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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1842621) Verfasst am: 29.05.2013, 23:57 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Alkohol ist bei (je nach Datenquelle) einem Viertel bis zur Hälfte aller Straftaten im Spiel, da klinken viele mit aus. |
jau... heut nacht ist wieder das alljaehrliche grosse jugend-besaeufnis hier in meinem stadtteil. ich muss wieder wache schieben, um den schaden zu minimieren... |
Dabei ist diese Woche: Woche gegen Alkoholmißbrauch.
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lol... neee, bei uns hier ist grade eher sowas wie die nacht des alkoholmissbrauchs.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1842648) Verfasst am: 30.05.2013, 10:48 Titel: |
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Wilson hat folgendes geschrieben: |
und was fördert strukturelle gewalt oder ausbeutermentalität?
z.b. bei Mercedes oder H&m?
na?
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Strafanzeige-gegen-Daimler-Chef-Zetsche-article10652046.html
Zitat: | Hungerlohn am Fließband"Strafanzeige gegen Daimler-Chef Zetsche
In Hamburg stellt Daimler seine neue S-Klasse vor. In Stuttgart steht der Konzernführung juristischer Ärger ins Haus: Es geht um das Thema Leiharbeit, den Vorwurf der illegalen Arbeitnehmerüberlassung und einen TV-Beitrag - mitten drin ist Daimler-Chef Zetsche. Der Konzern selbst, will von nichts wissen. |
was ist wohl bei dem schiefgelaufen? |
Hat jetzt nicht mehr viel mit dem Thema häusliche Gewalt zu tun, oder?
Gibt sicher einen passenderen Thread dafür. (Aber auch dazu, wenn man betrachten will, warum ein Einzelner diese strukturelle Gewalt und Macht massiv nutzt, gibt mein obiger Link einiges her)
_________________ Tja
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1842649) Verfasst am: 30.05.2013, 10:54 Titel: |
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Ich muss ja gestehen, dass ich die Diskussion hier witzig fand – ich habe mich um das Thema nie gekümmert, aber dass die Ergebnisse der neuesten Studie, die hier diskutiert werden, seit Jahren und in unterschiedlichen Untersuchungen (eine davon die Pilotstudie von 2004 aus dem bmfsfj) immer wieder reproduziert werden, war mir bekannt. Ich habe deshalb auch den Tipp gegeben, einmal kurz zu googlen – aber offensichtlich hat niemand in Betracht gezogen, damit seinen Seelenfrieden zu gefährden. Ich habe mir deshalb den Spaß gemacht, die Berichte, die man sofort findet, einmal kurz zusammenzustellen, weil die Diskussion, die hier zu dem Thema stattfindet, ungefähr mit der zur Beschneidung im deutschen Blätterwald vergleichbar ist – sie passt eigentlich nicht mehr in die Zeit.
Vorweg noch zwei Zitate von Michael Bock aus dem Aufsatz „Häusliche Gewalt - ein Problemaufriss aus kriminologischer Sicht“ in der Zeitschrift „Sicherheit und Kriminalität“ 1/2003
(Ist in der Linkliste nicht enthalten, ist aber auch auf http://www.maennerbuero-trier.de, von dem viele der Links stammen, verlinkt)
Zitat: | ....Der Blick auf die häusliche Gewalt war jedoch von vornherein einseitig. Häusliche Gewalt sei Männergewalt gegen Frauen und Kinder. Männer als Täter, Frauen und Kinder als Opfer – das war die Rollenverteilung, mit der die Enttabuisierung der Sphäre des sozialen Nahraums betrieben wurde. Das lag insofern nahe, als es zunächst Aktivistinnen der Frauenbewegung waren, die sich hierbei besonders hervortaten und von denen man nichts anderes erwarten konnte als einen geschlechtsspezifischen Blick. Hinzu kamen aber auch die traditionellen Rollenbilder unserer Kultur. Die Verbindung von Weiblichkeit und Gewalt ist hier nicht denkbar, ihre Behauptung verursacht kognitive Dissonanz und körperliches Unbehagen, so tief ist das Gegenteil in den Köpfen und Herzen verankert. Dies ist so offensichtlich, dass sich eine Kulturgeschichte dieses Rollenbildes erübrigt.
