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Über das Sterben.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1897461) Verfasst am: 17.01.2014, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Verkehrsunfälle und solcherlei Dinge mal ausgenommen, müßte man bei vollständiger Kenntnis der Zellprogramme ausrechnen können, wann ein Organismus sterben wird.

Die scheinen aber nicht für alle Organe gleich zu sein. Meine Bauchspeicheldrüse ist schon vor gut zehn Jahren dahingegangen, das Herz hat man voriges Jahr repariert, das übrige Zeug läuft vorläufig noch ausreichend. Die Festplatte im Kopf macht allerdings immer wieder Lesefehler.
Bei mir ist es aber so, daß ich jetzt mit 79 "langfristige Investitionen" scheue. Immer kommt bei solchen Überlegungen der Gedanke: Lohnt sich das noch? Vor allem dann, wenn das alte Teil noch brauchbar ist.
Extrembeispiel ist jener alte Herr, der sich, als ich noch für Geld arbeitete (ist schon ne Weile her) bei uns ein Fahrrad kaufte und eine Stunde später tot umfiel. Daran muß ich immer wieder denken.
Ihr kennt doch die biblische Geschichte von dem Mann, der fürs Alter vorsorgte: "Liebe Seele, habe nun Ruh...." und der Liebe Gott sagte: "Du Narr, wes wird's sein?" und brachte ihn um.
Trotzdem habe ich vorhin eine neue Kaffeeemaschine bestellt.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1897504) Verfasst am: 17.01.2014, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Trotzdem habe ich vorhin eine neue Kaffeeemaschine bestellt.


Gut so Prost
Nebenbei: Hat das was mit dir zu tun?
Zitat: "Hubertus Mynarek, Luther ohne Mythos. Das Böse im Reformator, Freiburg 2012 (Ahriman-Verlag), 115 S., 12,80 €. (fett von mir)
Aus dem Beitrag von Arno Gebauer

Gruß
vom schtonk
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1897609) Verfasst am: 18.01.2014, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Ich habe vor vielen Jahren schon mal Schriften vom Ahriman-Verlag bezogen, daher war mir der Begriff bekannt. Natürlich habe ich damals neugierig in meinem "Großen Brockhaus" (der inzwischen im Altpapier endete) den Ahriman nachgeschlagen. Und als ich dann eines Tages einen Nicknamen fürs Internet brauchte fiel mit der persische Teufel wieder ein. Und ich dachte, der wäre ganz gut für einen Atheisten und Kirchenhasser.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1897819) Verfasst am: 19.01.2014, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Waahh gerade ist wieder bei Jauch aktive Sterbehilfe das Thema, und wieder eine Theologin dabei, die unisono mit dem dämlichen Müntefering dem Menschen das Recht auf seinen eigenen Tod abspricht! Die Trottel labern dauernd von Würde, ungeachtet der Tatsache das Entmündigung der Würde am meisten zuwiederläuft. Sorry wenn das jetzt hier nicht passt, musste schnell meinen Ärger loswerden! Motzen Ungustiöses im Blickfeld
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1897820) Verfasst am: 19.01.2014, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Waahh gerade ist wieder bei Jauch aktive Sterbehilfe das Thema, und wieder eine Theologin dabei, die unisono mit dem dämlichen Müntefering dem Menschen das Recht auf seinen eigenen Tod abspricht! Die Trottel labern dauernd von Würde, ungeachtet der Tatsache das Entmündigung der Würde am meisten zuwiederläuft. Sorry wenn das jetzt hier nicht passt, musste schnell meinen Ärger loswerden! Motzen Ungustiöses im Blickfeld

nönö, das passt hier schon ganz gut. zwinkern
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wasser
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 254

Beitrag(#1897821) Verfasst am: 19.01.2014, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgerechnet Münte warnt davor, daß sich Menschen nicht mehr als Wertvoll genug ansehen könnten.

