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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#188822) Verfasst am: 06.10.2004, 19:54 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | 2010-2004=6=2+0+0+4 q.e.d. |
Da hast du natürlich sehr recht, aber üblicherweise geht man doch von 2012 für den Beginn des Wassermannzeitalters aus. Und welcher Zeitpunkt wäre günstiger für die Immanentisierung des Eschatons?  |
Das Jahr des Eschaton halte ich für am geeignetesten, schade das es schon vorbei ist, das kommt davon wenn man die Gelegenheit nicht beim Schopf packt.
_________________ Trish:(
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#188823) Verfasst am: 06.10.2004, 20:00 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Das Jahr des Eschaton halte ich für am geeignetesten |
Meinst du zufällig Jahr des Echnaton? Warum stellen die Leute immer nur diesen total schwachsinnigen Link zwischen Echnaton und Eschaton her?
Oder von welchem Jahr redest du?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#188825) Verfasst am: 06.10.2004, 20:02 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Das Jahr des Eschaton halte ich für am geeignetesten |
Meinst du zufällig Jahr des Echnaton? Warum stellen die Leute immer nur diesen total schwachsinnigen Link zwischen Echnaton und Eschaton her?
Oder von welchem Jahr redest du? |
Von dem Jahr, als Busch Präsident wurde.
_________________ Trish:(
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#188827) Verfasst am: 06.10.2004, 20:03 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Von dem Jahr, als Busch Präsident wurde. |
Oh! Sollte ich hier tatsächlich etwas Neues lernen können? Warum sollte 2000 das Jahr des Eschatons sein?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#188826) Verfasst am: 06.10.2004, 20:03 Titel: |
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Ich find übrigens Pommes aus dem Backofen schmackhafter als die aus der Friteuse.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#188828) Verfasst am: 06.10.2004, 20:07 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Von dem Jahr, als Busch Präsident wurde. |
Oh! Sollte ich hier tatsächlich etwas Neues lernen können? Warum sollte 2000 das Jahr des Eschatons sein? |
Liegt das nicht auf der Hand? Bist du etwa kein Erleuchteter? Hat das Licht dich geblendet? So such im Dunkel, dort wo noch niemand suchte dort wirst du die Antwort finden!
_________________ Trish:(
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#188829) Verfasst am: 06.10.2004, 20:09 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Bist du etwa kein Erleuchteter? |
Der Erleuchtete teilt sein Wissen! Nur der Verblendete schweigt!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#188832) Verfasst am: 06.10.2004, 20:13 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Bist du etwa kein Erleuchteter? |
Der Erleuchtete teilt sein Wissen! Nur der Verblendete schweigt! |
Ich bin nicht der Erleuchtete, ich bin das Licht. Das Licht, das die Antwort verbirgt, so wie es meine Natur verlangt. Du brauchst, das Dunkel um mich zu überwinden. Ich muss überwunden werden. Doch nimm nicht zuviel Dunkel, ein kleines bisschen Licht musst du lassen, sonst bist du abermals blind.
_________________ Trish:(
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#188833) Verfasst am: 06.10.2004, 20:14 Titel: |
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Ich sehe, du verstehst zumindest ein Bisschen 'was von der Materie. Ich gebe dir einen Rat: Verstecke dich nicht in Mysterien, nicht Anderen gegenüber und nicht dir selbst gegenüber. Du könntest dich selbst betrügen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#188834) Verfasst am: 06.10.2004, 20:20 Titel: |
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Tausend Wege kenn ich mich selbst zu betrügen und tausend Wege muss ich noch finden, um mich selbst nicht mehr zu täuschen und die Wahrheit zu erkennen. Aber will ich sie wirklich wissen, die Wahrheit? Ist die Täuschung nicht viel interessanter oder ist dies nur eine neue Lüge.
Aber die Antwort nach der es dich verlangt, du sollst sie haben: Du selbst bist die Antwort. Verstehst du jetzt? Siehst du jetzt? Oder hast du immer schon gesehen und weißt erst jetzt was sehen heißt?
