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Korankritik
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
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Beitrag(#181231) Verfasst am: 19.09.2004, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
fingalo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sehe, wieviele Kränze an den Gedenktafeln für die Männer des 20. Juli niedergelegt werden, sehe ich keinen fundamentalen Unterschied.


Ich auch nicht. zynisches Grinsen

Lachen
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#181232) Verfasst am: 19.09.2004, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
fingalo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sehe, wieviele Kränze an den Gedenktafeln für die Männer des 20. Juli niedergelegt werden, sehe ich keinen fundamentalen Unterschied.


Ich auch nicht. zynisches Grinsen

Lachen
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#181258) Verfasst am: 19.09.2004, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:

Wieso ist das ein "apologetisches Vehikel"?
Die katholischen Heiligen sind Personen, deren Leben in bestimmten Beziehungen Vorbildcharakter hat.
Die Volksfrömmigkeit hat diese verehrt, und die Amtskirche hat da ein Ventil geschaffen.
Und?
Wenn ich sehe, wieviele Kränze an den Gedenktafeln für die Männer des 20. Juli niedergelegt werden, sehe ich keinen fundamentalen Unterschied. Und das Lutherjahr usw.? Die Evangelen nennen den Luther nicht einen Heiligen, aber verehren tun sie ihn genauso.

Die Evangelen glauben nicht, dass sie von einer Krankheit geheilt werden können, wenn sie zum Reliquienschrein von Luther pilgern und ein Kerzerl anzünden. Die Heiligen vollbringen nach ihrem Tod Wunder, ihnen wird ein freier Wille zugeschrieben und die Kirche weist ihnen Spezialgebiete, oder regionale Zuständigkeiten zu. Das hat nichts mehr mit bloßer Verehrung zu tun, so wie man beliebige Menschen als Idole verehren kann. Hier geht es um Wesen, denen übernatürliche Fähigkeiten zugeschrieben werden, die sie immer wieder Mal in den Dienst diverser Menschen stellen; also um Götter im polytheistischen Sinne

Die Evangelen hatten dafür früher Engel und Dämonen. Heute übernimmt die Esoterik diesen Job.
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#181266) Verfasst am: 19.09.2004, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Evangelen glauben nicht, dass sie von einer Krankheit geheilt werden können, wenn sie zum Reliquienschrein von Luther pilgern und ein Kerzerl anzünden. Die Heiligen vollbringen nach ihrem Tod Wunder, ihnen wird ein freier Wille zugeschrieben und die Kirche weist ihnen Spezialgebiete, oder regionale Zuständigkeiten zu.



Das ist eben die Volksfrömmigkeit.
Und die Zuständigkeit von heiligen ist regional unterschiedlich. In Italien verehrt niemand den Hl. Olaf.
Die Kirche selbst weist niemandem etwas zu.

Zitat:
Das hat nichts mehr mit bloßer Verehrung zu tun, so wie man beliebige Menschen als Idole verehren kann. Hier geht es um Wesen, denen übernatürliche Fähigkeiten zugeschrieben werden, die sie immer wieder Mal in den Dienst diverser Menschen stellen; also um Götter im polytheistischen Sinne


Eben nicht. Götter sind prinzipiell andere Gestalten.

Zitat:
Die Evangelen hatten dafür früher Engel und Dämonen. Heute übernimmt die Esoterik diesen Job.


Der Engelglaube ist übrigens im Judentum beheimatet und von dort übernommen. Es gibt keine Engel-Dogmatik.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#181280) Verfasst am: 19.09.2004, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:

Das ist eben die Volksfrömmigkeit.

exakt!

fingalo hat folgendes geschrieben:
Und die Zuständigkeit von heiligen ist regional unterschiedlich. In Italien verehrt niemand den Hl. Olaf.
Die Kirche selbst weist niemandem etwas zu.

So? Wer bestimmt denn sonst, wer für was zuständig ist?

fingalo hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das hat nichts mehr mit bloßer Verehrung zu tun, so wie man beliebige Menschen als Idole verehren kann. Hier geht es um Wesen, denen übernatürliche Fähigkeiten zugeschrieben werden, die sie immer wieder Mal in den Dienst diverser Menschen stellen; also um Götter im polytheistischen Sinne


Eben nicht. Götter sind prinzipiell andere Gestalten.

