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Homosexualität und ihre Pathologisierung
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1893333) Verfasst am: 25.12.2013, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Aber besonders viel Beifall löst sie nicht bei mir aus.

Begnadigungen lösen bei mir selten Beifall aus, da sie als Geste souveräner Macht wirken und damit letztlich das Gesetz bestätigen, von dem sie begnadigen.



Jo. Der Mann haette erst gar nicht verurteilt werden duerfen!

Und wenn die Lisbeth schon meint da was symbolisch (mehr kann's nach so langer Zeit ohnehin nicht sein) geraderuecken zu muessen, dann haette sie das Urteil gegen ihn annulieren sollen!

...und nicht nur das Urteil gegen ihn, sondern die ganzen anderen Urteile egen andere Homosexuelle gleich mit!


Und selbst dann bliebe die Frage im Raum weshalb sie damit mehr als ein halbes Jahrhundert gewartet hat. Mit den Augen rollen
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Defund the gender police!! Let's Rock
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1893335) Verfasst am: 25.12.2013, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eigentlich verortet man solches Vokabular eher beim Rechtsvorgaenger der BRD. Aber wenn man sieht wer damals Kanzler war und weiss mit welch braunem Bodensatz der sich oft umgeben hat, dann wird man den Verdacht nicht los, dass das vielleicht aus einer Feder stammt, die auch bei den Nuernberger Rassegesetzen mitgeschrieben oder zumindest mitkommentiert hat. Von wegen "gesunde und natürliche Lebensordnung im Volke". Erbrechen

Ob dieser "Dreck" damals was mit rechten Politikern zu tun hatte, wage ich zu bezweifeln. Damals wußte man noch nicht, dass Homosexualität eine Veranlagung ist, für die diese Menschen nichts können. Man hielt es für eine selbstgewählte Perversität. Der Einfluß der konservativen christlichen Kirchen spielte da eine bedeutende meinungsbildende Rolle. Zu meiner Schulzeit wurden auch noch Linkshänder gezwungen, das Schreiben mit der rechten Hand zu erlernen. Das kann man auch als eine Art der Vergewaltigung ansehen.



Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1893660) Verfasst am: 28.12.2013, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1894158) Verfasst am: 30.12.2013, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1894163) Verfasst am: 30.12.2013, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.


In erster Linie ist es wohl eine Suggestivfrage.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1894166) Verfasst am: 30.12.2013, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar? Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.

Klar. Ungefähr so wie "Hast du endlich aufgehört, deine Frau zu schlagen?" auch eine ja/nein-Frage ist. Mit den Augen rollen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1894173) Verfasst am: 30.12.2013, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.


In erster Linie ist es wohl eine Suggestivfrage.

Was suggeriert sie denn?
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Beitrag(#1894184) Verfasst am: 30.12.2013, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.


In erster Linie ist es wohl eine Suggestivfrage.

Was suggeriert sie denn?


Daß es eine Krankheit sei
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1894188) Verfasst am: 30.12.2013, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.

Wie langweilig wäre wohl eine Diskussion, wenn jeder nur auf den Eingangspost antworten dürfte, aber keinem anderen? So kann man natürlich alles abwürgen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1894195) Verfasst am: 30.12.2013, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.


In erster Linie ist es wohl eine Suggestivfrage.

Was suggeriert sie denn?


Daß es eine Krankheit sei

Ausgehend von der Überlegung, dass prinzipiell jede Krankheit heilbar ist, ist das keine Suggestion, sondern nur eine andere Formulierung der selben Frage. Auch "Ist Homosexualität eine Krankheit?" ist eine ja/nein-Frage und keine meines-Erachtens-Frage.
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1894197) Verfasst am: 30.12.2013, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens ist es egal ob Homosexualitaet "selbstgewaehlt" oder angeboren ist, weil sich in beiden Faellen dieselbe Konsequenz fuer mein Verhalten den betreffenden Menschen gegenueber ergibt.

