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Polizeigewalt in Deutschland
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1893534) Verfasst am: 27.12.2013, 04:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Individuen, die sich in einer Menschengruppe befinden, ... haben individuelle Gedanken und Emotionen. Allerdings vollführen sie sozusagen an der Spitze ihres individuellen Eisbergs einen Wechsel hin zur sozialen Identität, die jeweils alle anderen Individuen der Gruppe einschließt.

Wenn diese Ansammlung nun undifferenziert von der Polizei attackiert wird – etwa durch Wasserwerfer, Tränengas oder den ziellosen Einsatz von Gummiknüppeln oder sogar Schusswaffen –, dann hat die Gruppe einen gemeinsamen Gegner, und das Gefühl der sozialen Identität verstärkt sich. Der immer noch für sich denkende Einzelne solidarisiert sich mit der Gruppe und fühlt sich ihr zugehörig. Und wenn sich diese Gruppe von der Polizei bedroht fühlt, dann setzt sie sich gewaltsam zur Wehr. Selbst ein friedlicher Außenstehender vermag dann zu denken: "Die Polizei greift uns willkürlich und brutal an, ich muss meinen Mitmenschen zur Seite stehen."

Reagiert die Polizei dann undifferenziert und unangemessen auf die Protestierenden – mit Wasserwerfern, Tränengas oder Einkesselungen –, so geschieht genau das, was mit den Kunden im Supermarkt passiert: Die einzelnen Individuen fühlen sich als zusammenhängende Interessengruppe bedroht und verstärken folglich ihre soziale Identität: "Sobald die Polizei wahllos gegen die Menge vorgeht, bildet sich aus einer heterogenen Gruppe eine homogene Gemeinschaft. Wir gegen die, heißt es dann", so Clifford Stott.

Polizisten sollten dem Sozialpsychologen zufolge also nicht die Ansammlung als solche attackieren, sondern gezielt diejenigen aus der Menge herausfischen, die in kriminelle Handlungen verwickelt sind. Werden unschuldige und friedliche Demonstranten verhaftet oder gar verletzt, kann die Lage jeden Augenblick umkippen und die Gewalt eskalieren. ...

Stott betont, dass man bei Einzeltätern durchgreifen müsse, während bei Menschengruppen der Dialog das A und O sei. Das mag pathetisch klingen, habe sich in der Praxis aber bewährt. Unbewaffnete Deeskalationsteams, Streetworker und beschwichtigende Lautsprecherdurchsagen bringen Stott zufolge weit mehr als eine knüppelschwingende Phalanx von Polizisten.

Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
fett von mir
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Zuletzt bearbeitet von immanuela am 27.12.2013, 17:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1893542) Verfasst am: 27.12.2013, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Brudi hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
(...) Der einzige für mich erkennbare Grund ist die völlig zu recht angenommene Gewaltbereitschaft von Teilen der Demonstration.


Falsch.
Die Verwaltungsgerichte wären mit einem Verbot der polizeilichen Einschätzung gefolgt. Das ist nicht passiert. Diese "völlig zu recht angenommene Gewaltbereitschaft" bleibt eine Vermutung, aus diesem Grund darf eine Versammlung nicht aufgelöst werden, wie jetzt in Hamburg, oder im Juni in Frankfurt.
Wir reden über ein demokratisches Grundrecht.

Die Demo wurde erst nach den Angriffen auf die Polizei aufgelöst.
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Trish:(
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1893550) Verfasst am: 27.12.2013, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
fett von mir

aha, deshalb bringt der schwarze block schon mal profilaktisch farbbeutel, böller und bengalos mit, da sie ja nicht wissen können, ob sich die polizei besonnen verhält?
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1893574) Verfasst am: 27.12.2013, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
fett von mir

aha, deshalb bringt der schwarze block schon mal profilaktisch farbbeutel, böller und bengalos mit, da sie ja nicht wissen können, ob sich die polizei besonnen verhält?


Seit wann handeln Menschenmassen rational? Jede Panikforschung würde das widerlegen, und jede Papstmesse auch.

Und was war bei der Loveparade in Duisburg? Würden Menschenmassen rational handeln, statt sich wie wildewordene Hühner gegenseitig platt zu trampeln, wenn es mal brenzlig wird, hätte man bei der Planung von Großveranstaltungen wohl ein paar Sorgen weniger.

Meine langjährige Beobachtung bei Szenen im Düsseldorfer HBF, wenn diverse verfeindete Fußball-Asis aufeinandertreffen, sprechen eine eigene Sprache. Immer halten sich die Polizisten zunächst im Hintergrund, und immer werden sie erst aktiv, wenn sie provoziert werden, oder das Wohlergehen der Fahrgäste gefährdet ist. Was übrigens fast immer der Fall ist, da gewisse FussballAsis immer Alkohol konsumieren.

Ich habe es auch hier in Wuppertal schon öfter erlebt, dass BlödAsis aus der gewaltbereiten linken Szene sich in der City versammelt hatten, und die Polizei sich zunächst sehr diskret zurückhielt. Die Situation eskalierte erst, als die Asis sich massiv Platz verschafften und anfingen, ihre Bierflaschen und andere Gegenstände nach Passanten und natürlich den Polizisten zu werfen.

Und noch heute kursieren auf youtube Videos, die belegen sollen, dass die Polizei zuerst provoziert hätte.

Bei allem Verständnis für Diskussionen über Willensfreiheit bei Straftätern, etc., solche Leute gehören in den Knast und mit höchst empfindlichen Strafen belegt. Ob man dann bei Einzelnen noch psycho- oder sozialtherapeutisch etwas bewirken kann, ist noch sehr die Frage.

