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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895764) Verfasst am: 09.01.2014, 05:19 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Sehr interessant und zudem eine komische Zurschaustellung von vorurteilsgeprägten Ängsten. |
Es ist interessant, wie leichtfertig manche Zeitgenossen mit dem Begriff "Vorurteil" umgehen. Wovor soll der schwule Präsident eines Fussballclubs denn "vorurteilsgeprägte" Ängste haben? Und wie lange muss man schwul oder Präsident eines Fussballclubs sein, um etwas zum Thema zu sagen, das in Deinen Augen nicht vorurteilsgeprägt ist?
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895789) Verfasst am: 09.01.2014, 11:36 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Sehr interessant und zudem eine komische Zurschaustellung von vorurteilsgeprägten Ängsten. |
Es ist interessant, wie leichtfertig manche Zeitgenossen mit dem Begriff "Vorurteil" umgehen. Wovor soll der schwule Präsident eines Fussballclubs denn "vorurteilsgeprägte" Ängste haben? Und wie lange muss man schwul oder Präsident eines Fussballclubs sein, um etwas zum Thema zu sagen, das in Deinen Augen nicht vorurteilsgeprägt ist? |
Vieles ist interessant. So auch dein Einwurf.
Auf die Idee, dass diese Ängste von den Vorurteilen anderer geprägt sein könnten, bist du dabei nicht zufällig gekommen?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1895804) Verfasst am: 09.01.2014, 13:58 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Sehr interessant und zudem eine komische Zurschaustellung von vorurteilsgeprägten Ängsten. |
Es ist interessant, wie leichtfertig manche Zeitgenossen mit dem Begriff "Vorurteil" umgehen. Wovor soll der schwule Präsident eines Fussballclubs denn "vorurteilsgeprägte" Ängste haben? Und wie lange muss man schwul oder Präsident eines Fussballclubs sein, um etwas zum Thema zu sagen, das in Deinen Augen nicht vorurteilsgeprägt ist? |
Vieles ist interessant. So auch dein Einwurf.
Auf die Idee, dass diese Ängste von den Vorurteilen anderer geprägt sein könnten, bist du dabei nicht zufällig gekommen? |
Da ist auch ganz schwer drauf zu kommen, wenn Du mit diesem Satz abschließt:
Defätist hat folgendes geschrieben: | ..... Bei dem Theaterchef und dem Liga-Funktionär scheint die Schranke im Kopf ja wunderbar zu wirken, wenn sie Spielern offen raten, ihr Outing zu unterdrücken... |
Ängste, die von den Vorurteilen anderer geprägt sind, sind durch die Handlungen dieser anderen geprägt, die diese Vorurteile haben. Sie beruhen also auf Erfahrung. Ein etwas eigenartiger Hintergrund für das Attribut komisch in dem von Kramer zitierten Satz.
Aber winde dich ruhig weiter.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1895805) Verfasst am: 09.01.2014, 14:09 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Was ist an dem Etikett für den betroffenen Homosexuellen denn verwerflich oder ablehnenswert. |
Nichts, aber es ist gut möglich, dass Hitzlsperger in Zukunft auf seine Homosexualität reduziert wird. |
Durch wen denn? Die Sepp-Blatter-Generation stirbt langsam aus und das ist ganz gut so.
Auch im Fussball zieht in dieser Frage Normalitaet ein und das ist sogar noch besser! |
Du warst noch nie in einem Fußballstadion, oder?
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1895814) Verfasst am: 09.01.2014, 16:29 Titel: |
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Mir sind zwei Punkte besonders aufgefallen:
1. Herr Hitzlsperger hat sich, obwohl er offensichtlich ein mutiger und selbstbewuster Mensch ist, erst nach seinem Karriereende zu diesem Schritt durchgerungen.
2. Obwohl die Gelegenheit jetzt so günstig ist wie nie, gab es noch nicht einen, der seinem Beispiel gefolgt wäre. Insbesondere natürlich keinen der aktiven Spieler.
Es gibt also in Deutschland vermutlich mehrere schwule Bundesliga Fussball Spieler, die sich in den vergangenen Tagen intensiv mit der Frage beschäftigt haben, ob sie sich outen sollen oder nicht und ausnahmlos alle haben sich dagegegen entschieden.