Ist Homosexualitaet angeboren, dann koennen die betreffenden Menschen nichts dafuer und ich habe sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Ist Homosexualitaet nicht angeboren, sondern Ergebnis einer freien Willensentscheidung, dann machen Homosexuelle lediglich von ihrem Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch und ich habe das zu respektieren und sie so zu akzeptieren wie sie beschlossen haben zu sein.

Punkt. Alles andere geht mich nichts an und ein Verbrechen kann das schon deshalb nicht sein, weil sie niemandem damit schaden.

Auch wenn in unseren aufgeklärteren westlichen Staaten die HS endlich anerkannt wurde und Paragraphen wie der 185 (spät) abgeschafft wurden, so ist noch längst nicht alles in Ordnung. Wer sträubt sich denn am meisten gegen die Homoehe? Natürlich die kath. Kirche und die Parteien mit dem scheinheiligen "C" im Namen!

Alles richtig. Aber leider total das Thema verfehlt.
Der Titel der Diskussion lautet: Ist Homosexualität heilbar?
Das ist keine meines-Erachtens-Frage, sondern eine ja/nein-Frage.


In erster Linie ist es wohl eine Suggestivfrage.

Was suggeriert sie denn?


Daß es eine Krankheit sei

Ausgehend von der Überlegung, dass prinzipiell jede Krankheit heilbar ist, ist das keine Suggestion, sondern nur eine andere Formulierung der selben Frage. Auch "Ist Homosexualität eine Krankheit?" ist eine ja/nein-Frage und keine meines-Erachtens-Frage.


Mit dem Unterschied daß bei ersterem die nicht vorhandene Krankheit schon als Tatsache festgelegt, und nur noch über deren vermeindliche heilbarkeit diskutiert werden soll.

Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Du stehst dann als Arschloch im Raum und nur noch Kleinigkeiten außenrum stehen zu Diskussion.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1894203) Verfasst am: 30.12.2013, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

"Ausgehend von der Überlegung, dass prinzipiell jeder Troll und jeder reaktionäre Depp..." freakteach
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1894328) Verfasst am: 31.12.2013, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Mit dem Unterschied daß bei ersterem die nicht vorhandene Krankheit schon als Tatsache festgelegt, und nur noch über deren vermeindliche heilbarkeit diskutiert werden soll.

Ich bin nicht sicher, ob tatsächlich alles, was geheilt werden kann, zwangsläufig Krankheit ist. Spontan fallen mir Allergien, Phobien und Knochenbrüche ein.

Die medizinische Fachsprache ist Latain. Vermutlich sind die Begriffe der deutschen Alltagssprache gar nicht exakt definiert. Ich bin kein Mediziner. Es widerspricht aber meiner Denkweise verbindliche Aussagen zu Fragen zu treffen, die ich nicht beantworten kann.

Oder kannst du ausschließen, dass in den nächsten 50 Jahren die Entstehung von Homosexualität vollständig verstanden wird? Kannst du ausschließen, dass es irgendwann technisch möglich sein wird, die entsprechenden Faktoren so zu beeinflussen, dass man sexuelle Ausrichtungen "programmieren" kann?

beefy hat folgendes geschrieben:

Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung (sog. Formalbeleidigung). "Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt. Eine Krankheit als Krankheit zu bezeichnen ist strafrechtlich unbedenklich. Ärzte tun das ständig.
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1894333) Verfasst am: 31.12.2013, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht sicher, ob tatsächlich alles, was geheilt werden kann, zwangsläufig Krankheit ist. Spontan fallen mir Allergien, Phobien und Knochenbrüche ein.

Die medizinische Fachsprache ist Latain. Vermutlich sind die Begriffe der deutschen Alltagssprache gar nicht exakt definiert. Ich bin kein Mediziner


Du kannst dir deine Spitzfindigkeiten sparen.Genauso wie der Großteil der Menschen bist du kein Mediziner und der Großteil der Menschen sieht Krankheit nunmal als wenig wünschenswerten und negativen, zu korrigierenden zustand an.Oder wie Wiki es ausdrückt: Krankheit...ist die Störung der Funktion eines Organs, der Psyche oder des gesamten Organismus.....


