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Das "Dschungelcamp" im Bayernwald
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1879935) Verfasst am: 08.11.2013, 12:09    Titel: Das "Dschungelcamp" im Bayernwald Antworten mit Zitat

Bloß nicht zurück ins "Dschungelcamp"

Ich muß schon sagen, hier hört für mich jedes Verständnis für die <s>Flüchtlinge</s> Migranten auf. Die Leute sind untergebracht, wo andere Urlaub machen, in schöner Umgebung und guter Luft. Seit gebietet es die Menschenwürde, in der Goßstadt untergebracht zu werden? Ich glaub, es hackt.

Dazu den Versuch, den Staat zu erpressen, halte ich nicht nur für dreist und anmaßend, sondern darüber hinaus auch für schädlich für die Belange echter Flüchtlinge. Kann man jemandem, der sich so verhält, glauben, daß er gerade der Verfolgung entronnen ist?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1879937) Verfasst am: 08.11.2013, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das schon verständlich, wenn man nicht isoliert irgendwo am Arsch der Welt untergebracht werden will.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1879941) Verfasst am: 08.11.2013, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

http://karawane-muenchen.org/2013/10/30/offener-brief-der-fluechtlinge-aus-boebrach/

Zitat:
Das Leben in Böbrach bedeutet für uns permanente Trostlosigkeit und bereitet uns große Probleme. Das Haus in dem wir leben befindet sich im Wald. Um in das nächste Dorf Böbrach zu kommen, müssen wir fast 15 Minuten durch die Berge laufen. Für uns ist es unerträglich, dass es an diesem Ort keine Menschenseele gibt – wir sehen Tag und Nacht nur Bäume und Tiere. Und wenn es dunkel ist, können wir nicht rausgehen, weil es kein Licht gibt. Telefonieren ist nicht möglich, weil es kein Netz gibt. Wir haben keinen Zugang zum Internet, das heißt, dass wir vollständig von der Welt abgeschnitten sind.

Überhaupt keinen Zugang zu Informationen zu haben, heißt auch, dass es kein Radio oder Fernsehen in dem Lager gibt. Darüber hinaus funktioniert die Heizung nicht. Wenn wir im Winter unter diesen Bedingungen leben müssen, können Sie sich leicht vorstellen, was das für Konsequenzen haben könnte. Zudem stinkt es in diesem Lager unerträglich. Die Türen der Toiletten lassen sich nicht schließen.
Und etwas, das wirklich unmöglich ist, ist, dass wir keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. (..)


Ist doch verständlich, dass niemand auf unbestimmte Zeit(!) so leben will, gleichgültig wo er gerade her kommt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1879946) Verfasst am: 08.11.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir die Örtlichkeit mal auf Gugel-Erd angesehen. Es ist keines wegs so, daß die Unterkunft abgelegen im Wald läge, sondern vielmehr in einer abwechslungsreichen Wald- und Wiesenlandschaft mit. Der Weg ins nächste größere Dorf ist keine zwei km.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1879948) Verfasst am: 08.11.2013, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde das schon verständlich, wenn man nicht isoliert irgendwo am Arsch der Welt untergebracht werden will.

Man kann für viele Wünsche Verständnis haben. Das heißt aber noch lange nicht, daß die Menschenwürde beinträchtigt ist, wenn sie nicht erfüllt werden, und es gerchtfertigt wäre, ihre Erfüllung per Hungerstreik erzwingen zu wollen. Für den Wunsch, zu wohnen, wo was los ist, habe ich auch Verständnis. Für diese Anspruchshaltung, die da zum Ausdruck kommt, hingegen nicht.

Man sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, welchen Zweck das Asyl erfüllt: nämlich Menschen vor Verfolgugn zu schützen. Dieser Zweck wird dort voll und ganz erfüllt.
_________________
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1879955) Verfasst am: 08.11.2013, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir die Örtlichkeit mal auf Gugel-Erd angesehen. Es ist keines wegs so, daß die Unterkunft abgelegen im Wald läge, sondern vielmehr in einer abwechslungsreichen Wald- und Wiesenlandschaft mit. Der Weg ins nächste größere Dorf ist keine zwei km.




