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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1748931) Verfasst am: 29.04.2012, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Du magst glauben, du hast den Durchblick, hast du aber nicht.
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.
Machen sie, glaubst du Bewerbungen schreiben sich von selbst ohne Zeit- und Arbeitsaufwand? Bisher wird erwartet, dass mensch seine Bemühungen in erster Linie auf sozialversicherungsfähige Tätigkeiten konzentriert.

Zitat:
Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ne, aber so garnicht Rücksicht auf individuelle Situationen nehmen zu wollen schon. Nicht jeder Arbeitslose ist tatsächlich arbeitsfähig. Und schon garnicht in jedem enfach so zugeteiltem Job.

Zitat:

Für die Kinder bekommen die "Arbeitslosen" natürlich das selbe Kindergeld wie Arbeitende. Da das alleine (in dem Fall, dass der Arbeitslose es nicht einsieht, die zugeteilte Arbeit zu machen) aber höchstwahrscheinlich nicht zum Ernähren einer Familie ausreicht, muss das Jugendamt öfters vorbeischauen. Falls das Kind unter dem Egoismus seiner Eltern zu leiden hat, muss eine andere Lösung gefunden werden (zum anderen Elternteil, Kinderheim, etc.). Das geht doch bei drogenabhängigen Eltern auch.

Kinderheime sind ungläublich teuer, Pflegeplätze auch, Jugendämter haben für gewöhnlich keine freien Kapazitäten für Zusatzarbeit. Kindergrippenplätze stehen noch nicht in einem solchen Umfang zur Verfügung, dass Versorgung aller Kinder von zwangsarbeitenden AlG-Eltern gewährleistet werden kann. Existenzsichernde Leistungen verwähren und dann Kinder wegnehmen weil die Eltern zu arm sind, ist allerdings schon menschenverachtend. Und der Vergleich von Arbeitslosen mit Drogenabhängigen ist Erbrechen


Zuletzt bearbeitet von Norm am 29.04.2012, 19:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1748932) Verfasst am: 29.04.2012, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:

Die pflegebedürftigen Angehörigen können ins Pflegeheim, vom Staat finanziert, das geht bei wohlhabenderen Familien auch.
Für die Kinder bekommen die "Arbeitslosen" natürlich das selbe Kindergeld wie Arbeitende. Da das alleine (in dem Fall, dass der Arbeitslose es nicht einsieht, die zugeteilte Arbeit zu machen) aber höchstwahrscheinlich nicht zum Ernähren einer Familie ausreicht, muss das Jugendamt öfters vorbeischauen. Falls das Kind unter dem Egoismus seiner Eltern zu leiden hat, muss eine andere Lösung gefunden werden (zum anderen Elternteil, Kinderheim, etc.). Das geht doch bei drogenabhängigen Eltern auch.
Und das faule Pack am besten auch gleich in`s Arbeitslager!
(fett v.mir)

Wenn du meinst. Mit den Augen rollen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1748935) Verfasst am: 29.04.2012, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?


Kostenlos? Die Arbeitgeber sollen jetzt Arbeitskräfte ohne Kosten bekommen, oder wie? Dir ist außerdem klar, dass solche Jobs nur dazu führen, dass insgesamt weniger normale Arbeitsstellen zur Verfügung stehen?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1748936) Verfasst am: 29.04.2012, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:

Die pflegebedürftigen Angehörigen können ins Pflegeheim (...)


Das ist nicht Dein Ernst. Wer lässt solche Unmenschen in unser Forum?
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soulreaver
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1748939) Verfasst am: 29.04.2012, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Ach tridi - du scheinst es nicht zu merken und auch nicht zu begreifen: Es gibt hier recht viele Menschen, die arbeiten wollen, und es gibt weit mehr Menschen, die arbeiten wollen, als es wirklich sinnvolle Arbeitsplätze für diese Menschen gibt.