Sie werden wissen warum. Und ich würde mich an ihrer Stelle genauso verhalten. Solange ein Outing noch Respekt und Beifall auslöst, sind wir von Akzeptanz weit entfernt. Eine wünschenswerte Reaktion wäre aus meiner Sicht ein gelangweiltes Schulterzucken gewesen: "Der ist schwul? Na und, wen interessiert das?".
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895815) Verfasst am: 09.01.2014, 16:56 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber winde dich ruhig weiter.
fwo |
Ja klar, auch hier wieder eine alternativlose Unterstellung meiner Intention.
Warum sollte ich es nicht komisch finden, wenn sich Leute vor den Vorurteilen anderer Menschen so sehr verbiegen, dass sie ihr halbes Leben eine Scheinsexualität aufrechterhalten müssen? Gerade vor dem Hintergrund unserer aufgeklärten Gesellschaft wirkt es doch grotesk, wenn Schwule Schwulen raten, ihr Outing zurückzustellen, nur um in einer Sportart anerkannt zu werden. Dann stimmt mit dem Sport/der Sportart etwas grundlegend nicht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895816) Verfasst am: 09.01.2014, 16:57 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: |
Auf die Idee, dass diese Ängste von den Vorurteilen anderer geprägt sein könnten, bist du dabei nicht zufällig gekommen? |
Nein, bin ich nicht. Diese Deutung ergibt im Kontext Deines Beitrages keinen Sinn.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895817) Verfasst am: 09.01.2014, 16:58 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Auf die Idee, dass diese Ängste von den Vorurteilen anderer geprägt sein könnten, bist du dabei nicht zufällig gekommen? |
Nein, bin ich nicht. Diese Deutung ergibt im Kontext Deines Beitrages keinen Sinn. |
Doch.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895819) Verfasst am: 09.01.2014, 17:18 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Auf die Idee, dass diese Ängste von den Vorurteilen anderer geprägt sein könnten, bist du dabei nicht zufällig gekommen? |
Nein, bin ich nicht. Diese Deutung ergibt im Kontext Deines Beitrages keinen Sinn. |
Doch. |
Dann erkläre mal bitte, was Du Herrn Littmann eigentlich vorwirfst. Vor den Vorurteilen anderer Angst zu haben bzw. davor zu warnen, halte ich für eine verständliche Reaktion. Seine "Warnung" deckt sich auch mit der Aussage von Jason Collins nach seinem Outing: "Ich wünschte, ich wäre nicht das einzige Kind in der Klasse, das sich meldet und sagt: 'Ich bin anders.'"
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895823) Verfasst am: 09.01.2014, 18:02 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ...
Dann erkläre mal bitte, was Du Herrn Littmann eigentlich vorwirfst. ... |
Was soll ich ihm vorwerfen? Was ich an seinem Statement komisch finde, hatte ich bereits geschrieben.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895826) Verfasst am: 09.01.2014, 18:21 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ...
Dann erkläre mal bitte, was Du Herrn Littmann eigentlich vorwirfst. ... |
Was soll ich ihm vorwerfen? Was ich an seinem Statement komisch finde, hatte ich bereits geschrieben. |
Und ich habe bereits begründet, warum Deine Aussage nicht zutrifft.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1895830) Verfasst am: 09.01.2014, 19:18 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Mir sind zwei Punkte besonders aufgefallen:
1. Herr Hitzlsperger hat sich, obwohl er offensichtlich ein mutiger und selbstbewuster Mensch ist, erst nach seinem Karriereende zu diesem Schritt durchgerungen.
2. Obwohl die Gelegenheit jetzt so günstig ist wie nie, gab es noch nicht einen, der seinem Beispiel gefolgt wäre. Insbesondere natürlich keinen der aktiven Spieler.
Es gibt also in Deutschland vermutlich mehrere schwule Bundesliga Fussball Spieler, die sich in den vergangenen Tagen intensiv mit der Frage beschäftigt haben, ob sie sich outen sollen oder nicht und ausnahmlos alle haben sich dagegegen entschieden.
