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War Jesus doch verheiratet?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1783896) Verfasst am: 22.09.2012, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Noch ein kleiner Einwurf zum Thema Jesus und ob er verheiratet war:
Ich denke schon, dass das es eine Katastrophe wäre, wenn sich erweisen würde, dass Jesus verhairatet war. Im Laufe von Jahrhunderten hat sich die kath. Amts-Kirche zu einem Verein sexualfeindlicher Männer entwickelt. Sie huldigt einem Jungfräulichkeitswahn, ausgehend von der übertriebenen Marienverehrung. Es wäre doch eine Katastrophe für die kath. Kirche, wenn Jesus Sex gehabt hätte! Wo der doch sooo schmutzig ist und selbst bei Ehepaaren streng geregelt werden muss von den "Sexualexperten" der kath. Kirche.

Halb so schlimm. Es gibt ja schließlich die "Paradiesehe", vom heiligen Augustin erfunden. Das ist eine Ehe, wo der Sexualakt allein der Zeugung dient und völlig mechanisch ohne jede Emotion, geschweige denn Lust stattfindet. Und Marias Eltern haben ja auch ohne Lustgefühle gebumst, weshalb die Tochter unbefleckt ampfangen wurde.

Mal im Ernst: Solange nicht mal bewiesen werden kann, daß es Jesus überhaupt gab und daß er jemals existierte ist es doch sehr irrelevant zu fragen, ob er verheiratet war-


Leider gilt für die Katholische Kirche das sogenannte "Thomas-Prinzip" (nach einem Sozialwissenschaftler) - das lautet ganz einfach:
"Wenn Menschen Situationen als real definieren, sind sie in ihren Konsequenzen real."

Wenn die Katholische Kirche künftig behauptet, unser Herr Jesus ist jungfräulich aus dem Ei geschlüpft, dann dürfen Gläubige keine Eier mehr essen. Es ist vollkommen weißwurscht, ob es Jesus gab oder nicht, wenn es Menschen gibt, die an seine wahre Existenz glauben, dann halten sie sich konsequent an deren Folgen.

Selbiges gilt für diesen Ömmel aus dem Koran, vollkommen schnurz, ob der mit nem Engel gesprochen hat oder nur zuviel gekifft, die Mohammed-Anhänger folgen seinen Worten, weil sie sie für echt und wahr halten. Darum rennen die geistig weniger Begüterten unter ihnen, wild durch die Gegend und bomben sich in die Luft. Wir (hier als Zweckgemeinschaft der Ungläubigen) wissen, dass es keinen Erzengel Gabriel gibt, und verhalten uns konsequent anders. (meistens)
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1783898) Verfasst am: 22.09.2012, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:

So wie ich das sehe fällt unter das usw. auch der Sex zwischen Unverheirateten. Es ist nicht so, dass sich der außereheliche Sex auf One-Night-Stands und ähnliches beschränkt. Es gibt ja auch unverheiratete Paare, die gegenseitig hingebungsvollen Sex haben, nur halt ohne Trauschein.

Hier sollte man mal auf die schizophrene Einstellung der k.K. zur ausschließlich standesamtlich geschlossenen Ehe hinweisen. Einerseits erkennt sie diese als legale Eheschließung an, notgedrungen, da sie sich sonst lächerlich machen würde. Andererseits auch wieder nicht, da diese Eheleute sich scheiden lassen können und bei einer zweiten Heirat sogar kirchlich getraut werden können. Im Grunde geht es der Kirche nur um Machtausübung, möglichst alle unter ihre Fuchtel zu bringen und von den kirchlichen Zeremonien abhängig zu machen. Diese penetrante Wichtigtuerei und Sucht, überall gebraucht werden zu wollen, hatte dazu geführt, dass auch Waffen gesegnet wurden. Das scheint abgeschafft worden zu sein, aber zur Einweihung jeden Gebäudes tanzen sowohl der katholische als auch der evangelische Berufs-Segner an.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1784241) Verfasst am: 24.09.2012, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Mal im Ernst: Solange nicht mal bewiesen werden kann, daß es Jesus überhaupt gab und daß er jemals existierte ist es doch sehr irrelevant zu fragen, ob er verheiratet war-

Das ist auch wieder wahr. Der viel wichtigere Knackpunkt ist der, dass die Christen den uralten Unsinn wieder aus der Lade geholt haben, dass Götter mit Menschenfrauen Kinder zeugen würden.

