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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1877044) Verfasst am: 27.10.2013, 20:54 Titel: |
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Klar, Menschenjagd ...
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22282
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(#1877046) Verfasst am: 27.10.2013, 20:58 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | [...] |
Viele, viele Fragen. Nur eine hast du ausgelassen: Findet eine Jagd statt?
Oder nur die kritische Berichterstattung, mit der Figuren des öffentlichen Lebens nun mal so rechnen müssen?
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1877048) Verfasst am: 27.10.2013, 20:59 Titel: |
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Zitat: | Selig sind, die Verfolgung leiden
um der Gerechtigkeit willen,
denn ihrer ist das Himmelreich. |
Ist doch super.
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John Sinclair registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.12.2012 Beiträge: 7
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(#1877073) Verfasst am: 27.10.2013, 22:26 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Oder nur die kritische Berichterstattung, mit der Figuren des öffentlichen Lebens nun mal so rechnen müssen? |
Aber man wird doch die Berichterstattung kritisieren dürfen?
Sie war in weiten Teilen unsachlich, stellte Vermutungen und persönliche Einwertungen als Tatsache dar. Insbesondere die Person des Bischofs wurde auf dieser Grundlage verunglimpft; der Höhepunkt fand m.E. mit der öffentlichen Psychiatrisierung statt, auf die sich sein Bruder (Professor für Psychiatrie Ludger Tebartz-van Elst) zu antworten genötigt sah:
Zitat: | "Als Bruder des Bischofs von Limburg und als Arzt kann ich aufgrund meiner Fachkenntnis und meiner Kenntnis der Biografie meines Bruders klar erklären, dass er weder an einem Asperger-Syndrom noch an einer anderen Variante von Autismus leidet.
Gerade auch mit Blick auf die Patienten, die tatsächlich an Autismus leiden, möchte ich davor warnen, medizinische Krankheitsbegriffe als Mittel der Auseinandersetzung in persönlichen oder institutionellen Konflikten und Machtkämpfen zu missbrauchen.
Mit Bestürzung habe ich in den letzten Tagen und Wochen verfolgt, wie mein Bruder nicht nur heftig kritisiert, sondern mit böswilligen Unterstellungen und persönlichen Verunglimpfungen in seiner menschlichen Existenz angegriffen wird. Als Bischof von Limburg ist mein Bruder eine Person des öffentlichen Lebens und muss sich vielfältiger Kritik stellen. Angriffe, die seine menschliche Würde verletzen, sind damit gleichwohl nicht zu rechtfertigen." |
Zitat deutlicher kenntlich gemacht. vrolijke
_________________ Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (Artikel 3 Grundgesetz)
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John Sinclair registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.12.2012 Beiträge: 7
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(#1877074) Verfasst am: 27.10.2013, 22:27 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Selig sind, die Verfolgung leiden
um der Gerechtigkeit willen,
denn ihrer ist das Himmelreich. |
Ist doch super. |
Ja, es ist nichts Neues.
_________________ Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (Artikel 3 Grundgesetz)
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1877076) Verfasst am: 27.10.2013, 22:31 Titel: |
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John Sinclair hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Oder nur die kritische Berichterstattung, mit der Figuren des öffentlichen Lebens nun mal so rechnen müssen? |
Aber man wird doch die Berichterstattung kritisieren dürfen?
Sie war in weiten Teilen unsachlich, stellte Vermutungen und persönliche Einwertungen als Tatsache dar. Insbesondere die Person des Bischofs wurde auf dieser Grundlage verunglimpft; der Höhepunkt fand m.E. mit der öffentlichen Psychiatrisierung statt, auf die sich sein Bruder (Professor für Psychiatrie Ludger Tebartz-van Elst) zu antworten genötigt sah:
Zitat: | "Als Bruder des Bischofs von Limburg und als Arzt kann ich aufgrund meiner Fachkenntnis und meiner Kenntnis der Biografie meines Bruders klar erklären, dass er weder an einem Asperger-Syndrom noch an einer anderen Variante von Autismus leidet.
Gerade auch mit Blick auf die Patienten, die tatsächlich an Autismus leiden, möchte ich davor warnen, medizinische Krankheitsbegriffe als Mittel der Auseinandersetzung in persönlichen oder institutionellen Konflikten und Machtkämpfen zu missbrauchen.
