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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841427) Verfasst am: 24.05.2013, 18:30 Titel: |
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Landei hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Ne. Ob wir uns dadurch anpassen, dass nur Leute mit gutem Immunsystem überleben, oder dadurch, dass wir schlau genug sind um uns zu impfen, ist letztendlich egal. Es gibt kein richtig oder falsch in der Evolution. |
Auf den ersten Blick ja. Ich bezweifle aber, dass es langfristig eine gute Überlebensstrategie sein wird, eine Spezies zu züchten, die ohne Medikamente nicht überlebensfähig ist. Das könnte sich irgendwann rächen... | Leute mit starkem Immunsystem verschwinden ja nicht, nur weil mehr Leute mit schwächeren Immunsystemen überleben. Es überleben ja auch mehr Leute mit starkem Immunsystem, die ansonsten gestorben wären. |
Aus biologischer Sicht ist ein starkes, aktives Immunsystem eine "Investition", für die auch entsprechend Energie aufgewendet werden muss. Wenn es nicht gebraucht wird, wird es deshalb heruntergefahren (falls es nicht über Autoimmunerkrankungen Amok läuft). Langfristig, also aus genetischer Sicht, lohnt sich diese Investion nicht, wenn immer ein Onkel Doktor zur Hand ist... |
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1841435) Verfasst am: 24.05.2013, 18:47 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht... |
@ Kival: Du musst in Betracht ziehen, dass die gerade von Leistungszucht reden und nicht von Evolution.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841436) Verfasst am: 24.05.2013, 18:51 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht... |
@ Kival: Du musst in Betracht ziehen, dass die gerade von Leistungszucht reden und nicht von Evolution.
fwo |
Was soll denn dann "aus biologischer Sicht" bedeuten?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1841459) Verfasst am: 24.05.2013, 20:31 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht... |
@ Kival: Du musst in Betracht ziehen, dass die gerade von Leistungszucht reden und nicht von Evolution.
fwo |
Was soll denn dann "aus biologischer Sicht" bedeuten? |
dass das Landei seinen "biologisch starken" Menschen züchten möchte.
(Meine Bemerkung sollte auch nicht heißen, dass ich diese Diskussion so sinnvoll fand .....)
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841486) Verfasst am: 24.05.2013, 22:37 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Nein. Du unterschlägst hier heiter mein eigentliches Argument (das scheint so ne Art Sport zu sein). Denn weder Hausschwein, noch Erdbeere, noch Schimmel, noch Ratte, noch Orang-Utans sind Menschen. Anders als der Schwarzarfrikaner übrigens. Merkwürdig, dass man sowas sogar noch erklären muss. Wenn ich meine Gene mit einer Erdbeere kreuze, kommt dabei, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, keine Mutation heraus, die sich als vorteilhaft erweist. Bei der Vermischung von mir und einem Schwarzafrikaner (wobei meine Wahl wohl auf eine Schwarafrikanerin fallen dürfte) ist das um einiges wahrscheinlicher. Wenn es darum geht meine Gene zu verbessern, so meine These (die aber gewiss schon von etlichen Evolutionsbiologen vor mir aufgestellt und vermutlich sogar schon verbüchert wurde), ist eine Kreuzung mit möglichst unterschiedlichen (menschlichen... das ich das noch betonen muss ist beinahe peinlich -.-) Genen die am meisten Erfolg versprechende Variante. Würde ich meine z. B. mit denen meiner Schwester kreuzen, so sagt das Gesetz, ist dies verboten, unter anderem mit der Begründung, dass dabei nur kranke Nachkommen hervorkommen... was natürlich nicht so absolut stimmt. Aber die Wahrscheinlichkeit für Genfehler ist höher, je ähnlicher sich die Gene sind. Sag ich einfach mal so.
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ich hatte den eindruck, dass du die genetischen unterschiede zwischen dem "bio-franzosen" und dem schwarzafrikaner einfach wegwischen wolltest mit dem hinweis darauf, dass beide derselben art angehoeren. dagegen habe ich mich gewandt.
die existenz und bedeutsamkeit dieser unterschiede aber hast du mit oben zitierten posting nun eindeutig zugestanden, indem du diese sogar als argument fuer eine fortpflanzung deinerseits mit einer schwarzafrikanerin gebracht hast.
was ich in der diskussion erreichen wollte, ist damit erledigt.
ob du dich nun lieber mit einer schwarzafrikanerin, einer "bio-franzoesin" oder einer "bio-ostfriesin" paarst, ist mir voellig egal. das ueberlasse ich voellig deinem geschmack oder von mir aus auch der frage, was dir fuer deinen reproduktionserfolg vorteilhafter erscheint.
dazu sei nur noch angemerkt, dass ich ein inzestproblem zwar bei der paarung mit der eigenen schwester sehe, aber nicht wirklich bei paarungen innerhalb einer millionen individuen starken population.