Für mich ist das mitten im Wald.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1879968) Verfasst am: 08.11.2013, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=zy5MPLIROVo
Wie traurig. Weinen
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1879973) Verfasst am: 08.11.2013, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, welchen Zweck das Asyl erfüllt: nämlich Menschen vor Verfolgugn zu schützen. Dieser Zweck wird dort voll und ganz erfüllt.


Den Zweck würde auch die Unterbringung unter einer Brücke erfüllen. Manchmal hast Du echt einen Hau! Pillepalle
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1879974) Verfasst am: 08.11.2013, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, welchen Zweck das Asyl erfüllt: nämlich Menschen vor Verfolgugn zu schützen. Dieser Zweck wird dort voll und ganz erfüllt.


Den Zweck würde auch die Unterbringung unter einer Brücke erfüllen. Manchmal hast Du echt einen Hau! Pillepalle

Ein kürzlich saniertes ehemaliges Ferienheim ist ja auch mit einem Schlafplatz unter einer Brücke vergleichbar. Mit den Augen rollen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1879976) Verfasst am: 08.11.2013, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Ein kürzlich saniertes ehemaliges Ferienheim ist ja auch mit einem Schlafplatz unter einer Brücke vergleichbar. Mit den Augen rollen


Ich durfte während meines Zivildienstes zwei Wochen in so einer Waldhütte verbringen. Ich hatte schon nach drei Tagen einen Koller. Wer kam eigentlich auf die bekloppte Idee, Nutznadelwald als Natur zu bezeichnen? Das ist trostloser als das übelste Industriegebiet. Also: Selber hinfahren, dort leben und dann entscheiden. Oder Klappe halten!
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1879980) Verfasst am: 08.11.2013, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenn Grundsicherungsempfänger, die wohnen unter schlechteren Bedingungen. Tiefer im Wald.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1879982) Verfasst am: 08.11.2013, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich durfte während meines Zivildienstes zwei Wochen in so einer Waldhütte verbringen. Ich hatte schon nach drei Tagen einen Koller. Wer kam eigentlich auf die bekloppte Idee, Nutznadelwald als Natur zu bezeichnen? Das ist trostloser als das übelste Industriegebiet. Also: Selber hinfahren, dort leben und dann entscheiden. Oder Klappe halten!

Ich habe Teile meiner Kindheit an einem ähnlich abgelegen Ort verbracht, ganz ohne Koller.
Im Gegenteil einen Koller kriege nach drei Stunden Wien, aber deswegen halte ich das Leben in Großstädten nicht für menschenunwürdig.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1879987) Verfasst am: 08.11.2013, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1879993) Verfasst am: 08.11.2013, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=zy5MPLIROVo
Wie traurig. Weinen

ich fang auch gleich zu weinen an. Weinen
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1879994) Verfasst am: 08.11.2013, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.

Sie brauchen 15 min zu Fuß ins Dorf. Schlimm.
Das Dorf ist ein Kaff. Schlimm.
Nachts ist es dunkel. Schlimm.
Der Handyempfang ist ortsbedingt schlecht.

Das Heizungen nicht funktionieren und die Toilettentüren sich nicht schließen lassen halte ich für unglaubwürdig oder erst kürzlich selbstverschuldet, da das Heim erst kürzlich komplett saniert wurde.

Die Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen besteht einmal wöchentlich und ist damit in etwa gleich wie in ländlichen Pflegeheimen Österreichs.
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Trish:(
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1880001) Verfasst am: 08.11.2013, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.

Man kann genauso gut fragen, warum man ihnen nicht stärker hilft, ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu formulieren, die ja in dem BR alfa Beitrag ganz gut rauskommen.

Das Haus und den Ort sehe ich prinzipiell auch als zumutbar an.

Wenn es stimmt, BR alfa ist nicht drauf eingegangen, dann ist es unzumutbar, wenn die sanitären Einrichtungen nicht sauber bzw. kaputt sind. Da müsste Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden, das wäre auch gleich eine Aufgabe.

Nicht zumutbar sind:
Eine Kombination von Menschen ohne Aufgabe, die auch nach längerer Zeit offensichtlich keinen Draht zueinander finden können - und das alles Leute mit irgendwie vergleichbarem Schicksal. Und anscheinend niemand, den man da Hausmeisterfunktion ausüben lassen kann. Da muss ein echter Profi am Werk gewesen sein.
Diese Gruppe in der Einöde dann ohne Sozialarbeiter
ohne einen 3 bis 4 stündigen Deutschunterricht am Tag
ohne breitbandige Internet- und Fernsehanbindung.

