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Bischöfin Dr. Margot Käßmann
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1758793) Verfasst am: 11.06.2012, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat


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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1758794) Verfasst am: 11.06.2012, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
http://666kb.com/i/c4kgspnc09cvgqptu.jpg

aber warum gleich 5 mal?? Königsblau?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1758796) Verfasst am: 11.06.2012, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
http://666kb.com/i/c4kgspnc09cvgqptu.jpg

aber warum gleich 5 mal?? Königsblau?


Nein, es wird mir nach dem Absenden ständig angezeigt, dass die Seite nicht erreichbar wäre. Weil ich das schon mal hatte, gucke ich immer noch mal, ob´s nicht doch angenommen wurde. Da wurde mir aber nix angezeigt (keine neuen Beiträge, nix Neues im Käßmann-Fred). Plötzlich, nachdem es 1x geklappt hat und ich noch mal schaue, finden sich dann alle(!) zuvor erfolglosen Versuche. K.A., was das is...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1758803) Verfasst am: 11.06.2012, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
http://666kb.com/i/c4kgspnc09cvgqptu.jpg

aber warum gleich 5 mal?? Königsblau?


Nein, es wird mir nach dem Absenden ständig angezeigt, dass die Seite nicht erreichbar wäre. Weil ich das schon mal hatte, gucke ich immer noch mal, ob´s nicht doch angenommen wurde. Da wurde mir aber nix angezeigt (keine neuen Beiträge, nix Neues im Käßmann-Fred). Plötzlich, nachdem es 1x geklappt hat und ich noch mal schaue, finden sich dann alle(!) zuvor erfolglosen Versuche. K.A., was das is...

Nur mal so als Tipp:
Wenn sowas passiert und noch niemand hinterhergepostet hat, kann man das übrigens wieder komplett löschen: Der Besitzer des letzten Posts in einem Thread hat immer die Möglichkiet, diesen Post nicht nur leerzueditieren, sondern ganz zu löschen. Auch bei einem Mehrfachpost kann man so einen nach dem anderen von hinten abbauen.

Das Löschen von Posts ist zwar grundsätzlich verboten, um die Diskussionen nachvollziehbar zu halten, aber in so einem Fall wird weder einen Kläger geben noch einen Richter.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1758810) Verfasst am: 11.06.2012, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
http://666kb.com/i/c4kgspnc09cvgqptu.jpg

aber warum gleich 5 mal?? Königsblau?


Nein, es wird mir nach dem Absenden ständig angezeigt, dass die Seite nicht erreichbar wäre. Weil ich das schon mal hatte, gucke ich immer noch mal, ob´s nicht doch angenommen wurde. Da wurde mir aber nix angezeigt (keine neuen Beiträge, nix Neues im Käßmann-Fred). Plötzlich, nachdem es 1x geklappt hat und ich noch mal schaue, finden sich dann alle(!) zuvor erfolglosen Versuche. K.A., was das is...

Nur mal so als Tipp:
Wenn sowas passiert und noch niemand hinterhergepostet hat, kann man das übrigens wieder komplett löschen: Der Besitzer des letzten Posts in einem Thread hat immer die Möglichkiet, diesen Post nicht nur leerzueditieren, sondern ganz zu löschen. Auch bei einem Mehrfachpost kann man so einen nach dem anderen von hinten abbauen.

Das Löschen von Posts ist zwar grundsätzlich verboten, um die Diskussionen nachvollziehbar zu halten, aber in so einem Fall wird weder einen Kläger geben noch einen Richter.

fwo


hüstel..

Eigene(!) Beiträge, auf die noch nicht geantwortet wurde, direkt wieder zu löschen ist nicht verboten.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1758816) Verfasst am: 11.06.2012, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps, aber ich bin nicht (übermäßig) blöd. Ich werde künftig davon ausgehen, dass Bilder auch dann gepostet wurden, wenn alle zeitnahen Überprüfungen was anderes sagen. Bin ja nicht lernresistent...
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1758843) Verfasst am: 11.06.2012, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Aber lustig ist es schon - der Jogi als Kässmann Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1791405) Verfasst am: 30.10.2012, 02:56    Titel: Käßmann am rechten Abgrund - eher kein Unfall, sondern Zustand Antworten mit Zitat

