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Sprache und Diskriminierung
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1816353) Verfasst am: 12.02.2013, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist heute eigentlich das korrekte Wort für "Penner"?


"Wohnraumtechnisch Herausgeforderter"
_________________
Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1816354) Verfasst am: 12.02.2013, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist heute eigentlich das korrekte Wort für "Penner"?


"Wohnraumtechnisch Herausgeforderter"


Also, ich finde, das klingt voller Würde.

Sehr schön! zwinkern

So geht Sprache heute! Mach auch du mit! Sehr glücklich
_________________
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1816361) Verfasst am: 12.02.2013, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist heute eigentlich das korrekte Wort für "Penner"?


Obdachloser?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816364) Verfasst am: 12.02.2013, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Was für eine arrogante Pose. Und zwar:
1. Den Textausschnitt so zu wählen, daß man den Zusammenhang nicht mehr erkennt. Und
2. in der Missachtung der Empfindung (und gerechtfertigten Empfindlichkeit) einer Person, in die sich H. eingefühlt hat, und der ihr meint aufgrund einer fragwürdigen Diskussion über die Verwendung umstrittener Begrifflichkeiten einen Irrtum und daher Opfertum unterschieben zu können. Weia.

@ zelig: Kann es sein, dass Du Dich manchmal empathisch vergallopiert?

1.) der Text steht da genau drüber - wenn es zwei Seiten vorher gewesen wäre, hätte ich anders zitiert, aber so zitiere ich am liebsten so, dass ich präzise auf die Stelle zeige, auf die ich antworte.

2.) Wenn ich sage, woher die Empfindung kommt - in diesem Fall von einer +- gesteuerten Umdeutung eines Wortes, nicht durch die empfindende Person, sondern durch andere, die auf dieser Bedeutung bestanden haben, ist das keine Missachtung der Empfindung, sondern eine Erklärung - die Gefühle, die von Wörtern ausgelöst werden, kommen nicht vom Laut, das hat man gelernt. Und jemanden, dem etwas Negatives widerfährt, nenne ich Opfer - auch darin steckt übrigens die Anerkennung dieser Gefühle. Wir alle werden täglich Opfer irgendwelcher Umstände, aber mir dämmert, dass ich dieses Wort auch schon nicht mehr sagen darf, ohne des Faschismus verdächtigt zu werden. Merkst Du was?

fwo


Wo kommt denn jetzt der Faschismus her?

Mal ganz vorsichtig gefragt. Der Vater oder die Mutter eines Kindes, die Dich als Lehrer ansprechen, weil sie Klärungsbedarf haben, wie die Kinder in der Klasse miteinander umgehen, bügelst Du mit der Belehrung ab, sie seien Opfer von PC? Und das war's? Ehrlich?

Und wie lange willst Du noch an dieser Schule oder überhaupt als Lehrkraft tätig sein? Auf den Arm nehmen

Der Faschismus kommt von den spitzen Fingern, mit denen Du das Wort Opfer anfasst - "Opfertum unterschieben" eine deutlichere Formulierung wäre "als Opfer verhöhnen", was ja auch von Neonazis regelmäßig passiert. Die Redewendung "Opfer irgendwelcher Umstände werden" hat weder etwas mit Hohn noch mit Unterschieben zu tun, und indem Du hier in dieser Art auf das Wort Opfer eingehst, schiebst Du mich in einer sehr eleganten Art in diese Ecke.

Hatioras Frage war nicht "was sag ich als Lehrer oder Elter", sondern aus der Sicht des schwarzen Elternteils "was bin ich dann". Da sehe ich einen kleinen Unterschied.

Als Elter wäre meine erste Reaktion, meinen Sohn in Anwesenheit des Elters, der/die/das da kommt, zu fragen, ob das so angesprochene Kind sein Freund sei oder eher nicht. Im zweiten Fall würde ich von einer beleidigenden Absicht ausgehen, und es gäbe ein paar ernste Worte.

Im ersten Fall würde ich um Verständnis dafür bitten, dass mein Sohn alte Eltern hat, die noch mit einer anderen Bedeutung des Wortes Neger aufgewachsen sind und die eventuell auch so weitergegeben haben. Das wäre mit einem direkten Hinweis an den Filius verbunden, das Wort nicht mehr zu benutzen, da es offensichtlich als verletzend empfunden wird.

