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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1865733) Verfasst am: 10.09.2013, 20:15 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel.
.. |
Eigentlich will ich zu dem Thema garnichts schreiben. Jetzt halt doch.
Ich vermute, es hat mit der Vorstellung von Islam/Kultur/Tradition zu tun, die man auch bei dem Thema "weibliche Genitalverstuemmelung" haeufig findet.
Ich hab da mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen.
Es wurden verschiedene muslimische Glaubensfuehrer einberufen, die darueber informiert wurden, welche medizinischen Folgen das hat. Es wurden Berichte von persoenlich betroffenen Frauen und Maedchen verlesen.
Danach berieten die Glaubensfuehrer.
Nicht alle konnten sich zur Ueberzeugung durchringen, dass eine Beschneidung eher schlecht sei (und wir reden jetzt nicht von der vielbeschriebenen kleinen Beschneidung, die mit der maennlichen vergleichbar ist).
Das ist mir bis heute ein Raetsel. Und wird es hoffentlich auch immer bleiben.
Moegliche Erklaerungen waeren meiner Meinung:
Mangelnde Empathie mit den Opfern.
Es gibt ein deutliches Gefaelle, was die Wahrnehmung von Mann und Frau in einigen Kulturkreisen angeht, sowohl, was den "religioesen Wert vor Gott", als auch was die gesellschaftliche Funktion beider Geschlechter angeht.
Ein maennlicher, "privilegierter" Religionsfuehrer ist zu weit weg vom beschnittenen Maedchen, um sich da ohne weiteres einfuehlen zu koennen.
Zumal das mit dem Einfuehlen beim traditionellen Maennerbild auch noch so eine Sache ist.
Man befuerchtet, wenn man die religiosen bzw als religioes empfundenen Werte an einer Stelle in Frage stellt, dann koennten auch Fragen zu anderen Punkten aufkommen. Eventuell koennte das unbequem und laestig werden.
Man befuerchtet tatsaechlich, dass da im Jenseits jemand einen zur Rechenschaft zieht, weil man die Lasterhaftigkeit seiner Schafe nicht verhindert hat.
Und weil man genau weiss, dass die Lasterhaftigkeit ueberall lauert und bei der kleinsten Unaufmerksamkeit sofort herausbricht, muss man eben mit sehr rigiden Mitteln dagegen vorgehen.
Bei den einfachen Leuten denke ich, es ist vor allem Armut, Gruppenzwang und blindes Vertrauen in die da oben.
Und alles verstaerkt sich gegenseitig.
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1865736) Verfasst am: 10.09.2013, 20:18 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1865741) Verfasst am: 10.09.2013, 20:27 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | --- muslimische Glaubensfuehrer |
Das ist mMn das Hauptproblem, dass in der Tat im Islam gewaltig ist, und nicht vergleichbar mit dem Einfluss des Christentums in Deutschland: der Einfluss den Glaubensführer in vielen Ländern haben!
Die Bibel kann man auch so extrem auslegen, dass ähnliche Auswüchse raus kämen, nur haben solche Auslegungen wenig Einfluss auf unser Rechtssystem.
_________________ Tja
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Eklatant Selbstwiderspruch
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 535
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(#1865742) Verfasst am: 10.09.2013, 20:30 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...dann kann das ein juengerer "Islamkritiker" durchaus so interpretieren, dass es seine Aufgabe waere Gewalt anzuwenden um jene angebliche "Islamisierung" zu verhindern. |
Nenne doch mal fünf oder sechs populäre Personen, die sich genau so äußern mit exakten Zitatbelegen.
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
In der "Islamkritik" ist das auch nicht viel anders und viele "Islamkritiker" glauben genauso wie der vernagelste Islamist die Wahrheit fuer sich gepachtet zu haben und beanspruchen deshalb Allgemeingueltigkeit fuer ihre oft abenteuerlichen Thesen. |
D.h. so etwas wie DIE "Islamkritik" gibt es dann eigentlich nicht, da es dann letztlich mehr oder minder willkürliche Auslegungssache ist.
Warum aber verfasst du dann überhaupt einen Beitrag über den Terror von Oslo mit direkter Erwähnung von Islamkritik?
Das will mir nicht so ganz einleuchten.
War das vorher
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Schreibt hier irgendjemand, dass das rein gar nichts dem Islam zu tun haette?
Ich finde das hat genauso viel mit dem Islam zu tun wie das Massaker von Oslo mit Islamkritik. |
Eine Aussage der Kategorie:
"Ich finde das hat genauso viel mit dem Islam zu tun wie das Massaker von Oslo mit TV-Kritik"
oder
"Ich finde das hat genauso viel mit dem Islam zu tun wie das Massaker von Oslo mit ausgedachtes Ding X."
Weil es Beides streng genommen nicht gibt bzw. nicht fassbar ist?
Deine Position scheint mir doch ein klein wenig inkonsistent.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26513
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1865745) Verfasst am: 10.09.2013, 20:34 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
Ja der Islam setzt auf eine Vorgeschichte und damit vorhandene Kultur auf, die ihre eigenen Überlieferung hat.
Allerdings verleibt er sich diese Kultur über die Wichtigkeit des überlieferten Lebens des Mohammed ein: Wesentlich für den Islam ist ja nicht nur der Koran, also das unverfälschte Wort Gottes selbst, sondern genauso das Leben Mohammeds, durch den Gott sprach. Hierzu betrachte den Rang der Hadithen der Sunna in der Scharia. Das ist doch genau das, was Fake angesprochen hat.