Zitat: |
Wenn also jemanden an der Verbesserung der Gene seines Volkes läge, so wäre es die, zumindest aus meiner Sicht, erfolgversprechenste Taktik, möglichst viel Zuwanderung aus möglichst weit entfernten Ländern (die nicht schon vor Jahrhunderten von der eigenen Nation kolonialisiert wurden... bei Frankreich muss man das ja dazu sagen) gut zu heißen und zu fördern.
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da erscheint es mir doch vorteilhafter, statt den eigenen lebensraum mit zuwanderern von ueberall her zu teilen, besser das eigene volk nach ueberall hin auszubreiten und den angestammten lebensraum der anderen mit sich selbst zu teilen. die genetische vermischung ist so auch moeglich
(jetzt so rein biologisch gesehen, meine ich. ethisch gesehen koennte man die kolonialisation eventuell ganz anders bewerten )
Zitat: |
Überdies halte ich noch immer für entscheidend, was im Pass eines Menschen steht. Jeder gehört zu der Nation, deren Pass er besitzt. |
das kannst du sehen, wie du willst. nur fuer eine diskussion ueber die verbreitung irgendwelcher gene ist die im pass vermerkte staatsbuergerschaft eindeutig voellig irrelevant. wenn du es zum beispiel aus irgendwelchen genetischen gruenden fuer vorteilhaft haeltst, dich mit einer schwarzafrikanerin zu paaren, dann ist es fuer dieser betrachtung voellig irrelevant, ob sie einen afrikanischen oder einen franzoesischen pass besitzt.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841492) Verfasst am: 24.05.2013, 23:04 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Landei hat folgendes geschrieben: |
Aus biologischer Sicht ist ein starkes, aktives Immunsystem eine "Investition", für die auch entsprechend Energie aufgewendet werden muss. Wenn es nicht gebraucht wird, wird es deshalb heruntergefahren (falls es nicht über Autoimmunerkrankungen Amok läuft). Langfristig, also aus genetischer Sicht, lohnt sich diese Investion nicht, wenn immer ein Onkel Doktor zur Hand ist... |
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht... |
die mutation wird nicht dadurch verursacht. ob die mutation sich anschliessend verbreitet, ist aber durchaus davon abhaengig, ob sie "sinnvoll" ist.
eigenschaften, die ressourcen fressen ohne einen vorteil zu bieten, werden im allgemeinen ueber kurz oder lang wegselektiert.
aber die evolution beim heutigen menschen in der heutigen gesellschaft ist eh ein sehr schwieriges thema. heute vermehren sich problemlos all die vielen menschen, die hundert jahre frueher an einer blinddarmentzuendung eingegangen waeren oder ohne kaiserschnitt nicht faehig gewesen waeren, ein kind zu bekommen. andererseits ist eine gewisse intelligenz, soweit sie den menschen befaehigt, empfaengnisverhuetende mittel zuverlaessig anzuwenden, moeglicherweise ein k.o.-kriterium fuer den reproduktionserfolg eines individuums. wo das alles hinfuehren soll, das mag man sich lieber nicht ausmalen...
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32511
Wohnort: Woanders
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841495) Verfasst am: 24.05.2013, 23:07 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Das klingt alles sehr teleologisch. Genetische Veränderungen werden nicht dadurch verursacht, dass sie sinnvoll wären oder nicht... |
@ Kival: Du musst in Betracht ziehen, dass die gerade von Leistungszucht reden und nicht von Evolution.
fwo |
Was soll denn dann "aus biologischer Sicht" bedeuten? |
dass das Landei seinen "biologisch starken" Menschen züchten möchte.
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da musst du meines erachtens landei voellig falsch verstanden haben.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841496) Verfasst am: 24.05.2013, 23:09 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich geh jetzt wirklich ein Buch lesen. |
ein biologie-buch?
um diese uhrzeit?
solltest du dich da nicht besser mit einer schwarzafrikanerin paaren?