Ich habe in früheren Jahren Fussballhools kennengelernt, die manchmal wochenlang ihre "Aktionen" vorbereiten und planen. Die gewalttätige Auseinandersetzung mit der Polizei ist dabei ausdrücklich fester Bestandteil.

Dass da bei Einzelnen im Vorlauf kein Spielraum für so etwas wie persönliche Entscheidungsfreiheit zum Neinsagen vorhanden sein soll, wage ich zu bezweifeln.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1893581) Verfasst am: 27.12.2013, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
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aha, deshalb bringt der schwarze block schon mal profilaktisch farbbeutel, böller und bengalos mit, da sie ja nicht wissen können, ob sich die polizei besonnen verhält?


Ja, höchstwahrscheinlich sogar bringt der schwarze Block solche Sachen mit, weil seine Mitglieder die Erfahrung gemacht haben, dass die Polizei sich nicht besonnen verhält. Was würdest Du tun, wenn Du öfter auf Demos gehen würdest, um auf gesellschaftliche Missstände öffentlich aufmerksam zu machen, und dabei erlebt hast, dass man einfach so grundlos mit Pfefferspray und Gummiknüppeln malträtiert werden kann, nur, weil man ein Grundrecht wahrnimmst. Im normalen Leben kannst Du jeden anzeigen und auf Schmerzensgeld verklagen, der Dir auch nur ein Haar krümmt. Die Polizei darf schwerste Verletzungen zufügen und die Opfer bleiben damit alleine, das ist aus der Sicht der Polizei dann halt Kollateralschaden, selbst schuld, wer Demonstrieren geht.

Ich habe in dem Text (s.o., Du hast ja nur einen Ausschnitt zitiert) noch einmal gefettet, was Du ausgeblendet hast.

Ich habe schon einmal geschrieben: die Polizei soll sich ausschließlich auf die Leute konzentrieren, die sich tatsächlich nicht friedlich verhalten. In den gesamten, in Bewegung befindlichen Demozug von vorne frontal hineinlaufen, um ihn zu stoppen, einfach mal den Wasserwerfer in die Menge halten und großzügig Pfefferspray zu versprühen verbietet sich bei gesundem Menschenverstand, ... außer, man will die Lage bewußt eskalieren lassen, und die körperliche Unversehrtheit sämtlicher Demonstrationsteilnehmer geht einem am A.... vorbei. Für mich sieht das so aus.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1893597) Verfasst am: 27.12.2013, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird ja immer besser. Jetzt wird noch die Gewaltbereitschaft des Schwarzen Blocks zur Notwehr hochstilisiert. Pillepalle
Da scheinen ja wirklich die allerletzten Reste der Fähigkeit zu halbwegs neutraler Betrachtung über Bord gegangen zu sein.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1893604) Verfasst am: 27.12.2013, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

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Macht das die Polizei nicht umgekehrt genauso? Schulterzucken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1893606) Verfasst am: 27.12.2013, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das wird ja immer besser. Jetzt wird noch die Gewaltbereitschaft des Schwarzen Blocks zur Notwehr hochstilisiert. Pillepalle
Da scheinen ja wirklich die allerletzten Reste der Fähigkeit zu halbwegs neutraler Betrachtung über Bord gegangen zu sein.



Das tut die andere Seite mit der unprovozierten Aggression durch die Polizei doch genauso.

Ich denke im vorliegenden Fall ist es nun wirklich nicht so, dass man die Schuld an den Vorfaellen einseitig einer Seite in die Schuhe schieben kann. Offenbar gab es auf beiden Seiten gewaltbereite Chaoten, die bewusst Randale suchten. Anders lassen sich die Vorkommnisse nicht wirklich erklaeren.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1893615) Verfasst am: 27.12.2013, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

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Macht das die Polizei nicht umgekehrt genauso? Schulterzucken

tjaaaa, wenn "die andere seite" mit angriffen rechnen muss?

ich weiss ja nicht,
aber ich bin immer völlig unbewaffnet und unvermummt zu demonstrationen gegangen - ich wäre nie auf die idee gekommen, durch gewalt meinerseits meiner meinung mehr gewicht zu geben.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1893621) Verfasst am: 27.12.2013, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
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aha, deshalb bringt der schwarze block schon mal profilaktisch farbbeutel, böller und bengalos mit, da sie ja nicht wissen können, ob sich die polizei besonnen verhält?



Macht das die Polizei nicht umgekehrt genauso? Schulterzucken

tjaaaa, wenn "die andere seite" mit angriffen rechnen muss?

ich weiss ja nicht,
aber ich bin immer völlig unbewaffnet und unvermummt zu demonstrationen gegangen - ich wäre nie auf die idee gekommen, durch gewalt meinerseits meiner meinung mehr gewicht zu geben.


Kenne ich auch so.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1893626) Verfasst am: 27.12.2013, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offenbar gab es auf beiden Seiten gewaltbereite Chaoten, die bewusst Randale suchten.

Wenn es "auf der Seite" der Polizei solche Leute gibt, ist das aber sehr viel problematischer als wenn es bei den Demonstranten solche Leute gibt.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Brudi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.11.2013
Beiträge: 263

Beitrag(#1893644) Verfasst am: 28.12.2013, 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offenbar gab es auf beiden Seiten gewaltbereite Chaoten, die bewusst Randale suchten.

Wenn es "auf der Seite" der Polizei solche Leute gibt, ist das aber sehr viel problematischer als wenn es bei den Demonstranten solche Leute gibt.