Wunschdenken.
Wenn ich ein Gott wäre, so einer wie der Zeus, ha! Achtung, ihr Mädchen, wer nicht bei drei auf einem Baum ist...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1784255) Verfasst am: 24.09.2012, 15:16    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Eine Harvard-Professorin entdeckt ein Dokument aus dem vierten Jahrhundert und befeuert damit die Debatte über eine mögliche Ehe Jesu.

http://www.fr-online.de/wissenschaft/papyrus-fund-hatte-jesus-eine-frau-,1472788,17289502.html

Wenn sich das bestätigt, wird es aber für die RKK aber schwer, ihre frauenfeindliche Position weiter zu vertreten.
Dass er übers Wasser gegangen ist, Gottes Sohn war usw. ist alles klar belegt. Aber verheiratet? Ganz klar eine überaus zweifelhafte Quelle und bestenfalls eine sektiererische Überzeugung.
Ganz großes Tennis.


Besser hätte ich es auch nicht sagen können!

Daumen hoch!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1784287) Verfasst am: 24.09.2012, 18:53    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Eine Harvard-Professorin entdeckt ein Dokument aus dem vierten Jahrhundert und befeuert damit die Debatte über eine mögliche Ehe Jesu.

http://www.fr-online.de/wissenschaft/papyrus-fund-hatte-jesus-eine-frau-,1472788,17289502.html

Wenn sich das bestätigt, wird es aber für die RKK aber schwer, ihre frauenfeindliche Position weiter zu vertreten.
Dass er übers Wasser gegangen ist, Gottes Sohn war usw. ist alles klar belegt. Aber verheiratet? Ganz klar eine überaus zweifelhafte Quelle und bestenfalls eine sektiererische Überzeugung.
Ganz großes Tennis.

Besser hätte ich es auch nicht sagen können!
Daumen hoch!

Unfug, das sind zwei ganz unterschiedliche Ebenen. Die eine Frage ist, ob man etwas für historisch unglaubwürdig hält, weil es dem eigenen Weltwissen widerspricht, die andere, weil es nicht gut belegt ist (bzw. andere Quellen dazu im Widerspruch stehen).
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1784290) Verfasst am: 24.09.2012, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1784293) Verfasst am: 24.09.2012, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.

Den Versuch stelle ich mir allerdings auch eher mühsam vor.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1784295) Verfasst am: 24.09.2012, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.


Lies doch einfach mal das zu den Themen Sexual- und Frauenfeindlichkeit sehr detailliert verfaßte Buch
"Eunuchen für das Himmelreich" von Uta Ranke-Heinemann.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1784296) Verfasst am: 24.09.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.

Den Versuch stelle ich mir allerdings auch eher mühsam vor.

Ich sehe die RKK auch als frauenfeindlich an. Du nicht?
Was nicht bedeutet, dass ich jedes Mitglied der RKK für frauenfeindlich halte.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1784297) Verfasst am: 24.09.2012, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.

Den Versuch stelle ich mir allerdings auch eher mühsam vor.

Ich sehe die RKK auch als frauenfeindlich an. Du nicht?
Was nicht bedeutet, dass ich jedes Mitglied der RKK für frauenfeindlich halte.


Ich schätze, dass tillich das ähnlich sieht
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1784298) Verfasst am: 24.09.2012, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.

Den Versuch stelle ich mir allerdings auch eher mühsam vor.

Ich sehe die RKK auch als frauenfeindlich an. Du nicht?

Doch, deswegen stelle ich mir den Versuch ja mühsam vor.

Wobei ich das eigentlich gerade für die heutige RKK so sehe. Eine Kirche, die in Jahrhunderten des Patriarchats Frauen nicht zu ihren Ämtern zulässt, ist nicht besonders frauenfeindlich, sondern im Kontext normal. Eine Kirche, die das heute auch nicht tut, schon.