Das beinhaltet auch deine Beispiele.Frag doch mal jemand mit Stauballergie, Soziophobie oder Schlüsselbeinbruch ob er sich gesund fühlt und binde ihm deine Frage ans Bein.

Zitat:
Es widerspricht aber meiner Denkweise verbindliche Aussagen zu Fragen zu treffen, die ich nicht beantworten kann.

Oder kannst du ausschließen, dass in den nächsten 50 Jahren die Entstehung von Homosexualität vollständig verstanden wird? Kannst du ausschließen, dass es irgendwann technisch möglich sein wird, die entsprechenden Faktoren so zu beeinflussen, dass man sexuelle Ausrichtungen "programmieren" kann?


All das spielt für die erstmal vorhandene Diskussion keine Rolle.Wir leben jetzt in einer Zeit, in der Heilung mit Krankheit in Verbindung gebracht wird und in der Krankheit als Störung und nicht wünschenswert betrachtet wird.

Zitat:
Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung (sog. Formalbeleidigung).


Woher willst du Arschloch wissen, ob der Begriff Arschloch nicht in 50 Jahren als Geste der Zuneigung etabliert ist.Deshalb kannst du das nicht als Beleidigung ansehen.Sorry, aber es widerspricht meiner Denkweise, sowas als Verbindlich gelten zu lassen.

Zitat:
"Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt


Genau das. Und nur einige Arschlöcher, Deppen und Trolle sehen das manchmal anders.

Zitat:
Eine Krankheit als Krankheit zu bezeichnen ist strafrechtlich unbedenklich.


Richtig.
Nur daß die Frage in wen man sich verliebt nunmal keine Krankheit ist....Das überspringst du gerade mal wieder.



BTW....Bist du nun Depp oder Troll ?

P.S:
Ich geh mal davon aus, daß du dich jetzt nicht beleidigt fühlst, wegen meiner Wortwahl in den Beispielen.Falls doch, dann denke daran daß es auch Kreise gibt in denen "Arschloch" durchaus eine Geste der Anerkennung sein Kann, und warte erstmal 50 Jahre ab bis abschließend geklärt ist, ob der Begriff nicht auch in der breiten Masse positiv belegt sein wird.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1894346) Verfasst am: 31.12.2013, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung (sog. Formalbeleidigung). "Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt. Eine Krankheit als Krankheit zu bezeichnen ist strafrechtlich unbedenklich. Ärzte tun das ständig.


Also sollte man lieber fragen: "Kann dem psychisch kranken User "Fake" geholfen werden?" Formal keine Beleidigung, keine Wertung, keine Unterstellung, einfach nur eine harmlose Ja/Nein-Frage, gestellt aus purem Interesse an der Wahrheit.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1894348) Verfasst am: 31.12.2013, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung [...]

Es geht darum, ob eine bestimmte Frage eine Suggestivfrage ist, und du lässt dich darüber aus, ob irgendwas eine Beleidigung ist oder nicht. Mit den Augen rollen Den Punkt meilenweit verfehlt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1894358) Verfasst am: 31.12.2013, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung [...]

Es geht darum, ob eine bestimmte Frage eine Suggestivfrage ist, und du lässt dich darüber aus, ob irgendwas eine Beleidigung ist oder nicht. Mit den Augen rollen Den Punkt meilenweit verfehlt.

Beefy hat das 'Arschloch' eingebracht. Schulterzucken
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Trish:(
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1894364) Verfasst am: 31.12.2013, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Mit dem Unterschied daß bei ersterem die nicht vorhandene Krankheit schon als Tatsache festgelegt, und nur noch über deren vermeindliche heilbarkeit diskutiert werden soll.

Ich bin nicht sicher, ob tatsächlich alles, was geheilt werden kann, zwangsläufig Krankheit ist. Spontan fallen mir Allergien, Phobien und Knochenbrüche ein.