Hmmm, von wem stammt der Satz noch gleich:"Nur wer arbeitet, soll auch essen"?

Is klar...

Dabei hat er ja im Grunde durchaus richtige Ansätze mit diesen Bedenken.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1897823) Verfasst am: 19.01.2014, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ist der Zeitpunkt für eine selbstbestimmte Beendigung des Lebens vorbei, sei es wegen Demenz oder einer körperlichen Behinderung, ist die ärztliche Beihilfe an bestimmte Bedingungen geknüpft bzw. der einzelne Arzt hat einen Ermessensspielraum, teilweise noch in einer juristischen Grauzone.
Die Theologin Petra Bahr konnte auf diejenigen Ärzte ihrer Bekanntschaft bauen, die mit den christlichen Lehrsätzen aufgewachsen sind: Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen. Da haben es die Befürworter einer selbstbestimmten Suizids nach wie vor schwer. Hilfe kann sowohl mit Sachverstand wahrgenommen werden als auch von Kommerzinteressen diktiert sein oder beides vereinen - die Kommerzialisierung verhindert neben Glaubensdingen noch lange eine Durchsetzung der Interessen der leidenden Sterbewilligen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16358
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1897836) Verfasst am: 20.01.2014, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Waahh gerade ist wieder bei Jauch aktive Sterbehilfe das Thema, und wieder eine Theologin dabei...


Werden da nicht auch verschiedene Punkte angeführt, die da Angst machen sollen und ähnliches?


1. Etwa die Entscheidungsfreiheit "an sich".


2. Daß jemand Sterbehilfe als Geschäft betreiben könnte.


3. Daß Menschen einmal "entmündigt" werden und auch diejenigen, die eigentlich am Leben bleiben wollen, diese Sterbehilfe angediehen wird -- also wiederum mit Verweis auf die Geschichte, zumindest aber, was die Frage der Patientenverfügung angeht bzw. wie zu verfahren sei, falls diese fehlt. Oder wie der Wille der Angehörigen zustande gekommen sein könnte. So als Horrorbild werden dann diejenigen präsentiert, die für einen Angehörigen die Sterbehilfe wollen könnten, weil man in der nächsten Woche in den Urlaub fliegen und das ganze Brimborium mit Beerdigung etc. doch bitteschön vorher über die Bühne bringen möchte.

Bzw. weil man denkt, daß derjenige sich vielleicht anders entschieden haben könnte (Ich erinnere mich da an ein Feature über Locked-in-Patienten, was ja ein nicht so richtig bekannter Zustand zu sein schien, worin ein Arzt schilderte, er sage in der Therapie seinen Patienten schonmal, hätte er deren früherem Willen entsprochen, dann wäre derjenige jetzt nicht mehr da, und es habe angeblich niemand geantwortet, es wäre besser gewesen, tot zu sein*)? Das sollte eigentlich geregelt sein, aber in wieweit ist es das alles, oder in wieweit geht das überhaupt (für den Patienten dann ja eher nicht, der sich _vielleicht_ eine Woche später anders entschieden hätte, aber vielleicht für das Gewissen des Arztes)?

____________
* = Oder auch, wie man selbst darüber denkt. Also etwa: Man weiß nicht, wie man sterben wird. Die Oma ist mitten in einem Gespräch gestorben, so wie man einen Lichtschalter ausknipst, und der Opa hat sich monatelang sehr gequält. Einerseits hat man in seinem emotionalen Zustand vielleicht schon einmal soweit gedacht, andererseits empfindet man doch eine Todesangst. Man kann vielleicht gar nicht von vornherein sagen, wie man selbst handeln würde -- so will man nicht sterben, dann lieber einen schnelleren Weg nehmen, oder würde man um jeden Tag kämpfen, selbst mit den widerwärtigsten Behandlungsmethoden... (Man sollte aber nicht erwarten, daß man sich glücklicher fühlt, wenn einem die Politik am Ende die Entscheidung abnimmt...)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Murphy
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Beiträge: 5000