EDIT Wollte nur schnell was hinzufügen, deswegen edit, wurde dabei aber unterbrochen ...
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 24.09.2012, 19:31, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1784301) Verfasst am: 24.09.2012, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ah. Ok. zwinkern
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Legula
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Anmeldungsdatum: 25.06.2012
Beiträge: 72

Beitrag(#1784321) Verfasst am: 24.09.2012, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wie begründet die katholische Kirche denn ihre Weigerung, Frauen zuzulassen? Schließlich steht im Neuen Testament ausdrücklich, dass Jesus auch mit Frauen über Gott philosophierte.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1784368) Verfasst am: 24.09.2012, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

...
Ich sehe die RKK auch als frauenfeindlich an. Du nicht?


Nein, aber es interessiert mich, in welchen Punkten Du die RKK als frauenfeindlich betrachtest.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1784375) Verfasst am: 24.09.2012, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

...
Ich sehe die RKK auch als frauenfeindlich an. Du nicht?

Nein, aber es interessiert mich, in welchen Punkten Du die RKK als frauenfeindlich betrachtest.

Ich würde dich für diese Frage gerne an die dir nächste Priesterin verweisen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1784481) Verfasst am: 25.09.2012, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.


Lies doch einfach mal das zu den Themen Sexual- und Frauenfeindlichkeit sehr detailliert verfaßte Buch
"Eunuchen für das Himmelreich" von Uta Ranke-Heinemann.

Sowas liest ein Katholik doch nicht! Er könnte doch was dazulernen.
Legula hat folgendes geschrieben:
Wie begründet die katholische Kirche denn ihre Weigerung, Frauen zuzulassen? Schließlich steht im Neuen Testament ausdrücklich, dass Jesus auch mit Frauen über Gott philosophierte.

Dafür steht Paulus. Von dem stammt das Wort "mulier taceat in ecclesia" - die Frau schweige in der Kirche. Es ist ja auch eine schreckliche Idee, daß eine Priesterin bei der Kommunion verkündet: "Nehmet hin, dies ist mein Leib..."
Aber es gibt einige Kirchenlehrer mehr, die sich sehr abfällig über die Frauen ausgelassen haben, das "Gefäß der Sünde". So schön sie auch von außen sein mögen, sind sie doch innen nur Schleim und Kot und Unrat. Wie empfohlen, man lese Ranke-Heinemanns Buch. Wenn ich mich nicht irre, hat man sie dafür von ihrem Theologen-Lehrstuhl runtergeworfen.
Es ist, wie wenn man einen Hund mit der Nase in seinen Dreck stupft. Nur ist die KK ein sehr großer Wauwau: Sie beißt.
Zitat:

Nein, aber es interessiert mich, in welchen Punkten Du die RKK als frauenfeindlich betrachtest.

Zitat:

Ich würde dich für diese Frage gerne an die dir nächste Priesterin verweisen.

Kannst auch die Ehefrauen der Priester befragen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1784540) Verfasst am: 25.09.2012, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich, lass es gutsein, natürlich kann man auch hier im Forum versuchen anhand von Fakten zu belegen, dass die RKK nicht frauenfeindlich ist und es - trotz mancher Aussagen von Theologen der Vergangenheit, die oft auch von ihrer Zeit geprägt waren - nicht frauenfeindlich war, aber ob mancher atheistische User hier diese Fakten überhaupt erkennen und anerkennen würde, wage ich zu bezweifeln.


Lies doch einfach mal das zu den Themen Sexual- und Frauenfeindlichkeit sehr detailliert verfaßte Buch
"Eunuchen für das Himmelreich" von Uta Ranke-Heinemann.