Die medizinische Fachsprache ist Latain. Vermutlich sind die Begriffe der deutschen Alltagssprache gar nicht exakt definiert. Ich bin kein Mediziner. Es widerspricht aber meiner Denkweise verbindliche Aussagen zu Fragen zu treffen, die ich nicht beantworten kann.

Oder kannst du ausschließen, dass in den nächsten 50 Jahren die Entstehung von Homosexualität vollständig verstanden wird? Kannst du ausschließen, dass es irgendwann technisch möglich sein wird, die entsprechenden Faktoren so zu beeinflussen, dass man sexuelle Ausrichtungen "programmieren" kann?



Allergien, Phobien und Knochenbrüche sind eindeutig Krankheiten, die Beispiele verfehlen ihr Ziel. Aber anders formuliert wird aus deinem Beitrag ein Schuh:
Nicht alles, was die Medizin verändern kann, ist zwangsläufig eine Krankheit! Als Beispiele kommen alle möglichen kosmetischen Eingriffe - von der Haarentfernung oder Haartransplantation über Fettabsaugen bis hin zur Brust- oder Penisvergrößerung - in Betracht. Die "Patienten" waren vorher nicht krank, jedoch unglücklich mit ihrem Äußeren. Eventuell kann das auch krankhaft sein (dataus resultierende Depressionen z.B.). Krank ist dann aber der Gemütszustand, nicht aber die zu kleine Brust.

Für Homosexualität gilt ähnliches. Natürlich kann niemand ausschließen, dass z.B. in 50 Jahren die Möglichkeit besteht, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen zu manipulieren. Das wäre aber keine Heilung, sondern eine Veränderung. Auch gibt es sicherlich Homosexuelle, die an ihrer Homosexualität (bzw. daraus resultierenden sozialen Benachteiligungen) leiden. Aber wie bei Schönheitsoperationen ist nicht die Homosexualität krank, sondern allenfalls der Gemütszustand.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1894365) Verfasst am: 31.12.2013, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das ist vergleichbar mit nicht eröffneten Thread :"Ist das Arschloch Fake nun ein Troll oder ein reaktionärer Depp ?"

Nein, das ist nicht vergleichbar. "Arschloch" ist immer eine Beleidigung [...]

Es geht darum, ob eine bestimmte Frage eine Suggestivfrage ist, und du lässt dich darüber aus, ob irgendwas eine Beleidigung ist oder nicht. Mit den Augen rollen Den Punkt meilenweit verfehlt.

Beefy hat das 'Arschloch' eingebracht. Schulterzucken


Ja-Als Beispiel für eine Suggestivfrage.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1894369) Verfasst am: 31.12.2013, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
"Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt.

Genau das ist bei der sexuellen Orientierung eines Menschen der Fall. Homosexualität mag eine Abweichung von der statistischen Norm sein, das macht allerdings keine Krankheit aus. Auch Schuhgröße 48 ist eine Abweichung von der statistischen Norm, aber deswegen keine Krankheit. Die Krankheit folgt da allenfalls daraus, daß einer mit zu kleinen Schuhen rumläuft.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1894374) Verfasst am: 31.12.2013, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
"Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt.

Genau das ist bei der sexuellen Orientierung eines Menschen der Fall. Homosexualität mag eine Abweichung von der statistischen Norm sein, das macht allerdings keine Krankheit aus. Auch Schuhgröße 48 ist eine Abweichung von der statistischen Norm, aber deswegen keine Krankheit. Die Krankheit folgt da allenfalls daraus, daß einer mit zu kleinen Schuhen rumläuft.