Als Lehrer würde ich auf diese Möglichkeit einer nichtbeleidigenden Absicht der Benutzung des Wortes Neger aufmerksam machen, und zusagen, das Thema in der nächsten Stunde einmal direkt kurz anzusprechen und im nächsten Klassenrat ausführlich zu behandeln. Je nachdem, was da los wäre, wäre auch eine Aufforderung an de Klassenelternbeirat möglich, zu einem Klassenelternabend einzuladen.

Diese Antworten sind jetzt nicht so theoretisch wie sie vielleicht genommen werden: Der ältere von mir war Mobbing-Opfer und wir (= meine Frau und ich mit den Lehrern) sind dagegen vorgegangen, seit dem bin ich auch Mitglied im Schulelternbeirat. Der zweite war nicht zentral aber am Rande an Mobbing beteiligt und wurde von meiner Frau und mir entsprechend eingenordet - Lehrer die gegen Mobbing vorgehen, erfahren von mir auch, oder besser gerade dann Unterstützung und kein Mauern, wenn mein Sohn unter den Tätern ist. Ansonsten weiß ich, mit wem und wie meine Kinder spielen, und dass sie da keine Unterschiede in der Hautfarbe oder Herkunft machen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816367) Verfasst am: 12.02.2013, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist heute eigentlich das korrekte Wort für "Penner"?


Obdachloser?

Eine Möglichkeit. Es könnte sich aber auch einfach nur um einen ungepflegten Menschen handeln. Das Wort Penner war nie sauber definiert, sondern immer einfach nur abwertend, aus verschiedenen Günden. Ein korrektes Wort für Penner existiert daher nicht wirklich. Das war jetzt so ähnlich wie die Frage nach dem korrekten Wort für Nigger.

fwo

p.s. Was noch fast eindeutig in Obdachloser zu übersetzen war, war der frühere Ausdruck Parkpenner, aber auch der wurde auch für Trinker gebraucht.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1816372) Verfasst am: 12.02.2013, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
viele Absagen bei der Wohnungssuche, keinen Einlass in Discotheken sowie häufig grundlose Polizei-Kontrollen an Flughäfen oder Bahnhöfen.

Also ist es korrekt, wenn der Hausbesitzer sagt: "Ich vermiete doch nicht an einen Schwarzen!"? Und der Türsteher an der Diso: "Kein Eintritt für Afrikaner!"
---
In dem Sherlock-Holmes-Roman "Das Blut der Schande" findet sich die Kapitelüberschrift:
"Die Reihen werden geschlossen".
Der Übersetzer kennt das Horst-Wessel-Lied nicht oder er ist ein Nazi. Ich muß wohl den Verlag anschreiben, daß die Restauflage eingestampft wird und die Neuauflage geändert.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816376) Verfasst am: 12.02.2013, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

....
Mal ganz ehrlich: Was soll das?

@ Kramer: Die Frage hat er doch schon beantwortet:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
....



Ah ja, ist jetzt zur Abwechslung mal der "serioese Poster Kramer" dran? Wann kommt eigentlich der rabulistische "Einzeiler-Kramer" wieder? Lachen

Deine Diskussionstaktiken nutzen sich ab mit der Zeit. Sie sind zu leicht durchschaubar. zwinkern


Dieser Post ist doch ein eindeutiges Bekenntnis, dass es auch für bb in dieser Diskussion nicht um die Sache geht, sondern gegen Personen, in diesem Fall gegen Kramer.

Wäre dem nicht so, hätte er dem in der Sache seriösen Kramer, den er hier für deinen letzten Post selbst feststellt, auch in der Sache antworten können.

fwo
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1816380) Verfasst am: 12.02.2013, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Opfertum unterschieben

Wen uns gar nix mehr einfällt, dann machen wir uns eben den "Opfer"-Begriff der Vorstadtschläger zu eigen, damit wir darin eine Herabwürdigung erkennen können. Du bist es, der hier Opfer als abwertend versteht. Und das ist die Sprache halbstarker Schläger, die damit ihre Minderwertigkeitskomplexe kaschieren. Warum machst du dir die zu eigen?