Dazu auch Nagel in seinem Vorwort zu seiner Betrachtung zu Islam und Säkularität:
Tilman Nagel hat folgendes geschrieben: | Der Leser möge bei der notwendigerweise gedrängten Darstellung im Auge behalten, dass alles, was vorzutragen ist, für den gläubigen Muslimen kein intellektuelles Spiel ist, sondern seine Existenz unmittelbar und tief berührt. Sich dies vorzustellen, ist für jemanden, der an den postmodernen Synkretismus aus unüberschaubar vielen Religions- und Weltanschauungssplittern gewöhnt ist, kein geringes Ansinnen; aber es ist ihm zuzumuten, sofern er die Herausforderung begreifen will, vor der er steht. |
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1865749) Verfasst am: 10.09.2013, 20:42 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | --- muslimische Glaubensfuehrer |
Das ist mMn das Hauptproblem, dass in der Tat im Islam gewaltig ist, und nicht vergleichbar mit dem Einfluss des Christentums in Deutschland: der Einfluss den Glaubensführer in vielen Ländern haben!
Die Bibel kann man auch so extrem auslegen, dass ähnliche Auswüchse raus kämen, nur haben solche Auslegungen wenig Einfluss auf unser Rechtssystem. |
Das lief dann stets über den Faschismus. Dieser transportierte indirekt christliche Inhalte (nicht nur beim Holocaust). Faschismus ist politisches Christentum und das Analogon zum politischen Islamismus.
Ich kann nur davor warnen, die politische Auswirkung des jahrhundertelangen Einflusses des Christentums zu unterschätzen. Auch in einem nicht-faschistischen christlichen Staat gibt es diesen Einfluss, wenn auch sehr viel milder.
Dass die beiden höchsten Staatsämter in der BRDDR von einer Pastorentochter und einem Pfarrer eingenommen werden ist kein Zufall.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 10.09.2013, 20:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1865750) Verfasst am: 10.09.2013, 20:43 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht....
_________________ I'm tapping in the dusternis
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1865751) Verfasst am: 10.09.2013, 20:45 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Das steht da gar nicht.
Es steht da: Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1865753) Verfasst am: 10.09.2013, 20:46 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
Ist nicht das gleiche, das stimmt.
Der liefert den Rahmen in dem das legal ist. Ein Arschloch muss man immer noch selbst sein.
Jetzt kommt: Kultureller Hintergrund, prägendes Umfeld/Sozialisation, Gruppenzwang, tradierte Werte und und und...Und? All das ist mit und auf dem Misthaufen Islam gewachsen.
Aber du, als großer Denker, bist sicher in der Lage präzise darzulegen, was und was nicht von diesem Geschehen sich reduzieren bzw. nicht reduzieren lässt.
@astarte. Freue mich, dass du einmal deine eigene Meinung abgibst. Hatte mich schon ernsthaft gefragt, ob es dir überhaupt je um das "was" (den Sachverhalt)und nicht nur um das "wie" (das: wie, in welcher Form wird dieser beschrieben) geht. Freut mich also wenn du doch nicht zum Obererbsenzähler mutiert bist.
(Verstehe schon, dass man vielleicht nicht zum 117. Mal seine Meinung schreiben will, die man schon 116 mal dargelegt hat.)
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1865755) Verfasst am: 10.09.2013, 20:48 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Das steht da gar nicht.
Es steht da: Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. |
kennst du ein land, dessen gesetzgebung NICHT auf dem islam basiert, in dem so etwas legal ist?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#1865757) Verfasst am: 10.09.2013, 20:52 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Nein.
Aber es wird viel Arbeit sein, die Kriminalgeschichte des Christentums von Deschner entsprechend zu korrigieren.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1865758) Verfasst am: 10.09.2013, 20:53 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: |
@astarte. Freue mich, dass du einmal deine eigene Meinung abgibst. Hatte mich schon ernsthaft gefragt, ob es dir überhaupt je um das "was" (den Sachverhalt)und nicht nur um das "wie" (das: wie, in welcher Form wird dieser beschrieben) geht. Freut mich also wenn du doch nicht zum Obererbsenzähler mutiert bist.
(Verstehe schon, dass man vielleicht nicht zum 117. Mal seine Meinung schreiben will, die man schon 116 mal dargelegt hat.) |
Das hast du gut beobachtet. Ich bin es sehr müde, hier größere Beiträge zu schreiben. Die Reaktionen sind sooo vorhersagbar....
Das " wie" ist mir aber schon lange wichtig, und ich finde es auch interessant, deshalb war ich wohl auch lange im Team.
@all: sorry fürs OT
_________________ Tja
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1865768) Verfasst am: 10.09.2013, 21:21 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Das steht da gar nicht.
Es steht da: Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. |
kennst du ein land, dessen gesetzgebung NICHT auf dem islam basiert, in dem so etwas legal ist? |
Im Vatikan ist das Mindestalter zum heiraten für Frauen 12.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1865771) Verfasst am: 10.09.2013, 21:27 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Doch, sie hat *etwas* mit dem Islam zu tun. Es behauptet aber ja auch nie jemand, etwas habe *gar nichts* mit dem Islam zu tun. Es wird kritisiert, wenn solche Geschehnisse
a) auf den Islam als einzige Ursache *reduziert* werden und
b) davon dann irgendwelche allgemeinen Schlüsse über den Islam an-sich gemacht werden und vielleicht auch noch gleich für alle Muslime und richtige Muslime sind dann nur die, welche die jemenitische Gesetzgebung richtig finden.