Sie werden wissen warum. Und ich würde mich an ihrer Stelle genauso verhalten. Solange ein Outing noch Respekt und Beifall auslöst, sind wir von Akzeptanz weit entfernt. Eine wünschenswerte Reaktion wäre aus meiner Sicht ein gelangweiltes Schulterzucken gewesen: "Der ist schwul? Na und, wen interessiert das?". |
In der Politik nimmt man Outings schon viel gelassener zur Kenntnis. Als sich Barbara Hendricks zur Jahreswende als lesbisch outete, gab es keine Aufregung.
Und im Fall der Fußballer: Mal abwarten. Es wurde erst gestern bekannt, dass Thomas Hitzelberger schwul ist. Dass von Fußballern eine Entscheidung zum Outing Knall auf Fall getroffen wird, war nicht zu erwarten.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1895836) Verfasst am: 09.01.2014, 19:42 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Mir sind zwei Punkte besonders aufgefallen:
1. Herr Hitzlsperger hat sich, obwohl er offensichtlich ein mutiger und selbstbewuster Mensch ist, erst nach seinem Karriereende zu diesem Schritt durchgerungen.
2. Obwohl die Gelegenheit jetzt so günstig ist wie nie, gab es noch nicht einen, der seinem Beispiel gefolgt wäre. Insbesondere natürlich keinen der aktiven Spieler.
Es gibt also in Deutschland vermutlich mehrere schwule Bundesliga Fussball Spieler, die sich in den vergangenen Tagen intensiv mit der Frage beschäftigt haben, ob sie sich outen sollen oder nicht und ausnahmlos alle haben sich dagegegen entschieden.
Sie werden wissen warum. Und ich würde mich an ihrer Stelle genauso verhalten. Solange ein Outing noch Respekt und Beifall auslöst, sind wir von Akzeptanz weit entfernt. Eine wünschenswerte Reaktion wäre aus meiner Sicht ein gelangweiltes Schulterzucken gewesen: "Der ist schwul? Na und, wen interessiert das?". |
Solange es Menschen gibt, die ernsthaft die These aufstellen, Homosexualität solle in die Kategorie "Krankheit" fallen, wird es Schwulen schwer gemacht.
Heucheln bedeutet auch, vorzugeben, eine Sache zu vertreten, die man andernorts bestritten hat: In Deinem Fall also die Akzeptanz der Homosexualität als unauffällige Normalität.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1895847) Verfasst am: 09.01.2014, 20:07 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Sie werden wissen warum. Und ich würde mich an ihrer Stelle genauso verhalten. Solange ein Outing noch Respekt und Beifall auslöst, sind wir von Akzeptanz weit entfernt. Eine wünschenswerte Reaktion wäre aus meiner Sicht ein gelangweiltes Schulterzucken gewesen: "Der ist schwul? Na und, wen interessiert das?". |
Genau so. Akzeptanz ist, wenn gar kein outing mehr nötig ist. Irgendwann 2300 oder so.
Bekommt er jetzt das Bundesverdienstkreuz?
Und warum ist gerade diese Fussballszene so bekloppt?
Oder ist das bei anderen Sportarten ebenso?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1895848) Verfasst am: 09.01.2014, 20:10 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Was ist an dem Etikett für den betroffenen Homosexuellen denn verwerflich oder ablehnenswert. |
Nichts, aber es ist gut möglich, dass Hitzlsperger in Zukunft auf seine Homosexualität reduziert wird. |
Durch wen denn? Die Sepp-Blatter-Generation stirbt langsam aus und das ist ganz gut so.
Auch im Fussball zieht in dieser Frage Normalitaet ein und das ist sogar noch besser! |
Du warst noch nie in einem Fußballstadion, oder? |
Nein. Aber dass viele grosse Fussballvereine Probleme mit Rechtsradikalen haben ist auch mir bekannt. Diese Probleme muessen auch unabhaengig von eventuellen schwulen Fussballern geloest werden, z.B. indem die betreffenden Personen dauerhaft Stadionverbot erhalten.