.......
Wir wissen jetzt, dass der Mythos falsch ist. Häusliche Gewalt ist nicht männliche Gewalt, sondern menschliche Gewalt. Wir wissen aber immer noch nicht, wie es kommt, dass sich auch in einer wissenschaftlichen Zivilisation die Realität gegen den Mythos nicht durchsetzen kann, denn jeder Blick in die Zeitung, das Fernsehen oder einen beliebigen Veranstaltungskalender zeigt uns, dass er quicklebendig ist, ja geradezu penetrant gesund. Nun, auch wissenschaftliche Zivilisationen haben eben ihre Mythen und bei Mythen sind die Regeln der offenen Gesellschaft außer Kraft gesetzt. Wir können uns dabei an die religions- oder kultursoziologische Erfahrung halten, dass ein guter Mythos realitätsresistent ist und sich im Gegenteil seine eigene Selbstbewahrheitung schafft
..... |
Wem das alles zuviel ist, der kann sich mit dem Artikel Ist häusliche Gewalt männlich ? von Helmut Wilde einen Überblick verschaffen:
http://www.maennerbuero-trier.de/seite7-4.htm
Ansonsten geht es jetzt ins Eingemachte – viel Vergügen:
John Archer
Sex differences in physically aggressive acts between heterosexual partners
A meta-analytic review
Pergamon 2001
Link
Michael Bock
Gutachten Zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des zivilgerichtlichen Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellungen sowie zur Erleichterung der Überlassung der Ehewohnung bei Trennung
Link
Birgitta Sticher-Gil (Hrsg.):
"Gewalt gegen Männer im häuslichen Bereich - ein vernachlässigtes Problem !?"
Protokoll einer Tagung an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FHVR), Fachbereich 3 – Polizeivollzugsdienst
und Landespolizeischule Berlin (LPS)
Link
Gewalt gegen Männer in Deutschland
Pilotstudie des bmfsfj Langfassung (1050 Seiten)
Link
Gewalt gegen Männer in Deutschland
Pilotstudie des bmfsfj Kurzfassung (18 Seiten)
Link
Bericht zur Gewalt in der Familie der östereichischen Regierung 2001
Teil III Gewalt gegen Männer
Link
Eva Wyss
Wenn Frauen gewalttätig werden:
Fakten contra Mythen - Ausübung häuslicher Gewalt ist nicht auf Männer beschränkt
Vierter Gewaltbericht der Kantonalen Fachkommission für Gleichstellungsfragen
Link
Susanne Vogl
Gewalt von Frauen gegen Männer
Gibt es keine Gewalt von Frauen gegen ihre Lebenspartner oder handelt es sich um ein Tabuthema?
In Agora 1 / 2009
Link
Theresia Friesinger
Hausarbeit zum Seminar zum Seminar Gewalt hat kein Geschlecht - Männer als Gewaltbetroffene im Kontext von häuslicher Gewalt bei Prof. Dr. Kurt Möller Wintersemester 2007/2008
Link
Elisabeth Badinter
Die Wahrheit über Partnergewalt
Link
Die ersten Veröffentlichungen zu diesem Thema kamen übrigens aus den USA und sind hier in irgendeinem Thread schon mal ordentlich kritisch angezweifelt worden, die habe ich mir gespart, sie finden auch in der Metastudie von John Archer hinreichend Erwähnung.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1842650) Verfasst am: 30.05.2013, 11:14 Titel: |
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Wobei es hier ja nicht allgemein um häusliche Gewalt ging, sondern vorwiegend darum, dass diese Befragung ergebe, dass physische Gewalt gegen den Partner, mehr von Frauen, als von Männern ausgeübt werde. Was sie nicht wirklich hergibt. Es ging nicht um allgemein Gewalt ggü dem Partner, und auch nicht ggü anderen Mitgliedern der Familie.