Zoff hat diesen Artikel bereits im Clubraum gepostet,
ich denke,
der Artikel - und vor allem eine Aussage darin von Käßmann - sollte ruhig in diesen Thread:

Käßmann schimpft über „Geisterkult“ Halloween
...
„Luther wollte die Furcht vertreiben“: Käßmann schimpft über „Geisterkult“ Halloween - weiter lesen auf FOCUS Online:


Zitat:
Ich finde es geradezu bizarr, dass am Tag des Reformationsgedenkens nun so ein Geisterkult in die Welt kommt, der letzten Endes inhaltsleer ist.“ Der 31. Oktober ist Reformationstag – Halloween ein Importschlager aus Übersee.
fett von mir

man kann ja sehr wohl gegen Halloween sein - wer aber so spricht, wie die Frau Käßmann - befindet sich in der Tradition der Saubermannprotestanten der 50er, als im Rahmen der Schmutz und Schund - Kampagne ebenfalls gegen Comics und anderes gehetzt wurde, was aus dem USA kam:

Zitat:
Immer wieder wird betont, dass die meisten
Comics aus den Vereinigten Staaten kommen,
ist die Rede von den aus den USA
importierten „Comics“ oder wird darauf verwiesen,
dass diese Entwicklung 1945 eingesetzt
habe. Zumindest aus heutiger Sicht
wirkt es äußerst befremdlich, dass in der
Schmutz- und Schundkampagne das Jahr
1945 mit dem Einbruch von Schmutz und
Schund in Verbindung gebracht wird!


Quelle:
Gefährliches Lesen
Die Schmutz- und Schundkampagne in den
1950er Jahren

Link zum pdf: http://www.nibis.de/nli1/chaplin/portal%20neu/materialien_verleih/nils_publikationen/texte_medbildung/web_gefaehrl_esen_.pdf

oder man erinnert sich an die Kampagnen gegen Rock und Jazz.

Vor diesem Hintergrund sollte man das Käßmann Zitat:
Zitat:
Der 31. Oktober ist Reformationstag - Halloween ein Importschlager aus Übersee.

lesen,
nicht zu vergessen auch vor dem Hintergrund des Dritten Reiches, und seiner antiamerikanischen Kampagnen - dem ja das 'deutsche' Luthertum entgegengesetzt wurde.

Das eine ist der Protestanten Heilige Kuh - der deutsche Feiertag schlechthin für diese, der Reformationstag - und das andere ist der die 'deutsche' oder besser ihre 'deutsche' Kultur - und das heißt protestantische Kultur zersetzende und daher feindliche Import 'Halloween'. Das steckt da drin - hier guter deutscher Protestantismus - wir sind ja in der Lutherdekade - dort das dunkle fremde - was eben die Erinnerung an Luther zu überlagern droht.

Derzeit geht also mit Käßmann ein Gespenst durchs land, was leider auch nach dem 31. Oktober wohl durchs Land ziehen wird.
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1791442) Verfasst am: 30.10.2012, 12:43    Titel: Re: Käßmann am rechten Abgrund - eher kein Unfall, sondern Zustand Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zoff hat diesen Artikel bereits im Clubraum gepostet,
ich denke,
der Artikel - und vor allem eine Aussage darin von Käßmann - sollte ruhig in diesen Thread:

Käßmann schimpft über „Geisterkult“ Halloween
...
„Luther wollte die Furcht vertreiben“: Käßmann schimpft über „Geisterkult“ Halloween - weiter lesen auf FOCUS Online:


Zitat:
Ich finde es geradezu bizarr, dass am Tag des Reformationsgedenkens nun so ein Geisterkult in die Welt kommt, der letzten Endes inhaltsleer ist.“ Der 31. Oktober ist Reformationstag – Halloween ein Importschlager aus Übersee.
fett von mir

man kann ja sehr wohl gegen Halloween sein - wer aber so spricht, wie die Frau Käßmann - befindet sich in der Tradition der Saubermannprotestanten der 50er, als im Rahmen der Schmutz und Schund - Kampagne ebenfalls gegen Comics und anderes gehetzt wurde, was aus dem USA kam:

Zitat:
Immer wieder wird betont, dass die meisten
Comics aus den Vereinigten Staaten kommen,
ist die Rede von den aus den USA
importierten „Comics“ oder wird darauf verwiesen,
dass diese Entwicklung 1945 eingesetzt
habe. Zumindest aus heutiger Sicht
wirkt es äußerst befremdlich, dass in der
Schmutz- und Schundkampagne das Jahr
1945 mit dem Einbruch von Schmutz und
Schund in Verbindung gebracht wird!


