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Gesetzesentwurf zu Genitalverstümmelung bei Frauen
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1836720) Verfasst am: 02.05.2013, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:


Männliche Beschneidung ist nicht auf religiös motivierte Beschneidungen beschränkt.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2012/07/2012-07-17-beschneidung.html
Zitat:
Religiöse Motive der Eltern für eine Beschneidung ihrer Jungen sollen nicht erforscht werden.


Nein, es gibt auch medizinische Gruende.
Aber ich interpretiere diesen Satz so, dass Eltern nicht befuerchten sollen, sich fuer religioese Gruende rechtfertigen zu muessen. Gewissermassen: eine Gewissenspruefung, ob ein medizinisch nicht notwendiger Eingriff unbedingt stattfinden muss und ob die religioese Motivation wirklich hinreichend ist, findet nicht statt. Ist ja Ihr Kind.

(Eine tolle Begruendung vor dem Hintergrund, wenn ich an die Geschichten denke, mit der mein erster Freund davon abgebracht werden sollte, Zivildienst zu machen und lieber Wehrdienst zu leisten (boese Soldaten im Wald, Freundin, Gewehr..).)


http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/beschneidung-minima-moralia-11971687.html
Zitat:
Jedes Elternpaar, das noch die allerfinstersten Motive hegt, braucht auf entsprechende Nachfragen buchstäblich nichts anderes zu antworten als „kulturell“ oder „medizinisch-präventiv“ oder „hygienisch“. Keine dieser Antworten ist überprüfbar, keine korrigierbar, jede reicht aus.

Der Entwurf tut sich viel darauf zugute, ein religiöses Sonderrecht zu vermeiden; deshalb differenziere die Regelung „nicht nach der Motivation der Eltern“, wiewohl sie inkonsistent genug ist, das Herausfiltern unzulässiger Motive trotzdem zu postulieren. Gibt man aber die innere Deckung des elterlichen Beschlusses ausdrücklich frei, dann drücke man sich nicht vor dem Eingeständnis der Folge: Beschneidungen werden künftig aus jederlei Motiv der Eltern zulässig und (wenn man das nicht glauben mag) jedenfalls vollkommen problemlos möglich sein.


also hab ich richtig interpretiert. ist doch ihr kind..
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1836724) Verfasst am: 02.05.2013, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:


Männliche Beschneidung ist nicht auf religiös motivierte Beschneidungen beschränkt.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2012/07/2012-07-17-beschneidung.html
Zitat:
Religiöse Motive der Eltern für eine Beschneidung ihrer Jungen sollen nicht erforscht werden.


Nein, es gibt auch medizinische Gruende.
Aber ich interpretiere diesen Satz so, dass Eltern nicht befuerchten sollen, sich fuer religioese Gruende rechtfertigen zu muessen. Gewissermassen: eine Gewissenspruefung, ob ein medizinisch nicht notwendiger Eingriff unbedingt stattfinden muss und ob die religioese Motivation wirklich hinreichend ist, findet nicht statt. Ist ja Ihr Kind.

(Eine tolle Begruendung vor dem Hintergrund, wenn ich an die Geschichten denke, mit der mein erster Freund davon abgebracht werden sollte, Zivildienst zu machen und lieber Wehrdienst zu leisten (boese Soldaten im Wald, Freundin, Gewehr..).)


http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/beschneidung-minima-moralia-11971687.html
Zitat:
Jedes Elternpaar, das noch die allerfinstersten Motive hegt, braucht auf entsprechende Nachfragen buchstäblich nichts anderes zu antworten als „kulturell“ oder „medizinisch-präventiv“ oder „hygienisch“. Keine dieser Antworten ist überprüfbar, keine korrigierbar, jede reicht aus.

Der Entwurf tut sich viel darauf zugute, ein religiöses Sonderrecht zu vermeiden; deshalb differenziere die Regelung „nicht nach der Motivation der Eltern“, wiewohl sie inkonsistent genug ist, das Herausfiltern unzulässiger Motive trotzdem zu postulieren. Gibt man aber die innere Deckung des elterlichen Beschlusses ausdrücklich frei, dann drücke man sich nicht vor dem Eingeständnis der Folge: Beschneidungen werden künftig aus jederlei Motiv der Eltern zulässig und (wenn man das nicht glauben mag) jedenfalls vollkommen problemlos möglich sein.


also hab ich richtig interpretiert. ist doch ihr kind..