_________________ Trish:(
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#188960) Verfasst am: 07.10.2004, 07:31 Titel: |
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Ach, wie gerne hätte ich hierauf eine Antwort:
Heike N. hat folgendes geschrieben: | fingalo hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Das Recht musste im MA ersteinmal durchgesetzt werden, und jetzt erzähl mir nicht, dass das ein paar Bauern tatsächlich gegen Schwerbewaffnete leisten konnten (oder wollten; auf die Idee sowas zu versuchen sind die Bauern erst später gekommen). |
Rate mal, wer denn die "Schwerbewaffneten" waren!
Das waren die Bauern, die zur Heeresfolge verpflichtet waren. Die waren zum Teil recht begütert, dass sie sich die schweren Waffen leisten konnten. |
Zum näheren Verständnis (da einige ja offensichtlich sehr unwissend sind), sollte man schon unterscheiden zwischen freien Bauern und Leibeigenen. Letzere wurden nämlich nicht zum Waffendienst verpflichtet.
Was mich noch interessieren würde ist:
a) Wie teuer war - hm, sagen wir im Hochmittelalter - brauchbares Rüstzeug und schwere Waffen (z.B. Spieß, Schwert, Schild)?
b) Wie hoch war in etwa das Jahreseinkommen eines durchschnittlichen freien Bauern (kein Großgrundbesitzer o.ä.) nach Abzug der laufenden Kosten?
Hast du da entsprechende Quellen? |
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189027) Verfasst am: 07.10.2004, 11:29 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ach, wie gerne hätte ich hierauf eine Antwort: |
Tja, ich auch...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#189031) Verfasst am: 07.10.2004, 11:33 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ach, wie gerne hätte ich hierauf eine Antwort: |
Tja, ich auch... |
Ich nicht. Ich hab genug gehört.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189073) Verfasst am: 07.10.2004, 13:58 Titel: |
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fingalo ist ein Troll? Hm, würde einiges erklären... woher nimmst du diese Info?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#189094) Verfasst am: 07.10.2004, 14:27 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Dass die Herrscher mittels göttlicher Legitimation herrschen zu suchten, muss ja nicht stets heissen, das ihnen dies auch gelungen wäre. |
Genau diesen Denkfehler hat fingalo auch schon in der Diskussion mit mir gemacht, und ich glaube kaum, dass irgend jemand fähig wäre, ihm den auszureden! |
Aber du darfst doch nicht die Strategie des katholischen Geschichtsrevisionismus so runtermachen.
Damit lässt sich doch alles recht praktisch relativieren und in Zweifel ziehen, von der Hexenverfolgung über die Inquisition bis hin zum dreißigjährigen Krieg.
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189169) Verfasst am: 07.10.2004, 17:03 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ach, wie gerne hätte ich hierauf eine Antwort: |
Geduld, Geduld. Gestern bin ich ausgegangen und kam erst gegen Mitternacht nach Hause.
Bis eben war ich auf der Buchmesse.
Und jetzt muß ich Einkaufen und Kuchen backen, damit mir die Nüsse aus dem Garten nicht ranzig werden.
Und nebenbei muß ich für Dich auch recherchieren. So Preisvergleiche gehören zum Schwiegisten in der Geschichte.
Aber ich habe Dich nicht vergessen.
fingalo
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189174) Verfasst am: 07.10.2004, 17:24 Titel: |
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Okay, ich bin überzeugt. Er ist ein Troll...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189177) Verfasst am: 07.10.2004, 17:30 Titel: |
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fingalo hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ach, wie gerne hätte ich hierauf eine Antwort: |
Geduld, Geduld. Gestern bin ich ausgegangen und kam erst gegen Mitternacht nach Hause.
Bis eben war ich auf der Buchmesse.
Und jetzt muß ich Einkaufen und Kuchen backen, damit mir die Nüsse aus dem Garten nicht ranzig werden.
Und nebenbei muß ich für Dich auch recherchieren. So Preisvergleiche gehören zum Schwiegisten in der Geschichte.