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1841497) Verfasst am: 24.05.2013, 23:10 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | aber die evolution beim heutigen menschen in der heutigen gesellschaft ist eh ein sehr schwieriges thema. heute vermehren sich problemlos all die vielen menschen, die hundert jahre frueher an einer blinddarmentzuendung eingegangen waeren oder ohne kaiserschnitt nicht faehig gewesen waeren, ein kind zu bekommen. andererseits ist eine gewisse intelligenz, soweit sie den menschen befaehigt, empfaengnisverhuetende mittel zuverlaessig anzuwenden, moeglicherweise ein k.o.-kriterium fuer den reproduktionserfolg eines individuums. wo das alles hinfuehren soll, das mag man sich lieber nicht ausmalen... |
Mal abgesehen davon, dass das Ausmalen eh zu nix führt, weil diese Angelegenheit viel zu komplex ist, frage ich mich, was das negative ist, was du zwischen den Zeilen durchscheinen lässt.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841498) Verfasst am: 24.05.2013, 23:15 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | eigenschaften, die ressourcen fressen ohne einen vorteil zu bieten, werden im allgemeinen ueber kurz oder lang wegselektiert. |
Dass die gar keinen Vorteil bringen, würde ich zwar bezweifeln, aber selbst wenn ist das keineswegs zwangsläufig so. Dafür muss sich dieses Ressourcenfressen auch tatsächlich als Nachteil erweisen. Nicht für alle Lebewesen ist das Leben durch Ressourcenknappheit geprägt.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841499) Verfasst am: 24.05.2013, 23:23 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber die evolution beim heutigen menschen in der heutigen gesellschaft ist eh ein sehr schwieriges thema. heute vermehren sich problemlos all die vielen menschen, die hundert jahre frueher an einer blinddarmentzuendung eingegangen waeren oder ohne kaiserschnitt nicht faehig gewesen waeren, ein kind zu bekommen. andererseits ist eine gewisse intelligenz, soweit sie den menschen befaehigt, empfaengnisverhuetende mittel zuverlaessig anzuwenden, moeglicherweise ein k.o.-kriterium fuer den reproduktionserfolg eines individuums. wo das alles hinfuehren soll, das mag man sich lieber nicht ausmalen... |
Mal abgesehen davon, dass das Ausmalen eh zu nix führt, weil diese Angelegenheit viel zu komplex ist, frage ich mich, was das negative ist, was du zwischen den Zeilen durchscheinen lässt. |
in der tat, es ist komplex, und gluecklicherweise geht die evolution ja nicht so ganz schnell in wenigen generationen.
aber ist das so schwer, sich auszumalen, wohin obiges fuehrt?
es fuehrt zum einen zu einer bevoelkerung, die ohne medizinische hilfe gar nicht ueberleben koennte bzw. gar keine kinder bekommen koennte. und was es bedeutet, wenn die evolution solche leute, die zu einer "verantwortlichen", an der wirtschaftlichen leistungsfaehigkeit orientierten familienplanung faehig sind, gnadenlos gegenueber leuten benachteiligt, die sich wie die karnickel vermehren, weil sie eh nichts auf die kette kriegen, insbesondere auch keine verhuetung, na das kannst du dir doch wohl in etwa vorstellen.
ob es so kommt oder anders, ok, das weiss man nicht, denn wie du schon sagst, das ist zu komplex.
aber welchen teufel ich da an die wand male, das muesste doch verstaendlich sein
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841501) Verfasst am: 24.05.2013, 23:33 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | eigenschaften, die ressourcen fressen ohne einen vorteil zu bieten, werden im allgemeinen ueber kurz oder lang wegselektiert. |
Dass die gar keinen Vorteil bringen, würde ich zwar bezweifeln, aber selbst wenn ist das keineswegs zwangsläufig so. Dafür muss sich dieses Ressourcenfressen auch tatsächlich als Nachteil erweisen. Nicht für alle Lebewesen ist das Leben durch Ressourcenknappheit geprägt. |
doch, im allgemeinen schon.
wenn fuer eine art genug ressourcen da sind, vermehrt sie sich so lange, bis die ressourcen eben doch knapp sind. und dann sind ressourcenfressende, aber unnuetze eigenschaften ein selektionsnachteil.
aber zugegeben, es gibt wohl auch faelle, in denen die population eher durch fressfeinde oder parasiten beschraenkt ist.
und der heutige mensch ist eh ein ziemlicher spezialfall.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1841505) Verfasst am: 24.05.2013, 23:56 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber die evolution beim heutigen menschen in der heutigen gesellschaft ist eh ein sehr schwieriges thema. heute vermehren sich problemlos all die vielen menschen, die hundert jahre frueher an einer blinddarmentzuendung eingegangen waeren oder ohne kaiserschnitt nicht faehig gewesen waeren, ein kind zu bekommen. andererseits ist eine gewisse intelligenz, soweit sie den menschen befaehigt, empfaengnisverhuetende mittel zuverlaessig anzuwenden, moeglicherweise ein k.o.-kriterium fuer den reproduktionserfolg eines individuums. wo das alles hinfuehren soll, das mag man sich lieber nicht ausmalen... |
Mal abgesehen davon, dass das Ausmalen eh zu nix führt, weil diese Angelegenheit viel zu komplex ist, frage ich mich, was das negative ist, was du zwischen den Zeilen durchscheinen lässt. |
in der tat, es ist komplex, und gluecklicherweise geht die evolution ja nicht so ganz schnell in wenigen generationen.