Man wollte ein religiöses Sonderrecht vermeiden und hat deshalb alle möglichen Gründe zugelassen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1836726) Verfasst am: 02.05.2013, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Und ohne jetzt abwuergen zu wollen. Eigentlich diskutieren wir hier uebrigens im falschen Thread, wie Wolf schon vor ein paar Aeonen bemerkte... zwinkern

Wolf hat folgendes geschrieben:
schnorch hat folgendes geschrieben:
„Traut sich niemand, die jüdische Beschneidung zu thematisieren bzw. kritisieren, weil dies mit der „antisemitischen Keule“ erwidert werden könnte, oder die islamisch Beschneidung, weil schon zu viele Moslems und damit Wählerstimmen hier sind ?“

Es gibt mindestens zwei Stränge zur männlichen Beschneidung.
Hier ist sie nicht das Thema.

_________________
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1836727) Verfasst am: 02.05.2013, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und ohne jetzt abwuergen zu wollen. Eigentlich diskutieren wir hier uebrigens im falschen Thread, wie Wolf schon vor ein paar Aeonen bemerkte... zwinkern

Die Dinge haben sich geändert.
_________________
Trish:(
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1836728) Verfasst am: 02.05.2013, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und ohne jetzt abwuergen zu wollen. Eigentlich diskutieren wir hier uebrigens im falschen Thread, wie Wolf schon vor ein paar Aeonen bemerkte... zwinkern

Wolf hat folgendes geschrieben:
schnorch hat folgendes geschrieben:
„Traut sich niemand, die jüdische Beschneidung zu thematisieren bzw. kritisieren, weil dies mit der „antisemitischen Keule“ erwidert werden könnte, oder die islamisch Beschneidung, weil schon zu viele Moslems und damit Wählerstimmen hier sind ?“

Es gibt mindestens zwei Stränge zur männlichen Beschneidung.
Hier ist sie nicht das Thema.


Das ist deine Schuld. Du hast geschrieben:
Zitat:
ah, und welche bekannte, grosse religion war das gleich nochmal, in der weibliche beschneidung als initiationsritus in die religionsgemeinschaft gefordert wird? ich komm da grad nicht drauf.....

....... ah, halt doch: gar keine.


Das Gesetz zur männl. Beschneidung ist ausdrücklich nicht auf religiöse Motive beschränkt.
Das wollte ich mit den vorhergehenden Postings klarmachen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1836730) Verfasst am: 02.05.2013, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Du meinst wohl:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
dass man jetzt bei der weiblichen zumindest mal darueber nachdenkt, schaerfere strafen einzufuehren, ist deshalb nicht abzulehnen. oder doch?

Doch. Mit der Legalisierung religiöser Körperverletzung an Jungen hat der Gesetzgeber deutlich gemacht, dass er der Religionsfreiheit ein höheres Gewicht gibt als der körperlichen Unversehrtheit. Diese Wertung kann bei Mädchen nicht umgekehrt sein.

fett von mir

ah, und welche bekannte, grosse religion war das gleich nochmal, in der weibliche beschneidung als initiationsritus in die religionsgemeinschaft gefordert wird? ich komm da grad nicht drauf.....

....... ah, halt doch: gar keine.

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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1836731) Verfasst am: 02.05.2013, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz zur männl. Beschneidung ist ausdrücklich nicht auf religiöse Motive beschränkt.

ja, aber nur als alibi-funktion, damit es nicht einen gleich anschreit: dieses gesetz ist für die juden und muslime gemacht worden, die dringend eine ausnahmeregelung für sich haben wollen.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1836732) Verfasst am: 02.05.2013, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du meinst wohl:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
dass man jetzt bei der weiblichen zumindest mal darueber nachdenkt, schaerfere strafen einzufuehren, ist deshalb nicht abzulehnen. oder doch?

Doch. Mit der Legalisierung religiöser Körperverletzung an Jungen hat der Gesetzgeber deutlich gemacht, dass er der Religionsfreiheit ein höheres Gewicht gibt als der körperlichen Unversehrtheit. Diese Wertung kann bei Mädchen nicht umgekehrt sein.

fett von mir

ah, und welche bekannte, grosse religion war das gleich nochmal, in der weibliche beschneidung als initiationsritus in die religionsgemeinschaft gefordert wird? ich komm da grad nicht drauf.....

....... ah, halt doch: gar keine.