Das was fwo sagt, ist in der Tat schon länger diskutiert. .
Wikipedia sagt zB auch etwas über Michael Bock:
Zitat: | Der Soziologe und Kriminologe Michael Bock sieht häusliche Gewalt nicht als geschlechtsspezifisches Phänomen. Von Dunkelfeldschätzungen, die überwiegend mit der umstrittenen Conflict Tactics Scales Methode (CTS) arbeiten, und sekundäranalytischen Studien schlussfolgert er, dass Frauen und Männer nahezu gleich häufig ein aggressives Verhalten an den Tag legten. "Wahrnehmbare Verletzungen" seien jedoch bei weiblichen Opfern häufiger (62 Prozent) als bei männlichen (38 Prozent). |
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4usliche_Gewalt#M.C3.A4nnliche_Opfer
oder hier:
Zitat: | Vertreter der These, dass häusliche Gewalt von beiden Geschlechtern gleichermaßen ausgehe, argumentieren, dass Polizei und Justiz auf Grund von Vorerwartungen ihre Ermittlungstätigkeit auf männliche Täter konzentrierten und Anzeigen gegen mutmaßliche weibliche Täter häufig keinen Glauben schenkten. Weiterhin wird von den Kritikern wie Michael Bock vermutet, dass bei männlichen Gewaltopfern die Dunkelziffer höher sei, da diese aus Scham häufiger davor zurückscheuten, die Polizei aufzusuchen. Forscher wie etwa Michael Kimmel halten dagegen, dass diverse Mängel der CTS-Methode dafür verantwortlich sind, dass einige Studien, die dieses Verfahren nutzen, zu dem Ergebnis einer Gleichverteilung der Geschlechter bei häuslicher Gewalt kommen. Die CTS-Methode verlässt sich darauf, dass die befragten Personen sich genau an alle Gewaltakte während des vergangenen Jahres erinnern und diese wahrheitsgetreu berichten. Aus diesem Grund ist die Conflict Tactics Scale laut Kimmel besonders anfällig für Verzerrungseffekte bei der Gedächtnisleistung und Berichterstattung. Kimmel führt mehrere Studien an, die belegen, dass Männer dazu tendieren, ihre eigene Gewaltanwendung zu unterschätzen und die ihrer Partnerinnen zu überschätzen. Frauen hingegen neigen eher dazu, ihre eigene Gewaltanwendung zu überschätzen und die ihrer Partner zu verharmlosen. Deshalb überschätzen Männer ihre Viktimisierung und sind eher dazu bereit, die Polizei zu informieren und Anzeige zu erstatten. |
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4usliche_Gewalt#T.C3.A4ter
_________________ Tja
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1842656) Verfasst am: 30.05.2013, 11:41 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Wobei es hier ja nicht allgemein um häusliche Gewalt ging, sondern vorwiegend darum, dass diese Befragung ergebe, dass physische Gewalt gegen den Partner, mehr von Frauen, als von Männern ausgeübt werde. Was sie nicht wirklich hergibt. Es ging nicht um allgemein Gewalt ggü dem Partner, und auch nicht ggü anderen Mitgliedern der Familie.
Das ist in der Tat schon länger bekannt. . |
Die oben aufgeführten Links enthalten grob zusammengefasst, dass auch bei der körperlichen Gewalt unter Partnern Gewalt von Frauen und Gewalt von Männern vergleichbar sind. Etwas anderes sagt die von SPON zitierte Untersuchung ja auch nicht, wenn man sich die Differenz zwischen den Geschlechtern ansieht und wenn man davon absieht, dass nicht Gewalt direkt untersucht wurde, sondern Aussagen zur Gewalt.