aber ist das so schwer, sich auszumalen, wohin obiges fuehrt?
es fuehrt zum einen zu einer bevoelkerung, die ohne medizinische hilfe gar nicht ueberleben koennte bzw. gar keine kinder bekommen koennte. und was es bedeutet, wenn die evolution solche leute, die zu einer "verantwortlichen", an der wirtschaftlichen leistungsfaehigkeit orientierten familienplanung faehig sind, gnadenlos gegenueber leuten benachteiligt, die sich wie die karnickel vermehren, weil sie eh nichts auf die kette kriegen, insbesondere auch keine verhuetung, na das kannst du dir doch wohl in etwa vorstellen.
ob es so kommt oder anders, ok, das weiss man nicht, denn wie du schon sagst, das ist zu komplex.
aber welchen teufel ich da an die wand male, das muesste doch verstaendlich sein |
Ja, du malst deinen Teufel an die Wand. Die Frage ist nun auch, ob dein "Antiteufel" wirklich die vorteilhaftere Wahl für die Menschheit ist. Ich zweifele das nicht mal unbedingt an, ich denke eher, dass Aussagen darüber so unbestimmt sind wie Horoskope.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841520) Verfasst am: 25.05.2013, 00:59 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Ja, du malst deinen Teufel an die Wand. Die Frage ist nun auch, ob dein "Antiteufel" wirklich die vorteilhaftere Wahl für die Menschheit ist.
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was meinst du mit antiteufel? dass man auf medizinische behandlung verzichtet mit dem "vorteil", dass die menschen allein lebensfaehig bleiben, also ohne medizinische hilfe?
nein... das klingt wahrlich auch nicht vorteilhaft.
aber man muss sich klar machen, dass die ausschaltung einigen selektionsdrucks natuerlich negative folgen fuer die evolution des menschen haben kann.
Zitat: |
Ich zweifele das nicht mal unbedingt an, ich denke eher, dass Aussagen darüber so unbestimmt sind wie Horoskope. |
ja, diese aussagen sind extremst unbestimmt. was dabei in 10, 20 oder 30 generationen rauskommt ist voellig unvorhersehbar, zumal wir ueberhaupt nicht wissen, wie die gesellschaft in solch ferner zukunft aussieht. (und in 1, 2 oder 3 generationen aendert sich gluecklicherweise noch nicht so viel.)
man sollte sich nur klar darueber sein, dass die evolution in der heutigen technisierten gesellschaft voellig andere wege gehen kann (und wird) als in frueherer zeit und dass die konsequenzen davon auch ziemlich negativ sein koennen.
was dagegen genau eintreten wird, da fehlt uns wohl allen die glaskugel.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841522) Verfasst am: 25.05.2013, 01:19 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | aber man muss sich klar machen, dass die ausschaltung einigen selektionsdrucks natuerlich negative folgen fuer die evolution des menschen haben kann. |
Eine "natürliche" Evolution könnte auch negative Folgen haben.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841537) Verfasst am: 25.05.2013, 01:54 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber man muss sich klar machen, dass die ausschaltung einigen selektionsdrucks natuerlich negative folgen fuer die evolution des menschen haben kann. |
Eine "natürliche" Evolution könnte auch negative Folgen haben. |
an welche denkst du?
(mal abgesehen von dem problem, dass ein guter teil der menschen dabei auf der strecke bleibt natuerlich... oder meintest du das?... wenn du das meinst: ja klar, daher will ich auch nicht grade zur "natuerlichen evolution" zurueck.)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841544) Verfasst am: 25.05.2013, 02:52 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber man muss sich klar machen, dass die ausschaltung einigen selektionsdrucks natuerlich negative folgen fuer die evolution des menschen haben kann. |
Eine "natürliche" Evolution könnte auch negative Folgen haben. |
an welche denkst du? |
Ich meine, dass die natürliche Evolution eben keineswegs automatisch zu einer Verbesserung führt. Das mag einerseits sein, dass spezialisierte Anpassungseffekte (natürlich nur indirekt etc.) z.B. dazu führen können, dass bei Veränderung der Umwelt eine ganze Spezies ausstirbt. Oder es kann eben dazu kommen, dass sexuelle Selektion zu Eigenschaften führt, die eigentlich dem Überleben der Spezies eher abträglich ist.