_________________ Defund the gender police!!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1895849) Verfasst am: 09.01.2014, 20:11 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Sie werden wissen warum. Und ich würde mich an ihrer Stelle genauso verhalten. Solange ein Outing noch Respekt und Beifall auslöst, sind wir von Akzeptanz weit entfernt. Eine wünschenswerte Reaktion wäre aus meiner Sicht ein gelangweiltes Schulterzucken gewesen: "Der ist schwul? Na und, wen interessiert das?". |
Genau so. Akzeptanz ist, wenn gar kein outing mehr nötig ist. Irgendwann 2300 oder so.
Bekommt er jetzt das Bundesverdienstkreuz?
Und warum ist gerade diese Fussballszene so bekloppt?
Oder ist das bei anderen Sportarten ebenso? |
Nun, wir wissen jetzt jedenfalls: Bei nicht mehr aktiven Sportlern wird das Outing gefeiert, bei noch aktiven Sportlern oder Mitgliedern anderer Professionen wird es das nicht.
Was sagt uns das?
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1895854) Verfasst am: 09.01.2014, 20:37 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Was ist an dem Etikett für den betroffenen Homosexuellen denn verwerflich oder ablehnenswert. |
Nichts, aber es ist gut möglich, dass Hitzlsperger in Zukunft auf seine Homosexualität reduziert wird. |
Durch wen denn? Die Sepp-Blatter-Generation stirbt langsam aus und das ist ganz gut so.
Auch im Fussball zieht in dieser Frage Normalitaet ein und das ist sogar noch besser! |
Du warst noch nie in einem Fußballstadion, oder? |
Nein. Aber dass viele grosse Fussballvereine Probleme mit Rechtsradikalen haben ist auch mir bekannt. Diese Probleme muessen auch unabhaengig von eventuellen schwulen Fussballern geloest werden, z.B. indem die betreffenden Personen dauerhaft Stadionverbot erhalten. |
So isses.
Es gibt genug Fußballfans, die sich über die frei gewordenen Plätze freuen.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
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Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1895855) Verfasst am: 09.01.2014, 20:37 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Was ist an dem Etikett für den betroffenen Homosexuellen denn verwerflich oder ablehnenswert. |
Nichts, aber es ist gut möglich, dass Hitzlsperger in Zukunft auf seine Homosexualität reduziert wird. |
Durch wen denn? Die Sepp-Blatter-Generation stirbt langsam aus und das ist ganz gut so.
Auch im Fussball zieht in dieser Frage Normalitaet ein und das ist sogar noch besser! |
Du warst noch nie in einem Fußballstadion, oder? |
Nein. Aber dass viele grosse Fussballvereine Probleme mit Rechtsradikalen haben ist auch mir bekannt. Diese Probleme muessen auch unabhaengig von eventuellen schwulen Fussballern geloest werden, z.B. indem die betreffenden Personen dauerhaft Stadionverbot erhalten. |
anscheinend ist das aber nicht unbedingt ein fan-problem
Zitat: | Coming-out von Fußballern: "Die Fan-Kurve ist nicht das Problem"
Die Tribünen als Ort geballter Homophobie? Nein, sagen Vertreter schwul-lesbischer Fan-Organisationen. Das Problem ist komplexer. Homophobie gibt es im Profi-Fußball auch abseits der Kurve, wie prominente Beispiele zeigen.
[....]
"95 Prozent der Zuschauer ist es egal, ob ein Spieler schwul ist"
Dirk Brüllau ist Sprecher des "Queer Football Fanclubs", einem Netzwerk europäischer schwul-lesbischer Fanclubs, zu dem auch die "Stuttgarter Junxx" gehören. Er hat eine klare Meinung: "Ich ärgere mich, dass immer wieder behauptet wird, die Gefahr ginge von den Kurven aus. Das stimmt so nicht, die Kurve ist nicht das Problem", sagt er: "95 Prozent der Zuschauer ist es egal, ob ein Spieler schwul ist oder nicht. Daher bin ich der Ansicht, dass ein offen schwuler Profi-Fußballer weit weniger von den Fans zu befürchten hätte, als gedacht wird."
