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Sexismus I
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wesen
ist mal wieder da



Anmeldungsdatum: 10.03.2011
Beiträge: 398
Wohnort: Essen

Beitrag(#1812498) Verfasst am: 31.01.2013, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
der lanz ist bei mir auch unten durch. Böse


Jep! Gruselig.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1812500) Verfasst am: 31.01.2013, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - die im privaten Rahmen gefallenen Bemerkungen eines älteren Herren [...]

Politiker, Journalisten, Parteiveranstaltung --> nix privat.
Auch nicht abends an der Bar. So naiv sollte kein Politiker und kein Journalist sein, das zu denken. Im Gegenteil sind doch solche Veranstaltungen dafür da, dass sich Journalisten und Politiker in ihrem jeweiligen beruflichen Interesse, wenn auch etwas weniger formell, miteinander unterhalten können.
Wer nach so einer Veranstaltung wirklich privat sein will, muss sich halt von der Veranstaltung zurückziehen - und nicht an der allen Teilnehmern und Berichterstattern zugänglichen Bar des Veranstaltungsortes rumhängen. Brüderle wollte also offensichtlich nicht privat sein.

Liest du eigentlich meine Beiträge? zwinkern

Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - aber meint hier jemand im Ernst, daß diese Debatte für zukünftig weniger Sexismus sorgen wird?

Ich hoffe es. Es wurde hier mal laut und deutlich markiert: "So nicht!", bei einer Sache, die sicher nicht jeder Politiker macht, die aber - wie die ganzen Aufschrei-Sachen zeigen - offensichtlich nicht selten vorkommen und bisher zu oft hingenommen wurden. Einige Leute, die so was für OK hielten, dürften schon ins Grübeln kommen. Ob das jetzt auf einmal viel ändert, weiß ich nicht; ohne solche Debatten würde sich aber sicher gar nichts ändern.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1812516) Verfasst am: 31.01.2013, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
der lanz ist bei mir auch unten durch. Böse


Jep! Gruselig.


Wie, jetzt erst? Geschockt
_________________
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1812518) Verfasst am: 31.01.2013, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - die im privaten Rahmen gefallenen Bemerkungen eines älteren Herren [...]

Politiker, Journalisten, Parteiveranstaltung --> nix privat.
Auch nicht abends an der Bar. So naiv sollte kein Politiker und kein Journalist sein, das zu denken. Im Gegenteil sind doch solche Veranstaltungen dafür da, dass sich Journalisten und Politiker in ihrem jeweiligen beruflichen Interesse, wenn auch etwas weniger formell, miteinander unterhalten können.
Wer nach so einer Veranstaltung wirklich privat sein will, muss sich halt von der Veranstaltung zurückziehen - und nicht an der allen Teilnehmern und Berichterstattern zugänglichen Bar des Veranstaltungsortes rumhängen. Brüderle wollte also offensichtlich nicht privat sein.


Ja, daß das nicht richtig privat war, ist schon klar. Aber eben auch kein offizieller Termin. Also was Halb-Privates, können wir uns darauf einigen?
Zitat:

Liest du eigentlich meine Beiträge? zwinkern



Ja, tue ich. Ich fragte nur (insgesamt 2 Mal, wenn ich mich nicht verzählt habe...) nach, weil ich eigentlich die Gegenargumente zu Deinen Ausführungen schon in dem verlinkten Artikel enthalten meinte. Und wenn nicht dort, dann in den ersten zehn Comments auf der Seite.

Zitat:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - aber meint hier jemand im Ernst, daß diese Debatte für zukünftig weniger Sexismus sorgen wird?

Ich hoffe es. Es wurde hier mal laut und deutlich markiert: "So nicht!", bei einer Sache, die sicher nicht jeder Politiker macht, die aber - wie die ganzen Aufschrei-Sachen zeigen - offensichtlich nicht selten vorkommen und bisher zu oft hingenommen wurden.

Bei was für einer Sache denn? Dumme, oder eben nur mißverstehbare Sprüche (ich fand den Spruch mit der Tanzkarte ziemlich espritvoll - und das sage ich als jemand, der den Brüderle nicht leiden kann und die FDP für so nützlich wie einen Pickel am Allerwertesten hält - nicht daß ich hier am Ende wie'n Fanboy rüberkomme...) in angedüdeltem Zustand absondern?

Zitat:
Einige Leute, die so was für OK hielten, dürften schon ins Grübeln kommen. Ob das jetzt auf einmal viel ändert, weiß ich nicht; ohne solche Debatten würde sich aber sicher gar nichts ändern.


Welche Leute, die was für OK hielten?
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Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1812527) Verfasst am: 31.01.2013, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wer nach so einer Veranstaltung wirklich privat sein will, muss sich halt von der Veranstaltung zurückziehen - und nicht an der allen Teilnehmern und Berichterstattern zugänglichen Bar des Veranstaltungsortes rumhängen. Brüderle wollte also offensichtlich nicht privat sein.


Was ist denn das für ein Kokolores? Müssen sich Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, ständig verstecken, wenn sie mal privat irgendwo sein wollen?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1812528) Verfasst am: 31.01.2013, 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das Thema legitim. Aber es ist trotzdem relativ normal, wenn diese Frage, gestellt von einem wesentlich jüngeren, als Anpissen verstanden wird.