@Vobro: Dummchen. Das war doch eine Theologin der Vergangenheit, von ihrem Zeitgeist geprägt. Außerdem hat sie die Fakten weder erkannt, noch anerkannt. Das ist doch alles ganz einfach.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1784553) Verfasst am: 25.09.2012, 16:55    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Eine Harvard-Professorin entdeckt ein Dokument aus dem vierten Jahrhundert und befeuert damit die Debatte über eine mögliche Ehe Jesu.

http://www.fr-online.de/wissenschaft/papyrus-fund-hatte-jesus-eine-frau-,1472788,17289502.html

Wenn sich das bestätigt, wird es aber für die RKK aber schwer, ihre frauenfeindliche Position weiter zu vertreten.
Dass er übers Wasser gegangen ist, Gottes Sohn war usw. ist alles klar belegt. Aber verheiratet? Ganz klar eine überaus zweifelhafte Quelle und bestenfalls eine sektiererische Überzeugung.
Ganz großes Tennis.

Besser hätte ich es auch nicht sagen können!
Daumen hoch!

Unfug, das sind zwei ganz unterschiedliche Ebenen. Die eine Frage ist, ob man etwas für historisch unglaubwürdig hält, weil es dem eigenen Weltwissen widerspricht, die andere, weil es nicht gut belegt ist (bzw. andere Quellen dazu im Widerspruch stehen).


Aha, Gottessohnschaft und Wasserwatschelei widersprechen also nur unserem Weltwissen, sind aber ansonsten ganz gut belegt?
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1784563) Verfasst am: 25.09.2012, 17:24    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Aha, Gottessohnschaft und Wasserwatschelei widersprechen also nur unserem Weltwissen, sind aber ansonsten ganz gut belegt?

Jein. "Gottessohnschaft" als theologischer Gedanke (ob Adoptions- oder Inkarnationschristologie =/= biologische Vaterschaft) ist natürlich exzellent belegt, hat aber, insofern er eine theologische Wertung ist, ja gar kein historisches Faktum als Inhalt, das man ob der Belege für glaubwürdig halten könnte oder nicht. Belegt werden könnte hier allenfalls der Glaube der Gemeinde, der Jünger oder - und das maximal und höchst umstritten - das Selbstbewusstsein Jesu.

Eine Gottessohnschaft im biologischen Sinn, also Gott als biologischer Vater anstelle eines menschlichen Vaters, ist sowieso deutlich schlechter belegt (die im Vergleich zu Lukas und Matthäus früheren Paulus, Markus und die Logienquelle kennen das ja nicht, Johannes ebensowenig). Aber auch wenn sie besser belegt wäre, würde man es aufgrund unseres Weltwissens für historisch unglaubwürdig halten und es deswegen ebenfalls als Glaubenszeugnis in Gestalt einer Legende beurteilen. (Für Wundergeschichten entsprechend.)

An der Aussage, dass Jesus unverheiratet war, ist aber aufgrund unseres Weltwissens überhaupt nichts unglaubwürdig. In den bisher bekannten, im Vergleich zu gnostischen frühen Quellen findet sich von einer Heirat oder Beziehung null. Und da das Thema für die frühen Christen (anders als die spätere Kirche) glaubensmäßig auch irrelevant war, gibt es überhaupt keinen Grund, das als unglaubwürdig, bzw. irgendeinen wesentlich späteren Schnipsel als glaubwürdiger einzustufen.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1784566) Verfasst am: 25.09.2012, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich,genau das ist es, denn bereits für die frühen Christen war es irrelavant, ob Jesus verheirat war oder nicht.
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Misterfritz
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Beitrag(#1784571) Verfasst am: 25.09.2012, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich,genau das ist es, denn bereits für die frühen Christen war es irrelavant, ob Jesus verheirat war oder nicht.

und noch viel irrelevanter ist das thema für nicht-christen. Cool
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22282

Beitrag(#1784576) Verfasst am: 25.09.2012, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich,genau das ist es, denn bereits für die frühen Christen war es irrelavant, ob Jesus verheirat war oder nicht.

und noch viel irrelevanter ist das thema für nicht-christen. Cool

Wie man an diesem Thread sieht.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1784581) Verfasst am: 25.09.2012, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich,genau das ist es, denn bereits für die frühen Christen war es irrelavant, ob Jesus verheirat war oder nicht.