Und diese Aussage ist zwar inzwischen in der Wissenschaft ziemlich valide, aber in Politik und Öffentlichkeit überhaupt nicht, wie Du hier auch an den Reaktionen sehen kannst, bei denen, ich lasse pera mal außen vor, das Anfassen mit spitzen Fingern durch zelig, tillich, Kival bereits eine positive Ausnahme ist, das Groß dürfte mehr in Richtung vrolijke gehen, ist also mit Lächerlichmachen beschäftigt.
Es ist auch beim bmfsfj so, dass Du die dort erstellte Studie über Google eher findest als über die Website, und es gibt weder bei der Polizei noch in den Gerichten Bestrebungen, dieses wissenschaftliche Wissen aufzunehmen und entsprechende Beweisaufnahmen zu machen, zu ermitteln usw., so dass im Hellfeld weiterhin eine Zementierung der überwiegend männlichen Gewalt stattfindet. Das war ja auch das Fazit der bei SPON geschilderten männlichen Erfahrungen bei dem Versuch die Opferrolle zu veröffentlichen.
EDIT: P.S.: Nachtrag zur Haltung des bmfsfi zu diesem Thema
.....
Als am 21.9.2004 in der Pressemitteilung des BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) eine Pilotstudie zur häuslichen Gewalt gegen Männer bekannt gegeben wurde, beinhaltete sie folgende Aussage, die nachweisbar nicht korrekt ist: “Die nicht repräsentative Pilotstudie ´Gewalt gegen Männer´ ist international die erste Studie zu diesem bislang wenig erforschten Themenbereich. Die Pilotstudie wurde in Auftrag gegeben um festzustellen, ob und wie Männer befragt werden können, um überhaupt wissenschaftlich solide über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen und um erste Hinweise auf relevante Gewaltbereiche zu erhalten.”
Vom eigenen Haus wurde bereits 1992 eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnis eine Gleichverteilung von Gewalt zwischen Männern und Frauen war (Band 105, ISBN 3-17-014216-X). Von Unkenntnis zeugte auch die Behauptung, es wäre “international die erste Studie”. Die Ärztezeitung gab bereits etwa ein Vierteljahr vor dieser Pressemitteilung eine Zusammenfassung der wissenschaftlichen Gewaltforschung im häuslichen Bereich.
.....
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Zuletzt bearbeitet von fwo am 30.05.2013, 13:13, insgesamt einmal bearbeitet |
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1842657) Verfasst am: 30.05.2013, 11:47 Titel: |
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Den letzten Satzteil "Deshalb überschätzen Männer ihre Viktimisierung und sind eher dazu bereit, die Polizei zu informieren und Anzeige zu erstatten." bezweifle ich allerdings auch.
Meine These ist, dass viele Menschen dazu neigen angestaute Aggressionen, die sie nicht schaffen irgendwie anders abzubauen oder die Gründe anzugehen, an anderen abzureagieren. Oft an körperlich Unterlegenen, psychisch Schwächeren, an von ihnen Abhängigen, oder Menschen, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht gut wehren können. Wie und an wem, da kommt es auf die Gelegenheit an, auf die Umgebung, die Sozialisation, die Akzeptanz usw (siehe den Link über die Gründe, den ich oben schon postete:
http://www.lisum.berlin-brandenburg.de/toleranz/erklaeren/17erklaer.html
Deswegen kommt es mMn in geschlossenen, schlecht kontrollierten Räumen, mit schon schwierigen Verhältnissen wie zB Kinderheimen, aber auch Familien in schwierigen sozialen Verhältnissen, usw vor dass Männer und Frauen ihre Frustrationen an den Kindern abreagieren, weil diese nicht entkommen können, und sich nicht wehren können. Da halte ich Frauen nicht für besser. Auch eine Beziehung kann ein solcher Raum sein, je nachdem wie sich der Partner wehren kann. Es ist auch bekannt, dass häusliche Gewalt gegenüber Kindern oder Alten keine männliche Domäne ist.