Es bringt doch nichts, wenn sie "arbeiten" wollen, wenn sie die falsche Arbeit anbieten, die (fast) niemand braucht. Die Arbeit kann mit einem Gut verglichen werden. Wenn du zB. massenweise ein Gut kaufst, bei dem du wissen kannst, dass es fast niemand braucht, darfst du dich nachher nicht beschweren, wenn es keine Nachfrage gibt. Oder fändest du es dann angemessen, dem Staat oder dem blöden Kapitalismus die Schuld daran zu geben, dass dir keiner dein Gut abkaufen will?
[/quote]

Schuld daran ist in der Tat der Kapitalismus. Denn es geht nicht einfach nur um Bedürfnisse. Bedürfnisse gibt es nahezu nach allem, was der Mensch macht. Das Problem ist, dass bestimmte Tätigkeiten nicht mehr schnell und nicht mehr genug Masse produzieren und deshalb von der Konkurrenzgesellschaft aussortiert werden - obwohl es weiterhin Nachfrage nach diesen Tätigkeiten gibt.



Zitat:

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Deshalb ist jeder Zwang, jemandem eine Arbeit aufzunötigen obsolet und ein Zeichen einer inhumanen und antiquierten Gesinnung

Ich sehe da keinen Zwang. Man kann ruhig nicht arbeiten, aber dann darf man auch nicht erwarten, dass man kostenlos durchgefüttert wird.


Doch, genau das sollte jeder erwarten dürfen, wenn die Gesellschaft nicht fähig oder nicht willens ist, jedem Menschen gleichermaßen Chancen zur Selbstverwirklichung und Teilnahme gemäß den eigenen Fähigkeiten anzubieten.

Zitat:
Ich gebe im Übrigen tridi Recht: Ich glaube, dass bis auf ein paar tragische Ausnahmen, die dann von der Gesellschaft aufgefangen werden, jeder Mensch eine Arbeit finden kann, wenn er sich anstrengt.


Womit wir wieder bei all den Millionen Menschen wären, die sich angestrengt haben, aber trotzdem keine Stelle finden. Was ist jetzt mit diesen paar Millionen tragischen Ausnahmen?

Zitat:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Und wieder: Lohndumping, unproduktive Arbeit.

Zitat:
Wer es nicht "menschenwürdig" findet, so eine Arbeit auszuüben, dürfte meiner Meinung nach gern den Job nicht machen und seine Menschenwürde ganz allein ohne staatliche Unterstützung ausleben.


Was einem Todesurteil der Gesellschaft gegen den Arbeitslosen gleichkommt. Wenn die Gesellschaft dem Arbeitslosen die Solidarität verweigert, nur weil er nicht alles mit sich machen lässt, was der Gesellschaft so Böses in den Sinn kommt, dann hat der Arbeitslose das volle Recht auf gewaltsame Illegalität, wenn es sein muss.
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soulreaver
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1748943) Verfasst am: 29.04.2012, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:

Die pflegebedürftigen Angehörigen können ins Pflegeheim (...)


Das ist nicht Dein Ernst. Wer lässt solche Unmenschen in unser Forum?


Ich bin froh, dass ich der Überzeugung bin, dass solche asozialen Idiotien, selbst wenn sie praktiziert würden, keinen Erfolg haben. Sie zeigen lediglich den Barbarisierungs-Grad vieler Mitmenschen an. Mit solchen perversen Kopfgeburten lässt sich aber weder unser Gesundheitssystem, noch unsere Wirtschaft oder sonstwas retten. Es zeigt nur die elende Verfassung solcher Subjekte an.
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Larifari
Frisch gestrichen!



Anmeldungsdatum: 19.04.2007
Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW

Beitrag(#1748945) Verfasst am: 29.04.2012, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich in auch Teil dieser Gesellschaft. Ich fände es beklemmend wenn von mir erwartet würde, ich würde für jedermanns Selbstverwirklichung zuständig sein oder müsse jedem irgendwas auf dem Leib Geschneidertes anbieten.
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1748948) Verfasst am: 29.04.2012, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Du magst glauben, du hast den Durchblick, hast du aber nicht.
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.
Machen sie, glaubst du Bewerbungen schreiben sich von selbst ohne Zeit- und Arbeitsaufwand? Bisher wird erwartet, dass mensch seine Bemühungen in erster Linie auf sozialversicherungsfähige Tätigkeiten konzentriert.