Und das ist so, weil du es sagst? Nenne Mal welche Unterschiede da sein sollen! Der einzige Unterschied wäre die Frage der Herkunft. Heilige stammen nicht notwendigerweise von Heiligen ab. Sie haben aber manchmal auch schon zu Lebzeiten übernatürliche Kräfte, ganz ähnlich den Göttern.

Sieh dir mal den heiligen Josef von Cupertino, den Schutzpatron der Weltraumfahrer an:

Papst Urban VII bezeugte seine Flugkünste mit eigenen Augen!
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#181345) Verfasst am: 20.09.2004, 03:06    Titel: Antworten mit Zitat

heiligen werden heilkräfte auch schon zu lebzeiten zu geschrieben und nicht erst später durch die "volksfrömmigkeit".
eh ein komischer begriff. ich bezweifle stark, dass sich ein ganzes volk plötzlich entschliesst gemeinsam jemanden zu verehren, wenn es nicht durch bestimmte kräfte in diese richtung gelenkt wird....
höchstens könnte man noch annehmen, das bereits entwickelte riten von der kirche "eingebürgert" wurden und als christlich verpackter aberglaube weitergeführt wurde.



ansonsten kommen wir etwas vom ursprünglichen thema ab.

@sokrateer:
durch welche taten wurden diese schiitischen heiligen heilig?
zählt dieser ominöse imam, auf den sie da warten auch dazu oder nimmt der wieder ne andere rolle ein?
_________________
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-
den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#181382) Verfasst am: 20.09.2004, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:

@sokrateer:
durch welche taten wurden diese schiitischen heiligen heilig?
zählt dieser ominöse imam, auf den sie da warten auch dazu oder nimmt der wieder ne andere rolle ein?

Frag mich nicht. Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Imam
http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_al-Mahdi

Die Zwölfer-Schiiten glauben, dass sich der 12. Iman Mahdi verborgen hält. Klein Mahdi soll als Fünfjähriger bei einem Begräbnis eine Ansprache gehalten haben. Danach wollte er heimgehen und ward nicht mehr gesehen. Lachen
Wahrscheinlich hat sich der Kleine in der Wüste verlaufen. Die Zwölfer-Schiiten warten immer noch. Lachen

Im Islam gibt es aber noch die Dschinns. (Engel bzw. Dämonen) Das islamische Recht regelt auch das Zivilrecht von Dschinns, inkl. Mischehen mit Menschen usw.

Und dann gibt es da noch den bösen Blick. Sowohl böser Blick, als auch Dschinns kommen im Koran vor.
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
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Beitrag(#181385) Verfasst am: 20.09.2004, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
fingalo hat folgendes geschrieben:
Und die Zuständigkeit von heiligen ist regional unterschiedlich. In Italien verehrt niemand den Hl. Olaf.
Die Kirche selbst weist niemandem etwas zu.

So? Wer bestimmt denn sonst, wer für was zuständig ist?

Die Volksfrömmigkeit.
Zitat:
fingalo hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das hat nichts mehr mit bloßer Verehrung zu tun, so wie man beliebige Menschen als Idole verehren kann. Hier geht es um Wesen, denen übernatürliche Fähigkeiten zugeschrieben werden, die sie immer wieder Mal in den Dienst diverser Menschen stellen; also um Götter im polytheistischen Sinne


Eben nicht. Götter sind prinzipiell andere Gestalten.

Und das ist so, weil du es sagst? Nenne Mal welche Unterschiede da sein sollen!


Schöpferkraft. Haben Heilige nicht.
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#181412) Verfasst am: 20.09.2004, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
fingalo hat folgendes geschrieben:


Eben nicht. Götter sind prinzipiell andere Gestalten.

Und das ist so, weil du es sagst? Nenne Mal welche Unterschiede da sein sollen!