Mit Bestürzung habe ich in den letzten Tagen und Wochen verfolgt, wie mein Bruder nicht nur heftig kritisiert, sondern mit böswilligen Unterstellungen und persönlichen Verunglimpfungen in seiner menschlichen Existenz angegriffen wird. Als Bischof von Limburg ist mein Bruder eine Person des öffentlichen Lebens und muss sich vielfältiger Kritik stellen. Angriffe, die seine menschliche Würde verletzen, sind damit gleichwohl nicht zu rechtfertigen." |
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aha,
und wer ist da öffentlich sehr persönlich geworden? doch der bruder, oder nicht?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Nelson Doppelnick - dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 379
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(#1877077) Verfasst am: 27.10.2013, 22:35 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Nelson hat folgendes geschrieben: | [...] |
Viele, viele Fragen. Nur eine hast du ausgelassen: Findet eine Jagd statt?
Oder nur die kritische Berichterstattung, mit der Figuren des öffentlichen Lebens nun mal so rechnen müssen? |
Da kann man fragen: Wie definierst du kritische Berichterstattung?
Wie ich das sehe: Ein guter Journalist sollte immer auf der Jagd sein. Aber die Jagd an sich darf nicht zum eigentlichen Thema der Berichterstattung werden, sondern sollte nur der Vorarbeit dienen, der Recherche. Schau dir die Watergate-Affäre an, oder Filme wie "State of Play". Und jetzt stell dir bei letzterem die Fortsetzung vor, wo sich bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft herausstellt, dass an den gemachten Vorwürfen gar nichts dran ist, oder erheblich weniger, oder dass noch ganz andere Fakten auf den Tisch kommen, welche die ganze Sache in einem anderen Licht erscheinen lassen. Und etwas ähnliches ist bei Wulff passiert, und kann auch in Sachen Tebartz-van Elst passieren, wenn die Untersuchungskommission der Bischofskonferenz ihren Abschlußbericht vorlegt.
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John Sinclair registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.12.2012 Beiträge: 7
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(#1877082) Verfasst am: 27.10.2013, 22:45 Titel: |
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Ich bin mir da nicht sicher...
Zitat: |
und wer ist da öffentlich sehr persönlich geworden? doch der bruder, oder nicht? |
Ging es darum?
_________________ Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (Artikel 3 Grundgesetz)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22282
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(#1877100) Verfasst am: 28.10.2013, 00:23 Titel: |
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John Sinclair hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Oder nur die kritische Berichterstattung, mit der Figuren des öffentlichen Lebens nun mal so rechnen müssen? |
Aber man wird doch die Berichterstattung kritisieren dürfen? |
Klar darf man das. Ich habe nicht gesagt, dass die übliche kritische Berichterstattung nie kritisierenswert sei. Nur "Menschenjagd" ist für den üblichen Rahmen keinesfalls sprengende Berichterstattung ein absurder Fehlgriff.
Um irgendwas, was als "Menschenjagd" halbwegs sinnvoll zu kategorisieren ist, nehme man sich zB die Fälle, wo Boulevardmedien über angebliche oder tatsächliche Sexualstraftäter identifizierend und mit Aufenthaltsort berichten - die Folgen dieser Berichterstattung mag man mit Recht als "Menschenjagd" bezeichnen. Aber doch bitte nicht Fälle, wo Leute in hohen Positionen, die wissen, dass sie der kritischen Beobachtung durch die Öffentlichkeit ausgesetzt sind, schlimmstenfalls damit rechnen müssen, zu sehr sanften Bedingungen ihren Job zu verlieren und sich für evtl. Verfehlungen gegebenenfalls einem rechtsstaatlichen Verfahren stellen zu müssen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1877119) Verfasst am: 28.10.2013, 02:27 Titel: Deschners Schatten |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Gerade Katholiken sollten in ihrer Argumentation einen moeglichst grossen Bogen um die Nazizeit machen. Einschlaegige Vergleiche koennen naemlich sehr schnell zum Rohrkrepierer werden.