Beitrag(#1897850) Verfasst am: 20.01.2014, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist natürlich Blödsinn, jemanden erst für sein 'Recht' auf einen Freitod kämpfen zu lassen, weil sich da bestimmt oft eine Trotzreaktion ergibt und Leute, die sich eigentlich gar nicht umbringen wollen nur ihr Recht durchsetzen wollen und dann plötzlich dastehen mit dem Schierlingsbecher in der Hand und alle sie erwartungsvoll anglotzen.
Ähnlich problematisch ist es, wenn man dann merkt, dass einem eigentlich gar keiner widerspricht und auch irgendwie keiner weint und man sich dann umentscheidet und sich denkt 'Die Idioten, die sind noch froh darum - aber den Gefallen tu ich ihnen nicht.'
Oder aber, wenn es ganz problemlos erlaubt und eingefädelt wird und der erste fängt an und bringts hinter sich und der zweite ist dann so traurig darüber, dass ers ebenfalls tut und der dritte dann auch und so weiter und so fort bis alle Menschen sich umgebracht haben vor Schmerz und nur noch einer übrig ist, dem man gnädigerweise eine Zyankalikapsel überlassen hat. Der ist natürlich nicht so blöd, sondern freut sich und denkt 'Juhu, endlich bin ich die Idioten los und wenn was passiert kann ich immer noch die Kapsel fressen' und der genießt sein Leben noch lang, fällt aber eines Tages, etwa beim Spazierengehen in ein Loch oder eine Falle, beispielsweise ein Netz einer Riesenspinne und kommt nicht mehr raus. Es kann ihn auch keiner retten, weil keiner mehr da ist und er entscheidet sich die Pille zu fressen.
Nun haben aber die ganzen traurigen Menschen vorher den so gemocht und weil er ihnen der liebste war, haben sie heimlich seine Zyankalikapsel ausgetauscht gegen eine, in der ein bisschen Drogen sind, damit er im Fall, dass er die frißt und meint jetzt müsste er sterben, dann plötzlich high wird und erkennt, wie sehr die anderen ihn doch gemocht haben und dann noch ein glückliches Leben lebt.
So, und da sitzt er nun, in der Falle, das LSD beginnt gerade zu wirken, als sich mit widerlichem Geräusch der Hausherr ankündigt...


Man muss es den Leuten ja quasi verbieten, weil sonst könnten die Schwachen jederzeit die Starken erpressen und sagen 'So, jetzt machst Du so wie ich sage, sonst darfst Du weiterleben mit mich auf dem Gewissen, ha ha!' und das ginge ja nicht. So eine Freiheit darf man den Menschen nicht zugestehen, genauso gut könnte man ja auch Drogen legalisieren.
Fazit: Meine Methode (jemanden so lang zutexten, bis er dich umbringt) scheint mir nach wie vor die sinnvollste.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1897855) Verfasst am: 20.01.2014, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Waahh gerade ist wieder bei Jauch aktive Sterbehilfe das Thema, und wieder eine Theologin dabei, die unisono mit dem dämlichen Müntefering dem Menschen das Recht auf seinen eigenen Tod abspricht! Die Trottel labern dauernd von Würde, ungeachtet der Tatsache das Entmündigung der Würde am meisten zuwiederläuft. Sorry wenn das jetzt hier nicht passt, musste schnell meinen Ärger loswerden! Motzen Ungustiöses im Blickfeld



Was treibt eigetnlöich solche Leute an? Warum müssen sie sich in die privatesten Dinge fremder Menschen einmischen?
Wer es mit wem wie treibt, wer schwanger ist, wer am Leben bleiben muss?