Schöpferkraft. Haben Heilige nicht.


im polytheismus hat auch nicht jeder gott schöpferkraft. was soll ein gott des weins auch damit anfangen und der kriegsgott ist auch andersweitig beschäftigt
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#181566) Verfasst am: 20.09.2004, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Schöpferkraft. Haben Heilige nicht.


im polytheismus hat auch nicht jeder gott schöpferkraft. was soll ein gott des weins auch damit anfangen und der kriegsgott ist auch andersweitig beschäftigt
[/quote]

Na ja, in der Antike war der Begriff der Götter ein ganz anderer. Da waren ja oft sogar lebende Personen Götter (der König von Assur, Pharao), später wurden die Kaiser nach ihrem Tode vergöttlicht. Diese Personen würde man heute nicht mehr als Gott bezeichnen.
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
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Wohnort: KinA

Beitrag(#181573) Verfasst am: 20.09.2004, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Na ja, in der Antike war der Begriff der Götter ein ganz anderer. Da waren ja oft sogar lebende Personen Götter (der König von Assur, Pharao), später wurden die Kaiser nach ihrem Tode vergöttlicht. Diese Personen würde man heute nicht mehr als Gott bezeichnen.


mir fällt da die beginnende verehrung hitlers als gott bzw. göttlichen gesandten ein, an den viele leute ihre gebete richteten, und natürlich diverse sektenführer, die sich als götter, wiedergeburten jesus´ (z.b. david koresh), und was weiss ich noch was bezeichne(te)n, und entsprechende verehrung genossen und noch immer geniessen.


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#181747) Verfasst am: 21.09.2004, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich bezweifle stark, dass sich ein ganzes volk plötzlich entschliesst gemeinsam jemanden zu verehren, wenn es nicht durch bestimmte kräfte in diese richtung gelenkt wird....

Volksfrömmigkeit bedeutet, eine Frömmigkeit, die außerhalb der Kirche sich im Volk entwickelt hat, ohne dass deshalb das ganze Volk daran beteiligt gewesen sein müsste.
Z.B. das Herrgottseckchen in Süddeutschen Bauernhäusern. Meist hat sie ihre Wurzeln in sublimiertem Aberglauben. Oft wurden die Ortskirchen aufgefordert, diesem Rechnung zu tragen, wie beim Flursegen.

Zitat:
ansonsten kommen wir etwas vom ursprünglichen thema ab.


Mag sein. Aber eine kleine Korrektur darf sein skeptisch
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#182020) Verfasst am: 21.09.2004, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Na ja, in der Antike war der Begriff der Götter ein ganz anderer. Da waren ja oft sogar lebende Personen Götter (der König von Assur, Pharao), später wurden die Kaiser nach ihrem Tode vergöttlicht. Diese Personen würde man heute nicht mehr als Gott bezeichnen.

So? Was ist dann mit dem hier:

http://www.sathyasai.org/
Der ist sehr beliebt. Auch im Westen.

Außerdem müssen Leute nicht schon zu ihren Lebzeiten als Götter verehrt werden, nur weil sie später dann einmal zu Göttern gemacht werden. (Siehe Jesus, oder eben einen beliebigen Heiligen deiner Wahl)
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fingalo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#182072) Verfasst am: 21.09.2004, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So? Was ist dann mit dem hier:


Na ja, Spinner sind nicht auszurotten.
Ich meinete "man". Das sind nicht die Spinner.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#183990) Verfasst am: 26.09.2004, 21:30    Titel: Mohammed ist ein falscher Prophet ... Antworten mit Zitat

Jesus ist als Sohn Gottes der höchste und letzte Prophet mit dem die Bibel auch ihren Abschluss fand - einen weiteren allgemeinen von Gott gesandten Propheten gibt es danach nicht mehr, Mohammed ist ein falscher Prophet weil mit Jesus und den Propheten vorher alles nötige Allgemeinverbindliche verkündigt wurde

Es gibt nur einen Gott, dieser Gott ist Vater-Sohn-Geist und Mohammed
ist ein falscher Prophet

Ich hab schon noch was nachzusetzen :

Niemand weiß, wo das Original des Korans ist. Der Koran, den wir heute in den Händen halten, heißt "Uthmanns Koran" und wurde lange Zeit nach Mohammeds Tod gefunden. Teile des Originalkorans müssen verlorengegangen sein, nachdem viele derer, die den Koran mündlich weitergegeben haben gestorben oder in Kriegen gefallen sind.