Es ist auch irgendwann nicht mehr in erster Linie nervend, sondern auch noch langweilig, wenn diese extrem eindimensionalen Herangehensweisen an das Thema immer wieder monoton vorgetragen wird und man kommt ja überhaupt nicht dazu, sich wirklich mit dem Thema noch zu beschäftigen, weil man diesen verallgemeirnden Scheiß jedes mal wieder diskutieren muss.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Zuletzt bearbeitet von Kival am 10.09.2013, 22:00, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1865773) Verfasst am: 10.09.2013, 21:32 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: |
Ist nicht das gleiche, das stimmt.
Der liefert den Rahmen in dem das legal ist. Ein Arschloch muss man immer noch selbst sein.
Jetzt kommt: Kultureller Hintergrund, prägendes Umfeld/Sozialisation, Gruppenzwang, tradierte Werte und und und...Und? All das ist mit und auf dem Misthaufen Islam gewachsen.
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Korrekt. In eine archaische Gesellschaft findet das fruchtbaren Boden.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1865775) Verfasst am: 10.09.2013, 21:40 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
kennst du ein land, dessen gesetzgebung NICHT auf dem islam basiert, in dem so etwas legal ist? |
Schaun wir halt mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderheirat
Zitat: | Die meisten Länder sehen ein Mindestalter für Eheschließungen vor, doch werden in einigen traditionellen Gesellschaften die gesetzlichen Bestimmungen oft nicht eingehalten. |
0k traditionelle Gesellschaften. Steht nicht unbedingt, welche Tradition.
Zitat: | Gründe für eine Kinderheirat können sein, dass Eltern ihre Tochter als Jungfrau verheiraten wollen, oder dass die Familie die Lebenshaltungskosten der Tochter möglichst früh einsparen will, denn diese werden vom Ehemann getragen, sobald die Ehefrau in seinen Haushalt zieht. |
Hat auch nicht direkt mit Religion, gar einer bestimmten zu tun, besonders der zweite Grund.
Zitat: | Kinderehen waren in Europa lange Zeit üblich, wobei vor allem Mädchen früh verheiratet wurden |
Aha.
Zitat: | In Massachusetts und Kansas liegt das Mindestalter bei 12 Jahren, in New Hampshire bei 13 Jahren und in einigen anderen Staaten bei 14 Jahren[3]. |
Hmm
Aber unbestritten: islamische Länder:
Zitat: | Das Mindestheiratsalter für Mädchen ist nach den Bestimmungen mancher orthodoxer islamischer Rechtsschulen neun Jahre, wobei sich diese Rechtsschulen an der Ehe Mohammeds mit Aischa orientieren, die laut sunnitischen Quellen bei ihrer Hochzeit neun Jahre gewesen sein soll (Aischas Heiratsalter ist in der islamischen Welt jedoch sehr umstritten. Andere Quellen gehen davon aus, dass Aischa bei ihrer Heirat 14 oder 17 Jahre alt war. |
Sind sich also auch nicht so einig.
Zitat: | Die Verheiratung junger Mädchen tritt insbesondere in den ländlich-traditionellen Bereichen auf und wird hier von Traditionalisten als "sunna" (nachzuahmende Gewohnheit) angesehen.[7]. Gründe für diese frühe Verheiratung können wirtschaftliche Nöte und/oder die Sorge um den Erhalt des guten Rufes der Familie sein. |
wirtschaftliche Nöte.
Dann der Jemen. Meine Fresse: Zitat: | Im Jemen wurde 1999 das Schutzalter, welches das Erreichen der Einwilligungsfähigkeit für sexuelle Handlungen festlegt, von ehemals 15 Jahren auf den Beginn der Pubertät gesenkt. In der Regel versteht man dort darunter ein Alter von nur neun Jahren.[10] Es kommen aber auch Ehen mit noch jüngeren Mädchen vor. Diese Ehen werden auch vollzogen. | Da dürften wir uns alle einig sein (milde ausgedrückt)
Zitat: | Im Jemen wurde 1999 das Schutzalter, welches das Erreichen der Einwilligungsfähigkeit für sexuelle Handlungen festlegt, von ehemals 15 Jahren auf den Beginn der Pubertät gesenkt. In der Regel versteht man dort darunter ein Alter von nur neun Jahren.[10] Es kommen aber auch Ehen mit noch jüngeren Mädchen vor. Diese Ehen werden auch vollzogen. |
Auch hier: besonders ländliche Gebiete.
Aber eben auch:
Zitat: | Südasien[Bearbeiten]
In Südasien ist die Kinderheirat vor allem in ländlichen Bereichen nach wie vor verbreitet, obwohl sie gesetzlich verboten ist. Die Abschaffung der Kinderheirat war ein Anliegen vieler indischer Sozialreformer wie Ram Mohan Roy, Ishwar Chandra Vidyasagar und Mahatma Gandhi. Bereits 1929 wurde mit dem Child Marriage Restraint Act ein Gesetz verabschiedet, das für Mädchen ein Heiratsalter von mindestens 18 Jahren und für Jungen von 21 Jahren vorschreibt.[17]
Nach Angaben des Rapid Household Survey, der in ganz Indien durchgeführt wird, wurden im Bundesstaat Bihar 58,9 % der Frauen vor Erreichen des 18. Lebensjahrs verheiratet, in Rajasthan 55,5 %, in Westbengalen 54,9 %. Die niedrigsten Raten weisen Jammu und Kashmir (hoher Anteil muslimischer Bevölkerung) mit 3,4 %, Himachal Pradesh mit 3,5 % und Goa mit 4,1 % auf. In Kerala trifft dies auf 10 % zu.[18] Die ökonomisch unterentwickelten Bundesstaaten in Nordindien weisen somit deutlich höhere Raten auf |
Ländliche Gebiete, ökonomisch unterentwickelte Staaten, Reformen werden gefordert.
