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Anne Will: Leben nach dem Tod
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1796143) Verfasst am: 22.11.2012, 01:36    Titel: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Gab es einen Hinweis zu der Sendung, oder einen Thread dazu? Naja, geht mir auch nur darum, Philipp Möller als Repräsentant der Giordano-Bruno-Stiftung ein Kompliment zu machen. Sehr wach und präsent - sachliche, unaufgeregte Argumentation und ein Freund klarer Worte: "Mit Seide stopft man keinen groben Sack." Lachen Schade, dass er nicht schon am Montag bei Hart aber Fair war, um dem Mönch seine Kutte lang zu ziehen...
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1796146) Verfasst am: 22.11.2012, 02:07    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Gab es einen Hinweis zu der Sendung, oder einen Thread dazu? Naja, geht mir auch nur darum, Philipp Möller als Repräsentant der Giordano-Bruno-Stiftung ein Kompliment zu machen. Sehr wach und präsent - sachliche, unaufgeregte Argumentation und ein Freund klarer Worte: "Mit Seide stopft man keinen groben Sack." Lachen Schade, dass er nicht schon am Montag bei Hart aber Fair war, um dem Mönch seine Kutte lang zu ziehen...


Ich fand die Sendung incl. Philipp grottenschlecht, da kein wirklicher Dialog stattgefunden hat.

Sachlich ist niemand etwas tiefer auf das Problem rein subjektiver Erlebniswirklichkeit und äußerer Wirklichkeit eingegangen. Es wurden ständig haufenweise Argumente zu verschieden Themen durcheinandergeworfen ohne eines mal bis in die Tiefe zu diskutieren.

Wer sich bisher wenig bis gar nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, hat durch diese Sendung sicher keinen Erkenntnisgewinn; jemand wie ich konnte sich nur einigermaßen entgeistert fragen, warum sich eigentlich alle Beteiligten mit diesem Niedrigniveau zufrieden gegeben haben.

Es kann bei dem Thema, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht, doch nicht nur darum gehen, gegensätzliche Positionen möglichst heftig gegeneinander auszuspielen, sondern darum, was ein Mensch für wahr hält und welche Bedeutung es für ihn oder sie hat.

Wieso wurde z.B. der folgende und sehr bedeutende Aspekt von niemandem in der Sendung thematisiert:

Wenn ein Mensch in dem sicheren Empfinden stirbt, in eine höhere Wirklichkeit einzugehen, oder seinem Schöpfer zu begegnen, ist es vollkommen schnuppe, ob es diese gefühlte vermeintlich "höhere Wirklichkeit" als physikalischen oder geistigen Ort im oder außerhalb des Universums tatsächlich gibt. Wenn die Prozesse, die hirnphysiologisch eine sogenannte Nahtoderfahrung generieren, ihr Programm abspulen, sind solche Überlegungen vollkommen unerheblich, denn in einem solchen Moment ist die rein subjektive Erlebniswirklichkeit die einzige Wirklichkeit, die für den Sterbenden relevant ist, selbst wenn sie sich nicht mit der äußeren Wirklichkeit deckt.

Auch wurde wieder einmal bei diesem Thema völlig unterschlagen, daß längst nicht all jene, die eine Nahtoderfahrung erleben, von Glücksgefühlen getragen werden, denn natürlich erleben nicht wenige auch als sehr qualvoll erlebte Höllenvisionen, das ist ein Aspekt, den man in der Diskussion, als es um die Hölle ging, unbedingt hätte einbringen müssen.

Eigentlich habe ich Philipp Möller zugetraut, daß er solche Dinge anspricht, was leider nicht der Fall war. Ich war, wie gesagt, sehr enttäuscht von der gesamten Diskussion und hätte es, sehr unbescheiden gesagt, erheblich besser gekonnt.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1796149) Verfasst am: 22.11.2012, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sachlich ist niemand etwas tiefer auf das Problem rein subjektiver Erlebniswirklichkeit und äußerer Wirklichkeit eingegangen. Es wurden ständig haufenweise Argumente zu verschieden Themen durcheinandergeworfen ohne eines mal bis in die Tiefe zu diskutieren.