Oder anders: Wenn das Unterscheiben von Opfertum so schlimm ist, was bitte schön ist dann das politisch korrekte Wort für Mordopfer?


Und was für Vergewaltigunsopfer?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816406) Verfasst am: 12.02.2013, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dieser Post ist doch ein eindeutiges Bekenntnis, dass es auch für bb in dieser Diskussion nicht um die Sache geht, sondern gegen Personen, in diesem Fall gegen Kramer.


Ja, aber die Plumpheit erstaunt dann doch. Für wie doof hält BB eigentlich seine Mitdiskutanten, wenn er mit so einem dürftigen Auftritt auf Claqueurejagd geht?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816408) Verfasst am: 12.02.2013, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Opfertum unterschieben

Wen uns gar nix mehr einfällt, dann machen wir uns eben den "Opfer"-Begriff der Vorstadtschläger zu eigen, damit wir darin eine Herabwürdigung erkennen können. Du bist es, der hier Opfer als abwertend versteht. Und das ist die Sprache halbstarker Schläger, die damit ihre Minderwertigkeitskomplexe kaschieren. Warum machst du dir die zu eigen?
....

@caballito : Das muss nicht absichtlich passieren. Es reicht eine momentane Empörung über eine echte Verhöhnung mit dem Wort Opfer, die ja vorkommt. Oder eine hinreichend internalisierte Regel, nach der nur noch Nazis dieses Wort benutzen. Danach siehst Du selektiv das Wort Opfer und interpretierst den Kontext entsprechend. Du unterscheidest keine Feinheiten zwischen "Öh, Du Opfer" und der Redewendung, dass jemand Opfer bestimmter Umstände geworden sei.

Das ist genau der Mechnismus, auf den ich auch schon hingewiesen habe: PC führt in der Konsequenz immer zur Diskriminierung der Abweichler, egal worin sich deren Abweichlertum begründet.

fwo
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1816415) Verfasst am: 12.02.2013, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist heute eigentlich das korrekte Wort für "Penner"?

Wenn ich Obdachloser meine, sage ich Berber. Wenn ich Penner meine, sage ich Penner.
(Als Berber bezeichnen sich "traditionelle" Wohnungslose, die auf eine Unterkunft in einem Wohnheim bewußt verzichten und sich an einen gewissen Kodex halten, zB ihre "Platte"(Schlafplatz) sauber zu halten.)
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SUUM CUIQUE
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1816417) Verfasst am: 12.02.2013, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Opfertum unterschieben

Wen uns gar nix mehr einfällt, dann machen wir uns eben den "Opfer"-Begriff der Vorstadtschläger zu eigen, damit wir darin eine Herabwürdigung erkennen können. Du bist es, der hier Opfer als abwertend versteht. Und das ist die Sprache halbstarker Schläger, die damit ihre Minderwertigkeitskomplexe kaschieren. Warum machst du dir die zu eigen?

Oder anders: Wenn das Unterscheiben von Opfertum so schlimm ist, was bitte schön ist dann das politisch korrekte Wort für Mordopfer?


Und was für Vergewaltigunsopfer?


Unsinn. Obiges Zitat spiel nur eine untergeordnete Rolle bei meinem Einwand.
Du und fwo würdet jemanden, der -vollkommen Nachvollziehbar- Klärungsbedarf hat bezüglich des Umgangs mit seinen Kindern, belehrend, und ohne auf das Anliegen einzugehen, mit dem Verweis auf einen Kampfbegriff abbügeln. Ihr haltet diesen Menschen einfach für dümmer, als ihr es selber seid. Wie kommt das eigentlich? Warum meint ihr ihn belehren zu müsen, anstatt auf das Anliegen einzugehen? Vielleicht ist die Mutter oder der Vater leitender Beamter in der Schulbehörde, der eure Einrichtung untersteht? Wenn ihr das, was in eurer Reaktion, und in meiner Erwiderung darauf, mitschwingt, nicht erkennt, dann ist in meinen Augen irgendwie Hopfen und Malz verloren.
Der Küchenpsychologe fwo wähnt sich im bereits im Kampf gegen einen niederträchtigen Faschismus-Vorwurf, aber vielleicht bist Du noch ansprechbar?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816422) Verfasst am: 12.02.2013, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du und fwo würdet jemanden, der -vollkommen Nachvollziehbar- Klärungsbedarf hat bezüglich des Umgangs mit seinen Kindern, belehrend, und ohne auf das Anliegen einzugehen, mit dem Verweis auf einen Kampfbegriff abbügeln. Ihr haltet diesen Menschen einfach für dümmer, als ihr es selber seid. Wie kommt das eigentlich? Warum meint ihr ihn belehren zu müsen, anstatt auf das Anliegen einzugehen?...