Opfer von Gewalt als Kind haben laut diesem Link auch ein hohes Risiko selbst gewalttätig zu werden. Auch das sollte man bedenken, wenn man betrachtet, wer wann wem gegenüber gewalttätig wird. Das Geschlecht ist nicht Ursache für Gewaltanwendung.
Daher lehne ich Sätze wie "Gewalt ist männlich" ab!
_________________ Tja
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1842665) Verfasst am: 30.05.2013, 12:13 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Den letzten Satzteil "Deshalb überschätzen Männer ihre Viktimisierung und sind eher dazu bereit, die Polizei zu informieren und Anzeige zu erstatten." bezweifle ich allerdings auch. ... |
Da wird es auch wirklich lächerlich und ist im Ergebnis das Gegenteil dessen, was an Aussagen vorgefunden wird: Das Verhältnis von erfragter erduldeter Gewalt zu angezeigter erduldeter Gewalt ist bei Männern erheblich größer als bei Frauen, müsste aber kleiner sein, wenn diese Aussage etwas mit der Realität zu tun hätte.
Soweit ich weiß, wird die Diskussion zum Thema conflict tactics scale (CTS bzw CTS2) fachintern bei denen, die wirklich zum Thema Gewalt arbeiten, auch nicht mehr geführt, das wird mehr von denen, denen die Ergebnisse nicht gefallen, von Außen hineingetragen (Dieser Mechanismus ist uns ja auch von anderen Themen wie Evolution und Beschneidung sattsam bekannt). Wenn Du zu dem ganzen Thema ins englische Wikipedia gehst, da ist diese Diskussion bereit s älter, sieht das auch bereits etwas anders aus.
fwo
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1842699) Verfasst am: 30.05.2013, 17:00 Titel: |
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"Studien" neigen immer dazu, dass heraus zu bekommen, was der "Zeitgeist" so vorgibt.
"Studien" aus den 50er fanden heraus, dass Frauen nicht Auto fahren konnten.
"Studien" aus den 70er, dass man 3,5 X pro Woche Sex hatte.
Es gibt da noch mehr von der Sorte.
Darüber kann man sich dann 30 jahr später lustig machen.
In der Zeit wo sie erstellt wurden, glaubte man auch daran.
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 30.05.2013, 17:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1842705) Verfasst am: 30.05.2013, 17:14 Titel: |
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@ fwo, danke für deine Mühe die ganzen Links zu finden.
Wenn es denn so ist, dass Gewalt in Partnerschaften kein geschlechtsspezifisches Phänomen ist, dann ist doch die in der Öffentlichkeit (und hier zum Teil) vorherrschende Überzeugung erstaunlich.
Gewalt, wenigstens unter Erwachsenen, sollte überhaupt keine Rolle spielen.
Es befriedigt mich überhaupt nicht, das man sagen kann, also sind es nicht nur die Männer. Eher deprimiert es mich ein wenig, da es mein romantisches Frauenbild stört.
Persönlich habe ich damit keine Erfahrungen machen müssen, weder so noch so. Allerdings würde ich höchstwahrscheinlich auch nicht die Polizei verständigen, sollte mir Gewalt von meiner Partnerin zugefügt werden, was ich aber für ausgeschlossen halte.
(Doch halt, eine Erfahrung die da mit reinspielt habe ich doch gemacht, aber das gehört woanders hin, wenn sich mal die Gelegenheit ergibt.)
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1842706) Verfasst am: 30.05.2013, 17:16 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
Nicht jeder. Und sie müssen auch nicht stimmen.
(Wenn ich auf dem FDP-Parteitag eine Umfrage zum Wahlverhalten mache...)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1842725) Verfasst am: 30.05.2013, 18:09 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ....
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
(Ich war gerade in Versuchung das bei den lustigsten Sagen zu posten.)
@ vrolijke: Ich glaube dir, dass Du dir das wünschst. Aber oft genug sind die gar nicht nackt und sehen untendrunter ganz anders aus.
fwo
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1842726) Verfasst am: 30.05.2013, 18:17 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
Nicht jeder. Und sie müssen auch nicht stimmen.