Wer sich bisher wenig bis gar nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, hat durch diese Sendung sicher keinen Erkenntnisgewinn; jemand wie ich konnte sich nur einigermaßen entgeistert fragen, warum sich eigentlich alle Beteiligten mit diesem Niedrigniveau zufrieden gegeben haben.


Klingt ein bisschen, als hättest Du bisher noch keine (Polit-)Talkshow gesehen Mr. Green

Zitat:

Auch wurde wieder einmal bei diesem Thema völlig unterschlagen, daß längst nicht all jene, die eine Nahtoderfahrung erleben, von Glücksgefühlen getragen werden, denn natürlich erleben nicht wenige auch als sehr qualvoll erlebte Höllenvisionen, das ist ein Aspekt, den man in der Diskussion, als es um die Hölle ging, unbedingt hätte einbringen müssen.


Das ist doch komplett unerheblich. Erkenntnistheorie ist meines Erachtens das einzige Mittel gegen Aberglauben, und darum ging es ja.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1796150) Verfasst am: 22.11.2012, 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sachlich ist niemand etwas tiefer auf das Problem rein subjektiver Erlebniswirklichkeit und äußerer Wirklichkeit eingegangen. Es wurden ständig haufenweise Argumente zu verschieden Themen durcheinandergeworfen ohne eines mal bis in die Tiefe zu diskutieren.

Wer sich bisher wenig bis gar nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, hat durch diese Sendung sicher keinen Erkenntnisgewinn; jemand wie ich konnte sich nur einigermaßen entgeistert fragen, warum sich eigentlich alle Beteiligten mit diesem Niedrigniveau zufrieden gegeben haben.


Klingt ein bisschen, als hättest Du bisher noch keine (Polit-)Talkshow gesehen Mr. Green

Zitat:

Auch wurde wieder einmal bei diesem Thema völlig unterschlagen, daß längst nicht all jene, die eine Nahtoderfahrung erleben, von Glücksgefühlen getragen werden, denn natürlich erleben nicht wenige auch als sehr qualvoll erlebte Höllenvisionen, das ist ein Aspekt, den man in der Diskussion, als es um die Hölle ging, unbedingt hätte einbringen müssen.


Das ist doch komplett unerheblich. Erkenntnistheorie ist meines Erachtens das einzige Mittel gegen Aberglauben, und darum ging es ja.


Es geht aber weder um Erkenntnistheorie oder um Aberglauben, wenn es um innere Erlebniswirklichkeit geht. Selbst eine sehr rationale Einstellung und ein sehr realistischer Zugang zur Wirklichkeit schützen nicht davor, während des Sterbens womöglich - um im Bild zu bleiben - im Paradies oder in der Hölle zu landen, je nachdem. Welche Bilder und Vorstellungen aus dem riesigen Bilder- und Vorstellungsreichtum des Unbewußten in der inneren Erlebniswirklichkeit während des Sterbens "aktiviert" werden, wer will das vorher schon wissen? Rationalität jedenfalls spielt dann keinerlei Rolle mehr, da die Tiefenschichten unserer Psyche für rationale Überlegungen vollkommen unzugänglich sind, bzw. bestimmte kognitive Prozesse, die nur im Wachbewußtsein stattfinden können, während des Sterbevorgangs vollkommen ausgeschaltet werden, ebenso wie es geschieht, wenn wir schlafen und träumen.

Die Symbolsprache der Religion ist für die Interpretation bestimmter sogenannter Nahtoderlebnisse sicher sehr viel nützlicher, als nur die Analyse bestimmter Aktivitäten in bestimmten Hirnregionen.

Nachtrag:

Zum Thema Nahtoderfahrungen ein Artikel von Detlef Linke als PDF:

http://www.origenes.de/kommentare/gehirngeist/linke.pdf
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1796151) Verfasst am: 22.11.2012, 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dem Titel der Sendung erwarte ich eine Diskussion, ob es ein Leben nach dem Tod gäbe. Wie dieses Leben beschaffen sein könnte, ist diesbezüglich völlig bedeutungslos. Da geht es für mich nur darum, ob etwas die leibliche Existenz überlebt oder nicht, un dnicht um die Analyse von Nahtoderfahrungen.
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fwo
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Beitrag(#1796156) Verfasst am: 22.11.2012, 09:30    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
....Ich war, wie gesagt, sehr enttäuscht von der gesamten Diskussion ....

soweit ich sie gesehen habe - ich habe ziemlich schnell abgeschaltet. Ob ich das besser gemacht hätte, weiß der Henker - ich habe noch nie vor einer Kamera gesessen - aber auf jeden Fall anders.