Ist ja interessant. Wo hast Du das denn her?

fwo
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816427) Verfasst am: 12.02.2013, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du und fwo würdet jemanden, der -vollkommen Nachvollziehbar- Klärungsbedarf hat bezüglich des Umgangs mit seinen Kindern, belehrend, und ohne auf das Anliegen einzugehen, mit dem Verweis auf einen Kampfbegriff abbügeln. Ihr haltet diesen Menschen einfach für dümmer, als ihr es selber seid. Wie kommt das eigentlich? Warum meint ihr ihn belehren zu müsen, anstatt auf das Anliegen einzugehen?...

Ist ja interessant. Wo hast Du das denn her?


Das strotzt ja echt nur so vor Unterstellungswut. Fehlt nur noch der Vorwurf, dass Ihr kleine Negerkinder zum Abendessen verspeist.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1816428) Verfasst am: 12.02.2013, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du und fwo würdet jemanden, der -vollkommen Nachvollziehbar- Klärungsbedarf hat bezüglich des Umgangs mit seinen Kindern, belehrend, und ohne auf das Anliegen einzugehen, mit dem Verweis auf einen Kampfbegriff abbügeln. Ihr haltet diesen Menschen einfach für dümmer, als ihr es selber seid. Wie kommt das eigentlich? Warum meint ihr ihn belehren zu müsen, anstatt auf das Anliegen einzugehen?...

Ist ja interessant. Wo hast Du das denn her?


Das strotzt ja echt nur so vor Unterstellungswut. Fehlt nur noch der Vorwurf, dass Ihr kleine Negerkinder zum Abendessen verspeist.


Versuch mal einfach nur was zur Sache zu schreiben.
Oder setz da an, wo jemand mit dem Buzzer "Faschismus" kommt.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1816431) Verfasst am: 12.02.2013, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du und fwo würdet jemanden, der -vollkommen Nachvollziehbar- Klärungsbedarf hat bezüglich des Umgangs mit seinen Kindern, belehrend, und ohne auf das Anliegen einzugehen, mit dem Verweis auf einen Kampfbegriff abbügeln. Ihr haltet diesen Menschen einfach für dümmer, als ihr es selber seid. Wie kommt das eigentlich? Warum meint ihr ihn belehren zu müsen, anstatt auf das Anliegen einzugehen?...

Ist ja interessant. Wo hast Du das denn her?


Das strotzt ja echt nur so vor Unterstellungswut. Fehlt nur noch der Vorwurf, dass Ihr kleine Negerkinder zum Abendessen verspeist.


Du must aber erkennen, dass zwischen Deine Darlegungen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1816342#1816342 und die welche fwo und cabalitto hier teilweise von sich geben, einen himmelweiten Unterschied existiert.
Du wehrst dich gegen jede Art von "umdeuten" der Geschichte. fwo und cabalitto leugnen jegliche diskriminierung durch Wörter.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816432) Verfasst am: 12.02.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
fwo und cabalitto leugnen jegliche diskriminierung durch Wörter.

Ist ja interessant. Wo hast Du das denn her?

fwo
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816435) Verfasst am: 12.02.2013, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo und cabalitto leugnen jegliche diskriminierung durch Wörter.


Wer meint, den Sachverhalt so verkürzen zu können, dass dabei solche Fehldeutungen raus kommen, hat das Problem in seiner Komplexität offensichtlich nicht erfasst.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1816437) Verfasst am: 12.02.2013, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo und cabalitto leugnen jegliche diskriminierung durch Wörter.


Wer meint, den Sachverhalt so verkürzen zu können, dass dabei solche Fehldeutungen raus kommen, hat das Problem in seiner Komplexität offensichtlich nicht erfasst.