Öh, nein, glaube ich nicht. Aber neben 8 Stunden Schlaf, 4 Stunden Arbeit, 2 Stunden Essen + Vorbereitung, 4(!) Stunden Entspannung bleiben immernoch 6 Stunden, um sich zu bewerben. Und ich bin ziemlich sicher, dass man mit 6 Stunden Bewerbungen Schreiben gut dabei ist.

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ne, aber so garnicht Rücksicht auf individuelle Situationen nehmen zu wollen schon. Nicht jeder Arbeitslose ist tatsächlich arbeitsfähig. Und schon garnicht in jedem enfach so zugeteiltem Job.

Also die Mehrheit der Arbeitslosen wird nicht aufgrund einer körperlichen Unzulänglichkeit arbeitslos sein. Auf Einzelfälle kann man natürlich eingehen, habe ich das je anders gesagt?

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Für die Kinder bekommen die "Arbeitslosen" natürlich das selbe Kindergeld wie Arbeitende. Da das alleine (in dem Fall, dass der Arbeitslose es nicht einsieht, die zugeteilte Arbeit zu machen) aber höchstwahrscheinlich nicht zum Ernähren einer Familie ausreicht, muss das Jugendamt öfters vorbeischauen. Falls das Kind unter dem Egoismus seiner Eltern zu leiden hat, muss eine andere Lösung gefunden werden (zum anderen Elternteil, Kinderheim, etc.). Das geht doch bei drogenabhängigen Eltern auch.

Kinderheime sind ungläublich teuer, Pflegeplätze auch, Jugendämter haben für gewöhnlich keine freien Kapazitäten für Zusatzarbeit. Kindergrippenplätze stehen noch nicht in einem solchen Umfang zur Verfügung, dass Versorgung aller Kinder von zwangsarbeitenden AlG-Eltern gewährleistet werden kann. Existenzsichernde Leistungen verwähren und dann Kinder wegnehmen weil die Eltern zu arm sind, ist allerdings schon menschenverachtend. Und der Vergleich von Arbeitslosen mit Drogenabhängigen ist Erbrechen

Klar sind Kinderheime teuer, aber der Schutz der Kinder ist es wert. Genauso bei Pflegeplätzen. Man nimmt ganz klar die Kinder nicht weg, weil die Eltern arm sind, sondern weil die Eltern es nicht einsehen wollen, für ihr Geld 4 Stunden am Tag in der Nähe zu arbeiten. Und ich vergleiche keine gewöhnlichen Arbeitslosen mit Drogenabhängigen, nur Arbeitslose die aus Prinzip arbeitslos sind und eine zugeteilte Arbeit einfach nicht machen wollen würden.

Kival hat folgendes geschrieben:
Kostenlos? Die Arbeitgeber sollen jetzt Arbeitskräfte ohne Kosten bekommen, oder wie? Dir ist außerdem klar, dass solche Jobs nur dazu führen, dass insgesamt weniger normale Arbeitsstellen zur Verfügung stehen?

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Und wieder: Lohndumping, unproduktive Arbeit.

Wie kommt es, dass Sozialarbeit diese Probleme nicht aufwirft und hervorragend funktioniert, dass aber sobald Arbeitslose Sozialarbeit machen, das zu Arbeitsplatzverdrängung und Lohndumping führen würde?

Kramer hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:

Die pflegebedürftigen Angehörigen können ins Pflegeheim (...)


Das ist nicht Dein Ernst. Wer lässt solche Unmenschen in unser Forum?

Doch. Nochmal: Es geht nur um Arbeitslose, die es auch nicht einsehen würden, die zugeteilte Arbeit zu erledigen, obwohl sie nix (wie eine körperliche oder geistige Behinderung) daran hindern würde.

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Ach tridi - du scheinst es nicht zu merken und auch nicht zu begreifen: Es gibt hier recht viele Menschen, die arbeiten wollen, und es gibt weit mehr Menschen, die arbeiten wollen, als es wirklich sinnvolle Arbeitsplätze für diese Menschen gibt.