Warum kann sich dieser Bischof eigentlich einen so luxurioesen Lebenstil leisten? Aus dem Opferstock vom sonntaeglichen Gottesdienst stammt das Geld naemlich nicht. Gerade in Deutschland profitiert die katholische Kirche immer noch auf ziemlich einzigartige Weise vom Reichskonkordat, das dadurch zustande kam, das man sich seine christlichen Wertvorstellungen durch ein sehr grosszuegiges, vor allem auch finanzielles Entgegenkommen staatlicherseits von den Nazis abkaufen liess damit man bei den Verbrechen der Nazis entweder einfach wegschaute oder sogar kooperierte.
Auf den Punkt gebracht: Der Bischof verfruehstueckt im Grunde genommen noch heute das Bestechungsgeld, das die Nazis damals der katholischen Kirche gezahlt haben um sich deren Wohlwollen zu sichern. |
gefettet von mir
das ist für das Bistum Limburg und den Bischöflichen Stuhl aber falsch,
darüber hatte ich schon einige Posts vorher berichtet, aber hier noch mal für Dich:
Quelle:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1874861#1874861
Zitat: | Aus dem Wiesbadener Kurier vom 16-10-2013, Seite 3
Autor: Stefan Schröder
also knapp 100 Millionen,
und vor allem bestehend aus Geschenken des hessischen Adels,
jener Adel,
(...)
|
Ansonsten gibt es natürlich Konkordatsgelder in Limburg - aber eben auch andere.
Die Nazis haben so ziemlich alle in der Anfangszeit 'bestochen',
die ihnen auch nur irgendwie gefährlich werden konnten. Die Einkaufstour beinhaltete eben nicht nur Protestanten (Tag vom Potsdam), Katholiken (Reichskonkordat), organisierte Säkulare im Bund mit Völkischen (Deutsche Glaubensbewegung!), sondern auch organisierte Arbeiter (Tag der Arbeit), etc.
Das bereits im Jahr 1934, also knapp ein halbes bis 3/4 Jahr nach dem Reichskonkordat wieder massiv von den Nationalsozialisten gegen die Katholiken gehetzt wurde,
bis hin zur Ermordung von führenden katholischen Funktionären,
wie zum Beispiel Erich Klausener
wird in der säkularen Szene gerne ausgeblendet - ein Ergebnis der Deschnerisierung der Szene.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1877121) Verfasst am: 28.10.2013, 03:50 Titel: |
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John Sinclair hat folgendes geschrieben: | ....
In der Frage der Entschädigungsleistungen ist bisher noch niemand auf die Kirchen zugekommen;
Gesprächsbereitschaft ist vorhanden. ... |
Es stimmt, dass unsere Politiker zu feige sind, sich mit der Kirche anzulegen, weil sie immer noch zu viel Einfluss dieses Vereins vermuten.
Aber das ändert sich langsam. Wir werden wohl auch mal dahin kommen, dass die Politik auch nichtkirchliche Juristen beauftragt, diese "Entschädigungsleistungen" mal etwas näher unter die Lube zu nehmen. Dazu gehört auch die Frage, ob es sich da überhaupt um eine Enteignung gehandelt hat, ob also überhaupt eine Entschädigung rechtens war - die Gebiete, um die es ging, waren m.W. kein kirchliches Eigentum, sondern Lehen.
Die 2. Frage ist besonders an eine Firma zu stellen, die behauptet, göttliche Moral auf die Welt zu bringen, ob dieser Kirche überhaupt moralisch noch etwas zusteht. Dazu finde ich Gernot Hassknechts Kommentar sehr passend.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1877151) Verfasst am: 28.10.2013, 11:10 Titel: |
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Schöngeist hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Ich finde den Vergleich (wie fast alle Nazi-Vergleiche) extrem abwegig. Und dein Post zeugt entweder von maßloser Übertreibung der jetzigen, oder von erschreckender Verharmlosung der damaligen Situation. |
Der Stil, mit dem weite Teile der Medien über diesen Bischof berichten, hat nichts mehr mit seriöser, sachlicher Informationsverbreitung zu tun, sondern mit extrem hasserfüllter Hetze, die nur den Zweck verfolgt, diesen Menschen fertig zu machen, zu diffamieren, sozial unmöglich zu machen und beruflich zu zerstören.