Zitat:
Mit voller Wucht
Bei Berliner Polizeieinheiten sind Quarzsandhandschuhe im Einsatz. Offiziell verboten, aber dennoch toleriert?

Die Worte des Berliner Polizeipräsidenten ließen an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig: "Aus meiner Sicht sind Quarzsandhandschuhe eine Waffe", sagte Dieter Glietsch. "Der einzige mir bekannte Zweck ist, anderen Verletzungen zuzufügen." (...)

http://www.taz.de/!26725/
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1893645) Verfasst am: 28.12.2013, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Tonfas nicht eigentlich auch verboten?
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SUUM CUIQUE
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1893722) Verfasst am: 28.12.2013, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/Flora-Krawalle-in-Hamburg/%21130045/

Zitat:

Staatsstreich am Schulterblatt
Vieles deutet darauf hin, dass die Polizeiführung die Rote-Flora-Demonstration am vergangenen Wochenende von Anfang an verhindern wollte.


(...)
Denn es spricht einiges dafür, dass die Eskalation gleich zu Beginn der Demonstration mit rund 7.500 Teilnehmenden von langer Hand geplant war – von Seiten der Polizei.

Die Gesamteinsatzleiter Peter Born und Hartmut Dudde „konnten es einfach nicht ertragen, dass die verhasste linke Szene ungehindert für ihre Ziele laufen“ würde, berichtet ein Insider aus dem Polizeizentrum in Alsterdorf der taz. Dabei seien „bewusst Kollateralschäden durch Ausschreitungen in Kauf genommen“ worden – „oder besser gesagt: gewollt“.


Nach Recherchen der taz ging die Eskalation von der schillernden Polizeiführung aus. Das sollte Konsequenzen haben - auch für den Innenminister Neumann.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1893726) Verfasst am: 28.12.2013, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/Flora-Krawalle-in-Hamburg/%21130045/

Zitat:

Staatsstreich am Schulterblatt
Vieles deutet darauf hin, dass die Polizeiführung die Rote-Flora-Demonstration am vergangenen Wochenende von Anfang an verhindern wollte.


(...)
Denn es spricht einiges dafür, dass die Eskalation gleich zu Beginn der Demonstration mit rund 7.500 Teilnehmenden von langer Hand geplant war – von Seiten der Polizei.

Die Gesamteinsatzleiter Peter Born und Hartmut Dudde „konnten es einfach nicht ertragen, dass die verhasste linke Szene ungehindert für ihre Ziele laufen“ würde, berichtet ein Insider aus dem Polizeizentrum in Alsterdorf der taz. Dabei seien „bewusst Kollateralschäden durch Ausschreitungen in Kauf genommen“ worden – „oder besser gesagt: gewollt“.


Nach Recherchen der taz ging die Eskalation von der schillernden Polizeiführung aus. Das sollte Konsequenzen haben - auch für den Innenminister Neumann.


Genau so sah die Polizeiaktion auch aus:

Zitat:
Born wie Dudde haben unter dem Rechtspopulisten und früheren Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht, gehörten zum Führungszirkel um Ex-Polizeipräsident Werner Jantosch. Gegen ihren „diktatorischen Führungsstil“ und ein „Kartell des Schweigens“ hatten sich im August 2010 mehrere Polizeiführer in einem gemeinsamen Brandbrief gewandt. (...)

Ins Bild passt auch, was ein Pressefotograf auf der Eisenbahnbrücke mitbekam: Als ein Stück die Straße hinunter, vor der Roten Flora, bereits schwere Ausschreitungen tobten, habe ein Hamburger Einsatzleiter zu einem Offizier der Bundespolizei gesagt: „Es läuft alles nach Plan.“


Und die extrem rechte Polizeiführung stört sich natürlich an demokratischen Themen. Diese sollen einfach unter den Teppich gekehrt werden und das Vorgehen der Polizei-Hooligans soll für die Zukunft Demonstranten abschrecken.

Dabei gibt es Deutschland ohnehin schon kaum demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Genau genommen so gut wie gar keine ...-
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1893733) Verfasst am: 28.12.2013, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/Flora-Krawalle-in-Hamburg/%21130045/

Zitat:

Staatsstreich am Schulterblatt
Vieles deutet darauf hin, dass die Polizeiführung die Rote-Flora-Demonstration am vergangenen Wochenende von Anfang an verhindern wollte.


(...)
Denn es spricht einiges dafür, dass die Eskalation gleich zu Beginn der Demonstration mit rund 7.500 Teilnehmenden von langer Hand geplant war – von Seiten der Polizei.

Die Gesamteinsatzleiter Peter Born und Hartmut Dudde „konnten es einfach nicht ertragen, dass die verhasste linke Szene ungehindert für ihre Ziele laufen“ würde, berichtet ein Insider aus dem Polizeizentrum in Alsterdorf der taz. Dabei seien „bewusst Kollateralschäden durch Ausschreitungen in Kauf genommen“ worden – „oder besser gesagt: gewollt“.


Nach Recherchen der taz ging die Eskalation von der schillernden Polizeiführung aus. Das sollte Konsequenzen haben - auch für den Innenminister Neumann.


Genau so sah die Polizeiaktion auch aus:

Zitat:
Born wie Dudde haben unter dem Rechtspopulisten und früheren Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht, gehörten zum Führungszirkel um Ex-Polizeipräsident Werner Jantosch. Gegen ihren „diktatorischen Führungsstil“ und ein „Kartell des Schweigens“ hatten sich im August 2010 mehrere Polizeiführer in einem gemeinsamen Brandbrief gewandt. (...)

