marketingaktionen ausnützt. Bei der “Kundschaft” und den Mitgliedern, die die GBS hat, ist Aussitzen allerdings eine relativ schlechte Strategie, denn es handelt sich um größtenteils nicht ganz dumme Menschen.

(...)



Aktuell sammeln sich dort wieder kritische Kommentare sowie einige Stimmen aus dem Umfeld der GBS zu diesem Fall, also nicht mehr unter dem alten Link zur Palöopower-Eso-Aktivistin der GBS-Dame. Mal schauen, was da so alles 'noch' rauskommt.


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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1773594) Verfasst am: 12.08.2012, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Hinweis nicht zu diesem Fall, sondern allgemein:
Die Bezeichnung "wissenschaftlicher Beirat" wird schon lange nicht mehr genutzt, sondern das Stiftungsorgan heißt nur "Beirat", in dem neben Wissenschaftlern auch Politiker, Künstler u.a. Mitglied sind.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1773597) Verfasst am: 12.08.2012, 13:36    Titel: Wissenschaftlicher Beirat - bei GBS Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Ein Hinweis nicht zu diesem Fall, sondern allgemein:
Die Bezeichnung "wissenschaftlicher Beirat" wird schon lange nicht mehr genutzt, sondern das Stiftungsorgan heißt nur "Beirat", in dem neben Wissenschaftlern auch Politiker, Künstler u.a. Mitglied sind.


benutzen ist das eine, in der GBS Satzung ist aber noch, worauf auch Ponder bei PSIRAM gerade hinwies:

http://blog.psiram.com/2012/08/giordano-bruno-stiftung-und-der-fall-sabine-paul/#comment-20106

aus der GBS_Satzung via PONDER - Kommentar:

Zitat:

§ 11 Wissenschaftlicher Beirat
(1) Der Wissenschaftliche Beirat sollte aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen.
(2) Der Wissenschaftliche Beirat wird vom Vorstand berufen und hat ausschließlich beratende Funktion.
(3) Beiratsmitglieder können jederzeit vom Vorstand abberufen werden.
(4) Für den Beirat sollte ein breites Spektrum internationaler Wissenschaftler gewonnen werden.
(5) Ein Mitglied des Beirats darf gleichzeitig Vorstands- oder Kuratoriumsmitglied sein.


Schulterzucken

aber vielleicht ist sie ja Künstlerin - siehe Höhlenmalerei- und wird dann im allgemeinen Beirat geführt, mag sein Smilie
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773599) Verfasst am: 12.08.2012, 13:48    Titel: Re: Wissenschaftlicher Beirat - bei GBS Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Ein Hinweis nicht zu diesem Fall, sondern allgemein:
Die Bezeichnung "wissenschaftlicher Beirat" wird schon lange nicht mehr genutzt, sondern das Stiftungsorgan heißt nur "Beirat", in dem neben Wissenschaftlern auch Politiker, Künstler u.a. Mitglied sind.


benutzen ist das eine, in der GBS Satzung ist aber noch, worauf auch Ponder bei PSIRAM gerade hinwies:

Die Änderung einer Satzung ist eine rechtliche Angelegenheit, bei der jede Änderung einen Marathon zwischen Rechtsanwälten/Notaren und Gerichten bedeutet, inkl. der damit verbundenen Kosten. Sowas macht man nicht mal eben so, nur um eine "offizielle Bezeichnung" zu ändern. Die Änderung der Bezeichnung hätte ja nur einen kosmetischen Effekt aber keine rechtliche Dimension. Da kann man durchaus schon auf die Idee kommen, einfach nur die Verwendung des Begriffs zu ändern, nicht aber die Satzung, bzw. mit der Änderung der Bezeichnung zu warten, bis aus anderem Grund eine Änderung der Satzung ansteht.

Namensänderungen auf 6-Monats-Basis inkl. des damit verbundenen Neudrucks der Briefköpfe und sämtlicher Schilder ist eher was für ARGEn ...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1773626) Verfasst am: 12.08.2012, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Und die Ernährung des Homo sapiens war einheitlich? Während der letzten 200.000 Jahre? Da hat sich nichts geändert, es gab keine lokalen Variationen, nicht mal, als er langsam über die Erde ausbreitete?


Das Reizvolle an Theorien ueber die Altsteinzeit ist, dass die Quellenlage so duerftig ist und die Kenntnisse der Allgemeinheit darueber noch weit geringer sind, dass man ziemlich unwidersprochen ueber jene Epoche viel behaupten (Projektionsflaeche!) kann.

Wir reden hier ueber schriftlose Jaeger- und Sammlerkulturen und ueber einem Zeitraum von Jahrhundertausenden in unterschiedlichsten Regionen und Klimaverhaeltnissen. Fundstuecke aus jener Epoche sind Faustkeile, Holzspeere und nicht etwa Kochbuecher. Erst in der Jungsteinzeit entstehen Monumente wie Stonehenge - ueber welches wir inzwischen mehr, aber eigentlich immer noch viel zu wenig wissen. Epochen&Kulturen werden von heutigen Forschern nach den Verzierungen auf den Keramiken benannt, welche zumeist in Grabbeilagen gefunden wurden.