Und genau das war eben auch das Charakteristikum der Nazi-Presse, gewisse Menschen öffentlich zu verhetzen und Hass bis zum Siedepunkt zu schüren.
Daher finde ich den Vergleich eigentlich nicht unangebracht.
Allein schon der absolut lächerliche, nichtige Anlass, diese künstliche Empörungswelle loszutreten (ein 2.Klasse-Flug mit einem privaten Upgrade), zeugt von einem niederen, primitiven Motiv dieser Hetze. |
Hast du mal ein Beispiel für hasserfüllte Hetze in den Medien?
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Nelson Doppelnick - dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 379
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(#1877303) Verfasst am: 28.10.2013, 17:47 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hast du mal ein Beispiel für hasserfüllte Hetze in den Medien? |
Mir fällt da zum Beispiel dieser Jürgen Riebel ein, Mitglied im Vermögensverwaltungsrat, der vor laufenden Kameras eine Diagnose über den geistigen Zustand von Bischof Tebartz-van Elst abgab.
Oder die Stellungnahmen, die im ARD-Brennpunkt zum Thema von Passanten/Gläubigen abgegeben wurden. Das sind alles keine Stimmen, die aus innerhalb der Medien kommen. Das sind Stimmen, die über die Medien transportiert werden. Mit manchmal süffisanten Anmerkungen von den Medienschaffenden.
tillich hat folgendes geschrieben: | Um irgendwas, was als "Menschenjagd" halbwegs sinnvoll zu kategorisieren ist, nehme man sich zB die Fälle, wo Boulevardmedien über angebliche oder tatsächliche Sexualstraftäter identifizierend und mit Aufenthaltsort berichten - die Folgen dieser Berichterstattung mag man mit Recht als "Menschenjagd" bezeichnen. Aber doch bitte nicht Fälle, wo Leute in hohen Positionen, die wissen, dass sie der kritischen Beobachtung durch die Öffentlichkeit ausgesetzt sind, schlimmstenfalls damit rechnen müssen, zu sehr sanften Bedingungen ihren Job zu verlieren und sich für evtl. Verfehlungen gegebenenfalls einem rechtsstaatlichen Verfahren stellen zu müssen. |
Auch Tebartz-van Elst ist hier keiner kritischen Beobachtung durch die Öffentlichkeit ausgesetzt, sondern einem von der durch die Medien getroffenen Auswahl der Stimmen aufgestachteltem Hass oder Spott. Ähnlich dem:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | Das bereits im Jahr 1934, also knapp ein halbes bis 3/4 Jahr nach dem Reichskonkordat wieder massiv von den Nationalsozialisten gegen die Katholiken gehetzt wurde,
bis hin zur Ermordung von führenden katholischen Funktionären, wie zum Beispiel Erich Klausener, wird in der säkularen Szene gerne ausgeblendet - ein Ergebnis der Deschnerisierung der Szene. |
Darum geht es hier, um die Gefahr der "-isierung" des freien Geistes. Und wie man den gewinnt, oder behält. Durch Kritik, aber nicht irgendeine. Durch radikale Selbstkritik. Daran allein würde man verrückt. Ohne zu wissen, wohin sie führen soll. Einen persönlich, zu einem Ziel. Wo die Fragen enden, ob ich bin, oder nur dem Anschein nach. Ein Mensch. Woran ich das erkenne? Woran wir das erkennen? Im Unglück darüber, von einer einzig wahren Wahrheit überzeugt zu sein, und doch kein Ziel zu sehen.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1877327) Verfasst am: 28.10.2013, 18:12 Titel: |
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Was hat es mit Hass zu tun, wenn man Religiöse für minderbemittelt hält?
Aber es ist ja nichts Neues, dass Kritik von Religiösen als Hass bezeichnet wird. Ist halt leichter als sich der Kritik zu stellen.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1877329) Verfasst am: 28.10.2013, 18:17 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hast du mal ein Beispiel für hasserfüllte Hetze in den Medien? |
Mir fällt da zum Beispiel dieser Jürgen Riebel ein, Mitglied im Vermögensverwaltungsrat, der vor laufenden Kameras eine Diagnose über den geistigen Zustand von Bischof Tebartz-van Elst abgab.
