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Männliche Beschneidung
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1785497) Verfasst am: 30.09.2012, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wer so argumentiert, für den ist das Kind kein Träger eigener Rechte, sonder ein zur freien Verfügung stehendes Eigentum der Eltern.

Katholische Kinder sind das. So steht es ja auch in der Bibel.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785591) Verfasst am: 01.10.2012, 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.welt.de/newsticker/news3/article109558717/Oezdemir-befuerwortet-Elternrecht-auf-Beschneidung.html

Zitat:
In der aktuellen Diskussion seien "alle gut beraten, sich die Argumente der anderen Seite ohne Schaum vor dem Mund anzuhören". Dazu gehöre auch, "dass man die Beschneidung von Jungen nicht in einem Atemzug mit der schrecklichen Genitalverstümmelung von Mädchen nennt", erklärte der Grünen-Politiker.


Nun, dann sollte sich Herr Özdemir ohne Schaum vor dem Mund mal anhören, dass es Beschneidungsformen bei Mädchen gibt, die mit der männlichen Beschneidung vergleichbar sind. Und im Falle des "Ritual Nick" sogar eine Form, die harmloser ist als die männliche Vorhautbeschneidung.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785592) Verfasst am: 01.10.2012, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidung-neue-fakten-alte-irrtuemer/7200396.html

Zitat:
Dabei lieferten zunächst die beiden Historiker Überraschendes. Michael Brenner, der an der Universität München jüdische Geschichte und Kultur lehrt, erklärte, dass auch unbeschnittene jüdische Männer aus jüdischer Sicht Juden seien. Er selbst schätze, „dass die Mehrheit der Juden in Deutschland nicht beschnitten ist“ – viele kämen aus der ehemaligen Sowjetunion, wo die Circumcision nur insgeheim und unter Schwierigkeiten möglich gewesen sei. Entsprechend sei es auch heikel, mit der unwiderstehlichen Macht der Tradition für die Beschneidung zu argumentieren: „Der soziale Druck ist bei uns in Deutschland nicht so hoch.“


Warum wird das als Überraschung hingestellt? Das habe ich schon öfters gehört. Kann es sein, dass die Argumente der Beschneidungsgegner im Rumoren der Leitartikler untergingen?
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785596) Verfasst am: 01.10.2012, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Auch die Linke stimmt in den Chor der Beschneidungsbefürworter ein:
http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=28673&tx_ttnews[backPid]=16&cHash=9d85f75871

Zitat:
Das Kölner Landgericht führt das Recht auf religiöse Selbstbestimmung als ein Grund für die Forderung nach einem Verbot der Beschneidung von Jungen an. Das Landgericht stellt in seinem Urteil fest: »Diese Veränderungen [des Körpers des Kindes durch Beschneidung] läuft dem Interesse des Kindes, später selbst über seine Religionszugehörigkeit entscheiden zu können, zuwider.« Das Argument trifft nicht zu. Uns ist keine Religion oder Weltanschauung bekannt, die Beschnittenen die Aufnahme in ihre Reihen verwehrt.


Vielleicht sollte man eine Religion gründen die Beschnittene offiziell ausschließt? (Inoffiziell können natürlich auch Beschnittene Mitglied sein)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1785597) Verfasst am: 01.10.2012, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidung-neue-fakten-alte-irrtuemer/7200396.html

Zitat:
Dabei lieferten zunächst die beiden Historiker Überraschendes. Michael Brenner, der an der Universität München jüdische Geschichte und Kultur lehrt, erklärte, dass auch unbeschnittene jüdische Männer aus jüdischer Sicht Juden seien. Er selbst schätze, „dass die Mehrheit der Juden in Deutschland nicht beschnitten ist“ – viele kämen aus der ehemaligen Sowjetunion, wo die Circumcision nur insgeheim und unter Schwierigkeiten möglich gewesen sei. Entsprechend sei es auch heikel, mit der unwiderstehlichen Macht der Tradition für die Beschneidung zu argumentieren: „Der soziale Druck ist bei uns in Deutschland nicht so hoch.“


Warum wird das als Überraschung hingestellt? Das habe ich schon öfters gehört. Kann es sein, dass die Argumente der Beschneidungsgegner im Rumoren der Leitartikler untergingen?

Das hatten wir hier auch schon mal im Thread - ich glaube, es hatte in der Stuttgarter gestanden. Wir hatten nur keine weitere Quelle dafür gefunden.