Ich habe schon erfasst, dass du eine Diskriminierung erkennst. Sie aber für die Vergangenheit nicht leugnen willst.
Andern beharren auf die eigene Deutungshoheit von wörter.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1816438) Verfasst am: 12.02.2013, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
viele Absagen bei der Wohnungssuche, keinen Einlass in Discotheken sowie häufig grundlose Polizei-Kontrollen an Flughäfen oder Bahnhöfen.

Also ist es korrekt, wenn der Hausbesitzer sagt: "Ich vermiete doch nicht an einen Schwarzen!"? Und der Türsteher an der Diso: "Kein Eintritt für Afrikaner!"
---
In dem Sherlock-Holmes-Roman "Das Blut der Schande" findet sich die Kapitelüberschrift:
"Die Reihen werden geschlossen".
Der Übersetzer kennt das Horst-Wessel-Lied nicht oder er ist ein Nazi. Ich muß wohl den Verlag anschreiben, daß die Restauflage eingestampft wird und die Neuauflage geändert.


Das sind zwei Paar Schuhe. Diskriminierung durch Taten und eine (eventuell auch unabsichtliche Beleidigung) durch Worte müssen nicht aneinander gekoppelt sein.
Außerdem geht es ja insgesamt nicht um die komplette Ausmerzung sämtlicher Zitate und Wortfetzen, die irgendwann mal auch von Verbrechern oder Rassisten verwendet wurden.

Es geht um die Frage, ob eine Gruppe, die sich gegen Fremdbenennung durch eine andere Gruppe mittels eines bestimmten Begriffs wehrt, einem kollektiven, politisch gewollten Irrtum aufsitzt.

Oder ob diese Gruppe (eventuell auch durch ihre Vorbildung bzw. ihre Familiengeschichte in den Ursprungsländern) über Informationen verfügt, die die andere Gruppe nicht besitzt, und deshalb abwehrend auf diese Fremdbenennung reagiert.

Und ob eine Gesellschaft, die mittlerweile auch ein Einwanderungsland ist, dem Rechnung tragen muß.

Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß die Sprachentwicklung der letzten Jahrzehnte auch dadurch beeinflußt wurde, daß vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft integriert wurden. Einige sind sogar Politiker. Entweder wir akzeptieren sie als Teil unserer ehemals nur weißen Gesellschaft, dann müssen wir auch ihre Bedürfnisse anerkennen.
Für mich beinhaltet das auch, daß ich meinen privaten Sprachgebrauch aus Repekt vor dem anderen anpasse. Bei Literatur kann man tatsächlich geteilter Meinung sein, da sehe ich ähnliche Probleme wie Ahriman (wo soll man denn da aufhören?).

Ich weiß nicht, ob eine ehemals langsame Sprachentwicklung über Jahrzehnte und Jahrhunderte in der heutigen Zeit nicht doch deutlich beschleunigt abläuft. Unabhängig, ob gleichzeitig noch PC stattfindet oder nicht. Wir haben viel mehr Freizügigkeit, viele Menschen leben mehrere Jahre im Ausland, wir haben auch in Deutschland (auch aufgrund der noch günstigen Studiengebühren!) viele Studenten aus aller Herren Länder, wir fliegen in Urlaub nach Marokko und sehen YouTube-Videos aus Südkorea.

Außerdem stört mich auch, daß es keine mögliche Spiegelung gibt. Die relativ harmlosen Animositäten zwischen Badnern und Schwaben etwa sind auch deshalb problemlos, weil man sich auf Augenhöhe begegnet. Aber welche gleichwertige Möglichkeit hat ein Schwarzer, auf das Wort "Neger" zu reagieren? Welcher etablierte Begriff umschreibt denn einen wohlgenährten, ein bißchen überheblichen, gut situierten Weißen (am besten noch mit leisen Anklängen an die Kolonialzeit)?
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1816439) Verfasst am: 12.02.2013, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo und cabalitto leugnen jegliche diskriminierung durch Wörter.


Wer meint, den Sachverhalt so verkürzen zu können, dass dabei solche Fehldeutungen raus kommen, hat das Problem in seiner Komplexität offensichtlich nicht erfasst.


Ich habe schon erfasst, dass du eine Diskriminierung erkennst. Sie aber für die Vergangenheit nicht leugnen willst.
Andern beharren auf die eigene Deutungshoheit von wörter.