Oder die Stellungnahmen, die im ARD-Brennpunkt zum Thema von Passanten/Gläubigen abgegeben wurden. Das sind alles keine Stimmen, die aus innerhalb der Medien kommen. Das sind Stimmen, die über die Medien transportiert werden. Mit manchmal süffisanten Anmerkungen von den Medienschaffenden. |
Ich sehe da immer noch weder Hass noch Hetze
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1877332) Verfasst am: 28.10.2013, 18:19 Titel: |
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Also wenn ich auch oft gegen das harsche Vorgehen der Medien bin, so habe ich in diesem Fall doch keinerlei Mitleid. Er fliegt tatsächlich erster Klasse in den Slum, hat die Medien angelogen, eine falsche Eidesstattliche Erklärung abgegeben, Unsummen verprasst, die Gläubigen verprellt und alles was kam war ein gewinseltes 'Nicht den Stab über mich brechen'.
Sorry, aber wenn nicht bei dem, bei wem dann überhaupt noch kritische Berichterstattung? Soll er doch dafür sorgen, dass es Positives über ihn zu berichten gibt. Aber nein, dann haben die Medien eine unfaire Vorauswahl getroffen. Gehts noch? Die Leute die den jetzt verteidigen sind sicher nicht repräsentativ für die Mehrheit der Gläubigen. Grade die rauszupicken, die jetzt ganz viel Gutes von ihm zu sagen haben, das wäre eine willkürliche Vorauswahl.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1877384) Verfasst am: 28.10.2013, 19:31 Titel: Re: Deschners Schatten |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ....
Das bereits im Jahr 1934, also knapp ein halbes bis 3/4 Jahr nach dem Reichskonkordat wieder massiv von den Nationalsozialisten gegen die Katholiken gehetzt wurde,
bis hin zur Ermordung von führenden katholischen Funktionären,
wie zum Beispiel Erich Klausener
wird in der säkularen Szene gerne ausgeblendet - ein Ergebnis der Deschnerisierung der Szene. |
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Charakterisierung "Nationalsozialisten gegen die Katholiken" so allgemein wirklich passt: Was da von den Nazis bekämpft wurde, war nicht die katholische Kirche oder der Katholizismus allgemein , mit der Kirchen hatte man sich geeinigt, sondern der politische Katholizismus, der um seine Stellung kämpfte und es dabei schaffte, noch ziemlich viele Leute zu mobilisieren. Das waren ja nicht einmal Leute, die sich wirklich querstellten, sondern rechtskonservative Patrioten, die mehr explizites Christentum in der Politik sehen wollten und dafür noch demonstrierten, als die Kirchen selbst sich bereits arrangiert hatten.
fwo
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1877388) Verfasst am: 28.10.2013, 19:41 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Nelson hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hast du mal ein Beispiel für hasserfüllte Hetze in den Medien? |
Mir fällt da zum Beispiel dieser Jürgen Riebel ein, Mitglied im Vermögensverwaltungsrat, der vor laufenden Kameras eine Diagnose über den geistigen Zustand von Bischof Tebartz-van Elst abgab.
Oder die Stellungnahmen, die im ARD-Brennpunkt zum Thema von Passanten/Gläubigen abgegeben wurden. Das sind alles keine Stimmen, die aus innerhalb der Medien kommen. Das sind Stimmen, die über die Medien transportiert werden. Mit manchmal süffisanten Anmerkungen von den Medienschaffenden. |
Ich sehe da immer noch weder Hass noch Hetze |
Ist es auch nicht. Es ist die Verbitterung bzw. die Wut der eigenen Schafe, die da berichtet wird. Die ist auch menschlich verständlich, nachdem die Leute in den kirchlichen Gemeinden bis zum teilweisen Funktionsverlust der Gebäude sparen mussten, und dann erfuhren, was das Tebärzchen da für seine unterirdischen Lusthallen ausgegeben hat.