Auch durch einen jüngeren gestellt wird die Frage nicht illegitim oder ein "Anpissen". Warum sollte das Alter der Fragestellerin eine Rolle spielen?
Mit der Frage, ob man nach langer Karriere im Rentenalter so richtig ernsthaft ein "Hoffnungsträger" sein kann, wird ja auch nicht in Frage gestellt, ob man ein angestrebtes Amt gut ausfüllen kann.
fwo hat folgendes geschrieben:
Dann ist ein Wechsel des Themas durch einen Hinweis darauf, dass man den Gegenüber sexuell attraktiv findet, selbstverständlich auch legitim. zwinkern

Und selbst wenn es ein Anpissen wäre, würden dadurch sexuelle Anzüglichkeiten nicht legitim.

So? Gegen welchen Paragraphen verstößt er damit denn, indem er das Thema wechselt und von seinem Alter auf ihre Jugend und ihre Attribute zu sprechen kommt?

Und auch, wenn Du meinst, dass das Treffen dort an der Bar noch zum Dienst gehören sollte, sagt B. mit dieser Antwort eindeutig, dass er sich nur noch privat da aufhält.

Bei der eigenartigen Bedeutung, die Du dem Wort legitim zu geben scheinst: Ist es in der Situation eigentlich weiter legitim, dass sie ihn mit ihren Fragen behelligt, nachdem er ihr sehr offensichtlich zu verstehen gegeben hat, dass er keine Lust mehr hat, die zu beantworten? Oder erklärst Du jetzt Politiker außerhalb ihrer vier Wände zum Freiwild, das jeder Journalist nerven kann, solange er will?

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1812529) Verfasst am: 31.01.2013, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Inwiefern anders? Das ist doch genau das Gleiche Schulterzucken Allein ihre "Beschreibung" des Slutwalks zeugt von sehr wenig Ahnung.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1812530) Verfasst am: 31.01.2013, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Inwiefern anders? Das ist doch genau das Gleiche Schulterzucken Allein ihre "Beschreibung" des Slutwalks zeugt von sehr wenig Ahnung.


Mal unter uns: Ziehst Du Dir diese Zwangsjacke wirklich aus freien Stücken an oder siehst Du ohne sie kein Land mehr für Dich?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1812532) Verfasst am: 31.01.2013, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Inwiefern anders? Das ist doch genau das Gleiche Schulterzucken Allein ihre "Beschreibung" des Slutwalks zeugt von sehr wenig Ahnung.


Mal unter uns: Ziehst Du Dir diese Zwangsjacke wirklich aus freien Stücken an oder siehst Du ohne sie kein Land mehr für Dich?


Mit den Augen rollen
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1812541) Verfasst am: 31.01.2013, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Nur weil sie so auf mich wirkt, kann ich nicht hergehen und sie eine 'biatch' nennen und genauso bescheuert ist es Männer, die solche Signale aussenden als 'creepy' zu brandmarken.

Naja, aber wenn ich einen Fummler als Kollegen gehabt hätte, dann hätte ich den aber als Creep bezeichnen dürfen, oder?

Na loggisch. zwinkern
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1812549) Verfasst am: 31.01.2013, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - aber meint hier jemand im Ernst, daß diese Debatte für zukünftig weniger Sexismus sorgen wird?

Ich hoffe nicht! Lachen

Aber vielleicht hilft die Debatte Prüderie abzubauen, damit man irgendwann über die Brüste einer Frau sprechen kann als ob sie etwas ganz natürliches wären.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1812552) Verfasst am: 31.01.2013, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
[...] - aber meint hier jemand im Ernst, daß diese Debatte für zukünftig weniger Sexismus sorgen wird?

Ich hoffe nicht! Lachen

Aber vielleicht hilft die Debatte Prüderie abzubauen, damit man irgendwann über die Brüste einer Frau sprechen kann als ob sie etwas ganz natürliches wären.
fett von mir
Lachen Ich glaube, sie sind es auch heute noch manchmal.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1812554) Verfasst am: 31.01.2013, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/leben/sexismus-debatte-mannomann-1.1587336

Zitat:
Wer über Sexismus spricht, der darf von sexueller Gewalt nicht schweigen, das sagen viele Frauen, die in diesen Tagen mit einem "Aufschrei" im Netz die Erfahrungen, die sie mit übergriffigen Männern gemacht haben, teilen. Die Debatte hat gerade erst begonnen, und sie ist noch recht ungeordnet. Nur auf eines haben sich die Beteiligten schon geeinigt. Als Täter - egal, ob es um eine dumme Anmache oder Handgreiflichkeiten geht - kommen einzig und allein Männer in Frage.

Das Problem mit dieser Wahrnehmung ist, dass sie eine an und für sich erfreuliche Debatte über den respektvollen Umgang zwischen Frauen und Männern von Anfang an verzerrt. Sexismus, so die Lesart von "Günther Jauch" bis Bild, das ist, wenn, dann etwas, das Männer Frauen antun. Etwa, indem sie ein soziales Machtgefälle - zwischen Professor und Studentin oder zwischen Chef und Sekretärin - ausnutzen, um ungestraft zu baggern und zu grapschen. Oder in der Öffentlichkeit, wie der bedauernswerte Kandidat Brüderle mit seinem Hängekinn und Hang zur Weinkönigin: durch Blicke und Sprüche.