Ins Bild passt auch, was ein Pressefotograf auf der Eisenbahnbrücke mitbekam: Als ein Stück die Straße hinunter, vor der Roten Flora, bereits schwere Ausschreitungen tobten, habe ein Hamburger Einsatzleiter zu einem Offizier der Bundespolizei gesagt: „Es läuft alles nach Plan.“


Und die extrem rechte Polizeiführung stört sich natürlich an demokratischen Themen. Diese sollen einfach unter den Teppich gekehrt werden und das Vorgehen der Polizei-Hooligans soll für die Zukunft Demonstranten abschrecken.

Dabei gibt es Deutschland ohnehin schon kaum demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Genau genommen so gut wie gar keine ...-


Aber, aber....

Es hat doch auch ein paar Richtige mit getroffen.....
Da kann man Kollateralschädchen doch hinnehmen. zynisches Grinsen
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1893734) Verfasst am: 28.12.2013, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Genau so sah die Polizeiaktion auch aus:

Zitat:
Born wie Dudde haben unter dem Rechtspopulisten und früheren Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht, gehörten zum Führungszirkel um Ex-Polizeipräsident Werner Jantosch. Gegen ihren „diktatorischen Führungsstil“ und ein „Kartell des Schweigens“ hatten sich im August 2010 mehrere Polizeiführer in einem gemeinsamen Brandbrief gewandt. (...)

Ins Bild passt auch, was ein Pressefotograf auf der Eisenbahnbrücke mitbekam: Als ein Stück die Straße hinunter, vor der Roten Flora, bereits schwere Ausschreitungen tobten, habe ein Hamburger Einsatzleiter zu einem Offizier der Bundespolizei gesagt: „Es läuft alles nach Plan.“


Und die extrem rechte Polizeiführung stört sich natürlich an demokratischen Themen. Diese sollen einfach unter den Teppich gekehrt werden und das Vorgehen der Polizei-Hooligans soll für die Zukunft Demonstranten abschrecken.

Dabei gibt es Deutschland ohnehin schon kaum demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Genau genommen so gut wie gar keine ...-


Aber, aber....

Es hat doch auch ein paar Richtige mit getroffen.....
Da kann man Kollateralschädchen doch hinnehmen. zynisches Grinsen


Willst du wieder vom Thema ablenken?

Bezieh doch mal Stellung zur Polizeistrategie und ihren Planern. Denn dies ist das Thema in dem taz-Artikel.

Was war die Zielsetzung dieses Polizeieinsatzes in Hamburg?
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beefy
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Beitrag(#1893739) Verfasst am: 28.12.2013, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Genau so sah die Polizeiaktion auch aus:

Zitat:
Born wie Dudde haben unter dem Rechtspopulisten und früheren Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht, gehörten zum Führungszirkel um Ex-Polizeipräsident Werner Jantosch. Gegen ihren „diktatorischen Führungsstil“ und ein „Kartell des Schweigens“ hatten sich im August 2010 mehrere Polizeiführer in einem gemeinsamen Brandbrief gewandt. (...)

Ins Bild passt auch, was ein Pressefotograf auf der Eisenbahnbrücke mitbekam: Als ein Stück die Straße hinunter, vor der Roten Flora, bereits schwere Ausschreitungen tobten, habe ein Hamburger Einsatzleiter zu einem Offizier der Bundespolizei gesagt: „Es läuft alles nach Plan.“


Und die extrem rechte Polizeiführung stört sich natürlich an demokratischen Themen. Diese sollen einfach unter den Teppich gekehrt werden und das Vorgehen der Polizei-Hooligans soll für die Zukunft Demonstranten abschrecken.

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Aber, aber....

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Da kann man Kollateralschädchen doch hinnehmen. zynisches Grinsen


Willst du wieder vom Thema ablenken?

Bezieh doch mal Stellung zur Polizeistrategie und ihren Planern. Denn dies ist das Thema in dem taz-Artikel.

Was war die Zielsetzung dieses Polizeieinsatzes in Hamburg?




Lies du doch einfach mal diesen Thread und google vorher mal nach Ironie und vor allen Dingen hol die Fahnenstange wieder ans Sonnenlicht zwinkern


beefy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Unklar ist, warum die Polizei den Demonstrationszug stoppte. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass die Polizei reagierte, nachdem Beamte mit Böllern und Rauchbomben beworfen worden waren. Gegenüber der FR stellte ein Polizeisprecher die Situation anders dar. Demnach habe die Polizei den Zug gestoppt, weil die Demo zu früh gestartet sei. "

http://www.fr-online.de/panorama/hamburg-rote-flora-katz-maus-spiel-mit-der-polizei,1472782,25705654.html S. auch das Video vom Demostart im Artikel

Dieser Polizeisprecher, was für ein Depp. Jetzt ist das Märchen kaputt. zwinkern

Klar ist, dass von vorneherein geplant war, die angemeldete und genehmigte "Rote Flora"-Demo in HH so schnell wie möglich aufzulösen (s. Frankfurt). Musste nur noch ein Grund her, wenn man Glück hat, bekommt man einen geliefert, sonst muss man halt einen suchen. Und ist die Demo erst mal offiziell aufgelöst, dann dürfen die Polizisten die Demonstranten endlich behandeln wie rechtlose Schwerstkriminelle...

es war ja klar, dass das eine ungemein friedliche demo werden würde, nachdem, was am abend vorher vor der davidswache passiert war.