Was hier durch die Medien an Emotionalität weitergetragen wird, ist im wesentlichen innerkirchlich, was da von außen kommt, ist im wesentlichen Spott. Hier einen Vergleich mit dem Nationalsozialismus zu versuchen, ist eine Totgeburt. Da wäre eine Abtreibung dieses Gedankens sinnvoller gewesen.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1877396) Verfasst am: 28.10.2013, 20:03 Titel: |
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Ich hatte bei meiner Bemerkung noch die Reaktionen gegenüber der Familie im Sinn (bis hin zu Morddrohungen, wenn die Berichte stimmen). Mag jede/r nach eigenem Gusto bewerten. Ich steh zu meiner Aussage.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Nelson Doppelnick - dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 379
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(#1877402) Verfasst am: 28.10.2013, 20:16 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Was hat es mit Hass zu tun, wenn man Religiöse für minderbemittelt hält? |
Mit Hass hat das nichts zu tun, sondern mit etwas anderem.
Der Hass, auch der aufgestachelte, ist im Fall Elst eher innerkirchlich angesiedelt. Hier wird der Schaden angerichtet, der anderswo für Spott sorgt.
Zitat: | Aber es ist ja nichts Neues, dass Kritik von Religiösen als Hass bezeichnet wird. Ist halt leichter als sich der Kritik zu stellen. |
In den "hasserfüllten Augen des Herrn Deschner", die ihren Blick über die Geschichte wandern lassen, um immer wieder zu dem einen Urteil zu gelangen, kann man wohl kaum auf Schuldunfähigkeit oder Minderbemitteltheit plädieren, wenn man trotz oder gerade wegen allem menschlichen Versagen nicht anfängt, dafür den Glauben an eine höhere Macht verantwortlich zu machen. Denn der kennt, wenigstens dem Anspruch nach, noch eine persönliche Verantwortung, die sich an anderem bemisst, die sich vor anderem ergibt, als vor der gemeinsamen Verantwortungslosigkeit, in der, als Institution keinesfalls geringerer Verbrechen schuldig, immer noch die Hoffnung auf Vernunft ruht, die sie uns lehren kann. Wenn im Staat das Recht regiert, von jedem Bürger akzeptiert als das höchste der Gewalt, vor der die Unvernunft sich beugt. Mit ihr der Geist, der sich das ausgedacht, wohlbehütet, wohlbewacht, von der eigenen Erniedrigung, die es bedeutet, im Namen der Vernunft sich etwas zu berauben.
Glauben.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22282
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(#1877432) Verfasst am: 28.10.2013, 21:28 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hast du mal ein Beispiel für hasserfüllte Hetze in den Medien? |
Mir fällt da zum Beispiel dieser Jürgen Riebel ein, Mitglied im Vermögensverwaltungsrat, der vor laufenden Kameras eine Diagnose über den geistigen Zustand von Bischof Tebartz-van Elst abgab. |
Das ist ein damit befasster verantwortlicher Funktionär, der zu seiner Beurteilung des Verhaltens des Bischofs befragt wurde. Wenn ihm nur noch zwei Erklärungen einfallen - notorischer Lügner oder krank -, was soll er denn dann machen? Lügen oder schweigen?
Wir leben nun mal nicht mehr in einer Welt, in der Autoritäten nicht offen kritisiert werden dürfen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Nelson Doppelnick - dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 379
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(#1877474) Verfasst am: 28.10.2013, 23:48 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Das ist ein damit befasster verantwortlicher Funktionär, der zu seiner Beurteilung des Verhaltens des Bischofs befragt wurde. Wenn ihm nur noch zwei Erklärungen einfallen - notorischer Lügner oder krank -, was soll er denn dann machen? Lügen oder schweigen? |
Die Wahrheit sagen? Was ist hier die Wahrheit? Das Eingeständnis, das nicht beurteilen zu können. Er hat sich ein Urteil gebildet, eine Meinung, und die öffentlich geäußert. Das ist sein Recht. Ebenso wie das anderer, daran zu zweifeln, ob das rechtens ist, oder wiederum Rechte anderer berührt. Deswegen hat er deshalb jetzt eine Strafanzeige am Hals. (Hab ich heute irgendwo im kreuzgang gelesen. Ich weiß nicht, ob es stimmt, kann es mir aber gut vorstellen.)