(Wenn ich auf dem FDP-Parteitag eine Umfrage zum Wahlverhalten mache...) |
Eine "Umfrage" auf einem FDP-Parteitag hat was genau zu tun mit eine Statistik?
Eine Umfrage ist: "was haben sie die letzte zwei Jahren an Drogen genommen"
Eine Statistik ist: "wieviele Drogenkonsumenten wurden die letzte zwei Jahr im Krankenhaus eingeliefert. Und welche Drogen wurden identifiziert?"
Was ist wohl glaubwürdiger?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1842730) Verfasst am: 30.05.2013, 18:37 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
Nicht jeder. Und sie müssen auch nicht stimmen.
(Wenn ich auf dem FDP-Parteitag eine Umfrage zum Wahlverhalten mache...) |
Eine "Umfrage" auf einem FDP-Parteitag hat was genau zu tun mit eine Statistik?
Eine Umfrage ist: "was haben sie die letzte zwei Jahren an Drogen genommen"
Eine Statistik ist: "wieviele Drogenkonsumenten wurden die letzte zwei Jahr im Krankenhaus eingeliefert. Und welche Drogen wurden identifiziert?"
Was ist wohl glaubwürdiger? |
Ein wunderschönes Beispiel, weil es diese Statistik nicht gibt. Allerdings könnte man die Statistik über die als solche erkannten Drogenunfälle so verkaufen ....
Fällt dir der Unterschied auf?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1842752) Verfasst am: 30.05.2013, 19:59 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
Nicht jeder. Und sie müssen auch nicht stimmen.
(Wenn ich auf dem FDP-Parteitag eine Umfrage zum Wahlverhalten mache...) |
Eine "Umfrage" auf einem FDP-Parteitag hat was genau zu tun mit eine Statistik?
Eine Umfrage ist: "was haben sie die letzte zwei Jahren an Drogen genommen"
Eine Statistik ist: "wieviele Drogenkonsumenten wurden die letzte zwei Jahr im Krankenhaus eingeliefert. Und welche Drogen wurden identifiziert?"
Was ist wohl glaubwürdiger? |
Umfragen ist eine von verschiedenen Möglichkeiten statistische Daten zu generieren, die dann mehr oder weniger akkurat analysiert und interpretiert werden kann. Bei Umfragen gibt es natürlich das Problem sozialer Erwünschtheit, aber es gibt auch Methoden, damit umzugehen. Vor allem sind aber andere statistische Datenerhebungen keinesfalls ohne Fehler. Bei Umfragedaten kennen wir wenigstens als etabliertem Instrument der Datenerhebung die meisten Fehlerquellen bereits, bei anderen statistischen Daten können ganz andere Fehler auftreten. Zudem ist bei der Untersuchung von Zusammenhängen es nicht so gravierend, wenn sozialer Erwünschtheit die Ergebnisse beeinflusst, solange nicht die soziale Erwünschtheit bei verschiedenen Gruppen verschieden stark wirkt. Das könnte hier eine Rolle gespielt haben und die konkrete Studie scheint auch eher schlecht gemacht zu sein. Umfragen sind aber nicht prinzipiell ungeeignet, empirische Daten zu erheben. Es gibt sogar Bereiche, in denen nur Befragungen wirklich geeignet sind (z.B. wenn kulturelle Werte, moralische Einstellungen etc. gemessen werden sollen).
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1842753) Verfasst am: 30.05.2013, 20:08 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Ich muss ja gestehen, dass ich die Diskussion hier witzig fand – ich habe mich um das Thema nie gekümmert, aber dass die Ergebnisse der neuesten Studie, die hier diskutiert werden, seit Jahren und in unterschiedlichen Untersuchungen (eine davon die Pilotstudie von 2004 aus dem bmfsfj) immer wieder reproduziert werden, war mir bekannt. |
Das ist so einfach eben nicht. Hab' aber zur Zeit für sowas eigentlich keine Muße, aber ich versuche nächste Woche was dazu zu sagen...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#1842853) Verfasst am: 31.05.2013, 08:43 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
so als Mathematiker, muss ich dir aber sagen, dass es höchst naiv ist, Statistiken einen viel höheren Wahrheitsgehalt als irgendwelchen Studien (soferne die wissenschaftlich "sauber" angelegt sind) beizumessen.