_________________ Tja
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1865777) Verfasst am: 10.09.2013, 21:46 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Doch, sie hat *etwas* mit dem Islam zu tun. Es behauptet aber ja auch nie jemand, etwas habe *gar nichts* mit dem Islam zu tun. Es wird kritisiert, wenn solche Geschehnisse
a) auf den Islam als einzige Ursache *reduziert* wird und
b) davon dann irgendwelche allgemeinen Schlüsse über den Islam an-sich gemacht werden und vielleicht auch noch gleich für alle Muslime und richtige Muslime sind dann nur die, welche die jemenitische Gesetzgebung richtig finden.
Es ist auch irgendwann nicht mehr in erster Linie nervend, sondern auch noch langweilige, wenn diese extrem eindimensionalen Herangehensweisen an das Thema immer wieder monoton vorgetragen wird und man kommt ja überhaupt nicht dazu, sich wirklich mit dem Thema noch zu beschäftigen, weil man diesen verallgemeirnden Scheiß jedes mal wieder diskutieren muss. |
_________________ Tja
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1865782) Verfasst am: 10.09.2013, 21:54 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: |
Ist nicht das gleiche, das stimmt.
Der liefert den Rahmen in dem das legal ist. Ein Arschloch muss man immer noch selbst sein.
Jetzt kommt: Kultureller Hintergrund, prägendes Umfeld/Sozialisation, Gruppenzwang, tradierte Werte und und und...Und? All das ist mit und auf dem Misthaufen Islam gewachsen.
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Korrekt. In eine archaische Gesellschaft findet das fruchtbaren Boden. |
Das klingt ein bisschen überheblich. Kulturen anderer Länder sind nicht weniger wert als westliche, meistens sind sie nur anders, aber nicht weniger entwickelt. Das, was als kulturelle Unterentwicklung erscheint, ist oft nur ökonomische Unterentwicklung, aus der sich vieles andere ergibt, z.B. dass die Frauen nicht wie hier im Dienstleistungssektor arbeiten oder nur der Mann arbeitet.
Beim Thema Kinderehen ist der kulturelle Unterschied auch gar nicht so krass, wie man denkt.
Interessant bezgl. Islamismus und Gewalt fand ich das folgende Zusammentreffen zwischen Innenminister Friedrich und dem türkischen Außenminister Davutoğlu:
Zitat: | Ein ungewöhnlich langer Deutschlandaufenthalt stand auf der Agenda des türkischen Außenministers Ahmet Davutoğlu (AKP). Grund sind die zufällig bekannt gewordenen Morde der Neonazi-Terroristen. Neben Bundespräsidenten Christian Wulff traf sich Davutoğlu unter anderem auch mit seinem Amtskollegen Guido Westerwelle (FDP).
Bei seinem Treffen mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am vergangenen Freitag in Berlin kam es zu einer besonderen Unterredung. Friedrich versprach, dass in Deutschland jede Art von Terrorismus bekämpft werde, der Rassismus ebenso wie der islamistische Terror.
Davutoğlu stellte daraufhin fest, dass er – im Gegensatz zu Friedrich – zu keinem Zeitpunkt vom „christlichen Terror“ gesprochen habe, obwohl die Neonazis Christen waren. Daher sei es auch nicht richtig, wenn man vom „islamistischen Terror“ rede. Einzelne aus einer Glaubensgemeinschaft könnten Fehler machen. Das dürfe aber nicht dazu führen, gleich die gesamte Religion anzuprangern. Wenn man vom „islamistischen Terror“ spreche, schieße man „einen Pfeil in die Herzen der Muslime“. Dieser Terminus ziehe seit dem 11. September seine Kreise und müsse überwunden werden.
Daraufhin erklärte Friedrich, dass man unter dem Begriff „islamistischem Terror“ Gruppen wie Al-Kaida zusammenfasse. Doch Davutoğlu interveniert erneut: „Ja, wir können Al-Kaida oder Bader-Meinhof als terroristische Organisationen bezeichnen, aber wir können dabei nicht den Terminus islamistische oder christliche Terroristen benutzen.“
Quelle
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Wobei es eigentlich schon so ist, dass Islamismus dort und Faschismus hier jeweils eine islamische bzw. christliche Kultur als *Nährboden* haben, aus dem heraus sie wachsen. In jedem Fall aber sollte man schauen, beide Religionen gleich zu bewerten, weil sie - wenn man ihre jeweiligen Auswüches vollständig in den Blick nimmt, also inklusive des westlichen Faschismus - auch gleichwertig sind ...-!
edit: http://antitheismus.de/categories/13-Faschismus
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K.I.Z - Frieden
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 10.09.2013, 22:41, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1865784) Verfasst am: 10.09.2013, 22:27 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Jetzt kommt: Kultureller Hintergrund, prägendes Umfeld/Sozialisation, Gruppenzwang, tradierte Werte und und und...Und? All das ist mit und auf dem Misthaufen Islam gewachsen. |
In aller erster Linie ist der Islam dort drauf gewachsen, der das konserviert hat. Er hat sich aber eben auch zum Teil auch schon davon gelöst; an was es im Islam im großen vor allem fehlt ist die Historisierung der religiösen Texte, wie sie halt im Christentum deutlich stärker erfolgt ist.