Uthmann, der dritte Kalif und Thronfolger Mohammeds, suchte zusammen, was vom Koran übriggeblieben war und ordnete es es nicht zeitlich ein, sondern nach der Länge der einzelnen Sure.

Danach verbrannte er die noch existierenden Kopien.

Es ist schon verwunderlich, das Uthmann sämtliche existierenden Kopien des Korans verbrannte, wo er doch nichts zu verbergen hatte.

Die Bibel andererseits, hat der Prüfung durch die Zeit standgehalten. Zu behaupten, die Bibel sei umgeändert worden, strafen historische Funde Lügen.

Weder Christen noch Juden können aus irgendwelchen Gründen beschuldigt werden, die Schriften der Bibel manipuliert zu haben. Ein Grund dafür ist die Tatsache, daß sie dabei nichts gewonnen hätten. Der zweite Grund: sie hätten wohl nicht freiwillig ihr Blut für den Glauben an die Schrift vergossen.

In der Offenbarung belegt Gott diejenigen, die seinem Wort etwas fortnehmen oder hinzufügen mit einer schrecklichen Strafe:

Offb 22,18 Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist;

Offb 22,19 und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht.

Auch die Juden wurden vor solch schrecklicher Handlung gewarnt .

5Mo 4,2 Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.


Überdies belegen historische und wissenschaftliche Beweise, daß weder Juden noch Christen ihre Schriften manipuliert haben.

Viele Handschriften von frühen Kopien der Bibel wurden in den Jahren entdeckt. Es wurde herausgefunden, daß sie mit den Texten übereinstimmen, die wir heute verwenden.

Der sinaitische Text wurde in der Mitte des vierten Jahrhunderts, ungefähr 270 Jahre vor dem Koran geschrieben. Er enthält das komplette Neue Testament und einen großen Teil des Alten Testamentes und liegt nun in einem britischen Museum.

Der alexandrische Fund wurde im frühen fünften Jahrhundert geschrieben, also immer noch mehr als 200 Jahre vor dem Islam. Dieser Fund besteht aus der vollständigen Bibel, aus der lediglich ein paar Seiten verloren gegangen sind. Auch sie liegt in einem britischen Museum.

Auch der Vatikan besitzt eine Schrift des frühen vierten Jahrhunderts, also über 300 Jahre älter als der Islam. Dieser Fund enthält die ganze Bibel und liegt in der Bücherei des Vatikans in Rom.

Diese und andere Schriften, bekannt als der Kodex Ephraemi und die Schriftrollen des Toten Meeres und tausende anderer Kopien und Teile von Abschriften der frühen Bibel, beweisen jedem Zweifler, daß es unmöglich war, die Bibel zu fälschen oder zu verunglimpfen.


Die Bibel war vor dem Koran und es gibt auch keinen Grund, warum sie gefälscht sein sollte.

Viele Begebenheiten, die im Koran aufgezeichnet sind, stehen im Widerspruch zur Bibel. Dafür gibt es Beispiele:

Kain und Abel

Nachdem Kain Abel erschlagen hatte, so der Koran, sandte Gott einen Raben, der den Erdboden wegkratzte und Kain so zeigte, wie er seinen Bruder verbergen kann. Das steht nicht in der Bibel. Sure 5:31

Noah und die Sintflut

1. Der Koran berichtet, daß einer der Söhne Noahs sich weigerte, mit in die Arche zu steigen. Daraufhin wurde er von der Flut mitgerissen.
Sure 11:42+43

2. Die Bibel berichtet, daß alle drei Söhne mit in die Arche gingen.
1. Mose 7:7

3. Der Koran sagt, daß die Arche auf dem Berg Judi zum Stillstand kam.
Sure 11:45

4. In der Bibel lesen wir, daß es der Berg Ararat war.
1. Mose 8:4

Abraham

1. Nach dem Koran heißt der Vater Abrahams Azar, in der Bibel ist es Terah.
Sure 6:15 / 1. Mose 11:26

2. Der Koran sagt, Abraham hatte zwei Söhne, in der Bibel sind es acht.

3. Der Koran sagt, einige von Abrahams Nachkommen hätten in dem Tal Mekka gelebt, während die Bibel sagt, daß sie in Hebron lebten.
Sure 14:37 / 1. Mose 13:18