Und dann ist natürlihc der nächste Punkt, dass das reine Überleben der Spezies vielleicht auch gar nicht so relevant ist. Ich halte es z.B. nicht für wichtig, dass es in ein paar tausend Jahren noch Menschen gibt; nur glaube ich nicht, dass das ohne Leid dazu kommen würde und das fände ich dann problematisch.
Und wenn man nämlich vielleicht eher Lebenszufriedenheit, möglichst wenig Leid und ähnliches als wesentliche Kriterien ansieht, dann kann da eine natürliche Selektion ganz schön abträglich sein. Das alles ignoriert natürlich sowieso, welche große Rolle Kultur für Menschen als Selektionsfaktor hat usw.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32511
Wohnort: Woanders
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(#1841561) Verfasst am: 25.05.2013, 10:24 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich geh jetzt wirklich ein Buch lesen. |
ein biologie-buch?
um diese uhrzeit?
solltest du dich da nicht besser mit einer schwarzafrikanerin paaren? |
Von Biologie war nie die Rede.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1841603) Verfasst am: 25.05.2013, 13:43 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | bernard hat folgendes geschrieben: | Natürlich macht es einen Unterschied, ob französischer Boden in Zukunft andere Franzosen (mit denen er genetisch nahe verwandt ist) oder dahergelaufene Nordafrikaner (mit denen er gentisch weniger verwandt ist) ernährt. Aus darwinistischer Sicht hat er sehr vernünftig gehandelt. |
Schwachsinn. Völker, Staaten und Staatsgrenzen sind kein Objekte evolutionstheoretischer Überlegungen. Es spielt keine Rolle, ob in 100 Jahren die Nachfahren eins Nordafrikaners oder die eines Bretonen vom Provenzalischen Boden genährt werden. |
bernard hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Sorry, wenn ich da kurz lachen muss. Was unterscheidet denn einen "Bio-Franzosen" vom Franzosen? |
Ein Bio-Franzose ist ein Franzose, dessen Vorfahren zu überwiegenden Teilen schon seit Generartionen auf dem Gebiet leben, das heute ungefähr Frankreich ist.
Die Nachfahren von Kamerunern oder Menschen anderer französischer Kolonien haben auch die französische Staatsbürgerschaft, aber sie leben noch nicht seit Generationen in Frankreich oder Umgebung.
Diese unterschiedliche Vergangenheit spiegelt sich im Genpool der Gruppen wieder. |
Im Genpool spiegelt sich die räumliche Nähe der Individuen einer lokalen Population wieder. Das ist ein Faktor, aber nicht der einzige, der auf die Beschaffenheit des Genpools wirkt.
Den Genen, oder den evolutionären Mechanismen ist es aber vollkommen gleichgültig, wer sich mit wem paart, und somit welcher Ethnie die beiden Menschen zugehörten, deren DNA-Segmente sich zu einem neuen Menschen vereinten. Im Gegenteil könnte man argumentieren, das Wesen der Evolution spiegelt sich gerade in der Vermengung unterschiedlicher Vererbungslinien. Aber weder könnte man so wie Du behaupten, daß es irgendwie aus evolutionärer Sicht "vernünftig" wäre, einen Partner zu wählen, dessen Genmaterial dem eigenen möglichst ähnelt, noch könnte man das Gegenteil behaupten:
Vernunft ist eine Kulturelle Größe. Interesse ist eine kulturelle Größe. Die Evolution hat aber kein Interesse noch Vernunft. Dominique Venner wollte durch seinen sinnlosen Suizid einer bestimmten Haltung Nachdruck verleihen. Das ist Kultur und nicht Evolution. Selbst seine Kinder oder Enkel könnten Deine Aussage ad Absurdum führen, indem sie selber Kinder mit Angehörigen entfernter Ethnien zeugen. Zu wünschen wäre es ihnen zumindest, daß sie nicht in der geistigen Enge ihres Ahnen verharren.
Schließlich, man muss den Namen Darwins gegen die unselige Vermengung evolutionärerer und kultureller Begrifflichkeiten verteidigen. Alleine schon aus Achtung vor seiner Leistung, die sich nicht als Vorlage für rassistische Ideologien eignet. Das ist ein Thema, das wir hier bereits hatten: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=25833&
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1841607) Verfasst am: 25.05.2013, 14:01 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich geh jetzt wirklich ein Buch lesen. |
ein biologie-buch?
um diese uhrzeit?