Mich hätte interessiert, warum die Leute sich das überhaupt vorstellen und wie sie sich das technisch vorstellen. Denn zur Seele gehört schließlich Informationsverarbeitung. Und bei Hirnverletzungen lässt sich zeigen, dass das, was wir wissen, im Körper gespeichert ist, weil offensichtliche Korrelationen zwischen Gehirnschädigungen und Gedächtnis existieren. Wie muss ich mir das Altern einer Seele bei dementen vorstellen? usw.

Da ist also zwangsläufig die Frage nach dem Prozessor und nach den Informationsflüssen zwischen diesem und dem Körper, weil der Körper mindestens für die Sensorik benutzt wird.

Oder kam diese Ebene zum Schluss noch dran?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Beitrag(#1796158) Verfasst am: 22.11.2012, 09:53    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
....Ich war, wie gesagt, sehr enttäuscht von der gesamten Diskussion ....

soweit ich sie gesehen habe - ich habe ziemlich schnell abgeschaltet. Ob ich das besser gemacht hätte, weiß der Henker - ich habe noch nie vor einer Kamera gesessen - aber auf jeden Fall anders.

Mich hätte interessiert, warum die Leute sich das überhaupt vorstellen und wie sie sich das technisch vorstellen. Denn zur Seele gehört schließlich Informationsverarbeitung. Und bei Hirnverletzungen lässt sich zeigen, dass das, was wir wissen, im Körper gespeichert ist, weil offensichtliche Korrelationen zwischen Gehirnschädigungen und Gedächtnis existieren. Wie muss ich mir das Altern einer Seele bei dementen vorstellen? usw.

Da ist also zwangsläufig die Frage nach dem Prozessor und nach den Informationsflüssen zwischen diesem und dem Körper, weil der Körper mindestens für die Sensorik benutzt wird.

Oder kam diese Ebene zum Schluss noch dran?

fwo

Ich gucks grad zum Frühstück.... bei ca min 21 spricht Ralf Möller das an. Dass sich die gesamte Persönlichkeit bereits durch kleine neuronale Veränderungen im Gehirn verändert, zB Synapsen die nicht mehr funktionieren. Dass man sich da fragen muss, was bleibt von der Persönlichkeit übrig. Dass die Seele eine überkommene Vorstellung ist.

Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.
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Tja
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step
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Beitrag(#1796167) Verfasst am: 22.11.2012, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion war aus meiner Sicht eine ziemliche Katastrophe, inhaltlich wie auch moderativ, wegen der vielen OTs. Es gab nur wenige Lichtblicke.

- Ates: ihr gesundes Mißtrauen gegen Prediger hat mir gefallen
- der Physiker: argumentativ eher schwach - es wäre sein Job gewesen, kurz und knapp zu erklären, warum Wissenschaft kein Glaube ist usw.
- die "Lebensschützerin": versuchte es manipulativ, ist dafür aber zu dumm
- der Theologe: arroganter Unsympath, kann Gegenargumente nicht ertragen, eiert herum
- Möller: hat mir gut gefallen, an einigen Stellen hätte er die Unlogik besser herausstellen können
- Will: hatte einen moderativ schwachen Tag

Und es ist wirklich unglaublich, daß sich jemand heute noch traut, die Pascal'sche Wette anzuführen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
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Beitrag(#1796173) Verfasst am: 22.11.2012, 11:13    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
....Ich war, wie gesagt, sehr enttäuscht von der gesamten Diskussion ....

soweit ich sie gesehen habe - ich habe ziemlich schnell abgeschaltet. Ob ich das besser gemacht hätte, weiß der Henker - ich habe noch nie vor einer Kamera gesessen - aber auf jeden Fall anders.