Es bringt doch nichts, wenn sie "arbeiten" wollen, wenn sie die falsche Arbeit anbieten, die (fast) niemand braucht. Die Arbeit kann mit einem Gut verglichen werden. Wenn du zB. massenweise ein Gut kaufst, bei dem du wissen kannst, dass es fast niemand braucht, darfst du dich nachher nicht beschweren, wenn es keine Nachfrage gibt. Oder fändest du es dann angemessen, dem Staat oder dem blöden Kapitalismus die Schuld daran zu geben, dass dir keiner dein Gut abkaufen will?

Schuld daran ist in der Tat der Kapitalismus. Denn es geht nicht einfach nur um Bedürfnisse. Bedürfnisse gibt es nahezu nach allem, was der Mensch macht. Das Problem ist, dass bestimmte Tätigkeiten nicht mehr schnell und nicht mehr genug Masse produzieren und deshalb von der Konkurrenzgesellschaft aussortiert werden - obwohl es weiterhin Nachfrage nach diesen Tätigkeiten gibt.

Beispiel?

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Womit wir wieder bei all den Millionen Menschen wären, die sich angestrengt haben, aber trotzdem keine Stelle finden. Was ist jetzt mit diesen paar Millionen tragischen Ausnahmen?

Das ist eine Grundsatzfrage. Ich glaube nicht, dass sich all die Millionen Menschen so arg angestrengt haben, und trotzdem arbeitslos sind. Also sehe ich keine Millionen Menschen, die sich angestrengt haben, aber trotzdem keine Stelle finden. Die, die sich tatsächlich angestrengt haben und dennoch arbeitslos sind, sind die tragischen Ausnahmefälle.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1748949) Verfasst am: 29.04.2012, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Mit kostenlos meinst Du, dass der Staat die 400 € zahlen soll?
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Loke
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Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1748952) Verfasst am: 29.04.2012, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Mit kostenlos meinst Du, dass der Staat die 400 € zahlen soll?

Sozusagen. Der Staat verliert ja kein Geld, weil er ja weiterhin das selbe Hartz IV zahlt. Die Arbeitgeber bezahlen nur einen Bruchteil des Lohns oder gar nichts.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1748953) Verfasst am: 29.04.2012, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Larifari hat folgendes geschrieben:
Ich in auch Teil dieser Gesellschaft. Ich fände es beklemmend wenn von mir erwartet würde, ich würde für jedermanns Selbstverwirklichung zuständig sein oder müsse jedem irgendwas auf dem Leib Geschneidertes anbieten.


Ich finde so etwas nicht beklemmend. Im Gegenteil: Ich finde es richtig, dass jeder das macht, was er am Besten kann und wozu er ausgebildet wurde. Alles Andere ist unlogisch und sogar unökonomisch.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1748955) Verfasst am: 29.04.2012, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:

Wie kommt es, dass Sozialarbeit diese Probleme nicht aufwirft und hervorragend funktioniert, dass aber sobald Arbeitslose Sozialarbeit machen, das zu Arbeitsplatzverdrängung und Lohndumping führen würde?


Von was für Arbeit reden wir hier? Klassische Sozialarbeit (im Sinne von Strafen für Straftäter?) aber für alle Arbeitslosen?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1748956) Verfasst am: 29.04.2012, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:

Sozusagen. Der Staat verliert ja kein Geld, weil er ja weiterhin das selbe Hartz IV zahlt. Die Arbeitgeber bezahlen nur einen Bruchteil des Lohns oder gar nichts.


Ah, also doch keine normale Sozialarbeit, sondern Subvention der Arbeitskräfte für unsere armen Arbeitgeber? Ich sehe ja überhaupt nicht ein, Arbeitgebern hier kostenlose Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen Pillepalle
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 29.04.2012, 20:28, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1748957) Verfasst am: 29.04.2012, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:

Kival hat folgendes geschrieben:
Kostenlos? Die Arbeitgeber sollen jetzt Arbeitskräfte ohne Kosten bekommen, oder wie? Dir ist außerdem klar, dass solche Jobs nur dazu führen, dass insgesamt weniger normale Arbeitsstellen zur Verfügung stehen?