Und wie andere schon gesagt haben, ist auch das kulturelle nicht alleine relevant... es gibt Gründe, warum es in Istanbul anders zugeht als auf dem Land in der Türkei oder gar in Jemen...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1865805) Verfasst am: 11.09.2013, 01:16 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. |
Ja, das ist der Zaubersatz - und vielleicht auch der Anfang der frustrierenden Erkenntnis, daß die Freiheit alles diskutieren zu können noch keine Gewähr für den Willen bietet, Ereignisse in einem Dialog gedanklich zu durchdringen, ihre unterschiedlichen Facetten wahrzunehmen und in der daraus folgenden, verwirrenden Komplexität diskutieren zu können.
- Es ist auf der niedersten Ebene (die Ebene, die uns alle [hoffentlich] eint) die Tötung/Ermordung eines kleinen Mädchens durch einen erwachsenen Mann mittels sexueller Gewalt. Hier, auf dieser Ebene, empfinden wir das Entsetzen. Wir könnten keine sozialen, privaten, politischen, kulturellen Umstände akzeptieren, die diese Handlung als legitim werten würde.
- Auf der nächsten Ebene finden wir das kulturübergreifende Problem, daß Frauen auf Objekte männlicher Lust reduziert werden, der ihr Recht auf Selbstbestimmheit unterzuordnen sei.
- Eine weitere Ebene ist die Pädophilie, von der wir wissen, daß sie in manchen Kulturen immerhin offen geduldet ist/war, und teils auch in hiesigen Zeiten und Breiten als legitime Form der Sexualität propagiert wurde.
- Weiter existiert das Problem der Zwangs- und Kinderheirat, sowie eng damit verbunden, das Problem der Geringschätzung von Mädchen in Kulturen, in denen die Eltern eine Mitgift für ihre Töchter bezahlen müssen, die sie in existenzielle Nöte bringen können (denn dadurch werden Mädchen in diesen Kulturen zum Problem).
- Es gibt zudem das Problem, daß einige Staaten auf der Erde diese tradierten aber überkommenen Muster gesetzlich sankionieren und/oder dulden.
- Ferner darf nicht vergessen werden: Es existieren religiöse Schriften, die sich so auslegen lassen, als könnten einige der vorgenannten Verhaltensweisen sich noch in der heutigen Zeit auf eine göttliche/prophetische Weisung berufen - anscheinend auch im Islam.
Kann hier so eine Tat, die so viele Facetten aufweist, auf eine Weise diskutiert werden, von der die Beteiligten profitieren würden? Analytisch, ohne voreilige, monokausale Erklärungen, die letztlich nur zeigen, wen der Zuweisende am wenigsten mag? Ich glaube nicht.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26513
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1865807) Verfasst am: 11.09.2013, 02:35 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Jetzt kommt: Kultureller Hintergrund, prägendes Umfeld/Sozialisation, Gruppenzwang, tradierte Werte und und und...Und? All das ist mit und auf dem Misthaufen Islam gewachsen. |
In aller erster Linie ist der Islam dort drauf gewachsen, der das konserviert hat. Er hat sich aber eben auch zum Teil auch schon davon gelöst; an was es im Islam im großen vor allem fehlt ist die Historisierung der religiösen Texte, wie sie halt im Christentum deutlich stärker erfolgt ist.
...... |
Das klingt hier so als Kleinigkeit. Aber genau diese Historisierung ist der Unterschied, der dem christlichen Apostaten das Leben sichert - auch nicht allen, aber einigen kleinen Mädchen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26513
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1865808) Verfasst am: 11.09.2013, 02:51 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | ....
Kann hier so eine Tat, die so viele Facetten aufweist, auf eine Weise diskutiert werden, von der die Beteiligten profitieren würden? Analytisch, ohne voreilige, monokausale Erklärungen, die letztlich nur zeigen, wen der Zuweisende am wenigsten mag? Ich glaube nicht. |
Ich glaube nicht, dass man hier, in Deutschland, diese Tat überhaupt mit Profit für irgendwen diskutieren kann. Der einzige Profit, den es bei einer derartigen Diskussion geben könnte, läge im Schicksal anderer Mädchen, denn, pera hat darauf hingewiesen: ein vergleichbares Schicksal, wenn auch nicht unbedingt tödlich, ist in einigen Ländern nicht einfach individuelle Tragik, sondern gewissermaßen institutionell, weil das Rechtssystem, das da existiert, aus diesem Fall einen Unfall macht.
Und dieses Rechtssystem ist die einzige Facette dieses Falles, die die Diskussion wirklich lohnte, weil es im Gegensatz zu allen anderen Facetten einfach per Übereinkunft änderbar wäre ..... wenn, ja wenn der Islam sein Historisierung hinter sich brächte.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1865818) Verfasst am: 11.09.2013, 08:48 Titel: |
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beefy hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Ganz und gar nicht. Leute wie du sind Teil des Problems, weil ihr die Ursachen leugnet. Siehe meinen letzter Beitrag und deine Antwort darauf. Dein halbherziges Bekenntnis zu den Menschenrechten ist zu wenig, wenn du du gleichzeitig die Täter schützt.