Was allerdings auffiel, war, dass z.B. ein sehr engagiert argumentierender Jude im Bronski-Blog der FR - da hatte ich auch mitgemischt (ist im Moment nicht erreichbar???) - und ein entsprechender Diskutant in einem Berliner Blog, die beide die Unverzichtbarkeit der Zirkumzision für das Judentum betonten, auf die Frage, ob sie denn belastbare Zahlen zum behaupteten hohen Anteil (Unbeschnittene seien in der Zahl vernachlässigbar) hätten, sofort ruhig wurden.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785598) Verfasst am: 01.10.2012, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidung-neue-fakten-alte-irrtuemer/7200396.html

Zitat:
Dabei lieferten zunächst die beiden Historiker Überraschendes. Michael Brenner, der an der Universität München jüdische Geschichte und Kultur lehrt, erklärte, dass auch unbeschnittene jüdische Männer aus jüdischer Sicht Juden seien. Er selbst schätze, „dass die Mehrheit der Juden in Deutschland nicht beschnitten ist“ – viele kämen aus der ehemaligen Sowjetunion, wo die Circumcision nur insgeheim und unter Schwierigkeiten möglich gewesen sei. Entsprechend sei es auch heikel, mit der unwiderstehlichen Macht der Tradition für die Beschneidung zu argumentieren: „Der soziale Druck ist bei uns in Deutschland nicht so hoch.“


Warum wird das als Überraschung hingestellt? Das habe ich schon öfters gehört. Kann es sein, dass die Argumente der Beschneidungsgegner im Rumoren der Leitartikler untergingen?

Das hatten wir hier auch schon mal im Thread - ich glaube, es hatte in der Stuttgarter gestanden. Wir hatten nur keine weitere Quelle dafür gefunden.



Das wurde schon öfters hier im Thread erwähnt.
Die Bestätigung für eine Gemeinde habe ich schon mal gepostet.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/koerperverletzung-oder-zeichen-von-religionsfreiheit--63954103.html

Zitat:
Irina Katz, Vorsitzende der Freiburger jüdischen Gemeinde, schildert die Beschneidung als "kleinen Eingriff". In zwei Sekunden sei alles vorbei. In Freiburg komme eine Beschneidung nur zwei- bis dreimal im Jahr vor und werde von einem Mediziner und Kinderchirurg aus Straßburg vorgenommen. Die meisten der 750 Mitglieder ihrer Gemeinde seien Zuwanderer aus den GUS-Staaten, die kaum religiös sozialisiert seien. Kaum einer der Männer sei beschnitten. Ein Hinderungsgrund, der Gemeinde anzugehören, sei das nicht.


Die Situation dürfte sich in anderen Gemeinden mit Zuwanderern aus Gus-Staaten ähnlich sein.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1785599) Verfasst am: 01.10.2012, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:

Das wurde schon öfters hier im Thread erwähnt.
Die Bestätigung für eine Gemeinde habe ich schon mal gepostet.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/koerperverletzung-oder-zeichen-von-religionsfreiheit--63954103.html

Zitat:
Irina Katz, Vorsitzende der Freiburger jüdischen Gemeinde, schildert die Beschneidung als "kleinen Eingriff". In zwei Sekunden sei alles vorbei. In Freiburg komme eine Beschneidung nur zwei- bis dreimal im Jahr vor und werde von einem Mediziner und Kinderchirurg aus Straßburg vorgenommen. Die meisten der 750 Mitglieder ihrer Gemeinde seien Zuwanderer aus den GUS-Staaten, die kaum religiös sozialisiert seien. Kaum einer der Männer sei beschnitten. Ein Hinderungsgrund, der Gemeinde anzugehören, sei das nicht.


Die Situation dürfte sich in anderen Gemeinden mit Zuwanderern aus Gus-Staaten ähnlich sein.

Interessanter dürfte da sein, was die mit ihren Söhnen machen.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1785600) Verfasst am: 01.10.2012, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Auch die Linke stimmt in den Chor der Beschneidungsbefürworter ein:
http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=28673&tx_ttnews[backPid]=16&cHash=9d85f75871

Zitat:
Das Kölner Landgericht führt das Recht auf religiöse Selbstbestimmung als ein Grund für die Forderung nach einem Verbot der Beschneidung von Jungen an. Das Landgericht stellt in seinem Urteil fest: »Diese Veränderungen [des Körpers des Kindes durch Beschneidung] läuft dem Interesse des Kindes, später selbst über seine Religionszugehörigkeit entscheiden zu können, zuwider.« Das Argument trifft nicht zu. Uns ist keine Religion oder Weltanschauung bekannt, die Beschnittenen die Aufnahme in ihre Reihen verwehrt.