Dennoch sagt Brüllau: "Ich würde mir nicht anmaßen, einem schwulen Profi-Fußballer zu raten, sich zu outen. Denn wenn er das tut, hat er viele unbekannten Fronten vor sich, die ich nicht für ihn beurteilen kann."
Die Mannschaft, der Trainer, der Verein, die Sponsoren: Wie würden die wohl reagieren? Öffentlich würden sie kaum etwas Negatives sagen, sondern - im Gegenteil - ihre Unterstützung versichern. Was aber, wenn in der Kabine dumme Sprüche fallen? Wenn Sponsoren einen Vertrag nicht verlängern? "Es gibt womöglich Trainer, die einen dann kaum noch aufstellen", fragt Brüllau. Der frühere Präsident des FC St. Pauli, Corny Littmann, selbst offen homosexuell lebend, sagte vor wenigen Monaten in einem Interview mit der "Welt", die Hälfte aller Bundesliga-Trainer denke homophob.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/vertreter-schwul-lesbischer-fan-organisationen-zu-hitzlsperger-a-942629.html |
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895907) Verfasst am: 09.01.2014, 23:49 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ...
Dann erkläre mal bitte, was Du Herrn Littmann eigentlich vorwirfst. ... |
Was soll ich ihm vorwerfen? Was ich an seinem Statement komisch finde, hatte ich bereits geschrieben. |
Und ich habe bereits begründet, warum Deine Aussage nicht zutrifft. |
Begründet hast du gar nix. Lediglich festgestellt, dass du meine Meinung nicht akzeptierst. Damit kann ich leben.
Das Problem ist doch eigentlich nicht von der Hand zu weisen:
Ein Homosexueller rät einem anderen Homosexuellen sein Leid einfach hinzunehmen und sein Outing aufzuschieben, weil er sonst in seiner ausgeübten Sportart anecken könnte - schlimmer gar noch, weil er ja sonst "der Erste" wäre, der anecken würde. Das lässt sich aber irgendwann nicht mehr vermeiden. Irgendwann wird Einer "der Erste" sein und ja, der wird es schwer haben, jedoch anderen der Wegbereiter sein und ihnen diesen Schritt erleichtern und dieses Dogma des stillen Leidens und sich Verstellens endlich durchbrechen. Und alle die vor ihm nicht den Mut hatten, diesen Schritt zu wagen, oder sogar im Rahmen ihrer (Vorbild-)Funktion dahingehend Einfluss nahmen und nehmen, diesen Schritt zu verzögern, werden es später sicherlich bereuen, weil sie damit ihren Sportsfreunden, denen sie diesen falschen Ratschlag gaben, vor allem aber den darauf folgenden Leidensgenossen eben jenes Leid verlängerten, um ... ja warum eigentlich? Wen zu schützen? Den Fußball? Die blöden Sportler oder Anhänger dieser Sportart, die es nicht ertragen können, dass sie sich neben sexuell anders orientierten Artgenossen umkleiden und duschen müssen?
Wäre nicht schlecht, wenn sich an der Sportart und deren Anhängern etwas grundlegend änderte, wenn sie momentan nur mit solch verqueren Klimmzügen als "normal" erachtet und angenommen wird.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895922) Verfasst am: 10.01.2014, 01:05 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Wen zu schützen? |
Vor allem sich selbst. Nur weil jemand schwul ist, heisst das ja nicht, dass zum Helden und Vorbild geboren ist und keinerlei andere Interessen hat, die einem öffentlichen Outing entgegen stehen können.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895930) Verfasst am: 10.01.2014, 02:36 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Wen zu schützen? |
Vor allem sich selbst. Nur weil jemand schwul ist, heisst das ja nicht, dass zum Helden und Vorbild geboren ist und keinerlei andere Interessen hat, die einem öffentlichen Outing entgegen stehen können. |