Naja, noch ist es aber hier so, daß man die Grundrechte idR. erst nach Verübung einer Straftat entzogen bekommt.
Und eine solche Demo direkt unter einer Brücke aufzuhalten, indem man den Ausgang aus dem "Tunnel" dichtmacht.....Entweder war die Führung da ohne jede Erfahrung oder die haben tatsächlich einen Konflikt gesucht.

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Skeptiker
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Beitrag(#1893749) Verfasst am: 28.12.2013, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bezieh doch mal Stellung zur Polizeistrategie und ihren Planern. Denn dies ist das Thema in dem taz-Artikel.

Was war die Zielsetzung dieses Polizeieinsatzes in Hamburg?


Lies du doch einfach mal diesen Thread und google vorher mal nach Ironie und vor allen Dingen hol die Fahnenstange wieder ans Sonnenlicht zwinkern




beefy hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Unklar ist, warum die Polizei den Demonstrationszug stoppte. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass die Polizei reagierte, nachdem Beamte mit Böllern und Rauchbomben beworfen worden waren. Gegenüber der FR stellte ein Polizeisprecher die Situation anders dar. Demnach habe die Polizei den Zug gestoppt, weil die Demo zu früh gestartet sei. "

http://www.fr-online.de/panorama/hamburg-rote-flora-katz-maus-spiel-mit-der-polizei,1472782,25705654.html S. auch das Video vom Demostart im Artikel

Dieser Polizeisprecher, was für ein Depp. Jetzt ist das Märchen kaputt. zwinkern

Klar ist, dass von vorneherein geplant war, die angemeldete und genehmigte "Rote Flora"-Demo in HH so schnell wie möglich aufzulösen (s. Frankfurt). Musste nur noch ein Grund her, wenn man Glück hat, bekommt man einen geliefert, sonst muss man halt einen suchen. Und ist die Demo erst mal offiziell aufgelöst, dann dürfen die Polizisten die Demonstranten endlich behandeln wie rechtlose Schwerstkriminelle...

es war ja klar, dass das eine ungemein friedliche demo werden würde, nachdem, was am abend vorher vor der davidswache passiert war.


Naja, noch ist es aber hier so, daß man die Grundrechte idR. erst nach Verübung einer Straftat entzogen bekommt.
Und eine solche Demo direkt unter einer Brücke aufzuhalten, indem man den Ausgang aus dem "Tunnel" dichtmacht.....Entweder war die Führung da ohne jede Erfahrung oder die haben tatsächlich einen Konflikt gesucht.


Nun, ich habe deine Ausführungen durchaus im Gedächtnis gehabt. Sie bezogen sich allerdings nur auf die Polizeitaktik.

Der taz-Artikel und ich sprechen allerdings von der Strategie hinter dieser Taktik.

Die Frage ist demnach: Inwiefern hat der Wahnsinn möglicher Weise gar Methode?

Ja gut, es ist in Deutschland derzeit noch nicht so weit wie in der Türkei; aber warten wir halt mal den Fortschritt ab ...-
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Beitrag(#1893753) Verfasst am: 28.12.2013, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nun, ich habe deine Ausführungen durchaus im Gedächtnis gehabt. Sie bezogen sich allerdings nur auf die Polizeitaktik.

Der taz-Artikel und ich sprechen allerdings von der Strategie hinter dieser Taktik.



Und du denkst also ich würde meine Meinung geändert haben weil die Taktik mal wieder strategische Ursachen hat ?

Zitat:
Die Frage ist demnach: Inwiefern hat der Wahnsinn möglicher Weise gar Methode?


Für mich ist die Frage schon seit Mai 88 geklärt.
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Beitrag(#1893761) Verfasst am: 28.12.2013, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nun, ich habe deine Ausführungen durchaus im Gedächtnis gehabt. Sie bezogen sich allerdings nur auf die Polizeitaktik.

Der taz-Artikel und ich sprechen allerdings von der Strategie hinter dieser Taktik.


Und du denkst also ich würde meine Meinung geändert haben weil die Taktik mal wieder strategische Ursachen hat ?


Es ist jedenfalls ein Unterschied zwischen einer fehlerhaften Taktik und einer Taktik, hinter der eine systematische Absicht steckt, welche dann wiederum auf eine darunter liegende gesellschaftliche Struktur verweist, da so etwas ja nicht aus dem Vakuum entsteht oder aus einer angeborenen Boshaftigkeit politischer Charaktermasken.

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist demnach: Inwiefern hat der Wahnsinn möglicher Weise gar Methode?


Für mich ist die Frage schon seit Mai 88 geklärt.
Wie jung bist du eigentlich?


Im Mai 88 zu jung um viel mitzukriegen, wenn du diese jahr überhaupt meinst. Oder sprichst du vom Mai 68 ?

Wir können auf jeden Fall feststellen, dass sich die Bundesrepublik mit Sicherheit nicht in Richtung Demokratie entwickelt hat. Das wäre fast schon wieder ein Grund zu demonstrieren, wenn nicht ...-
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Beitrag(#1893781) Verfasst am: 28.12.2013, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offenbar gab es auf beiden Seiten gewaltbereite Chaoten, die bewusst Randale suchten.

Wenn es "auf der Seite" der Polizei solche Leute gibt, ist das aber sehr viel problematischer als wenn es bei den Demonstranten solche Leute gibt.


Ich sehe Beides als recht problematisch an.
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Beitrag(#1893782) Verfasst am: 28.12.2013, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Es ist jedenfalls ein Unterschied zwischen einer fehlerhaften Taktik und einer Taktik, hinter der eine systematische Absicht steckt, welche dann wiederum auf eine darunter liegende gesellschaftliche Struktur verweist, da so etwas ja nicht aus dem Vakuum entsteht oder aus einer angeborenen Boshaftigkeit politischer Charaktermasken.