Man darf getrost davon ausgehen, dasz die Steinzeitmenschen sich zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Gegenden durchaus deutlich unterschiedlich ernaehren mussten. Und das verursacht uebrigens (s.u.) teilweise heutige Probleme!

Man muss sich die Altsteinzeitmenschen als kleine Gruppen in weiten Gebieten vorstellen, bei denen ein Bevoelkerungswachstum nur sehr gering vorhanden ist. Etliche chronisch Kranke werden in dieser rauen Umgebung eh nicht alt. Wer ueberlebt, muss dafuer ausreichendes ein hohes Masz an Geschicklichkeit und Bewegungsenergie aufwenden, um lange zu existieren. Dessen Koerper muss eine hohe Mangelphasentoleranz besitzen. Die Steinzeitmenschen sahen eben nicht aus wie Bodybuilder Schwarzenegger in 'Conan der Barbar', sondern zaeh&hager wie Oetzi! Die Vorstellung jedoch, Steinzeitmenschen seien nun fast gaenzlich ohne Kohlenhydrate ausgekommen, ist allerdings absurd. Durch ihre Lebensweise haben sie diese allerdings effektiv "verbrannt", statt an den Hueften anzulagern. Kohlenhydrate waren jedoch als Gut knapp und ein Hauptbestreben der spaeteren sesshaften Ackerbauern ist es ja, eine verbesserte Vorratswirtschaft zu betreiben. Und insofern die Ackerbauern auch hart koerperlich arbeiten mussten, waren sie nicht ob Getreidekonsums ploetzlich krank.

Was mich an diesem Palaeo-Power - Zeugs stoert, ist dessen ideologische Gestus des "Zurueck zu den guten Urspruengen". Wer will schon nichtsesshaft werden, Kranke unnoetig sterben sehen und sich seine Nahrung selbst erjagen?

Was mich ferner stoert, ist der gaenzliche Mangel an praehistorischer Analyse. Mit der Neolithischen Revolution wird ein existentieller Interessengegensatz zwischen Jaeger&Sammerkulturen und Ackerbauer&Viehzuchtkulturen in Gang gesetzt, welcher jahrtausendelang immer wieder blutig ausgetragen wird. Ackerbauer&Viehzuchtkulturen entwickeln einen neuen Eigentumsbegriff, werden immer arbeitsteiliger organisiert und bilden deutlich hierarchische Strukturen und rivalisierende Zentren aus. Es gibt Bevoelkerungswachstum, welche zu Ressourcenknappheiten bzw. Expansionszwang fuehrt.

Die Steinzeitmenschen waren aber im Gegensatz dazu keine "edlen Wilden":
Zitat:
Eine systematische Studie von Schädelfunden auf den britischen Inseln kommt zu dem Schluss, dass jeder fünfzigste jungsteinzeitliche Bewohner Englands durch einen Schlag auf den Kopf starb.


Das Problem vieler Menschen in den historisch extrem jungen 'muehelosen' Ueberflussoekonomien des 20. Jahrhunderts - aber es gibt ja heute immer noch Weltgegenden mit Mangel! - ist, dass weiterhin individuell Mengen an Kohlenhydraten konsumiert werden, welche fuer unsere bewegungsarme Lebensweise inzwischen deutlich zu viel sind. Der generelle Rat gegen Uebergewicht lautet immer, Sport zu betreiben und sich mehr von Gemuese, Salat und etwas Fleisch zu ernaehren und Fett&Kohlenhydrate eher zu vermeiden. Dazu bedarf es keines Rueckgriffes auf die Steinzeit. Richtig ist jedoch, dass unsere Koerper aus der Fruehzeit des Menschen immer noch auf optimale Futterverwertung und einen Sparflammenmodus fuer Mangelzeit ausgerichtet sind. Und dies fuehrt haeufig zum Scheitern von Diaeten. Das Wissen darum ist nun wirklich nicht neu.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773632) Verfasst am: 12.08.2012, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Steinzeitmenschen sahen eben nicht aus wie Bodybuilder Schwarzenegger in 'Conan der Barbar', sondern zaeh&hager wie Oetzi! Die Vorstellung jedoch, Steinzeitmenschen seien nun fast gaenzlich ohne Kohlenhydrate ausgekommen, ist allerdings absurd.

Eine zusätzliche ironische Wendung bekommt die "Zivilsationskrankheiten"-Debatte durch die Entdeckung vor nicht allzu langer Zeit, dass eben besagter Ötzi an Arterienverkalkung und Rauchlunge litt.
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mat-in
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Anmeldungsdatum: 03.12.2011
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Beitrag(#1773657) Verfasst am: 12.08.2012, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bleibt natü+rlich die Frage, ob das ethisch korrekt ist. Es geht ja nicht nur um Paleodiät (das Buch relativiert einiges, ist also nicht ganz so schlimm wie die "Paleo-Diät" fuzzis aus den USA, macht dann aber wieder grobe Fehler und ist alles in allem nett aber sicher nicht halb so wissenschaftlich wie es sich den Anstrich gibt). Es geht ja auch um die Antikörpertests die schon verkauft werden obwohl wissenschaftlich (noch? man muß ja offen sein für neues) auf sehr, sehr dünnem Eis stehen und um die Coy-Diät Produkte, die ja sogar hier und da beworben werden mit der Fähigkeit Krebs zu heilen...