Zitat:
Wenn heute ein Buch über Männer erscheint, dann ist nirgends mehr von Macht und Privilegien die Rede. Im Gegenteil, das angeblich so dominante Geschlecht gilt als sozialer Problemfall, als Abfallprodukt der Evolution. Das fängt mit den "Jungen in der Krise" an und hört mit den "Kerlen in der Krise" nicht auf. Ein gerade ins Deutsche übersetztes Buch der amerikanischen Journalistin Hanna Rosin heißt schlicht: "Das Ende der Männer", und das ist wörtlich gemeint, von den Erfolgen im Berufsleben bis zur Partnerwahl. "The Weak Sex" heißt eine Ausstellung, die im Herbst im Kunstmuseum Bern eröffnet werden soll. Untertitel: "New Images of Men in Art". Und im Leitmedium Film gibt es "den Mann", wenn, dann nur noch als ironisch oder sehr ernsthaft gebrochene Größe, von den videospielenden Kind-Kerlen in Filmen wie "Jungfrau (40), männlich, sucht. . ." bis zu dem emotional zerfransten Pornojunkie in "Shame".
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1812559) Verfasst am: 31.01.2013, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/leben/sexismus-debatte-mannomann-1.1587336

Zitat:
Wer über Sexismus spricht, der darf von sexueller Gewalt nicht schweigen, das sagen viele Frauen, die in diesen Tagen mit einem "Aufschrei" im Netz die Erfahrungen, die sie mit übergriffigen Männern gemacht haben, teilen. Die Debatte hat gerade erst begonnen, und sie ist noch recht ungeordnet. Nur auf eines haben sich die Beteiligten schon geeinigt. Als Täter - egal, ob es um eine dumme Anmache oder Handgreiflichkeiten geht - kommen einzig und allein Männer in Frage.

Das Problem mit dieser Wahrnehmung ist, dass sie eine an und für sich erfreuliche Debatte über den respektvollen Umgang zwischen Frauen und Männern von Anfang an verzerrt. Sexismus, so die Lesart von "Günther Jauch" bis Bild, das ist, wenn, dann etwas, das Männer Frauen antun. Etwa, indem sie ein soziales Machtgefälle - zwischen Professor und Studentin oder zwischen Chef und Sekretärin - ausnutzen, um ungestraft zu baggern und zu grapschen. Oder in der Öffentlichkeit, wie der bedauernswerte Kandidat Brüderle mit seinem Hängekinn und Hang zur Weinkönigin: durch Blicke und Sprüche.




Zitat:
Wenn heute ein Buch über Männer erscheint, dann ist nirgends mehr von Macht und Privilegien die Rede. Im Gegenteil, das angeblich so dominante Geschlecht gilt als sozialer Problemfall, als Abfallprodukt der Evolution. Das fängt mit den "Jungen in der Krise" an und hört mit den "Kerlen in der Krise" nicht auf. Ein gerade ins Deutsche übersetztes Buch der amerikanischen Journalistin Hanna Rosin heißt schlicht: "Das Ende der Männer", und das ist wörtlich gemeint, von den Erfolgen im Berufsleben bis zur Partnerwahl. "The Weak Sex" heißt eine Ausstellung, die im Herbst im Kunstmuseum Bern eröffnet werden soll. Untertitel: "New Images of Men in Art". Und im Leitmedium Film gibt es "den Mann", wenn, dann nur noch als ironisch oder sehr ernsthaft gebrochene Größe, von den videospielenden Kind-Kerlen in Filmen wie "Jungfrau (40), männlich, sucht. . ." bis zu dem emotional zerfransten Pornojunkie in "Shame".


Trösten
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1812561) Verfasst am: 31.01.2013, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/leben/sexismus-debatte-mannomann-1.1587336

Zitat:
Wer über Sexismus spricht, der darf von sexueller Gewalt nicht schweigen, das sagen viele Frauen, die in diesen Tagen mit einem "Aufschrei" im Netz die Erfahrungen, die sie mit übergriffigen Männern gemacht haben, teilen. Die Debatte hat gerade erst begonnen, und sie ist noch recht ungeordnet. Nur auf eines haben sich die Beteiligten schon geeinigt. Als Täter - egal, ob es um eine dumme Anmache oder Handgreiflichkeiten geht - kommen einzig und allein Männer in Frage.

Das Problem mit dieser Wahrnehmung ist, dass sie eine an und für sich erfreuliche Debatte über den respektvollen Umgang zwischen Frauen und Männern von Anfang an verzerrt. Sexismus, so die Lesart von "Günther Jauch" bis Bild, das ist, wenn, dann etwas, das Männer Frauen antun. Etwa, indem sie ein soziales Machtgefälle - zwischen Professor und Studentin oder zwischen Chef und Sekretärin - ausnutzen, um ungestraft zu baggern und zu grapschen. Oder in der Öffentlichkeit, wie der bedauernswerte Kandidat Brüderle mit seinem Hängekinn und Hang zur Weinkönigin: durch Blicke und Sprüche.