Zum historischen Hintergrund:
Den islamischen Überlieferungen zufolge war Aischa beim Eheschließungsvertrag mit Mohammed sechs und beim Vollzug der Ehe neun Jahre alt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aischa_bint_Abi_Bakr
Dazu muss man wissen, dass der Prophet Mohammed im Islam als Vorbild in allen Lebenslagen gilt. Ihm ist nachzueifern. Er ist das Ideal und die moralische Instanz des Islam.
Das bedeutet: wenn der Prophet Mohammed eine 6-jährige geheiratet und eine 9-jährige gefickt hat, dann ist das nicht nur eine Art Entschuldigungsgrund sondern in jeder Hinsicht völlig tadelloses Verhalten. Für eine Entschuldigung gibt es gar keine Veranlassung. Auch für Scham nicht. Wer dem Propheten folgt, hat in punkto 9-jährige ficken null Unrechtsbewustsein. Er kann sogar stolz darauf sein!
Und warum auch nicht?
Ohne den Propheten selber anzugreifen, ohne den Islam selber anzugreifen, kann man diese Logik nicht durchbrechen. Man kann kein Humanist und Verfechter der Menschenrechte sein und gleichzeitg diese barbarische Religion tolerieren. Man muss sie kritisieren. Und zwar nicht an ihren Symptomen, sondern da wo das Unrecht seinen Ursprung hat. Alles andere ist Augenwischerei und Selbstbetrug.
Solange Leute wie zelig zu feige sind, sich klar für Humanismus und Menschenrechte zu positionieren, solange werden sich auch die von uns gewählten Politiker nicht aus dem Fenster lehnen. Der Druck muss von unten kommen. Nur dann können wir hoffen, dass unser Einfluss irgendwann einmal über die Grenzen unseres kleinen Landes hinaus dorthin wirkt, wo das Kinderficken immer noch normale Praxis ist. |
Wir ermahnen dich in Hinblick auf die Netiquette, Usern nicht in hochgradig verleumderischer Art und Weise Meinungen zu unterstellen!
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Ich unterstelle zelig keine Meinung sondern Feigheit.
Und dabei bleibe ich.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1865820) Verfasst am: 11.09.2013, 09:15 Titel: |
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Legula hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Diese Erklärung ist offensichtlich falsch. Denn wenn du Recht hättest, hätte der Prophet Mohammed mit seiner 9-jährigen Braut nicht die Ehe vollziehen können. Alleine die Tatsache, dass Mohammed sie für alt genug gehalten hat beweist, dass sie alt genug war.
| Was passiert ist, beweist, dass das Kind zu jung war. Egal, was Mohammed dazu gesagt hätte. Aber eigentlich bist du auf meine Erklärung gar nicht wirklich eingegangen. |
Ich weiss. Das war Absicht. Meine Argumentation (also die des Islam) ist zirkelschlüssig. Das Problem ist aber, dass deine (und meine eigene auch) ebenfalls zirkelschlüssig ist, wenn wir ehrlich sind, denn:
Legula hat folgendes geschrieben: | Zitat: | These 1: Mohammed hat eine 9-jährige gefickt.
These 2: Mohammed ist ein Vorbild in allen Lebenslagen.
Schlußfolgerung: 9-jährige dürfen gefickt werden.
These 1 ist falsch, These 2 ist falsch oder die Schlußfolgerung ist falsch. Suchs dir aus. | Mache ich. Ob These 1 stimmt, weiß kein Mensch. Wenn ja, stimmt These 2 auf keinen Fall. Ich als Nicht-Muslim darf das auch sagen. Die Schlussfolgerung ist jedoch auf jeden Fall falsch. Und zwar, weil sie gegen die Menschenrechte der betroffenen Kinder verstößt. Völlig unabhängig von These 1 und 2. |
Menschenrechte der betroffenen Kinder? Woher kommen die? Vereinbarung + Definition. Es gibt sie (nur) weil wir wollen dass es sie gibt. Wir haben sie erfunden. Menschenrechte sind daher nicht wirklich eine Begründung für ihrendwas. Sie sind eher die These, die der Humanismus als Gegenentwurf zu den religiösen Konzepten entwickelt hat.
Dein Zirkelschluss liegt darin, eine Wertung des Humanismus mit dem Humanismus zu begründen. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, ich selber mache es ja nicht anders. Man muss sich nur darüber im klaren sein, dass man damit methodisch aus Sicht eines objektiven Dritten den religiösen Zirkelschlussargumentationen nicht überlegen ist.
Der religiöse Mensch muss sich im Einzelfall entscheiden zwischen menschengemachtem und gottgemachtem Recht. An einen Gott zu glauben, der es nicht besser weiss als man selber macht keinen Sinn. Deswegen ist die Tendenz klar.
Legula hat folgendes geschrieben: | Und da ja einige Leute im Jemen wollen, dass das Heiratsalter heraufgesetzt wird, scheint es auch viele Muslime zu geben, die das so sehen. Sogar im wohl eher rückständigen Jemen. Die These, dass für Muslime Mohammeds Verhalten die Richtschnur ist, auch wenn das schwerwiegende Folgen für andere Menschen hat, ist also anscheinend falsch. Zum Glück!