Dann ist die RKK einfach unbegründet frauenfeindlich?
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Legula
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Anmeldungsdatum: 25.06.2012
Beiträge: 72

Beitrag(#1784585) Verfasst am: 25.09.2012, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Legula hat folgendes geschrieben:
Wie begründet die katholische Kirche denn ihre Weigerung, Frauen zuzulassen? Schließlich steht im Neuen Testament ausdrücklich, dass Jesus auch mit Frauen über Gott philosophierte.

Dafür steht Paulus. Von dem stammt das Wort "mulier taceat in ecclesia" - die Frau schweige in der Kirche.


Dann hätte Paulus Jesus also überstimmt. Ganz schön dreist, wenn man bedenkt, dass er ihn doch für Gottes Sohn hielt! Und wie konnte er das durchsetzen, wo doch andere Jünger Jesus noch persönlich gekannt hatten? Die einzige mögliche Erklärung ist doch, dass die anderen männlichen Christen die Idee, Frauen dürften nicht (mehr) mitreden, im Grunde unterstützten.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1784587) Verfasst am: 25.09.2012, 19:07    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Aha, Gottessohnschaft und Wasserwatschelei widersprechen also nur unserem Weltwissen, sind aber ansonsten ganz gut belegt?

Jein. "Gottessohnschaft" als theologischer Gedanke (ob Adoptions- oder Inkarnationschristologie =/= biologische Vaterschaft) ist natürlich exzellent belegt, hat aber, insofern er eine theologische Wertung ist, ja gar kein historisches Faktum als Inhalt, das man ob der Belege für glaubwürdig halten könnte oder nicht. Belegt werden könnte hier allenfalls der Glaube der Gemeinde, der Jünger oder - und das maximal und höchst umstritten - das Selbstbewusstsein Jesu.

Eine Gottessohnschaft im biologischen Sinn, also Gott als biologischer Vater anstelle eines menschlichen Vaters, ist sowieso deutlich schlechter belegt (die im Vergleich zu Lukas und Matthäus früheren Paulus, Markus und die Logienquelle kennen das ja nicht, Johannes ebensowenig). Aber auch wenn sie besser belegt wäre, würde man es aufgrund unseres Weltwissens für historisch unglaubwürdig halten und es deswegen ebenfalls als Glaubenszeugnis in Gestalt einer Legende beurteilen. (Für Wundergeschichten entsprechend.)

An der Aussage, dass Jesus unverheiratet war, ist aber aufgrund unseres Weltwissens überhaupt nichts unglaubwürdig. In den bisher bekannten, im Vergleich zu gnostischen frühen Quellen findet sich von einer Heirat oder Beziehung null. Und da das Thema für die frühen Christen (anders als die spätere Kirche) glaubensmäßig auch irrelevant war, gibt es überhaupt keinen Grund, das als unglaubwürdig, bzw. irgendeinen wesentlich späteren Schnipsel als glaubwürdiger einzustufen.


Die Vorstellung der Gottessohnschaft im NT hat aber ihr Vorbild in der altägyptischen Tradition des Königssohnes. Der Pharao galt im alten Ägypten als Gott auf Erden selber. Dorther stammt ja auch die Vorstellung der Auferstehung von den Toten. Ohne diese uralten mythischen Vorstellungen der Ägypter, tw. der Sumerer und anderer altorientalischer Völker, wäre der mythische Christus vermutlich ziemlich blass geblieben. Erfunden jedenfalls haben die Autoren der Bibel sämtliche mythische und legendäre Vorstellungen sowohl des AT wie auch des NT ganz sicher nicht, was in der Forschung äußerst gut belegt wurde.
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Beitrag(#1784598) Verfasst am: 25.09.2012, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Legula hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Legula hat folgendes geschrieben:
Wie begründet die katholische Kirche denn ihre Weigerung, Frauen zuzulassen? Schließlich steht im Neuen Testament ausdrücklich, dass Jesus auch mit Frauen über Gott philosophierte.

Dafür steht Paulus. Von dem stammt das Wort "mulier taceat in ecclesia" - die Frau schweige in der Kirche.