Vielleicht sollte man eine Religion gründen die Beschnittene offiziell ausschließt? (Inoffiziell können natürlich auch Beschnittene Mitglied sein)


Das ist eh nur ein Strohmann. Das LG hat ausdrücklich klargestellt, dass es sich bei religiös motivierten Beschneidungen eben um eine dauerhafte und irreparable Modifikation "als sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit" zu dieser Religion handelt und dass es den Eltern zuzumuten ist, abzuwarten, ob sich der Junge später selbst für diese Zeichnung ausspricht.

Gruß

krypter
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1785606) Verfasst am: 01.10.2012, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1785608) Verfasst am: 01.10.2012, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Auch die Linke stimmt in den Chor der Beschneidungsbefürworter ein:
http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=28673&tx_ttnews[backPid]=16&cHash=9d85f75871

Zitat:
Das Kölner Landgericht führt das Recht auf religiöse Selbstbestimmung als ein Grund für die Forderung nach einem Verbot der Beschneidung von Jungen an. Das Landgericht stellt in seinem Urteil fest: »Diese Veränderungen [des Körpers des Kindes durch Beschneidung] läuft dem Interesse des Kindes, später selbst über seine Religionszugehörigkeit entscheiden zu können, zuwider.« Das Argument trifft nicht zu. Uns ist keine Religion oder Weltanschauung bekannt, die Beschnittenen die Aufnahme in ihre Reihen verwehrt.


(...)


Was für ein zynischer Scheiß. Da liegt die Betonung wohl nicht zufällig auf scharf-links. Ungustiöses im Blickfeld
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1785610) Verfasst am: 01.10.2012, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

krypter hat folgendes geschrieben:
Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter


Ja, war heute auch in der Berliner Zeitung. "Die kleine Strafkammer hat lediglich ein Fehlurteil gesprochen, dessen einziger tragender Grund in der verfassungsrechtlichen Inkompetenz der Richter besteht."

Bonmarius soll Jura "studiert haben". So bezeichente man meinsten Menschen, die später durch Examen durchgefallen sind, und letztendlich keine Volljuristen wurden. Die haben eigene Minderwertigkeitskomplexe abzuabeiten. Mit den Augen rollen

Und: Was MICH PERSÖNLICH sehr ägert, ist, dauernd als Antisemit bezeichnet zur werden. Ich bin KEIN Anitsemit! Ich fühle mich durch solche Unterstellungen persönlich beleidigt!

Wollen es diese Bescheidungsbefürworter es nicht verstehen??
Wahrscheinlich nicht, würden mit Verzicht auf Antisemitismus-Vorwurf des entscheidenden Arguments verlustig gehen...
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785613) Verfasst am: 01.10.2012, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.domradio.de/aktuell/84308/ethikrat-mitglied-spricht-von-religionskrieg.html

Zitat:
"Wir reden schon lange nicht mehr über den medizinischen Part der Beschneidung von Knaben", sagte Leo Latasch am Sonntag in Düsseldorf. Hier versuche das Christentum, "anderen Religionen zu sagen, wo es lang geht".

Das ist schon etwas konfus. Zumindest die Vertreter der christlichen Kirchen kämpfen für die Beschneidung.

Zitat:
Für eine differenziertere Diskussion warb der Kinderarzt Bernhard Roth von der Universitätsklinik Köln. Es gebe einen "gefährlichen Realismus, der auf Unkenntnis" beruhe. Das Ritual der Beschneidung nannte Roth "ein würdevolles Ereignis".


Ein gefährlicher Realismus, der auf Unkenntnis beruht? Verwundert
Die Vorwürfe werden immer seltsamer. Hat man vor einiger Zeit noch die Laizisten und die Rationalisten als die gefährlichsten Brandstifter gesehen, so geraten jetzt die Realisten ins Visier der Beschneidungsschützer.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1785619) Verfasst am: 01.10.2012, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.domradio.de/aktuell/84308/ethikrat-mitglied-spricht-von-religionskrieg.html

Zitat:
"Wir reden schon lange nicht mehr über den medizinischen Part der Beschneidung von Knaben", sagte Leo Latasch am Sonntag in Düsseldorf. Hier versuche das Christentum, "anderen Religionen zu sagen, wo es lang geht".