solltest du dich da nicht besser mit einer schwarzafrikanerin paaren? |
Ich darf ja eigentlich deine Familienverhältnisse nicht kommentieren, aber ich mach mir Sorgen um die Zukunft deiner Kinder...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841776) Verfasst am: 26.05.2013, 06:35 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | bernard hat folgendes geschrieben: | Natürlich macht es einen Unterschied, ob französischer Boden in Zukunft andere Franzosen (mit denen er genetisch nahe verwandt ist) oder dahergelaufene Nordafrikaner (mit denen er gentisch weniger verwandt ist) ernährt. Aus darwinistischer Sicht hat er sehr vernünftig gehandelt. |
Schwachsinn. Völker, Staaten und Staatsgrenzen sind kein Objekte evolutionstheoretischer Überlegungen. Es spielt keine Rolle, ob in 100 Jahren die Nachfahren eins Nordafrikaners oder die eines Bretonen vom Provenzalischen Boden genährt werden. |
bernard hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Sorry, wenn ich da kurz lachen muss. Was unterscheidet denn einen "Bio-Franzosen" vom Franzosen? |
Ein Bio-Franzose ist ein Franzose, dessen Vorfahren zu überwiegenden Teilen schon seit Generartionen auf dem Gebiet leben, das heute ungefähr Frankreich ist.
Die Nachfahren von Kamerunern oder Menschen anderer französischer Kolonien haben auch die französische Staatsbürgerschaft, aber sie leben noch nicht seit Generationen in Frankreich oder Umgebung.
Diese unterschiedliche Vergangenheit spiegelt sich im Genpool der Gruppen wieder. |
Im Genpool spiegelt sich die räumliche Nähe der Individuen einer lokalen Population wieder. Das ist ein Faktor, aber nicht der einzige, der auf die Beschaffenheit des Genpools wirkt.
Den Genen, oder den evolutionären Mechanismen ist es aber vollkommen gleichgültig, wer sich mit wem paart, und somit welcher Ethnie die beiden Menschen zugehörten, deren DNA-Segmente sich zu einem neuen Menschen vereinten. Im Gegenteil könnte man argumentieren, das Wesen der Evolution spiegelt sich gerade in der Vermengung unterschiedlicher Vererbungslinien. Aber weder könnte man so wie Du behaupten, daß es irgendwie aus evolutionärer Sicht "vernünftig" wäre, einen Partner zu wählen, dessen Genmaterial dem eigenen möglichst ähnelt, noch könnte man das Gegenteil behaupten: |
ich sehe nicht, dass bernard oder sonstwer hier behauptet haette, dass es vernuenftig (o.ae.) sei, einen partner mit aehnlichem genmaterial zu waehlen.
hat ueberhaupt jemand von partnern geredet, ausser bravopunk, der aber schon dasselbe sagte wie du, also wohl ebenfalls faelschlich unterstellte, irgendjemand habe etwas dagegen gesagt, dass man sich mit einem andersartigen partner paare?
die frage, welcher partner fuer einen guenstig sei (im biologischen sinne) ist doch eine voellig andere als die, ob es fuer die weitergabe der eigenen gene guenstig ist, mit einem naeher verwandte individuen bei anderen dingen zu bevorzugen. im ersteren falle geht es um die direkte weitergabe von eigenen genen durch fortpflanzung; im zweiten fall werden diese verwandten individuen und damit deren gene gefoerdert, die aber den eigenen genen aehnlich sein können.
die "bio-franzosen", wie sie hier genannt wurden, sind naeher miteinander verwandt als mit schwarzafrikanern, das kann man nicht wegdiskutieren, nur weil es nicht "politisch korrekt" ist.
genauso unsinnig ist es demjenigen, der ueber (politisch unkorrekten) altruismus gegenueber verwandten geredet hat, zu unterstellen, er habe (ebenso politisch unkorrekt) ueber die auf diese verwandtengruppe beschraenkte eigene vermehrung geredet.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1841777) Verfasst am: 26.05.2013, 06:57 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich geh jetzt wirklich ein Buch lesen. |
ein biologie-buch?
um diese uhrzeit?