Gut dann revidiere ich meine Aussage: Fake ist schuld.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1836736) Verfasst am: 02.05.2013, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz zur männl. Beschneidung ist ausdrücklich nicht auf religiöse Motive beschränkt.

ja, aber nur als alibi-funktion, damit es nicht einen gleich anschreit: dieses gesetz ist für die juden und muslime gemacht worden, die dringend eine ausnahmeregelung für sich haben wollen.


Es bleibt aber festzustellen: Das Gesetz erlaubt nichtreligiösen Bekloppten, und religiösen Bekloppten, deren Religion die Beschneidung nicht vorschreibt, ihre Söhne beschneiden zu lassen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1836751) Verfasst am: 02.05.2013, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/Beschneidung-von-Maedchen/%21115238/
Zitat:
Die Idee ist nicht neu, die Erfolgsaussicht jedoch besser: Siegfried Kauder (CDU) fordert einen Straftatbestand für „weibliche Genitalverstümmelung“.

Soso der Herr Kauder.
Laut Abgeordneten-Watch hat er für das Gesetz gestimmt, das Jungenbeschneidung erlaubt.
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegfried_kauder-575-37692--f350706.html
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1836754) Verfasst am: 02.05.2013, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.european-news-agency.de/politikbeschneidung_wenn_an_jungs_geschnippelt_werden_darf-54806/

Zitat:

Beschneidung: Wenn an Jungs geschnippelt werden darf..
...dann auch an den Mädels: Indonesien pocht auf Mädchenbeschneidung
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1836766) Verfasst am: 02.05.2013, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
ah, und welche bekannte, grosse religion war das gleich nochmal, in der weibliche beschneidung als initiationsritus in die religionsgemeinschaft gefordert wird?


Inwiefern spielt das eine Rolle?


Sollte keine Rolle spielen.

Aber bei der männliche Beschneidung wurde Religionsfreiheit gegen Körperverletzung aufgewogen.

Es gibt keine Religion, die weibliche Beschneidung vorschreibt.



Das waere wirklich schoen, wenn das in der Debatte keine Rolle spielen wuerde, aber gewisse Leute, die sich selbst "politisch inkorrekt" nennen, versuchen krampfhaft dieser Unsitte das Etikett "islamisch" anzuhaengen, auch wenn diese Zuordnung noch so falsch ist.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1836768) Verfasst am: 02.05.2013, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es gibt keine Religion, die weibliche Beschneidung vorschreibt.


Jedenfalls keine, die wichtig genug ist. Da ist Rassismus wohl wieder erlaubt.


Nenne doch mal eine.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Religion
Zitat:
Zu den Religionsgruppen, die die Beschneidung weiblicher Genitalien praktizieren, zählen in erster Linie Muslime,[116] aber auch Christen verschiedener Glaubensrichtungen, äthiopische Juden und Anhänger traditioneller Religionen.



Die "Maedchenbeschneidung" wird vor allem in einer bestimmten Region, Nordostafrika, praktiziert und keinesfalls von einer bestimmten Religion. In dieser Region ist diese Unsitte auch weitaus aelter als z.B. der Islam.

Neben Moslems praktizieren in der betreffenden Region auch Christen, Juden und Anhaenger traditioneller afrikanischer Religionen die Maedchenbeschneidung. Die Behauptung, dass Maedchenbeschneidung religioes motiviert waere, ist also schlicht unsinnig. Die ist genausowenig islamisch wie sie nicht christlich und nicht juedisch ist, sondern es handelt sich um eine regionale Tradition, die quer durch die verschiedenen Religionen praktiziert wird.

Nach genau der gleichen Logik, mit der man die Maedchenbeschneidung aus recht durchsichtigen Gruenden dem Islam in die Schuhe schieben will, koennte man argumentieren, dass der erhoehte Alkoholismus in Skandinavien Teil des christlichen Glaubens waere, weil die Christen unter den skandinavischen Alkoholikern nun mal in der Mehrheit sind. Sehr glücklich


Insofern ist mir dieser wiki-Eintrag zu tendenzioes.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1836778) Verfasst am: 03.05.2013, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die "Maedchenbeschneidung" wird vor allem in einer bestimmten Region, Nordostafrika, praktiziert und keinesfalls von einer bestimmten Religion.


Es war auch nie von einer bestimmten Religion die Rede, sondern von religiösen Gründen. Zu denen gehören eben auch die Gründe nicht etablierter Religionen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1836782) Verfasst am: 03.05.2013, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber was soll jetzt Deiner Meinung nach die logische Konsequenz sein?