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Und wieder: Lohndumping, unproduktive Arbeit.

Wie kommt es, dass Sozialarbeit diese Probleme nicht aufwirft und hervorragend funktioniert, dass aber sobald Arbeitslose Sozialarbeit machen, das zu Arbeitsplatzverdrängung und Lohndumping führen würde?
Hä?
Was bitte verstehst du unter Sozialarbeit?
http://www.sozialarbeiter.org/
Du meinst wohl eherenamtliches soziales Engagement.
_________________
Tja
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1748963) Verfasst am: 29.04.2012, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, ich glaube, er meint gemeinnützige Arbeit im Sinne des Jugend?strafrechts. In der Schweiz gab es im Jahr 2009 ca. 4000 zur gemeinnütziger Arbeit Verurteilte. Das sind natürlich dabei nichteinmal annäherned 20 Stunden pro Woche, aber selbst wenn käme man auf Deutschland hochgerechnet auf vielleicht 40.000... dass deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt ganz andere wären als mehrere Millionen zur gemeinnützigen Arbeit gezwungene wären, sollte einsichtig sein. Zudem ist gemeinnützige Arbeit nicht für private Arbeitgeber, auch gemeinnützige Arbeit darf natürlich nicht Arbeitsplätze gefährden.
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Loke
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Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1748964) Verfasst am: 29.04.2012, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Kival, genau das habe ich gemeint, hatte mich blöd ausgedrückt, sorry.

Vielleicht war das vorschnell geschossen mit den privaten Arbeitgebern und die Arbeitslosen sollten nur bei öffentlichen Arbeitgebern arbeiten dürfen.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1748965) Verfasst am: 29.04.2012, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gerne bereit bei öffentlichen Arbeitgebern zu arbeiten, ca. die Hälfe meiner Bewerbungen gehen an öffentliche Arbeitgeber.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1748966) Verfasst am: 29.04.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gemeinnützige Arbeit wird übrigens meistens bei... kirchlichen Trägern abgeleistet. Nette Kirchensubventionierung, die wir hier einführen könnten. zwinkern
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1748967) Verfasst am: 29.04.2012, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Mit kostenlos meinst Du, dass der Staat die 400 € zahlen soll?

Sozusagen. Der Staat verliert ja kein Geld, weil er ja weiterhin das selbe Hartz IV zahlt. Die Arbeitgeber bezahlen nur einen Bruchteil des Lohns oder gar nichts.

Das ist ja prima für die Arbeitgeber, aber was springt für den Staat dabei raus?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1748968) Verfasst am: 29.04.2012, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ne, ich glaube, er meint gemeinnützige Arbeit im Sinne des Jugend?strafrechts. In der Schweiz gab es im Jahr 2009 ca. 4000 zur gemeinnütziger Arbeit Verurteilte. Das sind natürlich dabei nichteinmal annäherned 20 Stunden pro Woche, aber selbst wenn käme man auf Deutschland hochgerechnet auf vielleicht 40.000... dass deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt ganz andere wären als mehrere Millionen zur gemeinnützigen Arbeit gezwungene wären, sollte einsichtig sein. Zudem ist gemeinnützige Arbeit nicht für private Arbeitgeber, auch gemeinnützige Arbeit darf natürlich nicht Arbeitsplätze gefährden.

Ah ok.
Ja das sollte einsichtig sein....
Auch bei öffentlichen Arbeitgebern würde sich das enorm auf den Arbeitsmarkt auswirken.
_________________
Tja
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Loke
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Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1748969) Verfasst am: 29.04.2012, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Mit kostenlos meinst Du, dass der Staat die 400 € zahlen soll?

Sozusagen. Der Staat verliert ja kein Geld, weil er ja weiterhin das selbe Hartz IV zahlt. Die Arbeitgeber bezahlen nur einen Bruchteil des Lohns oder gar nichts.

Das ist ja prima für die Arbeitgeber, aber was springt für den Staat dabei raus?