4. Der Koran sagt, daß Abraham zwei Frauen hatte, in der Bibel lesen wir von drei Frauen.

5. Der Koran berichtet, daß Abraham den Kaabe (ein Versammlungshaus) baute, davon ist in der Bibel gar nichts zu lesen.
Sure 2:125-127

Mose

Mose wurde nach Überlieferung des Korans von der Frau des Pharao adoptiert, in der Bibel ist es Pharaos Tochter. Sure 28:9-10 / 2. Mose2:5

Während der Zeit Moses lebte Haman in Ägypten, behauptet der Koran. Die Bibel sagt, daß er in Persien während der Zeit des Königs Ahasverus lebte.
Sure 28:6 / Ester 3:1

Die Mutter Jesu (Maria)

Demnach, hieß der Bruder Marias Aaron, tatsächlich lebte Aaron laut Bibel 1300 Jahre vor Maria.
Sure 19:58 / 4. Mose 26:59

Weitere personenbezogene Fehler

Laut Koran kam Jesus unter einer Palme zur Welt, die Bibel bezeugt, daß Jesus in einem Stall geboren wurde.
Sure 19:13 / Lukas 2:7

Jesus konnte schon als Säugling sprechen und tat auch bereits Wunder, sagt der Koran. In der Bibel ist davon nichts erwähnt.
Sure 19:24-26

Der Koran lehrt, daß Zacharias drei Tage stumm war, in der Bibel waren es ungefähr neun Monate (bis das Kind Johannes geboren wurde).
Sure 19:10 / Lukas 1:20
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#184031) Verfasst am: 26.09.2004, 22:40    Titel: Re: Mohammed ist ein falscher Prophet ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
...sein kompletter müll...


was zeigt uns das? menschen sind geschichtenerzähler, und die geschichten verändern sich von zeit zu zeit.
daraus lässt sich aber keine höhere wahrheit der einen oder der anderen seite erkennen.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!


Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 27.09.2004, 07:12, insgesamt einmal bearbeitet
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#184036) Verfasst am: 26.09.2004, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N.|Propagandhi

musst du denn immer seinen kompletten müll zitieren? ich geb mir schon alle mühe den originalpost zu ignorieren und du setzt ihn mir dann nochmal vor Komplett von der Rolle zwinkern
_________________
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#184038) Verfasst am: 26.09.2004, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte ignoriert, was magnusfe über den originalen Koran geschrieben hat. Das ist nämlich nichts anderes als eine Wiedergabe der islamischen Märchen über die Entstehung des Koran. Man könnte so lediglich auf Basis der islamischen Sicht der Dinge zeigen, dass der Koran auf zweifelhafte Weise entstanden ist.
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#184040) Verfasst am: 26.09.2004, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bitte ignoriert, was magnusfe... geschrieben hat.


da brauchst mich net drum bitten Sehr glücklich
es sollten sich nur alle hier zu herzen nehmen
_________________
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#184042) Verfasst am: 26.09.2004, 22:51    Titel: Re: Mohammed ist ein falscher Prophet ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:

Laut Koran kam Jesus unter einer Palme zur Welt, die Bibel bezeugt, daß Jesus in einem Stall geboren wurde.
Sure 19:13 / Lukas 2:7

Jesus konnte schon als Säugling sprechen und tat auch bereits Wunder, sagt der Koran. In der Bibel ist davon nichts erwähnt.
Sure 19:24-26

Die Geschichte findet sich aber in einem alternativen Evangelium.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#184102) Verfasst am: 27.09.2004, 01:02    Titel: Re: Mohammed ist ein falscher Prophet ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Niemand weiß, wo das Original des Korans ist. Der Koran, den wir heute in den Händen halten, heißt "Uthmanns Koran" und wurde lange Zeit nach Mohammeds Tod gefunden. Teile des Originalkorans müssen verlorengegangen sein, nachdem viele derer, die den Koran mündlich weitergegeben haben gestorben oder in Kriegen gefallen sind.

Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Na ja zum Glück gibt's ja irgendwo die "original"-Bibel und die Geschichten über Jesus wurden nur von Augenzeugen, und zwar wirklich von den 4 (oder 5 ?) Evangelisten geschrieben.