Zitat:
Wenn heute ein Buch über Männer erscheint, dann ist nirgends mehr von Macht und Privilegien die Rede. Im Gegenteil, das angeblich so dominante Geschlecht gilt als sozialer Problemfall, als Abfallprodukt der Evolution. Das fängt mit den "Jungen in der Krise" an und hört mit den "Kerlen in der Krise" nicht auf. Ein gerade ins Deutsche übersetztes Buch der amerikanischen Journalistin Hanna Rosin heißt schlicht: "Das Ende der Männer", und das ist wörtlich gemeint, von den Erfolgen im Berufsleben bis zur Partnerwahl. "The Weak Sex" heißt eine Ausstellung, die im Herbst im Kunstmuseum Bern eröffnet werden soll. Untertitel: "New Images of Men in Art". Und im Leitmedium Film gibt es "den Mann", wenn, dann nur noch als ironisch oder sehr ernsthaft gebrochene Größe, von den videospielenden Kind-Kerlen in Filmen wie "Jungfrau (40), männlich, sucht. . ." bis zu dem emotional zerfransten Pornojunkie in "Shame".


Trösten


Kein Grund zum Spott. Schau lieber wie der Artikel weitergeht:


Zitat:
Trotzdem ist auch in diesem Punkt die ganze Wahrheit eine etwas andere als unsere durch Geschlechterklischees und Lagerdenken verzerrte Debatte glauben macht. Ian McNicholl, zum Beispiel, das eingangs erwähnte und von seiner Freundin hundertfach verletzte männliche Opfer, ist keineswegs ein freak accident, sondern einer von Tausenden Fällen. In seiner Heimat Großbritannien, wo McNicholl als einer der ersten Männer überhaupt den Mut besaß, seinen Leidensweg auch vor Kameras zu schildern, sind einer Erhebung des Innenministeriums zufolge rund 40 Prozent der Opfer solcher Übergriffe heute Männer. In Berlin war laut Kriminalitätsstatistik 2011 jeder vierte Tatverdächtige im Falle häuslicher Gewalt weiblich, Tendenz steigend. Beobachtungen aus den USA gehen in eine ähnliche Richtung. Einer Studie der Universität von Florida zufolge neigen Frauen sogar häufiger dazu, ihre Partner zu "stalken, anzugreifen und psychisch zu verletzen". Richard Gelles, der an der University of Pennsylvania den Lehrstuhl für "Child Welfare and Family Violence" innehat, sagt: "Entgegen der Behauptung, dass Frauen nur zur Selbstverteidigung zuschlagen, haben wir herausgefunden, dass sie genauso häufig dazu neigen, die Gewalt zu initiieren wie Männer."

Der Unterschied ist der, dass die einen - zu Recht - aufschreien und die anderen nicht. Letztere, weil sie Männer sind. Weil Männer keine Opfer sind. Und weil wohl kein Mann auf die Idee käme, Frauen vorzuwerfen, dass ihr Geschlecht oder ein bis heute anhaltender Verteilungskampf mit dem anderen Geschlecht der Grund für mieses Verhalten sein könnte. Allenfalls ein Mangel an Manieren. Mit einem N.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1812562) Verfasst am: 31.01.2013, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Ich finde diesen Kommentar nicht nur nett, sondern auf den Punkt gebracht. Ich kann der Kolumnistin Birgit Kelle in vollem Umfang zustimmen.
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Sermon
panta rhei



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Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1812583) Verfasst am: 31.01.2013, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Ich finde diesen Kommentar nicht nur nett, sondern auf den Punkt gebracht. Ich kann der Kolumnistin Birgit Kelle in vollem Umfang zustimmen.


Frau Kelle tut so, als gaebe es zwischen Flirt und Anmache keinen Unterschied. Zudem mutzmaszt sie frei erfunden, Bruederle habe sich bei seiner Ehefrau entschuldigt. Ab der Stelle habe ich den Mist nicht weitergelesen.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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vae victis



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Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1812586) Verfasst am: 31.01.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Ich finde diesen Kommentar nicht nur nett, sondern auf den Punkt gebracht. Ich kann der Kolumnistin Birgit Kelle in vollem Umfang zustimmen.


Frau Kelle tut so, als gaebe es zwischen Flirt und Anmache keinen Unterschied. Zudem mutzmaszt sie frei erfunden, Bruederle habe sich bei seiner Ehefrau entschuldigt. Ab der Stelle habe ich den Mist nicht weitergelesen.


So habe ioch den Artikel nicht verstanden. Frau Kelle sagt aber, dass Frauen auch in der Lage sein sollten, ihre persönlichen Grenzen auch zu sagen.

Die von dir dargelegte Mutmaßung von Fr. Kelle ist sicherlich spekulativ, für mich aber noch lange kein Grund daran den Wahrheitsgehalt des gesamten Artikels messen zu können. Fr. Kelle bringt mE sehr einleuchtende Argumente und Beispiele, die ich aufgrund eigener Erfahrung bestätigen kann.
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Gruss: Sticky

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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1812589) Verfasst am: 31.01.2013, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man muss den Stern jetzt nicht unbedingt für ein feministisches Kampfblatt halten, wenn man das Verhalten Brüderles kritikwürdig findet. Und man muss die Journalistin auch nicht zwangsläufig für ein armes Hascherl ohne Karriereinteressen halten. Die Wertungen bezüglich Stern, Brüderle und Journalistin sind nicht aneinander gekoppelt.