Aus Prinzip jetzt auch die weibliche Beschneidung als erlaubte Praxis einzufuehren?


Das wäre in der Tat die beste Lösung. Eben weil sie keiner will. Der Rest ergäbe sich von alleine.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1836784) Verfasst am: 03.05.2013, 06:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Insofern ist mir dieser wiki-Eintrag zu tendenzioes.

der Eintrag ist nicht tendenziös, das ist der Absatz "Religion". Wenn du nach Verbreitung nach Regionen suchst, das steht weiter oben, unter "geographische Verbreitung":
http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Geographische_Verbreitung
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1836789) Verfasst am: 03.05.2013, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die "Maedchenbeschneidung" wird vor allem in einer bestimmten Region, Nordostafrika, praktiziert und keinesfalls von einer bestimmten Religion.


Es war auch nie von einer bestimmten Religion die Rede, sondern von religiösen Gründen. Zu denen gehören eben auch die Gründe nicht etablierter Religionen.


Und was fuer "religioese Gruende" sollen das sein, bei einem Phaenomen, das innerhalb einer bestimmten geographischen Region unter den Anhaenger verschiedenster Religionen verbreitet ist, allerdings unter den Anhaengern derselben Religionen in anderen Regionen praktisch ueberhaupt nicht vorkommt?

Das sieht mir eher so aus, dass ein solches Phaenomen mit der jeweiligen Religion der Leute ueberhaupt nichts zu tun hat und das Leute. die das machen, eher zufaellig auch Christen, Moslems oder Juden sind.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1836790) Verfasst am: 03.05.2013, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Insofern ist mir dieser wiki-Eintrag zu tendenzioes.

der Eintrag ist nicht tendenziös, das ist der Absatz "Religion". Wenn du nach Verbreitung nach Regionen suchst, das steht weiter oben, unter "geographische Verbreitung":
http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Geographische_Verbreitung


Natuerlich ist das tendenzioes, wenn in diesem Absatz eine bestimmte, wenig populaere Religion besonders hervorgehoben wird und dadurch eine Verknuepfung impliziert wird, die sachlich nicht begruendet ist.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1836792) Verfasst am: 03.05.2013, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber was soll jetzt Deiner Meinung nach die logische Konsequenz sein?

Aus Prinzip jetzt auch die weibliche Beschneidung als erlaubte Praxis einzufuehren?


Das wäre in der Tat die beste Lösung. Eben weil sie keiner will. Der Rest ergäbe sich von alleine.

Exakt!

Gerade weil das Gesetz zur männlichen Genitalverstümmlung formal nicht religiös begründet wurde sondern dem Elternrecht entspringt (obwohl wir uns wohl alle einig sind, das das nur ein Vorwand ist) kann der Bundestag das (ansonsten gute) Argument, dass die männliche Beschneidung in der Bibel explizit gefordert wird, während die weibliche eher auf Tradition beruht, nicht gebrauchen. Wenn der Staat die Entscheidung den Eltern überlässt, ist die Konsequenz, dass die Entscheidung der Eltern inhaltlich nicht überprüfbar ist. Und wenn das so ist, kann es zwischen Jungen und Mädchen keinen Unterschied geben. Warum sollte das Elternrecht bei Söhnen stärker sein als bei Töchtern? Am Kopf kratzen

Um dem Thema mal ein realistisches Szenario zu geben: http://www.plasticvaginalsurgery.com/
Trifft den Kern der Sache nicht ganz, aber auch bei der männlichen Beschneidung wird ja mit Ästetik argumentiert. Weibliche Beschneidungen sind keinesfalls nur etwas für rückständige afrikanische Dorfhexen. In der zivilisierten Welt wird man sie wohl neben Tattoo, Piercing und Brustvergrößerung nennen müssen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1836798) Verfasst am: 03.05.2013, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1836799) Verfasst am: 03.05.2013, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
http://www.european-news-agency.de/politikbeschneidung_wenn_an_jungs_geschnippelt_werden_darf-54806/

Zitat:

Beschneidung: Wenn an Jungs geschnippelt werden darf..
...dann auch an den Mädels: Indonesien pocht auf Mädchenbeschneidung


Darauf kann es auch hinaus laufen! Auch eine Form der Gleichberechtigung.

Das Ganze ist eine schreckliche und widerliche Sitte, die sich durch Menschenfeindlichkeit, Sexualfeindlichkeit und Rückständigkeit charakterisieren lässt. Ob da nun Religion als Teil dieser drei Dinge eine Rolle spielt, ist völlig wurscht.