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die Bibel andererseits, hat der Prüfung durch die Zeit standgehalten. Zu behaupten, die Bibel sei umgeändert worden, strafen historische Funde Lügen.

Weder Christen noch Juden können aus irgendwelchen Gründen beschuldigt werden, die Schriften der Bibel manipuliert zu haben.

Autsch! Argh Argh Argh
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#184108) Verfasst am: 27.09.2004, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ist es nicht immer wieder interessant, wie man einen Mythos mit dem anderen vergleicht? "Natürlich gibt es den Weihnachtsmann. Die Geschichte vom Osterhasen ist ganz anders."

2. Tatsache ist, daß die Geschichten über Jesus etwa genauso viele Jahre nach dessen Tod aufgeschrieben wurden wie die Geschichten im Koran nach Mohammeds Tod. Cool
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#184124) Verfasst am: 27.09.2004, 07:13    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.|Propagandhi

musst du denn immer seinen kompletten müll zitieren? ich geb mir schon alle mühe den originalpost zu ignorieren und du setzt ihn mir dann nochmal vor Komplett von der Rolle zwinkern


Verlegen hast recht. habs editiert.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#184125) Verfasst am: 27.09.2004, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Volksfrömmigkeit bedeutet, eine Frömmigkeit, die außerhalb der Kirche sich im Volk entwickelt hat, ohne dass deshalb das ganze Volk daran beteiligt gewesen sein müsste.
Z.B. das Herrgottseckchen in Süddeutschen Bauernhäusern. Meist hat sie ihre Wurzeln in sublimiertem Aberglauben. Oft wurden die Ortskirchen aufgefordert, diesem Rechnung zu tragen, wie beim Flursegen.


Ja, das ist hier bekannt. Warum hast du differenziert? Am Kopf kratzen
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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fingalo
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Anmeldungsdatum: 08.09.2004
Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#184192) Verfasst am: 27.09.2004, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
fingalo hat folgendes geschrieben:
Volksfrömmigkeit bedeutet, eine Frömmigkeit, die außerhalb der Kirche sich im Volk entwickelt hat, ohne dass deshalb das ganze Volk daran beteiligt gewesen sein müsste.
Z.B. das Herrgottseckchen in Süddeutschen Bauernhäusern. Meist hat sie ihre Wurzeln in sublimiertem Aberglauben. Oft wurden die Ortskirchen aufgefordert, diesem Rechnung zu tragen, wie beim Flursegen.


Ja, das ist hier bekannt. Warum hast du differenziert? Am Kopf kratzen

Weil hier behauptet wurde, alles im Christentum sei von "oben gelenkt" gewesen. Das stimmt so nicht.

Fingalo
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#184197) Verfasst am: 27.09.2004, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
fingalo hat folgendes geschrieben:
Volksfrömmigkeit bedeutet, eine Frömmigkeit, die außerhalb der Kirche sich im Volk entwickelt hat, ohne dass deshalb das ganze Volk daran beteiligt gewesen sein müsste.
Z.B. das Herrgottseckchen in Süddeutschen Bauernhäusern. Meist hat sie ihre Wurzeln in sublimiertem Aberglauben. Oft wurden die Ortskirchen aufgefordert, diesem Rechnung zu tragen, wie beim Flursegen.


Ja, das ist hier bekannt. Warum hast du differenziert? Am Kopf kratzen

Weil hier behauptet wurde, alles im Christentum sei von "oben gelenkt" gewesen. Das stimmt so nicht.


Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Worauf ich hinaus wollte war, warum mir bisher noch kein Gläubiger den Unterschied zwischen Glauben und Aberglauben erklären konnte, aber in aller Entschiedenheit darauf besteht, dass es einen gibt. Lachen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#184207) Verfasst am: 27.09.2004, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube ist gesellschaftlich institutionalisierter Aberglaube.
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Heike N.
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Beitrag(#184214) Verfasst am: 27.09.2004, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Glaube ist gesellschaftlich institutionalisierter Aberglaube.