Das ist schon etwas konfus. Zumindest die Vertreter der christlichen Kirchen kämpfen für die Beschneidung.

Zitat:
Für eine differenziertere Diskussion warb der Kinderarzt Bernhard Roth von der Universitätsklinik Köln. Es gebe einen "gefährlichen Realismus, der auf Unkenntnis" beruhe. Das Ritual der Beschneidung nannte Roth "ein würdevolles Ereignis".


Ein gefährlicher Realismus, der auf Unkenntnis beruht? Verwundert
Die Vorwürfe werden immer seltsamer. Hat man vor einiger Zeit noch die Laizisten und die Rationalisten als die gefährlichsten Brandstifter gesehen, so geraten jetzt die Realisten ins Visier der Beschneidungsschützer.

je weniger "argumente" die beschneidungsbefürworter für das ritual haben, desto irrer werden die worte, die sie aus ihren gehirnwindungen herauspressen.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785622) Verfasst am: 01.10.2012, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.domradio.de/aktuell/84308/ethikrat-mitglied-spricht-von-religionskrieg.html

Zitat:
"Wir reden schon lange nicht mehr über den medizinischen Part der Beschneidung von Knaben", sagte Leo Latasch am Sonntag in Düsseldorf. Hier versuche das Christentum, "anderen Religionen zu sagen, wo es lang geht".

Das ist schon etwas konfus. Zumindest die Vertreter der christlichen Kirchen kämpfen für die Beschneidung.

Zitat:
Für eine differenziertere Diskussion warb der Kinderarzt Bernhard Roth von der Universitätsklinik Köln. Es gebe einen "gefährlichen Realismus, der auf Unkenntnis" beruhe. Das Ritual der Beschneidung nannte Roth "ein würdevolles Ereignis".


Ein gefährlicher Realismus, der auf Unkenntnis beruht? Verwundert
Die Vorwürfe werden immer seltsamer. Hat man vor einiger Zeit noch die Laizisten und die Rationalisten als die gefährlichsten Brandstifter gesehen, so geraten jetzt die Realisten ins Visier der Beschneidungsschützer.

je weniger "argumente" die beschneidungsbefürworter für das ritual haben, desto irrer werden die worte, die sie aus ihren gehirnwindungen herauspressen.


Passend zu deinen Worten:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article109564185/Strafrechtler-warnt-vor-Todesfaellen-bei-Beschneidung.html

Zitat:
Der Psychologe und Sexualtherapeut Louis Lewitan betonte, es sei für die psycho-sexuelle Entwicklung eines gläubigen Juden notwendig, beschnitten zu sein. Er warnte vor den psychologischen Folgen für die Gesamtheit der Juden in Deutschland, wenn dieser Ritus nicht mehr erlaubt würde.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1785623) Verfasst am: 01.10.2012, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.domradio.de/aktuell/84308/ethikrat-mitglied-spricht-von-religionskrieg.html

Zitat:
"Wir reden schon lange nicht mehr über den medizinischen Part der Beschneidung von Knaben", sagte Leo Latasch am Sonntag in Düsseldorf. Hier versuche das Christentum, "anderen Religionen zu sagen, wo es lang geht".

Das ist schon etwas konfus. Zumindest die Vertreter der christlichen Kirchen kämpfen für die Beschneidung.

Zitat:
Für eine differenziertere Diskussion warb der Kinderarzt Bernhard Roth von der Universitätsklinik Köln. Es gebe einen "gefährlichen Realismus, der auf Unkenntnis" beruhe. Das Ritual der Beschneidung nannte Roth "ein würdevolles Ereignis".


Ein gefährlicher Realismus, der auf Unkenntnis beruht? Verwundert
Die Vorwürfe werden immer seltsamer. Hat man vor einiger Zeit noch die Laizisten und die Rationalisten als die gefährlichsten Brandstifter gesehen, so geraten jetzt die Realisten ins Visier der Beschneidungsschützer.

je weniger "argumente" die beschneidungsbefürworter für das ritual haben, desto irrer werden die worte, die sie aus ihren gehirnwindungen herauspressen.


das ging mir auch gerade durch den Kopf!