Sind alles Dinge, die einer individuellen persönlichen Wahlfreiheit unterliegen. Niemand zwingt doch diese Theologin (und natürlich all die anderen) zu etwas....nur sie wollen doch anderen Menschen etwas aufzwingen.
Das verstehe ich einfach nicht
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1897868) Verfasst am: 20.01.2014, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Theologen und andere Gläubige sehen ihren Gott als eine Art Folterknecht, der stinksauer ist, wenn sein Opfer die Folterbank verläßt und abhaut.
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Jesus Christus
IQ >125



Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#1897872) Verfasst am: 20.01.2014, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Theologen und andere Gläubige sehen ihren Gott als eine Art Folterknecht, der stinksauer ist, wenn sein Opfer die Folterbank verläßt und abhaut.


Wohin sollte das Opfer denn abhauen? Gemäß Theologen und anderen Gläubigen landet das Opfer doch dann auf der nächsten (ewigen) Folterbank.

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was treibt eigetnlöich solche Leute an?


Die reine selbstlose Menschenliebe. Was sonst? zwinkern
_________________
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1897984) Verfasst am: 20.01.2014, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Waahh gerade ist wieder bei Jauch aktive Sterbehilfe das Thema, und wieder eine Theologin dabei, die unisono mit dem dämlichen Müntefering dem Menschen das Recht auf seinen eigenen Tod abspricht! Die Trottel labern dauernd von Würde, ungeachtet der Tatsache das Entmündigung der Würde am meisten zuwiederläuft. Sorry wenn das jetzt hier nicht passt, musste schnell meinen Ärger loswerden! Motzen Ungustiöses im Blickfeld



Was treibt eigetnlöich solche Leute an? Warum müssen sie sich in die privatesten Dinge fremder Menschen einmischen?
Wer es mit wem wie treibt, wer schwanger ist, wer am Leben bleiben muss?

Das sind die Menschen, die sonst nichts zu reden haben, wenn sie nicht gerade über andere ablästern können, oder die meinen, dass 'wir' irgendwie 'erlöst' werden 'müssen'.
Das ist natürlich Schwachfug, nichtsdestotrotz könnte man mit der Begründung 'geht Dich nix an' so ziemlich jedes Verhalten rechtfertigen.
Aber ich will da nichts wegtun, ich hab auch schon im Garten gestanden, geheult und mich bei der Natur, den Tieren usw. entschuldigt, weil ich zur Spezies Mensch gehöre. Gut, das hatte andere Gründe aber seis drum (ich habe laut gesprochen, die Nachbarn dürften alles mitgekriegt haben, grüßen mich aber immer noch freundlich - weiß der Teufel was mit denen los ist).
Jedenfalls, warum ich das erzähle: Ob man nun will oder nicht, man ist Teil einer Menschheit und auch einer Gesellschaft, das kann man schon beim alten Hobbes nachlesen. Man kann sich dem auf die hier strittige Art und Weise entziehen, aber man muss der Gesellschaft schon auch zugestehen ebenso Stellung dazu zu beziehen. D.h. gewisse Rahmenbedingungen - und gerade wenns das Sterben angeht - müssen schon geschaffen bzw. geregelt werden.
Wie ist es denn z.B. wenn man Kindern oder Heranwachsenden Sterbehilfe erteilen möchte, es gibt sicher sehr viele Jugendliche, die sich mal ein bisschen an den Pulsadern rumkratzen und melancholisch vom Sterben träumen. Die kannste nicht alle ohne weiteres sich entleiben lassen oder ihnen gar dabei tatkräftig zu Seite stehen. Dann heißt es, das muss eben alles sorgfältig geprüft werden - wie zurechnungsfähig, wie überzeugt ist jemand von seinem Sterbewunsch, welche alternativen Optionen hat einer usw. usf. - jemand, der das beurteilen muss. In den meisten Fällen wohl ein Mediziner oder Psychologe und dann beißt sich die Katze in den Schwanz, weil dann geht es eben doch wieder jemanden was an, und bei der Macht, die Ärzte und Psychologen mittlerweile, z.B. in unserem Rechtssystem, genießen, muss ich sagen, da hab ich schon gewisse Zweifel.
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