Tja, aber ob ich so etwas auch von Gläubigen höre? Allerdings ist deren Definition kurzweiliger, weil blumiger, als deine.
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fingalo
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Beitrag(#184225) Verfasst am: 27.09.2004, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Worauf ich hinaus wollte war, warum mir bisher noch kein Gläubiger den Unterschied zwischen Glauben und Aberglauben erklären konnte, aber in aller Entschiedenheit darauf besteht, dass es einen gibt. Lachen

Das liegt wohl daran, dass nicht jeder Gläubige auch einer ist, der solche Dinge weiß. Die haben's einfach im Gefühl (auch das nicht immer).
"Aberglaube" ist ein spezifisch christlicher Kampfbegriff gegen bestimmte magische Praktiken innerhalb der christlichen Gesellschaft. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass in anderen Religionen dieser Begriff existiert. Es handelt sich aus christlicher Sicht um zu bekämpfende Verbindungen zum Numinosen, weil das Christentum nur eine Verbindung anerkennt, die von der (den) Kirche(n) anerkannte(n). Unterschieden wird dabei manchmal (obwohl die Grenzen fließend sind) zwischen passivem Aberglauben (Astrologie, Tischrücken, Tarot und Kartenlegen, Handlesen usw.), wo es ausschließlich darum geht, sonst unzugängliche Informationen über die Verstorbenen oder die eigene Zukunft oder die Zukunft anderer zu gewinnen, und dem aktiven Aberglauben, der sich in der Magie manifestiert. Da versucht man, duch Einhaltung bestimmter Rituale Macht über das Numinose zu gewinnen (Faust I). Der Glaube, außerhalb des christlichen Bezugsrahmens so etwas zu können (passiv oder aktiv) wird als Aberglaube gebrandmarkt. Der Kampfbegriff diente vor allem dazu, überlebende heidnische Praktiken im christlichen Raum zu bekämpfen (Hexenglaube, heute das weite Feld der Esoterik). Die Grenzen sind aber fließend. Es gibt Formen der Fürbitte im Christntum, die sind sehr nahe am Aberglauben angesiedelt. Die richtige Distanz sieht man an dem überlieferten Gebet Jesu am Ölberg: "Vater, wenn es möglich ist, lass den Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe". Wenn der Gläubige durch Opfer und Gelübde glaubt, Druck auf Gott ausüben zu können, dann ist die Grenze bereits überschritten. Auf die grundsätzliche Unverfügbarkeit Gottes wird besonderer Wert gelegt. Im AT wird z.B. vieles geschildert, was wir heute als Aberglauben betrachten würden. Z.B. waren Wahrträume (Jakobsleiter)oder der Heilige Loswurf als Mitteilung Gottes durchaus Gang und Gäbe; siehe auch die Berufung Gideons.
Es gibt auch noch mehr, z.B. der Glaube an die Bestrafung Gottes an Lebenden, also einen tödlichen Unfall eines Bösewichts als Strafe Gottes anzusehen. Typischer (sogar innerhalb der Kirche verwendeter) Aberglaube ist, die Ausbreitung von Aids als Strafe Gottes für die sexuelle "Zügellosigkeit" zu bezeichen, ein strukturell uralter Aberglaube, der in Pest- und Seuchenzeiten und bei Naturkatastrophen wie Pilze aus dem Boden schoß. Selbst Bischöfe sind davor nicht gefeit, wie am Aidsbeispiel zu sehen ist.
Der Begriff "Aberglaube" wird auch in der abendländischen Naturwissenschaft verwendet, wenn z.B. das sog. Feuermal auf einen Schrecken der Schwangeren im Umgang mit Feuer, oder das Essen von bestimmten Nahrungsmitteln durch Schwangere Warzen und Leberflecken beim Kind hervorrufen sollen usw. Hier wird der Kampfbegriff gegen erphantasierte Kausalzusammenhänge verwendet. Im übrigen wird auch von dieser Seite die Esoterik bekämpft (Wasseradern, Astrologie, Feng Shui, Erdstrahlen).
Du siehst, ein sehr schwieriges Kapitel, aber das soll mal fürs erste reichen.
Fingalo
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#184230) Verfasst am: 27.09.2004, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

fingalo hat folgendes geschrieben:
Du siehst, ein sehr schwieriges Kapitel, aber das soll mal fürs erste reichen.


Danke. Du hast meine Erwartungen übertroffen. Ich liebe es...
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