Der Punkt ist, dass der Unterschied zwischen "Abweichung" und "Krankheit" durchaus abhängig ist von kulturellen und sozialen Gegebenheiten und normativen Setzungen. Wer Homosexualität als Krankheit definiert, verrät damit keine tabulose Wahrheitsliebe, sondern eine ideologische Position gemäß welcher Homosexualität abzulehenen und zu bekämpfen ist. Natürlich könnte theretisch in den nächsten 50 Jahren eine reaktionäre Gesellschaftsentwicklung einsetzen an deren Ende die Pathologisierung der Homosexualität steht. Das hätte aber nichts mit objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun.
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Schlumpf
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Beitrag(#1894378) Verfasst am: 31.12.2013, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Homosexualität keine Krankheit ist, darüber sind wir uns glaube ich alle einig. Es gibt aber eine Gruppe, die immer wieder vergessen wird: Die Bisexuellen. Ist das auch eine natürliche Veranlagung (ich denke schon)? Oder sind das nur besonders aufgeschlossene und tolerante Abenteuerer, die gerne alles ausprobieren? Von denen könnten die Moralisten und die berufsmäßigen Sündenzuteiler doch einfach verlangen, dass sie gleichgeschlechtliche Sperenzchen bleiben lassen sollen (obwohl sie das auch nichts angeht).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1894380) Verfasst am: 31.12.2013, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dass Homosexualität keine Krankheit ist, darüber sind wir uns glaube ich alle einig. Es gibt aber eine Gruppe, die immer wieder vergessen wird: Die Bisexuellen. Ist das auch eine natürliche Veranlagung (ich denke schon)?

Ja, warum sollte zwischen zwei von Natur aus vorkommenden Merkmalen nur eine scharfe Abgrenzung denkbar sein?

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Von denen könnten die Moralisten und die berufsmäßigen Sündenzuteiler doch einfach verlangen, dass sie gleichgeschlechtliche Sperenzchen bleiben lassen sollen (obwohl sie das auch nichts angeht).

Die Frage ist, mit welchem Recht sie das verlangen könnten.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1894384) Verfasst am: 31.12.2013, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Von denen könnten die Moralisten und die berufsmäßigen Sündenzuteiler doch einfach verlangen, dass sie gleichgeschlechtliche Sperenzchen bleiben lassen sollen (obwohl sie das auch nichts angeht).

Die Frage ist, mit welchem Recht sie das verlangen könnten.

Mit dem Recht des Neidischen. Es ist einfach unfair, dass da welche die doppelte Auswahl haben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1894387) Verfasst am: 31.12.2013, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
"Krankheit" kann allenfalls dann eine Beleidigung sein, wenn tatsächlich keine Krankheit vorliegt.

Genau das ist bei der sexuellen Orientierung eines Menschen der Fall. Homosexualität mag eine Abweichung von der statistischen Norm sein, das macht allerdings keine Krankheit aus. Auch Schuhgröße 48 ist eine Abweichung von der statistischen Norm, aber deswegen keine Krankheit. Die Krankheit folgt da allenfalls daraus, daß einer mit zu kleinen Schuhen rumläuft.

Im Prinzip braucht man sich überhaupt nicht zu wundern, wenn Homosexualität als Krankheit angesehen wird. Es ist doch mittlerweile so, dass praktisch jede Abweichung von der Norm pathologisiert wird. 'Was, der will allein sein? Der ist nicht ganz gesund!' 'Wie, der will nicht alles preisgeben? Da stimmt was nicht!' Ich finds scheiße in jedem Fall, aber letztlich ist es nur die Kehrseite der Medaille und die konsequente Fortsetzung eines problematischen Denkens, das seinen Ursprung woanders hat.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1894390) Verfasst am: 31.12.2013, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist, mit welchem Recht sie das verlangen könnten.

Mit dem Recht von "Gottesvertretern". Es ist auch irgendwie schizophren, was im kath. Kathechismus steht, nämlich dass die Homosexuellen nichts für ihre natürliche Veranlagung können, sie aber enthaltsam leben müssen, weil ausgelebte HS Sünde wäre. Man darf nicht vergessen, dass es auch gläubige Homos und Lesben gibt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894393) Verfasst am: 31.12.2013, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Von denen könnten die Moralisten und die berufsmäßigen Sündenzuteiler doch einfach verlangen, dass sie gleichgeschlechtliche Sperenzchen bleiben lassen sollen (obwohl sie das auch nichts angeht).