Quelle:
Gefährliches Lesen
Die Schmutz- und Schundkampagne in den
1950er Jahren

Link zum pdf: http://www.nibis.de/nli1/chaplin/portal%20neu/materialien_verleih/nils_publikationen/texte_medbildung/web_gefaehrl_esen_.pdf

oder man erinnert sich an die Kampagnen gegen Rock und Jazz.

Vor diesem Hintergrund sollte man das Käßmann Zitat:
Zitat:
Der 31. Oktober ist Reformationstag - Halloween ein Importschlager aus Übersee.

lesen,
nicht zu vergessen auch vor dem Hintergrund des Dritten Reiches, und seiner antiamerikanischen Kampagnen - dem ja das 'deutsche' Luthertum entgegengesetzt wurde.

Das eine ist der Protestanten Heilige Kuh - der deutsche Feiertag schlechthin für diese, der Reformationstag - und das andere ist der die 'deutsche' oder besser ihre 'deutsche' Kultur - und das heißt protestantische Kultur zersetzende und daher feindliche Import 'Halloween'. Das steckt da drin - hier guter deutscher Protestantismus - wir sind ja in der Lutherdekade - dort das dunkle fremde - was eben die Erinnerung an Luther zu überlagern droht.

Derzeit geht also mit Käßmann ein Gespenst durchs land, was leider auch nach dem 31. Oktober wohl durchs Land ziehen wird.



>>Der 31. Oktober ist Reformationstag - Halloween ein Importschlager aus Übersee.<<

Na und, dafür ist das Christentum ursprünglich ein Exportschlager aus dem alten Orient...
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1791448) Verfasst am: 30.10.2012, 12:57    Titel: Re: Käßmann am rechten Abgrund - eher kein Unfall, sondern Zustand Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
....

Na und, dafür ist das Christentum ursprünglich ein Exportschlager aus dem alten Orient...

Wobei "Exportschlager" damals noch die Kurzform für "Entweder Du glaubst oder ich schlage" war.

Da sind die neumodischen Importtraditionen nach 45 doch vorzuziehen. Sollte man eigentlich wissen, wenn man sich in seinem Studium nur mit so vorgestrigem Zeuch rumschlächt.

fwo
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1791460) Verfasst am: 30.10.2012, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
„Luther wollte die Furcht vertreiben“: Käßmann schimpft über „Geisterkult“ Halloween - weiter lesen auf FOCUS Online:[/url]


Ihr alljährliches Lamento - kann man es denn noch ernst nehmen? Da kommt sie als Spaßbremse rüber und nicht als Aufklärerin.
Ist ein Reformations-Gottesdienst netter oder eine Gruselparty? Und selbst die Partys sind doch nicht wirklich sehr weit verbreitet oder gar furchterregend.

Etwas augestoßen ist mir die Formulierung "dass der 31. Oktober für die Menschen weiter als Reformationstag gelten sollte"
Soso nicht nur für die Christenheit.
Okay dann interpretiere ich das Gedenken aber auf meine Weise und nicht unbedingt wie es Frau Käßmann vorgibt.

Ähnlich auch eine Umfrage auf chrismon:
Was feiern die Menschen an
- Weihnachten
- Ostern
- 1. Mai
- etc.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#1791476) Verfasst am: 30.10.2012, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:

Etwas augestoßen ist mir die Formulierung "dass der 31. Oktober für die Menschen weiter als Reformationstag gelten sollte"
Soso nicht nur für die Christenheit.