Man muß da natürlich differenzieren, Frau Paul ist nicht die GBS und man muß wohl nachdenken, wie weit das Berufsleben eines Beiratsmitgleids wichtig ist für seine Beiratsfunktion... Es wird auch intern (in mehreren Förderkreis-Lokalgruppen) erregt diskutiert. Schlimm an dem ganzen ist, das man vom Vorstand nichts hört und wohl auch nichts hören wird in der Sache...

EDIT:
Über den wissenschaftlichen Hintergrund brauchen wir da nicht diskutieren, der bewegt sich auf dem Level von "Welt der Wunder" und darunter, es ist in diesen Argumentationen immer eine "einleuchtend klingende pseudowissenschaftliche Gedankenführung, der man ggf. gerne folgen will und das dann auch kann", aber es ist mit Sicherheit nicht wissenschaftlich...
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astarte
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Beitrag(#1773664) Verfasst am: 12.08.2012, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Steinzeitmenschen sahen eben nicht aus wie Bodybuilder Schwarzenegger in 'Conan der Barbar', sondern zaeh&hager wie Oetzi! Die Vorstellung jedoch, Steinzeitmenschen seien nun fast gaenzlich ohne Kohlenhydrate ausgekommen, ist allerdings absurd.

Eine zusätzliche ironische Wendung bekommt die "Zivilsationskrankheiten"-Debatte durch die Entdeckung vor nicht allzu langer Zeit, dass eben besagter Ötzi an Arterienverkalkung und Rauchlunge litt.

Aber vielleicht nicht an ADHS. noc
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1773718) Verfasst am: 12.08.2012, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Über den wissenschaftlichen Hintergrund brauchen wir da nicht diskutieren, der bewegt sich auf dem Level von "Welt der Wunder" und darunter, es ist in diesen Argumentationen immer eine "einleuchtend klingende pseudowissenschaftliche Gedankenführung, der man ggf. gerne folgen will und das dann auch kann", aber es ist mit Sicherheit nicht wissenschaftlich...


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1605983#1605983
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Beitrag(#1773775) Verfasst am: 13.08.2012, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Steinzeitmenschen sahen eben nicht aus wie Bodybuilder Schwarzenegger in 'Conan der Barbar', sondern zaeh&hager wie Oetzi! Die Vorstellung jedoch, Steinzeitmenschen seien nun fast gaenzlich ohne Kohlenhydrate ausgekommen, ist allerdings absurd.

Eine zusätzliche ironische Wendung bekommt die "Zivilsationskrankheiten"-Debatte durch die Entdeckung vor nicht allzu langer Zeit, dass eben besagter Ötzi an Arterienverkalkung und Rauchlunge litt.
Ich erinnere mich auch, dass vor einigen Wochen eine vergleichende DNA-Untersuchung an afrikanischen Nomadenvölkern zu dem Ergebnis kam, dass die genetischen Unterschiede zwischen sesshaften und nicht-sesshaften Volksgruppen erheblich sind. Von wegen "seit der Steinzeit praktisch unverändert".
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mat-in
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Beitrag(#1773816) Verfasst am: 13.08.2012, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Laktosetoleranz ist "neueren Datums" mit (je nach Schätzung 4000-8000 Jahren). Auch sind die Ernährungsformen unserer Vorfahren so unterschiedlich wie ihr Habitat gewesen, von fast-veganern bis zu fast-nur-fleisch-essern. Das ganze ist also aus Sicht der Biologie daher gleich 2x Unsinn... Evolution kann man nicht 1:1 Jahren messen (das kann sehr, sehr schnell gehen oder auch ewig gleich bleiben) und "die" Steinzeiternährung gab es sicher auch nicht.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1773822) Verfasst am: 13.08.2012, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

In dieser "Schlank-im-Schlaf"-Ideologie gibt es ja die Unterscheidung in "Nomaden- und Ackerbautyp". Da hatte ich mich auch schon gefragt, wie das funktionieren soll. Die einen stammen in direkter Linie von Nomaden und die anderen von Ackerbauern ab? Oder wie?
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Beitrag(#1773825) Verfasst am: 13.08.2012, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
In dieser "Schlank-im-Schlaf"-Ideologie gibt es ja die Unterscheidung in "Nomaden- und Ackerbautyp". Da hatte ich mich auch schon gefragt, wie das funktionieren soll. Die einen stammen in direkter Linie von Nomaden und die anderen von Ackerbauern ab? Oder wie?

Stellen die wirklich Nomaden(Viehzüchter) und Ackerbauern gegenüber? Oder meinen sie den Jäger- und Sammlertyp vs. Vieh- und Ackerbauer?
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