-


Es macht im Bezug auf diese eine Situation in dieser Demo -und nur darum geht es bei allen außer dir hier im Thread, was das Ergebniss betrifft eben keinen Unterschied.Das Ergebniss wäre das Gleiche.Ob nun nur die Einsatzleitung oder eine Ebene höher zusätzlich so gehandelt haben wie es geschehen ist hat keinerlei Auswirkungen auf die Anzahl der Verletzten oder die Höhe des Sachschadens.
Man sollte darauf verzichten vorschnell und ohne Beweise leichtfertige Anschuldigungen darüber was politisch gewollt ist vorzubringen.Denn wir sind nicht die Türkei, Rußland oder die Ukraine.Oft genug hat sich schon herausgestellt daß solche Aktionen nichts weiter als ein Alleingang der jeweiligen Einsatzleitung war, oder von Ebenen weiter "unten" ausging.

Zitat:
Im Mai 88 zu jung um viel mitzukriegen, wenn du diese jahr überhaupt meinst. Oder sprichst du vom Mai 68 ?


Natürlich meine ich 88 und nicht 68.Sonst hätte ich ja 68 geschrieben, und nicht 88.
Am Anfang des Monats war die Situation vergleichbar mit "unserem" Fall.Man wollte Rache fürs Vorjahr und hat sein "Gemetzel" bekommen.Am Ende des Monats wurde dann das Kubat Dreieck besetzt Da wo heute das Ritz steht hab ich mal gewohnt und wir wurden in den paar Wochen teilweise richtig zur Sau gemacht.Ein Angriff war so heftig daß es selbst konservative Bildleser zum solidarisieren brachte und allein die Anzahl der von uns später gefundenen Gasgranaten war dreistellig, wenn ich mich recht erinnere.Ein riesiger Haufen.Für 200 - 300 Radikalinskis.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/86548
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Beitrag(#1893783) Verfasst am: 28.12.2013, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seine Forschungsergebnisse rund um das EMIS zeigen, dass Menschenmassen rational handeln, wenn die Polizei selbst ebenso rational handelt. Daher trage die Polizei häufig die Hauptschuld, wenn Hooligans oder aufgebrachte Mobs ganze Innenstädte auf links drehen oder Aufstände eskalieren. Wenn die Polizei schon im vornherein davon ausgeht, dass die Massen gewaltbereit sind, dann tritt sie entsprechend auf und schürt somit das Gewaltpotential – das polizeiliche Säbelrasseln führt zu einer gefährlichen "Self-Fulfilling Prophecy".

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40567/1.html
fett von mir

aha, deshalb bringt der schwarze block schon mal profilaktisch farbbeutel, böller und bengalos mit, da sie ja nicht wissen können, ob sich die polizei besonnen verhält?



Macht das die Polizei nicht umgekehrt genauso? Schulterzucken

tjaaaa, wenn "die andere seite" mit angriffen rechnen muss?

ich weiss ja nicht,
aber ich bin immer völlig unbewaffnet und unvermummt zu demonstrationen gegangen - ich wäre nie auf die idee gekommen, durch gewalt meinerseits meiner meinung mehr gewicht zu geben.



War bei mir frueher auch so.

....aber wenn auf der anderen Seite Chaoten mit rechtsextremen Hintergrund das Sagen haben, dann kann einem schon der Gedanke kommen ob man das nicht vielleicht sicherheitshalber auch mal anders handhabt.


Zitat:
...Die Gesamteinsatzleiter Peter Born und Hartmut Dudde „konnten es einfach nicht ertragen, dass die verhasste linke Szene ungehindert für ihre Ziele laufen“ würde, berichtet ein Insider aus dem Polizeizentrum in Alsterdorf der taz. Dabei seien „bewusst Kollateralschäden durch Ausschreitungen in Kauf genommen“ worden – „oder besser gesagt: gewollt“....
.....Born wie Dudde haben unter dem Rechtspopulisten und früheren Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht, gehörten zum Führungszirkel um Ex-Polizeipräsident Werner Jantosch. Gegen ihren „diktatorischen Führungsstil“ und ein „Kartell des Schweigens“ hatten sich im August 2010 mehrere Polizeiführer in einem gemeinsamen Brandbrief gewandt....



http://www.taz.de/Flora-Krawalle-in-Hamburg/%21130045/


Die Polizei ist leider nicht immer "Freund und Helfer", sondern kann sich manchmal auch selbst kriminell verhalten.

Die Frage ist natuerlich im aktuellen Fall wie es angeht, dass solche rechtradikalen Idioten wie Born und Dudde immer noch im Polizeidienst sind. Die gehoerten schon seit Laengerem wegen grober Dienstpflichtverletzung ohne Pensionsanspruch einfach rausgeschmissen.
Im vorliegenden Fall waere ausserdem noch eine Anklage gegen die beiden wegen schwerem Landfriedensbruch angezeigt.
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Beitrag(#1893799) Verfasst am: 28.12.2013, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Es ist jedenfalls ein Unterschied zwischen einer fehlerhaften Taktik und einer Taktik, hinter der eine systematische Absicht steckt, welche dann wiederum auf eine darunter liegende gesellschaftliche Struktur verweist, da so etwas ja nicht aus dem Vakuum entsteht oder aus einer angeborenen Boshaftigkeit politischer Charaktermasken.