Aber ich habe Dich nicht vergessen.
fingalo |
Fürs 11. Jh. habe ich immerhin folgendes:
Ende des 11. Jahrhunderts entsprach der Wert eines Kettenpanzerhemdes 20 bis 100 Ochsen, der Gegenwert eines Pferdes circa 5 - 10 Ochsen. Besonders teuer waren die Streitrosse, die für das 25fache eines gewöhnlichen Pferdes gehandelt wurden. Im 15. Jahrundert musste ein Bauer an die 6 Jahre arbeiten, um sich einen guten Hengst leisten zu können. Wohl um die 150 Hektar waren notwendig, die Dauerbelastung eines einsatzfähigen Reiterkrieges zu tragen. (Zahlen aus: Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter und Schlunk/ Giersch, Die Ritter)
Fingalo
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189181) Verfasst am: 07.10.2004, 17:33 Titel: |
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Tarvi hat folgendes geschrieben: | Er ist ein Troll... |
Oder doch nicht
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189184) Verfasst am: 07.10.2004, 17:38 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Dass die Herrscher mittels göttlicher Legitimation herrschen zu suchten, muss ja nicht stets heissen, das ihnen dies auch gelungen wäre. |
Genau diesen Denkfehler hat fingalo auch schon in der Diskussion mit mir gemacht, und ich glaube kaum, dass irgend jemand fähig wäre, ihm den auszureden! |
Aber du darfst doch nicht die Strategie des katholischen Geschichtsrevisionismus so runtermachen.  |
So so! eine kritische Beleuchtung eines völlig aus der Luft gegriffenen pauschalen Vorurteils über das Herrschaftssystem des Mittelalters und dessen Widerlegung an Hand von Quellen ist "katholischer Geschichtsrevisionismus"! Na, da haben wir ja die fortschrittlichen Geschichtsdeuter, die wahrscheinlich aus den Handlinien lesen, wie die Verhältnisse damals waren, ja allmählich beisammen.
Zitat: | Damit lässt sich doch alles recht praktisch relativieren und in Zweifel ziehen, von der Hexenverfolgung über die Inquisition bis hin zum dreißigjährigen Krieg. | Wenn es dazu Quellen gäbe, warum nicht? Nur bestätigen die Quellen diese Vorgänge, wenn sie auch vielleicht was anderes wiedergeben, als die fortschrittlichen Geschichtsdeuter gerne hätten. Aber was soll's. Wenn die Fakten der Theorie widersprechen - umso schlimmer für die Fakten!
Fingalo
_________________ Ein Freigeist ist ein Mensch, dessen Geist frei von störenden Sachkenntnissen kreativ ein Weltbild erzeugt, welches er seinen Mitmenschen als Darstellung der Wirklichkeit vorstellt, die nur von bösen Mächten unterdrückt wird.
Ein guter Mensch ist ein Mensch, dessen niedere Motive noch nicht entlarvt sind.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189187) Verfasst am: 07.10.2004, 17:40 Titel: |
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Muss mich schon wieder korrigieren. Er ist definitiv ein Troll!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189190) Verfasst am: 07.10.2004, 17:42 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Tarvi hat folgendes geschrieben: | Er ist ein Troll... |
Oder doch nicht  |
Danke, ich bin manchmal etwas grob - manchmal.
Ich kann mich halt noch nicht daran gewöhnen, dass Verbalattacken nur in einer Richtung erlaubt sind.
Fingalo
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189196) Verfasst am: 07.10.2004, 17:59 Titel: |
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Hallo,
ich denke mal, man sollte sich mal über die Diskussionsmethode einigen. Wenn man Urteile fällt, sollte man angeben, worauf sich das Urteil stützt. Dazu brauchts keiner Stellenangabe. Die kann man ja nachfragen, wenn man den Zusammenhang nachlesen will. Aber irgendeine Tatsache muß her. Das meine ich mit "belegen".
Beispiel:
Es wird die Behauptung aufgestellt, Konstantin habe mit der Hinwendung zum Christentum das Heidentum nicht aufgegeben.
Da muß man m.E. sagen, wie man zu dieser Behauptung kommt. Sonst ist's halt eine unbelegte Behauptung, und wenn der Beleg nicht nachgeliefert wird, dann ist's halt Geschwurbel.
Daher muss dann der Beleg kommen, dass z.B. Kostantin gleichzeitig den heidnischen Titel "Ponitfex maximus" führte.
Man darf hier davon ausgehen, dass eine solche Tatsache nicht erfunden ist. Wir schreiben hier keine Seminararbeiten.