Nicht nur weil jemand schwul ist, sondern wenn er zudem Vorsitzender der Liga oder eines Fußball-Clubs oder ein anderweitiger Entscheidungsträger oder Funktionär in dieser Sportart ist. Das hat weder was mit angeborenem Heldentum zu tun, noch ist es von einem erwachsenen Mann zuviel verlangt, für seine sexuelle Selbstbestimmung einzustehen oder aber in seiner Funktion anderen zu diesem Verhalten zu raten. Hierzulande ist sexuelle Präferenz nun mal nur noch in kleinen Nischen des öffentlichen Lebens ein Problem (oder wird als solches dargestellt und empfunden). Es spricht überhaupt nichts dagegen, diese Nischen in den Fokus zu rücken - aber wenn man damit nicht irgendwann anfängt, wird es bleiben, wie es ist und dafür büßen nun einmal die schwulen Fußballer der nachfolgenden Sportlergenerationen. Denn auch ihnen wird wieder geraten werden, "im Schrank zu bleiben" und ja keine Angriffsfläche zu bieten. Man erreicht Akzeptanz nun einmal nicht dadurch, dass man seine sexuell andere Ausrichtung verschweigt und verheimlicht. Dann gibts nämlich nix zu akzeptieren, denn es gibt dieses Problem ja gar nicht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1895932) Verfasst am: 10.01.2014, 03:42 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Wen zu schützen? |
Vor allem sich selbst. Nur weil jemand schwul ist, heisst das ja nicht, dass zum Helden und Vorbild geboren ist und keinerlei andere Interessen hat, die einem öffentlichen Outing entgegen stehen können. |
Nicht nur weil jemand schwul ist, sondern wenn er zudem Vorsitzender der Liga oder eines Fußball-Clubs oder ein anderweitiger Entscheidungsträger oder Funktionär in dieser Sportart ist. Das hat weder was mit angeborenem Heldentum zu tun, noch ist es von einem erwachsenen Mann zuviel verlangt, für seine sexuelle Selbstbestimmung einzustehen oder aber in seiner Funktion anderen zu diesem Verhalten zu raten. Hierzulande ist sexuelle Präferenz nun mal nur noch in kleinen Nischen des öffentlichen Lebens ein Problem (oder wird als solches dargestellt und empfunden). Es spricht überhaupt nichts dagegen, diese Nischen in den Fokus zu rücken - aber wenn man damit nicht irgendwann anfängt, wird es bleiben, wie es ist und dafür büßen nun einmal die schwulen Fußballer der nachfolgenden Sportlergenerationen. Denn auch ihnen wird wieder geraten werden, "im Schrank zu bleiben" und ja keine Angriffsfläche zu bieten. Man erreicht Akzeptanz nun einmal nicht dadurch, dass man seine sexuell andere Ausrichtung verschweigt und verheimlicht. Dann gibts nämlich nix zu akzeptieren, denn es gibt dieses Problem ja gar nicht. |
Das ist mir zu einfach gedacht. Wer ein Tabu bricht (und Homosexualität war bisher im Profi-Fussball ein Tabu) und sich dann outet, ist gut beraten, wenn er alle Folgen seines Coming-Outs berücksichtigt. Für einen Fussballer, der sich noch mitten in seiner sportlichen Karriere befindet, gibt es da zu viele Unwägbarkeiten, um ihm ganz sorglos zu raten "Komm, sei Du der Erste." Auf wen soll denn so ein Coming-Out Eindruck machen? Doch auf diejenigen, die noch Vorurteile haben. Bei denen kann der Schuss aber auch schnell nach hinten los gehen. Da fällt der Spieler verletzungsbedingt für ein paar Monate aus und gilt als "schwules Weichei". Oder sein Verein steigt ab, was homophobe Fans sofort als Zeichen deuten, dass ein Schwuler im Fussball nichts zu suchen hat. Mal ganz abgesehen davon, dass man plötzlich mit seinem Privatleben in den Schlagzeilen steht.
Ausserdem sehen wir doch am konkreten Fall, dass es auch anders geht. Jetzt hat sich ein Profi-Fussballer nach seiner Karriere geoutet und hat damit eine breite Debatte ausgelöst. Da hat sich jemand zum passenden Zeitpunkt (für ihn und für die Öffentlichkeit - Stichwort: Sotschi) geoutet, der nicht mehr in der Schusslinie des laufenden Fussballbetriebs steht. Die Tür ist geöffnet und jetzt kann man schauen, was passiert.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1895933) Verfasst am: 10.01.2014, 03:59 Titel: |
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@ Kramer: Du hast doch keine Ahnung.