Auch für Laien verständlich und kurzweilig: Prof. Krämer, WU Dortmund: "So lügt man mit Statistik"
Nachtrag (edit):
Und generell zum Thema Gewaltbereitschaft von Frauen fand ich recht interessant (auf englisch): Phyllis Chesler: "Womens inhumanity to women"
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1842975) Verfasst am: 31.05.2013, 17:22 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
so als Mathematiker, muss ich dir aber sagen, dass es höchst naiv ist, Statistiken einen viel höheren Wahrheitsgehalt als irgendwelchen Studien (soferne die wissenschaftlich "sauber" angelegt sind) beizumessen.
...
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So ist es.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1842977) Verfasst am: 31.05.2013, 17:32 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Er_Win hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte mich lieber an Statistiken. Dass sind nackte Zahlen die man lesen kann. |
so als Mathematiker, muss ich dir aber sagen, dass es höchst naiv ist, Statistiken einen viel höheren Wahrheitsgehalt als irgendwelchen Studien (soferne die wissenschaftlich "sauber" angelegt sind) beizumessen.
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So ist es. |
So ist es.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1842984) Verfasst am: 31.05.2013, 17:57 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. |
Und wenn's nicht in dein Weltbild passen, sind's auch keine wissenschaftlich saubere Studien.
_________________ Trish:(
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1842996) Verfasst am: 31.05.2013, 18:34 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. |
Und wenn's nicht in dein Weltbild passen, sind's auch keine wissenschaftlich saubere Studien. |
Ich vermute mal, dass die Statistik über 95% männliche Gefängnisinsassen neu berechnet werden muß.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1842999) Verfasst am: 31.05.2013, 18:40 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. |
Und wenn's nicht in dein Weltbild passen, sind's auch keine wissenschaftlich saubere Studien. |
Ich vermute mal, dass die Statistik über 95% männliche Gefängnisinsassen neu berechnet werden muß. |
Die Anzahl männlicher Gefängnisinsassen widerspricht der Studie nicht, und fwo ist auch bereits darauf eingegangen.
_________________ Trish:(
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1843012) Verfasst am: 31.05.2013, 19:02 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. |
Und wenn's nicht in dein Weltbild passen, sind's auch keine wissenschaftlich saubere Studien. |
Ich vermute mal, dass die Statistik über 95% männliche Gefängnisinsassen neu berechnet werden muß. |
Die Anzahl männlicher Gefängnisinsassen widerspricht der Studie nicht, und fwo ist auch bereits darauf eingegangen. |
Argumente von evangelische Theologen sind mir äußerst suspekt.
Dass die Studie, um welche es hier geht, nicht koscher war, ist bereits auch schon belegt.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1843013) Verfasst am: 31.05.2013, 19:02 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. |
Und wenn's nicht in dein Weltbild passen, sind's auch keine wissenschaftlich saubere Studien. |
Ich vermute mal, dass die Statistik über 95% männliche Gefängnisinsassen neu berechnet werden muß. |
Vielleicht kriegst du es ja doch noch auf die Reihe, obwohl ich schon Zweifel habe.
Es ging um Gewalt gegen den Partner.
Deine Aussage: 95% der Häftlinge sind Männer daraus folgt Männer wenden häufiger Gewalt gegen ihre Partnerinnen an als umgekehrt.
Was ist das für ein blödsinniges Argument? Ich bin auch schon darauf eingegangen, das hat dir aber offenbar nicht eingeleuchtet.