Was springt jetzt für den Staat raus?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1748974) Verfasst am: 29.04.2012, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Ich gebe im Übrigen tridi Recht: Ich glaube, dass bis auf ein paar tragische Ausnahmen, die dann von der Gesellschaft aufgefangen werden, jeder Mensch eine Arbeit finden kann, wenn er sich anstrengt.
Rischdisch!

Und schwankende Arbeitslosenzahlen resultieren aus zyklisch nachlassender und wieder ansteigender Anstrengung der Arbeitslosen.

Meine Fresse!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#1748976) Verfasst am: 29.04.2012, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Und schwankende Arbeitslosenzahlen resultieren aus zyklisch nachlassender und wieder ansteigender Anstrengung der Arbeitslosen.

Lachen Daumen hoch!
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#1748996) Verfasst am: 29.04.2012, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Larifari hat folgendes geschrieben:
Ich in auch Teil dieser Gesellschaft. Ich fände es beklemmend wenn von mir erwartet würde, ich würde für jedermanns Selbstverwirklichung zuständig sein oder müsse jedem irgendwas auf dem Leib Geschneidertes anbieten.


Ich finde so etwas nicht beklemmend.


Ja? Was hast du denn schon für meine Selbstverwirklichung unternommen?
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#1749002) Verfasst am: 29.04.2012, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen kann das Hartz IV ja beibehalten werden, wenn diejenigen dafür einen Job zugeteilt bekommen. Der müsste im realistischen Umkreis und vom Arbeitsaufwand ca. in dieser 400€-Job-Kategorie sein.


Genau, am besten eine 40h-Woche. Sollen die mal was leisten, dafuer das wir sie durchfuettern.

Wie gesagt, vom Arbeitsaufwand ca. in der 400€-Job-Kategorie. Also etwa 4 Stunden pro Tag, insgesamt eine 20h-Woche. Oder ist das auch schon menschenverachtend?

Ernste Frage: Wo sollen diese Jobs herkommen?

Meinst du nicht, dass es so ziemlich überall Potential gibt, etwas zu verbessern, vor allem, wenn es dafür eine kostenlose bzw. günstige Arbeitskraft gibt?

Mit kostenlos meinst Du, dass der Staat die 400 € zahlen soll?

Sozusagen. Der Staat verliert ja kein Geld, weil er ja weiterhin das selbe Hartz IV zahlt. Die Arbeitgeber bezahlen nur einen Bruchteil des Lohns oder gar nichts.


Wieso sollten Unternehmen dann überhaupt noch Geringqualifizierte anstellen? Sie bräuchten doch nur abwarten, bis das Arbeitsamt ihnen welche für lau zuteilt.
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soulreaver
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Beiträge: 649

Beitrag(#1749044) Verfasst am: 30.04.2012, 05:50    Titel: @loke Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich glaube nicht, dass sich all die Millionen Menschen so arg angestrengt haben, und trotzdem arbeitslos sind


... und für diesen Glauben hast du anscheinend keine Begründung, sonst wäre es wohl kein Glaube. Ich hoffe, dass Leute wie du, die solch asoziale Vorurteile gegen Arbeitslose und Arme hegen, selbst irgendwann einmal arbeitslos werden und auf der Straße sitzen. Das wäre mal gerecht.

Und um dir mal Beispiele zu geben für Tätigkeiten, für die es nicht-rentable Nachfrage gibt: geistige (Journalismus, Publizistik) und betreuerische Tätigkeiten (Krankenhäuser, Sanitätsdienste, generell Betreuung von anderen Menschen).
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soulreaver
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Beiträge: 649

Beitrag(#1749323) Verfasst am: 01.05.2012, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Larifari hat folgendes geschrieben:
Ich in auch Teil dieser Gesellschaft. Ich fände es beklemmend wenn von mir erwartet würde, ich würde für jedermanns Selbstverwirklichung zuständig sein oder müsse jedem irgendwas auf dem Leib Geschneidertes anbieten.


Ich finde so etwas nicht beklemmend.


Ja? Was hast du denn schon für meine Selbstverwirklichung unternommen?


Ich strebe eine Gesellschaft an, in der dies möglich ist. zwinkern
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Sticky
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Beitrag(#1771848) Verfasst am: 06.08.2012, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hartz-IV-Wohnregelung verfassungswidrig?