-


Es macht im Bezug auf diese eine Situation in dieser Demo -und nur darum geht es bei allen außer dir hier im Thread, was das Ergebniss betrifft eben keinen Unterschied.Das Ergebniss wäre das Gleiche.Ob nun nur die Einsatzleitung oder eine Ebene höher zusätzlich so gehandelt haben wie es geschehen ist hat keinerlei Auswirkungen auf die Anzahl der Verletzten oder die Höhe des Sachschadens.


Das ist doch falsch. Wenn die Polizei die politische Anweisung bekommt, die demokratische Demo auf keinen Fall durchkommen und zur Entfaltung kommen zu lassen als Ausdruck einer antidemokratischen Strategie, dann konzipieren die Einsatzleister nach dieser Maßgabe ihre Taktik.

(Bereits im thread zum Thema Cannabis habe ich allgemein für eine Analyse des dortigen Sachverhaltes plädiert, dies tue ich auch hier.)

beefy hat folgendes geschrieben:
Man sollte darauf verzichten vorschnell und ohne Beweise leichtfertige Anschuldigungen darüber was politisch gewollt ist vorzubringen.


Ich habe bereits mehrfach darum gebeten, auf Beiträge sorgfältiger einzugehen. Es wurde ein taz-Artikel vorgestellt, wo es um politische Hintergründe geht, allerdings nicht in Form von "leichtfertigen Anschuldigungen".

Damit könntest du dich auseinander setzen, oder?

(auch hier wieder wie im Cannabis-thread ein ähnlicher Appel an dich.)

beefy hat folgendes geschrieben:
Denn wir sind nicht die Türkei, Rußland oder die Ukraine.


Aber die deutsche Geschichte vor 1945 ist dir schon geläufig? Das alles ist noch da. Die alte Adenauer-Soße, die ist noch da und auch das davor.

Deutschland darf man nicht verharmlosen, denn seine Geschichte ist nicht harmlos. Und es gibt - siehe Hamburg und Schill! - nach wie vor Kontinuitäten.

beefy hat folgendes geschrieben:
Oft genug hat sich schon herausgestellt daß solche Aktionen nichts weiter als ein Alleingang der jeweiligen Einsatzleitung war, oder von Ebenen weiter "unten" ausging.


In diesem Fall auch? Es geht doch um den 21.12.2013 in Hamburg und nicht um "oft genug" woanders.

Und wenn wir schon mal dabei sind: Occupy Frankfurt und Stuttgart21 liegen noch nicht so lange zurück. Und da hat auch nicht die Einsatzleitung der Polizei ohne die Rückversicherung mit der Politik agiert.

beefy hat folgendes geschrieben:
Natürlich meine ich 88 ... Am Anfang des Monats war die Situation vergleichbar mit "unserem" Fall.Man wollte Rache fürs Vorjahr und hat sein "Gemetzel" bekommen.Am Ende des Monats wurde dann das Kubat Dreieck besetzt Da wo heute das Ritz steht hab ich mal gewohnt und wir wurden in den paar Wochen teilweise richtig zur Sau gemacht.Ein Angriff war so heftig daß es selbst konservative Bildleser zum solidarisieren brachte und allein die Anzahl der von uns später gefundenen Gasgranaten war dreistellig, wenn ich mich recht erinnere.Ein riesiger Haufen.Für 200 - 300 Radikalinskis.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/86548


Nun, ich habe das jetzt mal quer gelesen. Es ist schon ein bisschen anders, weil hier noch ein dritter Akteur dafür sorgte, dass die westdeutsche Polizei nicht vollständig die Sau raus ließ. Diese Hemmung ist ja heute weg gefallen.

Und überhaupt scheinen die Zeiten für demokratische Widerstände sich erheblich zu verschärfen, ein roll back Richtung 50er Jahre ist zu beobachten ...-!
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Beitrag(#1893823) Verfasst am: 29.12.2013, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das ist doch falsch. Wenn die Polizei die politische Anweisung bekommt, die demokratische Demo auf keinen Fall durchkommen und zur Entfaltung kommen zu lassen als Ausdruck einer antidemokratischen Strategie, dann konzipieren die Einsatzleister nach dieser Maßgabe ihre Taktik.




Sorry wir reden über das Ergebniss.Wäre es anders gelaufen wenn nicht von ganz oben ein OK gekommen wäre?Die Erfahrungen sprechen dagegen.

Zitat:
(Bereits im thread zum Thema Cannabis habe ich allgemein für eine Analyse des dortigen Sachverhaltes plädiert, dies tue ich auch hier.)


Und bist du auch hier der Meinung daß man erstmal alles vorher analysieren und durchdiskutieren müsse, bevor man anfängt etwas zu verändern? (Könnte ja möglicherweise die Revolution verzögern)

Zitat:
Ich habe bereits mehrfach darum gebeten, auf Beiträge sorgfältiger einzugehen. Es wurde ein taz-Artikel vorgestellt, wo es um politische Hintergründe geht, allerdings nicht in Form von "leichtfertigen Anschuldigungen".

Damit könntest du dich auseinander setzen, oder?


Jetzt ja.Vorher nicht.
Schau doch mal in diesem Thread nach, wann der Link kam und wann die Verdächtigungen/Anschuldigungen ohne Beweis durchs Netz gingen.

Zitat:

Aber die deutsche Geschichte vor 1945 ist dir schon geläufig? Das alles ist noch da. Die alte Adenauer-Soße, die ist noch da und auch das davor.

Deutschland darf man nicht verharmlosen, denn seine Geschichte ist nicht harmlos. Und es gibt - siehe Hamburg und Schill! - nach wie vor Kontinuitäten.