Wer hatte nochmal eine sachliche Debatte gefordert?
Am Kopf kratzen
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1785634) Verfasst am: 01.10.2012, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Wer hatte nochmal eine sachliche Debatte gefordert?

Es sind immer die, die keine Argumente haben, die nach einer sachlichen Debatte gröhlen. Die anderen brauchen keine sachliche Debatte zu verlangen, die machen sie einfach vor.

Wahrscheinlich ist das Rufen nach der sachlichen Debatte der verzweifelter Versuch, sich selbst davon abzulenken, dass es die schon längst gibt, sie einem aber nicht passt.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3537

Beitrag(#1785655) Verfasst am: 01.10.2012, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

"Keine Pflicht zur Anästhesie, kein Vetorecht des Kindes: Reinhard Merkel, Jurist und Ethikrat-Mitglied, übt im Interview scharfe Kritik am Gesetz zur Beschneidung."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/beschneidung-ethikrat-reinhard-merkel
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1785703) Verfasst am: 01.10.2012, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

krypter hat folgendes geschrieben:
Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter


Zitat:
kam es in den USA in den vergangenen 15 Jahren nur in 1,5 Prozent der Beschneidungen an Säuglingen zu Komplikationen,


In einem Artikel weiter oben heißt es, dass ca. 1,5 Mio Säuglinge in den USA jährlich beschnitten werden, macht jährlich 22500 Komplikationen auf die 15 Jahre gerechnet immerhin 337500 Fälle von insgesamt 22,5 Mio beschnitten Säuglingen, also ich halte das für enorm, wenn man bedenkt dass der Eingriff eigentlich nutzlos ist.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1785706) Verfasst am: 01.10.2012, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
krypter hat folgendes geschrieben:
Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter


Zitat:
kam es in den USA in den vergangenen 15 Jahren nur in 1,5 Prozent der Beschneidungen an Säuglingen zu Komplikationen,


In einem Artikel weiter oben heißt es, dass ca. 1,5 Mio Säuglinge in den USA jährlich beschnitten werden, macht jährlich 22500 Komplikationen auf die 15 Jahre gerechnet immerhin 337500 Fälle von insgesamt 22,5 Mio beschnitten Säuglingen, also ich halte das für enorm, wenn man bedenkt dass der Eingriff eigentlich nutzlos ist.


1,5 Prozent ist ziemlich viel finde ich. Geschockt
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1785752) Verfasst am: 02.10.2012, 04:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
krypter hat folgendes geschrieben:
Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter


Zitat:
kam es in den USA in den vergangenen 15 Jahren nur in 1,5 Prozent der Beschneidungen an Säuglingen zu Komplikationen,


In einem Artikel weiter oben heißt es, dass ca. 1,5 Mio Säuglinge in den USA jährlich beschnitten werden, macht jährlich 22500 Komplikationen auf die 15 Jahre gerechnet immerhin 337500 Fälle von insgesamt 22,5 Mio beschnitten Säuglingen, also ich halte das für enorm, wenn man bedenkt dass der Eingriff eigentlich nutzlos ist.


1,5 Prozent ist ziemlich viel finde ich. Geschockt


Find ich auch. Zumal bei einer medizinisch völlig unnötigen OP. Traurig
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1785761) Verfasst am: 02.10.2012, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die kinder- und jugendpsychiatrischen Fachverbände haben es doch tatsächlich geschafft, in ihrer Stellungnahme ihr eigenes Fachgebiet vollkommen auszublenden. Entsprechend liest sie sich auch wie reines Politikergefasel.

http://www.dgkjp.de/de_stn-knabenbeschneidung_215.html

Gruß

krypter
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1785767) Verfasst am: 02.10.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
krypter hat folgendes geschrieben:
Bommarius dreht endgültig durch:

http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html

Gruß

krypter


Zitat:
kam es in den USA in den vergangenen 15 Jahren nur in 1,5 Prozent der Beschneidungen an Säuglingen zu Komplikationen,


In einem Artikel weiter oben heißt es, dass ca. 1,5 Mio Säuglinge in den USA jährlich beschnitten werden, macht jährlich 22500 Komplikationen auf die 15 Jahre gerechnet immerhin 337500 Fälle von insgesamt 22,5 Mio beschnitten Säuglingen, also ich halte das für enorm, wenn man bedenkt dass der Eingriff eigentlich nutzlos ist.