Zitat: | Wir leben nun mal nicht mehr in einer Welt, in der Autoritäten nicht offen kritisiert werden dürfen. |
(-2xnicht+1) Wir leben in einem Staat, in dem Personen, die Autorität ausüben, kritisiert werden dürfen. Das ist erstmal nicht schlecht, und manchmal auch notwendig. Desweiteren leben wir in einer Welt, in der die Ausübung von Autorität in Frage gestellt werden kann. Es kann ja keiner verbieten, darüber nachzudenken. Und dann kann ich noch glauben, dass es eine Autorität über dem Staat, über jeder Autorität ausübenden Person gibt, die mich frei von diesen Autoritäten macht, wenn ich der Vernunft folge, und nicht die Autorität des Staates oder der Personen kritisiere, die sie darin ausüben, sondern die eigene Unvernunft, die zu deren Existenz erst führt(e).
Wer im allgemeinen an (einen) Gott glaubt, oder an den Gott der Christen im speziellen, der ist nicht zwangsläufig doof. Er glaubt an das, was er sein sollte, könnte, manche auch daran, wie es mal war. Im Paradies, vor der Vertreibung. Ist das so viel naiver als der Glaube an die "richtige Person", in Ausübung von Autorität? Für ein "gelingendes Nebeneinander", in dem jeder seine Individualität leben kann? In Abgrenzung vom anderen, im Rahmen einer Autorität, in der Hoffnung auf das Gesicht, welches diese Rolle zur allseitigen Zufriedenheit erfüllt?
Und ist es da wirklich so unverständlich, dass es Menschen gibt, die vor dem Abbild der Person, von der sie sich all das versprechen, auf die Knie und mit sich selbst in Gericht gehen?
Nein. Die wissen, was sie wollen. Ein Zeichen der Vernunft.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26502
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1877479) Verfasst am: 29.10.2013, 00:04 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | ....
Und ist es da wirklich so unverständlich, dass es Menschen gibt, die vor dem Abbild der Person, von der sie sich all das versprechen, auf die Knie und mit sich selbst in Gericht gehen?
Nein. Die wissen, was sie wollen. Ein Zeichen der Vernunft. |
Was nu? Wollen sie von der Person, vor deren Abbild sie auf die Knie gehen, endlich mal ein Zeichen der Vernunft? Da könnten sie lange warten. Oder sie begnügen sich mit ganz persönlichen Zeichen, Drogen sollen da auch ganz hilfreich sein.
Oder hältst Du es für ein Zeichen von Vernunft, wenn jemand weiß was er will? Wie etwa ein Selbstmordattentäter, oder Nachbars Katze, wenn wir grillen?
Teilweise sind deine Posts ja verständlich, aber am Ende werden sie meist kryptisch und zeugen nicht unbedingt von Vernunft. Mehr von Glauben. Und sie machen nicht unbedingt Reklame dafür - falls das deine Absicht ist.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Nelson Doppelnick - dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 379
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(#1877482) Verfasst am: 29.10.2013, 00:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Teilweise sind deine Posts ja verständlich, aber am Ende werden sie meist kryptisch und zeugen nicht unbedingt von Vernunft. Mehr von Glauben. Und sie machen nicht unbedingt Reklame dafür - falls das deine Absicht ist. |
Nein, ich will hier nicht missionieren. Es bleibt bei krampfhaften Versuchen, deutlich zu machen, warum ich nicht auf eure Gedankenwelt klarkomme.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1877525) Verfasst am: 29.10.2013, 10:36 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Teilweise sind deine Posts ja verständlich, aber am Ende werden sie meist kryptisch und zeugen nicht unbedingt von Vernunft. Mehr von Glauben. Und sie machen nicht unbedingt Reklame dafür - falls das deine Absicht ist. |
Nein, ich will hier nicht missionieren. Es bleibt bei krampfhaften Versuchen, deutlich zu machen, warum ich nicht auf eure Gedankenwelt klarkomme. |
Nehmen wir einmal an, jemand hat in letzter Zeit nicht ferngesehen (trifft auf mich für zwei Wochen zu) und nicht das ganze Spektrum der Pressemeldungen verfolgt, wo sicher von seriösen Mitteilungen über die Vorgänge und Ermittlungen bis hin zu bitteren Verurteilungen, bis hin zu Spott, Häme und auch Schlägen unter die Gürtellinie und Befriedigung von Rachegelüsten so ziemlich alles zu finden ist.