Diese letzten Positionen machen in dieser Zusammenstellung mit Sicherheit depressiv. Als Zoologe würde ich sagen, dass diese Haltung nicht artgerecht ist und dass man einem Primatenpfleger im Zoo mehr Eingehen auf die Bedürfnisse seiner Gäste abverlangen würde, als es dieser Regierungspräsident an den Tag gelegt hat.

Das heißt jetzt nicht, dass ich eine Internet- oder Fernsehanbindung als unabdingbar für eine artgerechte Menschenhaltung halte, aber in dieser besonderen Situation wären das Gegebenheiten , die die menschlichen Bedürfnisse nach Kommunikation, Erinnerung und Abwechselung/Unterhaltung bedienen könnten, bei denen die Leute offensichtlich stark unterversorgt sind. Der Sozialarbeiter und Unterricht, d.h. oder anders herum gemeinsame Aufgaben wären wichtiger. Mensch geht ein ohne das.

Wolfs Vergleich mit Altenheimen ist etwas bösartig. Zum einen beklagen wir die desaströsen Bedingen in diesen Anstalten selbst als z.T. menschenunwürdig, zum anderen hat jemand, der schon wieder regressiv ist, andere Bedürfnisse als junge Menschen. Wo auch in dem Video gewaltsam auf die Tränendrüsen gedrückt wurde, war die Szene mit dem Telefon, denn das Hauptübel dabei dürfte sein, dass das Geld nicht reicht. Ansonsten kenne ich das auch, das man in Gegenden, in denen der Empfang nicht reicht, auf den nächsten Hügel spazieren geht, anstatt sich auf einen Schrank zu klemmen.

Ich verstehe, dass die sich beklagen, aber so wie sie es tun, lässt es sich zu leicht als der Wunsch nach dem 5-Sternehotel in City-Lage interpretieren. Dabei sind sie in Wirklichkeit sozial am Arsch.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1880004) Verfasst am: 08.11.2013, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer kam eigentlich auf die bekloppte Idee, Nutznadelwald als Natur zu bezeichnen? Das ist trostloser als das übelste Industriegebiet.

Ich glaube eher, bei den meisten Großstädtern liegt ein falsches Naturverständnis zugrunde. 'Natur' - das ist nicht wie in 'Herr der Ringe', wo ein schöner Quellfluss neben dem anderen entspringt, wo man das ganze Jahr Beeren und Pilze findet und das Wild jagdbereit über grüne Auen springt.
Das ist trostlos. Das ist 'Wildnis', lebensfeindlich und für Vollidioten auch gefährlich. Frag mal beachbernie.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1880006) Verfasst am: 08.11.2013, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Ein kürzlich saniertes ehemaliges Ferienheim ist ja auch mit einem Schlafplatz unter einer Brücke vergleichbar. Mit den Augen rollen


Ich durfte während meines Zivildienstes zwei Wochen in so einer Waldhütte verbringen. Ich hatte schon nach drei Tagen einen Koller. Wer kam eigentlich auf die bekloppte Idee, Nutznadelwald als Natur zu bezeichnen? Das ist trostloser als das übelste Industriegebiet. Also: Selber hinfahren, dort leben und dann entscheiden. Oder Klappe halten!



Das ist mal auch nicht weiter vom nächsten Kaff entfernt als die Jugendherberge in der wir in der 9. Klasse mal waren (Sargenroth im Hunsrück)
war für unsere Begriffe zwar auch reichlich in der Pampa, aber es gibt Schlimmeres in punkto Aufenthalt/Unterbringung als ein Feriendorf an einem ruhigen Ort mitten in der Natur

was hatten die Herrschaften denn erwartet? Drei-Sterne-Hotel in der Großstadt?
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1880007) Verfasst am: 08.11.2013, 17:09    Titel: Re: Das "Dschungelcamp" im Bayernwald Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Leute sind untergebracht, wo andere Urlaub machen, in schöner Umgebung und guter Luft. Seit gebietet es die Menschenwürde, in der Goßstadt untergebracht zu werden? Ich glaub, es hackt.