solltest du dich da nicht besser mit einer schwarzafrikanerin paaren? |
Ich darf ja eigentlich deine Familienverhältnisse nicht kommentieren, aber ich mach mir Sorgen um die Zukunft deiner Kinder... |
wenn ich mich mit einer schwarzafrikanerin paarte, wuerde das meine ehe sicher zerruetten, aber um die zukunft meiner kinder braeuchtest du dir keine gedanken zu machen, die sind erwachsen. ich muss mich aber auch nicht mit einer schwarzafrikanerin paaren, denn ich hab ja nicht wie bravopunk gesagt, dass das guenstig sei
und eh mir jemand unterstellt, ich haette was gegen gemischte ehen o.ae.: vor meiner beziehung haette ich definitiv nichts dagegen gehabt, eine partnerin nicht-europaeischer abstammung zu waehlen. (jetzt, waehrend der beziehung, waere allerdings eine zweit-partnerin, gleich welcher abstammung, der beziehung nicht grade foerderlich )
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1841783) Verfasst am: 26.05.2013, 08:43 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | bernard hat folgendes geschrieben: | Natürlich macht es einen Unterschied, ob französischer Boden in Zukunft andere Franzosen (mit denen er genetisch nahe verwandt ist) oder dahergelaufene Nordafrikaner (mit denen er gentisch weniger verwandt ist) ernährt. Aus darwinistischer Sicht hat er sehr vernünftig gehandelt. |
Schwachsinn. Völker, Staaten und Staatsgrenzen sind kein Objekte evolutionstheoretischer Überlegungen. Es spielt keine Rolle, ob in 100 Jahren die Nachfahren eins Nordafrikaners oder die eines Bretonen vom Provenzalischen Boden genährt werden. |
bernard hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Sorry, wenn ich da kurz lachen muss. Was unterscheidet denn einen "Bio-Franzosen" vom Franzosen? |
Ein Bio-Franzose ist ein Franzose, dessen Vorfahren zu überwiegenden Teilen schon seit Generartionen auf dem Gebiet leben, das heute ungefähr Frankreich ist.
Die Nachfahren von Kamerunern oder Menschen anderer französischer Kolonien haben auch die französische Staatsbürgerschaft, aber sie leben noch nicht seit Generationen in Frankreich oder Umgebung.
Diese unterschiedliche Vergangenheit spiegelt sich im Genpool der Gruppen wieder. |
Im Genpool spiegelt sich die räumliche Nähe der Individuen einer lokalen Population wieder. Das ist ein Faktor, aber nicht der einzige, der auf die Beschaffenheit des Genpools wirkt.
Den Genen, oder den evolutionären Mechanismen ist es aber vollkommen gleichgültig, wer sich mit wem paart, und somit welcher Ethnie die beiden Menschen zugehörten, deren DNA-Segmente sich zu einem neuen Menschen vereinten. Im Gegenteil könnte man argumentieren, das Wesen der Evolution spiegelt sich gerade in der Vermengung unterschiedlicher Vererbungslinien. Aber weder könnte man so wie Du behaupten, daß es irgendwie aus evolutionärer Sicht "vernünftig" wäre, einen Partner zu wählen, dessen Genmaterial dem eigenen möglichst ähnelt, noch könnte man das Gegenteil behaupten: |
ich sehe nicht, dass bernard oder sonstwer hier behauptet haette, dass es vernuenftig (o.ae.) sei, einen partner mit aehnlichem genmaterial zu waehlen. |
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32511
Wohnort: Woanders
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#1841789) Verfasst am: 26.05.2013, 11:09 Titel: |
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Der Darwin-Award heißt vorallem so, weil "Dumm geboren, nichts dazugelernt" nicht ganz so griffig wäre. Mit dieser dämlichen Diskussion "Die ... sterben aus, weil die ... sie genetisch verdrängen" hat die Namenswahl nichts zu tun.
Wenn's um die Gene geht, wäre es vorallem günstig, seine Gene mit denen zu vermischen, die man für resistenter hält. Denn die würden die eigenen Gene quasi mittragen. In Hinsicht der eigenen Gene wäre es vermutlich auch nicht günstig für so schlechte Lebensbedingungen zu sorgen, dass alle krepieren, die nicht die passenden Gene haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die eigenen mit ausselektiert würden, wäre ziemlich hoch.
Als Individuum kann es mir letztlich schnurz piep egal sein, welche verkrüppelten Monster letztlich entstehen würden, wenn ... Der Begriff "Aussterben" trägt immer eine emotionale Fracht mit, die mit nichts gerechtfertigt ist. Ein Individuum stirbt. Eine Art ändert sich oder vergeht. Das hat mit Sterben nichts zu tun. Und es ist zynisch bis widerlich, das Sterben von Individuen als vorteilhaft zu sehen, um ein Vergehen einer Art zu verhindern.