Mich hätte interessiert, warum die Leute sich das überhaupt vorstellen und wie sie sich das technisch vorstellen. Denn zur Seele gehört schließlich Informationsverarbeitung. Und bei Hirnverletzungen lässt sich zeigen, dass das, was wir wissen, im Körper gespeichert ist, weil offensichtliche Korrelationen zwischen Gehirnschädigungen und Gedächtnis existieren. Wie muss ich mir das Altern einer Seele bei dementen vorstellen? usw.

Da ist also zwangsläufig die Frage nach dem Prozessor und nach den Informationsflüssen zwischen diesem und dem Körper, weil der Körper mindestens für die Sensorik benutzt wird.

Oder kam diese Ebene zum Schluss noch dran?

fwo

Ich gucks grad zum Frühstück.... bei ca min 21 spricht Ralf Möller das an. Dass sich die gesamte Persönlichkeit bereits durch kleine neuronale Veränderungen im Gehirn verändert, zB Synapsen die nicht mehr funktionieren. Dass man sich da fragen muss, was bleibt von der Persönlichkeit übrig. Dass die Seele eine überkommene Vorstellung ist.

Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Lachen Den Satz hatte ich schon noch gehört. Aber der ist doch uninteressant. Die Frage ist doch, wie sich z.B. der Theologe das vorstellt. Wenn er sich da etwas vorstellt. Die Fragen, die ich da gestellt habe, hätte auch der Physiker nicht beantworten können, geschweige denn Herr Möller. Es sind auch alles Fragen, die der beantworten muss, der von der Seele ausgeht.

Es geht darum, zu zeigen, was denn dieses Seelenmodell alles impliziert. Da ist nämlich der immaterielle Prozessor, das ist der unbekannte Breitbandkanal. Und die Nachbildung der materiellen Hirnschäden im immateriellen Prozessor usw. Und wenn dann nichts kommt, kann man irgendwann zu Herrn Ockham kommen und nicht nur versteckt mit ihm drohen, wie ich den Physiker verstanden habe.

Es geht darum, die Seele mit ihren Eigenschaften und Fähigkeiten mit der Technik zu füllen die es braucht, um diese Eigenschaften und Fähigkeiten zu haben, damit die Leute verstehen, warum andere nicht daran glauben.

Und es geht auch ein bisschen darum, festzustellen, warum jemand an soetwas wie Seele glaubt. Das Kunststück besteht eigentlich darin, sich die Welt ohne die eigene Person vorzustellen, und das geht gar nicht, weil wir auch bei der Vorstellung uns selbst als Zuschauer mit einbeziehen. Das bedeutet wiederum, dass der Unglaube an die unsterbliche Seele eigentlich nichts mit Unglauben oder Vorstellung zu tun hat. Die Endlichkeit der eigenen Person ist ein theoretisches Konstrukt. Sie ist nicht erfahrbar, sondern eine intellektuelle Einsicht gegen die eigene Erfahrung und Vorstellungskraft.

P.s. Was ich fast vergessen hätte:
Wenn man dann diese ganze tolle Seelentechnik als noch nicht entdeckt voraussetzt, kommt das nächste Problem: Wo liegt der Vorteil für die Art, wenn die Seelen der Toten nicht wirklich nützlich, das bedeutet auch regelmäßig, mit denen der Lebenden kommunizieren können? Wie kann ich mir die Evolution einer solchen Seele vorstellen? Das sind die Fragen, die der Seelengläubige beantworten muss, nicht man selbst.

fwo
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sehr gut
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Beitrag(#1796175) Verfasst am: 22.11.2012, 11:47    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Kommt drauf an was Tod und was Leben bedeuten mag.

Wenn für jemanden Borussia Dortmund das Leben war dann existiert sein Leben so lange Borussia Dortmund ist.
Das wäre dann eine Sicht von 'Leben' die über das körperliche hinausgeht, der Tod des Körpers wäre nicht das Ende des Lebens.
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mondkalbnatur
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Beiträge: 495
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Beitrag(#1796177) Verfasst am: 22.11.2012, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Cool ist das doch für demente Leute, die nach dem Tod ihr Gedächtnis wiederbekommen.
Oder müssen die dann ewig mit diesen Gedächtnislücken weiterleben?
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1796179) Verfasst am: 22.11.2012, 12:01    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Kommt drauf an was Tod und was Leben bedeuten mag.