Religion ist irrelevant und relevant sind allein die Menschenrechte. Aber die kann dieser Staat noch nicht mal buchstabieren. Und so kackt er allerlei Hilfs- und Nebenkriterien aus, aus denen er dann seine perversen Gesetze knetet, an denen sich dann das Juristenvolk in bewährt korinthenkackerischer Leidenschaft und mit heraus hängender Zunge abarbeitet, so als hätte das ganze irgend einen Inhalt oder so ...-
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1836802) Verfasst am: 03.05.2013, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?

Das Wohl dieser Mädchen steht gar nicht auf dem Spiel.
Jede Form der weiblichen Genitalverstümmelung an Kindern ist in Deutschland bereits verboten. Ein Verbot von der Durchführung im Ausland ist zahnlos. Und dieser Gesetzesvorstoß in diesem Kontext ein blanker Hohn.

Und ja es wäre wünschenswert, wenn die Zulässigkeit der "leichten" Form der weiblichen Verstümmelung erfolgreich eingeklagt wird. Denn es würde zu einem Verbot jeglicher Genitalverstümmelung an Kindern unabhängig des Geschlechts führen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1836807) Verfasst am: 03.05.2013, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?

Das Wohl dieser Mädchen steht gar nicht auf dem Spiel.
Jede Form der weiblichen Genitalverstümmelung an Kindern ist in Deutschland bereits verboten. Ein Verbot von der Durchführung im Ausland ist zahnlos. Und dieser Gesetzesvorstoß in diesem Kontext ein blanker Hohn.


Tja, es ging aber nicht nur darum, den jetzigen Vorstoß abzulehnen, sondern:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber was soll jetzt Deiner Meinung nach die logische Konsequenz sein?

Aus Prinzip jetzt auch die weibliche Beschneidung als erlaubte Praxis einzufuehren?


Das wäre in der Tat die beste Lösung. Eben weil sie keiner will. Der Rest ergäbe sich von alleine.


Wolf hat folgendes geschrieben:
Und ja es wäre wünschenswert, wenn die Zulässigkeit der "leichten" Form der weiblichen Verstümmelung erfolgreich eingeklagt wird. Denn es würde zu einem Verbot jeglicher Genitalverstümmelung an Kindern unabhängig des Geschlechts führen.


Klar...
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Hatiora
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Beitrag(#1836825) Verfasst am: 03.05.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Gerade weil das Gesetz zur männlichen Genitalverstümmlung formal nicht religiös begründet wurde sondern dem Elternrecht entspringt (obwohl wir uns wohl alle einig sind, das das nur ein Vorwand ist) kann der Bundestag das (ansonsten gute) Argument, dass die männliche Beschneidung in der Bibel explizit gefordert wird, während die weibliche eher auf Tradition beruht, nicht gebrauchen. Wenn der Staat die Entscheidung den Eltern überlässt, ist die Konsequenz, dass die Entscheidung der Eltern inhaltlich nicht überprüfbar ist. Und wenn das so ist, kann es zwischen Jungen und Mädchen keinen Unterschied geben. Warum sollte das Elternrecht bei Söhnen stärker sein als bei Töchtern? Am Kopf kratzen

Um dem Thema mal ein realistisches Szenario zu geben: http://www.plasticvaginalsurgery.com/
Trifft den Kern der Sache nicht ganz, aber auch bei der männlichen Beschneidung wird ja mit Ästetik argumentiert. Weibliche Beschneidungen sind keinesfalls nur etwas für rückständige afrikanische Dorfhexen. In der zivilisierten Welt wird man sie wohl neben Tattoo, Piercing und Brustvergrößerung nennen müssen.


Am Rande: Tatsaechlich ist es sogar so, dass eine beschnittene Frau (nicht nur in der leichten Form der Beschneidung) in den entsprechenden Kulturkreisen auch als aesthetischer angesehen wird. Die Klitoris wird als kleiner Penis betrachtet, und erst durch dessen Entfernung wird die Frau zur richtigen Frau. Von den Labien mal ganz zu schweigen.
Neben den immensen psychischen Auswirkungen, die dazu fuehren, dass die Frau folgsam und sexuell weniger anspruchsvoll (und dadurch auch treu) wird, ist es also durchaus auch eine Frage der "Schoenheit".


astarte hat folgendes geschrieben:

Soso der Herr Kauder.
Laut Abgeordneten-Watch hat er für das Gesetz gestimmt, das Jungenbeschneidung erlaubt.
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegfried_kauder-575-37692--f350706.html


Nachdem auch SPD und Gruene auch in der Freiburger Region fuer das Beschneidungsgesetz waren, haben beide Parteien fuer mich an Waehlbarkeit eingebuesst.
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Beitrag(#1836835) Verfasst am: 03.05.2013, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?