Dass das beim Züchten von Tieren gemacht wird, liegt nicht im Vorteil der Tiere, sondern im Vorteil der Menschen. Wenn es keine Hochleistungskühe mehr gäbe, wäre es kein Problem der nicht vorhandenen Hochleistungskühe. Sondern ein Problem der Menschen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1842040) Verfasst am: 27.05.2013, 00:53 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | bernard hat folgendes geschrieben: | Natürlich macht es einen Unterschied, ob französischer Boden in Zukunft andere Franzosen (mit denen er genetisch nahe verwandt ist) oder dahergelaufene Nordafrikaner (mit denen er gentisch weniger verwandt ist) ernährt. Aus darwinistischer Sicht hat er sehr vernünftig gehandelt. |
Schwachsinn. Völker, Staaten und Staatsgrenzen sind kein Objekte evolutionstheoretischer Überlegungen. Es spielt keine Rolle, ob in 100 Jahren die Nachfahren eins Nordafrikaners oder die eines Bretonen vom Provenzalischen Boden genährt werden. |
bernard hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Sorry, wenn ich da kurz lachen muss. Was unterscheidet denn einen "Bio-Franzosen" vom Franzosen? |
Ein Bio-Franzose ist ein Franzose, dessen Vorfahren zu überwiegenden Teilen schon seit Generartionen auf dem Gebiet leben, das heute ungefähr Frankreich ist.
Die Nachfahren von Kamerunern oder Menschen anderer französischer Kolonien haben auch die französische Staatsbürgerschaft, aber sie leben noch nicht seit Generationen in Frankreich oder Umgebung.
Diese unterschiedliche Vergangenheit spiegelt sich im Genpool der Gruppen wieder. |
Im Genpool spiegelt sich die räumliche Nähe der Individuen einer lokalen Population wieder. Das ist ein Faktor, aber nicht der einzige, der auf die Beschaffenheit des Genpools wirkt.
Den Genen, oder den evolutionären Mechanismen ist es aber vollkommen gleichgültig, wer sich mit wem paart, und somit welcher Ethnie die beiden Menschen zugehörten, deren DNA-Segmente sich zu einem neuen Menschen vereinten. Im Gegenteil könnte man argumentieren, das Wesen der Evolution spiegelt sich gerade in der Vermengung unterschiedlicher Vererbungslinien. Aber weder könnte man so wie Du behaupten, daß es irgendwie aus evolutionärer Sicht "vernünftig" wäre, einen Partner zu wählen, dessen Genmaterial dem eigenen möglichst ähnelt, noch könnte man das Gegenteil behaupten: |
ich sehe nicht, dass bernard oder sonstwer hier behauptet haette, dass es vernuenftig (o.ae.) sei, einen partner mit aehnlichem genmaterial zu waehlen. | |
du hast mir etwas gefettet, aber nichts dazu geschrieben.
in dem, was du gefettet hast, geht es aber mit keinem wort irgendwie um eine partnerwahl.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1842061) Verfasst am: 27.05.2013, 10:22 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: |
2 Fragen:
1. Hast du für deine Behauptung der näheren genetischen Verwandschaft einen Beweis? Meines Wissens nach ist es nicht pauschal so einfach zu sagen: geographische Nähe = genetische Nähe (ich persönlich halte es für wenig zielführend s o etwas zu behaupten, unter der Tatsache, dass wir eh alle aus Afrika stammen) |
Die phänotypischen Unterschiede müssen sich auch genetisch bemerkbar machen.
Aber das hatten wir bereits gefühlte hundert mal. |
Warum wird eigentlich bei diesem Thema soviel Wert auf Hautfarbe gelegt und nicht auf andere Faktoren (siehe dein späteres Posting! Dein Kampf gegen die furchtbare gutmenschliche PC ist natürlich bewundernswert! )
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1842066) Verfasst am: 27.05.2013, 11:15 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: |
2 Fragen:
1. Hast du für deine Behauptung der näheren genetischen Verwandschaft einen Beweis? Meines Wissens nach ist es nicht pauschal so einfach zu sagen: geographische Nähe = genetische Nähe (ich persönlich halte es für wenig zielführend s o etwas zu behaupten, unter der Tatsache, dass wir eh alle aus Afrika stammen) |
Die phänotypischen Unterschiede müssen sich auch genetisch bemerkbar machen.
Aber das hatten wir bereits gefühlte hundert mal. |
Warum wird eigentlich bei diesem Thema soviel Wert auf Hautfarbe gelegt und nicht auf andere Faktoren (siehe dein späteres Posting! Dein Kampf gegen die furchtbare gutmenschliche PC ist natürlich bewundernswert! ) |
Du hast nach einem Beweis für die genetische (Un)Verwandtschaft gefragt.
Ansonsten habe ich das Thema hier nicht gestartet.
_________________ Trish:(
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1842067) Verfasst am: 27.05.2013, 11:17 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Warum wird eigentlich bei diesem Thema soviel Wert auf Hautfarbe gelegt und nicht auf andere Faktoren |
1. Auf andere Faktoren wird auch Wert gelegt.
2. Warum sollte man auf die Hautfarbe keinen Wert legen dürfen?
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