Vor allem für die Katholiken. Lachen

Habe sowieso noch nie begriffen, was es da zu feiern gäbe. Die römische Kirche gibts immer noch. Die protestantische hat die offene Perfidie lediglich zu einer latenten umgemodelt. Aus christlicher Sicht war es nach langwierigen und blutigen Sieg der katholischen Orthodoxie dann doch die große Spaltung. Ergo: Nix gewonnen. Wär noch alles schön katholisch, wäre auch Frau Käßmann vielleicht nie als Bischöfin prominent geworden und könnte uns darob nicht derart schamlos nerven. Historisch gesehen war die Reformation der Einstieg in eine der größten Katastrophen des europäischen Kontinents (30-jähriger Krieg), die gerade für die deutsche Geschichte in mehrfacher Hinsicht verheerend wirkte. Und auch der Initiator selbst ist durch seine antijüdischen (Alters)Ausfälle m.E. hinreichend feierfragwürdig. Also frag ich mich ernsthaft: Was feiern die da?! Dann doch lieber ein bisschen amerikanischen Kinder-Hokuspokus...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1791499) Verfasst am: 30.10.2012, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann doch lieber ein bisschen amerikanischen Kinder-Hokuspokus...


Nix Amerikanisch.

Zitat:
Herleitung aus keltischen oder vorchristlichen Traditionen

Der Religionsethnologe Sir James Frazer beschrieb in seinem Standardwerk The Golden Bough (in der Ausgabe von 1922) Halloween als „altes heidnisches Totenfest mit einer dünnen christlichen Hülle“; neben dem Frühjahrsfest Beltane am 1. Mai (Walpurgisnacht) habe es sich um das zweite wichtige Fest der Kelten gehandelt. Nachgewiesen sei es seit dem 8. Jahrhundert, als christliche Synoden versuchten, solche „heidnischen Riten“ abzuschaffen.


Es hat wohl christliche tradition; den Versuch, das Fest abzuschaffen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1791517) Verfasst am: 30.10.2012, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Und auch der Initiator selbst ist durch seine antijüdischen (Alters)Ausfälle m.E. hinreichend feierfragwürdig. Also frag ich mich ernsthaft: Was feiern die da?!


Und auch der Anlass ist immer noch höchst umstritten: Es spricht einiges dafür, dass der Thesenanschlag nie stattgefunden hat. Seltsam ist z.B., dass Luther ihn mit keinem einzigen Wort erwähnt.
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1791549) Verfasst am: 30.10.2012, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann doch lieber ein bisschen amerikanischen Kinder-Hokuspokus...


Nix Amerikanisch.

Zitat:
Herleitung aus keltischen oder vorchristlichen Traditionen

Der Religionsethnologe Sir James Frazer beschrieb in seinem Standardwerk The Golden Bough (in der Ausgabe von 1922) Halloween als „altes heidnisches Totenfest mit einer dünnen christlichen Hülle“; neben dem Frühjahrsfest Beltane am 1. Mai (Walpurgisnacht) habe es sich um das zweite wichtige Fest der Kelten gehandelt. Nachgewiesen sei es seit dem 8. Jahrhundert, als christliche Synoden versuchten, solche „heidnischen Riten“ abzuschaffen.


Es hat wohl christliche tradition; den Versuch, das Fest abzuschaffen.

Ebd.:
Zitat:
Die These einer kontinuierlichen Entwicklung keltischer Bräuche zu modernen Halloweenbräuchen gilt als veraltet und unhaltbar.

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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1791554) Verfasst am: 31.10.2012, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzdem hat diese Frau gefälligst nur euch Evangelen anzusprechen und nicht "die Menschen".
Wenn jemand versucht mir vorzuschreiben wie ich meine Freizeit, die eh sehr knapp ist, zu verbringen habe, werde ich ein wenig sauer.

Denn was ich morgen bzw. morgen Abend mache geht diese Frau einen feuchten Dreck an.
Da ist es scheißegal was für einen Hintergrund dieses Fest hat.