Die Frage ist, mit welchem Recht sie das verlangen könnten.

Mit dem Recht des Neidischen. Es ist einfach unfair, dass da welche die doppelte Auswahl haben.

fwo


So ähnlich wie bei der doppelten Staatsbürgerschaft?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1894403) Verfasst am: 31.12.2013, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dass Homosexualität keine Krankheit ist, darüber sind wir uns glaube ich alle einig. Es gibt aber eine Gruppe, die immer wieder vergessen wird: Die Bisexuellen. Ist das auch eine natürliche Veranlagung (ich denke schon)? Oder sind das nur besonders aufgeschlossene und tolerante Abenteuerer, die gerne alles ausprobieren? Von denen könnten die Moralisten und die berufsmäßigen Sündenzuteiler doch einfach verlangen, dass sie gleichgeschlechtliche Sperenzchen bleiben lassen sollen (obwohl sie das auch nichts angeht).


Wobei ich glaube, dass die Übergänge fließend sind.
Die Bisexuellen sozusagen die Mehrheit sind.

Wenn jedoch jemand "Sexualität" betrachtet als: "Penis-rein-Penis-raus", reduzieren sich die Bisexuellen natürlich erheblich.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1894439) Verfasst am: 31.12.2013, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist, dass der Unterschied zwischen "Abweichung" und "Krankheit" durchaus abhängig ist von kulturellen und sozialen Gegebenheiten und normativen Setzungen. Wer Homosexualität als Krankheit definiert, verrät damit keine tabulose Wahrheitsliebe, sondern eine ideologische Position gemäß welcher Homosexualität abzulehenen und zu bekämpfen ist. Natürlich könnte theretisch in den nächsten 50 Jahren eine reaktionäre Gesellschaftsentwicklung einsetzen an deren Ende die Pathologisierung der Homosexualität steht. Das hätte aber nichts mit objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun.


Genauso verrät aber auch derjendige eine ideologische Position, der Homosexualität nicht als Krankheit sehen möchte. Das hat auch nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun. Man muss ja sagen, dass auch andere sexuelle Präferenzen, bei uns zumindest, sozial akzeptiert sind und trotzdem noch als Krankheit gelten.

Beispiele:
ICD-10 F65.0 Fetischismus
ICD-10 F65.5 Sadomasochismus

Ist ja auch nichts schlimmes, wenn es beim Betroffenen keinen Leidensdruck erzeugt.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1894441) Verfasst am: 31.12.2013, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist, dass der Unterschied zwischen "Abweichung" und "Krankheit" durchaus abhängig ist von kulturellen und sozialen Gegebenheiten und normativen Setzungen. Wer Homosexualität als Krankheit definiert, verrät damit keine tabulose Wahrheitsliebe, sondern eine ideologische Position gemäß welcher Homosexualität abzulehenen und zu bekämpfen ist. Natürlich könnte theretisch in den nächsten 50 Jahren eine reaktionäre Gesellschaftsentwicklung einsetzen an deren Ende die Pathologisierung der Homosexualität steht. Das hätte aber nichts mit objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun.


Genauso verrät aber auch derjendige eine ideologische Position, der Homosexualität nicht als Krankheit sehen möchte. Das hat auch nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun. Man muss ja sagen, dass auch andere sexuelle Präferenzen, bei uns zumindest, sozial akzeptiert sind und trotzdem noch als Krankheit gelten.

Beispiele:
ICD-10 F65.0 Fetischismus
ICD-10 F65.5 Sadomasochismus

Ist ja auch nichts schlimmes, wenn es beim Betroffenen keinen Leidensdruck erzeugt.


Wenn es beim Betroffenen keinen Leidensdruck gibt, dann wird beim Fetischismus und Sadomasochismus i.d.R. keine Krankheitsdiagnose gestellt.
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