Es hat sich bisher einfach keiner der Aktiven getraut, weil die ihre Situation nicht so gut durchschauen wie Defätist. Denen ist einfach nicht klar, dass sie - besonders der erste - einfach nur auf Schultern getragen und gefeiert werden, weil es unter den Sportfans egal welcher Sportart nämlich keinerlei Vorurteile gegen Schwule gibt. Und deshalb kann man jedem unabhängig von seiner psychischen Situation auch einfach raten, hier den Vorreiter zu geben - er und sein Verein können beide nur profitieren.
Unser Dank geht an Defätist - wenn wir den nicht hätten (und die Löffel) müssten wir die Suppe schlabbern.
fwo
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(#1895935) Verfasst am: 10.01.2014, 07:47 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ....
Ausserdem sehen wir doch am konkreten Fall, ..... |
... dass es heutzutage in einer aufgeklärten Gesellschaft unmöglich ist und auch weiter sein wird, gleichzeitig aktiver Profifußballer in einem großen Verein und gleichzeitig schwul zu sein. Zumindest offiziell - weil, selbst wenn es so ist, darf es nicht so sein. Da machen wir fein die Augen zu, kneifen die Arschbacken zusammen und müssen nicht mit dem Rücken zur Wand duschen, weil Deutschland und seine Michel brauchen ihren Nationalfußball und die harten Kerle mit ihren geilen Spielerfrauen. Wo kämen wir denn da auch hin?
Wie war das noch in dem "anderen Thread" von wegen der Nichtnachvollziehbarkeit von "fremdbestimmten Handlungen" ...
edit: Satzbau
Zuletzt bearbeitet von Defätist am 10.01.2014, 07:51, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1895936) Verfasst am: 10.01.2014, 07:49 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | ...
Unser Dank geht an Defätist - wenn wir den nicht hätten (und die Löffel) müssten wir die Suppe schlabbern.
fwo |
Mein Dank geht an dich, dass du mir mit deinen klein-kleinen Peinlichkeiten noch immer den Tag versüßt.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1895945) Verfasst am: 10.01.2014, 09:49 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | ...
Unser Dank geht an Defätist - wenn wir den nicht hätten (und die Löffel) müssten wir die Suppe schlabbern.
fwo |
Mein Dank geht an dich, dass du mir mit deinen klein-kleinen Peinlichkeiten noch immer den Tag versüßt. |
Ja ja, jeden Tag eine gute Tat.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1895946) Verfasst am: 10.01.2014, 10:16 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Solange es Menschen gibt, die ernsthaft die These aufstellen, Homosexualität solle in die Kategorie "Krankheit" fallen, wird es Schwulen schwer gemacht.
Heucheln bedeutet auch, vorzugeben, eine Sache zu vertreten, die man andernorts bestritten hat: In Deinem Fall also die Akzeptanz der Homosexualität als unauffällige Normalität. |
Da gebe ich dir Recht. Falls du damit aber auf mich anspielen willst, darf ich dich um etwas sauberere Arbeit mit Texten bitten. Ich habe gar nichts bestritten. Ich habe lediglich (mehrfach) gesagt, dass ich nicht weiß was Homosexualität ist und deswegen nichts ausschließen kann. Darüber hinaus habe ich nie euren naiven Automatismus Krankheit=Abwertung mitgetragen.
Heuchelei setzt immer voraus, dass man mit seiner Meinung - spätestens auf Nachfrage - nicht rausrückt. Ich habe hier im Forum noch nie eine Klärung meiner Position verweigert. Wer Zweifel hat, kann micht einfach fragen. Verantwortlich bin ich aber nur für das was ich schreibe, nicht für das was mit jemand unterschieben will. Ich habe auch keine Lust solche Versuche immer wieder richtig zu stellen.
Aber exklusiv für dich hier noch einmal zum merken:
- Nationalsozialismus finde ich scheiße.
- Rassismus finde ich scheiße.
- Kommunismus finde ich falsch.
- Anarchismus finde ich naiv.
- Feminismus finde ich weitgehend überflüssig.