Wenn für jemanden Borussia Dortmund das Leben war dann existiert sein Leben so lange Borussia Dortmund ist.
Das wäre dann eine Sicht von 'Leben' die über das körperliche hinausgeht, der Tod des Körpers wäre nicht das Ende des Lebens.

Das hängt doch wohl davon an, was Borussia Dortmund bedeuten mag...
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Naastika
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Beitrag(#1796184) Verfasst am: 22.11.2012, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
Cool ist das doch für demente Leute, die nach dem Tod ihr Gedächtnis wiederbekommen.
Oder müssen die dann ewig mit diesen Gedächtnislücken weiterleben?


Oder werden die infolge Gerhirnschäden Erblindete wieder sehend? zwinkern

Die Vorstellung eines Leben nach dem Tode ist eher ein Ausdruck der Angst vor dem Tod und deren Sublimierung.

Ja ja, ich mag tot sein, ABER ich lebe doch weiter.... Lachen


Wer sich nicht vor dem Tod fürchtet, der braucht keine Seele und kein Leben nach dem Tod.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796187) Verfasst am: 22.11.2012, 12:23    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Kommt drauf an was Tod und was Leben bedeuten mag.

Wenn für jemanden Borussia Dortmund das Leben war dann existiert sein Leben so lange Borussia Dortmund ist.
Das wäre dann eine Sicht von 'Leben' die über das körperliche hinausgeht, der Tod des Körpers wäre nicht das Ende des Lebens.

Das hängt doch wohl davon an, was Borussia Dortmund bedeuten mag...


Und auch davon, was "Bedeutung" bedeuten mag.

Buchtipp:
http://www.amazon.de/Die-Bedeutung-von-Wolfgang-Spohn/dp/3465032314
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Beitrag(#1796190) Verfasst am: 22.11.2012, 12:31    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Kommt drauf an was Tod und was Leben bedeuten mag.

Wenn für jemanden Borussia Dortmund das Leben war dann existiert sein Leben so lange Borussia Dortmund ist.
Das wäre dann eine Sicht von 'Leben' die über das körperliche hinausgeht, der Tod des Körpers wäre nicht das Ende des Lebens.

Das hängt doch wohl davon an, was Borussia Dortmund bedeuten mag...

Es ist etwas was Menschen begeistert und ihnen Antrieb gibt.

Leben = was begeistert und antreibt

Dieses Bild von Leben unterscheidet sich aber von der üblichen körperlichen Sicht von Tod/Leben.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Wohnort: 75

Beitrag(#1796191) Verfasst am: 22.11.2012, 12:32    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Was kommt denn für sie nach dem Tod? Fragt Anne Will. Ralf Möller: das gleiche wie vor dem Leben - gar nichts.

Kommt drauf an was Tod und was Leben bedeuten mag.

Wenn für jemanden Borussia Dortmund das Leben war dann existiert sein Leben so lange Borussia Dortmund ist.
Das wäre dann eine Sicht von 'Leben' die über das körperliche hinausgeht, der Tod des Körpers wäre nicht das Ende des Lebens.

Das hängt doch wohl davon an, was Borussia Dortmund bedeuten mag...


Jedenfalls nichts von relevanter Bedeutung. Das sieht bei Schalke 04 schon ganz anders aus. zynisches Grinsen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1796192) Verfasst am: 22.11.2012, 12:37    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

.... Die Frage ist doch, wie ....immaterielle Prozessor,.... unbekannte Breitbandkanal. ....der materiellen Hirnschäden im immateriellen Prozessor usw. .... mit der Technik..... damit die Leute verstehen, warum andere nicht daran glauben.

fwo

Lachen
Aha. Bei Anne Will. Damit die Leute verstehen. zwinkern
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1796195) Verfasst am: 22.11.2012, 13:07    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

.... Die Frage ist doch, wie ....immaterielle Prozessor,.... unbekannte Breitbandkanal. ....der materiellen Hirnschäden im immateriellen Prozessor usw. .... mit der Technik..... damit die Leute verstehen, warum andere nicht daran glauben.

fwo

Lachen
Aha. Bei Anne Will. Damit die Leute verstehen. zwinkern

Das müssen sie nicht wirklich.