im bayerischen wald möchte ich nicht tot über'm zaun hängen.

davon ganz ab finde ich die unterbringung fern von so gut wie jedem kontakt zum gastland schlicht unmöglich.
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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1880009) Verfasst am: 08.11.2013, 17:19    Titel: Re: Das "Dschungelcamp" im Bayernwald Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Leute sind untergebracht, wo andere Urlaub machen, in schöner Umgebung und guter Luft. Seit gebietet es die Menschenwürde, in der Goßstadt untergebracht zu werden? Ich glaub, es hackt.

im bayerischen wald möchte ich nicht tot über'm zaun hängen.

davon ganz ab finde ich die unterbringung fern von so gut wie jedem kontakt zum gastland schlicht unmöglich.


ich glaube der Wald an sich ist kaum das Problem. Was viele offensichtlich übersehen
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21453
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1880010) Verfasst am: 08.11.2013, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.

Sie brauchen 15 min zu Fuß ins Dorf. Schlimm.
Das Dorf ist ein Kaff. Schlimm.
Nachts ist es dunkel. Schlimm.
Der Handyempfang ist ortsbedingt schlecht.

Das Heizungen nicht funktionieren und die Toilettentüren sich nicht schließen lassen halte ich für unglaubwürdig oder erst kürzlich selbstverschuldet, da das Heim erst kürzlich komplett saniert wurde.

Die Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen besteht einmal wöchentlich und ist damit in etwa gleich wie in ländlichen Pflegeheimen Österreichs.



der im film gezeigte neger könnte ja auch trampen.
ich wette, ralf oder du, ihr würdet ihn mitnehmen.
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"als ob"
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Murphy
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Beitrag(#1880014) Verfasst am: 08.11.2013, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll das überhaupt 'Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen'? Asylbewerber bekommen nur Notfallversorgung, d.h. wenns wirklich brennt kommt auch der Krankenwagen angefahren oder der Rettungshubschrauber. Wenn der Asylantrag durch ist, dann werden sie auch krankenversichert, dann können sie auch Hartz4 beantragen wie ich und 100 Euro Zuzahlung leisten zur Krankenkasse, jedes Jahr. Was viele immer vergessen: Wir reden hier über Asylbewerber, d.h. es ist überhaupt nicht geklärt, ob sich diese Leute überhaupt rechtmäßig in Deutschland aufhalten.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1880015) Verfasst am: 08.11.2013, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

ich glaube der Wald an sich ist kaum das Problem. Was viele offensichtlich übersehen

Genau. Nicht alle:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

im bayerischen wald möchte ich nicht tot über'm zaun hängen.

davon ganz ab finde ich die unterbringung fern von so gut wie jedem kontakt zum gastland schlicht unmöglich.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei sind sie in Wirklichkeit sozial am Arsch.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.




aber zum Rest sag ich ma (hoffe ich hab niemand übersehenl:
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Tja
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1880016) Verfasst am: 08.11.2013, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es v.a. bemerkenswert, wie viele Kommentare auf der SZ-Seite beschissen selbstgerecht und gönnerhaft die "mangelnde Dankbarkeit" der Flüchtlinge beklagen. Als wenn auch nur einer von denen persönlich diese Dankbarkeit verdient hätte. Da kommt wirklich kaum einer auf die Idee, das die Gewährung von Zuflucht keine gönnerhafte Barmherzigkeit ist, sondern eine moralische Verpflichtung sein könnte. Gewiss nicht nur wegen der speziellen deutschen Geschichte, sondern als Folgerung aus dem kategorischen Imperativ.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1880019) Verfasst am: 08.11.2013, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Über 95% der Asylbewerber bekommen kein Asyl, weil sie nicht politisch verfolgt sind. D.h. es sind Wirtschaftsflüchtlinge, da braucht man sich über ein gewisses 'Anspruchsdenken' auch nicht zu wundern.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1880031) Verfasst am: 08.11.2013, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass sich keiner der versammelten Ministerin Müller Versteher auch nur ansatzweise mit den Beschwerden der Flüchtlinge auseinander setzt.

Sie brauchen 15 min zu Fuß ins Dorf. Schlimm.
Das Dorf ist ein Kaff. Schlimm.
Nachts ist es dunkel. Schlimm.
Der Handyempfang ist ortsbedingt schlecht.