Korrekt. Aber was ich mich frage: muß man überhaupt zu allen dreien eine wertende Meinung haben? Was ist das Diskussionswürdige - die im privaten Rahmen gefallenen Bemerkungen eines älteren Herren, oder das Phänomen dieser ganzen Debatte? Mit Prognosen soll man ja vorsichtig sein - aber meint hier jemand im Ernst, daß diese Debatte für zukünftig weniger Sexismus sorgen wird?
Für mich ist sie ein Beispiel für das, was man als die diskursive Selbstbefriedigung unserer Gesellschaft nennen könnte: was überhaupt genau das Thema ist, darüber wird man unter all jenen, die sich jetzt zu Wort melden (auf faz.net heute freilich auch die unvermeidbare Frau Schwarzer), keinen Konsens haben. Aber Hauptsache, jeder sagt mal, was er/sie so denkt und meint. Bisheriger Tiefpunkt für mich heute im SPON ein Interview mit Frau Nahles, der aus jedem ihrer jakobinisch nach einer Stellungnahme Brüderles heischenden Satz die klammheimliche Sorge schwitzt, er könne tatsächlich sagen, was war und daß da nix war, und die dann freilich noch behaupten muß, daß so ein Fall von Sexismus in ihrer SPD nicht möglich sein können würden sollte... Haben wir Mitglieder unserer Gesellschaft es echt so dringend nötig, jetzt mal ein paar Tage uns gegenseitig die Meinung zu geigen getreu dem Motto: Was ich immer schon mal sagen wollte? Sind diese "Männer sind so, Frauen sind so"-Debatten nicht eigentlich was für "Bild der Frau" und "Mens health"? Etwas, womit man Monat für Monat ohne viel Rechercheaufwand die Seiten gefüllt kriegt, weil man immer irgendeinen selbsternannten Fachmannn oder eine selbstbetroffene Fachfrau findet, die für wenige Cent pro Absatz Zeugs zum amorphen Thema absondern?

Ich habe zum Thema Sexismus in den letzten Tagen nichts Neues gelernt. Nicht darüber, wie Männer so sind und schon erst recht nicht darüber, wie Frauen so sind. Aber ich habe so ein seltsam juckendes Gefühl, daß da etwas versteckt offen zu Tage liegt, daß ich über die "Streit(un)kultur" hierzulande lernen könnte, wenn ich nur nicht vom ganzen Vordergrund-Rauschen so abgelenkt würde... Noch nie scheint mir ein "Aufregerthema" so irrelevant gewesen zu sein, noch nie ein #Aufschrei so künstlich kehlstimmig. Und die Überlegung, ob ich hier jetzt nicht doch extra hinzufügen sollte, daß Vergewaltigungen und echte geschlechtsbezogene Diskriminierung selbstverständlich nicht irrelevant seien, scheint mir ein weiterer Anhaltspunkt zu sein: Seit wann hat man das Gefühl, Selbstverständlichkeiten immer nochmal hinzufügen zu müssen, seit wann hat man das Gefühl, der Redundanz zur Inflation zu verhelfen? Aber ich komm ums Verrecken nicht drauf, was das sein soll, das ich da lernen könnte.


In einer offenen Gesellschaft sollten kontrovers geführte Diskussionen zu beliebigen Themen jederzeit möglich sein. Wer sich daran beteiligt und wer nicht, das sollte im Belieben des Einzelnen stehen. Ich gehe davon aus, das ist der Minimalkonsens, der uns hier zusammenführt. Daher glaube ich nicht, daß Du dafür plädierst, Diskussionen zum Thema Sexismus zu unterbinden. Soweit.
Du findest die Diskussion sinnlos (sie wird die angeprangerte Situation nicht beheben).
Du findest, sie wäre reine Selbstbefriedigung (worauf dieser Punkt abzielt, ist mir nicht so ganz klar - da scheint mir der Vorwurf der verderblichen Lust hinterzustecken. Naja, Teilnahme an Diskussionen ist eine Lust, und das ist gut so und sollte gefördert werden).
Du findest die Diskussion diffus (es existiert kein Konsens darüber, worüber überhaupt diskutiert wird).
Du findest die Stellungnahme von Nahles fragwürdig.
Du fragst, ob es eine dringende Not sei, wenn sich alle möglichen Stimmen zum Thema melden.
Du fragst, ob es sich nicht um ein typisches Regenbogenpresse-Thema handele (also im vergleich zu relevanten Themen irrelevant sei).

Auf all das kann ich nur antworten, daß es eine legitime Haltung ist, wenn man von dieser Diskussion genervt ist. Es gibt keinen Zwang sich daran zu beteiligen. Man könnte sogar versuchen alle Beiträge dazu zu ignorieren. Allerdings sagt das zur Sache selber nichts. Ich sehe nur einige typische Argumentationsmuster in Deinem Beitrag, die schonmal dann auftreten, wenn man Partei in einer Sache ist, aber doch nicht offen in den Ring steigen will (vielleicht auch nur, weil sie nervt). Eine Sache wird für unbedeutend erklärt, unklar, oder auf bestimmte Äußerungen, die daneben sein mögen, reduziert. Wenn man aber wirklich gar nichts mit der Diskussion anfangen kann, warum wird man dann überhaupt Partei?

In dem Punkt, daß es ein Fehler wäre, Sexismus auf die Kategorie des aktuellen Anlass' einzuschränken, sind wir uns anscheinend einig.
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wesen
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Beitrag(#1812604) Verfasst am: 31.01.2013, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/leben/sexismus-debatte-mannomann-1.1587336

Zitat:
Wer über Sexismus spricht, der darf von sexueller Gewalt nicht schweigen, das sagen viele Frauen, die in diesen Tagen mit einem "Aufschrei" im Netz die Erfahrungen, die sie mit übergriffigen Männern gemacht haben, teilen. Die Debatte hat gerade erst begonnen, und sie ist noch recht ungeordnet. Nur auf eines haben sich die Beteiligten schon geeinigt. Als Täter - egal, ob es um eine dumme Anmache oder Handgreiflichkeiten geht - kommen einzig und allein Männer in Frage.