Und nein, ich gehe nicht auf irgendwelche Partys.
Ich freue mich aber schon auf die vielen kleinen Knöpfe die morgen Abend an der Tür klingeln und die funkelnden Augen wenn man ihnen kleine Leckereien gibt.
Schade das es das noch nicht gab als ich so klein war.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1791559) Verfasst am: 31.10.2012, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich freue mich aber schon auf die vielen kleinen Knöpfe die morgen Abend an der Tür klingeln und die funkelnden Augen wenn man ihnen kleine Leckereien gibt.
Schade das es das noch nicht gab als ich so klein war.

bravo
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1791564) Verfasst am: 31.10.2012, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Dann doch lieber ein bisschen amerikanischen Kinder-Hokuspokus...


Nix Amerikanisch.

Zitat:
Herleitung aus keltischen oder vorchristlichen Traditionen

Der Religionsethnologe Sir James Frazer beschrieb in seinem Standardwerk The Golden Bough (in der Ausgabe von 1922) Halloween als „altes heidnisches Totenfest mit einer dünnen christlichen Hülle“; neben dem Frühjahrsfest Beltane am 1. Mai (Walpurgisnacht) habe es sich um das zweite wichtige Fest der Kelten gehandelt. Nachgewiesen sei es seit dem 8. Jahrhundert, als christliche Synoden versuchten, solche „heidnischen Riten“ abzuschaffen.


Es hat wohl christliche tradition; den Versuch, das Fest abzuschaffen.

Ebd.:
Zitat:
Die These einer kontinuierlichen Entwicklung keltischer Bräuche zu modernen Halloweenbräuchen gilt als veraltet und unhaltbar.


Steht da irgendwas von "kontinuierliche Entwicklung"?
Klar, haben die Amis das quasi reanimiert, aber tatsache ist, es war ein keltischer Brauch.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1791584) Verfasst am: 31.10.2012, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man im Kontext unserer Schnipsel nachguckt, sieht man, dass mit dem von mir Zitierten genau die von dir zitierte These gemeint ist. Recht gibt dir der Artikel allerdings insofern, als Halloween natürlich nicht in Amerika entstanden ist, sondern aus Europa dahin mitgebracht wurde. Allerdings auch nicht als einfache Fortsetzung eines "vorchristlichen" Fests.
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Beitrag(#1791591) Verfasst am: 31.10.2012, 03:17    Titel: Re: Käßmann am rechten Abgrund - eher kein Unfall, sondern Zustand Antworten mit Zitat

Käßmann hat folgendes geschrieben:
Der 31. Oktober ist Reformationstag - Halloween ein Importschlager aus Übersee.

... „Luther wollte die Furcht vertreiben“ ...


Aha, die Fremdheitskarte: "gehört nicht zu unserer Kultur" Mit den Augen rollen. :facepalm:

Jaja, wir erinnern uns doch beredt an diese Gammler mit ihrer Beatmusik. Und was ein Argument ist, das gegenüber anderen Ländern nur beschränkt gültig ist: Oft genug denken wir ja auch, die Anderen sollten unsere Auffassung übernehmen. Und dabei geht es nicht um etwas, das hauptsächlich Belustigung ist.)

Zum anderen, müßten sich nicht Anhänger der keltischen Religion oder Wiccans etc. davon auch wieder angegangen fühlen, wenn man ihnen mit einem theologischen Argument aus dem Christentum kommt - zumal einem, das sie vielleicht gar nicht nachvollziehen können, etwa wenn sie Samhain gar nicht mit "Furcht" assoziieren?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Naastika
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Beitrag(#1791615) Verfasst am: 31.10.2012, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man im Kontext unserer Schnipsel nachguckt, sieht man, dass mit dem von mir Zitierten genau die von dir zitierte These gemeint ist. Recht gibt dir der Artikel allerdings insofern, als Halloween natürlich nicht in Amerika entstanden ist, sondern aus Europa dahin mitgebracht wurde. Allerdings auch nicht als einfache Fortsetzung eines "vorchristlichen" Fests.