Dann hätte Paulus Jesus also überstimmt. Ganz schön dreist, wenn man bedenkt, dass er ihn doch für Gottes Sohn hielt! Und wie konnte er das durchsetzen, wo doch andere Jünger Jesus noch persönlich gekannt hatten? Die einzige mögliche Erklärung ist doch, dass die anderen männlichen Christen die Idee, Frauen dürften nicht (mehr) mitreden, im Grunde unterstützten.

Um genau zu sein, wird dieser Satz i.d.R. als noch später eingefügte Glosse angesehen, weil er zu anderen Stellen bei Paulus nicht gut passt und an seiner Stelle auch eingefügt wirkt. Aber ja, da hat jemand - der patriarchalen Umwelt entsprechend - früheren, frauenfreundlicheren Tendenzen entgegengewirkt. Ob demjenigen das ganz bewusst war oder ob er an einer ihm missverständlichen Stelle etwas ihm Selbstverständliches klarstellen wollte, sei dahingestellt.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1784599) Verfasst am: 25.09.2012, 20:17    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Die Vorstellung der Gottessohnschaft im NT hat aber ihr Vorbild in der altägyptischen Tradition des Königssohnes. Der Pharao galt im alten Ägypten als Gott auf Erden selber. Dorther stammt ja auch die Vorstellung der Auferstehung von den Toten. Ohne diese uralten mythischen Vorstellungen der Ägypter, tw. der Sumerer und anderer altorientalischer Völker, wäre der mythische Christus vermutlich ziemlich blass geblieben. Erfunden jedenfalls haben die Autoren der Bibel sämtliche mythische und legendäre Vorstellungen sowohl des AT wie auch des NT ganz sicher nicht, was in der Forschung äußerst gut belegt wurde.

Naja, das gar nichts neu wäre in der Bibel, halte ich jetzt für ziemlich gewagt, aber klar, es wurde sehr viel übernommen. So?
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fwo
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Beitrag(#1784627) Verfasst am: 25.09.2012, 21:31    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.....
Naja, das gar nichts neu wäre in der Bibel, halte ich jetzt für ziemlich gewagt. ...

Stimmt. So ist die römische Besatzung als dramaturgisches Element in dieser Literaturform ziemlich neu. Erinnert so ein bisschen an moderne Inszenierungen im Theater.

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Vobro
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Beitrag(#1784632) Verfasst am: 25.09.2012, 22:01    Titel: Re: War Jesus doch verheiratet? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Die Vorstellung der Gottessohnschaft im NT hat aber ihr Vorbild in der altägyptischen Tradition des Königssohnes. Der Pharao galt im alten Ägypten als Gott auf Erden selber. Dorther stammt ja auch die Vorstellung der Auferstehung von den Toten. Ohne diese uralten mythischen Vorstellungen der Ägypter, tw. der Sumerer und anderer altorientalischer Völker, wäre der mythische Christus vermutlich ziemlich blass geblieben. Erfunden jedenfalls haben die Autoren der Bibel sämtliche mythische und legendäre Vorstellungen sowohl des AT wie auch des NT ganz sicher nicht, was in der Forschung äußerst gut belegt wurde.

Naja, das gar nichts neu wäre in der Bibel, halte ich jetzt für ziemlich gewagt, aber klar, es wurde sehr viel übernommen. So?


Daß in der gesamten Bibel nichts neues steht, hat auch niemand behauptet, ich habe lediglich von den mythischen und legendären Motiven geschrieben. Jungfrauengeburt, Gottessohnschaft, Auferstehung von den Toten, Er wird zur rechten Gottes sitzen, oder im AT die Erzählung der Sintflut, des erzürnten Aufstandes Gottes gegen die Menschen, und einiges mehr, das alles wurde in die Bibel aufgenommen und z.T. umgedeutet. Oder die Wundererzählung der Blindenheilung in Markus 8 z.B. entstammt motivgeschichtlich dem Asklepioskult, und so könnte man munter weiter aufzählen.
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Beitrag(#1784638) Verfasst am: 25.09.2012, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
tillich,genau das ist es, denn bereits für die frühen Christen war es irrelavant, ob Jesus verheirat war oder nicht.

und noch viel irrelevanter ist das thema für nicht-christen. Cool

Wie man an diesem Thread sieht.


Sehr glücklich
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