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152528
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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AdvocatusDiaboli
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Beiträge: 26397
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Beitrag(#1773996) Verfasst am: 14.08.2012, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder ein Journalist am Rande des Intelligenzminimums - sogar mit Schröder-Lob... Geschockt Erbrechen - diesmal aus der SZ, er nennt sich Guido Bohsem.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zehn-jahre-nach-schroeders-reform-warum-hartz-iv-gelungen-ist-1.1440740

Zitat:
Der Gewinner der Euro-Krise heißt Gerhard Schröder. Vor zehn Jahren begann der damalige Kanzler seine Rosskur für die verkrustete Republik. Heute arbeiten hierzulande mehr Menschen denn je. Doch während das Ausland nach Schröders Reform giert, hassen die Deutschen sie.


Und womit? Mit Recht. Der Schreiberling gibt das sogar selbst zu...

Zitat:
Richtig ist auch: Mehr Arbeitnehmer als früher verdienen sehr wenig Geld, und viele Zeitarbeiter wünschten sich dringend einen festen Job und gleiches Gehalt für gleiche Arbeit. Und, ja, Langzeitarbeitslose erhalten vielfach nicht die Förderung, die ihnen einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt verschaffen könnte. Doch hat Hartz IV den Grundsatz verankert, dass es allemal besser sei, für weniger Geld zu arbeiten, als sein Leben in dauerhafter Abhängigkeit vom Staat zu fristen. Das ist ein Erfolg, den selbst die betroffenen Arbeitnehmer bescheinigen werden.
Lachen Lachen Lachen

Außerdem... was hab ich oben geschrieben, ach interessiert mich nicht...?

Zitat:
Volkswirtschaftlich bedeutsamer als die Reformen für die Arbeitssuchenden war die Lohnzurückhaltung der Arbeitenden. Im Verhältnis vor allem zu den europäischen Nachbarn wurden deutsche Produkte damit wieder wettbewerbsfähiger.
Ja, der Lohnverzicht...
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1774169) Verfasst am: 14.08.2012, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und wieder ein Journalist am Rande des Intelligenzminimums - sogar mit Schröder-Lob... Geschockt Erbrechen - diesmal aus der SZ, er nennt sich Guido Bohsem.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zehn-jahre-nach-schroeders-reform-warum-hartz-iv-gelungen-ist-1.1440740

Zitat:
Der Gewinner der Euro-Krise heißt Gerhard Schröder. Vor zehn Jahren begann der damalige Kanzler seine Rosskur für die verkrustete Republik. Heute arbeiten hierzulande mehr Menschen denn je. Doch während das Ausland nach Schröders Reform giert, hassen die Deutschen sie.


Und womit? Mit Recht. Der Schreiberling gibt das sogar selbst zu...

Zitat:
Richtig ist auch: Mehr Arbeitnehmer als früher verdienen sehr wenig Geld, und viele Zeitarbeiter wünschten sich dringend einen festen Job und gleiches Gehalt für gleiche Arbeit. Und, ja, Langzeitarbeitslose erhalten vielfach nicht die Förderung, die ihnen einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt verschaffen könnte. Doch hat Hartz IV den Grundsatz verankert, dass es allemal besser sei, für weniger Geld zu arbeiten, als sein Leben in dauerhafter Abhängigkeit vom Staat zu fristen. Das ist ein Erfolg, den selbst die betroffenen Arbeitnehmer bescheinigen werden.
Lachen Lachen Lachen

Außerdem... was hab ich oben geschrieben, ach interessiert mich nicht...?

Zitat:
Volkswirtschaftlich bedeutsamer als die Reformen für die Arbeitssuchenden war die Lohnzurückhaltung der Arbeitenden. Im Verhältnis vor allem zu den europäischen Nachbarn wurden deutsche Produkte damit wieder wettbewerbsfähiger.
Ja, der Lohnverzicht...


Gleich teeren und federn oder warten und nach der Revolution als einen der Ersten an die Wand stellen?

(Staatsfernsehen, Staatspresse...)
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