Alles, was sie verstehen müssen, ist dass sie ganz viel voraussetzen, von dem noch kein Mensch etwas gefunden hat, auch wenn sie sich nicht wirklich etwas vorstellen können.

Und das in Verbindung mit der Frage, wo es herkommt und wie es entstanden sein soll und wozu es überhaupt dienen soll, wenn die Geschichte mit der Evolution nur annähernd so gelaufen ist, wie die Wissenschaft heute meint, sollte zumindest dazu reichen, aus der ungeheuren Aufgeblasenheit, die die da an den Tag gelegt haben, etwas Luft herauszulassen. Dass sie wegkommen vom Wissen der Menschheit über alle Völker und Kulturen zu ein bisschen Einsicht in die Dummheit.

Was soll ich an dieser Seele interessant finden, wenn ich alle Fragen, die interessant wären, ausblenden muss?

Der einzige Vorteil, den das Konstrukt Seele bietet, ist dass ich mir meinen Tod nicht mehr vorstellen muss, nur noch das Sterben. Und dann wird es irgendwie weitergehen.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1796196) Verfasst am: 22.11.2012, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, was gibt es auch über dieses Thema zu diskutieren?

- Wir haben nachweislich vor der Geburt nicht exisistiert.
- Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass wir auch nach dem Tod nicht existieren werden.
- Ohne Gehirn kein Bewusstsein.

Und gut ist. Nächstes Thema bitte.

Aus dem Thema eine Diskussionssendung zu machen, führt schon im Ansatz in die falsche Richtung.

Demnächst können wir ja dann auch über die Frage diskutieren, ob die Schwerkraft existiert oder nicht.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1796197) Verfasst am: 22.11.2012, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Ja, was gibt es auch über dieses Thema zu diskutieren?

- Wir haben nachweislich vor der Geburt nicht exisistiert.
- Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass wir auch nach dem Tod nicht existieren werden.
- Ohne Gehirn kein Bewusstsein.

Und gut ist. Nächstes Thema bitte.

Aus dem Thema eine Diskussionssendung zu machen, führt schon im Ansatz in die falsche Richtung.

Demnächst können wir ja dann auch über die Frage diskutieren, ob die Schwerkraft existiert oder nicht.



Prinzipiell hast du recht.

Das Problem ist aber Theismus an sich und sein Einfluss auf die Gesellschaft. Und dazu gehört auch die Frage des Lebens NACH dem Tod.
Nicht weil "wir" was davon halten, sondern weil sie es so betonen.

Der Tod ist übrigens so der letzte existenzielle Bereich, in dem diie Kirche sich breit macht.

Die Bestimmungsherrschaft über die Frage der Empfängnis, des Anfang des Lebens haben wir ihr schon entrissen (Empfängnisverhütung, Abtreibung, In-Vitro), das Ende des Lebens glaubt sie immer noch deuten zu können.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1796198) Verfasst am: 22.11.2012, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

nur um der geistigen Hygiene Willen:

Heiner hat folgendes geschrieben:

- Wir haben nachweislich vor der Geburt nicht exisistiert.


Wie willst du das nachweisen? Ein Seelengläubiger könnte entgegnen, dass man sich in der Regel nur nicht daran erinnern kann.

Zitat:
- Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass wir auch nach dem Tod nicht existieren werden.


Das ist keine Schlussfolgerung. Wieso schließt eine Nichtexistenz vor der Geburt (der Seele) eine Weiterexistenz (der Seele) nach dem leiblichen Tod aus?

Zitat:
- Ohne Gehirn kein Bewusstsein.


Naja, das ist ja gerade der Knackpunkt, um den diskutiert wird. Bliebe man bei diesem Argument, liefe das auf eine Diskussion ala "Nein!" - "Doch!" hinaus.
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
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Beitrag(#1796199) Verfasst am: 22.11.2012, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

- Wir haben nachweislich vor der Geburt nicht exisistiert.


Das bestreiten die "Reinkarnierten" heftig.


Zitat:
- Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass wir auch nach dem Tod nicht existieren werden.

Diese Folgerung halte ich für falsch.



Zitat:
- Ohne Gehirn kein Bewusstsein.