Ja, es ist verdammt widerwärtig. Es ist logisch, es ist gerecht und es ist widerwärtig. Subversiver geht es gar nicht.
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Kival
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Beitrag(#1836837) Verfasst am: 03.05.2013, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?


Ja, es ist verdammt widerwärtig. Es ist logisch, es ist gerecht und es ist widerwärtig. Subversiver geht es gar nicht.


Dir wäre es also wert, den Schutz von Mädchen vor der Beschneidung aufzuweichen, um damit zu erreichen, dass vielleicht dann die Beschneidung von Mädchen und Jungen verboten wird? Auch wenn dadurch konkret Mädchen dieses Leid widerfahren würde?
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Wolf
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Beitrag(#1836840) Verfasst am: 03.05.2013, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Dir wäre es also wert, den Schutz von Mädchen vor der Beschneidung aufzuweichen, um damit zu erreichen, dass vielleicht dann die Beschneidung von Mädchen und Jungen verboten wird? Auch wenn dadurch konkret Mädchen dieses Leid widerfahren würde?

Da ist kein vielleicht. Und ja. Das Leid der Jungen ist ebenfalls ganz konkret, und es wird sich in den nächsten Jahrzehnten nichts daran ändern, wenn nicht auf diesem Weg.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1836842) Verfasst am: 03.05.2013, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?


Ja, es ist verdammt widerwärtig. Es ist logisch, es ist gerecht und es ist widerwärtig. Subversiver geht es gar nicht.


Dir wäre es also wert, den Schutz von Mädchen vor der Beschneidung aufzuweichen, um damit zu erreichen, dass vielleicht dann die Beschneidung von Mädchen und Jungen verboten wird? Auch wenn dadurch konkret Mädchen dieses Leid widerfahren würde?


Vergiss es. Nein
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1836846) Verfasst am: 03.05.2013, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Dir wäre es also wert, den Schutz von Mädchen vor der Beschneidung aufzuweichen, um damit zu erreichen, dass vielleicht dann die Beschneidung von Mädchen und Jungen verboten wird? Auch wenn dadurch konkret Mädchen dieses Leid widerfahren würde?

Da ist kein vielleicht. Und ja. Das Leid der Jungen ist ebenfalls ganz konkret, und es wird sich in den nächsten Jahrzehnten nichts daran ändern, wenn nicht auf diesem Weg.


Selbst wenn ist das ein Ausspielen, dass m.E. hochgradig falsch wäre. Da halte ich ja gewaltsamen Protest für angemesser als eine solche Vorgehensweise.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Findet ihr es nicht ziemlich widerwärtig aus taktischem Kalkül und Verbitterung heraus mal eben das Wohl einiger Mädchen aufs Spiel zu setzen?


Ja, es ist verdammt widerwärtig. Es ist logisch, es ist gerecht und es ist widerwärtig. Subversiver geht es gar nicht.


Dir wäre es also wert, den Schutz von Mädchen vor der Beschneidung aufzuweichen, um damit zu erreichen, dass vielleicht dann die Beschneidung von Mädchen und Jungen verboten wird? Auch wenn dadurch konkret Mädchen dieses Leid widerfahren würde?


Vergiss es. Nein


Nein, tu' ich nicht. Ich bin nicht bereit, solche Spielchen aus politischem Kalkül zu machen.
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Wolf
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Beitrag(#1836847) Verfasst am: 03.05.2013, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn ist das ein Ausspielen, dass m.E. hochgradig falsch wäre.

Hochgradig falsch handeln, die die ihre Kinder verstümmeln. Wenn die eine Verstümmelei gegen die andere Verstümmelei ausgespielt werden kann und beide verboten werden ist viel gewonnen. Exitus acta probat.
Zitat:

Da halte ich ja gewaltsamen Protest für angemesser als eine solche Vorgehensweise.

Ich nicht, vor allem weil ein gewaltsamer Protest keinen Aussicht auf Erlog hat.
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Trish:(
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