- Islam finde ich gefährlich.
- Christentum finde ich dumm.
(Liste nicht abschließend)
aber: Homosexualität finde ich gut!
Ich finde alles gut, was mein Sexualleben bereichern kann. Darüber hinaus kümmere ich mich in der Regel nicht um die Privatangelegenheiten anderer Leute.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1895950) Verfasst am: 10.01.2014, 10:19 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Da fällt der Spieler verletzungsbedingt für ein paar Monate aus und gilt als "schwules Weichei" |
Das ist schon heute so, ohne dass der Spieler dafür schwul sein müsste. "Schwuchtel" ist da immer noch eine durchaus übliche Bezeichnung für Spieler, die leicht fallen oder nach Fouls länger liegenbleiben. Wie das wohl erst bei 'ner echten "Schwuchtel" aussieht... Sicher, bei den eigenen Fans dürften schwule Spieler kein großes Problem haben, wenn sie Leistung bringen. Da sind Fußballfans opportunistisch. Die Buschgeräusche galten früher ja auch meist nur den Schwarzen der gegnerischen Mannschaft. Und es waren auch nicht die Bayernfans, die bei praktisch jedem Spiel Bananen hinter das Tor von Oliver Kahn geworfen haben. Aber Auswärtsspiel ist halt jede zweite Woche.
Homophobie ist auch keineswegs eine "Nieschenerscheinung". Sowas können eigentlich nur Leute behaupten, die ihr Wissen darüber im Wesentlichen aus Zeitungsartikeln und Sonntagsreden beziehen.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1895952) Verfasst am: 10.01.2014, 10:33 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ...
Dann erkläre mal bitte, was Du Herrn Littmann eigentlich vorwirfst. ... |
Was soll ich ihm vorwerfen? Was ich an seinem Statement komisch finde, hatte ich bereits geschrieben. |
Und ich habe bereits begründet, warum Deine Aussage nicht zutrifft. |
Begründet hast du gar nix. Lediglich festgestellt, dass du meine Meinung nicht akzeptierst. Damit kann ich leben.
Das Problem ist doch eigentlich nicht von der Hand zu weisen:
Ein Homosexueller rät einem anderen Homosexuellen sein Leid einfach hinzunehmen und sein Outing aufzuschieben, weil er sonst in seiner ausgeübten Sportart anecken könnte - schlimmer gar noch, weil er ja sonst "der Erste" wäre, der anecken würde. Das lässt sich aber irgendwann nicht mehr vermeiden. |
Du hast dem Funktionär unterstellt, er habe eine Schranke im Kopf. Ich glaube darin ist euer Mißverständnis begründet. Dem wolltest du doch sicher nicht unterstellen, selber schwulenfeindlich zu sein, oder?
Defätist hat folgendes geschrieben: | Irgendwann wird Einer "der Erste" sein und ja, der wird es schwer haben, jedoch anderen der Wegbereiter sein und ihnen diesen Schritt erleichtern und dieses Dogma des stillen Leidens und sich Verstellens endlich durchbrechen. |
Ganz genau. Einer muss den Anfang machen. Aber dieser erste wird auch den Preis dafür zahlen mussen. Die Schwulenbewegung wird ihre Märtyrer brauchen. Aber die Entscheidung, ob man sich für diese Sache opfern will oder nicht, sollte schon jeder selber treffen dürfen. Sowas darf man keinem abverlangen, auch nicht wenn es für eine gute Sache ist. Insofern finde ich es richtig, wenn auch diejenigen moralisch unterstützt werden, die lieber (noch) geheim bleiben möchten.
Ein Aspekt wurde hier glaube ich noch nicht genannt: Geld. Profifussball findet nicht nur in Deutschland statt. Real Madrid und Inter Mailand dürften für viele Spieler lohnende Karriereziele sein. Aber wie weit sind unsere südlichen Nachbarn in puncto Toleranz? Ich jedenfalls würde meine Karriere nicht darauf wetten. Vom jemandem, der sein ganzes Leben auf dem Fussballplatz hart trainiert hat, kann man nicht erwarten, dass er sich bereitwillig auf dem Altar der political correctness schlachten läßt.
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