Aber das macht eine Diskussion erst möglich, z.B. ob der Titel aus politschen Gründen eine Konzession an den heidnischen Bevölkerungsteil war oder ob es seiner inneren Überzeugung entsprach usw. Da kann man dann aus seinen Briefen vielleicht das eine oder andere Erhellende beitragen.
Aber mit dem Satz, Konstantin habe mit der Hinwendung zum Christentum das Heidentum nicht aufgegeben, allein, kann man gar nichts machen, sondern nur sagen: ja oder ich bin dagegen. Und dagegen darf man eh nicht sein, sonst ist man Troll oder Geschichtsrevisionist.
Was bringt denn das?
Fingalo
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189202) Verfasst am: 07.10.2004, 18:07 Titel: |
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Okay, dann bringe ich dir 'mal "Belege", ohne Quellen zu zitieren.
1. Du gibst selbst zu, dass das Königtum als Institution auf dem Gottesgnadentum beruhte, nur eben nicht die Legitimation des Königs als Person. Es ist aber eigentlich ganz unwichtig, wer nun eigentlich herrscht, sondern die Form der Herrschaft ist allein wichtig!
2. Du sagst, die großen Hexenverbrennungen haben erst in der (frühen) Neuzeit stattgefunden. Das will ich dir zugeben. Aber ich sage: Es ist vollkommen egal, wann eine Ideologie Leute umbringt, um ihre Ziele durchzusetzen! Es kommt nur darauf an, dass sie es tut!
"Hey, think that!" (Phillip Jay Fry)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#189216) Verfasst am: 07.10.2004, 19:06 Titel: |
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fingalo hat folgendes geschrieben: |
Fürs 11. Jh. habe ich immerhin folgendes:
Ende des 11. Jahrhunderts entsprach der Wert eines Kettenpanzerhemdes 20 bis 100 Ochsen, der Gegenwert eines Pferdes circa 5 - 10 Ochsen. Besonders teuer waren die Streitrosse, die für das 25fache eines gewöhnlichen Pferdes gehandelt wurden. Im 15. Jahrundert musste ein Bauer an die 6 Jahre arbeiten, um sich einen guten Hengst leisten zu können. Wohl um die 150 Hektar waren notwendig, die Dauerbelastung eines einsatzfähigen Reiterkrieges zu tragen. (Zahlen aus: Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter und Schlunk/ Giersch, Die Ritter)
Fingalo |
fingalo hat folgendes geschrieben: | Rate mal, wer denn die "Schwerbewaffneten" waren!
Das waren die Bauern, die zur Heeresfolge verpflichtet waren. Die waren zum Teil recht begütert, dass sie sich die schweren Waffen leisten konnten. |
Diese stinkreichen mittelalterlichen Bauern. Konnten sich bis kurz vor Ende des Mittelalters noch mal eben so nebenbei Sachen leisten, wofür sie ab dem 15. Jahrhundert 150 Jahre am Stück arbeiten mussten....
Ach hätten wir doch bloss wieder die guten, alten karolingischen Zeiten wieder!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#189217) Verfasst am: 07.10.2004, 19:07 Titel: |
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Tja, ich sag's ja: Machen wir uns die Welt widdewiddewie sie uns gefällt!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#189222) Verfasst am: 07.10.2004, 19:32 Titel: |
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fingalo hat folgendes geschrieben: |
So so! eine kritische Beleuchtung ... |
Dagegen habe ich nichts. Nur glauben einige katholische Geschichtsrevisionisten die Kirche und das Christentum freizusprechen, indem nur ein Gegenbeispiel gebracht wird. Wenn ein Übel des Mittelalters nicht monokausalistisch und ausschließlich von der Kirche ausging und in der Kirche unumstritten war, dann meinen sie die Kirche sei daher unschuldig. Der Dreißigjährige Krieg wäre dann auf einmal gar kein Glaubenskrieg mehr, weil weltliche Interessen auch mitspielten. Und die Hexenjagd hätte plötzlich keine religiöse Begründung, wenn nur gezeigt wird, dass weltliche - so man von weltlich überhaupt sprechen kann - Gerichte zum Teil härter urteilten als die Kirche und das ende des Hexenwahns von getauften Christen eingeleitet wurde (zu einer Zeit als die Taufe Pflicht war, z.T. sogar für Juden).