Bleibt ein Kern an Tatsachen, die als sicher gelten können und um die man nicht herumkommt. Das ist nicht nur die (Falsch?)Aussage über einen Flug in einer höheren Klasse.
Die Öffentlichkeit begleitete den Bau des neuen Bischofssitzes in Limburg schon seit geraumer Zeit, für den ein zweistelliger Millionenbetrag aufgewandt wird. Man hat kommen sehen, dass hier ein handfester Skandal nahen würde. Wie die Vorgänge in der kommenden Zeit auch immer juristisch bewertet werden mögen:
Ein solcher Bau in einem an und für sich sehr reichen Land, in dem jedoch auch selbst in der Diözese des Bischofs Tausende armer Menschen leben, die auf staatliche Zuwendungen angewiesen sind, alleinstehende Mütter, von den Banken Ruinierte, die betteln müssen, Migranten - es wird zum Skandal, wenn der Bischof vor all dem die Augen verschlossen hat und bis heute nur noch in dieser entscheidenden Frage für das Selbstverständnis eines "Christenmenschen" (Luther-Dekade) sein verletztes Ego streichelt.
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1877568) Verfasst am: 29.10.2013, 13:37 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | In den "hasserfüllten Augen des Herrn Deschner", die ihren Blick über die Geschichte wandern lassen, ... |
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass man Tebartz van Elst seines Aussehens wegen in den Medien be- und verurteilt hat.
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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden
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(#1877606) Verfasst am: 29.10.2013, 15:48 Titel: |
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Nelson hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Teilweise sind deine Posts ja verständlich, aber am Ende werden sie meist kryptisch und zeugen nicht unbedingt von Vernunft. Mehr von Glauben. Und sie machen nicht unbedingt Reklame dafür - falls das deine Absicht ist. |
Nein, ich will hier nicht missionieren. Es bleibt bei krampfhaften Versuchen, deutlich zu machen, warum ich nicht auf eure Gedankenwelt klarkomme. |
Krampfhaft, in der Tat. Dabei mußt Du uns gar nicht deutlich machen, warum Du auf "unserer Gedankenwelt nicht klarkommst".
Mir zumindest ist das relativ klar ersichtlich: Du hältst den Glauben für irgendwie gut. Oder tiefsinnig oder sowas in der Art.
Wir nicht. C'est tout. Wenn Du also mal wieder Krämpfe verspürst: einfach langsam ein- und ausatmen. Und dabei nicht salbadern, schwurbeln, raunen oder sonstwelche apologetischen Laute ausstoßen, die hier ohnehin verhallen.
on topic: Die causa Tebartz van Elst ist so mit das Beste, was im Sinne des Säkularisierungsprozesses seit geraumer Zeit passiert ist. So häufig wie noch nie wurden diesbezüglich in unseren mainstream-Medien die Zusammenhänge zwischen Kirchen-Finanzen und allgemeinem Steueraufkommen thematisiert.
_________________ Still confused - but on a higher level.
Mein Zeugs auf deviantart
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1877651) Verfasst am: 29.10.2013, 18:34 Titel: |
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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tebart-van-elst-staatsanwaltschaft-lehnt-einstellung-des-verfahrens-ab-a-930684.html
Zitat: | "Ich habe viel über die Einnahmen der Kirche gelesen, aber so gut wie nie habe ich Hinweise gefunden über das, was die Kirche mit diesen Einnahmen anfängt und leistet", schreibt Lehmann. "So entsteht leicht der Verdacht, wir würden diesen 'Reichtum' anhäufen und darauf sitzen bleiben." Dies sei ungerecht und ärgerlich. |
Wo er recht hat...
Habe auch noch nie einen Hinweis seitens der Kirche gefunden was sie mit den Unsummen anstellt.
Sie häufen diesen Reichtum an und bleiben darauf sitzen, aber in den Verdacht geraten dies zu tun ist schon ärgerlich. Da bekommt er noch ein paar Ohrfeigen extra, der teewurst.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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