@vrolijke: Zeig mir das doch bitte mal in meinen Posts.

fwo
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816440) Verfasst am: 12.02.2013, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Andern beharren auf die eigene Deutungshoheit von wörter.


Falsch.
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vrolijke
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Beitrag(#1816443) Verfasst am: 12.02.2013, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Andern beharren auf die eigene Deutungshoheit von wörter.


Falsch.


Schulterzucken Wenn Du meinst.
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816444) Verfasst am: 12.02.2013, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Andern beharren auf die eigene Deutungshoheit von wörter.


Falsch.


Schulterzucken Wenn Du meinst.


Ich bin mir sogar sicher.
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Fake
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Beitrag(#1816446) Verfasst am: 12.02.2013, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Fremdbenennung

Wen meinst du denn mit fremd? Ich dachte wir reden hier über Mitbürger...

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Außerdem stört mich auch, daß es keine mögliche Spiegelung gibt. Die relativ harmlosen Animositäten zwischen Badnern und Schwaben etwa sind auch deshalb problemlos, weil man sich auf Augenhöhe begegnet.

Und da du Negern nicht auf Augenhöhe begegnest, ist es bei ihnen problematisch.
Ja, das leuchtet mir ein.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1816451) Verfasst am: 12.02.2013, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Fremdbenennung

Wen meinst du denn mit fremd? Ich dachte wir reden hier über Mitbürger...


Fremdbenennung bezeichnet die Benennung von zB Volksgruppen durch andere Volksgruppen.
ZB Eskimo: von anderen als Eskimos bezeichnet, sie selbst (Selbstbenennung) nennen sich Inuit.

Ist ein definierter Begriff, keine Wortschöpfung von mir. Wenn Deine Neger nicht Neger genannt werden wollen und Du sie weiter so nennst, macht Du eine Fremdbenennung.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1816467) Verfasst am: 12.02.2013, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
...
Fremdbenennung bezeichnet die Benennung von zB Volksgruppen durch andere Volksgruppen.
ZB Eskimo: von anderen als Eskimos bezeichnet, sie selbst (Selbstbenennung) nennen sich Inuit....

Das ist allerdings ein eher unglückliches Beispiel, weil für die meisten Eskimos auch Inuit eine Fremdbenennung ist, darauf wurde in diesem Thread auch schon hingewiesen. Es ist gleichzeitig ein sehr komplexes Beispiel, weil es zeigt, dass es auch Fälle gibt, wo sich mehrere Völker, die keine gemeinsame Selbstbenennung besitzen, eine Fremdbenennung zu eigen machen, wie es z.B. bei den westlichen Eskimos teilweise geschehen ist.
In Wikipedia findest Du dementsprechend Eskimos und Inuit. Es wird in beiden Artikeln auf die Problematik der Bezeichnung hingewiesen, wobei im Text auch die, die sich explizit nicht Inuit nennen wollen, als Inuit bezeichnet werden (s.u. fett von mir). Wikipedia ist da eben so korrekt, die unkorrekten Eskimos verbessern zu müssen. zwinkern
Wikipedia > Eskimo hat folgendes geschrieben:
Eskimo ist die Sammelbezeichnung für die arktischen Völker im nördlichen Polargebiet, deren Siedlungsgebiet sich von der Tschuktschen-Halbinsel Nordostsibiriens über die Beringstraße und die arktischen Regionen Alaskas und Kanadas bis nach Grönland erstreckt. Sie wird heute von manchen Betroffenen als abwertend abgelehnt. Die heute stattdessen oft verwendete, als politisch korrekt angesehene Bezeichnung Inuit ist nicht für alle Eskimovölker und Eskimosprachen anwendbar, da „Inuit“ streng genommen nur eine Inuktitut sprechende Volksgruppe umschließt. Andere eskimoische Volksgruppen tragen dagegen eigene Namen, die sich aus ihrer jeweiligen Sprache herleiten.