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Ausnahmen sind begrüßenswert, widerlegen aber nicht die Regel. Es braucht mehr als Oskar Schindler, um die NSDAP zu einer judenfreundlichen Partei zu erklären.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1865829) Verfasst am: 11.09.2013, 10:24 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Manchmal denke ich einige die hier schreiben leben in einer Art Parallelwelt.
Wie man auf den Gedanken kommt der Islam habe nichts damit zu tun ist mir ein Rätsel. |
Es lässt sich nicht auf den Islam reduzieren. Das ist nicht das gleiche wie, dass es nichts mit dem Islam zu tun hat. Diese Aussage ist ja der große Strohmann in all diesen Diskussionen. |
und du findest, dass die jemenitische gesetzgebung, die dieses erlaubt und auf der scharia basiert, nichts mit dem islam zu tun hat?
und jetzt kommt sicherlich gleich jemand um die ecke, der sagt, es gäbe den islam nicht.... |
Doch, sie hat *etwas* mit dem Islam zu tun. Es behauptet aber ja auch nie jemand, etwas habe *gar nichts* mit dem Islam zu tun. Es wird kritisiert, wenn solche Geschehnisse
a) auf den Islam als einzige Ursache *reduziert* werden und
b) davon dann irgendwelche allgemeinen Schlüsse über den Islam an-sich gemacht werden und vielleicht auch noch gleich für alle Muslime und richtige Muslime sind dann nur die, welche die jemenitische Gesetzgebung richtig finden.
Es ist auch irgendwann nicht mehr in erster Linie nervend, sondern auch noch langweilig, wenn diese extrem eindimensionalen Herangehensweisen an das Thema immer wieder monoton vorgetragen wird und man kommt ja überhaupt nicht dazu, sich wirklich mit dem Thema noch zu beschäftigen, weil man diesen verallgemeirnden Scheiß jedes mal wieder diskutieren muss. |
Selber Strohmann!
Es hat nämlich hier niemand behauptet, Islam sei die einzige Ursache. Ich jedenfalls nicht.
Um den Islam kritisieren zu müssen, reicht mir die Erkenntnis, dass er eine Ursache für Diskriminierung von Frauen, Zwangsheirat, Bescheindung, Ermorderung von Schwulen, Ehebrecher(innen), Apostaten und von legalem Sex mit Kindern ist, völlig aus.
Mir ist auch vollkommen egal, was der "wahre Islam" ist. Mir reicht die Erkenntnis, dass der real existierende Islam weltweit für eine unvorstellbare Menge menschlichen Leides mitverantwortlich ist.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1865831) Verfasst am: 11.09.2013, 10:31 Titel: |
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Gerade heute Morgen in der Zeitung gelesen.
Bis vor kurzem, bekam in Indien ein Vergewaltiger mildernde Umstände, wenn er versprach, sein Opfer zu heiraten.
Man braucht die Religion nicht, um barbarisch zu sein. Sie ist nur hilfreich.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1865873) Verfasst am: 11.09.2013, 11:58 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Gerade heute Morgen in der Zeitung gelesen.
Bis vor kurzem, bekam in Indien ein Vergewaltiger mildernde Umstände, wenn er versprach, sein Opfer zu heiraten.
Man braucht die Religion nicht, um barbarisch zu sein. Sie ist nur hilfreich. |
Genau. Wichtig ist die Gesamtkultur und Religion ist immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur.
Und es hat immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur Zugriff auf den Staatsapparat.
Guckt man sich westliche Gesamtkultur an, so gehören dazu das sehr tief verwurzelte, teilweise als solches gar nicht auf den ersten Blick erkennbare Christentum - aber auch diverse Sekten, Abspaltungen und Richtungen, die sich heute gar nicht mehr als Religion, d.h. als Kirche organisieren.
Der Islam kann sich in naher Zukunft ähnlich aufspalten wie es das Christentum getan hat. Die so genannte "Historisierung" des Christentums ist bei näherem Hinsehen nichts anderes als jene Aufspaltung des Christentums in gemäßigte Teile und politisch extreme Teile.
Heute haben wir in der islamischen Welt z.B. noch keinen selbständig organisierten Faschismus. Dieser wird aber sofort entstehen, sobald sich der gesamte Islam in die gleichen Teile aufsplittet wie das Christentum und sich damit "mäßigt". Den Rest wird man dann ggf. wieder als etwas ganz anderes ansehen, wo doch aber dessen Herkunft nur mit einer Art politischer Burka verhüllt sein wird.
Fazit: Die Fokussierung auf nur einen Splitter des Christentums und dessen Identifizierung als *das Christentum* ist der Trick, mit dem man z.B. *den Islam* (- der wie gesagt aus ganz vielen Teilen besteht! -) als *rückständig* gegenüber dem Christentum hinstellen kann.
Und das ist unzulässig. *Der Westen* ist nämlich nicht in der Lage, seine eigenen reaktionären Ideologien zu bekämpfen, schwingt sich aber auf zu einem Kultur-Lehrmeister für die islamische Welt.
Ich verweise noch mal auf meine Beiträge gestern zu diesem Thema und insbesondere auf die dort verlinkten Texte. Sie sind durchaus erkenntnisfördernd ...-!
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1865937) Verfasst am: 11.09.2013, 14:45 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Gerade heute Morgen in der Zeitung gelesen.
Bis vor kurzem, bekam in Indien ein Vergewaltiger mildernde Umstände, wenn er versprach, sein Opfer zu heiraten.
Man braucht die Religion nicht, um barbarisch zu sein. Sie ist nur hilfreich. |
Genau. Wichtig ist die Gesamtkultur und Religion ist immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur.