Du fährst aber sehr schweres Geschütz auf.Die Tatsache, daß gerade du überhaupt noch posten kannst anstatt im Knast zu sitzen, beweist aber das Gegenteil.Ein bischen ist noch da, und es wird immer weniger und wenn sowas rauskommt hat es idR. Konsequenzen.Bis hin zu Neuwahlen. (Riots bei der Räumung der Mainzer Straße in Berlin-> Zusammenbruch der Koalition-> Neuwahlen)

Früher wäre es anders gewesen.


In diesem Fall auch? Es geht doch um den 21.12.2013 in Hamburg und nicht um "oft genug" woanders.

Zitat:
Und wenn wir schon mal dabei sind: Occupy Frankfurt und Stuttgart21 liegen noch nicht so lange zurück. Und da hat auch nicht die Einsatzleitung der Polizei ohne die Rückversicherung mit der Politik agiert.


Richtig, das waren üble Nummern.
Aber waren es die eizigen Fälle unangebrachter Polizeigewalt in den letzten Jahren? Oder prozentual gesehen doch nur ein Schiss in den Wind?Geh mal zu Fußballspielen und schau dir an, was da so abgeht.
Es gibt manchmal Befehle von ganz oben.Eindeutig.Aber das sind seltene Ausnahmen-Nicht die Regel.

Zitat:
Nun, ich habe das jetzt mal quer gelesen. Es ist schon ein bisschen anders, weil hier noch ein dritter Akteur dafür sorgte, dass die westdeutsche Polizei nicht vollständig die Sau raus ließ



Sorry Skeptiker, aber du erzählst Mist.Ich war dabei.Die haben nur die Abschußpositionen geändert und noch direkter auf die Köpfe gehalten.Dadurch sind keine Granaten mehr über die Mauer geflogen und die DDR Grenzer waren beruhigt und haben gelassen dabei zugesehen wie (z.B: der Typ neben mir) Leute von Gasgranaten im wahrsten Sinne skalpiert wurden.

Du redest von Geschichte aud die man sich besinnen müßte, und damit hast du recht.Aber das betrifft nicht nur eine Seite.Und wann hat jemals politische Gewalt nachhaltig zu einer Verbesserung für den Großteil aller Menschen eines Landes geführt ?
Wem nützt es einen Straßenkampf zu gewinnen, wenn der Sieg darin besteht, daß die Menschen Angst vor einem haben?Wem haben Ohnesorg,Rattay u.a. genutzt?
Aus der Geschichte zu lernen heißt auch aus eigenen Fehlern zu lernen.Geschichte darf nicht mehr mit Blut geschrieben werden, und ein besseres Land kann nicht aus gebrochenen Knochen errichtet werden.Und das gilt für beide Seiten
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Beitrag(#1894060) Verfasst am: 30.12.2013, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hey...heute sind wieder ein paar plozisten verletzt worden an der Davidwache.

Die sind bestimmt auch provoziert worden. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1894063) Verfasst am: 30.12.2013, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mopo hat folgendes geschrieben:
Ohne Ankündigung wurde einem von ihnen (45) ein Stein ins Gesicht geworfen - dabei erlitt er einen Kiefer- und Nasenbeinbruch, ein Zahn brach zudem ab. Zwei zu Hilfe eilende Beamte (48 und 49) aus der Davidwache wurden ebenfalls attackiert und verletzt.

Als weitere Polizisten angerannt kamen, flüchteten die Krawallmacher in alle Richtungen. Es konnte niemand festgenommen werden.

http://www.mopo.de/polizei/schon-wieder--vermummte-greifen-davidwache-an--polizist--45--schwer-verletzt,7730198,25747140.html
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Beitrag(#1894072) Verfasst am: 30.12.2013, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hey...heute sind wieder ein paar plozisten verletzt worden an der Davidwache.

Die sind bestimmt auch provoziert worden. Mit den Augen rollen


So ist das halt wenn zwei antagonistische Rudel von gewaltbereiten Chaoten aufeinmander treffen: Es gibt staendig Verletzte. In einer idealen Welt wuerde man sich jetzt die Raedelsfuehrer auf beiden Seiten herausgreifen und sie vor Gericht stellen.

Genauso wie man sich auf Seite der Demonstranten vom harten Kern des "schwarzen Blocks" distanzieren sollte, muessten sich die verletzten Polizisten auch mal ueberlegen wer da auf ihren Knochen Politik machen will. Auch aus den Reihen der Polizei sollten Forderungen nach der sofortigen Entlassung der Polizeifuehrung kommen, die die juengsten Krawalle angestiftet und somit schweren Landfriedensbruch, also eine Straftat, begangen hat.
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Wolf
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Beitrag(#1894079) Verfasst am: 30.12.2013, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hey...heute sind wieder ein paar plozisten verletzt worden an der Davidwache.

Die sind bestimmt auch provoziert worden. Mit den Augen rollen


So ist das halt wenn zwei antagonistische Rudel von gewaltbereiten Chaoten aufeinmander treffen: Es gibt staendig Verletzte. In einer idealen Welt wuerde man sich jetzt die Raedelsfuehrer auf beiden Seiten herausgreifen und sie vor Gericht stellen.

Genauso wie man sich auf Seite der Demonstranten vom harten Kern des "schwarzen Blocks" distanzieren sollte, muessten sich die verletzten Polizisten auch mal ueberlegen wer da auf ihren Knochen Politik machen will. Auch aus den Reihen der Polizei sollten Forderungen nach der sofortigen Entlassung der Polizeifuehrung kommen, die die juengsten Krawalle angestiftet und somit schweren Landfriedensbruch, also eine Straftat, begangen hat.
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