Die von Inuit gegründete Nichtregierungsorganisation „Inuit Circumpolar Council“ bemüht sich seit Jahren, den Begriff „Eskimo“ durch „Inuit“ zu ersetzen. Nachdem das Wort „Inuit“ jedoch z. B. in der Sprache der Yupik nicht vorkommt, kann sich diese Volksgruppe nicht mit der Bezeichnung „Inuit“ identifizieren. Die Inupiat sind nach wie vor stolz darauf, zum „großen Volk der Eskimos“ zu gehören. Als genereller Ersatz für den Begriff „Eskimo“ hat sich „Inuit“ infolgedessen im nordwestlichen Kanada, in Alaska und auf der Tschuktschen-Halbinsel bislang nicht durchgesetzt. Selbst die in Inuit-Besitz befindliche, international durch den Vertrieb von Inuit-Kunst bekannte Kooperative von Cape Dorset im Territorium Nunavut nennt sich seit ihrer Gründung unverändert „West Baffin Eskimo Cooperative (kurz: WBEC)“.


fwo
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
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Beitrag(#1816484) Verfasst am: 12.02.2013, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Wikipedia ist da eben so korrekt, die unkorrekten Eskimos verbessern zu müssen. zwinkern

fwo


Umso mehr ist es ein Beispiel für die Problematik von Fremdbenennung. Man muß die Leute fragen.

Dann nehmen wir halt Lappe und Same.
Zitat:
Das Erstarken des samischen Identitätswillens nach Beendigung der sozialdarwinistischen Rassenpolitik führte im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts dazu, den Begriff „Lappe“ offiziell zu meiden und stattdessen von „Sámi“ zu sprechen. Nichts desto trotz steht „Lappe“ in einigen samischen Dialekten heute noch für solche Samen, die sich mit der Rentierzucht verdingen. Verwenden Fremde den Ausdruck, wird dies allerdings als respektlos angesehen.[6]


Eigentlich wollte ich ja nur Fake antworten, daß ich mir den Begriff "Fremdbenennung" nicht ausgedacht hab.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1816492) Verfasst am: 12.02.2013, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wikipedia ist da eben so korrekt, die unkorrekten Eskimos verbessern zu müssen. zwinkern

fwo


Umso mehr ist es ein Beispiel für die Problematik von Fremdbenennung. Man muß die Leute fragen.
...

Aber dieses Eskimobeispiel ist wirklich interessant. Ich habe es persönlich von den Grönländern erfahren, dass die den Ausdruck Eskimo nicht mögen, allerdings auch hauptsächlich dann nicht, wenn er aus dem Mund eines US-Amerikaners kommt. Der ICC (Inuit circomplar council) hat seinen Ursprung bei den Grönländern und die haben anscheinend die stärkste Lobby in der Restwelt, was bei uns (ich kenne das Beispiel bereits aus meiner Schulzeit) zu der Annahme führt, Eskimo solle man nicht mehr sagen - auch der Wikipedia-Text geht ja in diese Richtung.
Auf der Homepage des ICC selbst gibt es aber in einem Text, der auch die "Selbstbezeichnung" Inuit enthält, auch folgenden Absatz:
Zitat:
We Eskimo are an international community sharing common language, culture, and a common land along the Arctic coast of Siberia, Alaska, Canada and Greenland. Although not a nation-state, as a people, we do constitute a nation.

Die fragen sich offensichtlich selbst nicht.

Ansonsten verwundert mich Fakes Frage hier etwas, bzw. passt auf der anderen Seite sehr gut in diesen Thread, in dem das Selektivlesen besonders gepflegt wird. Wir hatten das Thema Eigen- versus Fremdbezeichnung hier schon, ich meine sogar schon mehrmals.

fwo
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1816604) Verfasst am: 13.02.2013, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Umso mehr ist es ein Beispiel für die Problematik von Fremdbenennung. Man muß die Leute fragen.


Na gut, aber dann möchte ich auch gefragt werden. Ich möchte nicht mehr "Weisser" genannt werden. Ich finde es diskriminierend, auf meine Hautfarbe reduziert zu werden. Ich würde "Mensch mitteleuropäischer Herkunft" bevorzugen. "Deutscher" möchte ich auch nicht mehr genannt werden, mit diesem Begriff sind zu viele historische Katastrophen verbunden, als dass ich mir diesen Stempel aufdrücken lassen möchte. Ich würde "Bürger einer freiheitlichen Demokratie in Mitteleuropa" bevorzugen. Oder "Laderdiude".

Ich wurde doch gefragt, oder?
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