Und es hat immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur Zugriff auf den Staatsapparat.
Guckt man sich westliche Gesamtkultur an, so gehören dazu das sehr tief verwurzelte, teilweise als solches gar nicht auf den ersten Blick erkennbare Christentum - aber auch diverse Sekten, Abspaltungen und Richtungen, die sich heute gar nicht mehr als Religion, d.h. als Kirche organisieren.
Der Islam kann sich in naher Zukunft ähnlich aufspalten wie es das Christentum getan hat. Die so genannte "Historisierung" des Christentums ist bei näherem Hinsehen nichts anderes als jene Aufspaltung des Christentums in gemäßigte Teile und politisch extreme Teile.
Heute haben wir in der islamischen Welt z.B. noch keinen selbständig organisierten Faschismus. Dieser wird aber sofort entstehen, sobald sich der gesamte Islam in die gleichen Teile aufsplittet wie das Christentum und sich damit "mäßigt". Den Rest wird man dann ggf. wieder als etwas ganz anderes ansehen, wo doch aber dessen Herkunft nur mit einer Art politischer Burka verhüllt sein wird.
Fazit: Die Fokussierung auf nur einen Splitter des Christentums und dessen Identifizierung als *das Christentum* ist der Trick, mit dem man z.B. *den Islam* (- der wie gesagt aus ganz vielen Teilen besteht! -) als *rückständig* gegenüber dem Christentum hinstellen kann.
Und das ist unzulässig. *Der Westen* ist nämlich nicht in der Lage, seine eigenen reaktionären Ideologien zu bekämpfen, schwingt sich aber auf zu einem Kultur-Lehrmeister für die islamische Welt.
Ich verweise noch mal auf meine Beiträge gestern zu diesem Thema und insbesondere auf die dort verlinkten Texte. Sie sind durchaus erkenntnisfördernd ...-! |
Und mit welche Religion hat dies in Indien zu tun?
Das kannst du mit Deinem Ideologie-geschwängerten Text auch nicht darlegen.
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Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1865940) Verfasst am: 11.09.2013, 15:10 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Gerade heute Morgen in der Zeitung gelesen.
Bis vor kurzem, bekam in Indien ein Vergewaltiger mildernde Umstände, wenn er versprach, sein Opfer zu heiraten.
Man braucht die Religion nicht, um barbarisch zu sein. Sie ist nur hilfreich. |
Genau. Wichtig ist die Gesamtkultur und Religion ist immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur.
Und es hat immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur Zugriff auf den Staatsapparat.
Guckt man sich westliche Gesamtkultur an, so gehören dazu das sehr tief verwurzelte, teilweise als solches gar nicht auf den ersten Blick erkennbare Christentum - aber auch diverse Sekten, Abspaltungen und Richtungen, die sich heute gar nicht mehr als Religion, d.h. als Kirche organisieren.
Der Islam kann sich in naher Zukunft ähnlich aufspalten wie es das Christentum getan hat. Die so genannte "Historisierung" des Christentums ist bei näherem Hinsehen nichts anderes als jene Aufspaltung des Christentums in gemäßigte Teile und politisch extreme Teile.
Heute haben wir in der islamischen Welt z.B. noch keinen selbständig organisierten Faschismus. Dieser wird aber sofort entstehen, sobald sich der gesamte Islam in die gleichen Teile aufsplittet wie das Christentum und sich damit "mäßigt". Den Rest wird man dann ggf. wieder als etwas ganz anderes ansehen, wo doch aber dessen Herkunft nur mit einer Art politischer Burka verhüllt sein wird.
Fazit: Die Fokussierung auf nur einen Splitter des Christentums und dessen Identifizierung als *das Christentum* ist der Trick, mit dem man z.B. *den Islam* (- der wie gesagt aus ganz vielen Teilen besteht! -) als *rückständig* gegenüber dem Christentum hinstellen kann.
Und das ist unzulässig. *Der Westen* ist nämlich nicht in der Lage, seine eigenen reaktionären Ideologien zu bekämpfen, schwingt sich aber auf zu einem Kultur-Lehrmeister für die islamische Welt.
Ich verweise noch mal auf meine Beiträge gestern zu diesem Thema und insbesondere auf die dort verlinkten Texte. Sie sind durchaus erkenntnisfördernd ...-! |
Und mit welche Religion hat dies in Indien zu tun?
Das kannst du mit Deinem Ideologie-geschwängerten Text auch nicht darlegen. |
Noch mal:
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Wichtig ist die Gesamtkultur und Religion ist immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur.
Und es hat immer nur ein Teil dieser Gesamtkultur Zugriff auf den Staatsapparat. |
Also:
1. Ökonomie (modifiziert durch Historie) ---> Gesamtkultur ---> Religion als Teilmenge dieser Gesamtkultur ---> mögliche Aufsplitterung der Religion in weitere Unter-Teilmengen.
2. Zugriff bestimmter ökonomischer Interessen und Teilkulturen auf den Staatsapparat.
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K.I.Z - Frieden
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katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
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(#1865981) Verfasst am: 11.09.2013, 16:38 Titel: |
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also ich hab heute wo in einer Zeitung gelesen, dass das die Nachricht falsch gewesen wäre, teilweise, das Mädchen wäre schon 11 und wohlauf und bei ihren Eltern, müsste den Artikel aber erst raussuchen.
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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