Das Problem mit dieser Wahrnehmung ist, dass sie eine an und für sich erfreuliche Debatte über den respektvollen Umgang zwischen Frauen und Männern von Anfang an verzerrt. Sexismus, so die Lesart von "Günther Jauch" bis Bild, das ist, wenn, dann etwas, das Männer Frauen antun. Etwa, indem sie ein soziales Machtgefälle - zwischen Professor und Studentin oder zwischen Chef und Sekretärin - ausnutzen, um ungestraft zu baggern und zu grapschen. Oder in der Öffentlichkeit, wie der bedauernswerte Kandidat Brüderle mit seinem Hängekinn und Hang zur Weinkönigin: durch Blicke und Sprüche.

(Von mir gefettet)

Hier - wie sonst auch - bewahrt das Lesen des Originals davor, eine unzutreffende Beschreibung simpel zu übernehmen: Aufschreien gegen Sexismus. Als ob es dort keine Beschwerden über Sexismus, der von Frauen ausgeht, gäbe. Mit den Augen rollen
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moecks
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Beitrag(#1812606) Verfasst am: 31.01.2013, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Ich finde diesen Kommentar nicht nur nett, sondern auf den Punkt gebracht. Ich kann der Kolumnistin Birgit Kelle in vollem Umfang zustimmen.


Frau Kelle tut so, als gaebe es zwischen Flirt und Anmache keinen Unterschied. Zudem mutzmaszt sie frei erfunden, Bruederle habe sich bei seiner Ehefrau entschuldigt. Ab der Stelle habe ich den Mist nicht weitergelesen.

Hättest du mal machen sollen, geht interessant weiter.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1812609) Verfasst am: 31.01.2013, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diesen Kommentar fand ich übrigens auch ganz nett, auch wenn er von einer anderen Seite kommt.


Ich finde diesen Kommentar nicht nur nett, sondern auf den Punkt gebracht. Ich kann der Kolumnistin Birgit Kelle in vollem Umfang zustimmen.


Frau Kelle tut so, als gaebe es zwischen Flirt und Anmache keinen Unterschied. Zudem mutzmaszt sie frei erfunden, Bruederle habe sich bei seiner Ehefrau entschuldigt. Ab der Stelle habe ich den Mist nicht weitergelesen.


So habe ioch den Artikel nicht verstanden. Frau Kelle sagt aber, dass Frauen auch in der Lage sein sollten, ihre persönlichen Grenzen auch zu sagen.

Die von dir dargelegte Mutmaßung von Fr. Kelle ist sicherlich spekulativ, für mich aber noch lange kein Grund daran den Wahrheitsgehalt des gesamten Artikels messen zu können. Fr. Kelle bringt mE sehr einleuchtende Argumente und Beispiele, die ich aufgrund eigener Erfahrung bestätigen kann.


In dem Artikel kann ich auch meine Meinung wiederfinden.
Es ist wirklich bedauerlich, daß eine echte Diskussion über sexuelle Belästigung aufgrund des Geschreis "Opfer-Abo-Täter-Abo" nicht mehr möglich ist.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1812611) Verfasst am: 31.01.2013, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:


Hier - wie sonst auch - bewahrt das Lesen des Originals davor, eine unzutreffende Beschreibung simpel zu übernehmen: Aufschreien gegen Sexismus. Als ob es dort keine Beschwerden über Sexismus, der von Frauen ausgeht, gäbe. Mit den Augen rollen


Das sind Beispiele für Sexismus.
die sollten thematisiert werden, und nicht ausschließlich Brüderle!
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Chinasky
dirty ol' man



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Beitrag(#1812621) Verfasst am: 31.01.2013, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur einige typische Argumentationsmuster in Deinem Beitrag, die schonmal dann auftreten, wenn man Partei in einer Sache ist, aber doch nicht offen in den Ring steigen will (vielleicht auch nur, weil sie nervt). Eine Sache wird für unbedeutend erklärt, unklar, oder auf bestimmte Äußerungen, die daneben sein mögen, reduziert. Wenn man aber wirklich gar nichts mit der Diskussion anfangen kann, warum wird man dann überhaupt Partei?

Du hast Recht. Ich hab mich einfach mit reinsaugen lassen in eine Diskussion, zu deren Inhalt ich überhaupt keine ernsthafte Position habe. Hab mich beeinflussen lassen vom der reinen Quantität an Beiträgen zu dieser Diskussion, die mir suggerierte, hier werde etwas Wichtiges diskutiert.

Darum, mir auch nur einen Artikel über, geschweige denn eine Folge vom Dschungelcamp anzusehen, hab ich mich doch auch drücken können, obwohl die Schlagzeilen zum Thema in den vergangenen Wochen einen ansprangen, wohin man auch guckte. Da aber wußte ich, wie auch bei Big Brother oder DsdS etc., daß ich damit nix zu tun haben wollte und daß mich das nichts anging - und blieb dann konsequent.