Tillich, würdest du bitte ein bisschen zum Thema Weihnachten und Ostern referieren, unter besonderen Betonung des Ursprungs dieser Bräuche? Cool
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Beitrag(#1791618) Verfasst am: 31.10.2012, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
....
Tillich, würdest du bitte ein bisschen zum Thema Weihnachten und Ostern referieren, unter besonderen Betonung des Ursprungs dieser Bräuche? Cool

Meinst Du wirklich, dass das nötig ist? Es ist doch ein wesentliches Merkmal des Christentums, andauernd Anpassungen herzustellen, die eine Erhöhung der Präsenz am Markt zum Ziel haben. Das ist doch im Wesentlichen eine Vertriebsorganisation. Das weiß Tillich zwar auch, vermeidet aber normalerweise, darüber zu schreiben - Geschäftsgeheimnis. zwinkern

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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1791637) Verfasst am: 31.10.2012, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man im Kontext unserer Schnipsel nachguckt, sieht man, dass mit dem von mir Zitierten genau die von dir zitierte These gemeint ist. Recht gibt dir der Artikel allerdings insofern, als Halloween natürlich nicht in Amerika entstanden ist, sondern aus Europa dahin mitgebracht wurde. Allerdings auch nicht als einfache Fortsetzung eines "vorchristlichen" Fests.

Tillich, würdest du bitte ein bisschen zum Thema Weihnachten und Ostern referieren, unter besonderen Betonung des Ursprungs dieser Bräuche? Cool

Es wird wohl nicht nötig sein. zwinkern
Aber ich finde diese Aufgeregtheiten ums "Wer hats erfunden" u.Ä. sowieso ziemlich albern, und das gilt sowohl für das "schlimmer amerikanischer Import"-Gequengel von Käßmann (die gelassenen Äußerungen von Nikolaus Schneider dazu finde ich weitaus angemessener) als auch für solche Legenden, die für ein Brauchtum, das eindeutig im Umfeld eines christlichen Feiertags liegt (ja schon allein vom Namen her!), im vagen Nebel dessen, was man quellenmäßig praktisch nicht fassen kann, unbedingt einen nicht-christlichen Ursprung finden wollen.

Bei Weihnachten liegt es sachlich wohl anders. Das wurde tatsächlich terminlich auf einen vorhandenen heidnischen Feiertag gelegt. Und? Danach feiern Christen eben die Geburt Christi. Und heute tun viele Leute das nicht mehr, sondern benutzen den Termin einfach so für Familienfeiern und Geschenkemachen. Auch recht.

Es geht darum, was und wie man feiert und ob man das gut findet. Identitätsabgrenzungen darum herum finde ich hochgradig unnötig.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1791638) Verfasst am: 31.10.2012, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
[...] Geschäftsgeheimnis. zwinkern

Gute Nacht, ich gehe...
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Naastika
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Beitrag(#1791643) Verfasst am: 31.10.2012, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht darum, was und wie man feiert und ob man das gut findet. Identitätsabgrenzungen darum herum finde ich hochgradig unnötig.


Simme ich vollkommen zu. Wir fassen uns an den Händen, singen Häschenklein und verzichten auf die staatlichen Leistungen von halber Milliarde jährlich.


Denn, Tillich, jetzt ganz in Ernst: Glaube an deinen Gott, wenns dich glücklich macht.

Mich nervt aber das Wissen, dass für die Ordinierten deiner Gemeinschaft meine Steuergelder fließen, auch wenn es umgerechnte nur Bruchteile von Promillen sind.

Ich bin ein großer Fan der Kirchensteuer. So soll es sein. Jede Gemeinschaft bezahlt eigenes spirituelles Personal.


edit: OK, merke, letzter Post ist in diesem Fred bisschen ot, rutschte mir so von den Fingern...
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1791694) Verfasst am: 01.11.2012, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es geht darum, was und wie man feiert und ob man das gut findet. Identitätsabgrenzungen darum herum finde ich hochgradig unnötig.

Eben. Die Bischöfin findet es halt nicht gut. Und das ist auch gut zu verstehen. Statt sich als Gespenst zu verkleiden und auf der Straße herumzuspuken sollte man in den Gottesdienst gehen, und das Geld, daß man für Süßigkeiten ausgab stattdessen in Opferstock und Klingelbeutel fallen lassen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1791695) Verfasst am: 01.11.2012, 01:23    Titel: Evangelischer Dekan hat bei Halloween keine Berührungsängste Antworten mit Zitat

Es gibt auch noch andere Äußerungen zu Halloween aus dem Protestantenlager:

Quelle Wiesbadener Kurier, vom 29.10

Evangelischer Dekan hat bei Halloween keine Berührungsängste

Zitat:
Reformationsgottesdienst oder Halloweenparty? Das ist für die meisten gar nicht die Frage. Viele begehen am 31. Oktober das eine und feiern das andere. Eberhard Kühn, Dekan des Evangelischen Dekanats Kronberg, hat bei Halloween keine Berührungsängste: „Für die Kinder ist Halloween einfach ein Spiel, ein Verkleidungsspiel wie Fasching.“ Er hätte auch nichts dagegen, wenn nach dem Gottesdienst Kürbissuppe ausgeschenkt würde. Das Fest der Kirche und das Verkleidungsspiel der Kinder seien viel zu verschieden, um eine Konkurrenz zu sein.

Kühn erinnert daran, dass Reformation Erneuerung der Kirche bedeutet, eine „andauernde Reformation, bei der der Einzelne seinen Glauben in Freiheit gestaltet und nicht mit Dogmatik gefesselt wird“.


ich befürchte aber,
je näher wir uns dem Lutherjahr 2017 näher, desto lauter, keifender werden die Stimmen vom 'Luthergläubigen' wie Käßmann,
und die liberalen Kräfte werden mehr und mehr marginalisiert.

Ich finde sowas höchst erschreckend - insbesondere - weil nämlich eine hinreichende Aufarbeitung des Lutherbildes im 19. und 20. Jahrhundert - und die Instrumentalisierung Luthers im Nationalismus - noch kaum stattgefunden hat. Und hiermit meine ich nicht irgendwelche Doktorarbeiten und Habils - sondern Ausstellungen und Projektgruppen - die in den evangelischen Gemeinden wirken.

jetzt mal OT:
hier noch zwei Kürbisse



und


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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1791705) Verfasst am: 01.11.2012, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ein schon etwas älterer Artikel, aber lesenswert:

Käßmann ist die Feldbusch des Protestantismus
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1791790) Verfasst am: 01.11.2012, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hab hier eine gute Erklärung für dieses Fest gefunden , da steht die Kässmann in guter Tradition
mit den katholischen Missionaren :
Ursprünglich gab es in unseren Breiten den Brauch der Kelten, die bösen Geister in der letzten Oktobernacht zu vertreiben.

Im Zuge der Christianisierung sollte dieses heidnische Fest ausgemerzt werden. So führte die katholische Kirche den Tag "Allerheiligen" ein.
In Irland bekam das Fest den Namen "All Hallows"
Der Vorabend hieß entsprechend:
"All Hallows Eve(ning)"
Hier mischten sich wieder christliche mit heidnischen Bräuchen, denn nun wurde von Jack 'O Lantern erzählt, der seine Seele dem Teufel verkauft hatte, aber mit seiner Laterne aus einer alten Rübe ruhelos bis zum Jüngsten Gericht zwischen Himmel und Hölle umherirrt.

Mit den irischen Auswanderern in die Neue Welt wanderte auch der Laternenbrauch nach Amerika.
Aber da es in Amerika nicht so viele Rüben gibt, machte man nun die Laternen aus Kürbissen.
Und dass "Halloween" eigentlich der Abend vor "Allerheiligen" ist, das weiß kaum noch jemand.

Von Amerika ist dieses "Fest" nun wieder in seine ursprüngliche Heimat zurückgekehrt, wenn auch nichts mehr an die alten heidnischen Bräuche unserer Vorfahren erinnert.

Die evangelischen Christen hingegen wollten ihrerseits dem katholischen "Allerheiligen" ihr eigenes Fest entgegensetzen (Geschichte wiederholt sich).
Dazu nutzten sie nun den Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther und feiern ihr "Reformationsfest" am Tag vor "Allerheiligen".

In vielen Ländern sind darum jetzt Schulferien, weil sonst die katholischen Kinder an dem einen, die evangelischen an dem anderen Tag fehlen würden.
So umgeht man jeden Streit mit den Eltern der jeweils anderen Konfession.
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1791835) Verfasst am: 01.11.2012, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Beckstein ist noch dümmer.

http://www.wdr5.de/sendungen/morgenecho/s/d/31.10.2012-06.05/b/kuerbismasken-versus-kreuz-121031-121031.html
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