Es würde eins, wenn du belegen könntest, welcher Anteil der Gefangenen wegen Gewalt gegen ihre Partner inhaftiert sind. Und selbst wenn du dann einen Vorsprung in der Gewaltanwendung von inhaftierten Personen bei den Männern fändest, wäre es immer noch viel zu dünn um deine These zu stützen. Denn, wie ebenfalls bereits geschrieben wurde, tendieren Männer dazu, erlebte Gewalt eher nicht anzuzeigen und selbst die Polizei den Fall Frau schlägt Mann nicht so ernst nimmt wie umgekehrt.
Lies mal die links von fwo. Und eventuell ein wenig über Statistik etc.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1843022) Verfasst am: 31.05.2013, 19:16 Titel: |
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Michael Bock habilitierte in Soziologie, aber vrolijke ist ja besser qualifiziert. Zitat: |
Dass die Studie, um welche es hier geht, nicht koscher war, ist bereits auch schon belegt. |
Wo?
_________________ Trish:(
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1843029) Verfasst am: 31.05.2013, 19:35 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | ..
Dass die Studie, um welche es hier geht, nicht koscher war, ist bereits auch schon belegt. |
Wo? |
Naja, widerlegt weiss ich nicht, aber kritisch hinterfragt.
Wobei ich mir auch nicht sicher bin, inwieweit das individuelle Empfinden, was jetzt Gewalt ist, nicht auch eine Rolle spielen koennte.
Eine Ohrfeige ist ja auch Gewalt, wird aber gerne in manchen Kreisen noch als probates Mittel der Kindererziehung genutzt.
Und es gibt ja auch immer noch den daemlichen Spruch: ein Gentleman schlaegt nicht zurueck, was impliziert, dass Frauen Ohrfeigen ungestrafter verteilen duerfen als Maenner.
Aber allein aus koerperlichen Gruenden duerften zumindest die schweren Misshandlungen und Koerperverletzungen eher durch Maenner verursacht werden. Wobei ich denke, dass das extreme Faelle sind.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1843042) Verfasst am: 31.05.2013, 19:58 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | ..
Dass die Studie, um welche es hier geht, nicht koscher war, ist bereits auch schon belegt. |
Wo? |
Naja, widerlegt weiss ich nicht, aber kritisch hinterfragt.
| Hier wurde nicht die Studie selbst, sondern die Interpretation des Spiegels kritisiert.
Und da vrolijke Michael Bock seine Kompetenz bereits wegen seines erfolgreich abgeschlossen Theologie-Studium abspricht, wird er Andrej Holm wegen seiner Stasi-Vergangenheit, seiner Nähe zur MJV, Hausbesetzer und linken Autonomen, ebenfalls absprechen.
P.S.: Zudem hat fwo zahlreiche Studien verlinkt die ein ähnliches Ergebnis lieferten.
_________________ Trish:(
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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asitamaus registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.05.2013 Beiträge: 140
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(#1843297) Verfasst am: 01.06.2013, 22:59 Titel: |
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interessanter thread . viele denkansätze , viele belegbare studien.
körperliche gewalt -aktiv od. passiv- never happened. hat noch keiner von euch psychische gewalt des partners erlebt? also mich hat mal eine ganz schön im "griff" ghabt.
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Monoid registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2010 Beiträge: 199
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(#1843378) Verfasst am: 02.06.2013, 15:21 Titel: |
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Krieg ist der Vater aller Dinge.
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Vektral Proximus Dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.05.2009 Beiträge: 1339
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(#1843412) Verfasst am: 02.06.2013, 18:32 Titel: |
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asitamaus hat folgendes geschrieben: | interessanter thread . viele denkansätze , viele belegbare studien.
körperliche gewalt -aktiv od. passiv- never happened. hat noch keiner von euch psychische gewalt des partners erlebt? also mich hat mal eine ganz schön im "griff" ghabt. |
Klar immer aber das ist doch keine große Sache, Gewalt gehört zur menschlichen Natur und meine Freundin ist zu schwach und zu klein um mich zu verletzen.
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