Bei der Sexismus-Debatte hab ich mich reinlegen lassen. Sie geht mich nichts an, ich bin in ihr auch nicht Partei - sondern ich hab einfach über den Zaun gegafft, weil so viele andere Gaffer das auch taten und hab dann sofort mich mit Details des Begafften auseinandergesetzt, statt mir darüber klar zu werden, daß dieser Unfall, der da gerade die Leute zum Gaffen einlädt, nix mit mir zu tun hat.

Danke, daß Du mir dies zu realisieren geholfen hast! Smilie
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1812636) Verfasst am: 31.01.2013, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wer nach so einer Veranstaltung wirklich privat sein will, muss sich halt von der Veranstaltung zurückziehen - und nicht an der allen Teilnehmern und Berichterstattern zugänglichen Bar des Veranstaltungsortes rumhängen. Brüderle wollte also offensichtlich nicht privat sein.

Was ist denn das für ein Kokolores? Müssen sich Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, ständig verstecken, wenn sie mal privat irgendwo sein wollen?

Hübscher Strohmann. Nein, sie müssen sich nicht "ständig verstecken". Sie sollten einfach nur nicht erwarten, bei einer Veranstaltung, die für berufliche Kontakte gedacht ist, "privat" zu sein. Wobei ich übrigens auch nicht gehört hätte, dass Brüderle selbst irgendwie diesen Anspruch überhaupt gehabt hätte.

Der ganze Schmonzes, seine sexuellen Anzüglichkeiten seien Hinweise gewesen, dass er die Frage nicht beantworten möchte, und die Frau (!) hätte selbst ein übergriffiges Verhalten an den Tag gelegt, indem sie weiter mit ihm reden möchte, sind ja nichts weiter als absurde Ablenkungsmanöver per Täter-Opfer-Umkehr - merkwürdigerweise von anderen veranstaltet, nicht ihm selbst.

Wenn er nicht mit Journalisten reden möchte, soll er nicht mit Journalisten an der Bar stehen. Wenn er die Frage nicht beantworten möchte oder sie unpassend findet, soll er das so schlicht sagen. Wenn er die Frage ironisch spiegeln will, kann er das mit dem Alter machen ("Ach, wissen Sie, ein bestimmtes Lebensalter erreicht zu haben, ist nicht so ein Problem, wie das für junge Hüpfer wie Sie vielleicht aussieht."). All das hat er nicht getan. Er hat ihren Fragewünschen keine Grenzen gesetzt.

Eine sexuelle Anzüglichkeit gegenüber einer Frau, die ihm in einem professionellen Verhältnis gegenübertritt, ist keine solche Grenze, sondern einfach ungehörig, übergriffig, sexistisch. Das kann ein Ausrutscher aufgrund einer Fehleinschätzung der Situation sein. Aber wenn das Gegenüber ausdrücklich auf die professionelle Distanz verweist ("Sie sind Politiker, ich bin Journalistin") und jemand dann einfach mehrfach weitermacht, ist es eben kein Ausrutscher mehr, sondern es ist ein ausdrückliches Missachten klar gezogener Grenzen. Von seiner Seite, nicht ihrer.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 31.01.2013, 16:18, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1812639) Verfasst am: 31.01.2013, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In dem Punkt, daß es ein Fehler wäre, Sexismus auf die Kategorie des aktuellen Anlass' einzuschränken, sind wir uns anscheinend einig.

In der Tat. Insbesondere die öffentlichen Verteidiger des Herrn Brüderle finde ich viel interessanter als den Anlass selbst.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1812641) Verfasst am: 31.01.2013, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
So? Gegen welchen Paragraphen verstößt er damit denn, indem er das Thema wechselt und von seinem Alter auf ihre Jugend und ihre Attribute zu sprechen kommt?

Weil es nicht um "Paragrafen" geht, sondern um situationsangemessenes und die Rechte anderer respektierendes Verhalten, habe ich von Legitimität und nicht Legalität gesprochen. Sexuelle Anzüglichkeiten, insbesondere trotz klarer Grenzsetzungen, sind das eindeutig nicht, sondern sexistische Übergriffigkeiten.

Zu den anderen Fragen siehe meinen vorletzten Beitrag.
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Telliamed
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Beitrag(#1812642) Verfasst am: 31.01.2013, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur einige typische Argumentationsmuster in Deinem Beitrag, die schonmal dann auftreten, wenn man Partei in einer Sache ist, aber doch nicht offen in den Ring steigen will (vielleicht auch nur, weil sie nervt). Eine Sache wird für unbedeutend erklärt, unklar, oder auf bestimmte Äußerungen, die daneben sein mögen, reduziert. Wenn man aber wirklich gar nichts mit der Diskussion anfangen kann, warum wird man dann überhaupt Partei?

Du hast Recht. Ich hab mich einfach mit reinsaugen lassen in eine Diskussion, zu deren Inhalt ich überhaupt keine ernsthafte Position habe. Hab mich beeinflussen lassen vom der reinen Quantität an Beiträgen zu dieser Diskussion, die mir suggerierte, hier werde etwas Wichtiges diskutiert.

Darum, mir auch nur einen Artikel über, geschweige denn eine Folge vom Dschungelcamp anzusehen, hab ich mich doch auch drücken können, obwohl die Schlagzeilen zum Thema in den vergangenen Wochen einen ansprangen, wohin man auch guckte. Da aber wußte ich, wie auch bei Big Brother oder DsdS etc., daß ich damit nix zu tun haben wollte und daß mich das nichts anging - und blieb dann konsequent.