Das sind nur die direkten Komplikationen, Dauerwirkungen, die unter dem familiären oder später unter dem Rollendruck verdrängt oder nicht mehr mit der Beschneidung in Zusammenhang gebracht werden, sind hier nicht erwähnt.

Über psychische Markierungen wird noch gerarbeitet, was statistisch bekannt ist, sind gerade bei der Säuglings-OP ein realtiv hoher Anteil von Verengungen des Harnleiters und insgesamt eine mit dem Alter signifiKant gegenüber dem Unbeschnittenen ansteigende Wahrscheinlichkeit der Impotenz. Die Zahlen habe ich aber im Moment nicht greifbar.

Generell ist hier das Problem, dass die Folgen oft nur statistisch erfassbar sind, so dass die beteiligten Mediziner, die i.A. eine eher handwerkliche als wissenschaftliche Ausbildung haben, sie nicht wirklich wahrnehmen, wenn sie nicht gezielt danach suchen bzw. sich informieren . (Nur als Vergleich: Wer die Ärzte fragt, bekommt zu hören, dass die Krebshäufigkeit in der Republik zunimmt. Das stimmt auch, weil die Leute immer älter werden und die Wahrscheinlichkeit, einen bösartigen Krebs zu entwickeln, mit dem Alter zunimmt. Altersbereinigt ist das Krebsrisiko bei uns rückläufig. Für die Unterscheidung zwischen Häufigkeit und Risiko brauche ich aber ein bisschen Gefühl für die Mathematik der Zusammenhänge, das üblicherweise nicht vorhanden ist, so dass Mediziner auf die letzte Feststellung zum Risiko regelmäßig empört reagieren und von statistischen Lügen sprechen.) In Anbetracht dieser grundsätzlichen fachlichen Problematik finde ich die relativ lauten Äußerungen der deutschen Kinderärzte im Zusammenhang mit der Zirkumzision übrigens bemerkenswert.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1785768) Verfasst am: 02.10.2012, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
"Keine Pflicht zur Anästhesie, kein Vetorecht des Kindes: Reinhard Merkel, Jurist und Ethikrat-Mitglied, übt im Interview scharfe Kritik am Gesetz zur Beschneidung."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/beschneidung-ethikrat-reinhard-merkel


Ich glaube, die Beschneidungsbefürworter lesen sich so etwas nicht durch.

Denn Reinhard Merkel bringt hier Argumente, die höchstens im Ansatz angesprochen wurden. Aber mit nem Holocaustvergleich ist man gleich lauter
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narziss
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Beitrag(#1785806) Verfasst am: 02.10.2012, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Laut ND ist jetzt auch MSS Rassist:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/239910.rasse-statt-klasse.html?sstr=salomon

Wie man sieht kann man MSS anhand der Memmi-Definition Rassismus vorwerfen - obwohl er natürlich kein Rassist ist. Ich hoffe, das bringt einige dann doch zum Überlegen, wie sinnvoll es ist, Sarrazin anhand der Memmi-Definition Rassismus vorzuwerfen.
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1785817) Verfasst am: 02.10.2012, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Laut ND ist jetzt auch MSS Rassist:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/239910.rasse-statt-klasse.html?sstr=salomon

Wie man sieht kann man MSS anhand der Memmi-Definition Rassismus vorwerfen - obwohl er natürlich kein Rassist ist. Ich hoffe, das bringt einige dann doch zum Überlegen, wie sinnvoll es ist, Sarrazin anhand der Memmi-Definition Rassismus vorzuwerfen.

Du meinst, man sollte die grundsätzlich Nutzung eines Hammers in Frage stellen, nachdem jemand beochbachtet wurde, wie er mit einem derartigen Werkzeug eine Scheibe eingeschlagen hat?

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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2023

Beitrag(#1785821) Verfasst am: 02.10.2012, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Laut ND ist jetzt auch MSS Rassist:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/239910.rasse-statt-klasse.html?sstr=salomon

Wie man sieht kann man MSS anhand der Memmi-Definition Rassismus vorwerfen - obwohl er natürlich kein Rassist ist. Ich hoffe, das bringt einige dann doch zum Überlegen, wie sinnvoll es ist, Sarrazin anhand der Memmi-Definition Rassismus vorzuwerfen.