Das bedeutet nicht, dass es kein jenseitiges Leben gibt. Gott kann schließlich den jenseitigen Körper mit einem funktionierendem Gehirn ausstatten.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1796200) Verfasst am: 22.11.2012, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

@ fwo: Das ist in solcher Runde viel erwartet. Die eine blonde Tante sprang von Seele auch sofort auf Menschenwürde über, die hätten Demente und Behinderte doch auch. Also nur die Seele gibt Würde, die solche Leute sofort entschwinden fürchten, wenn an Seele nicht geglaubt wird.
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Zoff
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Beitrag(#1796202) Verfasst am: 22.11.2012, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet nicht, dass es kein jenseitiges Leben gibt. Gott kann schließlich den jenseitigen Körper mit einem funktionierendem Gehirn ausstatten.


Genau, der spielt einfach das Backup auf. Smilie
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Fake
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Beitrag(#1796206) Verfasst am: 22.11.2012, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
@ fwo: Das ist in solcher Runde viel erwartet. Die eine blonde Tante sprang von Seele auch sofort auf Menschenwürde über, die hätten Demente und Behinderte doch auch. Also nur die Seele gibt Würde, die solche Leute sofort entschwinden fürchten, wenn an Seele nicht geglaubt wird.

Die einen postulieren die Seele um Dementen und Behinderten die Würde zu retten.
Die anderen postulieren Gesundheit und Normalität um Homosexuellen die Würde zu retten.

Gleicher Gedanke, gleicher Fehler. Der Zwischenschritt ist überflüssig. Die Würde muss nicht begründet werden, sie folgt unmittelbar aus dem Menschsein. Wer sie trotzdem zu begründen versucht, macht sie angreifbar, denn er macht sie von Voraussetzungen abhängig, die falsch sein können.
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Beitrag(#1796209) Verfasst am: 22.11.2012, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet nicht, dass es kein jenseitiges Leben gibt. Gott kann schließlich den jenseitigen Körper mit einem funktionierendem Gehirn ausstatten.

Yep, könnte er. Wenn aber die Seele bereits mit einem eigenen Gehirn ausgestattet ist, drängt sich natürlich die Frage auf, warum Gott den Menschen mit einem dann völlig überflüssigen organischen Gehirn ausgestattet hat. Warum zwei?
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fwo
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Beitrag(#1796211) Verfasst am: 22.11.2012, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet nicht, dass es kein jenseitiges Leben gibt. Gott kann schließlich den jenseitigen Körper mit einem funktionierendem Gehirn ausstatten.


Genau, der spielt einfach das Backup auf. Smilie

In welchem Stadium der Demenz wurde das den gezogen? Und was ist dann mit dem Leben nach diesem Backup? Uberhaupt, auf welchem Medium unter welchem Protokoll?

So leicht kommst Du mir jetzt nicht davon. zwinkern

fwo
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astarte
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Beitrag(#1796214) Verfasst am: 22.11.2012, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Die anderen postulieren Gesundheit und Normalität um Homosexuellen die Würde zu retten.

Zitat:
Fehler

Aber Chinesischer Reissack muede weil: immer die gleiche Leier
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Tja
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step
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Beitrag(#1796222) Verfasst am: 22.11.2012, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Die Würde muss nicht begründet werden, sie folgt unmittelbar aus dem Menschsein.

Das halte ich für falsch, und es kommt überdies dem Seelenglauben recht nahe.

Die Würde ist keine grundsätzliche Eigenschaft des Menschen (mit oder ohne Seele), sonst könnte man sie ihm nicht einfach nehmen. Die Würde ist eher eine Zuweisung, die die Anderen vornehmen, also so etwas wie ein soziales Versprechen / eine Vereinbarung, daß sie gewisse grundlegende Interessen des Einzelnen berücksichtigen, daß sie ihn als Subjekt achten.

Fake hat folgendes geschrieben:
Wer sie trotzdem zu begründen versucht, macht sie angreifbar, denn er macht sie von Voraussetzungen abhängig, die falsch sein können.

Wer sie nicht begründet, läuft Gefahr anzunehmen, die Würde des Menschen sei unantastbar.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1796226) Verfasst am: 22.11.2012, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Und für alle, die's nicht gesehen haben - hier ist der stream:

http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill3609.html
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