Bei der Sexismus-Debatte hab ich mich reinlegen lassen. Sie geht mich nichts an, ich bin in ihr auch nicht Partei - sondern ich hab einfach über den Zaun gegafft, weil so viele andere Gaffer das auch taten und hab dann sofort mich mit Details des Begafften auseinandergesetzt, statt mir darüber klar zu werden, daß dieser Unfall, der da gerade die Leute zum Gaffen einlädt, nix mit mir zu tun hat.

Danke, daß Du mir dies zu realisieren geholfen hast! Smilie


Geht mir so ähnlich! Sehr glücklich Ich schaue hier gebannt rein in das Geschehen, vermutlich weil das Geschlechterthema doch immer wieder fasziniert. Ich weiß weder, was "creepy" noch was ein "slutwalk" sein soll - und könnte doch in ein Wörterbuch schauen (das ist freilich von 1977, müsste mir mal ein neues zulegen).
Fernsehsendungen zu dem Thema habe ich mir bisher auch nicht eingezogen. Warum bin ich überhaupt als Gaffer hier? Geschockt
"Das ewig Weibliche zieht uns hinan" (Goethe). Das ist es wieder, das uralte Menschheitsthema.

Ich schaue in die Links und sehe in dem von einer Frau verfassten Beitrag, dass die Frauen sich ja doch ausführlich für die Männer zurecht machen, und nur der Anschein erweckt werde, dass es für ihr Wohlbefinden und ihr Selbstbild sei. Und ich erzähle da was von meiner Frau, bei der mir das Thema des "Schönmachens", des Schminkens bisher von dem Thema "Männerwelt" abgetrennt zu sein schien ...
Sodann lese ich, dass die Debatten weniger eine Sache der Geschlechter seien, sondern eher eine der Generationen.

Wie wahr, dass man sich als Mann oft für Geschlechtsgenossen schämt, die anmaßend, grapschend und raumgreifend Frauen belästigen.

Sieh da, man folgt ja doch den Debatten hier, auch wenn sich andere Bilder einstellen mögen.

Will man das Thema mal zur Abwechslung etwas mehr beschwingt und heiter angehen, wird bald jemand kommen, der auf das wirklich vorhandene soziale Machtgefälle und die Abhängigkeiten von Frauen aufmerksam macht, und man wird wieder leise, weil das ja auch wirklich ein ernstes Thema ist.

Unterschiede der Generationen. Zumindest hier kann ich ja noch mal auf sagenhaft blöde "Heimat"- und "Liebes"-Filme der alten BRD und aus Amerika aus den 1950/60er Jahren verweisen, die zur Entstehungszeit massenhaft konsumiert wurden und die jetzt noch nach Mitternacht ausgestrahlt werden, in schlaflosen Nächten wie Wildwestfilme zur Erheiterung beitragen können: Was da für ein Frauenbild transportiert wurde! Wie damals auch die als positive Helden gelten sollenden Männer die Frauen behandelten, wie unmündige Dummchen. In den 60 Jahren dazwischen hat sich wirklich einiges getan.
Ich bin mehr mit Filmen aufgewachsen, die Frauen in der Produktion, vorwiegend als Arbeitskräfte zeigten, die ihren "Mann standen", in einer Zeit, in der der Begriff "Hausfrau" ein Fremdwort war.

Und stereotyp kommt immer wieder, dass ich mich dann mal wieder von dannen mache und nicht weiter in gegenwärtige Debatten eingreifen will, von denen ich offenbar nur wenig verstehe.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
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Beitrag(#1812648) Verfasst am: 31.01.2013, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
So? Gegen welchen Paragraphen verstößt er damit denn, indem er das Thema wechselt und von seinem Alter auf ihre Jugend und ihre Attribute zu sprechen kommt?

Weil es nicht um "Paragrafen" geht, sondern um situationsangemessenes und die Rechte anderer respektierendes Verhalten, habe ich von Legitimität und nicht Legalität gesprochen.

Wenn es nicht um "Paragrafen" geht, schreib doch bitte "Befindlichkeiten" statt "Rechte".

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Anzüglichkeiten, insbesondere trotz klarer Grenzsetzungen, sind das eindeutig nicht, sondern sexistische Übergriffigkeiten.

Diese klaren Grenzsetzungen gibt es nicht. Frau Kelle hat es sehr zutreffend formuliert: es gibt so viele Grenzen wie Frauen.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1812653) Verfasst am: 31.01.2013, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn es nicht um "Paragrafen" geht, schreib doch bitte "Befindlichkeiten" statt "Rechte".

Nein. In einer professionellen Situation nicht sexuell belästigt werden zu wollen ist keine bloße Befindlichkeit.
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Anzüglichkeiten, insbesondere trotz klarer Grenzsetzungen, sind das eindeutig nicht, sondern sexistische Übergriffigkeiten.

Diese klaren Grenzsetzungen gibt es nicht. Frau Kelle hat es sehr zutreffend formuliert: es gibt so viele Grenzen wie Frauen.

Die Journalistin hat die üblichen Grenzen der Professionalität sogar noch einmal explizit gemacht und als die von ihr gewünschte Grenze genannt. Klarer können Grenzen gar nicht sein.
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