Das Heizungen nicht funktionieren und die Toilettentüren sich nicht schließen lassen halte ich für unglaubwürdig oder erst kürzlich selbstverschuldet, da das Heim erst kürzlich komplett saniert wurde.

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der im film gezeigte neger könnte ja auch trampen.
ich wette, ralf oder du, ihr würdet ihn mitnehmen.
ich glaube, du missverstehst wolf. aber ich wuerde das dorf mobilisieren und fuer die 15 min fussweg einen fahrdienst organisieren.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21453
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1880032) Verfasst am: 08.11.2013, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Ein kürzlich saniertes ehemaliges Ferienheim ist ja auch mit einem Schlafplatz unter einer Brücke vergleichbar. Mit den Augen rollen


Ich durfte während meines Zivildienstes zwei Wochen in so einer Waldhütte verbringen. Ich hatte schon nach drei Tagen einen Koller. Wer kam eigentlich auf die bekloppte Idee, Nutznadelwald als Natur zu bezeichnen? Das ist trostloser als das übelste Industriegebiet. Also: Selber hinfahren, dort leben und dann entscheiden. Oder Klappe halten!



Das ist mal auch nicht weiter vom nächsten Kaff entfernt als die Jugendherberge in der wir in der 9. Klasse mal waren (Sargenroth im Hunsrück)
war für unsere Begriffe zwar auch reichlich in der Pampa, aber es gibt Schlimmeres in punkto Aufenthalt/Unterbringung als ein Feriendorf an einem ruhigen Ort mitten in der Natur

was hatten die Herrschaften denn erwartet? Drei-Sterne-Hotel in der Großstadt?


ich wünschte, du würdest dich auch mal so interessiert mit dem anspruchsdenken "unserer" sog. (öknomischen) elite beschäftigen und was das für den rest bedeutet.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1880051) Verfasst am: 08.11.2013, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ganze zeigt mir eindeutig, dass die nicht gerade mal mit dem Leben davongekommen sind.
Dieses Anspruchsdenken ist unverschämt.
Wäre ich mit dem Leben davon gekommen oder einer Verfolgung entronnen, dann wäre ich dankbar!

Und ich war dankbar, als ich in der damaligen BRD aufgenommen wurde und meine Familie auch in einem Raum mit 4 Betten und Gemeinschaftsküche für einen ganzen Flur gelebt habe. Denn ich war wirklich der Verfolgung als Staatsfeind entronnen.

Für dieses unverschämte Anspruchsdenken habe ich kein Verständnis. Dankbarkeit wäre angebracht.

Aber das sind wahrscheinlich nur Wirtschaftsflüchtlinge, so wie die sich aufführen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1880056) Verfasst am: 08.11.2013, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
was hatten die Herrschaften denn erwartet? Drei-Sterne-Hotel in der Großstadt?


Ich weiss nicht, was die "Herrschaften" erwartet haben, aber ich weiss, was sie erwarten dürfen. Laut BVerfG gehört zu einer menschenwürdigen Existenz auch ein Mindestmass an Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und die Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen. Diese Möglichkeiten sind einem entlegenen Häuschen in der Nähe eines Dorfes nicht gegeben. Es muss garantiert kein Drei-Sterne-Hotel sein, aber eine Grossstadt oder eine mittelgrosse Kleinstadt bieten viel mehr Möglichkeiten zur Teilhabe am sozialen Leben als ein Dorf im bairischen Wald.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1880068) Verfasst am: 08.11.2013, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

aber zum Rest sag ich ma (hoffe ich hab niemand übersehenl:
Denken

Wird die Isolation nicht überdramatisiert?
Handys funktionieren zwar nicht überall im Haus aber im Garten.
Ein Radio oder Handy mit Internetzugang sollte sich um die 137 Euro-Taschengeld wohl ausgehen. Ein Fernsehanschluss steht demnächst zu Verfügung. Die Heizung funktioniert entgegen der Behauptung. Das Dorf ist nur einen Kilometer entfernt. Der Bus nur 400 Meter und kostet 7 Euro hin und retour. Die Essensversorgung wird demnächst auf Geldleistungen umgestellt.(Was ich nicht unbedingt sinnvoll finde.)
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Trish:(
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