Und die GBS ist laut Micha Brumlik ein antisemitischer Verein
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1785840) Verfasst am: 02.10.2012, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Mutter, die ihre Söhne beschneiden ließ, packt aus:

http://www.cicero.de/berliner-republik/ja-ich-habe-beschnitten/52041?seite=1

Zitat:
Es ist müßig, Vergleiche zu ziehen: Aber der Ausschluss der Frauen aus den religiösen Handlungen in der katholischen Kirche, der Zölibat – da hätte ich auch noch einige Fragen … So lange schon toleriere ich diese merkwürdig verklemmte, christliche Religion und erhoffe mir eine ähnliche Toleranz für meine eigene.


Sie kann diese Fragen ja auch stellen. Es ist ja nicht so, dass es ein Redeverbot bezüglich christlicher Verklemmtheit gäbe.

Ansonsten:

Zitat:
Aber die vergangenen 60 Jahre war das jüdische Volk damit beschäftigt, die Schoah zu verkraften.

Der Verweis auf den Holocaust darf nicht fehlen.
Zitat:
Frau von der Leyen, unsere Arbeitsministerin, saß mit mir in der Talkrunde bei Lanz. Bisher, erzählte sie, habe sie keine Ahnung gehabt, was Beschneidung wirklich sei. Aber hygienisch könne es auf keinen Fall sein. Schmallippig, applausheischend blickte sie in die Runde.

Und natürlich auch nicht das Verächtlichmachen vermeintlicher Gegner.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1785853) Verfasst am: 02.10.2012, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Eine Mutter, die ihre Söhne beschneiden ließ, packt aus:

http://www.cicero.de/berliner-republik/ja-ich-habe-beschnitten/52041?seite=1

Zitat:
Nein, wir konnten nicht klagen, bisher.

Das ist doch schön. Über Langzeitfolgen für die Söhne informieren wir uns aber lieber nicht...

Zitat:
Danke der Nachfrage: Meinen Söhnen geht es bestens, ihr Schmock sieht vorbildlich aus, sie sind gesund, übertragen weniger Krankheiten. Das hat sich bei den Amerikanern schon herumgesprochen, aber leider noch nicht in Deutschland.

Andersrum wird ein Schuh draus: in Amerika spricht sich langsam rum, dass diese Behauptung nicht haltbar ist.
Zitat:
Aber ich weiß, dass es nicht verkehrt sein kann, wenn unsere Kinder ein wenig Spiritualität in ihren Umhängetaschen haben, wenn sie ganze Nachmittage lang in den Einkaufszonen umherstreunen.

Und dafür muss man Jungs an den Genitalien rumschneiden, bevor sie sich wehren können? Und darf das gleiche bei Mädchen auf keinen Fall? Am Kopf kratzen



edit: passender Kommentar drunter:
Zitat:
bei diesem Text fällt Eines sofort auf:

Es geht die ganze Zeit nur um "Ich" oder "wir", wobei Letzteres die Welt der Erwachsenen symbolisiert.
Ums Kind geht es im gesamten Text nicht

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Tja
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1785918) Verfasst am: 02.10.2012, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
[...] die GBS ist laut Micha Brumlik ein antisemitischer Verein

MSS hat darauf schon geantwortet:

http://hpd.de/node/14079

Gruß

krypter
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1785922) Verfasst am: 02.10.2012, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Aus den Kommentaren zu Brumliks TAZ-Kommentar:

„Gestern dachte ich noch, Herr Bommarius wäre der Sieger im Argumente-Limbo, aber Herr Brumlik hat sich noch tiefer unter der Niveau-Stange durchgewunden…“


UND:
von Michael Schmidt-Salomon:
Unfassbar, dass ein Gelehrter wie Micha Brumlik die Wirklichkeit so verzerrt! Als ob sich nur rechte Antisemiten auf Bruno berufen hätten - und nicht auch linke Juden wie Albert Einstein, Ernst Bloch, Wilhelm Reich oder Erich Fromm! Fromm beispielsweise stellte Bruno in eine Reihe mit Marx, Einstein, Schweitzer und Russell (siehe Fromm Gesamtausgabe, Bd.IX, S. 351) - auf eine ähnliche "Ahnengalerie" beruft sich auch die Giordano-Bruno-Stiftung(siehe die Broschüre "Aufklärung im 21. Jahrhundert", S.30, die auf der gbs-Website heruntergeladen werden kann). Ist denn intellektuelle Redlichkeit wirklich ein so seltenes Gut?
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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