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fingalo registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 337
Wohnort: Wiesbaden
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(#189236) Verfasst am: 07.10.2004, 20:25 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | fingalo hat folgendes geschrieben: |
Fürs 11. Jh. habe ich immerhin folgendes:
Ende des 11. Jahrhunderts entsprach der Wert eines Kettenpanzerhemdes 20 bis 100 Ochsen, der Gegenwert eines Pferdes circa 5 - 10 Ochsen. Besonders teuer waren die Streitrosse, die für das 25fache eines gewöhnlichen Pferdes gehandelt wurden. Im 15. Jahrundert musste ein Bauer an die 6 Jahre arbeiten, um sich einen guten Hengst leisten zu können. Wohl um die 150 Hektar waren notwendig, die Dauerbelastung eines einsatzfähigen Reiterkrieges zu tragen. (Zahlen aus: Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter und Schlunk/ Giersch, Die Ritter)
Fingalo |
fingalo hat folgendes geschrieben: | Rate mal, wer denn die "Schwerbewaffneten" waren!
Das waren die Bauern, die zur Heeresfolge verpflichtet waren. Die waren zum Teil recht begütert, dass sie sich die schweren Waffen leisten konnten. |
Diese stinkreichen mittelalterlichen Bauern. Konnten sich bis kurz vor Ende des Mittelalters noch mal eben so nebenbei Sachen leisten, wofür sie ab dem 15. Jahrhundert 150 Jahre am Stück arbeiten mussten.... |
Ab dem 15. Jh.? Waren da nicht bereits Söldnertruppen mit Berufssoldaten im Einsatz? Als sich die Kriege im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts über Jahre und immer größere Gebiete ausdehnten, waren sie allein mit mit den zeitlich begrenzten Lehnsaufgeboten nicht mehr führen, denke ich mal.
Fingalo
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#189241) Verfasst am: 07.10.2004, 20:38 Titel: |
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fingalo hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | fingalo hat folgendes geschrieben: |
Fürs 11. Jh. habe ich immerhin folgendes:
Ende des 11. Jahrhunderts entsprach der Wert eines Kettenpanzerhemdes 20 bis 100 Ochsen, der Gegenwert eines Pferdes circa 5 - 10 Ochsen. Besonders teuer waren die Streitrosse, die für das 25fache eines gewöhnlichen Pferdes gehandelt wurden. Im 15. Jahrundert musste ein Bauer an die 6 Jahre arbeiten, um sich einen guten Hengst leisten zu können. Wohl um die 150 Hektar waren notwendig, die Dauerbelastung eines einsatzfähigen Reiterkrieges zu tragen. (Zahlen aus: Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter und Schlunk/ Giersch, Die Ritter)
Fingalo |
fingalo hat folgendes geschrieben: | Rate mal, wer denn die "Schwerbewaffneten" waren!
Das waren die Bauern, die zur Heeresfolge verpflichtet waren. Die waren zum Teil recht begütert, dass sie sich die schweren Waffen leisten konnten. |
Diese stinkreichen mittelalterlichen Bauern. Konnten sich bis kurz vor Ende des Mittelalters noch mal eben so nebenbei Sachen leisten, wofür sie ab dem 15. Jahrhundert 150 Jahre am Stück arbeiten mussten.... |
Ab dem 15. Jh.? Waren da nicht bereits Söldnertruppen mit Berufssoldaten im Einsatz? Als sich die Kriege im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts über Jahre und immer größere Gebiete ausdehnten, waren sie allein mit mit den zeitlich begrenzten Lehnsaufgeboten nicht mehr führen, denke ich mal.
Fingalo |
Ich hab keine Ahnung, es ist mir auch völlig egal. Vielleicht gab es da auch schon Atombomben. Du behauptest stets, der grosse Kenner der Weltgeschichte zu sein, und alle andere hätten keine Ahnung.
Was Du sagst , widerspricht sich jedenfalls diametral, und ich hege langsam den Verdacht, dass das Absicht ist.
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